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Nachhaltig Bauen Kanton Zürich 3/2012 - Gerber Media

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Rubriktitel Komfortlüftung<br />

Abluftanschluss dar. Aktive Überströmer werden<br />

in der Instandsetzung noch an Bedeutung<br />

gewinnen, da häufig wenig Platz vorhanden ist.<br />

Der Korridor wird bei diesem Lüftungskonzept<br />

als Luftkanal verwendet. Hierbei entfällt somit<br />

die Leitungsführung im Korridor. Aktive<br />

Überströmer verteilen die Luft in den Schlafräumen.<br />

In offenen Räumen wird die natürliche<br />

Luftströmung genutzt. Die Abluft wird im<br />

Küchen- und im Nasszellenbereich abgeführt.<br />

Das Konzept der Kaskadenlüftung vermeidet<br />

Zuluft im Wohn- und im Essbereich. Diese wird<br />

ausschliesslich in den Schlafräumen eingeführt<br />

und im Küchen- und im Bad/WC-Bereich<br />

wieder abgeführt.<br />

Ein neuer Ansatz wird derzeit an der Hochschule<br />

Luzern untersucht: In einem KTI-Forschungsprojekt<br />

zusammen mit Industriepartnern<br />

wird ein dezentrales Lüftungsgerät im<br />

intermittierenden Betrieb ohne Kanalsystem<br />

entwickelt, das ebenfalls primär im Instandsetzungsbereich<br />

zum Einsatz gelangen soll.<br />

Ein anderes Forschungsprojekt der Hochschule<br />

Luzern (unter anderem finanziert vom Bundesamt<br />

für Energie) untersucht Konzepte und<br />

Systeme von Wohnungslüftungen in der Gebäudeerneuerung<br />

und beurteilt diese im Kontext<br />

verschiedener Wohnungstypologien. Der<br />

Fokus liegt beim Komfort für Benutzer, bei der<br />

gestalterischen und technischen Integration<br />

sowie der Wirtschaftlichkeit. Ergänzt mit dokumentierten<br />

Fallbeispielen, zeigt das Projekt<br />

exemplarische und innovative Lösungsansätze<br />

für die Wohnungslüftung und definiert Anforderungen<br />

an neue oder zu optimierende Produkte.<br />

Weiter resultiert aus dem Forschungsprojekt<br />

ein Planungsinstrument (Leitfaden) als<br />

umfassende Entscheidungsgrundlage für Planer,<br />

Architektinnen und Immobilienfachleute.<br />

Die Hochschule Luzern hat im Auftrag des<br />

Bundesamtes für Energie zudem untersucht,<br />

wie die Energieeffizienz von Komfortlüftungen<br />

verbessert werden kann. Hierzu sind verbesserte<br />

Kompaktlüftungsgeräte mit deutlich geringeren<br />

internen Druckverlusten und bessere<br />

(kleinere) Ventilatoren mit hohen Wirkungsgraden<br />

erforderlich. Zudem sind die gesamten<br />

externen Druckverluste im Luftverteilnetz<br />

auf 150 Pa zu begrenzen. Die im Projekt untersuchten<br />

Anlagen weisen höhere Druckverluste<br />

auf als geplant und laufen häufig nicht<br />

im optimalen Betriebspunkt (siehe Grafiken<br />

und Foto). Akustische Probleme können zu<br />

Begleiterscheinungen von Anlagen mit hohen<br />

Druckverlusten Problemen werden. Die korrekte<br />

Planung und die sorgfältige Ausführung<br />

sind für eine hohe Energieeffizienz (mit-)entscheidend.<br />

Kurz: Die Komfortlüftung hat sich etabliert.<br />

Sie ist jedoch ein sehr sensibles Element im<br />

Gebäude und muss fachkundig geplant, aber<br />

auch ausgeführt werden. Sind diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, sorgt die Komfortlüftung für<br />

eine hohe Wohnqualität bei guter Energieeffizienz<br />

und vermeidet zudem Bauschäden. <br />

aerosilent primus<br />

von drexel & weiss –<br />

Komfortlüftungsgerät<br />

mit hocheffizienter<br />

Wärmerückgewinnung<br />

66 <strong>Nachhaltig</strong> <strong>Bauen</strong> | 3 | <strong>2012</strong>

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