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Fachtag Psychogeriatrie - Betreuungsvereine

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Nr. 23 Dezember 2005 Postvertrieb G 51731 Einzelpreis € 1,28<br />

Arbeiterwohlfahrt Rheinland<br />

<strong>Fachtag</strong><br />

<strong>Psychogeriatrie</strong><br />

Seite 5


Inhalt<br />

Inhalt<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Editorial 3<br />

Termine Ortsvereine/Kreisverbände 4<br />

Aktion: „Helft uns Leben” 6<br />

AWO international 7<br />

Personen und Persönliches 8<br />

Ortsverein Oberwinter 9<br />

Neue Soziale Angebote 11<br />

„Wenn einer eine Reise tut ...“ 12<br />

Meldungen 14<br />

Aus unseren Einrichtungen 16<br />

Jugendwerk 19<br />

Erwin Barabosch – rund 10.000 Mitglieder 20<br />

Das Titelfoto zeigt Fachberaterin Doris Sattler beim<br />

6. <strong>Fachtag</strong> für <strong>Psychogeriatrie</strong>. Foto: Axel Holz<br />

Danke<br />

Bitte beachten Sie auch unsere Anzeigenkunden:<br />

Versicherungsbüro Bernd Wangelin, Württembergische<br />

Versicherungen, Koblenz; POP Werbeagentur, Idar-Oberstein;<br />

Arwo Versicherungs GmbH; Fa. Wierig, Siegburg;<br />

Willkommen<br />

KOBLENZ. Willkommen bei „Stadt und Land“! Stadtverband Trier mit seinen Ortsvereinen Trier-Mitte und südliche<br />

Stadtteile, Trier-Ehrang/Quint/Pfalzel/Biewer, Trier-Olewig und Höhenstadtteile, Trier-West/Pallien/Euren,<br />

Trier-Nord/Kürenz/Ruwer und Trier-Zewen.<br />

Auch der Ortsverein Bodenheim bezieht erstmals „Stadt und Land“.<br />

Bitte des Beirats<br />

www.awo-rheinland.de<br />

2<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Zeitschrift „Stadt und Land“<br />

kündigt alle Veranstaltungstermine<br />

von Kreisverbänden und Ortsvereinen<br />

an, sofern diese Termine die<br />

Redaktion rechtzeitig erreichen –<br />

also etwa vier Wochen vor dem<br />

Erscheinungstermin – und das in<br />

schriftlicher Form. Ortsvereine, die<br />

„Stadt und Land“ abonniert haben,<br />

und Kreisverbände, die „Stadt und<br />

Land“ mitfinanzieren, können die<br />

Veröffentlichung aller ihrer Termine<br />

erwarten.<br />

Ihr Redaktionsbeirat<br />

Stadt und Land 4/2005<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bezirksverband der<br />

Arbeiterwohlfahrt Rheinland e.V.<br />

Redaktion:<br />

Axel Holz, Öffentlichkeitsarbeit<br />

AWO Rheinland<br />

Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz<br />

Tel. 02 61-3 00 6117<br />

Fax 02 61-100 2852<br />

E-Mail: axel.holz@awo-rhn.de<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Erwin Barabosch (Bad Breisig),<br />

Hans-Werner Biewen (Trier-Saarburg),<br />

Ingrid Frick (Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler), Lorenz Illy (Bingen),<br />

Joachim Jösch (Montabaur), Klara<br />

Nolden (Mayen-Alzheim), Ursula<br />

Orth (Hamm am Rhein)<br />

Anzeigen:<br />

Warlich DruckVerlags GmbH,<br />

Viktoria Klaucke, Am Hambuch 7<br />

53340 Meckenheim<br />

Telefon: 02225-9216 58<br />

Layout und Druckvorbereitung:<br />

Warlich Druck Ahrweiler GmbH<br />

Druck:<br />

Warlich Druck Meckenheim GmbH<br />

Der Bezugspreis von „Stadt und<br />

Land“ ist im Mitgliedsbeitrag der<br />

AWO Mitglieder enthalten.<br />

Internet: www.awo-rheinland.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe März 2006:<br />

9. Februar 2006


Die dritte Seite<br />

Die dritte Seite<br />

Editorial<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und Leser,<br />

Rudi Frick<br />

werfen Sie zum Jahresausklang auch<br />

einen Blick zurück und einen nach<br />

vorn? Ich mache das regelmäßig,<br />

allein schon aus dem Grund, um etwas<br />

Abstand zum häufig hektischen Alltag<br />

zu gewinnen. Ein Tsunami tötete in<br />

Südasien 300.000 Menschen. Der Hurrikan<br />

„Katrina“ forderte in drei US-<br />

Südstaaten ungezählte Opfer und<br />

richtete unermesslichen Schaden an.<br />

Jüngst riss in der Kaschmir-Region von<br />

Pakistan und Indien ein Erdbeben Tausende<br />

von Menschen in Tod und Verzweiflung.<br />

In Frankreich brannten<br />

nachts wochenlang Autos und Gebäude.<br />

Angesichts solcher Ereignisse blieb<br />

es in unserem Land eher ruhig und<br />

beschaulich, was nicht darüber hinwegtäuschen<br />

kann, dass auch in unserem<br />

Land erhebliches soziales Konfliktpotential<br />

vorhanden ist. Die Aufgeregtheiten<br />

rund um die Bundestagswahl<br />

und der Prozess der Regierungsbildung<br />

in einer großen Koalition<br />

haben uns bewegt, aber letztlich nicht<br />

um den Schlaf gebracht. Die Dinge, die<br />

unseren AWO Bezirksverband bewegten,<br />

erscheinen rückblickend betrachtet<br />

und gemessen am weltweiten<br />

Geschehen eher klein und unscheinbar.<br />

Für uns, deren Herzen für unseren<br />

Verband und für hilfebedürftige Menschen<br />

schlägt, waren sie entscheidend.<br />

Unsere Mitgliederwerbe-Kampagne<br />

schloss nach drei Jahren mit einem<br />

erfreulichen Ergebnis ab. Unsere<br />

Altenpflegeheime erhielten das TÜV-<br />

Siegel und das AWO-Qualitätsprädikat.<br />

Eine daraufhin veranstaltete Mitarbeiterfeier<br />

wird allen 600 Festteilnehmern<br />

in bester Erinnerung bleiben.<br />

Der Tag der AWO in Neuwied machte<br />

uns noch wetterfester als wir eh schon<br />

sind! Schließlich dürfen wir mit dieser<br />

Ausgabe von „Stadt und Land“ den<br />

10.000 Abonnenten begrüßen!<br />

Es ging uns also vergleichsweise gut<br />

im vergangenen Jahr! Wir werden<br />

aber weiter hart arbeiten müssen, um<br />

unsere Standards halten und ausbauen<br />

zu können. Wir müssen uns auf<br />

noch härtere wirtschaftliche Bedingungen<br />

im Bereich der Altenpflege<br />

einstellen. Wir werden weiter die<br />

Menschen, die Hilfe brauchen, unterstützen,<br />

sei es bei uns, in Südasien,<br />

Pakistan oder wo auch immer.<br />

All dies werden wir, die ehrenamtlichen<br />

und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, wie in der Vergangenheit,<br />

nur gemeinsam leisten<br />

können.<br />

Zum Jahresausklang danke ich unseren<br />

Mitgliedern, den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sehr herzlich für den<br />

Einsatz und die Leistungen im zu Ende<br />

gehenden Jahr. Ich wünsche Ihnen<br />

und Ihren Familien eine frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr mit<br />

viel Gesundheit und Freude.<br />

Es grüßt Sie herzlichst<br />

Rudi Frick<br />

Vorsitzender<br />

AWO Bezirksverband Rheinland<br />

Stadt und Land 3/2005<br />

3


Termine<br />

Termine Ortsvereine und Kreisverbände<br />

Alzey<br />

Donnerstags, 14 bis 16 Uhr,<br />

Seniorennachmittag im AWO<br />

Heim „Hexenbleiche“.<br />

Bad Breisig<br />

Dienstags und donnerstags,<br />

14 bis 18 Uhr, gemütliches<br />

Beisammensein, im AWO<br />

Treff, Biergasse 20.<br />

Freitags, 16 bis 19.30 Uhr,<br />

Spiele-Nachmittag.<br />

Sonntag, 11. Dezember,<br />

15 Uhr, Hotel „Zur Mühle“:<br />

Weihnachtsfeier.<br />

Hochwald/Morbach-Thalfang<br />

Sonntag, 11. Dezember,<br />

Weihnachtsfeier.<br />

Samstag, 31. Dezember,<br />

deutsch-russisches Neujahrsfest.<br />

Samstag, 11. März 2006,<br />

25-Jahr-Feier des Ortsvereins.<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

Mittwoch, 11. Januar, 15 Uhr,<br />

Bingo. Freitag, 20. Januar,<br />

11 Uhr, Schlachtfest.<br />

Mittwoch, 25. Januar, 14 Uhr,<br />

Wanderung.<br />

Freitag, 27. Januar, 18 Uhr,<br />

Dämmerschoppen.<br />

Mittwoch, 8. Februar,<br />

15 Uhr, Bingo.<br />

Mittwoch, 22. Februar,<br />

14 Uhr, Wanderung.<br />

Freitag, 24. Februar, 14 Uhr,<br />

Seniorenkarneval.<br />

Mittwoch, 1. März, 11 Uhr,<br />

Heringsessen.<br />

AWO kocht und backt<br />

Guten Appetit!<br />

Pfundstopf<br />

Mittwoch, 8. März, 15 Uhr,<br />

Bingo.<br />

Mittwoch, 15. März, 14 Uhr,<br />

Wanderung.<br />

Freitag, 24. März, 14 Uhr,<br />

Frühlingsfest.<br />

Linz<br />

Sonntag, 11. Dezember,<br />

15 Uhr, Gaststätte „Zum alten<br />

Stern“: Weihnachtsfeier.<br />

Anmeldung zum Computer-<br />

Kurs im AWO Treff unter:<br />

02644 – 80508.<br />

Mainz-Mombach<br />

Samstag, 10. Dezember,<br />

Weihnachtsfeier im Saal des<br />

Mombacher Turnvereins.<br />

Mittwoch, 14. Dezember,<br />

Fahrt zum Weihnachtsmarkt<br />

nach Ludwigsburg.<br />

Dienstag, 7. Februar, Stammtisch<br />

in der Gaststätte 03.<br />

Sonntag, 9. Februar,<br />

närrischer Kreppelkaffee im<br />

Saal des Turnvereins.<br />

Dienstag, 7. März, Stammtisch<br />

in der Gaststätte 03.<br />

Samstag, 18. März,<br />

Tanznachmittag im Saal<br />

des Turnvereins.<br />

Mainz-Weisenau<br />

Montag, 12. Dezember, 14 bis<br />

18 Uhr, Spielnachmittag.<br />

Freitag, 16. Dezember, und<br />

Mittwoch, 21. Dezember,<br />

Weihnachtsfeier in der AWO<br />

Begegnungsstätte,<br />

Karl-Trau-Straße.<br />

Dienstags, 14 bis 18 Uhr,<br />

Handarbeitskreis.<br />

Dienstags, 14 bis 16 Uhr,<br />

Seniorenkegeln im Kegelzentrum<br />

Friedrich-Ebert-Straße.<br />

Mittwochs und freitags,<br />

14 bis 18 Uhr, Seniorentreff.<br />

Mayen-Alzheim<br />

Sonntag, 12. Februar, 14 Uhr,<br />

Fastnachtskaffee der AWO<br />

Mayen. Sonntag, 19. März,<br />

15 Uhr, Jahreshauptversammlung<br />

in der Alten Schule.<br />

Saarburg<br />

Samstag, 31. Dezember,<br />

Besuch im AWO Behinderten-<br />

Wohnheim.<br />

Trier/Stadtverband<br />

Samstag, 24. Dezember,<br />

Heiligabend-Veranstaltung in<br />

der Villa Reverchon „Einsamkeit<br />

überwinden – gemeinsam<br />

Heiligabend feiern“.<br />

Sonntag, 5. Februar, 15 Uhr,<br />

Karnevalssitzung mit der KG<br />

Trier-Süd, Festhalle Trier-Süd<br />

am Bach.<br />

Trier-Ehrang/Quint/<br />

Pfalzel/Biewer<br />

Montag, 12. Dezember,<br />

14.30 Uhr, Nikolausfeier im<br />

Gasthaus „Zum Anker“<br />

in Pfalzel.<br />

Der Pfundstopf ist ein bewährtes Rezept aus den Reihen des Ortsvereins<br />

Hamm/Rhein. Hildegard Ebeling hat es „Stadt und Land“ zugeschickt. Das<br />

Rezept ist für zehn (10!) Personen bestimmt.<br />

Zutaten:<br />

500 Gramm Rindfleisch (in Würfeln), 500g Schweinefleisch (in Würfeln)<br />

500g Rinderhackfleisch, 500g Dörrfleisch (in Würfeln), 500g Zwiebeln, 500g<br />

Tomaten (enthäutet), 500g Paprika (rote und grüne), 500g Champignons,<br />

zwei Becher Créme fraiche, zwei Flaschen Schaschlik-Soße, Knoblauchpulver.<br />

Ansonten keine Gewürze.<br />

Die Zutaten in der oben genannten Reihenfolge in eine Auflaufform<br />

schichten. Zum Schluss die Schaschlik-Soße und die Créme freiche garübergießen.<br />

