SolutionS17 - Moeller
SolutionS17 - Moeller
SolutionS17 - Moeller
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Automatisierungslösungen im Maschinen- und Anlagenbau<br />
SolutionS<br />
SmartWire Darwin<br />
next Step<br />
17<br />
www.moeller.net
Inhalt<br />
inhalt ....................................................................................................SEitE<br />
news ..................................................................................................... 3-11<br />
Daisy Chain ....................................................................................... 1 -13<br />
SmartWire Darwin - der nächste Evolutionsschritt<br />
Gut sortiert ......................................................................................... 14-15<br />
Abfallsortieranlage mit SmartWire ausgerüstet<br />
Scharfer Schnitt .................................................................................. 16-17<br />
easySafety im Schnellschneider-Einsatz<br />
Durch dick und dünn ......................................................................... 18-19<br />
xStart bringt Fräsmaschine auf Hochtouren<br />
Goldgelbe Ernte................................................................................... 0- 1<br />
Strom und Wärme aus Mini-BHKW<br />
Eine Frage der Etikette ...................................................................... - 3<br />
easyRelay automatisiert Etikettiersystem für runde Objekte<br />
Volle ladung ....................................................................................... 4- 5<br />
Intelligente Ladestation für Industriebatterien<br />
unter Druck ........................................................................................ 6- 7<br />
easy800 und MFD-Titan steuern Druckerhöhungsanlage<br />
Blitzblank ............................................................................................ 8- 9<br />
Kleinsteuerung EC4P für Reinigungsmaschine<br />
Fernruf ..................................................................................................... 30<br />
Abwasseralarm per SMS<br />
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ........................................................... 31<br />
Personen- und Anlagenschäden vermeiden<br />
„nur weg hier“ .................................................................................. 3 -33<br />
Rauchfreie Flucht- und Rettungswege<br />
infoboard ............................................................................................ 34-35<br />
Impressum<br />
<strong>Moeller</strong> Solutions ist die<br />
<strong>Moeller</strong> Kundenzeitschrift<br />
der Industrieautomation<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Moeller</strong> GmbH<br />
Redaktion:<br />
Dirk Bolz (v.i.S.d.P)<br />
Christian Bücker<br />
Integral Dr. Schumacher ®<br />
Autoren:<br />
Christian Bücker<br />
Sven Coester<br />
Lütfiye Dönoglu<br />
Uwe Fröhlich<br />
Ronny Happ<br />
Dr. Monika Schumacher<br />
Paul Knodel<br />
Erich Neuhauser<br />
Jürgen Visarius<br />
Dr. Frank Völker<br />
Hein-<strong>Moeller</strong>-Straße 7-11<br />
53115 Bonn<br />
Tel.: +49 228 602-0<br />
Fax : +49 228 602-62275<br />
E-Mail: info@moeller.net<br />
www.moeller.net/solutions<br />
Diese Kundenzeitschrift ist urheberrechtlich<br />
geschützt, das betrifft alle in<br />
ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen<br />
und Fotos. Alle Nutzungsrechte liegen<br />
bei <strong>Moeller</strong>.<br />
KM 0213-4294D<br />
Artikel-Nr.: 113790<br />
Gestaltung: buntebrause agentur<br />
Printed in Germany (04/08)
n E W S<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
+ + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + +<br />
Schaltanlagen Roadshow<br />
Kunden und interessenten erleben auf der<br />
Schaltanlagen Roadshow die <strong>Moeller</strong> Welt<br />
der Schaltanlagenprodukte – basierend auf<br />
über 100 Jahre Erfahrung in sicherer Energieverteilung.<br />
Gewinnspiel nZM-C:<br />
Preiswert schalten und schützen mit der neuen Comfort-Reihe<br />
Das Gewinnspiel, das <strong>Moeller</strong> zur Markteinführung<br />
seiner neuen Leistungsschalter-Reihe<br />
NZM-C veranstaltete, war ein voller Erfolg.<br />
Bereits im ersten Monat haben allein über die<br />
Internetseite www.NZM-C.de über 162 Teilnehmer<br />
am Gewinnspiel teilgenommen und<br />
sich intensiv mit der neuen Leistungsschalter-<br />
Reihe befasst. Die dort gestellte Frage „bis zu<br />
welchem Bemessungsdauerstrom lässt sich der<br />
größte Leistungsschalter der NZM Comfort-<br />
Reihe einsetzen“ war für die meisten Teilnehmer<br />
keine große Hürde, sie antworteten<br />
korrekt mit der Aussage „bis 500A“.<br />
Das Gewinnspiel ist abgeschlossen, die glücklichen<br />
Gewinner wurden benachrichtigt und<br />
heißen:<br />
Mit der Schaltanlagen Roadshow präsentiert<br />
<strong>Moeller</strong> seine Produktpalette an Verteilersystemen<br />
für Energie- und Installation sowie<br />
seine neuen Gehäusereihen. Vorgestellt werden<br />
die flexiblen Einsatzmöglichkeiten von<br />
Leistungsschaltern, Schützen und anderen<br />
cleveren Produktlösungen - praxisnah und im<br />
Einbau.<br />
1. PreIs:<br />
Götz elektrotechnik GmbH schaltanlagenbau<br />
Peter Götz, Weilheim / Teck<br />
2. PreIs<br />
tech control GmbH<br />
Automatisierungsanlagen<br />
Helmut Richtscheid, Nossen<br />
3. PreIs<br />
PD Elektrotechnik GmbH<br />
Peter Groth, Schenefeld<br />
<strong>Moeller</strong> wünscht den Gewinnern viel Spaß mit<br />
ihren Preisen. Der Gewinner des ersten Preises<br />
nimmt an einem ein Adventure-Wochenende in<br />
Österreich teil.<br />
Dank gebührt allen Mitspielern für ihr Interesse<br />
und ihre Teilnahme am Gewinnspiel.<br />
Präsentiert wird die Schaltanlagen Roadshow<br />
auf der Messe Light & Building vom 06.04.<br />
– 11.04.2008 sowie auf der Hannover Messe<br />
vom 21.04. – 25.04.2008. Mehr Informationen<br />
zu unseren Schaltanlagenprodukten bieten<br />
die Internetseiten www.moeller-systempartner-schaltanlagen.net<br />
und www.moeller.net.<br />
Der neue NZM-C aus der<br />
<strong>Moeller</strong> Comfort-Reihe<br />
3
n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />
4<br />
xStart leistungsschütze:<br />
Die neue Generation<br />
Leistungsschütze DILM entwickelte <strong>Moeller</strong> seit Markteinführung vor<br />
vier Jahren kontinuierlich weiter. Mit den neuen Typen<br />
DILM15, DILM38, DILM72 und DILM170 erweitert<br />
<strong>Moeller</strong> seine Schütz-Reihe um leistungs- und<br />
kostenoptimierte Eco-Schütze: Neben<br />
einem verbesserten Kontaktdesign und<br />
überarbeiteter Kontaktwerkstoffe konnte<br />
die Performance erneut gesteigert werden.<br />
Auf Basis intensiver Untersuchungen und<br />
zahlreicher Prüfungen kommt die neue xStart-<br />
Generation nun mit einem optimalen Kosten-/<br />
Nutzenverhältnis auf den Markt. Das Ergebnis<br />
überzeugt: <strong>Moeller</strong> senkt die Listenpreise für<br />
die Leistungsstufen der Eco-Varianten um bis zu<br />
12 Prozent. Anwender sparen mit den kompakt<br />
gebauten Eco-Schützen zudem Platz im Schaltschrank.<br />
Bei einer elektrischen Lebensdauer<br />
von 500.000 (DILM 38) respektive 750.000<br />
(DILM15, DILM72, DILM170) Schaltspielen sind<br />
Eco-Schütze für die meisten Applikationen<br />
erste Wahl und eine echte Alternative zu den<br />
bewährten Schützreihen.<br />
Bei xStart-Schaltgeräten wird die klassische<br />
Verdrahtung durch steckbare Haupt- und Steuerstromverbindungen<br />
ersetzt. Während Motorstarter<br />
bislang aufwendig über Leitungen oder<br />
Brücken zwischen Motorschutzschalter und<br />
Schütz verbunden wurden, wird der Kontakt<br />
nun von mechanischen Steckmodulen hergestellt<br />
– sie verbinden Motorschutzschalter und<br />
Schütze zu stabilen Einheiten. Die Kombistecktechnik<br />
steht für schnelles, werkzeugloses und<br />
fehlerfreies Verdrahten.<br />
xStart Leistungsschütze besitzen serienmäßig<br />
weitere praktische Features. So sorgen gerif-<br />
felte Kontaktflächen mit acht Kontaktpunkten<br />
auch bei kleinen Lasten für eine zuverlässige<br />
Kontaktgabe bei den Hilfschaltern. Motorendstörglieder<br />
und weitere Hilfsschalter sowie<br />
Zubehör werden einfach von oben auf das<br />
Schütz gesteckt, wobei alle hierfür erforderlichen<br />
Öffnungen perfekt gekapselt sind. Vom<br />
Anwender erstellte Elektronikschaltungen lassen<br />
sich so ebenfalls mittels Lötstiftadapter auf<br />
dem Leistungsschütz platzieren.<br />
Leistungsschütze DIL bis 170 A verfügen über<br />
Rahmenklemmen mit zwei Klemmräumen. Alle<br />
Anschlüsse sind frontseitig angeordnet und<br />
frei von vorne zugänglich. Ebenso anwenderfreundlich:<br />
Schütze mit AC- und DC-Antrieben<br />
Hervorragender Schutz<br />
durch perfekte Kapselung<br />
der Öffnungen.<br />
Optimale Kontaktsicherheit durch<br />
geriffelte Kontaktflächen.<br />
weisen identische Geometrien auf. Das Schützzubehör,<br />
so auch die Verdrahtungshilfen, ist<br />
unabhängig von der Spannungsart einsetzbar.<br />
Alle DC-betätigten Schütze sind ab Werk mit<br />
einer integrierten Schutzbeschaltung ausgerüstet.<br />
Außerdem besitzen DC-betätigte Schütze<br />
einen elektronischen Antrieb.<br />
Leistungsschütze bis 38 A lassen sich direkt von<br />
der SPS ansteuern und machen ein Koppelrelais<br />
überflüssig. Die geringe Halteleistung der<br />
Schütze sorgt für eine höhere Packungsdichte<br />
und eine kleinere Auslegung der Netzteile zur<br />
Steuerstromversorgung. Das optimiert einer-<br />
seits den Schaltschrankbedarf und andererseits<br />
muss weniger Wärme aufwendig durch Lüfter<br />
oder Klimageräte abgeführt werden. Weitbereichsspulen<br />
decken mit wenigen Typen alle<br />
Spannungsvarianten ab. Bei den Schützen<br />
DILM7 bis DILM38 ist im Grundgerät ein Hilfsschalter<br />
integriert, er ist als Öffner oder Schließer<br />
ausführbar.<br />
Anwender können bei Schützen bis 38 A<br />
SmartWire von <strong>Moeller</strong> einsetzen: SmartWire<br />
ersetzt die konventionelle Steuerstromverdrahtung<br />
zwischen Schaltgerät und E/A-Baugruppen<br />
der SPS. Hierzu wird lediglich ein<br />
SmartWire-Modul auf das konventionelle<br />
Quicklink ID:<br />
MS1701<br />
Offen für unterschiedliche Leiter-<br />
querschnitte - die zwei Klemm-<br />
räume der Rahmenklemmen.<br />
Schütz gesteckt und alle SmartWire-Module mit<br />
einem vorkonfektionierten SmartWire Kabel<br />
untereinander verbunden.<br />
Über ein CANopen- oder Profibus-Gateway<br />
erfolgt dann die Kommunikation mit der<br />
Steuerung. Bei SmartWire wird gesteckt -<br />
nicht verdrahtet.
<strong>SolutionS17</strong><br />
S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />
iEC/En 60335 - Schaltgeräte für Hausgebrauch:<br />
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch<br />
und ähnliche Zwecke<br />
Neben vielen industriellen Anwendungen<br />
werden Schütze und Motorschutzschalter von<br />
<strong>Moeller</strong> auch in Haushaltsgeräten eingesetzt.<br />
Elektrische Schaltgeräte, die in Haushaltgeräten<br />
zum Einsatz kommen, müssen neben den<br />
Prüfungen gemäß IEC/EN 60947 „Niederspannungsschaltgeräte“<br />
auch die IEC/EN 60335<br />
„Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch<br />
und ähnliche Zwecke“ erfüllen.<br />
Die IEC/EN 60335 behandelt die „Sicherheit<br />
elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und<br />
ähnliche Zwecke“, deren Bemessungsspannung<br />
nicht mehr als 250 V für Einphasengeräte und<br />
480 V für andere Geräte betragen. Geräte für<br />
den Hausgebrauch sind beispielsweise Geschirrspüler,<br />
Herde, Raumheizgeräte, Durchlauferhitzer,<br />
Gefrierschränke oder anderes.<br />
Der Begriff „Hausgebrauch“ wird in der Norm<br />
sehr weit gefasst. Zum Geltungsbereich gehören<br />
auch Geräte, die nicht ausschließlich für<br />
den Hausgebrauch vorgesehen sind, jedoch zu<br />
Schütze DilA, DilM7 bis DilM15:<br />
Seitlicher Hilfsschalter<br />
Mit dem seitlichen Hilfsschalter DILA-XHI…-S<br />
ergänzt <strong>Moeller</strong> sein Schützzubehör. Der DILA-<br />
XHI…-S eignet sich ideal für Anwendungen bis<br />
7,5kW, die zwei Hilfsschalter benötigen, und<br />
bei welchen die Schütz-Einbautiefe von<br />
75 mm nicht signifikant erhöht werden kann,<br />
so etwa bei Maschinen mit kompakt bemes-<br />
einer Gefahrenquelle für die<br />
Allgemeinheit werden können.<br />
Dies sind etwa Geräte,<br />
die von Laien in Läden, in<br />
gewerblichen Betrieben oder<br />
in der Landwirtschaft verwendet<br />
werden - wie Großküchengeräte,<br />
Backautomaten<br />
in Supermärkten oder Tankstellen,<br />
Eismaschinen, Reinigungsgeräte<br />
für industrielle<br />
und gewerbliche Zwecke<br />
sowie Geräte für Friseure.<br />
Schaltgeräte, die in derartigen<br />
Bereichen eingesetzt werden, müssen<br />
gemäß IEC/ EN 60335 eine ergänzende Prüfung<br />
zur Wärmebeständigkeit und Feuerfestigkeit<br />
absolvieren. In der neuesten Fassung dieser<br />
Norm vom Februar 2007 ist für Geräte, die<br />
einen Strom von mehr als 0,2A führen, eine<br />
Glühdrahtprüfung an Kunststoffteilen bei<br />
750°C vorgeschrieben, wobei möglicherweise<br />
senen, integrierten Schaltkästen. DILA-XHI…-S<br />
ist als Hilfsschließer oder als Hilfsöffner ausgeführt<br />
und wahlweise in den Anschluss-<br />
Varianten Schraub- oder Federzugklemmen<br />
erhältlich. Der DILA-XHI…-S selbst wird links<br />
am Leistungsschütz einfach angeclipst.<br />
Kleiner und kompakter:<br />
DilM570 für 315kW<br />
Im Vergleich zum bisher bekannten Leistungsschütz<br />
DILM580 stellt das Leistungsschütz<br />
DILM570 eine kostengünstige Alternative<br />
für typische Schaltbedingungen bis 315kW /<br />
400V / AC-3 dar. Das DILM570 vereint - bei<br />
geringen Abmaßen - eine hohe Leistungsfähigkeit<br />
mit einem günstigen Preis. Gegenüber<br />
DILM580 reduziert <strong>Moeller</strong> mit dem kompakt<br />
konstruierten DILM570 die Baubreite um 36<br />
Prozent. Das spart Platz im Schaltschrank.<br />
Mit einer elektrischen Lebensdauer von<br />
entstehende Flammen bereits nach zwei Sekunden<br />
verloschen sein müssen.<br />
Die <strong>Moeller</strong> Produkte - Motorschutzschalter<br />
PKZM0 und PKZM01, Schütze DIL bis 15kW<br />
gleichwie die entsprechenden Überlastrelais Z<br />
- erfüllen die Anforderungen der Hausgerätenorm<br />
EN 60335 in vollem Umfang.<br />
750.000 Schaltungen ist das Leistungsschütz<br />
DILM570 für die meisten Applikationen die<br />
erste Wahl. Das Einsatzgebiet des DILM570<br />
umfasst AC-1 und AC-3 Anwendungen. Das<br />
Schütz DILM570 ist in den Steuerspannungen<br />
110-120V 50 /60Hz und 220-240V 50 /60Hz<br />
verfügbar.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1702<br />
5
n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />
6<br />
leistungsschalter nZM1:<br />
neue Stecktechnik<br />
Für Anwendungen, die eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />
verlangen, werden in der Regel<br />
Komponenten in Stecktechnik ausgelegt.<br />
Im Erweiterungs- oder Schadensfall lässt<br />
sich so ein schneller Geräteaustausch - ohne<br />
Montage und Verdrahtungszeit - realisieren.<br />
Die neue Stecktechnik für Leistungsschalter<br />
NZM1 erlaubt den Einsatz bis maximal 125A<br />
Nennstrom. Die schmale Bauform erfordert<br />
keine zusätzliche Projektierungsfläche. Wird<br />
der Schalter gewechselt, so sorgt eine auto-<br />
leistungsschalter nZM1:<br />
neues Fehlerstromschutzmodul für Schweißapplikationen<br />
Als essentielle Komponente bei<br />
Schweißsteuerungen gilt der<br />
Leistungsschalter. <strong>Moeller</strong> Leistungsschalter<br />
NZM haben sich seit<br />
Jahren bewährt - insbesondere<br />
bei der Automobilproduktion.<br />
Leistungsschalter kommen üblicherweise<br />
als Hauptschalter für<br />
den Anlagen- und Personenschutz<br />
zum Einsatz. Schnelles und<br />
automatisches Abschalten von<br />
gefährlichen Berührungsspannungen<br />
schützen Personen gegen<br />
elektrischen Schlag. Im Fehlerfall<br />
muss (gemäß IEC 364-4-41/ VDE<br />
0100 Teil 410) als Schutz gegen<br />
indirektes Berühren die Stromversorgung<br />
automatisch abgeschaltet<br />
werden. Das von Netz- und Hilfs-<br />
matische Auslösung für eine Stromunterbrechung<br />
und somit für gefahrlosen Wechsel.<br />
Der Stecksockel ist in Schutzart IP20 ausgeführt<br />
und weist damit eine hohe Fingersicherheit<br />
auch bei gezogenem Schalter<br />
auf. Ein unerwünschtes Einstecken des<br />
Schalters verhindern bei Bedarf ein<br />
oder zwei Vorhängeschlösser. <strong>Moeller</strong><br />
bietet auch beim Stecksockel die<br />
gleiche Vielfalt an Anschlusstechniken<br />
wie beim Leistungsschalter NZM1.<br />
spannungen unabhängige Fehlerstrommodul<br />
löst aus, sobald der<br />
einstellbare Nennstrom überschritten<br />
wird. Durch Summenstromprinzip<br />
ist das Modul im Bereich<br />
von 0 bis 10.000 kHz pulsstrom-<br />
bzw. allstromsensitiv und somit<br />
auch für 3-polige Betriebsmittel<br />
mit Leistungselektronik, wie etwa<br />
Wechsel- und Frequenzumrichter,<br />
geeignet. Der Schutz gegen<br />
unerwünschtes Auslösen durch<br />
kurzeitige, impulsförmige Fehler-<br />
und Ableitströme, welche<br />
beispielsweise beim Einschalten<br />
von Frequenzumrichtern über die<br />
Entstörfilter abfließen, wird durch<br />
vorschriftenkonforme integrierte<br />
Kurzzeitverzögerung sichergestellt.<br />
leistungsschalter nZM :<br />
Drehgriff für Hauptschalter von Maschinensteuerungen<br />
in nordamerika<br />
Um einer nordamerikanischen<br />
Gebrauchsgewohnheit zu entsprechen,<br />
dass ein Betätigungsorgan<br />
- unabhängig von der<br />
Stellung der Schaltschranktür<br />
- immer mit dem Schalter verbunden<br />
bleiben soll, hat <strong>Moeller</strong><br />
einen neuen Türkupplungsdrehgriff<br />
mit Zusatzgriff direkt am<br />
Schalter entwickelt. Durch diese<br />
innovative Neukonstruktion<br />
werden auch die neuesten Vorschriften<br />
NFPA 79 und UL 508A<br />
hinsichtlich „bewusster Handlung<br />
(Deliberate Action)“ erfüllt. Bei<br />
einer „bewussten Handlung“<br />
muss der Zusatzgriff zunächst ca.<br />
15° gedreht werden, um anschließend<br />
zum Einschalten des Schalters<br />
gleichzeitig gedrückt und<br />
gedreht werden zu können. Die<br />
wesentlichen Sicherheitseigenschaften<br />
- wie Betätigungsmöglichkeit,<br />
Schaltstellungsanzeige<br />
und Abschließbarkeit - sind<br />
doppelt vorhanden, also sowohl<br />
außen am Türkupplungsdrehgriff<br />
als auch innen am Schalter.
