25.11.2014 Aufrufe

Fachtag Psychogeriatrie - Betreuungsvereine

Fachtag Psychogeriatrie - Betreuungsvereine

Fachtag Psychogeriatrie - Betreuungsvereine

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus unseren Einrichtungen<br />

Einrichtungen<br />

Lebensbejahende Atmosphäre<br />

Altenheim eröffnet Wohnbereich für altersverwirrte Menschen<br />

NEUWIED. Das AWO Altenheim an<br />

der Andernacher Straße hat einen<br />

Wohnbereich für altersverwirrte<br />

Bewohner eingerichtet. Menschen,<br />

die mit einer Demenz leben, brauchen<br />

ein auf ihre besonderen<br />

Bedürfnisse abgestimmtes Umfeld,<br />

wo sie sich sicher und wohl fühlen.<br />

Und dieses Umfeld bietet nun der in<br />

der Fachsprache „Psychogeriatrische<br />

Wohnbereich“ genannte Teil der<br />

Einrichtung. Schon beim Betreten<br />

der neu gestalteten Räume ist eine<br />

lebensbejahende Atmosphäre spürbar.<br />

Zarte Farben, blendfreies Licht,<br />

leichte Übergardinen und viel Natur<br />

auf unaufdringlichen Bildern. Statt<br />

eines monotonen Flures führt ein<br />

Weg in Form einer Acht zu sechs<br />

Doppelzimmern und einem Einzelzimmer<br />

sowie zum Gemeinschaftsraum,<br />

zur Küche und zu einem<br />

Mehrzweckraum. Sieben Mitarbeiter<br />

kümmern sich rund um die Uhr um<br />

jene Bewohner, die sich in ihren<br />

Welten aufhalten, zu denen wiederum<br />

jeweils ein Zugang gesucht und<br />

gefunden werden muss. Die Mitarbeiter<br />

sind besonders geschult im<br />

liebevoll-freundlichen Umgang mit<br />

Altersverwirrten. Aus der Biographie<br />

der Bewohner und aus Gesprächen<br />

mit Angehörigen und Freunden<br />

erfahren sie immer wieder die entscheidenden<br />

Informationen, die<br />

einen Zugang erst ermöglichen. Einrichtungsleiterin<br />

Barbara Rendel<br />

bestätigt, dass demente Menschen<br />

Grüne Oase mitten in der Stadt<br />

Altenheim legte großzügigen Garten an<br />

In der Spätherbstsonne einen<br />

Steingarten bewundern.<br />

Einrichtungsleiterin Barbara Rendel<br />

weist auf ein neu angelegtes<br />

Beet hin. Foto: Axel Holz<br />

NEUWIED. Mitten in der Stadt ist<br />

jetzt eine grüne Oase entstanden.<br />

Hinter dem AWO Altenheim an der<br />

Andernacher Straße liegt ein<br />

großzügig angelegter Garten, der<br />

für die Bewohner und Gäste des<br />

Hauses bestimmt ist, der jedoch<br />

auch von Naturliebhabern besucht<br />

werden darf. Einrichtungsleiterin<br />

Barbara Rendel freut sich sehr, dass<br />

die Gestaltungs- und Pflanzarbeiten<br />

nunmehr beendet sind. Breite und<br />

ebene Wege sind durch den Park<br />

gelegt. Apfel-, Birn-, Pflaumen- und<br />

Kirschbäume sind gesetzt. Eine Vielzahl<br />

von heimischen Pflanzen ist in<br />

einem Steingarten vereint. In einem<br />

Kräuterbeet warten Bohnenkraut,<br />

Thymian, Sellerie, Lavendel, Majoran<br />

und Schnittlauch darauf, im<br />

nächsten Frühjahr so richtig aus<br />

sich herauszugehen und die Luft mit<br />

ihren Düften zu erfüllen. Ein großer<br />

Pavillon steht bereits zwischen Gartenanlage<br />

und Haus - ein optisches<br />

Zentrum und von allen Seiten<br />

zugänglich. Wilder Wein wird künftig<br />

auf ihn zuwachsen. Zwei kleinere<br />

Pavillons bieten im nächsten Jahr<br />

dann zusätzlichen Raum zum Ausruhen<br />

und Genießen. Schließlich<br />

wird ein Märchenbrunnen im Garten<br />

aufgestellt. Sein bisheriger<br />

Standort wird für den Bau eines<br />

Fahrstuhls gebraucht. (ah)<br />

„Mensch ärgere dich nicht!“ Der<br />

Titel des Brettspiels beschreibt<br />

nicht nur die Spielsituation im<br />

neuen Wohnbereich des AWO<br />

Altenheims. Foto: Axel Holz<br />

unter sich in aller Regel sehr gut<br />

miteinander auskommen. Konflikte<br />

entstünden eher dort, wo sich<br />

Demente und Nicht-Demente<br />

begegneten, sagt sie. Fachberaterin<br />

Doris Sattler, ergänzt, dass sie emotionale<br />

Kompetenz aller Beteiligten<br />

entscheidend sei, für das Zusammenleben<br />

im Alltag. Mitarbeiter<br />

werden zu wichtigen Bezugspersonen.<br />

Sie achten auf immer wiederkehrende<br />

Rituale im Tagesablauf,<br />

die den Bewohnern Orientierung<br />

und Sicherheit bieten. (ah)<br />

Foto: Axel Holz<br />

Gut besucht und schön<br />

NEUWIED. Schön war’s, gut<br />

besucht und vom Wetter begünstigt!<br />

Ein Fest im AWO Altenheim<br />

an der Andernacher Straße bot<br />

Menschen aller Generationen die<br />

Gelegenheit zu guter Unterhaltung.<br />

Im weitläufigen Garten hinter dem<br />

Haus saßen die Gäste gelassen<br />

beisammen, tranken Kaffee oder<br />

Tee, aßen Krustenbraten, später<br />

am Nachmittag Kuchen und ließen<br />

sich anregen von Tanzdarbietungen<br />

und Akrobatik-Vorführungen.<br />

Sieben Damen und ein Herr (Foto)<br />

aus der Pfarrei St. Bonifatius<br />

gaben ein gutes Beispiel für Aktivsein<br />

im Alter. Ein rundum gelungenes<br />

Sommerfest, dass in schöner<br />

Erinnerung bleiben wird.. (ah)<br />

16<br />

Stadt und Land 4/2005

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!