Garzeit: Im geschlossenen Topf drei Stunden bei 180 Grad im<br />

Backofen.<br />

Trier-Nord/Kürenz/Ruwer<br />

Samstag, 17. Dezember, 14<br />

Uhr, Weihnachtsfeier im Bürgerhaus<br />

Trier-Nord.<br />

Trier-Olewig und<br />

Höhenstadtteile<br />

Sonntag, 18. Dezember,<br />

Weihnachtsfeier bei Herbert<br />

Oberbillig in Olewig.<br />

Trier-West/Pallien/Euren<br />

AWO Haus Saarstraße:<br />

Montag, 12. Dezember,<br />

14 Uhr, Nikolausfeier.<br />

Samstag, 14. Januar, 11 Uhr,<br />

Seniorentreffen. Montag,<br />

27. Februar, 10.30 Uhr,<br />

Rosenmontagstreffen.<br />

Wirges<br />

Im AWO Haus, Jahnstraße:<br />

Sonntag, 11. Dezember,<br />

15 bis 18 Uhr, Tanzkaffee.<br />

Samstag, 17. Dezember,<br />

19 Uhr, Helferfete.<br />

Samstag, 31. Dezember,<br />

20 Uhr, Silvesterparty.<br />

Donnerstags, 14 Uhr,<br />

Spiele-Nachmittag mit Kaffee<br />

und Kuchen. Mittwochs,<br />

19.30 Uhr, Bauchtanz.<br />

Worms-Leiselheim<br />

Sonntag, 18. Dezember,<br />

Weihnachtsfeier im<br />

Sportheim. (ah)<br />

Tag der AWO<br />

2006: 7., 8. und 9. Juli<br />

Am Freitag, 7. Juli, feiert der Kreisverband Koblenz-Stadt sein<br />

60-jähriges Bestehen auf dem Münz-Platz<br />

2007: 29. und 30. Juni sowie 1. Juli<br />

zentrale Veranstaltung in Bad Kreuznach<br />

Landessammlung<br />

Die Frühjahrssammlung 2006 ist vom 30. Juni bis 9. Juli. Die Herbstsammlung 2006 ist vom 20. bis 31. Oktober.<br />

Schachmanns<br />

Wildküche<br />

DIEZ. Rainer Schachmann ist<br />

Küchenleiter des Seniorenzentrums<br />

Diez und zugleich ein<br />

begehrter Fachmann für Wildspezialitäten.<br />

Jüngst leitete er im<br />

Auftrag des Jagdclubs Limburg<br />

einen 2-tägigen Kurs für Hobbyköche.<br />

„Stadt und Land“ hat<br />

Schachmann gebeten, für die<br />

März-Ausgabe 2006 eines seiner<br />

Geheimnisse zu verraten.<br />

Seine Antwort lautete:<br />

„Gern!“ (ah)<br />

4 Stadt und Land 4/2005


<strong>Psychogeriatrie</strong><br />

<strong>Fachtag</strong><br />

Theorie und Praxis<br />

BAD KREUZNACH. Der 6. <strong>Fachtag</strong> „<strong>Psychogeriatrie</strong>“<br />

umfasste folgendes Programm:<br />

Gruppenbild mit Puppe und Hund. Das Bild Teilnehmer und Veranstalter<br />

des 6. <strong>Fachtag</strong>es „<strong>Psychogeriatrie</strong>“ in Bad Kreuznach. Fotos: Axel Holz<br />

Die Empfindung geht nicht verloren<br />

6. <strong>Fachtag</strong> <strong>Psychogeriatrie</strong> in Bad Kreuznach mit 150 Teilnehmern<br />

BAD KREUZNACH. Der Begriff Demenz bedeutet „Verlust von Geist“. Menschen<br />

mit einer Demenz verlieren nach und nach ihre geistigen Fähigkeiten;<br />

ihre Empfindungen bleiben ihnen jedoch erhalten. Wie ist mit solchen<br />

Menschen umzugehen? Der 6. <strong>Fachtag</strong> <strong>Psychogeriatrie</strong> des AWO<br />