<strong>SolutionS17</strong><br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />
leistungsschalter nZM :<br />
neuer Fernantrieb XRD<br />
Bei den Leistungsschaltern NZM2 bis 300A<br />
steht für Standard Netz- oder Lastumschaltungen<br />
aus der Ferne ab sofort der neue<br />
Fernantrieb XRD zu Verfügung. Das Ein-,<br />
Ausschalten und Rücksetzen erfolgt durch<br />
Dauer- oder Impulskontakt mittels manueller<br />
Befehlsgeber oder automatisierter Steuerbefehle.<br />
Die Schaltzeit für EIN/AUS beträgt<br />
maximal 170 ms und eignet sich somit für alle<br />
Standard-Applikationen zur automatisierten<br />
oder ferngetriebenen Energiesteuerung. Bei<br />
Bedarf kann der Fernantrieb vom Leistungsschalter<br />
abgeklappt werden, um auf die eingebauten<br />
Hilfsschalter und Spannungsauslöser<br />
zugreifen zu können. Der auf der Vorderseite<br />
des Antriebs angebrachte drei stufige Wahlschalter<br />
AUTO/MANUELL/Verriegelt erlaubt<br />
ein sicheres Differenzieren der Betriebsstellungen.<br />
Ein Vorhängeschloss erzielt zusätzliche<br />
Sicherheit: Die Vorhängeschlosssperre sichert<br />
ein Abschließen in 0-Stellung. Die Montage<br />
erfordert keine zusätzliche Montagefläche,<br />
neuheiten<br />
leistungsschalter nZM.<br />
leistungschalter nZM3:<br />
neuer Sammelschienengeräteadapter<br />
Für Leistungsschalter NZM3 mit<br />
einem Bemessungsstrom von<br />
bis zu 630A gibt es einen neuen<br />
Sammelschienenadapter. Das<br />
Besondere ist die frei wählbare<br />
Zu- und Abgangsrichtung, das<br />
heißt die Einspeisung kann wahlweise<br />
von oben oder unten erfolgen.<br />
Die Verbindung zwischen<br />
Schalter und Adapter wird durch<br />
eine schnell zu montierende<br />
innenliegende Rohrkontaktie-<br />
rung realisiert. Der halogenfreie<br />
Sammelschienenadapter ist für<br />
alle Sammelschienensysteme mit<br />
60 mm Phasenmittenabstand<br />
verwendbar. Die Befestigung<br />
wird über Klemm-Schraubverbindungen<br />
zu Cu-Flachschienen 12<br />
bis 30 mm x 5 bis 10 mm sowie<br />
Doppel- und Dreifach-T-Profil<br />
hergestellt.<br />
da der Fernantrieb die gleiche Baubreite wie<br />
der Leistungsschalter aufweist. <strong>Moeller</strong> bietet<br />
den neuen Fernantrieb NZM2-XRD deutlich<br />
preisgünstiger als seinen synchronisierfähigen<br />
Schnell-Fernantrieb NZM2-XR an.<br />
leistungsschalter nZM1-4:<br />
neue Blendrahmen<br />
Für Leistungsschalter mit Kipphebel<br />
der Reihe NZM1-4 gibt<br />
es nun neue Blendrahmen für<br />
die Montage in Schaltschranktüren.<br />
Die schmal ausgeführten<br />
Blendrahmen gestatten eine<br />
side-by-side-Montage ohne<br />
Zwischenraum von Schaltern<br />
mit Kipphebel. Die Montage in<br />
einem rechteckigen Ausschnitt<br />
und einer Materialstärke von<br />
1 bis 3 mm erfolgt einfach und<br />
Quicklink ID:<br />
MS1703<br />
schnell durch Drehen des Riegelverschlusses.<br />
Aufgrund der<br />
schwimmenden Befestigung<br />
ist eine Montagetoleranz von<br />
insgesamt 4 mm erlaubt und<br />
eine Schutzart IP40 garantiert.<br />
Damit Leistungsschalter von<br />
außen auch eindeutig bezeichnet<br />
werden können, stehen<br />
Zusatzschilder ZFS….-NZM für<br />
die individuelle Beschriftung zur<br />
Verfügung.<br />
7
n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />
8<br />
M RMQ-titan Joystick:<br />
Für Schleich-/ Eilgang und Einrichtbetrieb<br />
Mit dem neuen M22 RMQ-Titan Joystick von<br />
<strong>Moeller</strong> können Anwender in einer Betätigungsrichtung<br />
zwei Schaltpositionen (Kontakte)<br />
nacheinander schalten. Damit lassen<br />
sich Lösungen für den Einrichtbetrieb bzw. die<br />
Geschwindigkeitsvorwahl Schleich- / Eilgang<br />
problemlos realisieren.<br />
<strong>Moeller</strong> bietet seine Joystick-Varianten in<br />
verschiedenen Betätigungsrichtungen an und<br />
zwar a.) zwei Richtungen vertikale Betätigung<br />
(hoch/ runter), b.) zwei Richtungen horizontale<br />
Betätigung (rechts/ links) und c.) vier Richtungen<br />
(hoch/ runter/ rechts/ links) - jeweils<br />
mit zwei Schaltpositionen pro Betätigungsrich-<br />
CAnopen E/A Module<br />
Quicklink ID:<br />
MS1704<br />
iP65 Multi-Funktions-Display:<br />
Preiswertes CAnopen interface<br />
Mit den beiden CAN Module EC4E-221-6T4R1<br />
und EC4E-221-6T4T1 lassen sich die Kompaktsteuerungen<br />
EC4 einfach dezentral erweitern.<br />
Die Module verfügen über 6 Eingänge und<br />
4 Ausgänge (0,5A Transistor, kurzschlussfest,<br />
oder Relais 8A). Die Module können noch um<br />
ein Erweiterungsmodul aus dem easyRelay<br />
tung. Als Schaltkontakte kommen die Standard-<br />
und Frühschließer aus dem RMQ-Titan<br />
Befehls-/ Meldegeräteprogramm zum Einsatz.<br />
Alle Geräte sind ab sofort lieferbar.<br />
Der M22 RMQ-Titan Joystick ist in Schutzart<br />
IP66 ausgeführt und gemäß Atex<br />
(Atmospheres Explosibles) Richtlinie 94/9<br />
EG für den Einsatz im Bereich Staub, Zone 22,<br />
Kategorie 3 zugelassen. Er findet Anwendung<br />
in staub-explosions-gefährdeten Bereichen.<br />
Einfache Visualisierungsaufgaben an CANopen<br />
lassen sich nun preiswert mit dem neuen<br />
CP4-CAN Interface-Modul realisieren. Das<br />
Gerät verfügt über eine automatische Baudratenerkennung.<br />
Die Teilnehmeradresse lässt sich<br />
komfortabel über das Display einstellen. In Kombination<br />
mit dem MFD80-Display sind 4 Zeilen<br />
mit je 16 Zeichen verwendbar. Die Steuerungen<br />
EC4P und XC100/200 werden über vorgefertigte<br />
Funktionsbausteinbibliotheken für das Pro-<br />
Sortiment erweitert werden. Damit sind dann<br />
Kombinationen von bis zu 18 digitalen Ein-<br />
und 12 Ausgänge möglich. Die Baudratenerkennung<br />
erfolgt bei den Geräten automatisch,<br />
die Node-Adresse wird über DIP-Schalter<br />
eingestellt.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1705<br />
grammiersystem easySoft-CoDeSys angesteuert.<br />
Diese enthalten verschiedene Zeichengrößen<br />
(ein-, zwei-, vierzeilig) und Attribute, auch das<br />
Verwalten mehrerer Displayseiten ist hiermit<br />
möglich. Über die Displaytasten kann der Nutzer<br />
interaktiv kommunizieren, so etwa die Parameter<br />
eingeben oder Meldungen quittieren.
<strong>SolutionS17</strong><br />
S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />
easy-Familie um digitale und analoge<br />
E/A-Module erweitert<br />
Für die lokale oder dezentrale E/A-Erweiterung<br />
der easy Familie bietet <strong>Moeller</strong> neue digitale<br />
und analoge E/A-Module. Über die easyLink-<br />
Schnittstelle lassen sich die Module direkt am<br />
easyRelay (easy700/800), easyHMI (MFD-CP8),<br />
easySaftey (ES4P) oder am easyControl (EC4P)<br />
Grundgerät sowie über die lokale Erweiterung<br />
EASY200-EASY - bis zu 30 Meter abgesetzt<br />
- dezentral betreiben. Im 4TE-Gehäuse (1TE:<br />
Teilungseinheit 17.5mm) stehen zwei EASY410<br />
Digital-Module mit 6 Eingängen und 4 Transistor-<br />
bzw. Relaisausgängen und zwei Analog-<br />
Module zur Auswahl.<br />
EASY406-DC-ME bietet zwei Analogeingänge in<br />
10-Bit-Auflösung, konfigurierbar entweder als<br />
0-10V (alternativ als digitale Eingänge), als<br />
0-20mA Stromeingänge oder als Pt100-Eingänge.<br />
EASY411-DC-ME offeriert sechs<br />
Analogeingänge in 10-Bit-Auflösung: Zwei<br />
0-10V (alternativ als digitale Eingänge),<br />
zwei 0-20mA und zwei Pt100 Eingänge.<br />
Die Analog-Module besitzen zusätzlich je<br />
einen digitalen Eingang und zwei digitale<br />
Transistorausgänge mit je 1A sowie einen<br />
Analogausgang bzw. zwei Analogausgängen<br />
(EASY411-DC-ME) mit 0-10V und<br />
10-Bit-Auflösung. Die digitalen Ein- und<br />
Ausgänge werden über die R- und S-Operanden,<br />
die analogen Ein- und Ausgänge<br />
über fest definierte Merkerbytes im Gerät bzw.<br />
über die Programmiersoftware angesprochen.<br />
easyRelay und easyControl:<br />
easy Funktionsbibliothek für Microsoft Visual C++ und Visual Basic<br />
Für das kundenspezifische Erstellen PCbasierter<br />
Visualisierungslösungen mit der<br />
easyFamilie stellt <strong>Moeller</strong> ambitionierten<br />
Programmierern eine spezielle Funktionsbibliothek<br />
zur Verfügung. Die „easy_com.dll“<br />
enthält Funktionen zur Kommunikation mit<br />
easyRelay (easy500, 700, 800, MFD-CP8) und<br />
easyControl (EC4P-200). Sie kann sowohl für<br />
Microsoft Visual C++ V6.0 SP5, für Microsoft<br />
Visual Studio 2005 SP1 als auch für Visual<br />
Basic 6.0 verwendet werden.<br />
Folgende Funktionen sind verfügbar:<br />
• Verbindungsaufnahme über einen COM-<br />
Port (serielle Schnittstelle oder USB-<br />
Umsetzer) mit automatischem Test der in<br />
Frage kommenden Baudraten,<br />
• Verbindungsaufnahme über Ethernet bzw.<br />
TCP/IP,<br />
• gleichzeitiger Betrieb von mehreren<br />
offenen Verbindungen,<br />
• Kommunizieren mit allen easyNet -<br />
Teilnehmern über eine offene<br />
Verbindung (Routing),<br />
• Aufschließen und Zuschließen<br />
eines Geräts mit System-Pass-<br />
wortschutz,<br />
• Starten und Anhalten der Pro-<br />
grammausführung,<br />
• Auslesen und Stellen der Geräteuhr,<br />
• Auslesen des Prozessabbilds,<br />
• Schreiben in den Merkerbereich,<br />
• Auslesen und Schreiben von Jahres-<br />
schaltuhr- und Wochenschaltuhr-<br />
Kanälen.<br />
Die easy_com.dll ist für Windows 2000 (SP4),<br />
Windows XP (SP2) und Windows Vista (32-Bit)<br />
freigegeben. <strong>Moeller</strong> räumt dem Nutzer ein<br />
unbeschränktes, nicht ausschließliches und<br />
gebührenfreies Nutzungsrecht ein, die Funktionsbibliothek<br />
‚easy_com.dll‘ zum Entwickeln<br />
einer eigenen Software zu verwenden.<br />
9
n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />
10<br />
Darwin – „the easy way to connect“. Gemäß<br />
dieser Maxime entwickelt <strong>Moeller</strong> seine Darwin-technologie<br />
und startete mit SmartWire.<br />
Zur Präsentation der weiteren Darwin-Stufe<br />
sprach die Redaktion mit Karl-Heinz Arndt,<br />
Entwicklungsleiter im Bereich Command &<br />
Controls bei <strong>Moeller</strong>.<br />
Das SmartWire Darwin ASIC im Größenvergleich.<br />
SmartWire Darwin<br />
Daisy Chain - der nächste<br />
Evolutionsschritt<br />
Frage: <strong>Moeller</strong> ist weiter auf Darwin-Kurs, was<br />
passierte bislang?<br />
Antwort: Wir haben Kunden unser Darwin-<br />
Konzept bereits vor gut zwei Jahr erstmals<br />
vorgestellt. Ziel war es, die Schalt- und Automatisierungsgeräte<br />
zusammenzuführen. Dabei<br />
ersetzten wir die herkömmliche Steuerverdrahtung<br />
zwischen E/A-Baugruppen und Schaltgeräten<br />
durch eine neue Verbindungstechnik. In<br />
mehreren Evolutionsschritten wird letztlich die<br />
E/A-Ebene substituiert und auf Basis unseres<br />
Mottos „Verbinden statt Verdrahten“ Kosteneinsparungen<br />
beim OEM erzielt.<br />
Mit SmartWire startete <strong>Moeller</strong> sein Darwin-<br />
Konzept…<br />
… das ist korrekt, lassen Sie mich kurz resümieren.<br />
In der ersten Stufe wurden die Motorstarter<br />
direkt mit der Steuerung via „SmartWire“<br />
verbunden. Die verbleibende Verdrahtung der<br />
Befehls- und Meldegeräte erfolgt jedoch in tra-<br />
Unter dem Motto „Verbinden statt Verdrah-<br />
ten“ präsentierte <strong>Moeller</strong> vor rund zwei<br />
Jahren seine Darwin-Technologie. Seitdem<br />
arbeitet <strong>Moeller</strong> an der Verschmelzung sei-<br />
ner Automatisierungs- und Schaltgeräte. Der<br />
erste Schritt begann mit der Anschaltung<br />
für Schütze und Motorstarter über „Smart-<br />
Wire“. Auf der Hannover Messe 2008 folgt<br />
Stufe 2 mit Darwin-fähigen Befehls- und<br />
Meldegeräten. Die Darwin-Technologie ist<br />
prinzipiell offen für andere Hersteller, mit<br />
Kooperationspartnern soll die Technologie<br />
eine breite Marktdurchdringung erreichen.<br />
ditioneller Manier. Mit SmartWire reduzierten<br />
wir den Verdrahtungsaufwand für Schütze,<br />
Motorstarter und dezentrale E/A inklusive<br />
Klemmen und Steckverbinder bereits drastisch,<br />
ebenso vermeidet SmartWire Verdrahtungsfehler<br />
schon im Ansatz. Denn auf jedes Standardschütz<br />
der „xStart“-Reihe stecken Anwender<br />
einfach ein „SmartWire“ Modul auf. Damit<br />
befindet sich die E/A-Ebene direkt am Schütz.<br />
Anwender verbinden mit vorkonfektionierten<br />
SmartWire-Leitungen bislang bis zu sechzehn<br />
Teilnehmer. Die Kommunikation zur Steuerung<br />
erfolgt über ein Gateway – wahlweise mit<br />
easyNet, CANopen oder Profibus. Vorteilhaft<br />
ist ebenso die Adressierung der Teilnehmer - sie<br />
geschieht auf Knopfdruck. Das Gateway, die<br />
zugehörigen Motorstarter und Schütze konfigurieren<br />
sich selbst. Über die „SmartWire“ Leitung<br />
läuft sowohl die Ansteuerung der Schütze als<br />
auch die Information über die Schaltzustände<br />
der Motorstarter. SmartWire in dieser Ausbaustufe<br />
ist zwischenzeitlich hinreichend erprobt<br />
und erfolgreich im Einsatz.
