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SolutionS17 - Moeller

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Automatisierungslösungen im Maschinen- und Anlagenbau<br />

SolutionS<br />

SmartWire Darwin<br />

next Step<br />

17<br />

www.moeller.net


Inhalt<br />

inhalt ....................................................................................................SEitE<br />

news ..................................................................................................... 3-11<br />

Daisy Chain ....................................................................................... 1 -13<br />

SmartWire Darwin - der nächste Evolutionsschritt<br />

Gut sortiert ......................................................................................... 14-15<br />

Abfallsortieranlage mit SmartWire ausgerüstet<br />

Scharfer Schnitt .................................................................................. 16-17<br />

easySafety im Schnellschneider-Einsatz<br />

Durch dick und dünn ......................................................................... 18-19<br />

xStart bringt Fräsmaschine auf Hochtouren<br />

Goldgelbe Ernte................................................................................... 0- 1<br />

Strom und Wärme aus Mini-BHKW<br />

Eine Frage der Etikette ...................................................................... - 3<br />

easyRelay automatisiert Etikettiersystem für runde Objekte<br />

Volle ladung ....................................................................................... 4- 5<br />

Intelligente Ladestation für Industriebatterien<br />

unter Druck ........................................................................................ 6- 7<br />

easy800 und MFD-Titan steuern Druckerhöhungsanlage<br />

Blitzblank ............................................................................................ 8- 9<br />

Kleinsteuerung EC4P für Reinigungsmaschine<br />

Fernruf ..................................................................................................... 30<br />

Abwasseralarm per SMS<br />

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ........................................................... 31<br />

Personen- und Anlagenschäden vermeiden<br />

„nur weg hier“ .................................................................................. 3 -33<br />

Rauchfreie Flucht- und Rettungswege<br />

infoboard ............................................................................................ 34-35<br />

Impressum<br />

<strong>Moeller</strong> Solutions ist die<br />

<strong>Moeller</strong> Kundenzeitschrift<br />

der Industrieautomation<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Moeller</strong> GmbH<br />

Redaktion:<br />

Dirk Bolz (v.i.S.d.P)<br />

Christian Bücker<br />

Integral Dr. Schumacher ®<br />

Autoren:<br />

Christian Bücker<br />

Sven Coester<br />

Lütfiye Dönoglu<br />

Uwe Fröhlich<br />

Ronny Happ<br />

Dr. Monika Schumacher<br />

Paul Knodel<br />

Erich Neuhauser<br />

Jürgen Visarius<br />

Dr. Frank Völker<br />

Hein-<strong>Moeller</strong>-Straße 7-11<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: +49 228 602-0<br />

Fax : +49 228 602-62275<br />

E-Mail: info@moeller.net<br />

www.moeller.net/solutions<br />

Diese Kundenzeitschrift ist urheberrechtlich<br />

geschützt, das betrifft alle in<br />

ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen<br />

und Fotos. Alle Nutzungsrechte liegen<br />

bei <strong>Moeller</strong>.<br />

KM 0213-4294D<br />

Artikel-Nr.: 113790<br />

Gestaltung: buntebrause agentur<br />

Printed in Germany (04/08)