Bezirksverbandes Rheinland gab hierzu erneut theoretische sowie reichlich<br />

ganz konkrete und sinnliche Anregungen.<br />

Die Frankfurter Ärztin Jutta Becker<br />

legte mit ihrem einführenden Beitrag<br />

die Grundlage zu einer Veranstaltung,<br />

die 150 Teilnehmern in<br />

guter Erinnerung bleiben wird:<br />

„Demenzkranke erleiden den Verlust<br />

geistiger Fähigkeiten in der Regel<br />

nach Jahrzehnten eines Lebens mit<br />

geistigen Fähigkeiten. Die Erinnerungen<br />

daran können zwar unpräziser<br />

werden, jedoch wird das bis<br />

dahin erworbene Selbstbild erhalten.<br />

Das Scheitern im Alltag widerspricht<br />

dem erinnerten Selbstbild,<br />

denn sie scheitern in Dingen, die bis<br />

zur Demenz gelungen sind.“<br />

Der liebevoll freundliche Umgang<br />

mit Dementen ist möglich. Der<br />

<strong>Fachtag</strong> bot eine Fülle von Beispielen,<br />

wie der Kontakt mit ihnen zu<br />

Stande kommt. Die Organisatoren –<br />

Doris Sattler und Christian Friedrich<br />

– hatten dieses Mal auf solche Projekte<br />

Wert gelegt, die sich in der<br />

Praxis bereits bewährt haben oder<br />

gerade dabei sind, sich zu bewähren.<br />

Das Interesse am <strong>Fachtag</strong><br />

war erneut größer als die Zahl der<br />

Plätze. Der Tagesablauf war so<br />

geregelt, dass jeder Teilnehmer die<br />

Gelegenheit erhielt, alle zehn Projekte<br />

kennen zu lernen (siehe<br />

Überblick).<br />

Die Schirmherrin, Bürgermeisterin<br />

Martina Hassel, berichtete zudem<br />

über das Netzwerk Demenz, das in<br />

der Stadt Bad Kreuznach geknüpft<br />

wird und erhöhte damit die Zahl<br />

der Praxisbeispiele um ein weiteres<br />

Beispiel. Dem Veranstalter versicherte<br />

sie, dass der <strong>Fachtag</strong> „ein<br />

besonderer Schatz“ sei, über dessen<br />

regelmäßige Anwesenheit in Bad<br />

Kreuznach sie sich sehr freue. Mit<br />

dem Tagungshotel „Domina Parkhotel<br />

Kurhaus“ war ein dem<br />

Anspruch der Veranstaltung sehr<br />

angemessener Raum ausgewählt<br />

worden, der den Teilnehmern gut<br />

gefiel.<br />

Abteilungsleiter Heinz Hörter vom<br />

AWO Bezirksverband verwies darauf,<br />

dass mit dem neuen Namen<br />

„<strong>Psychogeriatrie</strong>“ – statt des bisherigen<br />

Namens „Gerontopsychiatrie“<br />

– das Wesentliche stärker betont<br />

wird: „Wir möchten hervorheben,<br />

dass uns die Seele des alten Menschen<br />

in besonderer Weise interessiert.<br />

Sie steht im Mittelpunkt.“<br />

Anschaulich wurde dies zum<br />

Abschluss während des Theaterstücks<br />

„Du bist meine Mutter“ von<br />

Joop Admiral. Schauspieler Andreas<br />

Klaue beeindruckte in der Sohn-<br />

Mutter-Doppelrolle. Ruhig, liebevoll<br />

und freundlich erfuhren die<br />

Zuschauer die ganz alltägliche Dramatik<br />

des Umganges von Dementen<br />

und ihren Angehörigen. (ah)<br />

Jutta Becker (Frankfurt),<br />

Vortrag „Menschenbild Demenz“.<br />

Waltraud Keuser (Mayen): Das Dorf – eine<br />

Lebenswelt für altersverwirrte Menschen.<br />

Sandra Eisenberg (Hamburg): Weltreise –<br />

neue Wege in der Betreuung demenzkranker<br />

Menschen.<br />

Ursula Peeraer (Niederkrüchten): Konzept<br />

mobiles Snoezelen.<br />

Detlef Erbsmehl (Ellern), Musiktherapie<br />

Musik als Königsweg zu Demenzkranken.<br />

Bärbel Neis und Heike Seidel<br />

(Kirchwald/Lind): „Therapiehund – Chancen<br />

und Grenzen des Einsatzes eines Therapiehundes<br />

bei und an Demenz erkrankten<br />

Menschen“.<br />

Gaby Hofmann (Idar-Oberstein), Handpuppe<br />

Janna – ein Projekt, dass das Puppenspiel in<br />

den Alltag eines Altenpflegeheimes einbezieht.<br />

Helmut Hannappel, Claudia Schmitt und<br />

Marianne Kochanski (Diez/Bochum):<br />

Pflegen mit den Händen in der Tasche.<br />

Gabriele Schönweitz (Diez): Netzwerk<br />

Demenz - Angebot zur Unterstützung<br />

pflegender Angehöriger in den Verbandsgemeinden<br />

Diez, Hahnstätten und<br />

Katzenelnbogen.<br />

Theaterstück „Du bist meine Mutter“ von<br />

Joop Admiraal - in einer Inszenierung mit<br />

Andreas Klaue (Stuttgart). (ah)<br />

Gaby Hofmann mit Janna, Heike<br />

Seidel mit Phil und Heike Seidel<br />

mit Fly.<br />

Andreas Klaue als Solist im Theaterstück<br />

„Du bist meine Mutter“<br />

Stadt und Land 4/2005 5


Auf gute Partnerschaft:<br />

Der Verein Helft Uns Leben und<br />

der AWO Bezirksverband starteten<br />

offiziell die Aktion „Nachbar<br />

in Not“. In der Mitte die<br />

Vorsitzenden Professor<br />

Dr. Thomas Eisenhauer<br />

und Rudi Frick. Foto: Axel Holz<br />

AWO und „Helft uns leben“<br />

gemeinsam in Aktion<br />

250.000 Euro fließen dem „Nachbar in Not“ zu<br />

KOBLENZ. Die Leser-Initiative der<br />

Rhein-Zeitung „Helft Uns Leben“<br />

und der AWO Bezirksverband<br />

Rheinland starteten in diesem<br />

Jahr die Aktion „Nachbar in Not“.<br />

Dafür stellte „Helft Uns Leben“<br />

einen Betrag von 250.000 Euro<br />

zur Verfügung.<br />

Es gibt Lebenssituationen, in<br />

denen der Mensch auf Hilfe angewiesen<br />

ist. Die AWO kennt diese<br />

Situationen aus dem Alltag ihrer<br />

sozialen Arbeit. Beispiele: Eine<br />

Frau ist tödlich erkrankt und<br />

braucht dringend eine neue Spezialmatratze<br />

und einen Spezialstuhl.<br />

Ein krebskranker Mann<br />

erhält die Gelegenheit, zusammen<br />

mit seinen Kindern in Urlaub zu<br />

fahren und während dieser Zeit<br />

Abschied von Frau und Kindern zu<br />

nehmen.<br />

Eine ungezählte Anzahl solcher<br />

Fälle gibt es. Und doch ist es nicht<br />

leicht, sie aufzuspüren. Mit der<br />

AWO hat „Helft Uns Leben“ einen<br />

kompetenten und verlässlichen<br />

Partner gefunden, der dazu<br />

beiträgt, die Spenden der RZ-Leser<br />

an die richtige Adresse zu bringen.<br />

Ziele<br />

Der Verein „Helft Uns Leben“ ist<br />

eine Initiative der Rhein-Zeitung.<br />

Sie engagiert sich für Not leidende<br />

Kinder in aller Welt und vor<br />

unserer Haustür<br />

Von 1979 bis heute sind – nach<br />

Angaben des Vereins – mehr als<br />

16 Millionen Euro in Projekte<br />

geflossen. 1989 wurde durch die<br />

Gründung des Vereins eine dauerhafte<br />

juristische Grundlage<br />

geschaffen. Der Verein ist als<br />

mildtätig und gemeinnützig anerkannt.<br />

Er lässt sich regelmäßig<br />

und freiwillig prüfen.<br />

Helft Uns Leben hilft spontan,<br />

wenn Leib und Leben durch Erdbeben,<br />

Flutwellen oder Hungersnot<br />

bedroht sind.<br />

Helft Uns Leben unterstützt<br />

Langzeitprojekte wie den Aufbau<br />

von zerstörten Schulen und Kindergärten.<br />

Helft Uns Leben leistet Hilfe zur<br />

Selbsthilfe, damit sich Menschen<br />

aus ihrer Not befreien und ihr<br />

Leben selbst in die Hand nehmen<br />

können.<br />

Prinzipien<br />

100 Prozent der eingegangenen<br />

Spenden fließen in Projekte. Die<br />

Mitarbeiter des Vereins arbeiten<br />

ehrenamtlich und nur mit seriösen<br />

Partnern zusammen. Ein Rückgrat<br />

der Vereinsaktivität sind Vertrauen<br />

und Mitgefühl der RZ-Leser. Der<br />

Verein begleitet die Projekte bis<br />

zum Abschluss und macht die<br />

Ergebnisse öffentlich. (hjh/ah)<br />

6<br />

Stadt und Land 4/2005


AWO international<br />

Hurrikan<br />

und Erdbeben<br />

Rudi Frick wiederholt<br />

Spendenaufrufe für Opfer<br />

von Naturkatstrophen<br />

BERLIN/KOBLENZ. Der Vorsitzende<br />

von AWO International, Rudi Frick,<br />

zugleich Vorsitzender des AWO<br />

Bezirksverbandes Rheinland, wiederholt<br />

seine Spendenaufrufe<br />

zugunsten der Hurrikan-Opfer in<br />

den USA und der Opfer des Erdbebens<br />

in Pakistan: „Eine nachhaltige<br />

Hilfe ist absolut notwendig!“<br />

Spendenüberweisungen<br />

gehen an folgende Adresse:<br />

AWO International e.V.<br />

Konto 10 11 12<br />

Bank für Gemeinwirtschaft<br />

(Bankleitzahl 100 205 00)<br />

Stichwort: Hurrikan Katrina oder<br />

Stichwort: Erdbeben Südasien<br />

Aufbauarbeit im indischen Tsunami-Gebiet.<br />

Es entsteht ein Gesundheitszentrum.<br />

Foto: awoint<br />

BERLIN. Am Wiederaufbau in den<br />

vom Tsunami betroffenen Regionen<br />

hat begonnen. AWO International<br />

startete erfolgreich ein Projekt<br />

in Tamil Nadu in Indien. Ende<br />

September wurden die Fundamente<br />

für die geplante integrative<br />

Schule und das Notfall-Gesundheitszentrum<br />

gelegt. Vorläufig<br />

Mädchen und Jungen der Region<br />

Tamil Nadu erhalten gemeinsamen<br />

Unterricht. Foto: awoint<br />

„Eine nachhaltige Hilfe<br />

ist absolut notwendig!“<br />

werden Mädchen und Jungen in<br />

einer provisorischen Schule gemeinsam<br />

unterrichtet. Der AWO<br />

Partner „Life Help Centre“ begann<br />

derweil seine Arbeit in den Dörfern.<br />

Das Vorbeugen im Bereich<br />

der Gesundheit, besonders zu Fragen<br />

über Aids, steht im Mittelpunkt<br />

der Arbeit.<br />

AWO kurz gefasst . . .<br />

KOBLENZ. Die Verbraucherzentrale<br />

Rheinland-Pfalz bietet Aktionswochen,<br />

Seminare und individuelle<br />

Beratung an, jeweils zu aktuellen<br />

Themen. Anmeldung unter:<br />

0261 – 12727, Fax 0261 – 36219<br />

oder E-Mail vb-ko@vz-rlp.de.<br />

BERLIN. Der AWO Bundesverband<br />

startete eine bundesweit angelegte<br />

Kampagne zur Gesundheitsvorsorge<br />

von Kindern. Mit „Dr. Schnupper“ soll<br />

es gelingen, Eltern davon zu überzeugen,<br />

ihre Kinder wieder zu Vorsorge-<br />

Untersuchungen zu schicken und<br />

impfen zu lassen, nachdem die Neigung<br />

hierzu stetig nachgelassen hat.<br />

Information: www. dr-schnupper.de.<br />

BAD DÜRRHEIM. Ortsvereine reisen<br />

viel und gern. Anwendungen und<br />

vorbeugende Angebote zum Thema<br />

Kardiologie, Innere Medizin und<br />

Orthopädie in Verbund mit der Klinik<br />

Sonnenbühl am Rande des südlichen<br />

Schwarzwaldes erscheinen als attraktives<br />

Angebot für eine mehrtägige<br />

Reise des Ortsvereines. Um sich vor<br />

Ort einen tatsächlichen Eindruck zu<br />

verschaffen, hat der Bezirksverband<br />

in Zusammenarbeit mit den Vital-Kliniken<br />

GbmH ein Schnäppchen-Angebot<br />

ausgehandelt. Um möglichst vielen<br />

Entscheidungsträgern der Ortsvereine<br />

und Kreisverbände eine Teilnahme<br />

zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl<br />

auf vier Reisende pro<br />

Verbandsgliederung begrenzt.<br />

Information und Anmeldung:<br />

Ragna Schatton, 0261 – 3006146;<br />

E-Mail ragna.schatton@awo-rhn.de<br />

MAINZ. Der Angehörigenbeirat des<br />

AWO Seniorenzentrums Wörrstadt<br />

beteiligte sich am 1. Rheinland-Pfälzischen<br />

Pflegekongress in der Rheingoldhalle<br />

Mainz. Als eines der ausgesuchten<br />

Modellprojekte – und als<br />

einziges AWO-Projekt - präsentierte<br />

er sich auf dem „Info-Markt“. Die<br />

Resonanz war nach Aussagen der<br />

Verantwortlichen gut. Die Wörrstadter<br />

machten besonders auf den Unterschied<br />

zwischen einem gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Heimbeirat und<br />

