Pressemappe - Luftwaffe
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<strong>Pressemappe</strong><br />
aus Anlass<br />
der Kommandoübergabe der <strong>Luftwaffe</strong><br />
von<br />
Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz<br />
an<br />
Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik<br />
am 29. Oktober 2009<br />
beim Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ in Nörvenich<br />
Presse- und Informationszentrum der <strong>Luftwaffe</strong>, <strong>Luftwaffe</strong>nkaserne Wahn 501/16, Postfach 906110, 51127 Köln<br />
Tel.: (02203) 908 - 2333, Fax: (02203) 908 - 2010, E-Mail: PIZLwPresse@bundeswehr.org
1. Mitteilung an die Presse<br />
2. Ablauf Übergabeappell<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3. Biographie Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz<br />
4. Biographie Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik<br />
5. Musikstücke<br />
6. Die <strong>Luftwaffe</strong><br />
7. Das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“<br />
8. Der große Zapfenstreich<br />
9. Reden<br />
Presse- und Informationszentrum der <strong>Luftwaffe</strong>, <strong>Luftwaffe</strong>nkaserne Wahn 501/16, Postfach 906110, 51127 Köln<br />
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Presse-/Informationszentrum der <strong>Luftwaffe</strong><br />
Mitteilung an die Presse -<br />
Der neue Bundesminister der Verteidigung,<br />
Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg,<br />
übergibt das Kommando über die <strong>Luftwaffe</strong><br />
von Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz an<br />
Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik<br />
Köln, 27.10.2009<br />
Nr. 27/2009<br />
Der neue Bundesminister der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg,<br />
wird am 29. Oktober 2009 das Kommando über die <strong>Luftwaffe</strong> von Generalleutnant<br />
Klaus-Peter Stieglitz an Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik übergeben. Die<br />
Zeremonie findet im Rahmen eines feierlichen Appells auf dem Fliegerhorst<br />
Nörvenich statt.<br />
Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz hat knapp sechs Jahre die Verantwortung für<br />
die <strong>Luftwaffe</strong> getragen und wird nun mit Ablauf des Monats Oktober in den<br />
Ruhestand versetzt. Ihm zu Ehren wird der Bundesminister der Verteidigung einen<br />
Großen Zapfenstreich am gleichen Abend geben.<br />
Neuer und damit 14. Inspekteur der <strong>Luftwaffe</strong> wird Generalleutnant Aarne<br />
Kreuzinger-Janik, der bisher als Befehlshaber des <strong>Luftwaffe</strong>nführungskommandos in<br />
Köln eine der beiden höheren Kommandobehörden der <strong>Luftwaffe</strong> geführt hatte.<br />
Presse- und Informationszentrum der <strong>Luftwaffe</strong>, <strong>Luftwaffe</strong>nkaserne Wahn 501/16, Postfach 906110, 51127 Köln<br />
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Ablauf Übergabeappell<br />
Bis 15:00 Uhr Eintreffen an der Hauptwache Fliegerhorst Nörvenich<br />
Anschließend Transfer zum Veranstaltungsort<br />
16:00 Uhr Einmarsch der Ehrenformation/Beginn des Übergabeappells<br />
Anschließend Meldung an den Bundesminister der Verteidigung<br />
Abschreiten der Front (Präsentiermarsch)<br />
Ansprache des scheidenden Inspekteurs der <strong>Luftwaffe</strong><br />
Musikstück (Flieger grüß mir die Sonne)<br />
Ansprache des Bundesministers der Verteidigung<br />
Kommandoübergabe<br />