n E W S<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

+ + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + +<br />

Schaltanlagen Roadshow<br />

Kunden und interessenten erleben auf der<br />

Schaltanlagen Roadshow die <strong>Moeller</strong> Welt<br />

der Schaltanlagenprodukte – basierend auf<br />

über 100 Jahre Erfahrung in sicherer Energieverteilung.<br />

Gewinnspiel nZM-C:<br />

Preiswert schalten und schützen mit der neuen Comfort-Reihe<br />

Das Gewinnspiel, das <strong>Moeller</strong> zur Markteinführung<br />

seiner neuen Leistungsschalter-Reihe<br />

NZM-C veranstaltete, war ein voller Erfolg.<br />

Bereits im ersten Monat haben allein über die<br />

Internetseite www.NZM-C.de über 162 Teilnehmer<br />

am Gewinnspiel teilgenommen und<br />

sich intensiv mit der neuen Leistungsschalter-<br />

Reihe befasst. Die dort gestellte Frage „bis zu<br />

welchem Bemessungsdauerstrom lässt sich der<br />

größte Leistungsschalter der NZM Comfort-<br />

Reihe einsetzen“ war für die meisten Teilnehmer<br />

keine große Hürde, sie antworteten<br />

korrekt mit der Aussage „bis 500A“.<br />

Das Gewinnspiel ist abgeschlossen, die glücklichen<br />

Gewinner wurden benachrichtigt und<br />

heißen:<br />

Mit der Schaltanlagen Roadshow präsentiert<br />

<strong>Moeller</strong> seine Produktpalette an Verteilersystemen<br />

für Energie- und Installation sowie<br />

seine neuen Gehäusereihen. Vorgestellt werden<br />

die flexiblen Einsatzmöglichkeiten von<br />

Leistungsschaltern, Schützen und anderen<br />

cleveren Produktlösungen - praxisnah und im<br />

Einbau.<br />

1. PreIs:<br />

Götz elektrotechnik GmbH schaltanlagenbau<br />

Peter Götz, Weilheim / Teck<br />

2. PreIs<br />

tech control GmbH<br />

Automatisierungsanlagen<br />

Helmut Richtscheid, Nossen<br />

3. PreIs<br />

PD Elektrotechnik GmbH<br />

Peter Groth, Schenefeld<br />

<strong>Moeller</strong> wünscht den Gewinnern viel Spaß mit<br />

ihren Preisen. Der Gewinner des ersten Preises<br />

nimmt an einem ein Adventure-Wochenende in<br />

Österreich teil.<br />

Dank gebührt allen Mitspielern für ihr Interesse<br />

und ihre Teilnahme am Gewinnspiel.<br />

Präsentiert wird die Schaltanlagen Roadshow<br />

auf der Messe Light & Building vom 06.04.<br />

– 11.04.2008 sowie auf der Hannover Messe<br />

vom 21.04. – 25.04.2008. Mehr Informationen<br />

zu unseren Schaltanlagenprodukten bieten<br />

die Internetseiten www.moeller-systempartner-schaltanlagen.net<br />

und www.moeller.net.<br />

Der neue NZM-C aus der<br />

<strong>Moeller</strong> Comfort-Reihe<br />

3


n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />

4<br />

xStart leistungsschütze:<br />

Die neue Generation<br />

Leistungsschütze DILM entwickelte <strong>Moeller</strong> seit Markteinführung vor<br />

