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pdf-Format 602 kB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald

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kleinen Feier wurde die Hütte am<br />

26. Dezember 1896 feierlich eröffnet und nach dem großen norwegischen<br />

Skipionier FRIDTJOF NANSEN benannt. Allzu gemütlich ist es in dieser Hütte<br />

allerdings nie geworden. Sie wurde oft beraubt und war im Winter meist<br />

verweht; heizte man ein, verwandelte sie pich in eine Duschkammer. Sie<br />

wurde immer seltener besucht und schließlich ganz dem Verfall preisgegeben.<br />

Aber nicht nur durch den Kauf der NANSEN-HÜTTE kümmerte sich der<br />

ehemalige NIEDERÖSTERREICHISCHE SKIVEREIN um seine Mitglieder. Am 25.<br />

Dezember können wir folgende Ankündigung in VIKTOR SILBERERS "Allgemeiner<br />

Sportzeitung" lesen:<br />

„Um jenen Mitgliedern, welche die Tagesstunden für sportliche Zwecke<br />

nicht zur Verfügung haben, Gelegenheit zu bieten, in den Abendstunden<br />

üben zu können, sieht sich der AUSSCHUß DES ÖSTERREICHISCHEN<br />

SKIVEREINES veranlasst, den Übungsplatz in PÖTZLEINSDORF jeden Dienstag<br />

und Donnerstag in der Zeit von 1/2 6 bis 9 Uhr zu beleuchten. Weiters<br />

ist Vorsorge getroffen, dass an diesen Abenden ein Lehrer auf dem Platze<br />

zugegen ist, welcher den Anfängern die nöhtigen Weisungen über den<br />

Gebrauch des Schneeschuhes und über den elementaren Theil des Skilaufens<br />

ertheilen wird. Sobald die Schneedecke auf dem Übungsplatz in<br />

PÖTZLEINSDORF die notwendige Tiefe erlangt, wird dies bekanntgegeben<br />

werden.“<br />

Wir sehen: auch Nachtpisten sind durchaus keine Erfindung der heutigen<br />

Zeit.<br />

Das SKI-DERBY 1897 sah neben den Bewerben des Vorjahres auch<br />

einen Knabenlauf, ein Damen- und ein Hindernislaufen vor, die das Programm<br />

in "angenehmer und zweckentsprechender Weise" ergänzten. Der<br />

erste Teil des Rennens verlief tadellos, doch setzte am Nachmittag die<br />

starke Sonnenbestrahlung der Piste<br />

arg zu. Die Vereinsmeisterschaft gewann diesmal FRANZ WERBERGER, die<br />

Sprungkonkurrenz der NORWEGER HASSA (HANS) HORN, dem wir später<br />

nochmals begegnen werden. Das Damenlaufen gewann die STEIRERIN<br />

EMILIE MONEKE. Die Siegerin verschmähte den Stock, dessen sich sonst alle<br />

männlichen Teilnehmer bedienten, und sauste, stramm aufgerichtet, mit<br />

den Armen das Hinterhaupt umfassend, den steilen Abhang hinab. Gar so

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