ihrem ehrenamtlich organisierten<br />

Angehörigenbeirat aufmerksam.<br />

HANNOVER. 20 Verbände und Gmb-<br />

Hs der AWO aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

hatten Anfang des Jahres<br />

einen eigenen Arbeitgeberverband<br />

gegründet mit dem Ziel, Gehaltstarife<br />

zu schaffen, die sich deutlich von<br />

denen des Öffentlichen Dienstes<br />

unterscheiden. Mitglieder des Verbandes<br />

können alle Gliederungen der<br />

AWO werden. Der Jahresbeitrag<br />

beträgt 1000 Euro. Die Bundeskonferenz<br />

beschloss jüngst in Hannover,<br />

alle Tarifverträge zu kündigen, die der<br />

Bundesverband abgeschlossen hat.<br />

BONN. Die AWO Akademie „Helene<br />

Simon“ hat die Broschüre „Programm<br />

2006“ herausgebracht. Sie enthält<br />

auf 168 Seiten eine Fülle von Informationen<br />

zu Seminaren, Kursreihen,<br />

Tagungen und Workshops.<br />

Information: 0228 – 6685 142; 0228<br />

– 6685 211 (Fax); E-Mail:<br />

akademie@awobu.awo.org. (ah)<br />

AWO kurz gefasst . . .<br />

Stadt und Land 4/2005 7


Personen und Persönliches<br />

Karlheinz Hart<br />

Karlheinz Hart (51), feierte zum 1.<br />

Juli seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

zum AWO Seniorenund<br />

Pflegeheim „Härenwies“ in Trier.<br />

Er ist Küchenmeister und diätetisch<br />

geschulter Koch. Bereits nach<br />

einem halben Jahr wurde er zum<br />

Küchenleiter ernannt. Heute kocht<br />

er für 150 Bewohner der Einrichtung<br />

und für 80 Zivildienstleistende<br />

in der Zivildienstschule Trier. Der<br />

gebürtige Franke ist an Sport interessiert<br />

und spielt Tennis.<br />

Nachruf<br />

WORMS. Der AWO Fachverband<br />

Betreuungsangelegenheiten trauert<br />

um Michaela Stähler, die am<br />

29. Juni 2005 im Alter von 40<br />

Jahren verstorben ist. Die allein<br />

erziehende Mutter hinterlässt<br />

einen Sohn.<br />

Michaela Stähler war eine sehr<br />

lebendige und warmherzige Frau,<br />

die sich im Kollegenkreis großer<br />

Beliebtheit erfreute. Ihr hohes<br />

Engagement und ihre Zuverlässigkeit<br />

gepaart mit einem ausgeprägten<br />

Einfühlungsvermögen<br />

machten sie zu einer guten<br />

Betreuerin und zur Leiterin des<br />

Betreuungsvereins. Die Qualität<br />

der Arbeit war ihr wichtig, deshalb<br />

gehörte sie von Anfang an zu<br />

den Kollegen, die die Gründung<br />

des Fachverbandes vorbereiteten.<br />

Für sie war es selbstverständlich,<br />

eigene Erfahrungen oder auch<br />

neue Erkenntnisse und Ideen über<br />

den Fachverband allen Mitgliedern<br />

zur Verfügung zu stellen<br />

und somit eines der Ziele des<br />

Zusammenschlusses zu verwirklichen.<br />

Im Oktober 2003 wurde sie<br />

als Schriftführerin in den Vorstand<br />

gewählt, die Zusammenarbeit<br />

mit ihr machte den Vorstandsmitgliedern<br />

viel Freude.<br />

Eda Jahns<br />

Vorsitzende des Fachverbandes<br />

Verdienstmedaille<br />

MAINZ/NEUWIED. In einer Feierstunde<br />

im rheinland-pfälzischen<br />

Sozialministerium wurde Heinz<br />

Toni Petry durch Staatssekretär Dr.<br />

Richard Auernheimer und auf Vorschlag<br />

des rheinland-pfälzischen<br />

Ministerpräsidenten Kurt Beck die<br />

Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

verliehen.<br />

Auernheimer erläuterte die Gründe<br />

für die Verleihung: Heinz Toni<br />

Petry hat sich seit frühester<br />

Jugend für die Belange der<br />

Schwachen und Hilfsbedürftigen<br />

eingesetzt. In den Jahren nach<br />

dem zweiten Weltkrieg organisierte<br />

er mit wenigen Mitstreitern<br />

die Sicherstellung elementarer<br />

Grundbedürfnisse der Bevölkerung<br />

sowie die Kinder- und Jugenderholung<br />

der AWO. Sein unermüdlicher<br />

Einsatz galt hierbei niemals<br />

der eigenen Vorteilsnahme, sondern<br />

stets dem Bemühen um die<br />

Linderung von Not und Armut<br />

Auf den Spuren Viktor Hugos<br />

SAARBURG. Viktor Hugo, der große<br />

französische Dichter, war so begeistert<br />

von Vianden, dem mittelalterlichen<br />

Städtchen an der Sauer, dass er nach<br />

seiner Ausweisung aus Belgien 1871<br />

hier Asyl suchte. Während er sich hier<br />

für einige Jahre niederließ, mussten die<br />

Seniorinnen und Senioren, die während<br />

einer Fahrt des Ortsvereins in das Nachbarland<br />

Luxemburg teilnahmen, abends<br />

Elisabeth Kraft – 100 Jahre alt<br />

MAINZ-MOMBACH. Elisabeth Kraft<br />

feierte ihren 100. Geburtstag im<br />

Altenzentrum „Ursel-Distelhut-<br />

Haus“. Die Jubilarin stammt aus<br />

Grehweiler/Pfalz. Seit dem zweiten<br />

Weltkrieg wohnt sie in Mainz, davon<br />

die jüngsten vier Jahre in der AWO<br />

Einrichtung.<br />

Dessen Leiter, Udo Ziegelmeier, gratulierte<br />

und überbrachte eine Torte<br />

Heinz Toni Petry mit Verdienstmedaille<br />

und Gratulanten. Mitte: Dr.<br />

Richard Auerheimer. Rechts:<br />

Kreisvorsitzender Fredi Winter.<br />

Foto: privat<br />

hilfebedürftiger Familien. Mittlerweile<br />

gilt sein Engagement seit<br />

vielen Jahren der Gruppe der Senioren<br />

insbesondere des Ortsvereines<br />

im Neuwieder Stadtteil Feldkirchen.<br />

Hier nimmt er vielfältige<br />

Aufgaben im und um den Seniorentreff<br />

sowie in der Organisation<br />

der Seniorenfreizeiten wahr.<br />

Heinz Toni Petry ist seit 1987 Vorsitzender<br />

des Ortsvereines, stellvertretender<br />

Vorsitzender des<br />

Kreisverbandes Neuwied und Mitglied<br />

im Seniorenbeirat der Stadt<br />

Neuwied.<br />

wieder nach Hause. Trotzdem war<br />

reichlich Gelegenheit für die etwa vierzig<br />

Teilnehmer, die Sehenswürdigkeiten<br />

des malerischen Ortes zu besichtigen.<br />

Es war eine Stadtführung organisiert,<br />

und Zeit für einen Besuch in einem der<br />

zahlreichen Cafés blieb auch noch. Viel<br />

Lob gab es für die Betreuer, Hans-Werner<br />

Biewen und Hans-Georg Götze, für<br />

die Organisation.<br />

samt roten Rosen. Zu den weiteren<br />

Gratulanten gehörte Bürgermeister<br />

Norbert Schüler, Ortsvorsteherin<br />

Eleonore Lossen-Geißler, Enkelin<br />

Andrea und Urenkel Max. Elisabeth<br />

Kraft war in früheren Jahren gut zu<br />

Fuß und mit dem Mainzer Kneippverein<br />

unterwegs. Eine Reisetante<br />

war sie auch, mit Zielen in Europa,<br />

Indien und Thailand.<br />

8<br />

Stadt und Land 4/2005


Personen und Persönliches<br />

Persönliches<br />

Bundespräsident ehrte Ute Wagner<br />

KIRN. Der Bundespräsident verlieh<br />

auf Vorschlag des Ministerpräsidenten<br />

das Bundesverdienstkreuz am<br />

Bande an Ute Wagner (54). Die Verleihung<br />

erfolgte in Mainz durch den<br />

Staatssekretär im Sozialministerium,<br />

Dr. Richard Auernheimer. Wagner ist<br />

seit 30 Jahren Mitglied des Ortsvereinsvorstandes<br />

und seit 1978 Ortsvereinsvorsitzende.<br />

In dieser Zeit<br />

wurde eine Altentagesstätte in Kirn<br />

eröffnet, die von ihr bis heute ehrenamtlich<br />

geleitet wird. Seit 1979 ist<br />

der „Rollende Mittagstisch“ zu kranken<br />

und älteren Menschen unterwegs.<br />

Täglich werden 50 Essensteilnehmer<br />

versogt. Neun Jahre war Ute<br />

Wagner auch Vorsitzende des AWO<br />

Kreisverbandes Bad Kreuznach. Weitere<br />

Stationen waren: Mitglied im<br />

Bezirksvorstand, Mitglied im Sozialpolitischen<br />

Ausschuss der AWO, Mitglied<br />

im Jugendhilfeausschuss,<br />

Schöffin im Amts- und im Landgericht,<br />

Mitglied im Bezirksvorstand der<br />

SPD. Auf Initiative von Wagner hin<br />

erfolgte 1992 die Gründung eines<br />

Betreuungsvereins.<br />

Ute Wagner aus Kirn. Foto: privat<br />

Sind Sie online?<br />

Jetzt durchstarten!<br />

Brigitte Heintel erhielt Bundesverdienstkreuz<br />

Brigitte Heintel<br />

MORBACH. Brigitte Heintel<br />

erhielt das Bundesverdienstkreuz<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Bundespräsident Horst Köhler<br />

zeichnete aus Anlass des 15. Jahrestages<br />

der Deutschen Einheit<br />

verdiente Bürgerinnen und Bürger<br />

aus, darunter auch das engagierte<br />

AWO Mitglied Brigitte Heintel.<br />

„Wir sind stolz auf Brigitte Heintel,<br />

denn Sie hat diese Auszeichnung<br />

verdient wie keine andere!“<br />

reagierte die AWO Kreisvorsitzende<br />

Maria Bölinger auf die Information<br />

aus dem Bundespräsidialamt.<br />

Brigitte Heintel habe sich als<br />

Gründungsmitglied des Ortsvereins<br />

seit dem Jahr 1981 in der<br />

sozialen Arbeit und mit ihrem<br />

Engagement einen Namen gemacht.<br />

Viele Jahre hat sie den<br />

Aufbau und den Betrieb der Kleiderkammern<br />

im Kreisverband<br />

unterstützt und sich besonders<br />

beim Aufbau des Mobilen Sozialen<br />

Hilfsdienstes und in der Notfallnachsorge<br />

des DRK engagiert.<br />

Seit 1990 führt sie den Ortsverein<br />

Hochwald/Morbach-Thalfang und<br />

amtiert seit 1992 als stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende des Kreisverbandes<br />

Bernkastel-Wittlich. In<br />

der Kommunalpolitik hat sie sich<br />

als Mitglied im Gemeinderat, in<br />

Ausschüssen der Gemeinde sowie<br />

im Ortsbeirat Morbach verdient<br />

gemacht. Auch in der örtlichen<br />

Sozialdemokratie ist sie seit Jahrzehnten<br />

aktiv, derzeit als stellvertretende<br />

Vorsitzende des SPD<br />

Ortsvereins Morbach. Außerdem<br />

ist sie ehrenamtliche Schöffin<br />

beim Landgericht Trier.<br />

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Stadt und Land 4/2005 9


Prominentes Quintett (von links): Bezirksvorsitzender Rudi Frick, Ortsvereinsvorsitzender<br />

Andreas Johnsen, Dr. h.c. Annemarie Renger, stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender Erwin Barabosch und StGD-Präsident Hans-Dieter Gassen.<br />