S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />
Welcher Schritt erfolgt nun mit SmartWire<br />
Darwin?<br />
Wir präsentieren auf der Hannover Messe<br />
erstmals funktionsfähige „SmartWire Darwin“-<br />
Produkte. Dazu zählen neben den Motorstartern<br />
und Schützen nun auch die Befehls- und<br />
Meldegeräte RMQ Titan. Wurden im ersten<br />
Darwin-Schritt die Befehls- und Meldegeräte<br />
noch konventionell über E/A angebunden, fällt<br />
diese Ebene nun im zweiten Schritt komplett<br />
weg. Unsere Schütze können über „SmartWire<br />
Darwin“ jetzt direkt mit den Befehlsgeräten<br />
verbunden werden. Damit sparen wir rund 50<br />
Prozent des bisherigen Platzbedarfs im Schaltschrank<br />
ein. Wir zeigen auf unserem Messestand<br />
eine identische Applikation – einmal in<br />
herkömmlicher Verdrahtungstechnik und einmal<br />
mit „SmartWire Darwin“. Anhand dieser Applikation<br />
zeigen sich die Vorteile für Kunden am<br />
eindruckvollsten.<br />
Für SmartWire setzten Sie bislang auf eine<br />
grüne Flachbandleitung – was ändert sich mit<br />
der neuen “SmartWire Darwin“-Geräteanschlusstechnik?<br />
Bislang wurden die grünen <strong>Moeller</strong> Flachband-<br />
Leitungen bei den Schützen mit Anschlusssteckern<br />
versehen und in die entsprechenden<br />
Anschlussbuchsen der Schütz-Module gesteckt.<br />
Bei “SmartWire Darwin“ stecken Anwender an<br />
der von ihnen vorgesehenen und gewünschten<br />
Anschlussposition lediglich einen Gerätestecker<br />
auf die „SmartWire Darwin“ Leitung und verpressen<br />
diesen mit einer Quetschzange gasdicht.<br />
Hierzu werden die Adern der „SmartWire“ Leitung<br />
V-förmig angeschnitten, wodurch alle Leitungswiderstände<br />
auf Null gehen. Dies wirkt sich<br />
positiv auf die Leitungslänge aus. Die derart auf<br />
der SmartWire Leitung aufgebrachten Geräteanschlussstecker<br />
werden dann einfach auf die<br />
RMQ–Befehls- und Meldegeräte, Motorstarter<br />
oder Schütze, aufgeclipst. Schließlich werden<br />
- wie gewohnt - alle Befehls- und Meldegeräte<br />
über grüne Flachband-Leitungen miteinander<br />
verbunden. Entsprechend dem Daisy-Chain-Verfahren<br />
erfolgt per Knopfdruck die Adressierung<br />
der einzelnen Geräte. Mit „SmartWire“ Darwin<br />
können Anwender jetzt bis zu 100 Teilnehmer<br />
miteinander verbinden.<br />
Wie entwickelt sich Darwin weiter, was können<br />
Kunden noch erwarten?<br />
Wir werden sukzessive alle anderen Schaltgeräte<br />
aus unserem Haus „darwinisieren“ und integrieren<br />
in der Endstufe alle relevanten Produkte aus<br />
unseren Business Units in die neue Technologie.<br />
Neben den Befehls- und Meldegeräten, den<br />
Motorstartern und Schützen werden als dritter<br />
Part die Drives und die Leistungsschalter folgen.<br />
Außerdem werden zukünftig alle <strong>Moeller</strong><br />
Steuerungen einen Darwin-Asic besitzen. Die<br />
Schnittstelle zu den Automatisierungsgeräten<br />
außerhalb der Darwin-fähigen <strong>Moeller</strong>-Welt realisieren<br />
wir in Form von Gateways. Dabei stellen<br />
wir sicher, dass ein OEM, der beispielsweise eine<br />
Siemens-Steuerung mit Profibus-Schnittstelle in<br />
seinem Schaltschrank einsetzt, auch zukünftig<br />
den gleichen Profibus-Konfigurator verwenden<br />
kann und seine Software nicht umstellen muss.<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Das von Ihnen angesprochene Asic ist speziell<br />
für Darwin entwickelt worden? Was leistet<br />
dieses Asic genau?<br />
Seit Jahresanfang ist unser Darwin-Asic verfügbar.<br />
Für die Entwicklung bis zur Serienreife<br />
benötigten wir etwa zwei Jahre. Im Vordergrund<br />
standen dabei die Faktoren Preis, Funktion und<br />
Größe. Um ein zukunftsfähiges Asic in seiner<br />
Spezifikation zu erstellen, benötigt es nahezu<br />
ein Jahr. Denn unser Asic soll schließlich nicht<br />
nur in unseren Befehls- und Meldegeräten zum<br />
Einsatz kommen, sondern in all unseren Geräten<br />
rund um den Motor. Wir haben zwei Anspruchsrichtungen<br />
in einem Asic realisiert. Auf der<br />
einen Seite befindet sich die Sensorik/Aktorik,<br />
bei welchen eher geringe Datenmengen übertragen<br />
werden – also die Anforderungen an die<br />
Kommunikation nicht besonders anspruchsvoll<br />
11
n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />
1<br />
aber preissensitiv sind. Auf der anderen Seite<br />
haben wir Hochleistungsgeräte - wie Frequenzumrichter,<br />
Leistungsschalter und die SPS<br />
– hier erreichen die zu übertragenden Datenmengen<br />
andere Größenordnungen bei weniger<br />
preisrelevanten Kriterien. Diese beiden Welten<br />
wollten wir mit unserer Spezifikation abdecken<br />
und in einem Darwin-Asic vereinen. Dieses<br />
herausfordernde Ziel haben wir erreicht, darauf<br />
sind wir stolz. Unser Darwin-Asic ist kein reiner<br />
Kommunikations-Chip, sondern als gleichsam<br />
eigenständiger Controller aufgebaut. Wir dürfen<br />
aber nicht vergessen: Ein Sensor-Aktor-Hersteller<br />
erwartet einen preis- und platzoptimierten Chip<br />
und das bekommt er mit unserem Darwin-Asic<br />
auch. Im Rahmen unseres Partnerkonzepts<br />
erhalten Interessenten unseren Asic inklusive<br />
Software mit einer hinterlegten Library. Bis Jahresende<br />
bieten wir zusätzlich ein „Development<br />
Kit“ an.<br />
Bei derartigen Projekten besteht die Gefahr zu<br />
singulären, proprietären Lösungen.<br />
Das ist bei uns nicht so, wir sind offen für jeden<br />
anderen Hersteller. Wir haben mit Darwin die<br />
Grundlage für eine breite Nutzung der Darwin-<br />
Technologie geschaffen. Im nächsten Schritt<br />
planen wir die Anbindung von Schaltgeräten<br />
weiterer Hersteller an „SmartWire Darwin“.<br />
Einem OEM eröffnet sich der größte Nutzen<br />
von Darwin, wenn eine Vielzahl von Herstellern<br />
dementsprechende Produkte im Potfolio haben.<br />
Ich betone nachdrücklich - wir wollen uns mit<br />
Darwin nicht isolieren. Im Gegenteil - wir sprechen<br />
derzeit mit einer Reihe von potentiellen<br />
Kooperationspartnern. Der ein oder andere Kooperationspartner<br />
geht bereits seit zwei Jahren<br />
einen gemeinsamen Weg mit uns. Auf diesem<br />
gedanklichen und strategischen Austausch<br />
basiert unser Darwin-Asic und steht jetzt allen<br />
anderen Marktteilnehmern zur Verfügung. Je<br />
mehr Unternehmen auf unseren Asic setzen,<br />
umso besser. Die Gleichung ist allseits bekannt<br />
– je höher die Stückzahlen, desto geringer der<br />
Preis.<br />
Wie einfach machen Sie Interessenten den Einstieg?<br />
In Anlehnung an unser easy-Konzept planen<br />
wir – neben breit angelegten Kommunikationsmaßnahmen<br />
- ein Forum im Internet. Das easy-<br />
Forum ist ein beeindruckendes, erfolgreiches<br />
Projekt – das vermitteln uns seit Jahren alle<br />
Beteiligten. Wir betrachten diesen Austausch<br />
von und mit anderen als beste Option, den<br />
Umgang mit der Darwin-Technologie zu lernen.<br />
Und um zu verdeutlichen, dass wir Anwendern<br />
den Einstieg wirklich erleichtern wollen, ein Beispiel.<br />
Da nicht nur Daten, sondern auch Energie<br />
über den seriellen Bus übertragen wird, muss<br />
die ausreichende Versorgung der Teilnehmer<br />
im Netzwerk sichergestellt sein. Hierzu bieten<br />
wir eine Energie-Management-Software an,<br />
die den Anwender in der Planungsphase seines<br />
Netzwerks unterstützt. Sie gibt unter anderem<br />
Auskunft darüber, ob die Konfiguration ausreichend<br />
mit Leistung versorgt wird. Bei einer<br />
Beispielkonfiguration von 32 Teilnehmern wäre<br />
die Leistungsgrenze vom treibenden Netzteil<br />
erreicht und an dieser Stelle müsste ein weiteres<br />
gesetzt werden. Das lässt sich im Vorfeld über<br />
die Software ermitteln.<br />
Wie sehen Ihre weiten Schritte bei der Darwin-<br />
Technologie aus?<br />
Nach der Darwinisierung der Befehls- und Meldegeräte<br />
und mit der bereits erfolgten Einführung<br />
von „easySafety“ gehen wir konsequent in<br />
Richtung sicheres Bussystem. Derzeit können wir<br />
zwar unsere klassischen Befehls- und Meldegeräte<br />
mit den Darwin-fähigen im Schaltschrank<br />
kombinieren, allerdings erfolgt die Verdrahtung<br />
von Not-Aus noch konventionell. Lediglich die<br />
Information, dass eine Abschaltung erfolgt ist,<br />
lässt sich aktuell über das Bussystem transportieren.<br />
Wir planen zukünftig, an einen „Smart-<br />
Wire“- D-Safety-Bus sichere und nicht sichere<br />
Teilnehmer anzubinden.<br />
Darwin wird sich am Markt beweisen müssen…<br />
…ja, wir haben das Beste von allen verfügbaren<br />
Feldbussystemen und aus unserer eigenen Welt,<br />
siehe das Daisy-Chain-Verfahren, nun in unseren<br />
Asic übergeführt. Damit bieten wir zukunftssichere<br />
Lösungen – für unsere Kunden optimiert<br />
hinsichtlich Projektierung, Preis, Asic-Größe und<br />
Leistungsfähigkeit. In den OEM-starken Ländern,<br />
wie Deutschland, Schweiz, Italien, Polen oder<br />
Benelux erfahren unsere Darwin-fähigen Produkte<br />
bereits eine rege Nachfrage. Wir starten<br />
eigentlich nicht jetzt, sondern sind kontinuierlich<br />
in intensivem Kontakt mit unseren Kunden.<br />
Jetzt sind wir aber gefragt, sie mit den neuen<br />
Produkten zu versorgen. Prototypen werden wir<br />
OEM-Kunden ab der Hannover Messe bereitstellen,<br />
Serienprodukte sind ab Mitte des Jahres<br />
verfügbar.<br />
Wir bedanken uns für das Gespräch.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1707
Relaunch <strong>Moeller</strong> Homepage:<br />
Branchenportal präsentiert industrie-Anwendungen & informationen<br />
Mit dem Branchenportal nimmt <strong>Moeller</strong><br />
einen Relaunch seiner Homepage vor.<br />
Anwendungen und Informationen aus unterschiedlichen<br />
Branchen bündelt <strong>Moeller</strong> nun<br />
übersichtlicher und zielgenauer. Mit wenigen<br />
Mausklicks navigieren Besucher treffsicher<br />
durch die <strong>Moeller</strong> Welt. Auf dem Branchenportal<br />
steht nicht die einzelne Komponente<br />
im Vordergrund, sondern ihre Einbindung in<br />
diverse Applikationen. Unter www.moeller.<br />
net/branchen findet der Besucher der <strong>Moeller</strong><br />
Homepage eine Auswahl an unterschiedlichen<br />
Industriesegmenten. Mit dem Mausklick auf<br />
eine Branche eröffnen sich virtuelle Reisen in<br />
unterschiedlichste Anwenderwelten. <strong>Moeller</strong><br />
Schalt- und Automatisierungsgeräte für die<br />
Energieversorgung und Automatisierungstechnik<br />
finden Anwendung in der Nahrungs-<br />
und Verpackungsindustrie im Automobil- und<br />
Schiffsbau, sowie in Flughäfen und in der<br />
Logistikbranche. Also überall dort, wo es<br />
gilt, Energie zu verteilen und Abläufe oder<br />
Prozesse zu automatisieren. All dies ist applikationsspezifisch<br />
erfahrbar und Anwender<br />
finden für ihre Aufgabenstellungen schneller<br />
adäquate Lösungen.<br />
Branchenspezifische informationen<br />
Zum Inhalt des neuen<br />
Portals gehören ebenfalls<br />
branchenspezifische Informationen.<br />
Zum Download<br />
stehen Referenzberichte aus<br />
diversen Branchen bereit.<br />
Zudem finden Besucher im<br />
Portal auch Dienstleistungsangebote<br />
für industrie-<br />
spezifische, optimale Services.<br />
Dies reicht von der<br />
Unterstützung bei kundenindividuellenInbetriebnahmen<br />
bis hin zum weltweiten<br />
After-Sales Service. Alle<br />
Termine und weitergehende<br />
Informationen zu den weltweiten<br />
Messeauftritten von<br />
<strong>Moeller</strong> finden Besucher<br />
ebenfalls im Branchenportal.<br />
Bei jeder industriespezifischen Anwendung<br />
führen Links präzise zu Produktbeschreibungen,<br />
Datenblättern und detaillierten<br />
Dokumentationen.<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />
touchPanel mit 5,7 Zoll tFt-Display:<br />
Schiffsapprobation und AtEX Zulassung<br />
Das MFD4 Multi-Funktions-Display (IP65) aus<br />
der <strong>Moeller</strong> easyHMI-Gerätereihe bietet jetzt<br />
ein vollgrafisches 5,7 Zoll color TFT Display<br />
mit 256 Farben, Resistiv-Touch sowie vielfältige<br />
Kommunikations- und Vernetzungsoptionen.<br />
Das MFD4 ist nun für den Einsatz<br />
auf Schiffen approbiert und gemäß Atex<br />
(Atmospheres Explosibles) Richtlinie 94/9<br />
EG für den Einsatz im Bereich Staub, Zone<br />
22, Kategorie 3 zugelassen (Anwendung in<br />
staubexplosionsgefährdeten Bereichen).<br />
Das MFD4 (320 x 240 Pixel) kombiniert<br />
Steuerung, Visualisierung und Bedienung<br />
in einer Einheit. Als Einheit ist ebenso die<br />
Software easySoft-CoDeSys ausgelegt, sie<br />
integriert Programmiersystem und Visualisierung,<br />
erlaubt folglich den direkten Zugriff<br />
auf alle Steuerungsvariablen. Der 133MHZ,<br />
32-Bit RISC Prozessor übernimmt auch Steuerungsaufgaben<br />
für kleinere Automationsapplikationen.<br />
MFD4 verfügt über Ethernet-,<br />
CANopen/ easyNet- und eine RS232-Schnittstelle.<br />
Das auf Windows CE basierte MFD4 integriert<br />
64 MB SRAM, 2 MB Flash für Daten-/ Programmspeicher,<br />
6 MB für die Visualisierung<br />
und eine batteriegepufferte Echtzeituhr.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1706<br />
Selbstverständlich sind im Branchenportal die<br />
Kontaktdaten der <strong>Moeller</strong> Branchenspezialisten<br />
untergebracht - eine E-Mail oder ein Anruf<br />
genügt…<br />
13
14<br />
Profibus DP<br />
DIE UNTERNEHMEN<br />
Seit mehr als 50 Jahren steht die Elektro-<br />
Herrmann GmbH in Bergen bei Hannover<br />
für innovative Elektrotechnik. Elektroinstallationen,<br />
Industriemontagen, Schaltanlagenbau<br />
und ein breit gefächerter<br />
Kundendienst sind wichtige Bestandteile<br />
des vielfältigen Leistungsspektrums. Das<br />
mittelständisch geprägte Unternehmen<br />
agiert heute europaweit über regionale<br />
Grenzen hinaus. (www.herrmann-elektro.de).<br />
Die Sutco RecyclingTechnik GmbH in<br />
Bergisch Gladbach - ein Unternehmen<br />
der Ludden & Mennekes Gruppe in Meppen<br />
- ist Spezialist für maßgeschneiderte<br />
Komplettlösungen beim Realisieren von<br />
anspruchsvollen Aufbereitungs- und Recycling-Techniken.<br />
(www.sutco.de).<br />
Die Tönsmeier Dienstleistung GmbH &<br />
Co. KG, Porta Westfalica, ist mit einer<br />
breiten Leistungspalette europaweit<br />
als Entsorgungsunternehmen tätig. Die<br />
Tönsmeier-Gruppe betreut - mit über 30<br />
Aufbereitungs-, Sortier- und Recyclinganlagen<br />
- kommunale Auftraggeber, duale<br />
Systemträger sowie Kunden aus Industrie<br />
und Gewerbe. (www.toensmeier.de).<br />
Gut sortiert<br />
Abfallsortieranlage mit SmartWire ausgerüstet<br />
Heutzutage wird Abfall nicht beseitigt, sondern präzise<br />
sortiert und verwertet. Automatisierte Sortieranlagen set-<br />
zen sich aus einer Vielzahl von elektrischen Förderbandan-<br />
trieben zusammen, die über Schütze gesteuert und über<br />
Motorschutzschalter abgesichert werden müssen. Das ent-<br />
sprechende Montieren und Verdrahten stellt für den Schalt-<br />
schrankbauer einen signifikanten Zeit- und Kostenfaktor<br />
dar. Mit dem Einsatz von <strong>Moeller</strong> Motorstarter xStart in Ver-<br />
bindung mit SmartWire wurde in Oppin, Sachsen-Anhalt,<br />
die aufwändige und störanfällige Verdrahtung durch kom-<br />
fortable und sichere Steckverbindungen ersetzt.