vier Jahren kontinuierlich weiter. Mit den neuen Typen<br />

DILM15, DILM38, DILM72 und DILM170 erweitert<br />

<strong>Moeller</strong> seine Schütz-Reihe um leistungs- und<br />

kostenoptimierte Eco-Schütze: Neben<br />

einem verbesserten Kontaktdesign und<br />

überarbeiteter Kontaktwerkstoffe konnte<br />

die Performance erneut gesteigert werden.<br />

Auf Basis intensiver Untersuchungen und<br />

zahlreicher Prüfungen kommt die neue xStart-<br />

Generation nun mit einem optimalen Kosten-/<br />

Nutzenverhältnis auf den Markt. Das Ergebnis<br />

überzeugt: <strong>Moeller</strong> senkt die Listenpreise für<br />

die Leistungsstufen der Eco-Varianten um bis zu<br />

12 Prozent. Anwender sparen mit den kompakt<br />

gebauten Eco-Schützen zudem Platz im Schaltschrank.<br />

Bei einer elektrischen Lebensdauer<br />

von 500.000 (DILM 38) respektive 750.000<br />

(DILM15, DILM72, DILM170) Schaltspielen sind<br />

Eco-Schütze für die meisten Applikationen<br />

erste Wahl und eine echte Alternative zu den<br />

bewährten Schützreihen.<br />

Bei xStart-Schaltgeräten wird die klassische<br />

Verdrahtung durch steckbare Haupt- und Steuerstromverbindungen<br />

ersetzt. Während Motorstarter<br />

bislang aufwendig über Leitungen oder<br />

Brücken zwischen Motorschutzschalter und<br />

Schütz verbunden wurden, wird der Kontakt<br />

nun von mechanischen Steckmodulen hergestellt<br />

– sie verbinden Motorschutzschalter und<br />

Schütze zu stabilen Einheiten. Die Kombistecktechnik<br />

steht für schnelles, werkzeugloses und<br />

fehlerfreies Verdrahten.<br />

xStart Leistungsschütze besitzen serienmäßig<br />

weitere praktische Features. So sorgen gerif-<br />

felte Kontaktflächen mit acht Kontaktpunkten<br />

auch bei kleinen Lasten für eine zuverlässige<br />

Kontaktgabe bei den Hilfschaltern. Motorendstörglieder<br />

und weitere Hilfsschalter sowie<br />

Zubehör werden einfach von oben auf das<br />

Schütz gesteckt, wobei alle hierfür erforderlichen<br />

Öffnungen perfekt gekapselt sind. Vom<br />

Anwender erstellte Elektronikschaltungen lassen<br />

sich so ebenfalls mittels Lötstiftadapter auf<br />

dem Leistungsschütz platzieren.<br />

Leistungsschütze DIL bis 170 A verfügen über<br />

Rahmenklemmen mit zwei Klemmräumen. Alle<br />

Anschlüsse sind frontseitig angeordnet und<br />

frei von vorne zugänglich. Ebenso anwenderfreundlich:<br />

Schütze mit AC- und DC-Antrieben<br />

Hervorragender Schutz<br />

durch perfekte Kapselung<br />

der Öffnungen.<br />

Optimale Kontaktsicherheit durch<br />

geriffelte Kontaktflächen.<br />

weisen identische Geometrien auf. Das Schützzubehör,<br />

so auch die Verdrahtungshilfen, ist<br />

unabhängig von der Spannungsart einsetzbar.<br />

Alle DC-betätigten Schütze sind ab Werk mit<br />

einer integrierten Schutzbeschaltung ausgerüstet.<br />

Außerdem besitzen DC-betätigte Schütze<br />

einen elektronischen Antrieb.<br />

Leistungsschütze bis 38 A lassen sich direkt von<br />

der SPS ansteuern und machen ein Koppelrelais<br />

überflüssig. Die geringe Halteleistung der<br />

Schütze sorgt für eine höhere Packungsdichte<br />

und eine kleinere Auslegung der Netzteile zur<br />

Steuerstromversorgung. Das optimiert einer-<br />

seits den Schaltschrankbedarf und andererseits<br />

muss weniger Wärme aufwendig durch Lüfter<br />

oder Klimageräte abgeführt werden. Weitbereichsspulen<br />

decken mit wenigen Typen alle<br />

Spannungsvarianten ab. Bei den Schützen<br />

DILM7 bis DILM38 ist im Grundgerät ein Hilfsschalter<br />

integriert, er ist als Öffner oder Schließer<br />

ausführbar.<br />

Anwender können bei Schützen bis 38 A<br />

SmartWire von <strong>Moeller</strong> einsetzen: SmartWire<br />

ersetzt die konventionelle Steuerstromverdrahtung<br />

zwischen Schaltgerät und E/A-Baugruppen<br />

der SPS. Hierzu wird lediglich ein<br />

SmartWire-Modul auf das konventionelle<br />

Quicklink ID:<br />

MS1701<br />

Offen für unterschiedliche Leiter-<br />

querschnitte - die zwei Klemm-<br />

räume der Rahmenklemmen.<br />

Schütz gesteckt und alle SmartWire-Module mit<br />

einem vorkonfektionierten SmartWire Kabel<br />

untereinander verbunden.<br />

Über ein CANopen- oder Profibus-Gateway<br />

erfolgt dann die Kommunikation mit der<br />

Steuerung. Bei SmartWire wird gesteckt -<br />

nicht verdrahtet.


