Fluiddynamik I - Lösung zur ¨Ubung Erhaltungssätze - IFD
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Institut für <strong>Fluiddynamik</strong><br />
Prof. Dr. T. Rösgen<br />
<strong>Fluiddynamik</strong> I - Lösung <strong>zur</strong> Übung Erhaltungssätze<br />
Aufgabe 2.1<br />
1. Die Kontinuitätsgleichung lautet<br />
∂ρ<br />
∂t + ∇ · (ρu) = 0<br />
Für inkompressible Strömungen vereinfacht sich der obige Ausdruck zu<br />
∇ · u = 0<br />
Im vorliegenden Fall ergibt sich<br />
∇ · u = ∂u<br />
∂x + ∂v<br />
∂y + ∂w<br />
( )<br />
∂z = 2 x · y + 2 x · y −<br />
x2 x<br />
2<br />
y · z cos 2 y · z<br />
Dieser Ausdruck ist nicht gleich Null im ganzen Feld, somit ist diese Strömung kompressibel.<br />
2. Eine rotationsfreie Strömung muß die Bedingung erfüllen<br />
∂v<br />
− ∂u<br />
∂x ∂y<br />
∇ × u = 0 .<br />
Das vorliegende Geschwindigkeitsfeld erfüllt sie nicht:<br />
⎛<br />
∂w<br />
− ∂v ⎞ ⎛<br />
− x2 x2<br />
cos(<br />
∂y ∂z<br />
ω = ⎝ ∂u<br />
− ∂w<br />
y2·z ⎠ ⎜<br />
) − 0<br />
⎞<br />
y·z<br />
=<br />
∂z ∂x ⎝ 0 − 2x x2<br />
cos( )<br />
y·z y·z<br />
y 2 − x 2<br />
⎟<br />
⎠ ≠ 0<br />
.<br />
1
Aufgabe 2.2<br />
Die Kontinuitätsgleichung in integraler Form lautet<br />
∫<br />
∂<br />
∂t<br />
∫S<br />
ρ(x, t) dV + ρ(x, t)u(x, t) · n dS = 0<br />
V<br />
Die Integrale sind über die Grenzen eines festen Kontrollvolumens auszuwerten.<br />
n<br />
S W<br />
S A<br />
S C<br />
n<br />
S B<br />
KV<br />
Die Oberfläche S des Kontrollvolumens wird aufgeteilt:<br />
∫ ∫ ∫ ∫<br />
u · n dS + u · n dS + u · n dS + u · n dS = 0<br />
S A S B S C S W<br />
Nur u B ist variabel über den Querschnitt:<br />
∫<br />
Das Ergebnis für u C lautet somit:<br />
u b (r) dS = U B,max<br />
S B<br />
2<br />
πR 2 B<br />
( ) 2 RA<br />
u C = u A + U ( ) 2<br />
B,max RB<br />
R C 2 R C<br />
2
Aufgabe 2.3<br />
1. Es wird ein mitbewegtes Kontrollvolumen betrachtet. Der ins Kontrollvolumen eintretende<br />
Massenstrom wird berechnet mit<br />
∫ ∫ 2π ∫ Rr<br />
( ) ] 2 r<br />
U B (r) dS = U B,max<br />
[1 − r dr dφ<br />
S B 0 0<br />
R r<br />
∫ [<br />
1<br />
( ) ] 2 ( )<br />
2 r r r<br />
= 2π U B,max R r 1 − d<br />
R r R r R r<br />
= 2π U B,max R r<br />
2<br />
0<br />
[ ) 2<br />
1 r<br />
−<br />
2( 1 ( ) ] 4 1<br />
r<br />
R r 4 R r<br />
0<br />
zu:<br />
= U B,max 2<br />
πR r<br />
2<br />
∫<br />
ṁ ein = ρ (U + U B (r)) dS = ρπRr<br />
2<br />
S B<br />
(<br />
U + U )<br />
B,max<br />
2<br />
.<br />
Die Kontinuitätsgleichung liefert die Bedingung für die Relativgeschwindigkeit u S,rel<br />
im Punkt S:<br />
ṁ aus = ṁ ein<br />
u S,rel ρπ ( Rr 2 − ) R2 h = ρπR<br />
2<br />
r<br />
(U + U )<br />
B,max<br />
2<br />
(<br />
Rr<br />
2 u S,rel =<br />
Rr 2 − U + U )<br />
B,max<br />
