SolutionS17 - Moeller

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16 Scharfer Schnitt easySafety im Schnellschneider-Einsatz DAS UNTERNEHMEN POLAR wurde 1906 als „Adolf Mohr, Maschinenfabrik“ gegründet. Heute werden unter dem Markennamen POLAR weltweit Schnellschneider für die grafische Industrie, Peripheriegeräte für die Prozesse rund um das Schneiden, Etikettensysteme und Stapelwender vermarktet. Das Familienunternehmen POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus, ist weltweit vertreten. Seit 1949 wurden rund 120.000 Schnellschneider ausgeliefert. (www.polar-mohr.com) Allen Büchern, Boschüren, Katalogen und Akzidenzdrucksachen ist gemeinsam, dass sie beim Pro- duktionsprozess auf Format geschnitten werden müssen. Dabei sind Schnittqualität und Handling einer Schneidemaschine sowie die Systemfähigkeit im Verbund mit weiteren Bearbeitungsmaschi- nen hoch bedeutsam. Das Familienunternehmen POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus, hat sich seit über 100 Jahren dem „perfekten Schnitt“ verschrieben und gehört zu den ersten im Weltmarkt. Damit sich trotz scharfer Messer die Maschinen gefahrlos bedienen lassen, setzt POLAR-Mohr seit kurzem auf easySafety von Moeller.
Der Schnitt Ein präziser Schnitt bedarf nicht nur eines scharfen Messers, sondern ebenso eines optimalen Anpressdrucks, er liegt je nach zu schneidendem Material zwischen 150 bis 4500 N. Schnellschneider, wie z. B. der meistverwendete Typ „POLAR 115“, kommen vorrangig in der Druckformatklasse 70 cm x 100 cm zum Einsatz. Aber nicht nur Anpressdruck und Schnitt sind für eine effiziente Produktion entscheidend, sondern auch ein leichtes Materialhandling. So können Formate bis zu einer Diagonalen von 1150 mm komfortabel im Schnellschneider gedreht werden, auf Wunsch auch automatisch. Schnellschneider von POLAR-Mohr sind zudem mit Peripheriegeräten wie Stapellift, Rüttelautomat, Puffer, Transportgreifer und Entladeeinheiten zu Schneidsystemen aufrüstbar. Das Risiko Wie bei jeder Maschine, die im Europäischen Wirtschaftsraum vertrieben wird, ist auch bei Schnellschneidern die Maschinen-Richtlinie 98/37/EG einzuhalten. Sie ist in der überarbeiten Fassung ab Ende 2009 unter der Kennung 2006/42/EG anzuwenden. Die Maschinen- Richtlinie definiert lediglich grundlegende Anforderungen und lässt die Frage des individuellen Nachweises der Maschinensicherheit offen. Hierzu sind in den Europäischen Normen (EN) prüfbare Forderungen beschrieben. Die Maschinen-Richtlinie muss eingehalten werden. Normen haben zwar nicht den Rang einer Muss-Forderung, sie sollten jedoch vollumfänglich Berücksichtigung finden. Denn bei der Klärung einer möglichen Schuldfrage kann dies essentiell sein. Die Sicherheitsnorm Im Oktober 2006 wurde die EN ISO 13849-1 als Nachfolgenorm der EN 954-1 offiziell verabschiedet. Wie die „alte“ EN 954-1 umfasst ihr Anwendungsbereich sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen (SRP/CS = safety-related Eine easy719-DC mit lokaler E/A-Erweiterung steuert den Schnellschneider. part of a control system) und unterschiedliche Maschinenarten. Mit der EN ISO 13849-1 erfolgt neben dem qualitativen Ansatz der EN 954-1 auch eine quantitative Betrachtung der Sicherheitsfunktionen. Um das ermittelte Risiko für Maschinen zu mindern, sollten zuerst konstruktive Maßnahmen berücksichtigt und für die dann noch verbleibenden Restrisiken technische Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Die