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Ein flaches Schalenelement mit anisotropem geschichtetem Aufbau

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W. Wagner <strong>Ein</strong> <strong>flaches</strong> <strong>Schalenelement</strong> <strong>mit</strong> <strong>anisotropem</strong> <strong>geschichtetem</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Da<strong>mit</strong> ist das Materialgesetz auf eine festzulegende globale Richtung zu transformieren.<br />

Diese Transformation soll im folgenden erläutert werden. Die Transformation zwischen einem<br />

lokalen (x L ,y L ) Koordinatensystem und einem globalen (x G ,y G ) Koordinatensystem<br />

ist durch die Transformationsbeziehung<br />

[ ] [ ] [ ]<br />

xL cosϕ sinϕ xG<br />

=<br />

·<br />

x<br />

y L −sinϕ cosϕ y L = T x x G (23)<br />

G<br />

<strong>mit</strong> dem Drehwinkel ϕ gegeben. Um die Transformationsmatrix für die Verzerrungen<br />

anzugeben, sind diese nach der Kettenregel abzuleiten. Beispielsweise erhält man für die<br />

Dehnung<br />

ɛ xL = ∂u L<br />

= ∂u L<br />

· ∂x G<br />

+ ∂u L<br />

· ∂y G<br />

. (24)<br />

∂x L ∂x G ∂x L ∂y G ∂x L<br />

<strong>Ein</strong>setzen der Transformationsbeziehungen (23) z.B.<br />

führt zum Ergebnis<br />

u L = cosϕ u G + sinϕ v G in<br />

∂u L<br />

∂x G<br />

x G = cosϕ x L − sinϕ y L in ∂x G<br />

∂x L<br />

ɛ xL = cos 2 ϕɛ xG + sin 2 ϕɛ yG + sinϕcosϕγ xyG ,<br />

so daß sich die folgende Transformationsbeziehung<br />

ɛ L = T ɛ ɛ G (25)<br />

⎡<br />

c 2 s 2 ⎤<br />

sc<br />

⎢<br />

<strong>mit</strong> T ɛ = ⎣ s 2 c 2 ⎥ s = sin ϕ<br />

−sc ⎦<br />

−2sc 2sc c 2 − s 2 c = cos ϕ<br />

ergibt. Aus dem Vergleich der spezifischen Formänderungsarbeiten<br />

dW = 1 2 σT L ɛ L = 1 2 σT G ɛ G (26)<br />

erhält man für die Transformation der Spannungen die Beziehung<br />

σ L = T σ σ G <strong>mit</strong> T σ = Tɛ T−1 , (27)<br />

so daß schließlich die Transformation des Materialgesetzes durch<br />

σ G = C G ɛ G σ L = C L ɛ L <strong>mit</strong> C G = T T ɛ C L T ɛ (28)<br />

beschrieben werden kann. Diese Beziehungen gelten für die Dehnungen ɛ sowie die Biegeverzerrungen<br />

κ.<br />

Sinngemäß sind die Schubverzerrungen, Schubspannungen und das zugehörige Materialgesetz<br />

zu transformieren, wobei hier T γ = T x gilt.<br />

IBNM-Bericht 90/4 9

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