Musikstück (Hohenfriedberger Marsch)<br />
Ansprache des neuen Inspekteurs der <strong>Luftwaffe</strong><br />
Nationalhymne<br />
17:00 Uhr Ausmarsch der Ehrenformation/Ende des Übergabeappells<br />
Anschließend Fototermin<br />
Anschließend Ende des öffentlichen Teils/Transfer zur Hauptwache<br />
Ab 18:15 Uhr Großer Zapfenstreich<br />
Presse- und Informationszentrum der <strong>Luftwaffe</strong>, <strong>Luftwaffe</strong>nkaserne Wahn 501/16, Postfach 906110, 51127 Köln<br />
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Generalleutnant Klaus-Peter STIEGLITZ<br />
Persönliche Daten:<br />
Geburtsdatum und –ort: 3.10.1947 Lutherstadt Eisleben<br />
Familienstand: verheiratet mit Dr. Susanne Stieglitz<br />
Kind: eine Tochter (Antonia Sophie)<br />
Militärischer Werdegang<br />
1968 Eintritt in die <strong>Luftwaffe</strong><br />
1968 – 1972 Offizierausbildung und Ausbildung zum Strahlflugzeugführer in den<br />
USA<br />
1973 – 1974 Flugzeugführer auf F-104G, 1./Jagdgeschwader 71 “Richthofen”,<br />
Wittmund<br />
1974 Umschulung auf F-4F “Phantom” in den USA<br />
1974 – 1981 Flugzeugführer auf F-4F “Phantom“ und Einsatz als S3 E/W im Stab<br />
Fliegende Gruppe sowie Einsatzstabsoffizier beim Jagdgeschwader 71<br />
“Richthofen“, Wittmund<br />
1977 Fluglehrer- und Waffenlehrerausbildung in den USA<br />
1981 - 1983 Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr,<br />
Hamburg<br />
1983 - 1985 Staffelkapitän 2./Jagdbombergeschwader 35, Pferdsfeld<br />
1985 - 1987 Dezernatsleiter A3a bei der 1. <strong>Luftwaffe</strong>ndivision, Meßstetten<br />
1987 - 1989 Einsatz als Generalstabsoffizier in der OPS-Division NATO HQ<br />
SHAPE, Mons (Belgien)<br />
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Beförderungen<br />
1971 Leutnant<br />
1972 Oberleutnant<br />
1976 Hauptmann<br />
1981 Major<br />
1987 Oberstleutnant<br />
1989 - 1991 Kommandeur Fliegende Gruppe beim Jagdgeschwader 74,<br />
Neuburg/Donau<br />
1991 - 1992 Referent im Führungsstab <strong>Luftwaffe</strong> (Fü L III 1), BMVg, Bonn<br />
1992 - 1993 Referent im Planungsstab BMVg, Bonn<br />
1993 - 1994 Kommodore Jagdbombergeschwader 35, Pferdsfeld 1994 Oberst<br />
1994 - 1995 Kommodore Jagdgeschwader 73 “Steinhoff“, Laage (verantwortlich für<br />
die Flugplätze Pferdsfeld, Laage, Preschen)<br />
1995 - 1998 Referatsleiter im Führungsstab <strong>Luftwaffe</strong> (Fü L III 4), BMVg, Bonn<br />
1998 - 2000 Kommandeur NATO E-3A Verband (AWACS), Geilenkirchen 1998 Brigadegeneral<br />
2000 - 2002 General Flugsicherheit in der Bundeswehr und Leiter der Abteilung<br />
Flugsicherheit im <strong>Luftwaffe</strong>namt, Köln-Wahn<br />
2002 - 2003 Kommandeur 3. <strong>Luftwaffe</strong>ndivision, Berlin 2002 Generalmajor<br />
10/2003 – 12/2003 Deputy Commander AIRNORTH, Ramstein 2003 Generalleutnant<br />
seit 01/2004 Inspekteur der <strong>Luftwaffe</strong>, BMVg, Bonn
Generalleutnant Aarne KREUZINGER-JANIK<br />
geboren am 13. April 1950 in Lübeck<br />
Militärischer Werdegang<br />
01.10.1969 Eintritt in die Bundeswehr bei OA-Bataillon der <strong>Luftwaffe</strong>, Fürstenfeldbruck<br />
1969 – 1974 Ausbildung zum Offizier an der Offiziersschule in Neubiberg - Ausbildung zum Luftfahrzeugführer in den USA<br />
1974 – 1978 Flugzeugführer auf F-104G beim Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke", Kerpen<br />
1978 – 1980 Nachrichtenoffizier beim Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke", Kerpen<br />