Die Siebtrommel von außen.<br />
Die Tönsmeier-Gruppe hat Anfang 2008 im<br />
sachsen-anhaltinischem Oppin eine neue<br />
Abfallsortieranlage für Leichtverpackungen in<br />
Betrieb genommen. Die elektrische Ausrüstung<br />
wurde vom Unternehmen Elektro-Herrmann<br />
installiert. Was die Fertigung der Schaltschrankfelder<br />
betrifft, sollten strikte Kosteneffizienz<br />
sowie hohe Qualität, Funktionalität und<br />
Flexibilität der Steuerungskomponenten in<br />
Einklang gebracht werden. Bei deren Ausrüstung<br />
kamen deshalb die Baureihen xStart und<br />
SmartWire von <strong>Moeller</strong> zum Einsatz. Weitere<br />
Niederspannungsschaltgeräte von <strong>Moeller</strong> wie<br />
Leistungsschalter und Sicherungslasttrenner<br />
sowie das Sammelschienensystem SASY60i<br />
komplettieren die Lösung.<br />
Schütze und Motorschutzschalter werkzeuglos<br />
stecken<br />
Schütze und Motorschutzschalter der Baureihe<br />
xStart sind als Standardkomponenten ausgelegt,<br />
die Einzelgeräte lassen sich flexibel anordnen<br />
und über serienmäßige Anschlussklemmen<br />
auch konventionell verdrahten. Zusätzlich<br />
besitzen die Schaltgeräte serienmäßig Steckbuchsen,<br />
die sich optional über kabel- und<br />
werkzeuglos steckbare Kontaktbausteine verbinden<br />
lassen. Diese preisgünstigen Kontaktbausteine<br />
gibt es für Direkt- und Wendestarter<br />
sowie Stern-Dreieck-Kombinationen.<br />
Elektro-Herrmann setzte die <strong>Moeller</strong> Kontaktbausteine<br />
in der Abfallsortieranlage Oppin<br />
durchgehend ein und konnte damit bei einer<br />
Vielzahl von Direkt- und Wendestartern auf<br />
die aufwändige Verdrahtung zwischen Motorschutzschalter<br />
und Schützen verzichten. Denn<br />
die Standardkomponenten wurden einfach<br />
zu Starterkombinationen zusammengesteckt.<br />
Kunden, die vorzugsweise Seriensteuerungen<br />
fertigen, können alternativ bereits werkseitig<br />
zusammengesteckte Schaltgeräte-Kombinationen<br />
katalogmäßig bestellen - bei Bedarf sogar<br />
komplett montiert auf Sammelschienenadapter.<br />
Über 300 Motorstarter wurden über SmartWire miteinander<br />
verbunden anstatt verdrahtet.<br />
SPS mit Schaltgeräten verbinden statt<br />
verdrahten<br />
Die klassische Steuerverdrahtung erfordert<br />
zwischen den Ein- und Ausgängen einer SPS<br />
und den Schaltgeräten jeweils eine einzelne<br />
Leitung für jede Verbindung. Bei konventioneller<br />
Verdrahtung resultiert aus der hohen<br />
Anzahl der zu steuernden Antriebe in einer<br />
Sortieranlage ein enormer Zeit- und Kostenaufwand.<br />
Dank SmartWire ersetzt Elektro-<br />
Herrmann für die etwa 300 verbauten Schütze<br />
die klassische Steuerverdrahtung mit einem<br />
grünen Flachbandkabel.<br />
Der Aufbau von SmartWire ist verblüffend<br />
einfach, denn zusätzlich zu jedem Schütz<br />
respektive Motorstarter muss der Anwender<br />
lediglich ein SmartWire-Modul vorsehen. Die<br />
SmartWire-Module werden werkzeuglos,<br />
wie ein Aufbauhilfschalter, auf die Standardschütze<br />
aufgesteckt und mit den werksseitig<br />
vorkonfektionierten SmartWire-Kabeln untereinander<br />
verbunden – die sechspolige Steckverbindung<br />
wird einfach aufgesteckt. Das<br />
schließt Verdrahtungsfehler praktisch gänzlich<br />
aus. Damit die Flexibilität bei der Geräteanordnung<br />
gewährleistet bleibt, bietet <strong>Moeller</strong><br />
die vorkonfektionierten SmartWire-Kabel in<br />
verschiedenen Längen von 85 mm bis 2000<br />
mm an. Das SmartWire-Modul passt universell<br />
auf alle xStart-Schütze der Baugröße 1 und 2<br />
und ermöglicht somit einen weiten Einsatzbereich<br />
bis 38A Motornennstrom je Antrieb. Für<br />
größere Antriebe und weitere Anwendungen<br />
steht ein E/A-Modul zur Verfügung, welches<br />
mit vier digitalen Eingängen und zwei Relaisausgängen<br />
ausgestattet ist und - ebenfalls per<br />
SmartWire-Kabel gesteckt - ins System eingebunden<br />
wird. Das Powermodul erlaubt bei<br />
Bedarf das Bilden von Not-Aus-Gruppen.<br />
Der Anschluss von SmartWire an die überlagerte<br />
Automatisierung erfolgt über Gateways,<br />
an die sich jeweils bis zu 16 SmartWire-<br />
Module anbinden lassen. Je nach Ausführung<br />
Quicklink ID:<br />
MS1708<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Aufgeräumte Schaltschränke sowie reduzierte Montage-<br />
und Verdrahtungskosten dank SmartWire.<br />
der Kopfsteuerungen stehen Gateways für<br />
Profibus-DP und CANopen/ easyNet zur Verfügung.<br />
Die Konfiguration der SmartWire-<br />
Teilnehmer in der überlagerten SPS orientiert<br />
sich am Feldbus-typischen Prozedere. Die<br />
Abfallsortieranlage setzt auf Profibus-DP, weshalb<br />
die Konfiguration in der SPS-Software der<br />
Kopfsteuerung über die Gerätestammdatendatei<br />
(GSD-Datei) erfolgt, wie vom Anwender<br />
gewohnt. Durch einfachen Knopfdruck am<br />
Gateway werden den einzelnen SmartWire-<br />
Teilnehmer selbsttätig Adressen zugewiesen.<br />
FAZIT<br />
Helmut Helms, verantwortlicher Projektleiter<br />
bei Elektro-Herrmann:„Wir<br />
haben bereits kleinere Förderanlagen mit<br />
SmartWire ausgerüstet und durchweg gute<br />
Erfahrungen gemacht. Wir sparen heute<br />
die früher feldweise angeordneten I/O-<br />
Gateways mit ihren Ein- und Ausgängen<br />
für die Ansteuerung der Motorstarter ein.<br />
Auch die Anbindung an die Kopfsteuerung<br />
erfolgt einfach und wirtschaftlich“.<br />
Wilfried Enghardt, Leiter Schaltanlagenbau<br />
bei Elektro-Herrmann ergänzt: „Die<br />
Montage nach dem Baukastenprinzip<br />
bringt uns einem enormen Zeitgewinn. Im<br />
projektorientierten Schaltschrankbau ist<br />
die Verwendung von Standardkomponenten<br />
äußerst hilfreich. Einzeln angeordnet<br />
oder mit Kombistecktechnik - klassisch<br />
verdrahtet oder mit SmartWire, wir setzen<br />
xStart-Schaltgeräte universell ein.“<br />
15
16<br />
Scharfer Schnitt<br />
easySafety im Schnellschneider-Einsatz<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
POLAR wurde 1906 als „Adolf Mohr,<br />
Maschinenfabrik“ gegründet. Heute<br />
werden unter dem Markennamen POLAR<br />
weltweit Schnellschneider für die grafische<br />
Industrie, Peripheriegeräte für<br />
die Prozesse rund um das Schneiden,<br />
Etikettensysteme und Stapelwender<br />
vermarktet. Das Familienunternehmen<br />
POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus,<br />
ist weltweit vertreten. Seit 1949 wurden<br />
rund 120.000 Schnellschneider ausgeliefert.<br />
(www.polar-mohr.com)<br />
Allen Büchern, Boschüren, Katalogen und Akzidenzdrucksachen ist gemeinsam, dass sie beim Pro-<br />
duktionsprozess auf Format geschnitten werden müssen. Dabei sind Schnittqualität und Handling<br />
einer Schneidemaschine sowie die Systemfähigkeit im Verbund mit weiteren Bearbeitungsmaschi-<br />
nen hoch bedeutsam. Das Familienunternehmen POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus, hat sich<br />
seit über 100 Jahren dem „perfekten Schnitt“ verschrieben und gehört zu den ersten im Weltmarkt.<br />
Damit sich trotz scharfer Messer die Maschinen gefahrlos bedienen lassen, setzt POLAR-Mohr seit<br />
kurzem auf easySafety von <strong>Moeller</strong>.
Der Schnitt<br />
Ein präziser Schnitt bedarf nicht nur eines<br />
scharfen Messers, sondern ebenso eines optimalen<br />
Anpressdrucks, er liegt je nach zu schneidendem<br />
Material zwischen 150 bis 4500 N.<br />
Schnellschneider, wie z. B. der meistverwendete<br />
Typ „POLAR 115“, kommen vorrangig in der<br />
Druckformatklasse 70 cm x 100 cm zum Einsatz.<br />
Aber nicht nur Anpressdruck und Schnitt sind<br />
für eine effiziente Produktion entscheidend, sondern<br />
auch ein leichtes Materialhandling. So können<br />
Formate bis zu einer Diagonalen von 1150<br />
mm komfortabel im Schnellschneider gedreht<br />
werden, auf Wunsch auch automatisch. Schnellschneider<br />
von POLAR-Mohr sind zudem mit<br />
Peripheriegeräten wie Stapellift, Rüttelautomat,<br />
Puffer, Transportgreifer und Entladeeinheiten zu<br />
Schneidsystemen aufrüstbar.<br />
Das Risiko<br />
Wie bei jeder Maschine, die im Europäischen<br />
Wirtschaftsraum vertrieben wird, ist auch bei<br />
Schnellschneidern die Maschinen-Richtlinie<br />
98/37/EG einzuhalten. Sie ist in der überarbeiten<br />
Fassung ab Ende 2009 unter der Kennung<br />
2006/42/EG anzuwenden. Die Maschinen-<br />
Richtlinie definiert lediglich grundlegende<br />
Anforderungen und lässt die Frage des individuellen<br />
Nachweises der Maschinensicherheit<br />
offen. Hierzu sind in den Europäischen Normen<br />
(EN) prüfbare Forderungen beschrieben. Die<br />
Maschinen-Richtlinie muss eingehalten werden.<br />
Normen haben zwar nicht den Rang einer<br />
Muss-Forderung, sie sollten jedoch vollumfänglich<br />
Berücksichtigung finden. Denn bei der<br />
Klärung einer möglichen Schuldfrage kann dies<br />
essentiell sein.<br />
Die Sicherheitsnorm<br />
Im Oktober 2006 wurde die EN ISO 13849-1<br />
als Nachfolgenorm der EN 954-1 offiziell verabschiedet.<br />
Wie die „alte“ EN 954-1 umfasst<br />
ihr Anwendungsbereich sicherheitsbezogene<br />
Teile von Steuerungen (SRP/CS = safety-related<br />
Eine easy719-DC mit lokaler E/A-Erweiterung<br />
steuert den Schnellschneider.<br />
part of a control system) und unterschiedliche<br />
Maschinenarten. Mit der EN ISO 13849-1<br />
erfolgt neben dem qualitativen Ansatz der EN<br />
954-1 auch eine quantitative Betrachtung der<br />
Sicherheitsfunktionen. Um das ermittelte Risiko<br />
für Maschinen zu mindern, sollten zuerst konstruktive<br />
Maßnahmen berücksichtigt und für die<br />
dann noch verbleibenden Restrisiken technische<br />
Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Die Risikobeurteilung<br />
erfolgt iterativ für jede einzelne<br />
Gefährdung. Soll etwa eine Gefährdung mit<br />
Hilfe sicherheitsbezogener Teile einer Steuerung<br />
(SRP/CS) vermieden werden, gilt es zunächst den<br />
erforderlichen Performance Level PLr (required<br />
performance level) zu ermitteln. Dies erfolgt<br />
anhand des neuen Risikografen aus der EN ISO<br />
13849-1. Dabei gilt: PL >= PLr. Für den eingangs<br />
erwähnten Schnellschneider ist ein PLr von „d“<br />
erforderlich.<br />
Die lösung: easySafety<br />
Um den benötigten Performance Level PLr<br />
= d zu erreichen, genügte früher - je nach<br />
Applikation - lediglich ein Sicherheitsrelais<br />
für die Auswertung aller Sicherheitskreise (bis<br />
maximal Kategorie 3 gemäß EN 954-1). Heute<br />
sind mehrere Auswerteeinheiten für die gleiche<br />
Applikation erforderlich. Bei Schnellschneidern<br />
ist eine Zweihandbedienung und ein Not-Aus<br />
Sicherheitskreis erforderlich, wofür mehrere<br />
Sicherheitsrelais zu verwenden wären. Um den<br />
erheblichen Projektierungs- und Installationsaufwand<br />
zu verringern, bietet <strong>Moeller</strong> die sicherheitsgerichtete<br />
Kleinsteuerung easySafety an,<br />
welche die Kategorie 4 nach EN 954-1, PL e nach<br />
EN ISO 13849-1, SILCL 3 nach EN IEC 62061<br />
und SIL 3 nach EN IEC 61508 erfüllt. easySafety<br />
Geräte entsprechen also höchsten Sicherheitsanforderungen.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1709<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Mit den ab Werk ausgerüsteten 14 sicheren<br />
Eingängen lassen sich bis zu sieben Sicherheitssensoren<br />
zweikanalig überwachen. Dank easy-<br />
Safety sind die neuen Sicherheitsanforderungen<br />
mühelos einzuhalten - dafür stehen die Testsignal-Ausgänge,<br />
verwendbar zur Quer- oder<br />
Leitungsschlusserkennung, sowie die sicheren<br />
Relais- und/oder Transistorausgänge zum<br />
Abschalten des gefahrbringenden Motors. Die<br />
easy-Schaltplantechnik reduziert gleichermaßen<br />
den Verdrahtungsaufwand und potentielle Verdrahtungsfehler.<br />
Dem Schaltplanerstellen dient<br />
die PC-Konfigurationssoftware easySoft-Safety<br />
mit integrierter Simulationsfunktion.<br />
Die Sicherheitsfunktionsbausteine<br />
Geräte der easySafety-Reihe besitzen in der<br />
Grundausstattung eine Fülle an klassischen<br />
Sicherheitsrelais in Form von Sicherheitsfunktionsbausteinen,<br />
so Not-Aus, Schutztürüberwachung<br />
und optional mit Überwachung der<br />
Zuhaltung, ferner Lichtgitter mit und ohne<br />
Mutingfunktion, Zweihandschalter, Schaltmatte,<br />
Zustimmschalter, Sicherheits-Fußschalter,<br />
Betriebsartenwahlschalter, Stillstands- und<br />
Höchstdrehzahlüberwachung, Rückführkreisüberwachung,<br />
sichere Zeitrelais und sichere<br />
Merker.<br />
easySafety bietet jedoch mehr als ein alleiniges<br />
Sicherheits-Steuerrelais. Neben dem Sicherheits-<br />
Schaltplan, der die Sicherheitskonfiguration<br />
beinhaltet, verfügt easySafety zusätzlich über<br />
einen Standard-Schaltplan. Er ist nutzbar für<br />
Standard-Aufgaben, wie etwa das Verarbeiten<br />
von Diagnosen oder allgemeine Steuerungsaufgaben<br />
einer Maschine. Reichen die Ein- oder<br />
Ausgänge für Standard-Aufgaben nicht aus,<br />
können Anwender problemlos Standard-Erweiterungen<br />
aus der easyRelay-Reihe nutzen und<br />
mit dem easySafety Gerät verbinden.<br />
FAZIT<br />
„Unsere Kunden achten bei der Auswahl<br />
ihrer Maschinen auf Qualität und setzen<br />
auf Marktführer, auch wir gehen bei der<br />
Auswahl aller Maschinenkomponenten<br />
so vor“, erläutert Gerd Gottschalk,<br />
zuständig für Steuerungstechnik bei<br />
POLAR-Mohr, „In punkto Sicherheitstechnik<br />
verlassen wir uns auf easySafety<br />
von <strong>Moeller</strong>. Denn das Gerät vereint viele<br />
Sicherheitsfunktionalitäten, wir können<br />
für unterschiedliche Maschinentypen nun<br />
das gleiche Gerät verwenden.“<br />
17
18<br />
Durch dick und dünn<br />
xStart bringt Fräsmaschine auf Hochtouren<br />
Die vom niedersächsischen Unternehmen Röders entwickelten HSC-Maschinen wurden vor über zehn<br />
Jahren in Betrieb genommen. Das gleiche gilt für die Software, die eine Verbindung zwischen HSC-<br />
Fräsen und 3D-CAD/CAM möglich machte. Bis heute setzen HSC-Maschinen von Röders hinsichtlich<br />
Präzision, Dynamik und Steuerungstechnik weltweit Maßstäbe. Denn um<br />
die Technologieführerschaft behaupten zu können, entwickelt Röders seine<br />
HSC-Maschinen kontinuierlich weiter. So war den Verantwortlichen bei<br />
Röders rasch klar, dass mit xStart-Schaltgeräten eine neuartige Kombi-Steck-<br />
technik an den Markt ging, die zu bisherigen Verdrahtungslösungen ent-<br />
scheidende Vorteile bietet. Da xStart alle erforderlichen nationalen und<br />
internationalen Anforderungen erfüllt, stand einem Einbau in die weltweit<br />
vertriebenen HSC-Maschinen nichts mehr im Wege.<br />
Stecken statt schrauben<br />
Bei xStart-Schaltgeräten wird die klassische<br />
Verdrahtung durch steckbare Haupt- und<br />
Steuerstromverbindungen ersetzt. Während<br />
Motorstarter bislang über Leitungen oder Brücken<br />
zwischen Motorschutzschalter und Schütz<br />
verbunden wurden, wird der Kontakt nun von<br />
mechanischen Steckmodulen hergestellt – sie<br />
verbinden Motorschutzschalter und Schütze<br />
im Leistungsbereich bis 15,5 A zu stabilen<br />
Einheiten. Die gesamte Einheit wird dann auf<br />
lediglich einer Hutschiene sicher aufgeschnappt.<br />
Schon bislang gab es Kompaktstarter in einer<br />
Einheit. Derartige Spezial-Systeme besitzen<br />
jedoch einen Schaltantrieb, der nicht baugleich<br />
ist zu standardmäßig eingesetzten Einzelschützen.<br />
Bei der neuen Kombi-Stecktechnik<br />
von <strong>Moeller</strong> kommen die serienmäßigen Standard-Einzelkomponenten<br />
von Schützen und<br />
Motorschutzschaltern zum Einsatz. Zusätzlich<br />
erforderlich ist nur noch ein passender Verbindungsbausatz,<br />
der kostenmäßig durch die<br />
erzielten Einsparungen bei weitem aufgewogen<br />
wird. Alle herkömmlichen Verdrahtungsoptionen<br />
bleiben bestehen, denn neben den neuen<br />
Steckbuchsen befinden sich die klassischen<br />
Anschlussklemmen an den Schaltgeräten.<br />
Werkzeuglose Montage<br />
Die Montage der neuen Kombi-Stecktechnik<br />
erfolgt werkzeuglos. Der abgezogene Steckverbinder<br />
stellt gleichzeitig eine sichere Trennstrecke<br />
dar. Und wo nichts verdrahtet wird,<br />
können keine Fehler entstehen. Die Stärken<br />
der werkzeuglosen Montage lassen sich an den<br />
Wendestartern verdeutlichen, die Röders bei<br />
seinen HSC-Maschinen einsetzt. Hier wird ein<br />
Verdrahtungsset verwendet, das aufgrund des<br />
zusätzlichen Wendeschützes weitere elektrische<br />
und mechanische Verbindungen enthält. So<br />
sind neben den Hauptstromverbindungen auch<br />
die elektrischen Verriegelungen über die integrierten<br />
Öffnerkontakte der Wendeschütze mit<br />
eingebaut. Auch beim Aufbau von Stern-<br />
Dreieck-Kombinationen erweisen sich die<br />
werkzeuglos steckbaren Hauptstrom- und<br />
Steuerstromverbindungen der Kombi-Stecktechnik<br />
einer herkömmlichen Verdrahtung<br />
deutlich überlegen.<br />
Mit nur vier Baugrößen deckt xStart einen<br />
Leistungsbereich bis 170 A ab. Drei unterschiedliche<br />
Baubreiten (45 mm bis 38A, 55 mm<br />
bis 72A und 90 mm bis 170 A) erzielen eine<br />
optimale Packungsdichte. Die Spulenanschlüsse<br />
der Schütze sind - wie die Hauptstroman-<br />
schlussklemmen – fontseitig angeordnet und<br />
erleichtert so eine Verdrahtungsprüfung. In den<br />
HSC-Maschinen von Röders kommen neben<br />
AC- auch DC-betätigte Schütze zum Einsatz.<br />
DC-Schütze bauen typischerweise im Bereich bis<br />
65 Ampere tiefer als AC-Schütze. Nicht so bei<br />
<strong>Moeller</strong>, denn die DC-Schütze weisen dieselben<br />
geometrischen Abmessungen auf wie die AC-<br />
Schütze.<br />
xStart Leistungsschütze besitzen serienmäßig<br />
weitere praktische Features. So sorgen geriffelte<br />
Kontaktflächen für optimale Kontaktsicherheit<br />
bei den Hilfschaltern. Eine bei den DC-betätigten<br />
Schützen integrierte Schutzbeschaltung<br />
reduziert Abschaltspannungsspitzen. Motorentstörglieder<br />
und weitere Hilfsschalter sowie<br />
Zubehör werden einfach von oben auf das
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Röders GmbH wird seit sechs<br />
Generationen von der Gründerfamilie<br />
geführt und ist heute in drei Geschäftsfeldern<br />
aktiv: Maschinen für das Hochgeschwindigkeitsfräsen,<br />
Blasformen<br />
für PET-Flaschen sowie Haushalts- und<br />
Gebrauchsgegenstände mit anspruchsvollem<br />
Design aus Zinn. Das Unternehmen,<br />
mit Hauptsitz im niedersächsischen<br />
Soltau, ist bekannt für Neuentwicklungen,<br />
hohe Werthaltigkeit und lange<br />
Lebensdauer seiner Produkte.<br />
(www.roeders.de)<br />
Schütz gesteckt, wobei alle hierfür erforderlichen<br />
Öffnungen perfekt gekapselt sind. Vom<br />
Anwender erstellte Elektronikschaltungen lassen<br />
sich so ebenfalls mittels Lötstiftadapter auf<br />
dem Leistungsschütz platzieren.<br />
Energiesparende Schützantriebe<br />
Die DC-Halteleistung beträgt für alle Schützantriebe<br />
von 7 bis170 A nur 0,5 bis 2,1 Watt. Leistungsschütze<br />
bis 38A lassen sich direkt von der<br />
SPS ansteuern und machen Koppelrelais überflüssig.<br />
Zudem sorgt die geringe Halteleistung<br />
der Schütze für eine höhere Packungsdichte<br />
und eine kleinere Auslegung der 24V DC-Netzteile<br />
zur Steuerstromversorgung. Das optimiert<br />
einerseits den Schaltschrankbedarf und andererseits<br />
muss weniger Wärme aufwendig durch<br />
Lüfter oder Klimageräte abgeführt werden.<br />
Kundenfreundliche Bestelloptionen<br />
<strong>Moeller</strong> bietet xStart in verschiedenen Varianten<br />
an: Kunden geben bei der Bestellung im<br />
Leistungsbereich bis 38A an, ob als zusätzlicher<br />
Hilfskontakt ein Schließer- oder ein Öffnerkontakt<br />
integriert sein soll. Die üblichen Kombina-<br />
tionsmöglichkeiten mit zwei- oder vierpoligen<br />
Aufbau-Hilfskontakten sind ebenfalls erhältlich.<br />
Auch bei der Anschlusstechnik sind kundenspezifische<br />
Wünsche abrufbar: Standardmäßig<br />
verfügbar sind Rahmenklemmen mit zwei<br />
getrennten Kammern, alternativ sind bei allen<br />
Hilfsanschlüssen und bei den Hauptstromanschlüssen<br />
bis 12 A die schraubenlosen Federzugklemmen<br />
wählbar, die ebenfalls getrennte<br />
Öffnungen für je zwei Leiter besitzen.<br />
SmartWire - verbinden statt verdrahten<br />
Die Stecktechnik bei xStart endet bei <strong>Moeller</strong><br />
nicht bei der Kombi-Stecktechnik. Nach dem<br />
Motto „verbinden statt verdrahten“ wird mit<br />
SmartWire die konventionelle Steuerstromverdrahtung<br />
zwischen Schaltgerät und E/A-Baugruppen<br />
der SPS ersetzt. Hierzu wird lediglich<br />
ein SmartWire-Modul auf das konventionelle<br />
Schütz gesteckt und alle SmartWire-Module mit<br />
einem vorkonfektionierten SmartWire Kabel<br />
untereinander verbunden. Über ein CANopen<br />
oder Profibus-Gateway erfolgt dann die Kommunikation<br />
mit der Steuerung. SmartWire senkt<br />
die Kosten für E/A-Baugruppen, Montage,<br />
Verdrahtung sowie Projektierung und schließt<br />
Verdrahtungsfehler gänzlich aus.<br />
FAZIT<br />
Sven Hofhammer, verantwortlich für die<br />
Schaltschrankfertigung bei Röders, resümiert:<br />
„Schütz- und Motorschutzschalter-<br />
Kombinationen aus xStart-Einzelgeräten,<br />
wie beispielsweise Motor- und Wendestarter,<br />
liefert uns <strong>Moeller</strong> werkseitig als<br />
komplett montierte Einheit. Das verkürzt<br />
Montage- und Verdrahtungszeiten und<br />
bietet uns gleichermaßen Vorteile in der<br />
Lagerhaltung und Disposition. Komplette<br />
Einheiten lassen sich in unseren Serienmaschinen<br />
mit wenigen Bestelltypen<br />
verwalten. <strong>Moeller</strong> bietet uns seit Jahren<br />
hochwertigen Service, verlässliche Beratung<br />
und Logistik.“<br />
Quicklink ID:<br />
MS1710<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
19
0<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Sailer GmbH wurde 1997 in Schelklingen<br />
von den Brüdern Roland und<br />
Wolfgang Sailer gegründet. In wenigen<br />
Jahren entwickelte sich die Firma zu<br />
einem global agierenden Unternehmen.<br />
Heute ist Sailer, zwischenzeitlich in Ehingen<br />
angesiedelt, ein Produktionsbetrieb<br />
in den Bereichen Wärmespeicher, Solarthermie,<br />
Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik,<br />
energiesparende Heiztechniken<br />
und Apparatebau.<br />
(www.sailergmbh.de)<br />
Goldgelbe Ernte<br />
Strom und Wärme aus Mini-BHKW<br />
Die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoss weltweit zu reduzieren,<br />
fordert allseits erhebliche Anstrengungen. Auf vorderen Plätzen<br />
hierbei stehen der Einsatz von regenerativen Energien und eine<br />
effizientere Ausnutzung der vorhandenen Energieträger. Besonders<br />
hohe Wirkungsgrade erzielen Kraft-Wärme-Kopplungssysteme. Das<br />
in Ehingen ansässige Unternehmen Sailer liefert komplette Systeme<br />
in den Leistungsklassen 5 kWel bis über 60<br />
kWel zur regenerativen Wärmegewinnung<br />
und setzt bei der Steuerung seiner Einheiten<br />
auf Geräte der easy-Familie von <strong>Moeller</strong>.<br />
Die BHKWs von Sailer versorgen nicht<br />
nur öffentliche Gebäude, Industrie- oder<br />
gewerbliche Anlagen, Gastronomien und<br />
Hotels, sondern auch Ein- und Mehrfami-<br />
lienhäuser in Neu- und Altbauten.
