Leserbriefe bitte an leserbrief@rfj.at - Ring Freiheitlicher Jugend ...
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Nur Verkehr wer ist Europa größte zerstören Herausforderung will...<br />
>>> ... Sozialistische will den Betritt Verkehrsminister der Türkei zur jahrzehntel<strong>an</strong>g Europäischen Union! untätig und blind<br />
In Österreich sind laut Umfragen 76 % der<br />
Bevölkerung gegen einen Beitritt der<br />
Türkei, und wenn m<strong>an</strong> eine solche Umfrage<br />
europaweit durchführen würde, dürfen wir<br />
uns darauf verlassen, daß es ebenfalls eine<br />
s<strong>at</strong>te Mehrheit gegen die Aufnahme der<br />
Osm<strong>an</strong>en gäbe. L<strong>an</strong>dläufig bek<strong>an</strong>nt ist<br />
eben, daß die Türkei ein islamisches L<strong>an</strong>d<br />
ist, daß sie geographisch zu Asien gehört,<br />
daß sie historisch einer der großen Feinde<br />
des alten christlichen Abendl<strong>an</strong>des war.<br />
Dessen ungeachtet haben die Mächtigen<br />
innerhalb der Europäischen Union offenbar<br />
über die Köpfe der Menschen hinweg bereits<br />
beschlossen, daß die Türken Mitglieder der<br />
Union werden müssen. Immer wieder hört<br />
m<strong>an</strong> vollmundig, daß m<strong>an</strong> Ankara über<br />
40 Jahre l<strong>an</strong>g etwas versprochen hätte, das<br />
es nun gelte einzulösen. Die T<strong>at</strong>sache, daß<br />
m<strong>an</strong> den Menschen in Europa, insbesondere<br />
auch hier bei uns in Österreich, versprochen<br />
h<strong>at</strong>, daß die Türken nicht nach Europa<br />
kämen, zählt dagegen offenbar nichts.<br />
Denken wir doch <strong>an</strong> die Tage vor dem<br />
13. Juni des Jahres zurück, als es darum<br />
ging, die Abgeordneten für das Europaparlament<br />
zu wählen. Alle österreichischen<br />
Parteien erklärten da mehr oder weniger einstimmig,<br />
daß die Türkei nicht nach Europa<br />
gehöre, daß sie politisch nicht reif sei für die<br />
EU, und daß m<strong>an</strong> gar nicht dar<strong>an</strong> denke, sie<br />
aufzunehmen. Nach dem 13. Juni sah das<br />
d<strong>an</strong>n völlig <strong>an</strong>ders aus. Da hörte m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n<br />
seitens des Regierungschefs, daß Österreich<br />
wenig Ch<strong>an</strong>cen hätte, sich gegen die<br />
allgemeine Linie der Union zur Wehr zu setzten,<br />
und die Freiheitlichen in der Bundesregierung<br />
waren g<strong>an</strong>z leise. Zwischen den<br />
Zeilen ließen sie allerdings durchklingen,<br />
daß m<strong>an</strong> sich da gar nicht weiß Gott wie<br />
stark machen wolle, da d<strong>an</strong>n die Gefahr<br />
bestehe, daß m<strong>an</strong> neuerlich das Umfaller-<br />
Image verpaßt bekäme, da m<strong>an</strong> eben politisch<br />
nicht stark genug sei, sich gegen die<br />
Volkspartei durchzusetzen.<br />
Dabei sind die innenpolitischen Bedingungen<br />
völlig eindeutig: Frau Stenzel und die<br />
Volkspartei haben den Wählern versprochen,<br />
daß die Türkei nicht nach Europa käme. Und<br />
die Freiheitlichen haben plak<strong>at</strong>iert: »Die<br />
Türkei nach Europa – mit uns nicht«. Diese<br />
Versprechungen von zwei Regierungsparteien<br />
sind wohl schlicht und einfach einzuhalten.<br />
Dabei soll m<strong>an</strong> nicht so tun, als<br />
ginge es nun nur um Vorgespräche, vom<br />
Beitritt sei ohnedies längst noch nicht die<br />
Rede. EU-Insider wissen g<strong>an</strong>z genau: Indem<br />
Augenblick in dem die Verh<strong>an</strong>dlungen aufgenommen<br />
werden, ist der Beitritt des betreffenden<br />
L<strong>an</strong>des eine mehr oder minder<br />
beschlossene Sache, der d<strong>an</strong>n sehr schnell<br />
Realität werden k<strong>an</strong>n.<br />
Insbesondere die Freiheitlichen dürfen sich<br />
also nicht vor ihrer Ver<strong>an</strong>twortung gegenüber<br />
den eigenen Wählern drücken, indem sie sagen,<br />
verh<strong>an</strong>deln wird m<strong>an</strong> wohl noch dürfen.<br />
Im Gegenteil, wenn m<strong>an</strong> der Meinung ist, daß<br />
die Türkei aufgrund sozialer, kultureller, historischer,<br />
geopolitischer und demokr<strong>at</strong>iepolitischer<br />
Umstände in Europa schlicht und<br />
einfach nichts zu suchen h<strong>at</strong>, wäre es insbesondere<br />
den Türken gegenüber eine riesen<br />
Sauerei, überhaupt Verh<strong>an</strong>dlungen zu führen<br />
und damit neuerlich Hoffnungen zu machen.<br />
Im Gegenteil, m<strong>an</strong> müßte Ankara klar vermitteln,<br />
daß zwar ein privilegiertes Verhältnis zu<br />
Brüssel Realität werden k<strong>an</strong>n, daß es jede<br />
Unterstützung im Demokr<strong>at</strong>isierungsprozeß<br />
und in wirtschaftlicher Hinsicht geben soll,<br />
daß es aber niemals volles Mitglied der<br />
Europäischen Union sein k<strong>an</strong>n. Eine privilegierte<br />
Partnerschaft wäre die Lösung, die für<br />
die Türken sinnvoll wäre, die für die EU fin<strong>an</strong>zierbar<br />
und verkraftbar wäre. Alles <strong>an</strong>dere<br />
aber würde die Union längerfristig zerstören.<br />
Gerade wer die Europäische Integr<strong>at</strong>ion will,<br />
muß somit gegen den Beitritt der Türkei<br />
sein. Gegen den Beitritt eines L<strong>an</strong>des, der<br />
die EU in alle Konfliktbereiche des Nahen<br />
und Mittleren Ostens hineinzwingen würde,<br />
der die EU bevölkerungs- und wirtschaftspolitisch<br />
maßlos überfordern würde.<br />
Nur wer Europa zerstören will, will den<br />
Beitritt der Türkei. Das ist der eindeutige<br />
Schluß aller entsprechenden Analysen.<br />
Andreas Mölzer<br />
Andreas Mölzer, politischer Talib<strong>an</strong> (Jörg Haider, 30. Juni 2004): Auch wenn das »fundamentale« Eintreten für Österreich<br />
so m<strong>an</strong>chem nur Spott wert ist, ist er lieber freiheitlicher »Talib<strong>an</strong>« als ein Wegbereiter US-amerik<strong>an</strong>ischer Interessen