6 : 2011 - marke41
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Dabei fokussiert die Social-Media-Forschung<br />
meist nur textbasierten Content: Es werden<br />
Blogs gescreent, Foren ausgelesen, Nutzerprofi<br />
le erforscht etc. Doch das World Wide Web ist<br />
vor allem ein multimediales Phänomen, in dem<br />
wie selbstverständlich alle Arten von Medien präsentiert<br />
und genutzt werden: Bilder vom letzten Backpacker-Urlaub<br />
in Thailand werden auf Flickr geladen,<br />
die neuesten Songfunde postet man auf Facebook und<br />
Home-Videos über das Kochen werden auf YouTube<br />
gestellt. Alle diese Daten werden bisher von der Marktforschung<br />
stiefmütterlich behandelt.<br />
Wie häufi g über ein Thema in welchem Forum „geredet“<br />
wird und in welchem Zusammenhang dies geschieht,<br />
ist gut zu wissen, doch nicht der Weisheit<br />
letzter Schluss.<br />
Die Erforschung von Social Media hat ein deutlich<br />
größeres Potenzial! Die Erstellung von kleinen You-<br />
Tube-Clips ist mittlerweile zu einer etablierten Kulturtechnik<br />
avanciert – nicht nur unter den „Digital Natives“.<br />
Und gerade an diesen Videos wird deutlich, dass<br />
das World Wide Web auch ein Ort der (Selbst-)Inszenzierung<br />
ist, in dem Konsumenten – neben dem Geschriebenen<br />
– weitaus mehr von sich preisgeben.<br />
Was liegt also näher, als GIMs langjährige Erfahrung<br />
mit Video-Analysen auf ein neues Feld zu übertragen:<br />
YouTube (u.a.) bietet Schätze an Konsumenten-<br />
Insights, die wir nun mit Net-Watcher© heben. Diese<br />
Methode nutzt mehrstufi ge Verfahren der semiotischen<br />
BenJAMin DenniG, M.A.,<br />
Research Manager GiM. Seit 2006<br />
Studienleiter in der Gesellschaft für<br />
innovative Marktforschung.<br />
forscht unter anderem mit den Mitteln<br />
der visuellen ethnografi e zu konsumverhalten<br />
und nutzungsroutinen im<br />
Umgang mit technischen Artefakten.<br />
SeBAStiAn klein, M.A.,<br />
Research Manager GiM. Seit 2008<br />
Studienleiter in der Gesellschaft für<br />
innovative Marktforschung.<br />
forscht unter anderem mit den Mitteln<br />
der visuellen ethnografi e zu konsumverhalten<br />
und nutzungsroutinen im<br />
Umgang mit technischen Artefakten.<br />
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