Hohe Wirkungsgrade - Energieträger effizient<br />
nutzen<br />
Die eingesetzte Primärenergie nutzen Kraft-<br />
Wärmekopplungen äußerst effizient. Sie setzen<br />
den Verbrennungsmotor als Antriebsmaschine<br />
für einen Generator zur Stromerzeugung ein.<br />
Allerdings geben Verbrennungsmotoren den<br />
Hauptanteil der Energie in Form von Wärme<br />
an die Umgebung ab, bei konventioneller<br />
Stromerzeugung bleibt die Abwärme zumeist<br />
ungenutzt. Kraft-Wärme-Kopplungssysteme<br />
hingegen nutzen die entstehende Abwärme für<br />
die Warmwasserbereitung und für Heizzwecke.<br />
Kraft-Wärmekopplungssysteme in Wohnbereichen<br />
werden vorrangig gemäß einer<br />
optimalen Versorgung für Heizwärme und<br />
Warmwasser ausgelegt. Bei korrekter Anlagenauslegung<br />
decken die erzielbaren Erlöse<br />
einer Stromeinspeisung ins öffentliche Netz<br />
einen Großteil der Kosten für den Kraftstoff<br />
ab. Die Stromeinspeisevergütung ist nach dem<br />
“Erneuerbaren Energien Gesetz” (EEG) geregelt<br />
und bietet derzeit fest kalkulierbare, attraktive<br />
Entgelte. Als Kraftstoff kommen bei Sailer-Systemen<br />
naturbelassene, nachwachsende Pflanzenöle<br />
zum Einsatz.<br />
easyRelay und easyHMi steuern Mini-BHKW<br />
Dreh- und Angelpunkt einer Kraft-Wärme-<br />
Kopplungseinheit ist ein Verbrennungsmotor<br />
- für Rapsöl eignet sich bestens ein Dieselmotor.<br />
Er treibt einen polumschaltbaren Asynchrongenerator<br />
an, der den Strom ins öffentliche<br />
Netz speist. Die Bemessung der Leistungsdaten<br />
orientiert sich dabei am erforderlichen Wärmebedarf.<br />
Ein MFD-Titan, vernetzt mit einem<br />
EASY819-DC-RC Gerät, steuert die Anlage.<br />
Besteht Wärmebedarf startet die Steuerung<br />
den Dieselmotor. Dieser fährt nach einer kurzen<br />
Warmlaufphase auf die Betriebsdrehzahl der<br />
ersten Leistungsstufe. Ist die Synchrondrehzahl<br />
von 1500 U min-1 erreicht, schaltet sich<br />
der Generator ans Netz. Das System steuert<br />
die zweite Leistungsstufe an, wenn nach<br />
definierter Zeit die Soll-Temperatur im Wärmespeicher<br />
nicht erreicht wird. Hierzu wird die<br />
Drehzahl der ersten Leistungsstufe zunächst<br />
reduziert und der Generator bei geringer<br />
Synchrondrehzahl vom Netz genommen. Jetzt<br />
beschleunigt der Dieselmotor auf die Betriebsdrehzahl<br />
der zweiten Leistungsstufe. Mit Erreichen<br />
der Synchrondrehzahl der hohen Stufe<br />
wird der Generator erneut ans Netz geschaltet.<br />
Die Anlage selbst schaltet ab, sobald die Zieltemperatur<br />
im Wärmespeicher erreicht ist. Der<br />
Verbrennungsmotor wird jedoch nicht abrupt,<br />
sondern über eine einstellbare Abkühlzeit mit<br />
niedrigerer Drehzahl schonend heruntergefahren.<br />
Dem Stand der Technik gemäß ist die Sailer-<br />
Anlage mit einem Russpartikelfilter ausgestattet.<br />
Im Steuerprogramm ist eine Phase zur<br />
Regeneration des Russfilters vorgesehen. Das<br />
Steuerrelais übernimmt ebenso die automatische<br />
Anlassersteuerung. Springt der Motor<br />
in der vorgesehenen Startzeit nicht an, wird<br />
der Anlasser zu dessen Schutz ausgeschaltet<br />
und nach einer einstellbaren Pausenzeit erneut<br />
gestartet. Beim Überschreiten einiger erfolgloser<br />
Startversuche schaltet die Anlage mit<br />
einer entsprechenden Fehlermeldung ab.<br />
Erfassen, überwachen und melden<br />
Die Temperaturen von Kühlwasser, Motor,<br />
Abgas und Wärmespeicher erfassen Pt1000-<br />
Widerstandselemente mit Messumformer und<br />
Analogeingänge von MFD-Titan respektive<br />
EASY820-DC-RCX. Dank der Skalierungs- und<br />
Arithmetikfunktionen in der Steuerrelais-Software<br />
easySoftPro lassen sich die Prozessgrößen<br />
problemlos direkt anzeigen oder im Programm<br />
weiter verwenden. Zum präzisen Erfassen der<br />
Motordrehzahl kommt einer der vier im Steuerrelais<br />
vorhandenen schnellen Zähler zum<br />
Einsatz. Jeder Zähler kann Signale bis 5kHz<br />
erfassen.<br />
Das Steuerrelais EASY820-DC-RCX erfasst und<br />
verarbeitet die Drehzahl, ebenso erfolgt hierüber<br />
die Netzzu- und Abschaltung. Die übrigen<br />
Anlagenfunktionen steuert die Anzeige- und<br />
Bedieneinheit MFD-Titan Gerät, es setzt sich<br />
zusammen aus den Komponenten MFD80-B,<br />
(grafisches hintergrundbeleuchtetes Display<br />
mit 132 x 64 Pixel) , MFD-CP8-NT (Netzteil-/<br />
CPU-Modul) und einem MFD-R16 (E/A-Modul<br />
12DI/ 4 Relais Ausgänge). Sie kommunizieren<br />
über das in den Geräten ab Werk integrierten<br />
Netzwerk easyNet. Alle aktuellen Betriebsdaten<br />
zeigt das MFD-Display an. Zusätzlich werden<br />
die relevanten Informationen im remanenten<br />
Speicher des easy-Steuerelais abgelegt und<br />
dem angeschlossenen TIXI-Alarmmodem zur<br />
Fernabfrage bereitgestellt. Im Störfall lässt sich<br />
so die Fehlerursache schnell ermitteln und eine<br />
FAZIT<br />
easy-Steuerrelais bieten die ideale Steuerungsplattform<br />
bei Applikationen im preissensiblen<br />
Bereich der Kraft-Wärmekopplung<br />
für Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />
Wolfgang Sailer, Entwicklungsingenieur<br />
und Gesellschafter der Sailer GmbH, bilanziert:<br />
„Uns kommt es bei der Anlagensteuerung<br />
auf ein überzeugendes Preis-/<br />
Leistungsverhältnis sowie die einfache<br />
Parametrierung und Programmierung an.<br />
Die vernetzbaren Geräte gleichwie die<br />
Ferndiagnose- und Fernwartungsmöglichkeiten<br />
machen easy für uns interessant.<br />
Im Bedarfsfall benötigen wir außerdem<br />
schnellen Support, den uns <strong>Moeller</strong> bietet.<br />
Wir haben mit den easy-Produkten die<br />
richtige Entscheidung getroffen“.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1711<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Innenansicht Mini-BHKW: Verbrennungsmotor, Kühlkreislauf<br />
und Generator<br />
eventuelle Störung zügig beheben. Alle für den<br />
Betrieb notwendigen Daten werden kontinuierlich<br />
überwacht und bei Soll-Abweichung sofort<br />
als Warnmeldung am Display angezeigt. Nach<br />
der Fehlererkennung wird die Anlage - je nach<br />
Art des Fehlers - entweder sofort oder mit einer<br />
Abkühlphase abgeschaltet. Neben dem Herzstück<br />
der Steuerung MFD-Titan und EASY820-<br />
DC-RCX ist die Anlage mit weiteren <strong>Moeller</strong><br />
Komponenten wie Leistungsschütze DILM,<br />
Motorschutzschalter PKZM und Hauptschalter<br />
P/T bestückt.<br />
1
Eine Frage<br />
der Etikette<br />
easyRelay automatisiert<br />
Etikettiersystem für runde<br />
objekte<br />
Qualitativ hochwertige Produkte und ebenso ihre<br />
einzelnen Komponenten werden heute dauerhaft<br />
gekennzeichnet und sind so jederzeit eindeutig iden-<br />
tifizierbar. Das in Merklingen ansässige Unternehmen<br />
Design & Engineering entwickelt und produziert standardisierte<br />
Systeme zur industriellen Produktkennzeichnung und -identifika-<br />
tion. Schwerpunkte bilden die Bereiche Kennzeichnung von run-<br />
den oder quasi-runden Querschnitten sowie die Versiegelung von<br />
Verpackungen und sicherheitsrelevanten Behältnissen. Zum auto-<br />
matisierten Kennzeichnen mit Etikettenfähnchen für runde Quer-<br />
schnitte entwickelte das Unternehmen eine spezielle, patentierte<br />
Vorrichtung. Neben Geräten aus der easy-Familie setzt das schwä-<br />
bische Unternehmen auf weitere <strong>Moeller</strong> Komponenten, so aus<br />
dem Befehlsgeräte-Programm RMQ-Titan und auf Signalleuchten.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Design&Engineering ist ein junges<br />
Unternehmen mit Sitz in Merklingen.<br />
Die Firma, als prozessorientierter<br />
Maschinenbauer, bietet standardisierte<br />
Stationen und Einheiten für die Prozesse<br />
Dosieren/Kleben/Vergießen, Lasern,<br />
und Markieren/Beschriften/Etikettieren.<br />
Das Produktspektrum erstreckt sich von<br />
Handlingseinheiten über Etikettier- und<br />
Laserbeschriftungssysteme bis hin zu<br />
Robotergreif- und Transportsysteme.<br />
Das Unternehmen verfügt über einige<br />
Patente in diesen Segmenten.<br />
(www.design-engineering-online.de)
Mit Etikettenfähnchen dauerhaft kennzeichnen<br />
Das automatische Kennzeichnen von runden<br />
oder quasi-runden Querschnitten stellt allgemein<br />
eine besondere Herausforderung dar. Ziel<br />
einer dementsprechenden Vorrichtung ist es,<br />
Kabelbäume, Rohre und anderes mit Etiketten<br />
dauerhaft zu kennzeichnen. Ein Kennzeichnungsvorgang<br />
basiert auf folgenden drei<br />
Grundschritten: Erstens Erstellen des Etiketts,<br />
zweitens Aufnahme des Etiketts durch die<br />
Applikationseinheit und drittens Anbringen<br />
des Etiketts an das zu kennzeichnende Objekt.<br />
Nach dem Druck wird ein Etikett mit der Stempelzange<br />
aufgenommen, auf dem zu kennzeichnenden<br />
Teil aufgesetzt und aufgerollt.<br />
Dabei gilt es stets, eine faltenfreie Aufbringung<br />
und 100prozentige Lesbarkeit der gedruckten<br />
Codes sicher zu stellen. In einer neuen Variante<br />
wurde der Stempel für Kabelkennzeichnungen<br />
in der Kabelkonfektion erfolgreich eingesetzt:<br />
Hierbei wird das Etikett als Fahne um das Kabel<br />
gerollt und als solches zusammengeklebt.<br />
Die Stempelzange eignet sich gleichfalls für<br />
Flachband-Kabel. Außerdem lassen sich damit<br />
auch zweiteilige Verpackungen mit einem Siegeletikett<br />
versehen. Neben der Integration von<br />
Kennzeichnungsmodulen in vollautomatische<br />
Produktionsanlagen sind auch halbautomatische<br />
Arbeitsplätze im Angebot. Derartige<br />
Investitionen amortisieren sich – im Vergleich<br />
zur manuellen Kennzeichnung – in kurzer Zeit<br />
und haben den Vorteil einer gleich bleibend<br />
hohen Qualität.<br />
Etikettieren am laufenden Band<br />
Das Kabelkennzeichnungssystem von Design<br />
& Engineering kombiniert ein Thermotransfer-<br />
Druckspendesystem mit einer Applikationseinheit.<br />
Manuell werden die zu kennzeichnenden<br />
Kabel durch einen Schlitz in der Schutzhaube<br />
dem Greif- bzw. Haltesystem zugeführt.<br />
Anwender starten den Kennzeichnungsvorgang<br />
mit zwei Tastern - das Kabel wird nun mit<br />
einem bedruckten Etikettenfähnchen gekennzeichnet.<br />
Die Fähnchenlänge ergibt sich aus<br />
der Etikettenlänge und dem Kabeldurchmesser.<br />
Wahlweise ist das Kabelkennzeichnungssystem<br />
als Stand-Alone Gerät für vorgefertigte Druckaufträge<br />
einsetzbar oder online - mit individuellem<br />
Ausfüllen der Etikettvariablen. Das<br />
einfach bedienbare Kabelkennzeichnungssystem<br />
ist in viele betriebliche Abläufe problemlos<br />
zu integrieren und bedarf nur kurzer Umrüstzeiten<br />
für den Materialwechsel. Kundenspezifische<br />
Anpassungen sind auf Anfrage möglich.<br />
Dem Gestalten des Etikettenlayouts dient eine<br />
eigene, graphische Software. Die derart erstellten<br />
Layouts legen Anwender einfach auf der<br />
Speicherkarte des Druckers ab. Der Druckjob<br />
– Layout und Anzahl der zu druckenden Etiketten<br />
- wird schließlich manuell oder automatisiert<br />
vergeben.<br />
Steuern und Drucken<br />
Schrittmotoren positionieren die Stempeleinheit.<br />
Die Steuerung übernimmt - je nach<br />
Automatenausführung und Kundenapplikation<br />
– das Bedien- und Beobachtungssystem MFD-<br />
Titan, die Kompaktsteuerung easyControl EC4P<br />
oder, bei größeren Anlagen, die Touch-Display-<br />
Steuerung MFD4.<br />
Bei einfacheren Anlagen steuert ein MFD-<br />
Titan-Gerät den Ablauf, es kommt - erweitert<br />
um zwei Steuerrelais EASY821-DC-RCX und ein<br />
EASY618-DC-RC - zum Einsatz. Am MFD-Titan<br />
gibt der Bediener die produktionsrelevanten<br />
Daten ein. Über das Display werden nicht<br />
nur Anzeigen visualisiert, sondern ebenso<br />
Warn- und Fehlermeldungen ausgegeben.<br />
Kleinere Etikettiermaschinen werden über easySteuerrelais, größere über easyControl gesteuert.<br />
FAZIT<br />
Reiner Wörtz, Inhaber des Unternehmens<br />
Design & Engineering, resümiert: „Wir<br />
beschäftigen uns mit der Entwicklung<br />
und Produktion von standardisierten Maschinen<br />
und Einheiten für die Elektronik-<br />
und Verpackungsindustrie sowie für den<br />
Spezialmaschinenbau. Hierbei setzen wir<br />
auf Produkte von <strong>Moeller</strong>, weil uns die<br />
Qualität, das Preis-/Leistungsverhältnis<br />
und der Support überzeugen. Insbesondere<br />
die Komponenten aus der easy-<br />
Familie passen ausgezeichnet in unser<br />
mehrgliedriges Konzept“.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1712<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
easy-Steuerrelais steuern zwei Schrittmotoren<br />
und sechs Elektromagnete an. In der Schrittmotorsteuerung<br />
sind alle für die Positionierung<br />
erforderlichen Daten hinterlegt. Die im Drucksystem<br />
bedruckten Etiketten holen sich die<br />
notwendigen Daten direkt aus dem Drucker<br />
respektive dessen Speicherkarte. Hier spielen<br />
MFD-Titan und easy-Steuerrelais ihre Stärken<br />
aus – sie bieten nicht nur umfassende Möglichkeiten<br />
für das Steuern und Visualisieren, sie<br />
sorgen ebenso für einen reibungslosen Datenaustausch.<br />
Die größeren Kennzeichnungssysteme werden<br />
teilweise mit der speicherprogrammierbaren<br />
Steuerung EC4P und vereinzelt mit der Touch-<br />
Display-Steuerung MFD4 ausgestattet. Soll die<br />
Etikettiereinheit in eine bestehende Anlage<br />
eingegliedert werden, kommen diese Gerätekombinationen<br />
vorzugsweise zum Einsatz.<br />
Die Peripheriegeräte wie auch die Schrittmotoren<br />
sind dann über CANopen oder Profibus<br />
vernetzt. Über die implementierten seriellen<br />
Schnittstellen erfolgt der Datenaustausch mit<br />
der Druckeinheit. Zudem können Kunden hierüber<br />
auch künftig verstärkt zur Anwendung<br />
kommende Technologien wie RFID einbinden.<br />
Bei Systemen derartiger Größenordnungen gilt<br />
es, diverse Abläufe für Qualitätsmanagementzwecke<br />
zu dokumentieren: Alle einschlägigen<br />
Informationen lassen sich über Datenlogging<br />
erfassen und übergeordneten Systemen via<br />
Ethernet und OPC leicht bereitstellen.<br />
3
4<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die GFS Stromversorgungstechnik GmbH<br />
in Gottenheim bei Freiburg wurde 1984<br />
gegründet. Zwischenzeitlich besitzt das<br />
Unternehmen zwei Tochterfirmen. Das<br />
Hauptwerk GFS entwickelt, konstruiert<br />
und produziert Stromversorgungsanlagen<br />
für den Einsatz in Kraftwerken,<br />
Industriebetrieben, Krankenhäusern, Versammlungsstätten,<br />
Supermärkten oder<br />
öffentlichen Gebäuden. Stetige Weiterentwicklungen<br />
und ein schnelles Umsetzen<br />
von neuen Technologien bieten<br />
modernste Technik und effiziente Applikationslösungen.<br />
(www.gfs-gmbh.de)<br />
intelligente ladestation für industriebatterien<br />
Batterien werden aus Bleielektroden mit sehr großer Oberfläche hergestellt, um für die chemische<br />
Reaktion möglichst große Flächen bereitstellen zu können. Zur Herstellung werden relativ massive Trä-<br />
gerelemente aus Bleilegierungen und die so genannte aktive Masse aus oxidierten Bleistäuben genutzt.<br />
Die endgültige Struktur und die chemischen Eigenschaften werden durch die erste Ladung - die Forma-<br />
tionsladung - erreicht. Hier entstehen durch unterschiedlichste Ladeströme auch unterschiedliche Struk-<br />
turen in den Elektroden. Das gilt insbesondere für die erste Ladephase. Das in Gottenheim bei Freiburg<br />
ansässige Unternehmen GFS Stromversorgungstechnik setzt für seine intelligenten Ladeschränke zur<br />
Formation von PzS Bleibatteriezellen auf easy Produkte und ist vom Preis-/Leistungsgefüge der heutigen<br />
Lösung vollkommen überzeugt.<br />
Volle<br />
ladung
Die Aufgabenstellung beim Bau von intelligenten<br />
Ladeschränken zur Formation von PzS<br />
Bleibatteriezellen ist mehrschichtig, die Anforderungen<br />