<strong>SolutionS17</strong><br />

S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />

iEC/En 60335 - Schaltgeräte für Hausgebrauch:<br />

Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch<br />

und ähnliche Zwecke<br />

Neben vielen industriellen Anwendungen<br />

werden Schütze und Motorschutzschalter von<br />

<strong>Moeller</strong> auch in Haushaltsgeräten eingesetzt.<br />

Elektrische Schaltgeräte, die in Haushaltgeräten<br />

zum Einsatz kommen, müssen neben den<br />

Prüfungen gemäß IEC/EN 60947 „Niederspannungsschaltgeräte“<br />

auch die IEC/EN 60335<br />

„Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch<br />

und ähnliche Zwecke“ erfüllen.<br />

Die IEC/EN 60335 behandelt die „Sicherheit<br />

elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und<br />

ähnliche Zwecke“, deren Bemessungsspannung<br />

nicht mehr als 250 V für Einphasengeräte und<br />

480 V für andere Geräte betragen. Geräte für<br />

den Hausgebrauch sind beispielsweise Geschirrspüler,<br />

Herde, Raumheizgeräte, Durchlauferhitzer,<br />

Gefrierschränke oder anderes.<br />

Der Begriff „Hausgebrauch“ wird in der Norm<br />

sehr weit gefasst. Zum Geltungsbereich gehören<br />

auch Geräte, die nicht ausschließlich für<br />

den Hausgebrauch vorgesehen sind, jedoch zu<br />

Schütze DilA, DilM7 bis DilM15:<br />

Seitlicher Hilfsschalter<br />

Mit dem seitlichen Hilfsschalter DILA-XHI…-S<br />

ergänzt <strong>Moeller</strong> sein Schützzubehör. Der DILA-<br />

XHI…-S eignet sich ideal für Anwendungen bis<br />

7,5kW, die zwei Hilfsschalter benötigen, und<br />

bei welchen die Schütz-Einbautiefe von<br />

75 mm nicht signifikant erhöht werden kann,<br />

so etwa bei Maschinen mit kompakt bemes-<br />

einer Gefahrenquelle für die<br />

Allgemeinheit werden können.<br />

Dies sind etwa Geräte,<br />

die von Laien in Läden, in<br />

gewerblichen Betrieben oder<br />

in der Landwirtschaft verwendet<br />

werden - wie Großküchengeräte,<br />

Backautomaten<br />

in Supermärkten oder Tankstellen,<br />

Eismaschinen, Reinigungsgeräte<br />

für industrielle<br />

und gewerbliche Zwecke<br />

sowie Geräte für Friseure.<br />

Schaltgeräte, die in derartigen<br />

Bereichen eingesetzt werden, müssen<br />

gemäß IEC/ EN 60335 eine ergänzende Prüfung<br />

zur Wärmebeständigkeit und Feuerfestigkeit<br />

absolvieren. In der neuesten Fassung dieser<br />

Norm vom Februar 2007 ist für Geräte, die<br />

einen Strom von mehr als 0,2A führen, eine<br />

Glühdrahtprüfung an Kunststoffteilen bei<br />

750°C vorgeschrieben, wobei möglicherweise<br />

senen, integrierten Schaltkästen. DILA-XHI…-S<br />

ist als Hilfsschließer oder als Hilfsöffner ausgeführt<br />

und wahlweise in den Anschluss-<br />

Varianten Schraub- oder Federzugklemmen<br />

erhältlich. Der DILA-XHI…-S selbst wird links<br />

am Leistungsschütz einfach angeclipst.<br />

Kleiner und kompakter:<br />

DilM570 für 315kW<br />

Im Vergleich zum bisher bekannten Leistungsschütz<br />

DILM580 stellt das Leistungsschütz<br />

DILM570 eine kostengünstige Alternative<br />

für typische Schaltbedingungen bis 315kW /<br />

400V / AC-3 dar. Das DILM570 vereint - bei<br />

geringen Abmaßen - eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

mit einem günstigen Preis. Gegenüber<br />

DILM580 reduziert <strong>Moeller</strong> mit dem kompakt<br />

konstruierten DILM570 die Baubreite um 36<br />

Prozent. Das spart Platz im Schaltschrank.<br />

Mit einer elektrischen Lebensdauer von<br />

entstehende Flammen bereits nach zwei Sekunden<br />

verloschen sein müssen.<br />

Die <strong>Moeller</strong> Produkte - Motorschutzschalter<br />

PKZM0 und PKZM01, Schütze DIL bis 15kW<br />

gleichwie die entsprechenden Überlastrelais Z<br />

- erfüllen die Anforderungen der Hausgerätenorm<br />

EN 60335 in vollem Umfang.<br />

750.000 Schaltungen ist das Leistungsschütz<br />

DILM570 für die meisten Applikationen die<br />

erste Wahl. Das Einsatzgebiet des DILM570<br />

umfasst AC-1 und AC-3 Anwendungen. Das<br />

Schütz DILM570 ist in den Steuerspannungen<br />