Jubilarfeier in Remagen-Oberwinter<br />

(von links): 2. Vorsitzende<br />

Renate Cichuttek, Andreas Johnsen,<br />

Cilly Schmitz, Erwin Barabosch,<br />

Dr. h.c. Annemarie Renger,<br />

Käthe Reeh, Charlotte Hager,<br />

MdL Beate Reich, Toni Güttes,<br />

Rudi Frick und Ursula Pöhler.<br />

Fotos: Axel Holz<br />

„Freude, dass man helfen kann“<br />

Ortsverein Oberwinter feierte 50-jähriges Bestehen<br />

REMAGEN-OBERWINTER. Großer<br />

Tag im Alten Rathaus: Der AWO<br />

Ortsverein Oberwinter feierte sein<br />

50-jähriges Bestehen. Zu diesem<br />

Anlass wurden auch langjährige<br />

und verdiente Mitglieder gewürdigt:<br />

Dr. h.c. Annemarie Renger,<br />

Cilly Schmitz, Käthe Reeh und Toni<br />

Güttes. Sie gehören der AWO<br />

schon seit 60, 50 und 40 Jahren<br />

an! Zur frohen Stimmung am Festtag<br />

trugen gutgelaunte Gäste bei,<br />

die sich mit ihren Grußworten<br />

knapp und eindeutig äußerten: Der<br />

Ortsverein erfüllt wichtige Aufgaben<br />

in der Gemeinde. Er leistet seine<br />

wertvolle Arbeit in aller Regel<br />

still und unspektakulär, dafür<br />

zuverlässig und stetig. Anerkennung,<br />

Lob und Dank sprachen aus:<br />

die Kreisbeigeordnete Charlotte<br />

Hager, Stadtbeigeordneter Rudolf<br />

Wißkirchen, Landtagsabgeordnete<br />

Beate Reich und der Präsident der<br />

Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />

Nord, Hans-Dieter Gassen.<br />

Er hielt die Festansprache zum<br />

Thema Bürgerschaftliches Engagement.<br />

Er sah zwischen sozialem<br />

Engagement und Selbstverwirklichung<br />

keine Gegensätze. Die freiwillige<br />

Mehrbelastung Einzelner<br />

zugunsten der ganzen Gesellschaft<br />

sei für eine Bürgergesellschaft<br />

unverzichtbar. Ortsvereinsvorsitzender<br />

Andreas Johnsen berichtete<br />

aus der Geschichte des Vereins, der<br />

heute 148 Mitglieder zählt. Von<br />

Anfang an stand die Hilfe für Menschen<br />

in Not im Vordergrund,<br />

zunächst mit Sachspenden, später<br />

mit Heizungszuschlägen und<br />

Weihnachtszuwendungen. Johnsen:<br />

„Auch bei Hochwasser wurde<br />

zu Spenden aufgerufen und<br />

unbürokratisch geholfen.“ Der<br />

Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist<br />

die Seniorenbetreuung. Der Vorsitzende<br />

dankte allen Mitgliedern für<br />

ihr Engagement und den Gästen<br />

für ihre Geschenkschecks zum<br />

Jubiläum. Bezirksvorsitzender Rudi<br />

Frick übernahm die Ehrung besonders<br />

verdienter Mitglieder. Die<br />

Bundestagspräsidentin a.D. Dr. h.c.<br />

Annemarie Renger war vor ihrer<br />

aktiven politischen Laufbahn die<br />

Sekretärin des legendären SPD-<br />

Vorsitzenden Kurt Schumacher.<br />

Bereits seit 1945 ist sie der AWO<br />

verbunden. Während der vielen<br />

Jahre ihrer Mitgliedschaft in Oberwinter<br />

ist sie der Arbeit des Vereins<br />

generös verbunden. Sie gehört zu<br />

den letzten Zeitzeugen der Wiedergeburt<br />

der AWO nach dem<br />

zweiten Weltkrieg. Renger: „Es ist<br />

eine Freude, dass man helfen<br />

kann!“ Cilly Schmitz gehört zu den<br />

Gründungsmitgliedern in Oberwinter.<br />

Ihr ist es mitzuverdanken, dass<br />

die AWO einen stetigen Aufschwung<br />

nahm. Rudi Frick: „Cilly,<br />

wir sind stolz auf dich!“ Käthe<br />

Reeh, seit 40 Jahren aktiv, gilt in<br />

Oberwinter und darüber hinaus als<br />

„Muster-Exemplar unter den AWO<br />

Mitgliedern“. Den Schreinermeisterhaushalt<br />

geführt, die Kinder<br />

großgezogen, dem Ortsvereinsvorsitzenden<br />

beim Schriftverkehr<br />

geholfen, und, und, und . . . Der<br />

vierte im Bunde der langjährigen<br />

und aktiven Mitglieder war Toni<br />

Güttes. Er gehört schon seit 1962<br />

dazu, und aus Anlass des<br />

Jubiläums wurde er nun noch einmal<br />

gewürdigt. Bevor der Imbiss<br />

gereicht wurde und die Gespräche<br />

im kleineren Kreis begannen, oblag<br />

es dem stellvertretenden Kreisvorsitzender<br />

Erwin Barabosch weitere<br />

Jubilare zu ehren: Geschäftsführerin<br />

Ursula Pöhler (25 Jahre Mitglied),<br />

Christine Klemmer (25),<br />

Astrid Cichuttek-Seidenfuß (25)<br />

sowie Mitglieder für 15-jährige<br />

Mitgliedschaft: Hans Blank, Hedwig<br />

Heger, Erika Joos, Gustav und<br />

Marga Loosen, Karl Meurer, Luise<br />

Mehlem und Ullrich Wittenius.<br />

(ah)<br />

10<br />

Stadt und Land 4/2005


KOBLENZ. Der Sozialpolitische<br />

Ausschuss des Bezirksverbandes<br />

bittet die AWO Mitglieder, sich an<br />

der Suche nach neuen sozialen<br />

Angeboten zu beteiligen.<br />

Die Zeitschrift „Stadt und Land“<br />

hat das Thema bereits in ihrer September-Ausgabe<br />

vorgestellt und<br />

damit publik gemacht.<br />

Wer neue Ideen, Anregungen,<br />

Wünsche und Forderungen zur<br />

künftigen sozialen Arbeit von Ortsvereinen<br />

und Kreisverbänden mitteilen<br />

möchte, ist dazu herzlich<br />

eingeladen.<br />

Schriftliche Mitteilungen<br />

bitte richten an:<br />

Redaktion „Stadt und Land“,<br />

AWO Bezirksverband Rheinland,<br />

Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz.<br />

Soziale<br />

Angebote<br />

Auf der Suche nach neuen sozialen Angeboten<br />

Für gute Anregungen winkt eine Reise für zwei Personen nach Berlin<br />

Stichwort: Neue soziale Angebote<br />

der AWO. Einsendeschluss ist der<br />

15. Februar 2006. Jede Anregung<br />

wird registriert. Unter allen Einsendungen<br />

wird der Gewinner der Berlin-Reise<br />

für zwei Personen ausgelost.<br />

Erste, beispielhafte und<br />

bereits umgesetzte Anregungen<br />

sind dem Beitrag „Beispiel Nieder-<br />

Olm“ zu entnehmen. (ah)<br />

Beispiel Nieder-Olm<br />

NIEDER-OLM. Seit mehr als 25 Jahren<br />

leistet der Ortsverein in vielfältiger<br />

Weise soziale Arbeit in der Gemeinde.<br />

Hervorzuheben sind die Angebote im<br />

Bereich der Seniorenbetreuung, der<br />

Betreuung von Kranken und Heimbewohnern<br />

sowie die finanzielle Unterstützung<br />

sozialer Einrichtungen. Eine<br />

Fülle einzelner guten Taten lassen<br />

sich zusammenfassen unter folgenden<br />

Stichworten: offener Seniorentreff<br />

in der Begegnungsstätte, Seniorentanz,<br />

Kulturprogramm, Hilfen für<br />

Familien und Kinder, Ausstellungen,<br />

Fortbildungen, Feste und Feiern,<br />

Patenschaft für ein Kind in Ruanda,<br />

Platz nehmen auf der neuen Ruhebank der Gemeinde Nieder-Olm, einer<br />

Spende des AWO Ortsvereins. Die Vertreter der Spender selbst prüften die<br />

Standfestigkeit. Links: Dieter Kuhl. Foto: ovno<br />

Pflegebetten-Verleih, Informationsveranstaltungen,<br />

Spenden an örtliche<br />

Institutionen, Schulen und Bedürftige<br />

und, und, und ...<br />

Diese sozialen Leistungen werden<br />

innerhalb und außerhalb der Gemeinde<br />

anerkannt. So erhielt, um ein Beispiel<br />

zu nennen, die ehemalige Vorsitzende<br />

und heutige Ehrenvorsitzende<br />

Brigitte Taulke den Ehrenamtspreis<br />

der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.<br />

Seine treuen und aktiven Mitglieder<br />

ehrte der Verein jüngst aus Anlass<br />

seines 25-jährigen Bestehens. 25<br />

Jahre sind dabei: Herbert Bouteraa,<br />

Rosemarie Jung, Margarete Meffert,<br />

Gerhard Mann, Volker Becker und Brigitte<br />

Taulke, Gisela Schröder. Seit<br />

1999 leitet Dieter Kuhl den Verein.<br />

Mit ihm flossen wieder zusätzliche,<br />

neue Ideen in die soziale Arbeit, wie<br />

die Ausbildungspatenschaft für ein<br />

Mädchen in Nigeria und die Unterstützung<br />

der Kinderhilfsorganisation<br />

Human Help Network. Als eingetragener<br />

Verein gaben sich die Mitglieder<br />

ein zukunftsfähiges, formales<br />

Korsett für ihre Gemeinschaft. Im<br />

Vorstand sind ferner aktiv: Kassenführerin<br />

Christel Beißmann, Conny Schneider,<br />

Doris Knoblich, Andrea Schmidt,<br />

Gisela Blumers, Annemarie Cayot, Gabi<br />

Kuhl und Walburga Eckert. (ah)<br />

Stadt und Land 4/2005 11


Ausflüge und Reisen<br />

Wenn einer eine R<br />

Besuch in Namslau<br />

NEUWIED-FELDKIRCHEN. Der Ortsverein<br />

unternahm eine Reise ins Riesengebirge,<br />

nach Breslau und zum<br />

Neuwieder Partnerkreis Namslau in<br />

Polen. Dort wurde die Reisegruppe<br />

vom Bürgermeister der Stadt Namslau<br />

empfangen. Ein Stadtrundgang<br />

schloss sich dem Empfang an.<br />

Empfang in Namslau/Polen.<br />

Links: Ortsvereinsvorsitzender<br />

Heinz Toni Petry. Foto: ovnrfk<br />

3500 Paar Schuhe<br />

WORMS-LEISELHEIM. Die Schuhstadt<br />

Hauenstein war Ziel eines<br />

Ausfluges des Ortsvereins. Im Deutschen<br />

Schuhmuseum ratterten noch<br />

die alten Maschinen, mit denen<br />

einst die Schuhe gefertigt wurden.<br />

In Hauenstein befindet sich auch<br />

die Ernst-Tillmann-Sammlung; sie<br />

zeigt rund 3.500 Paar Schuhe aus<br />

zwei Jahrtausenden und allen Kontinenten.<br />

Bad Bergzabern und das<br />

Burgdorf Stauf waren weitere Stationen<br />

des Ausfluges.<br />

Mit Mandala<br />

HOCHWALD/MORBACH-THAL-<br />

FANG. Der Ortsverein feierte erstmals<br />

ein Fest zusammen mit dem<br />

Serviceprojekt „Mandala“ der Lernen<br />

und Arbeiten gGmbH. Mittagessen<br />

und Kaffeetrinken waren<br />

im AWO Haus vorbereitet, eine<br />

Ausstellung mit Aquarellmalereien<br />

im „Haus Mandala“. Michaela<br />

Schuh stellte die Angebote des<br />

Serviceprojektes vor. Hortense<br />

Walter-Hoppe vom AWO Betreuungsverein<br />

Bernkastel-Wittlich<br />

sprach über die Aufgaben ehrenamtlicher<br />

Betreuer und aktuelle<br />

Themen wie die Vorsorgevollmacht.<br />

Am Nachmittag trat die<br />

Band der Hauptschule Morbach<br />

auf. Das Fest war ein Erfolg – auch<br />

wenn es am Abend regnete.<br />

Besuch aus<br />

Leverkusen<br />

LINZ. Der Ortsverein unterhält<br />

gute Kontakte zum Ortsverein<br />

Leverkusen, der in diesem Jahr das<br />

Winzerfest besuchte. Die Gäste<br />

ließen sich zunächst an der Grillhütte<br />

auf dem Kaiserberg stärken,<br />

und zwar mit Steaks, Würstchen<br />

und Fassbier. Anschließend ging<br />

es zu Fuß in die Stadt, die mit<br />

ihrem Ambiente und der Festtagsstimmung<br />

großen Eindruck bei<br />

den Gästen machte. Ein erneuter<br />

Besuch im nächsten Jahr ist<br />

bereits angekündigt.<br />

Almabtrieb<br />

KOBLENZ-RAUENTAL. Mayerhofen<br />

im Zillertal war das Ziel der 6-<br />

tägigen Vereinsfahrt des Ortsvereins.<br />

Unterkunft bezogen die Teilnehmer<br />

in einem Vier- Sterne-<br />

Hotel mit Hallenbad und Wellness-Bereich.<br />

Zum Programm<br />

gehörten eine Fahrt zur Enzian-<br />

Alm, Meran in Südtirol, der Gerlospass<br />

und die Krimmeler Wasserfälle.<br />

Der Höhepunkt dieser<br />

Reise war der Besuch beim<br />

Almabtrieb in Hintertux. Die meisten<br />

der Reiseteilnehmer erlebten<br />

zum ersten Mal diesen traditionellen<br />

Brauch. Rund hundert bunt<br />

Bingener Schweiz-Fahrer. Foto: ovbm<br />

Jeden Tag gestaunt<br />

BINGEN. Der Ortsverein Bingen-<br />

Mitte unternahm eine Reise in die<br />

Schweiz. Genfer See, Lago Maggiore,<br />

Oberalp-, St. Gotthard und<br />

Nufenen Pass, Zermatt mit Blick<br />

zum Matterhorn, Saas-Fee,<br />

Luzern am Vierwaldstättersee: Es<br />

gab jeden Tag etwas zu bestaunen.<br />

Die Sonne schien reichlich;<br />

erst kurz vor der Ankunft begann<br />

es zu regnen. Die Teilnehmer<br />

dankten der Vorsitzenden Lydia<br />

Großmann für ihre Mühe bei der<br />

Reisevorbereitung.<br />

Reisegruppe aus<br />

Koblenz-Rauental. Foto: ovkrt<br />

geschmückte, mit Glocken behangene<br />

Kühe wurden von der Alm ins<br />

Tal getrieben. Während der Heimfahrt<br />

waren sich alle Fahrtteilnehmer<br />

einig, eine schöne Zeit erlebt<br />

zu haben.<br />

12<br />

Stadt und Land 4/2005


eise tut ...<br />

Tage in Thüringen<br />

WORMS-HERRNSHEIM. Der Ortsverein<br />

fuhr für mehrere Tagen nach<br />

Thüringen. Die Attraktionen waren<br />

die Stadt Suhl, die Feengrotte in<br />

Saalfeld, die Goethestadt Weimar,<br />

die Stadt Meiningen und eine<br />

Rundfahrt durch den Thüringer<br />

Wald. Oskar Hauck übernahm die<br />

Reiseleitung zur vollsten Zufriedenheit<br />

der Gäste. Trotz des reichhaltigen<br />

Programms fand sich<br />

noch genügend Zeit zu einem,<br />

nach eigenen Wünschen, gestalteten<br />

Tagesausflug. Einstimmig wurde<br />

festgestellt, dass eine so schöne<br />

Mehrtagesfahrt in ähnlicher Form<br />

jedoch mit anderem Ziel, wieder<br />

stattfinden sollte.<br />

Neues Ziel<br />

im neuen Jahr<br />

TRIER. Der Stadtverband reiste im<br />

Jahr 2005 nach Isny im Allgäu. Im<br />

nächsten Jahr, und zwar vom 18.<br />

bis 24. Juni, geht die Reise an den<br />

Attersee im Salzkammergut.<br />

Information und Anmeldung bei<br />

Vorstandsmitglied Willi Hedderich,<br />

0651 – 34267.<br />

Eifler in Mecklenburg-<br />

Vorpommern. Foto: kvbw<br />

Sechs Tage unterwegs<br />

BERNKASTEL-WITTLICH. Das Bundesland<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