an das System waren verhältnismäßig<br />
hoch. So galt es, eine vollautomatische Steuerung<br />
in Abhängigkeit von unterschiedlichen,<br />
einstellbaren Parametern zu realisieren. Die<br />
Parameter im einzelnen: Hand-/ Automatikbetrieb,<br />
Laden in mehreren Phasen, Laden per<br />
Zeit/per Ladefaktor/ je nach Temperatur, variabel<br />
einstellbare Pausen zwischen den Ladevorgängen,<br />
Eingabe aller notwendigen Parameter, Passwortschutz,<br />
Anzeige aller Störungen im Klartext,<br />
Anzeige von Strom/ Spannung/ geladene Kapazität/<br />
Ladezeit, zusammenfassende Anzeige nach<br />
dem Ladevorgang, Ladeprotokoll zur Weitergabe<br />
an die Kunden, einfache selbsterklärende<br />
Bedienung und Eingabe der Sollwerte sowie die<br />
Anbindung an Leittechnik über Ethernet TCP/IP.<br />
Die lösung – simply the best<br />
Nach einer intensiven Suche seitens GFS boten<br />
easy Produkte von <strong>Moeller</strong> die überzeugendste<br />
Lösung. Das easyHMI MFD-Titan stellt alle geforderten<br />
Funktionen bereit und zwar zu einem<br />
äußerst attraktiven Preis. Da die Applikation<br />
durch eine Vielzahl von möglichen Parametern<br />
anspruchsvoll angelegt ist, kam GFS andernorts<br />
schnell in ein Preisgefüge, das bei Kunden kaum<br />
Akzeptanz finden würde. Es galt die Parameter<br />
Kapazität, Anzahl Zellen, Ladefaktoren,<br />
Spannung je Zelle, Berechnungsfaktoren für<br />
den Ladestrom, Überwachungszeiten, Reduzierung<br />
Strom in Prozent nach Temperaturfehler,<br />
Zeitdauer für Ladung und Pausen, Temperaturgrenzwerte<br />
sowie Strom und Spannung<br />
im Handbetrieb in eine einheitliche Lösung<br />
zu integrieren. Die easy Familie bietet hohe<br />
Flexibilität wenn es darum geht, individuelle<br />
Anforderungen zu erfüllen. So entsteht aus der<br />
Kombination von 3 MFD-Modulen die für GFS<br />
optimale Gerätekombination aus Netzteil-/<br />
CPU-Modul (MFD-CP8-ME), E/A-Modul mit 12<br />
DI/ 4DO bzw. 4 AI/ 1AO (MFD-TA17) und der<br />
Anzeige- und Bedieneinheit (MFD-80B). Die<br />
wichtigen Parameter sind heute nur über Passwortschutz<br />
erreichbar. Im passwortgeschützten<br />
Bereich ist auch die Option zu finden, mit lediglich<br />
einer Taste alle Parameter auf Default zu<br />
setzen. Das vereinfacht die Erstinbetriebnahme<br />
deutlich.<br />
Der Ladevorgang passt sich aktuellen Gegebenheiten<br />
dynamisch an. Kommt es beispielsweise<br />
aufgrund einer Temperaturüberschreitung zu<br />
einer Ladeunterbrechung, wird im nachfolgenden<br />
Ladeabschnitt der Strom um 20 Prozent<br />
reduziert. Treten Temperaturfehler mehrfach<br />
auf, so wird der Ladestrom im aktuellen Ladeabschnitt<br />
schrittweise reduziert. Abgeschlossen<br />
ist die Ladung der Bleibatteriezellen erst, wenn<br />
die gewünschte Kapazität erreicht wurde.<br />
Während des Ablaufs visualisiert das MFD-Titan<br />
Display präzise alle aktuellen Istwerte, diverse<br />
Meldungen und gegebenenfalls vorhandene<br />
Störungen. Am Ende des Ladevorgangs zeigt<br />
das Display eine zusammenfassende Darstellung<br />
an – mit Ausgabe der Parameter geladene<br />
Kapazität, Ladedauer und Anzahl der aufgetretenen<br />
Störungen. Dank der flexibel gestaltbaren<br />
Beschriftung des Displays erklärt sich die Applikation<br />
weitestgehend selbst.<br />
Alle Ladestationen sind via Ethernet TCP/IP mit der Leittechnik verbunden. Der Datenaustausch zwischen<br />
MFD-Titan und der Leittechnik erfolgt über den OPC-Standard.<br />
Ethernet TCP/IP<br />
FAZIT<br />
Thomas Spitzmüller, Leiter Vertrieb bei<br />
GFS: „Durch den Einsatz von easyHMI<br />
zusammen mit unserem bewährten<br />
Laderegler konnten wir eine Ladestation<br />
realisieren, wie sie hinsichtlich<br />
Flexibilität, Komfort und Einfachheit am<br />
Markt bislang nicht zu finden war. Dank<br />
äußerst wettbewerbsfähigem Preis der<br />
Steuerung und minimaler Entwicklungskosten<br />
konnten wir unserem Kunden die<br />
Anlage zu einem Preis anbieten, der die<br />
marktüblichen Kostenstrukturen weit<br />
unterschritt.“<br />
Quicklink ID:<br />
MS1713<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
easyHMi MFD-titan: Robust, individuell<br />
gestaltbar<br />
Multifunktions-Displays der MFD-Titan Reihe<br />
sind für industrielle Einsatze prädestiniert,<br />
dementsprechend in Schutzart IP 65 ausgeführt<br />
und über einen weiten Temperaturbereich,<br />
von -25 bis +55° C, uneingeschränkt funktionsfähig.<br />
Außerdem sind alle Anschlüsse mit<br />
wartungsfreien und vibrationsunempfindlichen<br />
Federzugklemmen ausgerüstet. Das vollwertige<br />
Grafik-Display mit 132 x 64 Pixel verfügt ferner<br />
über eine frei zuschaltbare Hintergrund-<br />
beleuchtung.<br />
Alle MFD-Titan Displayfronten lassen sich kundenspezifisch<br />
belasern. Symbole, Firmenembleme,<br />
Schriftzüge, Grafiken oder Zeichen in<br />
Form asiatischer, kyrillischer, griechischer oder<br />
lateinischer Buchstaben lassen sich beliebig<br />
zusammenstellen. Hierzu erstellt der Kunde die<br />
Vorlage mit einem Labeleditor auf PC. Die so<br />
erzeugte Bedruckungsvorlage wird selbsttätig<br />
per E-Mail an das zuständige <strong>Moeller</strong> Fertigungswerk<br />
gesendet.<br />
An die leittechnik angebunden<br />
An die von GFS gelieferte Leittechnik sind heute<br />
alle MFD-Titan via Ethernet TCP/IP angebunden.<br />
Hierzu kommt die Ethernetbaugruppe easy209-<br />
SE, aus dem easy Baukastensystem, zum Einsatz.<br />
Via Programmiersoftware easySoft lässt sich<br />
sowohl eine Symboldatei erstellen als auch der<br />
kostenlose OPC Server konfigurieren – und<br />
schon kann die Leittechnik über den OPC-Standard<br />
auf die Daten von MFD-Titan zugreifen. Für<br />
GFS stellte diese Option eine außergewöhnlich<br />
einfache und zielführende Lösung dar.<br />
5
6<br />
unter Druck<br />
easy800 und MFD-titan steuern Druckerhöhungsanlage<br />
Der Wasserwerk Zweckverband Seebachgebiet, Osthofen, speist Trinkwasser aus den Wasserwer-<br />
ken Osthofen und Bechtheim-West in ein weit verzweigtes Versorgungsnetz von rund 470 km<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Anfänge des „Wasserwerk Zweckverband<br />
Seebachgebiet, Osthofen“ reichen<br />
bis ins Jahr 1899 zurück. Damals besaßen<br />
im Kreis Worms nur zwei Gemeinden eine<br />
zentrale Wasserversorgung. Im Jahr 1904<br />
bewilligt der Gemeinderat Osthofen die<br />
Mittel zur Ausarbeitung eines Gruppenwasserversorgungsprojekts.<br />
2001 wurden auf<br />
dem Gelände des Wasserwerks Osthofen<br />
das neue Hauptpumpwerk und die Wasserspeicher<br />
in Betrieb genommen. Eine<br />
neue Ersatzstromanlage garantiert auch bei<br />
fehlender Netzspannung den Betrieb der<br />
Förder-, Aufbereitungs- und Druckerhöhungsanlagen<br />
in Osthofen. 2005 wurde die<br />
neue Transportleitung zwischen dem Wasserwerk<br />
Osthofen und Eich eingeweiht. Über<br />
sie erhalten die Gemeinden Eich, Hamm und<br />
Worms-Ibersheim Wasser mit deutlich niedriger<br />
Wasserhärte aus dem Gewinnungsgebiet<br />
in Osthofen. (www.wzs-osthofen.de)<br />
Länge mit über 18.000 Hausanschlüssen ein. Der Zweckverband betreibt<br />
25 Trinkwasserbehälter im Seebachgebiet, die in den vergangenen<br />
Jahren saniert, automatisiert und an ein Fernübertragungssystem<br />
angeschlossen wurden. Bei der Druckwassererhöhungsanlage<br />
setzt der Zweckverband heute auf Geräte der easy-Reihe:<br />
easy800 und das Multifunktionsdisplay<br />
MFD-Titan.<br />
Die Druckerhöhungsanlage Hochborn basierte<br />
auf konventioneller Technik. Bislang scheiterte<br />
ein notweniger Umbau im Schaltschrank an<br />
den erforderlichen Platzreserven. Der Schaltschrank<br />
vor Ort war übervoll bestückt und<br />
nahm kein einziges Relais mehr auf. Bauliche<br />
Gründe ließen eine Schaltschrankvergrößerung<br />
nicht zu. Auf der Suche nach einer Lösung<br />
nahm Hermann Hofmeister, zuständig für die<br />
Elektrotechnik im Wasserwerk, an einem MFD-<br />
Titan Workshop teil. Dort wurde die Idee geboren,<br />
den notwendigen Umbau mit easy und<br />
MFD-Titan zu realisieren. Neben dem Ersatz der<br />
konventionellen Zeitrelais übernimmt die easy-<br />
Lösung - bestehend aus einem MFD-Titan-,<br />
einem easy800- und einem Erweiterungsgerät<br />
- jetzt auch die komplette Überwachung, Störanzeige<br />
und Regelung der Anlagen.<br />
easy ersetzt Vielzahl an Geräten<br />
Im Schaltschrank der Druckerhöhungsanlage<br />
sind drei Pumpensteuerungen untergebracht.<br />
Zwei sind drehzahlgeregelt, sie sind im Wechsel<br />
an einen Frequenzumrichter gekoppelt und<br />
tauschen nach jedem Stopp. Dass zwei Pumpen<br />
im Wechsel an einen FU gekoppelt sind,<br />
bietet Sicherheitsreserven. Sollte eine defekt<br />
sein, kann die andere ohne Unterbrechung<br />
arbeiten. Das gewährleistet die Wasserversorgung<br />
und die erforderlichen Druckverhältnisse.<br />
Nachts werden die kleinen Pumpen abgeschaltet.<br />
Die dritte Pumpensteuerung läuft<br />
im Feuerlöschfall per Softstart an und ab. Die<br />
Drehzahlregelung der kleinen Pumpen wird<br />
über den Druck geregelt, mit easy konnte der<br />
Regler ersetzt werden. Das gleiche gilt für die
Feuerlöschpumpe – sie ist durchflussabhängig<br />
geregelt, mit easy konnten die Schaltrelais<br />
ersetzt werden, die nach Analogwert (Durchfluss)<br />
schalten.<br />
Insgesamt wurden durch easy eine Vielzahl an<br />
Geräten ersetzt: Eine zweikanalige Schaltuhr,<br />
mehrere Zeitrelais (ein- und ausschaltverzögert),<br />
Wischrelais, einige Hilfsschütze und<br />
diverse Relais, die nach 4-20mA schalten. Die<br />
Feuerlöschpumpe wird jeden Tag kurz geschaltet,<br />
um ihre Betriebsbereitschaft sicherzustellen.<br />
Via MFD-Titan werden heute Meldetexte<br />
ausgegeben, so etwa Betriebs- und Störmeldungen<br />
oder eine Druckanzeige. Dies erfolgte<br />
zuvor teilweise über Leuchten.<br />
easy800 und MFD-titan<br />
<strong>Moeller</strong> Steuerrelais setzen durchgängig<br />
auf einfache Bedienung und maximalen<br />
Anwenderkomfort. Auch easy800 wird in<br />
Schaltplantechnik parametriert: Wie in einem<br />
klassischen Schaltplan verdrahten Anwender<br />
vorher -<br />
Öffner, Schließer und Schützspulen. Die Geräte<br />
bieten hierzu 128 respektive 256 Strompfade<br />
zum Verdrahten an. Reihen- und Parallelschaltungen,<br />
die normalerweise den Großteil einer<br />
Steuerung darstellen, lassen sich so einfach<br />
und ohne Programmierkenntnisse erstellen.<br />
Für das Wasserwerk Zweckverband Seebachgebiet<br />
ist die Kombination aus easy800 und<br />
Bedienpanel MFD-Titan mit Erweiterungsgerät<br />
eine bemerkenswert einfache Lösung, die<br />
alle geforderten Anforderungen erfüllt. Das<br />
Steuerrelais easy800 bietet außer den Grundfunktionen<br />
wie Zähler, Analogwertvergleicher,<br />
Schaltuhren u.v.m. auch Funktionsbausteine<br />
wie PID-Regler, Arthmetikbausteine und<br />
Werteskalierung. easy800 verfügt über zwölf<br />
Eingänge, sechs Relais- oder acht Transistorausgänge.<br />
Arithmetische Rechenaufgaben oder<br />
Vergleiche mit Werten im 32-Bit-Format stellen<br />
für easy800 keine Herausforderung dar.<br />
Mit easy800 sind Anwendungen - dank integrierter<br />
Vernetzbarkeit von bis zu acht Geräten<br />
via easy-NET - mit über 300 E/A-Punkten reali-<br />
nachher mit easy800<br />
Quicklink ID:<br />
MS1711<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
sierbar. Dabei erfolgt die Steuerung wahlweise<br />
über ein einziges lokales Programm oder kann<br />
auf mehrere Geräte verteilt werden. Das Netzwerk<br />
überwindet Distanzen von bis zu 1000<br />
Metern. Über Netzwerkmodule lassen sich<br />
die Steuerrelais auch in übergeordnete Automatisierungskonzepte<br />
problemlos integrieren.<br />
Außerdem bietet MFD-Titan, via serielle<br />
Schnittstelle, die Option einer einfachen Punktzu-Punkt-Verbindung<br />
mit einer easy800 oder<br />
einem weiteren MFD-Titan-Gerät.<br />
MFD-Titan ist als industrietaugliches Gerät<br />
prädestiniert für harte Einsatzbedingungen.<br />
So reicht der Betriebs-Temperaturbereich von<br />
-25 bis +55 °C. Außerdem sind alle Anschlüsse<br />
mit wartungsfreien und vibrationsunempfindlichen<br />
Federzugklemmen ausgerüstet. Das<br />
vollwertige Grafik-Display (IP65) mit 132 x 64<br />
Pixel verfügt ferner über eine frei zuschaltbare<br />
Hintergrundbeleuchtung. Und die Bedientastatur<br />
ist individuell konfigurierbar und ab Werk<br />
kundenspezifisch per Laser beschriftbar.<br />
FAZIT<br />
Hermann Hofmeister, Verantwortlicher<br />
für Elektrotechnik, Wartung und Instandhaltung<br />
beim Wasserwerk Zweckverband<br />
Seebachgebiet: „Wir haben mit dem Steuerrelais<br />
easy von <strong>Moeller</strong> unsere bisherigen<br />
Zeitrelais, Relais, Hilfsschütze, Grenzwertschalter,<br />
die Schaltuhr und den FU-Regler<br />
ersetzt und damit nicht nur die einzelne<br />
Montage und Verdrahtung der Schaltgeräte,<br />
sondern auch beachtlichen Platz im<br />
Schaltschrank gespart. Zudem konnten wir<br />
die Anlage um eine Pumpe erweitern und<br />
die Analogverarbeitung für Durchfluss und<br />
Druck im easy800 integrieren. In Kombination<br />
mit dem Multifunktionsdisplay MFD-<br />
Titan realisierten wir außerdem noch eine<br />
leistungsfähige Visualisierung. Jetzt sind<br />
wir zukunftsfähig aufgestellt: Änderungen<br />
oder Erweiterungen im easy-Konzept sind<br />
jederzeit möglich.“<br />
7
8<br />
Der Rosink Cleaner RC 850 wäscht in der Sonderausführung Kugeln.<br />
Stark verfettete Bauteile reduzieren den Produktionsausstoß, wes-<br />
wegen beispielsweise Kugeln gereinigt werden müssen. Die Anlage<br />
ist für einen dreischichtigen Industrieeinsatz ausgelegt, dank hoher<br />
Leistungen der Aggregate und der schweren Edelstahlausführung.<br />
Für die Steuerung der Reinigungsmaschine zur Kugelentfettung<br />
kommt eine easyControl von <strong>Moeller</strong> zum Einsatz. Die Rosink GmbH<br />
+ Co. Maschinenfabrik, Nordhorn, hat sich für easyControl ent-<br />
schieden, da mit wenig Installations- und Programmieraufwand ein<br />
optimales Ergebnis erzielt wird - zu einem bestechend vorteilhaften<br />
Kosten-/Nutzenverhältnis. Ebenfalls von <strong>Moeller</strong> stammen diverse<br />
Leistungsschütze und Zweihand- respektive Not-Aus-Relais.<br />
Blitzblank<br />
Kleinsteuerung EC4P für Reinigungsmaschine<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Rosink GmbH + Co. Maschinenfabrik,<br />
Nordhorn, liefert neben Hochleistungskannenstöcken<br />
und Kannenwechslern auch<br />
Servicemaschinen für Spinnereien. Seit<br />
Firmengründung wurden weltweit mehr<br />
als 35.000 Rosink-Maschinen ausgeliefert.<br />
Ergänzt wird das Produktprogramm durch<br />
Anlagen für die industrielle Teilereinigung<br />
auf wässriger Basis. Als Zulieferer renommierter<br />
europäischer Textilmaschinenhersteller<br />
hat sich das Unternehmen einen<br />
Namen gemacht. Rosink produziert mit<br />
modernsten CNC Maschinen. Seine Textilmaschinen<br />
sind übersichtlich konstruiert,<br />
funktionell und optisch überzeugend.<br />
(www.rosink.de)
Das Waschen von stark verfetteten Bauteilen<br />
ist bei Rosink keine schmutzige Angelegenheit.<br />
Der Rosink Cleaner RC 850 setzt nur<br />
minimalen Restschmutz ab, dafür sorgen eine<br />
Kaskadenfilteranlage mit Filterfeinheit von<br />
1 µm und die mit einem Luftfilter versehene<br />
Heißlufttrocknung. Nach dem Waschen werden<br />
die Kugeln mit voll entsalztem Wasser<br />
gespült. Eine Trommeleinrichtung bietet eine<br />
gleichmäßig hohe Reinigungsleistung. Der<br />
hohe Öleintrag wird über den integrierten<br />
Ölabscheider ausgeschieden. Optional ist eine<br />
Wasseraufbereitung mit einer Mikrofiltrationsanlage<br />
erhältlich.<br />
Im Einzelnen: Die von Fett zu reinigen Kugeln<br />
werden in dem Reinigungskorb gelegt und<br />