110-120V 50 /60Hz und 220-240V 50 /60Hz<br />

verfügbar.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1702<br />

5


n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />

6<br />

leistungsschalter nZM1:<br />

neue Stecktechnik<br />

Für Anwendungen, die eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

verlangen, werden in der Regel<br />

Komponenten in Stecktechnik ausgelegt.<br />

Im Erweiterungs- oder Schadensfall lässt<br />

sich so ein schneller Geräteaustausch - ohne<br />

Montage und Verdrahtungszeit - realisieren.<br />

Die neue Stecktechnik für Leistungsschalter<br />

NZM1 erlaubt den Einsatz bis maximal 125A<br />

Nennstrom. Die schmale Bauform erfordert<br />

keine zusätzliche Projektierungsfläche. Wird<br />

der Schalter gewechselt, so sorgt eine auto-<br />

leistungsschalter nZM1:<br />

neues Fehlerstromschutzmodul für Schweißapplikationen<br />

Als essentielle Komponente bei<br />

Schweißsteuerungen gilt der<br />

Leistungsschalter. <strong>Moeller</strong> Leistungsschalter<br />

NZM haben sich seit<br />

Jahren bewährt - insbesondere<br />

bei der Automobilproduktion.<br />

Leistungsschalter kommen üblicherweise<br />

als Hauptschalter für<br />

den Anlagen- und Personenschutz<br />

zum Einsatz. Schnelles und<br />

automatisches Abschalten von<br />

gefährlichen Berührungsspannungen<br />

schützen Personen gegen<br />

elektrischen Schlag. Im Fehlerfall<br />

muss (gemäß IEC 364-4-41/ VDE<br />

0100 Teil 410) als Schutz gegen<br />

indirektes Berühren die Stromversorgung<br />

automatisch abgeschaltet<br />

werden. Das von Netz- und Hilfs-<br />

matische Auslösung für eine Stromunterbrechung<br />

und somit für gefahrlosen Wechsel.<br />

Der Stecksockel ist in Schutzart IP20 ausgeführt<br />

und weist damit eine hohe Fingersicherheit<br />

auch bei gezogenem Schalter<br />

auf. Ein unerwünschtes Einstecken des<br />

Schalters verhindern bei Bedarf ein<br />

oder zwei Vorhängeschlösser. <strong>Moeller</strong><br />

bietet auch beim Stecksockel die<br />

gleiche Vielfalt an Anschlusstechniken<br />

wie beim Leistungsschalter NZM1.<br />

spannungen unabhängige Fehlerstrommodul<br />

löst aus, sobald der<br />

einstellbare Nennstrom überschritten<br />

wird. Durch Summenstromprinzip<br />

ist das Modul im Bereich<br />

von 0 bis 10.000 kHz pulsstrom-<br />

bzw. allstromsensitiv und somit<br />

auch für 3-polige Betriebsmittel<br />

mit Leistungselektronik, wie etwa<br />

Wechsel- und Frequenzumrichter,<br />

geeignet. Der Schutz gegen<br />

unerwünschtes Auslösen durch<br />

kurzeitige, impulsförmige Fehler-<br />

und Ableitströme, welche<br />

beispielsweise beim Einschalten<br />

von Frequenzumrichtern über die<br />

Entstörfilter abfließen, wird durch<br />

vorschriftenkonforme integrierte<br />

Kurzzeitverzögerung sichergestellt.<br />

leistungsschalter nZM :<br />

Drehgriff für Hauptschalter von Maschinensteuerungen<br />

in nordamerika<br />

Um einer nordamerikanischen<br />

Gebrauchsgewohnheit zu entsprechen,<br />

dass ein Betätigungsorgan<br />

- unabhängig von der<br />

Stellung der Schaltschranktür<br />

- immer mit dem Schalter verbunden<br />

bleiben soll, hat <strong>Moeller</strong><br />

einen neuen Türkupplungsdrehgriff<br />

mit Zusatzgriff direkt am<br />

Schalter entwickelt. Durch diese<br />

innovative Neukonstruktion<br />

werden auch die neuesten Vorschriften<br />

NFPA 79 und UL 508A<br />

hinsichtlich „bewusster Handlung<br />

(Deliberate Action)“ erfüllt. Bei<br />

einer „bewussten Handlung“<br />

muss der Zusatzgriff zunächst ca.<br />

15° gedreht werden, um anschließend<br />

zum Einschalten des Schalters<br />

gleichzeitig gedrückt und<br />

gedreht werden zu können. Die<br />

wesentlichen Sicherheitseigenschaften<br />

- wie Betätigungsmöglichkeit,<br />

Schaltstellungsanzeige<br />

und Abschließbarkeit - sind<br />

doppelt vorhanden, also sowohl<br />

außen am Türkupplungsdrehgriff<br />

als auch innen am Schalter.


<strong>SolutionS17</strong><br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />

