Fachtag Psychogeriatrie - Betreuungsvereine

Prominentes Quintett (von links): Bezirksvorsitzender Rudi Frick, Ortsvereinsvorsitzender
Andreas Johnsen, Dr. h.c. Annemarie Renger, stellvertretender
Kreisvorsitzender Erwin Barabosch und StGD-Präsident Hans-Dieter Gassen.
Jubilarfeier in Remagen-Oberwinter
(von links): 2. Vorsitzende
Renate Cichuttek, Andreas Johnsen,
Cilly Schmitz, Erwin Barabosch,
Dr. h.c. Annemarie Renger,
Käthe Reeh, Charlotte Hager,
MdL Beate Reich, Toni Güttes,
Rudi Frick und Ursula Pöhler.
Fotos: Axel Holz
„Freude, dass man helfen kann“
Ortsverein Oberwinter feierte 50-jähriges Bestehen
REMAGEN-OBERWINTER. Großer
Tag im Alten Rathaus: Der AWO
Ortsverein Oberwinter feierte sein
50-jähriges Bestehen. Zu diesem
Anlass wurden auch langjährige
und verdiente Mitglieder gewürdigt:
Dr. h.c. Annemarie Renger,
Cilly Schmitz, Käthe Reeh und Toni
Güttes. Sie gehören der AWO
schon seit 60, 50 und 40 Jahren
an! Zur frohen Stimmung am Festtag
trugen gutgelaunte Gäste bei,
die sich mit ihren Grußworten
knapp und eindeutig äußerten: Der
Ortsverein erfüllt wichtige Aufgaben
in der Gemeinde. Er leistet seine
wertvolle Arbeit in aller Regel
still und unspektakulär, dafür
zuverlässig und stetig. Anerkennung,
Lob und Dank sprachen aus:
die Kreisbeigeordnete Charlotte
Hager, Stadtbeigeordneter Rudolf
Wißkirchen, Landtagsabgeordnete
Beate Reich und der Präsident der
Struktur- und Genehmigungsdirektion
Nord, Hans-Dieter Gassen.
Er hielt die Festansprache zum
Thema Bürgerschaftliches Engagement.
Er sah zwischen sozialem
Engagement und Selbstverwirklichung
keine Gegensätze. Die freiwillige
Mehrbelastung Einzelner
zugunsten der ganzen Gesellschaft
sei für eine Bürgergesellschaft
unverzichtbar. Ortsvereinsvorsitzender
Andreas Johnsen berichtete
aus der Geschichte des Vereins, der
heute 148 Mitglieder zählt. Von
Anfang an stand die Hilfe für Menschen
in Not im Vordergrund,
zunächst mit Sachspenden, später
mit Heizungszuschlägen und
Weihnachtszuwendungen. Johnsen:
„Auch bei Hochwasser wurde
zu Spenden aufgerufen und
unbürokratisch geholfen.“ Der
Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist
die Seniorenbetreuung. Der Vorsitzende
dankte allen Mitgliedern für
ihr Engagement und den Gästen
für ihre Geschenkschecks zum
Jubiläum. Bezirksvorsitzender Rudi
Frick übernahm die Ehrung besonders
verdienter Mitglieder. Die
Bundestagspräsidentin a.D. Dr. h.c.
Annemarie Renger war vor ihrer
aktiven politischen Laufbahn die
Sekretärin des legendären SPD-
Vorsitzenden Kurt Schumacher.
Bereits seit 1945 ist sie der AWO
verbunden. Während der vielen
Jahre ihrer Mitgliedschaft in Oberwinter
ist sie der Arbeit des Vereins
generös verbunden. Sie gehört zu
den letzten Zeitzeugen der Wiedergeburt
der AWO nach dem
zweiten Weltkrieg. Renger: „Es ist
eine Freude, dass man helfen
kann!“ Cilly Schmitz gehört zu den
Gründungsmitgliedern in Oberwinter.
Ihr ist es mitzuverdanken, dass
die AWO einen stetigen Aufschwung
nahm. Rudi Frick: „Cilly,
wir sind stolz auf dich!“ Käthe
Reeh, seit 40 Jahren aktiv, gilt in
Oberwinter und darüber hinaus als
„Muster-Exemplar unter den AWO
Mitgliedern“. Den Schreinermeisterhaushalt
geführt, die Kinder
großgezogen, dem Ortsvereinsvorsitzenden
beim Schriftverkehr
geholfen, und, und, und . . . Der
vierte im Bunde der langjährigen
und aktiven Mitglieder war Toni
Güttes. Er gehört schon seit 1962
dazu, und aus Anlass des
Jubiläums wurde er nun noch einmal
gewürdigt. Bevor der Imbiss
gereicht wurde und die Gespräche
im kleineren Kreis begannen, oblag
es dem stellvertretenden Kreisvorsitzender
Erwin Barabosch weitere
Jubilare zu ehren: Geschäftsführerin
Ursula Pöhler (25 Jahre Mitglied),
Christine Klemmer (25),
Astrid Cichuttek-Seidenfuß (25)
sowie Mitglieder für 15-jährige
Mitgliedschaft: Hans Blank, Hedwig
Heger, Erika Joos, Gustav und
Marga Loosen, Karl Meurer, Luise
Mehlem und Ullrich Wittenius.
(ah)
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Stadt und Land 4/2005