war das Ziel einer 6-tägigen<br />

Kultur- und Erlebnis-Reise des<br />

Kreisverbandes. Der dortige Kreisgeschäftsführer<br />

Peter Schmitt<br />

begleitete die Gäste aus der Eifel<br />

vier Tage lang unter anderem zu<br />

folgenden Orten: Güstrow,<br />

Schwerin, Wismar, Bad Doberan,<br />

Seebad Warnemünde, Rostock,<br />

Ostseeinsel Rügen, Stralsund,<br />

Seebad Binz, die Mecklenburger<br />

Seenplatte und Schloss Basedow.<br />

Kreisvorsitzende Maria Bölinger<br />

erhielt ein großes Dankeschön für<br />

die gute Planung der Reise.<br />

Das Atomium in Brüssel bildete<br />

die Foto-Kulisse für die Gruppe<br />

aus Höhr-Grenzhausen. Foto: ovhg<br />

Reisen in Belgien<br />

HÖHR-GRENZHAUSEN. Der Ortsverein<br />

unternahm eine Reise ins<br />

Nachbarland Belgien. Die Städte<br />

Brüssel, Gent, Antwerpen, Brügge,<br />

Oostende und Leuwen bildeten die<br />

Stationen mit vielen weltbekannten<br />

Attraktionen. Geschäftsführein<br />

Christa Kretz erhielt viel Lob für die<br />

Vorbereitung der Reise.<br />

Frische Luft und Sonne<br />

MONTABAUR. Das Siegerland war das Ziel des Ortsvereins-Ausfluges.<br />

Besucht wurden die Städte Freudenberg und Attendorn. Historische und<br />

Fachwerk-Gebäude beeindruckten während der Rundgänge am stärksten.<br />

Frische Luft und Sonnenschein trugen dazu bei, dass die Fahrtteilnehmer<br />

müde und glücklich nach Hause zurückkehrten.<br />

Ortsverein Montabaur unterwegs. Foto: ovmr<br />

Linzer erlebten kleines Schauspiel<br />

im Freilichtmuseum Kommern.<br />

Foto: ovlz<br />

Ziele in Kommern<br />

LINZ. Der Ortsverein unternahm<br />

einen Ausflug nach Kommern in der<br />

Eifel. Der Hochwildpark bot reichlich<br />

Attraktionen: Yaks, Wisente<br />

und Bisons, auch Elche, Hirsche<br />

und Wildschwein-Rotten. Im Freilichtmuseum<br />

entdeckten die Teilnehmer<br />

mittelalterliche Fachwerkbauten<br />

und Bauernhäuser neu. Ein<br />

kleines Schauspiel belebte die Szene:<br />

Eine Truppe der französischen<br />

Revolutionsarmee kam mit Trommelwirbel<br />

vorbeigeritten, samt<br />

Offizier und dessen Gattin.<br />

Stadt und Land 4/2005 3/2005<br />

13


Mechthild und Marina Haubrich<br />

in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes<br />

Koblenz-Stadt. Foto:<br />

Axel Holz<br />

Starke Frauen<br />

KOBLENZ. Der Kreisverband Koblenz-<br />

Stadt beschäftigt starke Frauen.<br />

Mechthild Haubrich und Tochter<br />

Marina saßen eine Zeit lang im selben<br />

Büro der Geschäftsstelle: die Mutter<br />

als festangestellte Buchhalterin, die<br />

Tochter als Praktikantin. Beide betreiben<br />

Leichtathletik in den Schnellkraftdisziplinen<br />

Kugelstoßen und Diskuswerfen.<br />

Marina Haubrich ist mehrfache<br />

Rheinland- und Rheinland-Pfalz-<br />

Meisterin im Kugelstoßen und Diskuswerfen.<br />

Bei den Wettkämpfen des<br />

Deutschen Turnerbundes war sie viermal<br />

Deutsche Meisterin im Schleuderball<br />

und mehrmals im Steinstoß-Dreikampf.<br />

Sogar Weltrekorde stellte sie<br />

im Steinstoßen auf. (ah)<br />

Peter Biba ist das 300. Mitglied<br />

im Ortsverein Hamm/Rhein.<br />

Foto: ovhm<br />

300 Mitglieder<br />

HAMM/Rhein. Peter Biba ist das<br />

300. Mitglied des Ortsvereins.<br />

Glückwunsch! Die Vorsitzende<br />

Ursula Orth überreichte eine<br />

Urkunde und ein Geschenk. Peter<br />

Biba beteiligt sich seit mehreren<br />

Jahren schon an Aktionen und<br />

Ferienspielen des Ortsvereins.<br />

Während der Überreichung sprach<br />

Orth die Hoffnung aus, dass das<br />

neue Mitglied vielleicht später<br />

selbst zu denen gehört, die sich<br />

ehrenamtlich engagieren. Die<br />

Gemeinde Hamm hat knapp 2300<br />

Einwohner.<br />

Jeder achte (!) Hammer Bürger ist<br />

jetzt Mitglied bei der AWO.<br />

Der Vorstand des Ortsvereins<br />

Waldesch. Vorn links: Vorsitzende<br />

Renate Laux. Foto: Axel Holz<br />

Vorbereitung<br />

WALDESCH. Der Ortsverein feiert<br />

am 20. Mai 2006 sein 25-jähriges<br />

Bestehen. Die Vorbereitungen für<br />

die Feier haben bereits begonnen.<br />

Folgende Vorstandsmitglieder<br />

sind damit befasst: Vorsitzende<br />

Renate Laux, Geschäftsführerin<br />

Monika Männchen, Kassiererin<br />

Maria Müller, 2. Kassiererin<br />

Annegret Reck, Schriftführer<br />

Michael Kopietz, 2. Schriftführerin<br />

und Pressewart Maria Nowatschin<br />

sowie die Beisitzer Resi<br />

Balke, Georg Nowatschin, Beate<br />

Pörsch, Hildegard Bengel, Stefanie<br />

Feuerpeil, Elisabeth Lett und<br />

Ulrike Bellinghausen.<br />

Kreisseniorentag in Sohren<br />

Seniorentag in Sohren. Von links: Marion Boder, Rita Lenhard und Roswitha<br />

Konrad vom Ortsverein Rheinböllen, die für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

in der AWO geehrt wurden. Fünfter von rechts: Kreisvorsitzender<br />

Klaus Gewehr. Foto: ovrb<br />

SOHREN. Der Ortsverein richtete<br />

den Seniorentag des Kreisverbandes<br />

Rhein-Hunsrück aus. 250 Gäste<br />

kamen zusammen, darunter 40 des<br />

Ortsvereins Rheinböllen. Ebenfalls<br />

vertreten waren die Ortsvereine aus<br />

Boppard, Emmelshausen, Kirchberg,<br />

Simmern und St.Goar-Oberwesel.<br />

Kreisvorsitzender Klaus Gewehr<br />

hieß alle Gäste herzlich willkommen,<br />

ebenso das Jugendorchester<br />

"08/15". Es gab Kaffee, Kuchen und<br />

belegte Brötchen. Der stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende Thomas<br />