leistungsschalter nZM :<br />

neuer Fernantrieb XRD<br />

Bei den Leistungsschaltern NZM2 bis 300A<br />

steht für Standard Netz- oder Lastumschaltungen<br />

aus der Ferne ab sofort der neue<br />

Fernantrieb XRD zu Verfügung. Das Ein-,<br />

Ausschalten und Rücksetzen erfolgt durch<br />

Dauer- oder Impulskontakt mittels manueller<br />

Befehlsgeber oder automatisierter Steuerbefehle.<br />

Die Schaltzeit für EIN/AUS beträgt<br />

maximal 170 ms und eignet sich somit für alle<br />

Standard-Applikationen zur automatisierten<br />

oder ferngetriebenen Energiesteuerung. Bei<br />

Bedarf kann der Fernantrieb vom Leistungsschalter<br />

abgeklappt werden, um auf die eingebauten<br />

Hilfsschalter und Spannungsauslöser<br />

zugreifen zu können. Der auf der Vorderseite<br />

des Antriebs angebrachte drei stufige Wahlschalter<br />

AUTO/MANUELL/Verriegelt erlaubt<br />

ein sicheres Differenzieren der Betriebsstellungen.<br />

Ein Vorhängeschloss erzielt zusätzliche<br />

Sicherheit: Die Vorhängeschlosssperre sichert<br />

ein Abschließen in 0-Stellung. Die Montage<br />

erfordert keine zusätzliche Montagefläche,<br />

neuheiten<br />

leistungsschalter nZM.<br />

leistungschalter nZM3:<br />

neuer Sammelschienengeräteadapter<br />

Für Leistungsschalter NZM3 mit<br />

einem Bemessungsstrom von<br />

bis zu 630A gibt es einen neuen<br />

Sammelschienenadapter. Das<br />

Besondere ist die frei wählbare<br />

Zu- und Abgangsrichtung, das<br />

heißt die Einspeisung kann wahlweise<br />

von oben oder unten erfolgen.<br />

Die Verbindung zwischen<br />

Schalter und Adapter wird durch<br />

eine schnell zu montierende<br />

innenliegende Rohrkontaktie-<br />

rung realisiert. Der halogenfreie<br />

Sammelschienenadapter ist für<br />

alle Sammelschienensysteme mit<br />

60 mm Phasenmittenabstand<br />

verwendbar. Die Befestigung<br />

wird über Klemm-Schraubverbindungen<br />

zu Cu-Flachschienen 12<br />

bis 30 mm x 5 bis 10 mm sowie<br />

Doppel- und Dreifach-T-Profil<br />

hergestellt.<br />

da der Fernantrieb die gleiche Baubreite wie<br />

der Leistungsschalter aufweist. <strong>Moeller</strong> bietet<br />

den neuen Fernantrieb NZM2-XRD deutlich<br />

preisgünstiger als seinen synchronisierfähigen<br />

Schnell-Fernantrieb NZM2-XR an.<br />

leistungsschalter nZM1-4:<br />

neue Blendrahmen<br />

Für Leistungsschalter mit Kipphebel<br />

der Reihe NZM1-4 gibt<br />

es nun neue Blendrahmen für<br />

die Montage in Schaltschranktüren.<br />

Die schmal ausgeführten<br />

Blendrahmen gestatten eine<br />

side-by-side-Montage ohne<br />

Zwischenraum von Schaltern<br />

mit Kipphebel. Die Montage in<br />

einem rechteckigen Ausschnitt<br />

und einer Materialstärke von<br />

1 bis 3 mm erfolgt einfach und<br />

