pdf-Format 602 kB - Prof. Dr. phil Horst Tiwald
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ger: Der Abfahrtslauf der WIENER MEISTERSCHAFTEN von der PRETUL nach<br />
SPITAL erfreute sich zwar im oberen Teil herrlichen Neuschnees, unten aber<br />
regnete es in Strömen. Hier siegte SCHUSTERSITZ vor BILDSTEIN. Der angesetzte<br />
Hindernislauf mußte entfallen; das Springen gewann Bildstein,<br />
der damit auch Wiener Meister für 1921 wurde.<br />
Auch beim HAUPTVERBANDS-WETTLAUF am 5. und 6. Feber 1921 in ST.<br />
JOHANN IM PONGAU blieb BILDSTEIN erfolgreich und wurde Meister.<br />
Der probeweise eingeführte Hindernislauf war zu kühn ausgesteckt,<br />
was zahlreiche Stürze hervorrief. Das hatte zur Folge,<br />
daß er bei ÖSV-MEISTERSCHAFTEN nicht mehr durchgeführt wurde,<br />
was im Hinblick auf die Wichtigkeit einer Prüfung der technischen<br />
Geschicklichkeit im alpinen Abfahrtslauf von vielen bedauert<br />
wurde.<br />
Die Saison 1921/22 hatte außerordentlich unter Schneemangel zu leiden.<br />
Erstmals wurde am SEMMERING ein HAUPTVERBANDS-WETTLAUF abgehalten (4.<br />
und 5. Feber 1922), ein Ereignis, auf dessen Wiederholung man 30 Jahre<br />
zu warten hatte. Da knapp vor diesem Termin in GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
die INTERNATIONALE WINTERSPORTWOCHE stattfand (an der übrigens auch 94<br />
ÖSTERREICHER teilnahmen), kam der Großteil der Konkurrenten direkt von<br />
dort auf den SEMMERING. Dementsprechend groß war auch die Zahl der<br />
Nennungen: 112.<br />
Zum ersten Mal nach dem Krieg waren wieder ausländische Sportler am<br />
Start, darunter auch NORWEGER. Der Innsbrucker HANS SCHNEEBERGER wurde<br />
Meister, BILDSTEIN Vierter.<br />
An sonstigen wichtigen Ereignissen ist nur vom LÄNDERSPRINGEN DES<br />
ÖWSC auf der LIECHTENSTEINSCHANZE zu berichten, das die SALZBURGER gewinnen<br />
konnten. Beim ÖWSC-STAFETTENLAUF gewannen BILDSTEIN,<br />
MAYRINGER, MORO und AMBROS SCHOLZ den wertvollen Preis des ehemaligen<br />
K.U.K. KRIEGSMINISTERIUMS.