R2 h<br />
2<br />
2. Der Sensor misst die absolute Geschwindigkeit:<br />
(<br />
Rr<br />
2 u S = U + U )<br />
B,max<br />
− U<br />
Rr 2 − Rh<br />
2 2<br />
Hinweis: Wird ein stationäres Kontrollvolumen angesetzt, dessen obere Berandungsfläche<br />
duch den Punkt S geht, so betrachtet man den Zeitpunkt, an dem die Halbkugeloberkante<br />
gerade auf der Höhe von S ist. Die Kugel verdrängt in diesem Moment<br />
den folgenden Massenstrom:<br />
ρ ∂V<br />
∂t = −ρAU = −ρπR2 hU<br />
3
Die Kontinuitätsgleichung liefert:<br />
0 = − ρπRhU 2 − ρπRr<br />
2 U B,max<br />
2<br />
u S = R2 h U + R2 U B,max<br />
r 2<br />
(Rr 2 − Rh 2)<br />
= R2 h U + R2 r U − R2 r U + R2 U B,max<br />
r 2<br />
(Rr 2 − R2 h )<br />
+ ρπ(R 2 r − R 2 h)u S<br />
= R2 rU − (Rr 2 − Rh 2)U + R2 U B,max<br />
r 2<br />
(Rr 2 − R2 h<br />
(<br />
)<br />
Rr<br />
2 = U + U )<br />
B,max<br />
− U .<br />
Rr 2 − Rh<br />
2 2<br />
Aufgabe 2.4<br />
1. Kraft auf die Platte als Funktion von β, A 1 und q 1 :<br />
Nach der Anwendung der Bernoulli-Gleichung von 1) nach 2) und von 1) nach 2) folgt:<br />
u 1 = u 2 = u 3 = u<br />
Mit der Kontinuitätsgleichung folgt daraus:<br />
A 1 = A 2 + A 3<br />
4
Günstig ist die Betrachtung in einem mit der Platte ausgerichteten Koordinatensystem.<br />
Da auf allen Seiten des Kontrollvolumens derselbe Druck herrscht wie auch in<br />
den Freistrahlen, heben sich die Druckkräfte gegenseitig auf. Übrig bleibt für die Impulsgleichung<br />
in α-Richtung für stationäre Strömung:<br />
∫<br />
ρu α u n dS = F α<br />
Und die Kraftwirkung auf die Platte:<br />
2. Das Verhältnis A 2 /A 1 :<br />
S<br />
F α = ρA 1 u 2 cos β<br />
Die stationäre Impulsgleichung in α ′ -Richtung ohne Reibungskraft (F α ′):<br />
∫<br />
ρu α ′u n dS = 0<br />
Damit folgt<br />
⇒<br />
S<br />
A 2 − A 3 = A 1 sin β<br />
A 2<br />
= 1 + sin β<br />
A 1 2<br />
Aufgabe 2.5<br />
Festlegung eines mitbewegten Kontrollvolumens um die Schaufel<br />
U - U<br />
1 0<br />
II<br />
F y<br />
KV<br />
A<br />
F x<br />
y<br />
I<br />
III<br />
x<br />
p οο<br />
5<br />
A<br />
U - U<br />
1 0<br />
β<br />
IV
⇒<br />
⇒<br />
∫<br />
u x ρ(⃗u · ⃗n)dS = F x<br />
S<br />
∫<br />
u y ρ(⃗u · ⃗n)dS = F y<br />
S<br />
Mit ⃗ F = ( F x<br />
F y<br />
)<br />
: Kraft, die die Schaufel auf das Fluid ausübt. Der Impulssatz ergibt<br />
−(U 1 − U 0 ) 2 ρA + (U<br />
} {{ } 1 − U 0 ) cosβ ρ (U 1 − U 0 ) sin β A = F x<br />
sin β<br />
I } {{ }<br />
IV<br />
⇒ F x = (U 1 − U 0 ) 2 ρA(cos β − 1)<br />
Wegen actio=reactio wird auf die Schaufel die Kraft −F x ausgeübt.<br />
−(U 1 − U 0 ) sin β ρ (U 1 − U 0 ) sin β A = F y<br />
sinβ<br />
} {{ }<br />
IV<br />
⇒<br />
F y = −(U 1 − U 0 ) 2 ρA sin β<br />
Auf die Schaufel wirkt −F y .<br />
6