WA3000 Industrial Automation November 2014
Themenauszug: ROBUSTES DESIGN: I/O-System in modularer Blockbauweise für den Schaltschrank SCHNELLER ZUGRIFF: Serviceschnittstelle für Steuerung und Industrie-PC im Schaltschrank ÜBERWACHTER ARBEITSBEREICH: Kransteuerung mit Industrieautomationskomponenten KONTAKTLOSER ANTRIEB: Lineare Wellenmotoren in Parallelantrieben SCHNELL INFORMIERT SEIN: Messeneuheiten von der SPS/IPC/Drives MIT OFFLINE-SIMULATOR: Webbasierte Visualisierungssoftware MIT ETHERCAT-INTERFACE: Servotechnik zum Schrittmotorpreis Weitere Ausgaben: http://www.wa3000.de/journale/desktop-ausgaben/ Impressum: http://www.wa3000.de/unternehmen/impressum
Themenauszug:
ROBUSTES DESIGN: I/O-System in modularer Blockbauweise für den Schaltschrank
SCHNELLER ZUGRIFF: Serviceschnittstelle für Steuerung und Industrie-PC im Schaltschrank
ÜBERWACHTER ARBEITSBEREICH: Kransteuerung mit Industrieautomationskomponenten
KONTAKTLOSER ANTRIEB: Lineare Wellenmotoren in Parallelantrieben
SCHNELL INFORMIERT SEIN: Messeneuheiten von der SPS/IPC/Drives
MIT OFFLINE-SIMULATOR: Webbasierte Visualisierungssoftware
MIT ETHERCAT-INTERFACE: Servotechnik zum Schrittmotorpreis
Weitere Ausgaben: http://www.wa3000.de/journale/desktop-ausgaben/ Impressum: http://www.wa3000.de/unternehmen/impressum
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Der lineare Wellenmotor ist ein schnell reagierender<br />
Motor. Dies macht eine Integration in<br />
Parallelsysteme nicht nur möglich, sondern<br />
auch einfach. Wie alle Parallelantriebssysteme<br />
muss der lineare Wellenmotor physikalisch<br />
an einen Mechanismus gekoppelt werden,<br />
welcher der Achse nur einen Freiheitsgrad<br />
einräumt. Da die dynamische, von zwei identischen<br />
linearen Wellenmotoren erzeugte Bewegung<br />
bei Ausgabe desselben Steuersignals<br />
gleich ist, ist eine asynchrone Bewegung des<br />
beschriebenen Parallelsystems unvermeidbar.<br />
Dies führt dazu, dass die parallelen linearen<br />
Wellenmotoren als Einzelgerät agieren.<br />
Dies ermöglicht den Betrieb des Systems mit<br />
einem einzigen Encoder und einem einzigen<br />
Servoantrieb. Bei korrektem Einbau ist der lineare<br />
Wellenmotor ein kontaktloses System.<br />
Er selbst kann keine mechanische Bindung in<br />
das System einführen.<br />
Unkritischer LUFTSPALT<br />
Der Vorteil von linearen Wellenmotoren gegenüber<br />
anderen kontaktlosen Linearmotoren<br />
ist, dass der Luftspalt bei linearen Wellenmotoren<br />
mit einem Magnetkern nicht<br />
kritisch ist. Die Spule umgibt den Magneten<br />
vollständig, so dass die Kraft gleich dem<br />
Nettoeffekt des Magnetfelds ist. Jede durch<br />
Luftspaltdifferenzen infolge Ausrichtungsoder<br />
Verarbeitungsunterschiede verursachte<br />
Kraftschwankung wird beseitigt. Dies sorgt<br />
für eine einfache Ausrichtung und Installation<br />
der Motoren. Nur der Sinusfehler kann zu<br />
Kraftdifferenzen in jedem kontaktlosen Linearmotor<br />
führen.<br />
Was ist ein Sinusfehler?<br />
Sinusfehler sind die Kraftdifferenzen, die<br />
durch eine Fehlausrichtung der Spulen oder<br />
Magnetspuren entstehen. In Parallelantriebssystemen,<br />
wenn die Magnetfelder aller Spulen<br />
und die Magnetfelder in allen Magnetspuren<br />
perfekt ausgerichtet sind, werden sie<br />
zu einem einzigen Motor ohne Differenzen in<br />
der Krafterzeugung. Jede Fehlausrichtung der<br />
Spulen oder der Magnetspuren führt jedoch<br />
dazu, dass der Winkel der Fehlausrichtung in<br />
jedem Motor sich unterscheidet und daher<br />
unterschiedliche Kräfte in jedem Motor erzeugt.<br />
Diese Kraftdifferenz kann ihrerseits zur<br />
Bindung im System führen.<br />
In diesen Anwendungen ist eine wirklich genaue<br />
Positionierung nur möglich, wenn die<br />
Rückkoppelung direkt in den Massenschwerpunkt<br />
des Arbeitspunktes erfolgt.<br />
RüCKKOPPLUNG<br />
im Massenschwerpunkt<br />
Durch einen Encoder im Massenschwerpunkt<br />
und durch einen parallelen linearen Wellenmotor<br />
außerhalb des Massenschwerpunkts<br />
erhält man die gewünschte Rückkopplung<br />
und Krafterzeugung im Massenschwerpunkt.<br />
Dies ist bei anderen Parallelantriebssystemen,<br />
die zwei Encodersätze und Servoantriebe zur<br />
Bereitstellung der Parallelantriebsfunktionalität<br />
erfordern, nicht möglich.<br />
Durch die Auslegung auf hoch- und ultrapräzise<br />
Einachsroboter ist diese Fähigkeit für Portalsystembauer<br />
ein großer Vorteil. Nun kann<br />
dies mit zwei Wellenmotoren, einem Encoder<br />
und einem Verstärker, solange die Steifigkeit<br />
des Systems selbst ausreicht, erreicht werden.<br />
Dies ist auch ein Vorteil bei Anwendungen, in<br />
denen ein extrem hoher Kraftaufwand erforderlich<br />
ist. Es können auch eine beliebige Zahl<br />
von linearen Wellenmotoren verbunden und<br />
so ihre Kraft zusammengeführt werden.