in die Reinigungsmaschine befördert. Die<br />
Schutztür wird über Zweihandbedienung<br />
geschlossen. Auch nicht speziell geschultes<br />
Personal kann via Multifunktionsdisplay MFD-<br />
Titan das Reinigungsprogramm auswählen<br />
und über Taster den Reinigungsvorgang<br />
starten. Dann wird der Reinigungskorb um<br />
eine zentrale Düse bewegt, aus welcher unter<br />
hoher Temperatur und hohem Druck das<br />
Reinigungsmedium auf die Kugeln gesprüht<br />
wird. Anschließend werden die Kugeln mit<br />
entsalztem Wasser gespült und mittels Heißluftgebläse<br />
getrocknet. Nach einer Abkühlungsphase<br />
öffnet sich die Schutztür zur<br />
Entnahme des Reinigungskorbs.<br />
easyControl mit easySoftCoDeSys<br />
Die easyControl EC4P steuert und überwacht<br />
dabei sämtliche Funktionen wie beispielsweise<br />
Temperaturüberwachung, Antrieb des<br />
Reinigungskorbs, Ventilsteuerung von Reinigungsmittel<br />
und Spülwasser, Heizung, Lüfter<br />
etc. Das Sicherheitsrelais ESR4-NZ-21 24VDC<br />
steuert die Zweihandbedienung und das ESR4-<br />
NO-30-24VAC-DC 8 den zweikanaligen Not-<br />
Aus-Kreis.<br />
Die zu reinigenden Kugeln werden körbeweise der<br />
Reinigungsmaschine zugeführt.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1715<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Die „Waschmaschinensteuerung“ übernimmt eine Kompaktsteuerung easyControl mit lokaler E/A-Erweiterung.<br />
Rosink setzt easyControl ein, da das Unternehmen<br />
mit dem CoDeSys-Programmiersystem<br />
bereits vertraut ist. Die easyControl Kompaktsteuerung<br />
ist gemäß internationalem<br />
Standard IEC 61131-3 programmierbar. Das<br />
Programmiersystem easySoftCoDeSys übertrifft<br />
hinsichtlich seiner Funktionalität die<br />
Standardanforderungen der EN 61131-3 bei<br />
weitem. easySoftCoDeSys beinhaltet alle fünf<br />
Programmiersprachen nach IEC61131-3 (AWL,<br />
KOP, FBS, ST, AS) sowie den freigraphischen<br />
Funktionsplaneditor CFC (Continous Function<br />
Chart). Rosink nutzt vorzugsweise die Programmiersprache<br />
ST (strukturierter Text).<br />
Ein Projekt lässt sich mit easyControl - auch<br />
ohne angeschlossene SPS - komplett offline<br />
simulieren. Graphische Steuerungskonfiguration,<br />
umfangreiche Dokumentationsmöglichkeiten,<br />
leistungsfähige Test- und<br />
Inbetriebnahme- Werkzeuge sowie beliebige<br />
Online-Änderungen sind weitere Leistungsmerkmale.<br />
Fernprogrammierung ist ebenso<br />
möglich wie die Programmierung unterlagerter<br />
Steuerungen in einem Netzwerk.<br />
Neben dem in easySoftCoDeSys integrierten<br />
I/O Assistant steht eine umfangreiche Regelungstechnik-<br />
und Motion Control Toolbox mit<br />
zahlreichen Funktionsbausteinen wie Regler,<br />
Pulsweitenmodulation, Signalverarbeitung,<br />
Simulationen und mathematische Aufgaben<br />
zur Verfügung.<br />
Beim Rosink Cleaner RC 850 kommt eine<br />
EC4P-221-MRXD1mit Erweiterungsgerät EASY<br />
620 DC-TE zum Einsatz. Über die im Gerät<br />
integrierte serielle Schnittstelle wird das Multifunktionsdisplay<br />
MFD 80-X mit MFD CP4-800<br />
an die Kompaktsteuerung angeschlossen. An<br />
Eingängen werden 15 digitale und 1 analoger<br />
Eingang 0-10 V sowie 12 digitale Ausgänge (8<br />
am Grund- und 4 am Erweiterungsgerät) für<br />
die Automatisierungslösung benötigt. Neben<br />
den Steuerungsaufgaben gilt es, die analogen<br />
Signale zu erfassen und zu visualisieren. Die<br />
Werte Laufzeiten, Störungen, Temperaturen,<br />
allgemeiner Funktionszustand werden sowohl<br />
am Display der easyControl als auch am Display<br />
des MFD angezeigt. Die Grundeinstellungen<br />
erfolgen direkt am Gerät durch eine<br />
Fachkraft. Maschinenbediener greifen lediglich<br />
auf die freigegebenen Funktionen zu.<br />
Die EC4P ist dank seiner sehr guten Ausstattung<br />
für ein breites Aufgabenspektrum bei<br />
Rosink anwendbar. Digitale Ein-/ Ausgänge,<br />
vier integrierte Analogeingänge und mehrere<br />
Kommunikationsschnittstellen (RS232, Ethernet,<br />
CANopen, easyNet) sind bereits im Grundgerät<br />
enthalten. Über die serielle Schnittstelle<br />
ist - ohne weitere Zusätze - ein Prozessablauf<br />
präzise protokollierbar, wahlweise über PC,<br />
OPC-Server oder Drucker.<br />
FAZIT<br />
Andreas Jürkenbeck, bei Rosink Maschinenbau<br />
verantwortlich für Projektierung und<br />
Elektrokonstruktion: „Für die Weiterentwicklung<br />
einer gleichermaßen kostengünstigen<br />
wie zuverlässigen Maschine waren<br />
neue Technologien unabdingbar. Hier bot<br />
sich <strong>Moeller</strong> als Vollsortimenter im Bereich<br />
Schaltgeräte und Klein-/ Kompaktsteuerungen<br />
an. Mit der Programmiersoftware<br />
easySoftCoDeSys und der bewährten<br />
<strong>Moeller</strong> Schaltgerätetechnik verfügen<br />
wir heute über einen Standard, der einen<br />
24h Maschinenbetrieb gewährleistet. Die<br />
Sollwerteingabe direkt an der Steuerung<br />
über die am Gerät befindliche Tastatur und<br />
das ebenfalls am Gerät integrierte Display<br />
ersparen uns ein teueres externes Bediengerät.<br />
Und sobald ein Kunde die Ein- bzw.<br />
Ausgangsebene erweitern will, können wir<br />
das über CAN-Bus oder easyNet jederzeit<br />
realisieren“.<br />
9
30<br />
Fernruf<br />
Abwasseralarm per SMS<br />
Kläranlagen besitzen ein endliches Fassungsvermögen. Wenn heute der Wasserpegel in der Regensburger<br />
Kanalisation steigt und die Wassermengen die Kapazitäten der örtlichen Kläranlagen nahezu erschöpft<br />
sind, wird der Zustrom durch Abflussregler begrenzt. Hierbei registriert ein magnetisch induktives Mess-<br />
gerät (MID) die durchströmenden Wassermengen. Eine Steuerung überwacht die im MID erfassten Mess-<br />
werte und drosselt - beim Überschreiten eines definierten Werts - den Abfluss mit einem Elektroschieber.<br />
Bei einer beeinträchtigten oder versagenden Abflussregelung durch den Elektroschieber muss ein Bereit-<br />
schaftsdienst Störungen vor Ort beheben. Hierfür benötigen die Mitarbeiter allerdings rechtzeitige und<br />
präzise Angaben über den Ausfall selbst und ebenso über den Ort des Ausfalls. Eine Alarm-SMS - basie-<br />
rend auf Geräten von <strong>Moeller</strong> und INSYS - informiert just in time mit verständlicher, eindeutiger<br />
Fehlermeldung.<br />
Insys GSM 4.1 easy<br />
Störmeldesystem aktiv im team<br />
Standard SIM Karte<br />
Mitarbeiter des Zweckverbands Mittelhessische<br />
Abwasserwerke (ZMA) werden heute bei einem<br />
Aus- oder Störfall durch eine Alarm-SMS informiert.<br />
Ein Übertragungsgerät INSYS GSM 4.2<br />
easy, das mit der Steuerung des Elektroschiebers<br />
verbunden ist, setzt die SMS selbsttätig ab. Das<br />
INSYS-Gerät ist mit einer <strong>Moeller</strong> Kleinsteuerung<br />
easy 822-DC-TC gekoppelt – via serieller RS232-<br />
Schnittstelle. Beide sind als Hutschienengeräte<br />
kompakt und robust ausgelegt. INSYS Microelectronics<br />
hat die Firmware des GSM easy speziell<br />
auf die easy-Steuerung abgestimmt. Die Geräte<br />
sind also in einem gleichermaßen zuverlässigen<br />
wie kostengünstigen drahtlosen Störmeldesystem<br />
kombiniert, bei welchem das INSYS-Gerät<br />
interne Merker und Aktualwerte der Steuerung<br />
überwacht. Sobald vorab definierte Werte<br />
überschritten werden, schickt das Kommunikationsgerät<br />
Alarm-SMSen an die Mitarbeiter des<br />
<strong>Moeller</strong> easy<br />
easy-Programmierkabel<br />
INSYS Adapterkabel<br />
Bereitschaftsdienstes. Meldetext und Empfängertelefonnummer<br />
lassen sich hierbei für jeden<br />
überwachten Wert individuell vorgegeben. INSYS<br />
GSM 4.2 easy verfügt zudem über zwei Alarm-<br />
Eingänge, hierüber kann der Zweckverband<br />
unterschiedliche Ereignisse mit jeweils bis zu zehn<br />
Meldungen individuell verknüpfen.<br />
Bei Bedarf setzt das Gerät bis zu 20 unterschiedliche<br />
SMS oder E-Mails an bis zu 20 Empfänger<br />
ab. Die Störalarmierung ist beim ZMA so konfiguriert,<br />
dass der Versand von Alarm-SMSen nur<br />
vor Ort, also direkt am Gerät, quittiert oder per<br />
SMS-AT-Befehl gestoppt werden kann. Solange<br />
verschickt das INSYS GSM 4.2 easy zyklisch seine<br />
Meldungen. Der Verbindungsaufbau zur Störalarmierung<br />
ist bidirektional ausgelegt: ZMA-Mitarbeiter<br />
in der Betriebsstätte erhalten nicht nur<br />
Informationen, sondern haben per Datenanruf<br />
auch Zugriff auf die Steuerung. Für die Remote-<br />
Parametrierung verwenden sie das von INSYS<br />
Alarmmeldung als SMS,<br />
Fax, Email<br />
TK Netz<br />
Schalten und<br />
Abfragen per SMS<br />
Schalten per DTMF-Töne<br />
entwickelte PC-Programm INSYS Connect. Alle<br />
von der Steuerung verarbeiteten Werte werden<br />
in der Betriebstätte über den im Gerät integrierten<br />
OPC-Server von <strong>Moeller</strong> visualisiert.<br />
Vielseitige Kommunikationsgeräte<br />
Das GSM-Gerät 4.2 easy versendet optional<br />
SMSen als periodisches Lebenszeichen oder meldet<br />
einen Neustart, etwa nach einem Spannungsausfall.<br />
Passwortgeschützter Verbindungsaufbau,<br />
Security Callback und Remote Control bieten die<br />
erforderliche Sicherheit. Auch die Abfrage der<br />
Eingänge per SMS oder DTMF ist passwortgeschützt.<br />
INSYS GSM 4.2 lässt sich über die Konfigurationssoftware<br />
HSComm lokal konfigurieren.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1716
Gefahr erkannt,<br />
Gefahr gebannt<br />
Personen- und Anlagenschäden vermeiden<br />
Im Maschinen- und Anlagenbau fristet eine<br />
Schaltanlage oftmals ein Schattendasein. In<br />
Schaltschränken, in separaten Zimmern oder<br />
hinteren Winkeln bleibt sie nicht selten unberücksichtigt.<br />
Ordnungsgemäß installierte, regelmäßig<br />
gewartete Schaltanlagen stellen jedoch<br />
eine hohe Verfügbarkeit der Produktion sicher.<br />
Auch wenn in Schaltanlagen wartungsfreie<br />
Komponenten verbaut sind, gilt es ihre Funk-<br />
tionstüchtigkeit einzeln und im Zusammenwirken<br />
regelmäßig zu testen und speziellen<br />
Prüfverfahren zu unterziehen. Diesen Nachweis<br />
der Funktionstüchtigkeit hat der Unternehmer<br />
oder Betreiber – vergleichbar der Hauptuntersuchung<br />
beim Auto – regelmäßig durchzuführen.<br />
Das kann er selbst vornehmen oder er delegiert<br />
diese Aufgabe an sachverständige Stellen mit<br />
dem entsprechenden Know-how. Eigentlich ist<br />
jedermann einsichtig, dass eine Schaltanlage, die<br />
nicht selten 10, 20 Jahre oder länger im Einsatz<br />
ist, nicht nur bei Modernisierungsmaßnahmen<br />
in der Produktion inspiziert werden sollte. Der<br />
<strong>Moeller</strong> Field Service bietet individuell gestaltbare,<br />
umfangreiche Packages zur vorbeugenden<br />
Instandhaltung, Inspektion und Wartung, einschließlich<br />
Ersatzteillieferung.<br />
Schutz vor unliebsamen Folgen<br />
Jeder Unternehmer oder Betreiber von Maschinen<br />
und Anlagen vermeidet mit regelmäßigen<br />
Prüfungen nicht nur Personen- und Anlagenschäden<br />
sowie Produktionsausfälle, sondern<br />
schützt auch sich selbst. Denn die nicht sach-<br />
und termingerechte Wartung von elektrischen<br />
Anlagen kann weit reichende Folgen nach sich<br />
ziehen. Die Kosten können sich auf Millionenbeträge<br />
summieren.<br />
Die einschlägige Norm DIN-VDE 0105-100 gibt<br />
in Paragraf 4 vor: „Elektrische Anlagen sind den<br />
Errichtungsnormen entsprechend in ordnungsgemäßem<br />
Zustand zu halten“. In einem direkten<br />
Zusammenhang zum Zustand der elektrischen<br />
Anlage steht die Sicherheit von Personen. Hierfür<br />
gibt es die BGV A3 (VBG4), welche die Überprüfung<br />
von elektrischen Betriebsmitteln regelt.<br />
Die Vorschriften entfalten Gesetzeswirkung,<br />
weswegen jeder Unternehmer respektive Betreiber<br />
von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln<br />
für den ordnungsgemäßen Zustand<br />
verantwortlich ist.<br />
Das Nicht-Einhalten von Unfallverhütungsvorschriften,<br />
unabhängig von möglichen<br />
Schadensfällen, kann rechtliche Folgen haben.<br />
Bei fehlendem Wartungsnachweis lässt sich<br />
demnach unmittelbar ableiten: Versicherungen<br />
lehnen eine Zahlung ab, Berufsgenossenschaften<br />
holen sich eventuell bereits geleistete Zahlungen<br />
vom Unternehmer oder Betreiber zurück und ein<br />
Gericht befasst sich zumindest bei Personenschäden<br />
mit diesem Vorgang. Neben strafrechtlichen<br />
können auch die möglichen zivilrechtlichen Konsequenzen<br />
erheblich ausfallen.<br />
Laut Betriebssicherheitsverordnung (§ 26 Betr<br />
SichV) können Arbeitgeber und/oder Betreiber<br />
überwachungsbedürftiger Anlagen bei Verstö-<br />
Quicklink ID:<br />
MS1717<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
ßen gegen ihre Prüfpflichten mit Freiheits- oder<br />
Geldstrafen bestraft werden, wenn dadurch<br />
Leben oder Gesundheit eines anderen oder<br />
fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet<br />
worden sind.<br />
Die Besonderheit hierbei ist, dass kein konkreter<br />
Personen- und/oder Sachschaden eingetreten<br />
sein muss, um die entsprechenden Tatbestände<br />
zu erfüllen.<br />
<strong>Moeller</strong> Field Service<br />
Um den einschlägigen Regeln zu genügen,<br />
können Unternehmer oder Betreiber sich auch<br />
- ohne selbst Experte in diesen rechtlichen<br />
Sachfragen zu sein - auf sachkundige Stellen<br />
verlassen und diese beauftragen. Der Field Service<br />
von <strong>Moeller</strong> bietet deshalb für die Bereiche<br />
Leistungsschalter und Energieverteiler entsprechende<br />
Dienstleistungen an. Er unterstützt die<br />
Verantwortlichen bei der Inspektion/Wartung<br />
der von <strong>Moeller</strong> gelieferten Leistungsschalter<br />
und Niederspannungsverteiler, ermittelt den<br />
Zustand der Anlagen und führt die erforderlichen<br />
Arbeiten termingerecht aus. Der <strong>Moeller</strong><br />
Field Service steht nicht nur für mehr Sicherheit<br />
und Wirtschaftlichkeit, sondern bietet<br />
echtes Know-how, auf das sich Unternehmer<br />
und Betreiber verlassen können. Für ein erstes<br />
Gespräch vor Ort reicht ein Anruf aus.<br />
31
3<br />
„nur weg hier“<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
Die Dr. ERMER GmbH, mit Sitz in Köln,<br />
ist ein Komplettanbieter auf dem Spezialgebiet<br />
Rauch-Verdrängungs-Anlagen.<br />
Als mittelständiges Unternehmen gehört<br />
Dr. ERMER zum europäischen Mistral-<br />
Unternehmensverbund mit Firmen in<br />
der Schweiz, Österreich und Spanien.<br />
Eine weitere Expansion in die EU ist<br />
geplant, da aufgrund der EN 12101-6<br />
eine europaweit gültige harmonisierte<br />
und mandatierte Norm für den Einbau<br />
und Betrieb von Rauch-Verdrängungs-<br />
Anlagen die rechtliche Grundlage abgibt.<br />
(www.mistral-gmbh.com)<br />
Rauchfreie Flucht- und Rettungswege<br />
Brände in Wohngebäuden, Altenheimen oder Hochhäusern<br />
fordern nicht selten Tote und Verletzte – Hauptursache ist<br />
zumeist der Rauch. Der Rauch breitet sich über Treppen-<br />
räume aus und schneidet den Flüchtenden den Weg ins<br />
Freie ab. Auch für Rettungskräfte sind oftmals Treppen erst<br />
nach Ausblasen des Brandrauchs begehbar. Treppenhäuser<br />
und Aufzüge verbinden Geschosse vertikal, der Brandrauch<br />
breitet sich barrierefrei aus. Dieser Umstand hat vor mehr<br />
als zehn Jahren die Dr. ERMER GmbH, Köln, veranlasst, das<br />
Prinzip des Überdrucks in Rettungswegen einzuführen. Einige<br />
tausend Rauch-Verdrängungs-Anlagensysteme in Gebäuden<br />
aller Art hat das Unternehmen bereits installiert und setzt für<br />
die anspruchsvollen Steuerungsaufgaben zwischenzeitlich<br />
easyControl von <strong>Moeller</strong> ein. Auf dieses Know-how setzt das<br />
Kölner Unternehmen auch bei Softstartern DS6, Frequenzum-<br />
richtern DF51, Leitungsschutzschaltern, Schaltschrankstahl-<br />
blechgehäusen CS und anderen Komponenten.