Lauer führte durch das Programm.<br />

Zu den vielen Darbietungen, die an<br />

diesem Nachmittag geboten wurden,<br />

gehörten auch zwei Auftritte<br />

der Seniorentanzgruppe aus<br />

St.Goar-Oberwesel. Die ältesten<br />

Teilnehmer erhielten ein Präsent,<br />

außerdem wurden Mitglieder für<br />

25-jährige Treue geehrt.<br />

14<br />

Stadt und Land 4/2005


Kreisverbände · Ortsvereine<br />

Meldungen<br />

Stadtverband übernimmt Möbellager<br />

TRIER. Neuer Träger des Möbellagers<br />

im Stadtteil Euren ist der Stadtverband<br />

Trier. Über den Umweg Saarland<br />

kehrte die Trägerschaft wieder<br />

nach Trier zurück. Den Übergabevertrag<br />

unterzeichneten Geschäftsführer<br />

Karl Fischer (Saarland) und der<br />

Stadtverbandsvorsitzende Klaus<br />

Rümmler. Nach dem Konkurs des<br />

Eine Unterschrift besiegelte den Vertrag zwischen Stadtverband<br />

Trier und Landesverband Saarland. Rechts: Klaus<br />

Rümmler, links Karl Fischer, dahinter Jürgen Gösel, stellvertretender<br />

Stadtverbandsvorsitzender. Foto: svtr<br />

Vorgänger-Kreisverbandes hatte der<br />

Landesverband Saarland die Möbelbörse<br />

in der Ottostraße 25 für einige<br />

Zeit übernommen. Nun kam der Zeitpunkt<br />

für die Rückübertragung.<br />

Übernommen werden auch die drei<br />

Beschäftigten und Teile der zum<br />

Betrieb erforderlichen Inneneinrichtung.<br />

Die im Möbellager vorhandenen<br />

Möbel werden dem Stadtverband<br />

kostenlos überlassen, für den<br />

Lkw und vier Party-Zelte erhält der<br />

Landesverband den Restbuchwert.<br />

Klaus Rümmler dankte für faire Vertragsverhandlungen<br />

und sagte: „Wir<br />

sind überzeugt, dass wir das Möbellager<br />

erfolgreich führen werden und<br />

damit Arbeitsplätze sichern.“ (fes)<br />

Schlachtfest-Büfett<br />

WORMS-LEISELHEIM. Beim gut<br />

besuchten traditionellen Schlachtfest-Büfett<br />

freute sich Vorsitzende<br />

Brigitte Held unter anderem den<br />

Vorsitzenden der SPD „AG 60 plus“,<br />

Günter Kropp, und Stadträtin Elke<br />

Stauch zu begrüßen. Die Stimmung<br />

war gut, es wurde geschunkelt und<br />

getanzt. Am Sonntag, 18. Dezember,<br />

ist Weihnachtsfeier im Sportheim.<br />

Ein erster Ansprechpartner<br />

25 Jahre mobiler sozialer Dienst des Kreisverbandes Worms-Stadt<br />

WORMS. Der Mobile Soziale Hilfsdienst<br />

(MSHD) des Kreisverbandes Worms-<br />

Stadt begeht sein 25-jähriges Bestehen.<br />

Das heißt: 25 Jahre Hilfen für<br />

Familien und Senioren. Die Familienstrukturen<br />

haben sich stark verändert.<br />

Es brechen immer mehr familiäre und<br />

nachbarschaftliche Hilfsnetze auseinander.<br />

Die Folge ist, dass in Notsituationen<br />

nicht mehr auf diese ehemals<br />

vorhandenen Netze zurückgegriffen<br />

werden kann. Diese Entwicklung hat<br />

der Kreisverband früh erkannt und im<br />

Jahr 1980 einen ambulanten Mobilen<br />

sozialen Dienst geschaffen. Hilfe- und<br />

pflegebedürftige Menschen, pflegende<br />

Tanz und Programm<br />

MAINZ-MOMBACH. Das traditionsreiche<br />

Herbstfest des Ortsvereins lockte<br />

150 Gäste in die Mombacher Turnhalle.<br />

Vorsitzende Rosel Ebling eröffnete<br />

den stimmungsvollen und umfangreichen<br />

Programmteil. Es traten auf: das<br />

Moonlight-Duo Thomas Mühlbauer<br />

und Edith Zimmermann, die Pepper-<br />

Stepper und Magic-Stepper des Turnvereins,<br />

außerdem die Rock’n Roll-<br />

Gruppe desselben Vereins.<br />

Bremser-Tradition<br />

ESSENHEIM. Das Bremserfest des<br />

Ortsvereins ist beliebt. Mit 45 Teilnehmern<br />

war der Ortsverein Neuwied-Irlich<br />

samt Vorsitzendem Herbert<br />

Degen und der Tanzgruppe<br />

„Moonlight-Dancers“ angereist. Ergänzend<br />

zu einem Unterhaltungsprogramm<br />

wurden langjährige Mitglieder<br />

geehrt. Für 15 Jahre: Petra<br />

Eimermann, Jutta und Holger Egger<br />

sowie Elisabeth Eschborn. Für 25<br />

Jahre erhielt Johann Blodt die silberne<br />

Ehrennadel. Es gratulierten<br />

unter anderen Kreisvorsitzender<br />

Zoran Werner und Max Haeßer im<br />

Namen des Bezirksverbandes. (hs)<br />

Angehörige, kranke Mütter oder Väter:<br />

Sie alle fanden und finden bei der AWO<br />

den richtigen Ansprechpartner, wenn<br />

es um gezielte Hilfe und Unterstützung<br />

geht. Ältere pflegebedürftige Menschen<br />

werden in ihrer häuslichen<br />

Umgebung versorgt und bewahren sich<br />

so einen gewissen Grad der Selbstständigkeit.<br />

Oft wird eine Heimunterbringung<br />

hierdurch länger vermieden. Die<br />

Eigenverantwortung bleibt weitgehend<br />

erhalten. Einzelne Aufgaben des MSHD<br />

sind: Zubereitung von Mahlzeiten,<br />

Hausarbeit, Reinigungsarbeiten, Einkäufe,<br />

Pflege sozialer Kontakte, Begleitung<br />

zum Arzt, Friseurbesuche, Behördengänge<br />

und die Vermittlung von<br />

häuslicher Krankenpflege. Auch für<br />

Familien mit Kindern war und ist der<br />

MSHD ein gesuchter Ansprechpartner.<br />

Wenn ein Elternteil unerwartet für kürzere<br />

oder längere Zeit ausfällt, hilft der<br />

MSHD, eine individuelle und flexible<br />

Lösung zu finden. In den meisten Fällen<br />

werden die Kosten von den Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

Stadt und Land 4/2005 15


Aus unseren Einrichtungen<br />

Einrichtungen<br />

Lebensbejahende Atmosphäre<br />

Altenheim eröffnet Wohnbereich für altersverwirrte Menschen<br />

NEUWIED. Das AWO Altenheim an<br />

der Andernacher Straße hat einen<br />

Wohnbereich für altersverwirrte<br />

Bewohner eingerichtet. Menschen,<br />

die mit einer Demenz leben, brauchen<br />

ein auf ihre besonderen<br />

Bedürfnisse abgestimmtes Umfeld,<br />

wo sie sich sicher und wohl fühlen.<br />

Und dieses Umfeld bietet nun der in<br />

der Fachsprache „Psychogeriatrische<br />

Wohnbereich“ genannte Teil der<br />

Einrichtung. Schon beim Betreten<br />

der neu gestalteten Räume ist eine<br />

lebensbejahende Atmosphäre spürbar.<br />

Zarte Farben, blendfreies Licht,<br />

leichte Übergardinen und viel Natur<br />

auf unaufdringlichen Bildern. Statt<br />

eines monotonen Flures führt ein<br />

Weg in Form einer Acht zu sechs<br />

Doppelzimmern und einem Einzelzimmer<br />

sowie zum Gemeinschaftsraum,<br />

zur Küche und zu einem<br />

Mehrzweckraum. Sieben Mitarbeiter<br />

kümmern sich rund um die Uhr um<br />

jene Bewohner, die sich in ihren<br />

Welten aufhalten, zu denen wiederum<br />

jeweils ein Zugang gesucht und<br />

gefunden werden muss. Die Mitarbeiter<br />

sind besonders geschult im<br />

liebevoll-freundlichen Umgang mit<br />

Altersverwirrten. Aus der Biographie<br />

der Bewohner und aus Gesprächen<br />

mit Angehörigen und Freunden<br />

erfahren sie immer wieder die entscheidenden<br />

Informationen, die<br />

einen Zugang erst ermöglichen. Einrichtungsleiterin<br />

Barbara Rendel<br />

bestätigt, dass demente Menschen<br />

Grüne Oase mitten in der Stadt<br />

Altenheim legte großzügigen Garten an<br />

In der Spätherbstsonne einen<br />

Steingarten bewundern.<br />

Einrichtungsleiterin Barbara Rendel<br />

weist auf ein neu angelegtes<br />

Beet hin. Foto: Axel Holz<br />

NEUWIED. Mitten in der Stadt ist<br />

jetzt eine grüne Oase entstanden.<br />

Hinter dem AWO Altenheim an der<br />

Andernacher Straße liegt ein<br />

großzügig angelegter Garten, der<br />

für die Bewohner und Gäste des<br />

Hauses bestimmt ist, der jedoch<br />

auch von Naturliebhabern besucht<br />

werden darf. Einrichtungsleiterin<br />

Barbara Rendel freut sich sehr, dass<br />

die Gestaltungs- und Pflanzarbeiten<br />

nunmehr beendet sind. Breite und<br />

ebene Wege sind durch den Park<br />

gelegt. Apfel-, Birn-, Pflaumen- und<br />

Kirschbäume sind gesetzt. Eine Vielzahl<br />

von heimischen Pflanzen ist in<br />

einem Steingarten vereint. In einem<br />

Kräuterbeet warten Bohnenkraut,<br />

Thymian, Sellerie, Lavendel, Majoran<br />

und Schnittlauch darauf, im<br />

nächsten Frühjahr so richtig aus<br />

sich herauszugehen und die Luft mit<br />

ihren Düften zu erfüllen. Ein großer<br />

Pavillon steht bereits zwischen Gartenanlage<br />

und Haus - ein optisches<br />

Zentrum und von allen Seiten<br />

zugänglich. Wilder Wein wird künftig<br />

auf ihn zuwachsen. Zwei kleinere<br />

Pavillons bieten im nächsten Jahr<br />

dann zusätzlichen Raum zum Ausruhen<br />

und Genießen. Schließlich<br />

wird ein Märchenbrunnen im Garten<br />

aufgestellt. Sein bisheriger<br />

Standort wird für den Bau eines<br />

Fahrstuhls gebraucht. (ah)<br />

„Mensch ärgere dich nicht!“ Der<br />

Titel des Brettspiels beschreibt<br />

nicht nur die Spielsituation im<br />

neuen Wohnbereich des AWO<br />

Altenheims. Foto: Axel Holz<br />

unter sich in aller Regel sehr gut<br />

miteinander auskommen. Konflikte<br />

entstünden eher dort, wo sich<br />

Demente und Nicht-Demente<br />

begegneten, sagt sie. Fachberaterin<br />

Doris Sattler, ergänzt, dass sie emotionale<br />

Kompetenz aller Beteiligten<br />

entscheidend sei, für das Zusammenleben<br />

im Alltag. Mitarbeiter<br />

werden zu wichtigen Bezugspersonen.<br />

Sie achten auf immer wiederkehrende<br />

Rituale im Tagesablauf,<br />

die den Bewohnern Orientierung<br />

und Sicherheit bieten. (ah)<br />

Foto: Axel Holz<br />

Gut besucht und schön<br />

NEUWIED. Schön war’s, gut<br />

besucht und vom Wetter begünstigt!<br />

Ein Fest im AWO Altenheim<br />

an der Andernacher Straße bot<br />

Menschen aller Generationen die<br />

Gelegenheit zu guter Unterhaltung.<br />

Im weitläufigen Garten hinter dem<br />

Haus saßen die Gäste gelassen<br />

beisammen, tranken Kaffee oder<br />

Tee, aßen Krustenbraten, später<br />

am Nachmittag Kuchen und ließen<br />

sich anregen von Tanzdarbietungen<br />

und Akrobatik-Vorführungen.<br />

Sieben Damen und ein Herr (Foto)<br />

aus der Pfarrei St. Bonifatius<br />

gaben ein gutes Beispiel für Aktivsein<br />

im Alter. Ein rundum gelungenes<br />

Sommerfest, dass in schöner<br />

Erinnerung bleiben wird.. (ah)<br />

16<br />

Stadt und Land 4/2005


Ausbildungspilot Herbert Stoppe erklärt Hannelore Wickert den Segelflieger.<br />