Quicklink ID:<br />

MS1703<br />

schnell durch Drehen des Riegelverschlusses.<br />

Aufgrund der<br />

schwimmenden Befestigung<br />

ist eine Montagetoleranz von<br />

insgesamt 4 mm erlaubt und<br />

eine Schutzart IP40 garantiert.<br />

Damit Leistungsschalter von<br />

außen auch eindeutig bezeichnet<br />

werden können, stehen<br />

Zusatzschilder ZFS….-NZM für<br />

die individuelle Beschriftung zur<br />

Verfügung.<br />

7


n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />

8<br />

M RMQ-titan Joystick:<br />

Für Schleich-/ Eilgang und Einrichtbetrieb<br />

Mit dem neuen M22 RMQ-Titan Joystick von<br />

<strong>Moeller</strong> können Anwender in einer Betätigungsrichtung<br />

zwei Schaltpositionen (Kontakte)<br />

nacheinander schalten. Damit lassen<br />

sich Lösungen für den Einrichtbetrieb bzw. die<br />

Geschwindigkeitsvorwahl Schleich- / Eilgang<br />

problemlos realisieren.<br />

<strong>Moeller</strong> bietet seine Joystick-Varianten in<br />

verschiedenen Betätigungsrichtungen an und<br />

zwar a.) zwei Richtungen vertikale Betätigung<br />

(hoch/ runter), b.) zwei Richtungen horizontale<br />

Betätigung (rechts/ links) und c.) vier Richtungen<br />

(hoch/ runter/ rechts/ links) - jeweils<br />

mit zwei Schaltpositionen pro Betätigungsrich-<br />

CAnopen E/A Module<br />

Quicklink ID:<br />

MS1704<br />

iP65 Multi-Funktions-Display:<br />

Preiswertes CAnopen interface<br />

Mit den beiden CAN Module EC4E-221-6T4R1<br />

und EC4E-221-6T4T1 lassen sich die Kompaktsteuerungen<br />

EC4 einfach dezentral erweitern.<br />

Die Module verfügen über 6 Eingänge und<br />

4 Ausgänge (0,5A Transistor, kurzschlussfest,<br />

oder Relais 8A). Die Module können noch um<br />

ein Erweiterungsmodul aus dem easyRelay<br />

tung. Als Schaltkontakte kommen die Standard-<br />

und Frühschließer aus dem RMQ-Titan<br />

Befehls-/ Meldegeräteprogramm zum Einsatz.<br />

Alle Geräte sind ab sofort lieferbar.<br />

Der M22 RMQ-Titan Joystick ist in Schutzart<br />

IP66 ausgeführt und gemäß Atex<br />

(Atmospheres Explosibles) Richtlinie 94/9<br />

EG für den Einsatz im Bereich Staub, Zone 22,<br />

Kategorie 3 zugelassen. Er findet Anwendung<br />

in staub-explosions-gefährdeten Bereichen.<br />

Einfache Visualisierungsaufgaben an CANopen<br />

lassen sich nun preiswert mit dem neuen<br />

CP4-CAN Interface-Modul realisieren. Das<br />

Gerät verfügt über eine automatische Baudratenerkennung.<br />

Die Teilnehmeradresse lässt sich<br />

komfortabel über das Display einstellen. In Kombination<br />

mit dem MFD80-Display sind 4 Zeilen<br />

mit je 16 Zeichen verwendbar. Die Steuerungen<br />

EC4P und XC100/200 werden über vorgefertigte<br />

Funktionsbausteinbibliotheken für das Pro-<br />