1980 – 1981 Einsatzstabsoffizier beim Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke", Kerpen<br />
1981 – 1983 26. Generalstabsdienstlehrgang der <strong>Luftwaffe</strong> an der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg<br />
1983 – 1985 Planungsstabsoffizier bei der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg<br />
1985 – 1988 Staffelkapitän beim Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu", Memmingen<br />
1988 – 1989 Dezernatsleiter bei der 3. <strong>Luftwaffe</strong>ndivision, Kalkar<br />
1989 – 1990 Studienprojektoffizier beim Amt für Studien und Übungen der Bundeswehr, Bergisch-Gladbach<br />
1990 – 1992 Kommandeur Fliegende Gruppe beim Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu", Memmingen<br />
1992 – 1994 G3-Stabsoffizier bei SHAPE (NATO-Oberkommando Europa) Mons (Belgien)<br />
1994 – 1996 Referent für Militärpolitische Grundlagen im Führungsstab der Streitkräfte (FüS) Bundesministerium der<br />
Verteidigung, Bonn<br />
1996 – 1997 Kommodore Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann", Kropp / Jagel (Schleswig-Holstein) zwischenzeitlich:<br />
Kommodore Einsatzgeschwader 1 der <strong>Luftwaffe</strong> Piacenza (Italien)<br />
1997 – 1999 Referatsleiter im Führungszentrum der Bundeswehr, Bonn (zuständig für die weltweite,<br />
teilstreitkraftübergreifende Einsatzführung der Bundeswehrkontingente Bundesministerium der Verteidigung)<br />
1999 – 2000 Stellvertretender Befehlshaber und General für Nationale Territoriale Aufgaben im Wehrbereich II sowie<br />
Beauftragter für Reservistenangelegenheiten in Niedersachsen und Bremen<br />
2000 – 2003 Stabsabteilungsleiter im Führungsstab der <strong>Luftwaffe</strong> (FüL III) Bundesministerium der Verteidigung, Bonn<br />
2003 - 2006 Kommandeur 3. <strong>Luftwaffe</strong>ndivision, Berlin-Gatow<br />
seit<br />
01.06.2006<br />
Befehlshaber <strong>Luftwaffe</strong>nführungskommando, Köln - Wahn<br />
Beförderung: zum Generalleutnant 01.06.2006<br />
Orden und Ehrenzeichen:<br />
Ehrenkreuz der Bundeswehr (GOLD)<br />
Einsatzmedaille der Bundeswehr für den Einsatz im Rahmen der<br />
Operation IFOR<br />
“Ordre National du Mérite“ - Stufe Kommandeur - (Frankreich)<br />
Flugstunden: über 2.800 auf den Lfz-Typen T-37, T-38, F-104G<br />
"STARFIGHTER", "ALPHA JET", „TORNADO“ und C-<br />
160 TRANSALL<br />
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Musikstücke<br />
Den Übergabeappell begleitet das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von<br />
Hauptmann Martin Jankovsky mit folgenden Musikstücken:<br />
Präsentiermarsch<br />
Komponist: Friedrich Wilhelm III. von Preußen<br />
Flieger grüß mir die Sonne<br />
Komponist: Allan Gray<br />
Hohenfriedberger Marsch<br />
Komponist: Unbekannt<br />
Den Großen Zapfenstreich begleitet das Musikkorps der Bundeswehr unter der<br />
Leitung von Hauptmann Martin Jankovsky mit folgender Serenade:<br />
Fliegermarsch<br />
Komponist: Hermann Dostal<br />
Marche des Soldats de Robert Bruce<br />
Komponist: Jean Brouquieres<br />
Saint Louis Blues March<br />
Komponist: William C. Handy<br />
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Die <strong>Luftwaffe</strong><br />
Der Auftrag der <strong>Luftwaffe</strong> ist die Sicherstellung einer günstigen Luftlage, um Staat<br />
und Bevölkerung, zivile und militärische Einrichtungen zu schützen und zur<br />
Handlungsfreiheit für militärische Operationen von Heer und Marine beizutragen.<br />