Risikobeurteilung erfolgt iterativ für jede einzelne Gefährdung. Soll etwa eine Gefährdung mit Hilfe sicherheitsbezogener Teile einer Steuerung (SRP/CS) vermieden werden, gilt es zunächst den erforderlichen Performance Level PLr (required performance level) zu ermitteln. Dies erfolgt anhand des neuen Risikografen aus der EN ISO 13849-1. Dabei gilt: PL >= PLr. Für den eingangs erwähnten Schnellschneider ist ein PLr von „d“ erforderlich. Die lösung: easySafety Um den benötigten Performance Level PLr = d zu erreichen, genügte früher - je nach Applikation - lediglich ein Sicherheitsrelais für die Auswertung aller Sicherheitskreise (bis maximal Kategorie 3 gemäß EN 954-1). Heute sind mehrere Auswerteeinheiten für die gleiche Applikation erforderlich. Bei Schnellschneidern ist eine Zweihandbedienung und ein Not-Aus Sicherheitskreis erforderlich, wofür mehrere Sicherheitsrelais zu verwenden wären. Um den erheblichen Projektierungs- und Installationsaufwand zu verringern, bietet Moeller die sicherheitsgerichtete Kleinsteuerung easySafety an, welche die Kategorie 4 nach EN 954-1, PL e nach EN ISO 13849-1, SILCL 3 nach EN IEC 62061 und SIL 3 nach EN IEC 61508 erfüllt. easySafety Geräte entsprechen also höchsten Sicherheitsanforderungen. Quicklink ID: MS1709 SolutionS17 SolutionS17 Mit den ab Werk ausgerüsteten 14 sicheren Eingängen lassen sich bis zu sieben Sicherheitssensoren zweikanalig überwachen. Dank easy- Safety sind die neuen Sicherheitsanforderungen mühelos einzuhalten - dafür stehen die Testsignal-Ausgänge, verwendbar zur Quer- oder Leitungsschlusserkennung, sowie die sicheren Relais- und/oder Transistorausgänge zum Abschalten des gefahrbringenden Motors. Die easy-Schaltplantechnik reduziert gleichermaßen den Verdrahtungsaufwand und potentielle Verdrahtungsfehler. Dem Schaltplanerstellen dient die PC-Konfigurationssoftware easySoft-Safety mit integrierter Simulationsfunktion. Die Sicherheitsfunktionsbausteine Geräte der easySafety-Reihe besitzen in der Grundausstattung eine Fülle an klassischen Sicherheitsrelais in Form von Sicherheitsfunktionsbausteinen, so Not-Aus, Schutztürüberwachung und optional mit Überwachung der Zuhaltung, ferner Lichtgitter mit und ohne Mutingfunktion, Zweihandschalter, Schaltmatte, Zustimmschalter, Sicherheits-Fußschalter, Betriebsartenwahlschalter, Stillstands- und Höchstdrehzahlüberwachung, Rückführkreisüberwachung, sichere Zeitrelais und sichere Merker. easySafety bietet jedoch mehr als ein alleiniges Sicherheits-Steuerrelais. Neben dem Sicherheits- Schaltplan, der die Sicherheitskonfiguration beinhaltet, verfügt easySafety zusätzlich über einen Standard-Schaltplan. Er ist nutzbar für Standard-Aufgaben, wie etwa das Verarbeiten von Diagnosen oder allgemeine Steuerungsaufgaben einer Maschine. Reichen die Ein- oder Ausgänge für Standard-Aufgaben nicht aus, können Anwender problemlos Standard-Erweiterungen aus der easyRelay-Reihe nutzen und mit dem easySafety Gerät verbinden. FAZIT „Unsere Kunden achten bei der Auswahl ihrer Maschinen auf Qualität und setzen auf Marktführer, auch wir gehen bei der Auswahl aller Maschinenkomponenten so vor“, erläutert Gerd Gottschalk, zuständig für Steuerungstechnik bei POLAR-Mohr, „In punkto Sicherheitstechnik verlassen wir uns auf easySafety von Moeller. Denn das Gerät vereint viele Sicherheitsfunktionalitäten, wir können für unterschiedliche Maschinentypen nun das gleiche Gerät verwenden.“ 17
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