Studie zu separaten Netzen (BTU-Cottbus, April 2013)
Studie zu separaten Netzen (BTU-Cottbus, April 2013)
Studie zu separaten Netzen (BTU-Cottbus, April 2013)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3.3 Grundsätze für die Planung separater Netze<br />
<strong>Studie</strong> <strong>zu</strong> <strong>separaten</strong> <strong>Netzen</strong><br />
Grundsätze für die Planung separater Netze<br />
Im Folgenden soll auf einige Grundsätze bei der Planung der <strong>separaten</strong> Netze in dieser <strong>Studie</strong><br />
eingegangen werden.<br />
Die <strong>separaten</strong> Netze werden grundsätzlich als 110-kV-Kabelnetze geplant. Die Leistung der einzelnen<br />
Wind- und Photovoltaikparks wird über 30-kV-Mittelspannungsnetze eingesammelt und <strong>zu</strong><br />
110-/30-kV-Umspannwerken transportiert, deren Standort sich in der Regel nahe des jeweiligen<br />
Windeignungsgebietes oder Photovoltaikparks befindet. Für Leistungen < 40 MW dient die<br />
30-kV-Mittelspannungsebene <strong>zu</strong>r Heranführung an das nächstgelegene, <strong>zu</strong>m <strong>separaten</strong> Netz<br />
gehörende 110-/30-kV-Umspannwerk um dort in das 110-kV-Kabelnetz integriert <strong>zu</strong> werden.<br />
Ausgehend von 110-/30-kV-Umspannwerken wird mit 110-kV-Kabeln die EE-Leistung <strong>zu</strong>m zentralen<br />
Netzverknüpfungspunkt (380-/110-kV-Umspannwerk) in der Modellregion geführt, um dort direkt in<br />
das Übertragungsnetz eingespeist <strong>zu</strong> werden. Die Trassenführung der Kabel erfolgt zweckmäßig<br />
derart, dass auf der Route <strong>zu</strong>m Netzverknüpfungspunkt die EE-Leistung aus weiteren<br />
Eignungsflächen mit aufgenommen werden kann. Die Trassenlängen wurden anhand der direkten<br />
Verbindung den Stationen ermittelt. Da eine solche direkte Trassenführung in der Praxis aufgrund<br />
der notwendigen Berücksichtigung von örtlichen Gegebenheiten unwahrscheinlich ist, wird ein<br />
Umwegfaktor von 1,2 berücksichtigt. Es entsteht somit ein (n-0)-sicheres Strahlennetz. Die<br />
380-/110-kV-Transformatoren im Netzverknüpfungspunkt werden jedoch (n-1)-sicher ausgeführt. In<br />
Abb. 8 ist die dieser <strong>Studie</strong> <strong>zu</strong>grunde gelegte Netzkonfiguration schematisch dargestellt.<br />
Abb. 8: Separates Netz als 110-kV-Kabelnetz (Strahlennetz)<br />
In Anhang 1 und Anhang 2 sind weitere theoretisch mögliche Konfigurationen für separate Netze<br />
aufgeführt, welche jedoch den Untersuchungen dieser <strong>Studie</strong> nicht <strong>zu</strong>grunde liegen.<br />
10