Bereits im Frieden nimmt die <strong>Luftwaffe</strong> lufthoheitliche Aufgaben wahr. Sie überwacht<br />
den Luftraum Deutschlands und hält dafür reaktionsfähige Jagdflugzeugverbände<br />
bereit.<br />
Die Jagdgeschwader der <strong>Luftwaffe</strong> sind mit der Wahrnehmung dieser luftpolizeilichen<br />
Aufgaben, dem so genannten Air Policing, betraut. Zu diesem Zweck stehen in Nord-<br />
und Süddeutschland je zwei Luftfahrzeuge jederzeit einsatzbereit zur Verfügung.<br />
Diese so genannte Quick Reaction Alert ist spätestens 15 Minuten nach der<br />
Alarmierung in der Luft, um zu identifizierende Luftfahrzeuge abzufangen.<br />
Zu den Aufgaben der etwa 45.000 Soldaten der <strong>Luftwaffe</strong> gehören auch die<br />
internationale Konfliktverhütung und die Bewältigung und Eindämmung von Krisen.<br />
Die <strong>Luftwaffe</strong> stellt im Rahmen internationaler Bündnisse und Einsätze Kräfte bereit.<br />
Die <strong>Luftwaffe</strong> nimmt ferner an Maßnahmen zur internationalen Krisenbewältigung,<br />
Friedensmissionen und humanitären Hilfeleistungen im Rahmen der Vereinten<br />
Nationen teil. Sie kooperiert mit den Ländern Mittel- und Osteuropas und ist an<br />
Maßnahmen zur Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung beteiligt.<br />
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Das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“<br />
Das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" gehört zu den ältesten fliegenden<br />
Einsatzverbänden der Bundeswehr. Es wurde am 20. Juni 1958 vom damaligen<br />
Verteidigungsminister Franz Josef Strauß in Dienst gestellt und hat in der <strong>Luftwaffe</strong><br />
mehrfach Pionierarbeit geleistet. So wurden die Waffensysteme F-104 G Starfighter<br />
und Panavia PA 200 Tornado erstmals auf dem Flugplatz Nörvenich in Dienst<br />
gestellt. Im April 1961 wurde dem Geschwader der Traditionsnamen „Boelcke“<br />
verliehen. Mit Beginn des Jahres 2001 hat das Geschwader federführend in der<br />
<strong>Luftwaffe</strong> die Fähigkeit zum Einsatz von Präzisionswaffen mit dem Panavia PA 200<br />
Tornado hergestellt.<br />
Mit dem Waffensystem PA 200 Tornado und auch zukünftig mit dem Eurofighter ist<br />
das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ befähigt, seinen Auftrag als<br />
Hauptverteidigungskraft im Rahmen der Bündnis- und Landesverteidigung<br />
durchzuführen.<br />
Das Waffensystem PA 200 Tornado ist hierbei für den Einsatz in den folgenden<br />
Rollen als Allwetter-Jagdbomber vorgesehen<br />
• Offensive Counter Air - Bekämpfung von Luftstreitkräften und deren<br />
Führungsmittel am Boden<br />
• Air Interdiction - Bekämpfung in der Tiefe von Kräften, Mitteln und<br />
Einrichtungen, die eigene Truppen besonders bedrohen<br />
• Close Air Support - Luftnahunterstützung<br />
• Tactical Air Support for Maritime Operation - Luftunterstützung für<br />
Seekriegsoperationen<br />
Darüber hinaus ist das Geschwader seit dem 1. Januar 1996 mit einem<br />
Staffeläquivalent als Krisenreaktionskraft der NATO assigniert und kann, nach<br />
politischer Entscheidung zur Friedensschaffung, Friedenssicherung,<br />
Friedenserhaltung und zu humanitären Zwecken entsandt werden. Das Geschwader<br />
muss nach Auftragserteilung in der Lage sein, in kürzester Zeit Teile des Verbandes<br />
an jeden Ort der Welt zu verlegen, um dort die Einsatzbereitschaft mit dem<br />
Waffensystem PA 200 Tornado in den oben aufgeführten Rollen herzustellen.<br />
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