Foto: privat<br />

Vom Rollstuhl in den Segelflieger<br />

Seniorenzentrum Weißenthurm besucht den AERO Club Koblenz<br />

WEIßENTHURM. Ein bisschen mulmig<br />

ist es Hannelore Wickert schon,<br />

als sie von drei kräftigen Männern<br />

des AERO Club Koblenz aus dem<br />

Rollstuhl in den Segelflieger gehoben<br />

wird. Doch die 63-jährige hatte sich<br />

fest vorgenommen, das einmalige<br />

Angebot anzunehmen und trotz<br />

Behinderung einmal im Segelflugzeug<br />

mitzufliegen. Dass dies möglich<br />

wurde, verdankte sie und weitere 14<br />

Senioren des Seniorenzentrums<br />

„Altes Brauhaus zur Nette“ dem Ehepaar<br />

Karl und Ingrid Moog. Ingrid<br />

Moog, selbst Segelfliegerin und ihr<br />

Mann hatten wie schon im vorherigen<br />

Jahr eine Gruppe Senioren auf<br />

Vorbereitet auf das Sterben<br />

Unterschiedliche Berufsgruppen trafen sich zum<br />

Seminar im Altenzentrum<br />

WORMS. Wer andere beim Sterben<br />

begleitet, sollte darauf vorbereitet<br />

sein. Krankenschwestern, Altenpfleger<br />

und ein Pfarrer nahmen jetzt an<br />

einem Seminar des AWO Altenzentrums<br />

„Remeyerhof“ teil, das genau<br />

dies bewirken sollte. Unter Anleitung<br />

von Margarete Schneberger vom<br />

Belchen-Institut in Steinen standen<br />

persönliche Trauer-Erfahrungen der<br />

Teilnehmer am Beginn des Seminars.<br />

Der Gedanke lautete: Das Sterben<br />

anderer ist nicht losgelöst von einem<br />

selbst zu betrachten. Ebenso sind die<br />

den Segelflugplatz nach Winningen<br />

eingeladen. „Uns geht es darum den<br />

Senioren den Alltag zu verschönern<br />

und ein einmaliges Flugerlebnis zu<br />

ermöglichen“, erklärt das Weißenthurmer<br />

Ehepaar. Dazu tragen auch<br />

die vielen Helferinnen und Helfer des<br />

AERO Clubs bei, die extra für diesen<br />

Nachmittag gekommen sind und die<br />

Senioren mit selbstgebackenem<br />

Kuchen verwöhnen. „Das war wirklich<br />

super,“ so das Fazit von Hannelore<br />

Wickert, nachdem sie wieder festen<br />

Boden unter den Füßen hat und<br />

lachend fügt sie hinzu: „Jetzt muss<br />

ich aber erst mal meine Tochter anrufen,<br />

dass alles gut gegangen ist.“<br />

Angehörigen des Sterbenden in den<br />

Blick zu nehmen, diejenigen also, die<br />

die Trauerarbeit am intensivsten zu<br />

leisten haben. Es zeigte sich, dass es<br />

von Vorteil ist, unterschiedliche Berufsgruppen<br />

in einem solchen Seminar<br />

zusammenzufassen. Das gute<br />

Verhältnis untereinander wurde<br />

durch die gemeinsame Zeit noch<br />

einmal verbessert. Es war die erste<br />

Veranstaltung dieser Art, die auch<br />

für Externe geöffnet war. Es ist vorgesehen,<br />

dies einmal im Jahr beizubehalten.<br />

Herbstmarkt<br />

DIEZ. Zum Herbstmarkt schlugen<br />

Hofläden aus der Umgebung von<br />

Diez im Garten des Seniorenzentrums<br />

ihre Stände auf. Das Angebot<br />

war zahlreich: frisch gekelterte<br />

Säfte, Hausgemachte Wurst und<br />

Kürbisse, Marmelade und Gelee,<br />

Blumengestecke und Holzarbeiten.<br />

Mitarbeiter des Seniorenzentrums<br />

kamen zum Herbstmarkt in einer<br />

traditionellen Westerwälder<br />

Tracht. Foto: szdz<br />

Gottesdieste im Freien<br />

MAINZ-MOMBACH. Eine schattige<br />

Rankenlaube bildete im vergangenen<br />

Sommer den natürlichen Rahmen<br />

für die evangelischen Gottesdienste<br />

im Altenzentrum „Ursel-<br />

Distelhut-Haus“. Die Freude über<br />

den luftigen Raum war den Bewohnern<br />

anzumerken. „Es singt sich hier<br />

ja ganz anders, so mitten in der<br />

Natur,“ sagte eine Teilnehmerin.<br />

Café wieder geöffnet<br />

IDAR-OBERSTEIN. Wieder geöffnet<br />

ist das Café im Seniorenzentrum<br />

an der Turnhallenstraße,<br />

und zwar donnerstags von 14.45<br />

bis 17 Uhr. Den Servicedienst im<br />

Café übernahm Ursula Hartmann<br />

(58) aus Brücken.<br />

Tag der offenen Tür:<br />

„Ein Leben im Heim“<br />

MAINZ. „Ein Leben im Heim. Vorurteil<br />

und Wirklichkeit.“ Zu diesem Thema<br />

veranstaltete das Seniorenzentrum<br />

„Am Rosengarten“ einen Tag der<br />

offenen Tür. Gäste wurden auf<br />

Wunsch durch die Einrichtung<br />

geführt; sie sahen einen Film über die<br />

Therapiearbeit der Clownin „Zitronella“;<br />

sie betrachteten eine Ausstellung<br />

alter Spazier- und Wanderstöcke; sie<br />

erhielten Wissenswertes zum „Leben<br />

im Heim“ vermittelt. Es erklang klassische<br />

Musik, vorgetragen vom Vienna<br />

Art Quartett.<br />

Stadt und Land 4/2005 17


Termine<br />

Eine der vielen Gruppen der Ferienspiel<br />

Hamm/Rhein. Foto: ovhm<br />

Rekord-Teilnehmerzahl<br />

HAMM/Rhein. Mit 1.184 Teilnehmern<br />

waren die Ferienspiele des<br />

Ortsvereins so begehrt wie noch nie.<br />

In den Jahren zuvor waren im Durchschnitt<br />

bereits 700 Teilnehmer gezählt<br />

worden. 21 verschiedene Veranstaltungen<br />

bot der Ortsverein dieses<br />

Mal an. Die Vorsitzende Ursula<br />

Orth zog das folgende Fazit: „Das<br />

Angebot war sehr gut gemischt und<br />

ausgewogen. Es war für jeden etwas<br />

dabei, denn sonst wäre der Zulauf<br />

nicht so groß gewesen.“ Zum Ferien-<br />

Team um Ursula Orth, Horst<br />

Bernstorf, Hildegard Ebeling und<br />

Christine Fröhlich gehören eine<br />

große Schar von Helfern. Zu dieser<br />

Schar zählen auch jene jungen Leute,<br />

die einst selbst Teilnehmer waren.<br />

Genannt seien Diethard Lieth, Susen<br />

Grünewald, Nils Petras und Vanessa<br />

Kantz. Förderer waren der Golfclub<br />

Worms, die Bäckerei Jäger, das<br />

Gestüt Gut Liebfrauenthal in Eich,<br />

das Reptilium in Landau, die Freiwillige<br />

Feuerwehr in Eich und Erika<br />

Walz vom Eicher See.<br />

Gut lachen hatte Malu Dreyer<br />

während ihres Gespräches mit dem<br />

Vorstand des Stadtjugendwerkes.<br />

Foto: stjw<br />

Ganz nah dran am Flugzeug.<br />

Foto: ovsb<br />

Kinderfahrt zum Flugplatz<br />

SAARBURG. Ziel der Kinderfahrt<br />

des Ortsvereins war der Sportflugplatz<br />

in Trier-Föhren. Die Leitung<br />

hatte Annette Brück-Fink; sie<br />

wurde von Hans-Werner Biewen<br />

und Hans-Georg Götze unterstützt.<br />

Vom Tower aus hatten die<br />

Teilnehmer einen herrlichen Überblick<br />

über die gesamte Anlage.<br />

Eine Fluglotsin erläuterte die<br />

Technik und den Ablauf des Flugbetriebs.<br />

Danach erzählten Mitglieder<br />

des Fallschirmspringerclubs<br />

von ihrem Hobby. In den<br />

Hangars bestaunten die Kinder die<br />

Maschinen aus nächster Nähe und<br />

ließen sich von den Piloten technische<br />

Details erklären. Die Freunde<br />

von der AWO Föhren hatten<br />

zum Abschluss des Tages Bratwürstchen<br />

gegrillt und Getränke kühl<br />

gestellt. Bevor es dann wieder<br />

nach Hause ging, tobten sich die<br />

Kinder noch einmal so richtig auf<br />

einem Spielplatz aus. Und alle<br />

wollen im nächsten wieder dabei<br />

sein bei der Kinderfahrt der AWO.<br />

Im Gespräch<br />

IDAR-OBERSTEIN. Die Vorstandsmitglieder<br />

des Stadtjugendwerkes<br />

hatten Gelegenheit, mit Sozialministerin<br />

Malu Dreyer ins Gespräch zu<br />

kommen. Marco Loch, Nico Reiner,<br />

Matthias Schorn und Daniel Jerusalem<br />

stellten die sozialen Probleme<br />

der Jugendlichen in den Mittelpunkt;<br />

die Ministerin ihrerseits<br />

informierte über die Projekte der<br />

Landesregierung, die Jugendarbeitslosigkeit<br />

zu verringern. Nach ihrer<br />

Auffassung ist es wichtig, junge<br />

Menschen mit schlechten Schulabschlüssen<br />

zusätzlich zu fördern,<br />

damit auch sie eine Chance haben,<br />

einen Ausbildungsplatz zu erhalten.<br />

Ein Haus für junge Gäste<br />

in Boppard. Foto: ovbd<br />

Die Jugend zu Gast<br />

BOPPARD. Der Ortsverein eröffnete<br />

im Haus Untere Marktstraße 3 ein<br />

Jugendgästehaus. Das Haus nimmt<br />

bis zu 26 Gäste auf, die in sechs 4-<br />

Bett-Zimmern und einem Doppelzimmer<br />

untergebracht werden. Drei Zimmer<br />

verfügen über ein separates Bad,<br />

zwei Zimmer über ein separates WC.<br />

Eine große Küche, in der selbst<br />

gekocht wird, und ein großer Aufenthaltsraum,<br />

ergänzen das Raumangebot.<br />

Der Preis für eine Übernachtung<br />

beträgt pro Person 18 Euro, einschließlich<br />

Bettwäsche und Handtuch.<br />

Information und Anmeldung:<br />

06742 – 5808 (Telefon und Fax);<br />

E-Mail: awo-boppard@t-online.de<br />

Bildung in Bonn<br />

IDAR-OBERSTEIN. Das Stadtjugendwerk<br />

fuhr für ein bildungsreiches<br />

Wochenende nach Bonn. Es<br />

war die erste Aktion, die der neu<br />

gewählte Vorstand organisierte.<br />

Christine Peter, Marco Loch, Jan<br />

Hilder und Matthias Schorn hatten<br />

das Programm aufgestellt. Es<br />

enthielt einen Abstecher in das<br />

Haus der Geschichte der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Eine weitere<br />

Station war der Besuch der Ausstellung<br />

"Deutschland und Österreich<br />

verfreundete Nachbarn."<br />

Eine Ausstellung schilderte das<br />

Verhältnis der beiden deutschsprachigen<br />

Staaten im geschichtlichen<br />

Rückblick. Den Höhepunkt<br />

der Bonn-Fahrt stellte der Trip in<br />

das alte Regierungsviertel dar. Die<br />

Jugendlichen machten einen<br />

Rundgang durch den alten Bundestag,<br />

der bald zu einem Konferenzzentrum<br />

der Vereinten Nationen<br />

umgebaut werden soll. Hier<br />

erlebten sie die parlamentarische<br />

Demokratie hautnah.<br />

18<br />

Stadt und Land 4/2005


www.jugendwerk-rhn.de.<br />

Bezirksjugendwerk<br />

Jung und verantwortungsvoll<br />

Bezirksjugendwerk bereitet auf neue Aufgaben vor<br />

RHEINLAND-PFALZ. Das Bezirksjugendwerk<br />

sucht junge Leute, die<br />

Freude im Umgang mit Kindern und<br />

Jugendlichen haben – und dabei<br />

auch noch durch ganz Europa kommen<br />

wollen. Gefragt sind junge Frauen<br />

und Männer, die in den Sommerferien<br />

für zwei bis drei Wochen eine<br />

Ferienfreizeit im Team betreuen. Diese<br />

Tätigkeit wird mit einem Praktikumsschein<br />

bestätigt. Diese Ausbildung<br />

zum Jugendbetreuer hat Tradition<br />

und ist in der Region anerkannt.<br />

Erwartet wird, dass die künftigen<br />

Ferienbetreuer volljährig sind, pädagogisches<br />

Geschick entwickeln, vielleicht<br />

schon über Erfahrungen als<br />

Betreuer verfügen, vor allem aber,<br />

dass sie Verantwortung tragen und<br />

ihre Fähigkeit zur Teamarbeit beweisen<br />

wollen. Gern gesehen sind<br />

besondere Talente wie Kochen, Autofahren,<br />

Sprachkenntnisse und Vorlieben<br />

für Fun-Sportarten, die sie in das<br />

Freizeitprogramm für die Kinder und<br />

Jugendlichen einbringen sollen. Das<br />

Bezirksjugendwerk bereitet die künftigen<br />

Betreuer gründlich auf ihre<br />

Aufgaben vor. Die Ferienfreizeiten<br />

finden statt unter anderem in<br />

Deutschland, Spanien, Schweden,<br />

Italien, Griechenland und Frankreich.<br />

95 ehrenamtliche Betreuer und<br />

Betreuerinnen werden im Sommer<br />

2006 eingesetzt; sie erhalten ein<br />

Taschengeld und Versicherungsschutz.<br />

Information: AWO Bezirksjugendwerk,<br />

Dreikaiserweg 4, 56068<br />

Koblenz, 0261 – 3006 152, Wolfgang<br />

Künzer.<br />

Internet: www.jugendwerk-rhn.de.<br />

E-Mail: Mail@jugendwerk-rhn.de.<br />

(ah)<br />

„AWO ist bravo“<br />

HÖHR-GRENZHAUSEN. „AWO ist<br />

bravo!“ Die 51. Kinder-Stadtranderholung<br />

des Ortsvereins war ein<br />

großer Erfolg. 268 große und kleine<br />

Kinder erlebten in einem Zeitraum<br />

von vier Wochen ungezählte<br />

schöne Stunden. Tanja Schenich<br />

und ihr Team von 20 Betreuern,<br />

sechs Köchinnen und vielen Helfern<br />

im Hintergrund dürfen stolz<br />

darauf sein, viele Kinder froh und<br />

glücklich gemacht zu haben. Das<br />

Fest endete mit einem großen<br />

Fest, zu dem auch Eltern und offizielle<br />

Gäste kamen.<br />

Eltern und Kinder<br />

RHEINBÖLLEN. Am Freitagnachmittag<br />

kommt noch einmal Leben<br />

in die Turnhalle der Grundschule.<br />

Dann trifft sich die Eltern-Kind-<br />

Gruppe des Ortsvereins. Es gilt als<br />

erwiesen, dass Bewegung im<br />

Frühkindalter die Gesamtentwicklung<br />

des Kindes entscheidend fördert.<br />

Und für die Eltern ist das<br />

Treffen eine gute Möglichkeit,<br />

Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen<br />

auszutauschen. Information:<br />

Brigitte Holler, 06764 – 2146.<br />

„Midnightball“<br />

Großsporthalle Boppard wurde zum besonderen Treffpunkt für Jugendliche<br />

BOPPARD. „Midnightball“ hieß<br />

eine Veranstaltung am Samstag, 5.<br />

November, 20 bis 24 Uhr in der<br />

Großsporthalle. „Midnightball“,<br />

das bedeutet: Es wird in einer dreiteiligen<br />

Halle gespielt. Angeboten<br />

werden jeweils Fußball, Volleyball<br />

sowie Tischtennis oder Basketball.<br />

Mitspielen können Jugendliche ab<br />

14 Jahren. Es gibt keine Voranmeldungen;<br />

Mannschaften bilden sich<br />

während der Veranstaltung. Veranstalter<br />

waren das AWO Projektbüro<br />

Jugend und Soziales und die<br />

Regionale Schule. Eingebunden<br />

waren der Landessportbund mit<br />

dem Programm „Integration durch<br />

Sport“, der SSV Boppard, die TG<br />

Boppard und die Polizeidienststelle<br />

Boppard. Bernd Eisenblätter vom<br />

Projektbüro war Ansprechpartner<br />

und Koordinator.<br />

Stadt und Land 4/2005 19


10.000<br />

Stadt und Land<br />

Erwin Barabosch<br />

Im Jahr 1999 erschien die Probenummer;<br />

sie war so attraktiv, dass<br />

der Vorstand des Bezirksverbandes<br />

beschloss, diese Zeitschrift allen<br />

Kreisverbänden und Ortsvereinen<br />

anzubieten. Im Jahr 2000 erschienen<br />

bereits drei Ausgaben, in den Folgejahren<br />

jeweils vier. Zunächst war<br />

unsere Zeitschrift 2-farbig, ab der<br />

zehnten Ausgabe dann 4-farbig.<br />

Mit jedem Jahr ihres Erscheinens<br />

überzeugte „Stadt und Land“ immer<br />

mehr Mitglieder. Im Durchschnitt<br />

kamen pro Jahr etwa 1.000 Abonnenten<br />

hinzu. Jetzt ist die Marke<br />

10.000 erreicht – dank des geschlossenen<br />

Beitritts aller Trierer<br />

Ortsvereine.<br />

Die Auflage von „Stadt und Land“ lag<br />

in allen Jahren zwischen 1.500 und<br />

2.000 Exemplaren höher, weil die<br />

Mitarbeiter des AWO Bezirksverbandes<br />

und sonstige Bezieher ebenfalls<br />

unsere Zeitschrift erhielten.<br />

„Stadt und Land“ ist keine Verbandszeitschrift<br />

der üblichen Art. Sie wird<br />

nicht in einer x-beliebigen Auflage<br />

gedruckt und anschließend packenweise<br />

an Ausgabestellen verteilt, wo<br />

sie dann jeder liegen lassen kann.<br />

Nein. Jeder Ortsvereinsvorstand, der<br />

für seine Mitglieder eine gut aufgemachte<br />

und informative Zeitschrift<br />

bestellt, hat vorher „Ja“ zu „Stadt<br />

und Land“ gesagt. Das Gleiche gilt<br />

für die Kreisvorstände, die „Stadt und<br />

Land“ ebenfalls mitfinanzieren.<br />

Mit dem Ja zu „Stadt und Land“ sind<br />

ein Anspruch und eine Erwartung<br />

verbunden. Zum Beispiel der<br />

Anspruch, dass alle Termine<br />

Liebe Leserinnen und Leser von „Stadt und Land“,<br />

mit der 23. Ausgabe unserer Verbandszeitschrift „Stadt und Land“ erreichen<br />

wir rund 10.000 Mitglieder in unseren Ortsvereinen direkt. Dies ist<br />

Anlass, einmal zurückzuschauen und die Anfänge zu betrachten.<br />

angekündigt werden, und die Erwartung,<br />

dass unsere Zeitschrift das verbindende<br />

Element zwischen Mitgliedern,<br />

Gliederungen, Einrichtungen<br />

und Fachverbänden bleibt, die unter<br />

dem AWO-Herz Gutes für Menschen<br />

tun. An der positiven Entwicklung<br />

haben viele Mitglieder und Mitarbeiter<br />

mitgewirkt. Ich nenne den Redaktionsbeirat<br />

und seine jahrelangen<br />

Mitglieder Lorenz Illy und Joachim<br />

Jösch, die „Stadt und Land“ kritisch<br />

und wohlwollend zugleich gefördert<br />

haben. Ich nenne die Kolleginnen der<br />

Mitgliederorganisation beim Bezirksverband,<br />

Bettina Wawrzyniak und<br />

Hedi Müller, die sich besonders um<br />

Kein Geld verschenken<br />

den Vertrieb verdient gemacht<br />

haben. Ich nenne Dagmar Bengs von<br />

der Firma Warlich, die „Stadt und<br />

Land“ die Gestalt gibt, die uns so gut<br />

gefällt. Und ich nenne unseren<br />

Redakteur Axel Holz, der stets den<br />

Ausgleich zwischen allen Ansprüchen<br />

herzustellen hat.<br />

Zum Erfolg von „Stadt und Land“ tragen<br />

letztlich Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, bei. Ohne Ihre Beiträge,<br />

Anregungen und Kritik könnte sich<br />

unsere Verbandszeitschrift nicht entwickeln.<br />

Ihnen allen möchte ich<br />

dafür herzlich danken!<br />

Erwin Barabosch<br />

Vorsitzender Redaktionsbeirat<br />

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Servicebüro Wangelin<br />

Kreisstraße 4 ● 56077 Koblenz-Arzheim<br />

Telefon (02 61) 7 72 88 ● Telefax (02 61) 7 93 00<br />

E-Mail: bernd.wangelin@wuerttembergische.de<br />

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Stadt und Land 4/2005

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