Ein Ventilatormodul im Erdgeschoss sorgt im Brandfall<br />
für Überdruck im Treppenhaus.<br />
Die Idee der rauchfreien Rettungswege basiert<br />
auf einer physikalisch einfachen Überlegung:<br />
Sobald ein Überdruck im Treppenraum gegenüber<br />
dem Brandraum oder der Brandetage<br />
besteht, behindert kein Rauch die Selbstrettung<br />
der Flüchtenden, auch die Rettungskräfte können<br />
unverzüglich ihre Rettungsmaßnahmen<br />
einleiten.<br />
Technisch wird die Überdruckerzeugung wie<br />
folgt umgesetzt: Ein Ventilator fördert frische<br />
Außenluft in den Treppenraum, wobei es gilt,<br />
mehrere Bedingungen gleichzeitig einzuhalten -<br />
der Differenzdruck bei geschlossenen Türen darf<br />
30 Pa nicht unterschreiten, die Türöffnungskräfte<br />
dürfen 100 N nicht übersteigen und die Luftgeschwindigkeit<br />
in der Tür zwischen Treppen- und<br />
Brandraum darf nicht unter 1 m/s liegen (DIN EN<br />
12101 – 6). Diese regeltechnische Aufgabe ist<br />
komplex. So wird nach der Rauchdetektion über<br />
eine Brandmelde- die Überdruckanlage aktiviert.<br />
Zeitgleich laufen mehrere Regelprozesse ab:<br />
Über eine optionale Differenzdruckmessung wird<br />
der Volumenstrom am Ventilator hochgefahren,<br />
Zuluft- und Abluftklappen fahren in die erforderlichen<br />
Stellungen, Türen öffnen oder schließen<br />
sich entsprechend dem Anlagenkonzept und<br />
zudem öffnen sich die Abströmungen auf der<br />
Brandetage. Die Regelzeit von der Aktivierungsphase<br />
bis zur vollen Leistung des Systems beträgt<br />
maximal drei Minuten.<br />
Mistral-Rauch-Verdrängungs-Anlage (RVA)<br />
Quicklink ID:<br />
MS1715<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
Freuquenzumrichter DF6 ermöglichen eine wirtschaftliche Drehzahlregelung der Ventilatoren.<br />
Für anspruchsvollste Aufgaben - easyControl<br />
Bei Hochhäusern wird in der Regel im Erdgeschoss<br />
ein Ventilator installiert, der im Brandfall<br />
Frischluft ansaugt und in den Rettungsweg<br />
- etwa Treppenraum oder Aufzugsschacht -<br />
einbläst und somit einen Überdruck erzeugt.<br />
Standardmäßig sind alle Steuer- und Regelfunktionen<br />
der Überdruckanlage in einem einzigen<br />
Steuerschrank untergebracht, alle Ein- und Ausgangssignale<br />
werden zentral verwaltet.<br />
Bei anspruchsvollen regeltechnischen Aufgaben<br />
wird dezentral in jeder Etage ein Schaltschrank<br />
- gleichsam als Unterstation - mit dem zentralen<br />
Steuerschrank verbunden. In dieser Unterstation<br />
werden die etagenrelevanten Ein- und Ausgänge<br />
- wie Rauchdetektion, Klappenstellantriebe, Türöffner,<br />
Druckverhältnisse etc. - verwaltet. Diese<br />
Steueraufgaben übernimmt stockwerkweise eine<br />
easyControl. Im größten bislang realisierten Projekt<br />
wurden 27 easyControl in 27 Etagen verbaut<br />
und über CANopen miteinander verbunden. Da<br />
es beim Betrieb derartiger Anlagen viele Störgrößen<br />
gibt, wie etwa plötzlich sich öffnende Türen<br />
oder offen stehende Fenster, ist die Druckregelung<br />
höchst anspruchsvoll.<br />
Bei der Inbetriebnahme der Rauch-Verdrängungs-Anlage<br />
gilt es, etagenweise die Druckverhältnisse<br />
zu messen, einzustellen und diese<br />
Werte im Speicher der jeweiligen easyControl<br />
zu hinterlegen. Je nach Etage sind dies bis zu<br />
50 verschiedene ortsabhängige Parameter.<br />
Äußerst hilfreich ist hierbei das im easy-<br />
Control-Gerät integrierte Display mit Zusatz-<br />
Bedientasten, was derartige Eingaben und<br />
Kontrollen enorm erleichtert. Über das Display<br />
lassen sich Texte anzeigen und Masken<br />
für verschiedene Parameter wie Druckwerte,<br />
Frequenzumrichter-Reglervorgaben sowie<br />
Sicherheitschecks darstellen.<br />
easyControl bekam wegen der hohen Performance<br />
und umfassenden Features den<br />
Zuschlag. Die Steuerungsfamilie easyControl<br />
verbindet das einfache easy Konzept mit<br />
den Vorzügen der Programmierung gemäß<br />
EN61131-3. easyControl verwendet das<br />
CoDeSys Programmiersystem und übertrifft<br />
damit in der Funktionalität die Standardanforderungen<br />
von EN61131-3. Als zusätzliche<br />
Programmiersprache bietet easyControl den<br />
freigraphischen Funktionsplaneditor CFC (Continous<br />
Function Chart). EC4P Steuerungen nutzen<br />
das bereits bestehende, umfangreiche easy<br />
Sortiment. Ihr 16-Bit Prozessor sorgt für hohe<br />
Rechenleistung und somit für niedrige Zykluszeiten.<br />
Auch Programm- und Datenspeicher<br />
sind mit 256/224 KB großzügig dimensioniert.<br />
EC4P Steuerungen gibt es in 16 verschiedenen<br />
Ausstattungsvarianten. Die industrietauglichen<br />
Geräte sind wartungsfrei, sie benötigen keine<br />
Batterie. Auf allen EC4P Geräten ist neben dem<br />
bekannten easyNet Netzwerk auch ein Standard<br />
CANopen Feldbusmaster integriert. Als besonderes<br />
technisches Highlight gelten die EC4P Varianten<br />
mit integrierter Ethernet-Schnittstelle.<br />
Softwareseitig werden die Vorzüge des CoDeSys-<br />
Programmiersystems in vollem Umfang genutzt.<br />
Das Kölner Unternehmen schrieb auf Basis der in<br />
easySoftCoDeSys integrierten Regelungstechnik-<br />
und Motion Control Toolbox - mit zahlreichen<br />
Funktionsbausteinen - eigene Bausteinbibliotheken,<br />
die je nach Bedarf erweitert werden.<br />
Diese Baussteine lassen sich derart abschließen,<br />
dass der Quellcode im Ablaufprogramm nicht<br />
ersichtlich ist und somit das eigene Software-<br />
Know-how schützt.<br />
FAZIT<br />
„Die EC4P mit CANopen-Bus, der Software<br />
CoDeSys und die Verknüpfung mit<br />
dem E-CAD Programm TreeSoft sind für<br />
uns der Weg in die Zukunft. Hiermit sind<br />
wir auch für neue Anwendungen bestens<br />
gerüstet und können sie kosteneffizient<br />
realisieren. Wir setzten auf Komponenten<br />
von <strong>Moeller</strong>, weil wir den schnellen Vor-<br />
Ort-Service im In- und Ausland schätzen“,<br />
so Ralf Pötzsch, Leiter Entwicklung beim<br />
Unternehmen Dr. ERMER.<br />
33
34<br />
<strong>Moeller</strong> infoboard<br />
Spielplan Vfl Gummersbach<br />
Ein starkes Team: Der VfL Gummersbach und <strong>Moeller</strong>.<br />
Professionalität, Teamgeist und jede Menge Praxiserfahrung – der VfL Gummersbach und <strong>Moeller</strong> haben<br />
einiges gemeinsam. So auch den Standort Gummersbach: Was für den Handball-Bundesligisten die Vereinsstadt<br />
ist, ist für <strong>Moeller</strong> Standort des wichtigsten Werks für <strong>Moeller</strong> Schütze.<br />
Grund genug für uns, den VfL Gummersbach als Hauptsponsor tatkräftig zu unterstützen und auf dem<br />
Handballspielfeld gemeinsam für neue Power zu sorgen.<br />
26.04.2008 20:15 Uhr HSG Wetzlar - VfL Gummersbach Wetzlar<br />
14.05.2008 20:15 Uhr TV Großwallstadt - VfL Gummersbach Großwallstadt<br />
17.05.2008 15:00 Uhr VfL Gummersbach - SC Magdeburg Kölnarena<br />
MOELLER TIPP<br />
Neue Broschüren zum Thema<br />
Export/Approbationen<br />
Erfolgreicher nach Nordamerika<br />
transportieren<br />
– durch die vorbildliche<br />
Beschriftung der approbierten<br />
Komponenten.<br />
Wichtige, sicherheitsbezogene<br />
Informationen<br />
auf der Oberfläche der<br />
Schalt- und Schützgeräte sind längst nicht<br />
für jeden verständlich, aus diesem Grund<br />
wurden in der vorliegenden Broschüre<br />
einige erläuternde Informationen zusammengefasst.<br />
Exportrelevante Spannungsangaben<br />
- die<br />
Broschüre beschäftigt<br />
sich ausschließlich mit<br />
Niederspannungen<br />
in öffentlichen und<br />
Industrienetzen sowie<br />
den daraus versorgten<br />
Betriebsmitteln im gewerblichen und industriellen<br />
Bereich. Sie vermittelt auszugsweise<br />
wissenswerte Informationen für nach<br />
Amerika exportierende Firmen.<br />
Quicklink-ID:EXPORT<br />
MOELLER LIVE<br />
Messen und Ausstellungen<br />
Deutschland<br />
09.09 -13.09.08 | HUSUM WindEnergy | Husum<br />
23.09.-26.09.08 | SMM | Hamburg<br />
25.11.-27.11.08 | SPS/IPC/Drives | Nürnberg<br />
Europa<br />
26.05.-29.05.08 | Eliaden | Oslo<br />
02.09.-05.09.08 | IEAS | Bukarest<br />
14.09.-17.10.08 | EloSys | Trencin<br />
09.12.-11.12.08 | Elektro Vakbeurs | Hardenberg<br />
Quicklink-ID: MESSEN<br />
EXPOLINER<br />
05.05.-09.05.08 | Finnland<br />
Unter dem Motto: „World of electrical<br />
engineering“ besucht der Expoliner Kunden<br />
auf ihren Wunsch hin – die <strong>Moeller</strong><br />
Hausmesse kommt auf jedes Firmengelände.<br />
Quicklink-ID: EXPOLINER<br />
Schaltanlagen Roadshow<br />
Quicklink-ID: RS<br />
MOELLER TRAINING<br />
Online Trainingscenter<br />
Im Online-Trainingscenter findet jeder<br />
für easyRelay, easyControl, easyHMI und<br />
zukünftig für easySafety anwendungsorientierte<br />
Beispiele, Tricks und Tipps zu<br />
Produkten, Funktionen, Applikationen<br />
und zur Software. Dort findet sich auch<br />
das easy-forum.<br />
Quicklink-ID: OTC<br />
SCHULUNGSCENTER<br />
Die Automatisierungswelt von <strong>Moeller</strong><br />
kennenlernen: In den <strong>Moeller</strong> Schulungszentren<br />
in Nord- und Süddeutschland<br />
können Kenntnisse zu <strong>Moeller</strong> Produkten<br />
erlangt, aufgefrischt und vertieft werden.<br />
Seminarangebot EAZ-Aalen:<br />
Programmieren mit CoDeSys |<br />
08.05. + 09.05.08<br />
easy500 / 700 | 30.05.08<br />
easy800/MFD | 12.-13.06.08<br />
Profibus DP Kommunikation |<br />
30.06. + 02.07.08<br />
Test-, Inbetriebnahme und Service von<br />
Maschinen und Anlage | 07.-09.07.08<br />
Seminarangebot bfe-Oldenburg:<br />
easy500 / 700 | 04.11.08<br />
easy800 | 05.11.08<br />
Multi-Funktions-Display MFD<br />
Titan | 06.11.08<br />
Workshop MFD-Titan |<br />
07.11.08<br />
Programmieren nach IEC 61131-3<br />
easySoft-CoDeSys (Grundlagen) |<br />
14.-16.05.08<br />
easySoft CoDeSys (Umstieg) | 19.-20.05.08<br />
easySoft CoDeSys (Aufbau) | 21.-23.05.08<br />
easySoft-CoDeSys (Grundlagen) |<br />
26.-28.11.08<br />
easySoft CoDeSys (Umstieg) | 24.-25.11.08<br />
easySoft CoDeSys (Aufbau) | 01.-03.12.08<br />
Projektieren mit <strong>Moeller</strong> Leistungsschalter |<br />
06.-07.05.08<br />
Quicklink-ID: TRAINING
QUICKLINK<br />
Mit einem Mausklick ans Ziel.<br />
1. Alle Texte sind mit einer 6-stelligen<br />
Quicklink-Nummer versehen.<br />
MS XXXX<br />
2. Unter www.moeller.net im Eingabefeld<br />
oben rechts die gewünschte<br />
Quicklink-Nummer oder einen Suchbegriff<br />
eingeben und bestätigen.<br />
MS XXXX<br />
3. Schon gelangen Sie an die umfangreichen<br />
Produkt-Information.<br />
FAX Antwort<br />
+49 (0) 8 60 - 75<br />
Firma:<br />
Bitte senden Sie mir „<strong>Moeller</strong> Solutions“ regelmäßig zu<br />
Name/Vorname:<br />
Abteilung/Funktion:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Land:<br />
Telefon:<br />
E-Mail:<br />
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INFO serVICe<br />
Weitere Informationen:<br />
Aktuell und schnell.<br />
Per Fax, Internet, Email<br />
und zum Download<br />
FAXANTWOrT<br />
+49 (0)228 602-2275<br />
e-MAIL<br />
info@moeller.net<br />
INTerNeT<br />
www.moeller.net<br />
NeWsLeTTer<br />
info@moeller.net<br />
INFO BesTeLLUNG<br />
literature.moeller.net<br />
eLeKTrONIsCHer<br />
KATALOG<br />
catalogue.moeller.net<br />
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Neuheitenkatalog Industrieschaltgeräte 2008<br />
Produktübersicht Industrieschaltgeräte<br />
Neuheiten Leistungsschalter NZM<br />
Produktinformation SmartWire Darwin<br />
easyHMI MFD4 Multi-Funktions-Display<br />
Darwin Technology<br />
Neuheiten xStart Leistungsschütze<br />
Leistungsschütze DIL H<br />
easyRelay, easyControl, easySafety<br />
Schaltgeräte und Schaltanlagen für den Weltmarkt<br />
Elektronischer Katalog<br />
<strong>SolutionS17</strong><br />
35
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