Sortiment erweitert werden. Damit sind dann<br />

Kombinationen von bis zu 18 digitalen Ein-<br />

und 12 Ausgänge möglich. Die Baudratenerkennung<br />

erfolgt bei den Geräten automatisch,<br />

die Node-Adresse wird über DIP-Schalter<br />

eingestellt.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1705<br />

grammiersystem easySoft-CoDeSys angesteuert.<br />

Diese enthalten verschiedene Zeichengrößen<br />

(ein-, zwei-, vierzeilig) und Attribute, auch das<br />

Verwalten mehrerer Displayseiten ist hiermit<br />

möglich. Über die Displaytasten kann der Nutzer<br />

interaktiv kommunizieren, so etwa die Parameter<br />

eingeben oder Meldungen quittieren.


<strong>SolutionS17</strong><br />

S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />

easy-Familie um digitale und analoge<br />

E/A-Module erweitert<br />

Für die lokale oder dezentrale E/A-Erweiterung<br />

der easy Familie bietet <strong>Moeller</strong> neue digitale<br />

und analoge E/A-Module. Über die easyLink-<br />

Schnittstelle lassen sich die Module direkt am<br />

easyRelay (easy700/800), easyHMI (MFD-CP8),<br />

easySaftey (ES4P) oder am easyControl (EC4P)<br />

Grundgerät sowie über die lokale Erweiterung<br />

EASY200-EASY - bis zu 30 Meter abgesetzt<br />

- dezentral betreiben. Im 4TE-Gehäuse (1TE:<br />

Teilungseinheit 17.5mm) stehen zwei EASY410<br />

Digital-Module mit 6 Eingängen und 4 Transistor-<br />

bzw. Relaisausgängen und zwei Analog-<br />

Module zur Auswahl.<br />

EASY406-DC-ME bietet zwei Analogeingänge in<br />

10-Bit-Auflösung, konfigurierbar entweder als<br />

0-10V (alternativ als digitale Eingänge), als<br />

0-20mA Stromeingänge oder als Pt100-Eingänge.<br />

EASY411-DC-ME offeriert sechs<br />

Analogeingänge in 10-Bit-Auflösung: Zwei<br />

0-10V (alternativ als digitale Eingänge),<br />

zwei 0-20mA und zwei Pt100 Eingänge.<br />

Die Analog-Module besitzen zusätzlich je<br />

einen digitalen Eingang und zwei digitale<br />

Transistorausgänge mit je 1A sowie einen<br />

Analogausgang bzw. zwei Analogausgängen<br />

(EASY411-DC-ME) mit 0-10V und<br />

10-Bit-Auflösung. Die digitalen Ein- und<br />

Ausgänge werden über die R- und S-Operanden,<br />

die analogen Ein- und Ausgänge<br />

über fest definierte Merkerbytes im Gerät bzw.<br />

über die Programmiersoftware angesprochen.<br />

easyRelay und easyControl:<br />

easy Funktionsbibliothek für Microsoft Visual C++ und Visual Basic<br />

Für das kundenspezifische Erstellen PCbasierter<br />

Visualisierungslösungen mit der<br />

easyFamilie stellt <strong>Moeller</strong> ambitionierten<br />

Programmierern eine spezielle Funktionsbibliothek<br />

zur Verfügung. Die „easy_com.dll“<br />

enthält Funktionen zur Kommunikation mit<br />

easyRelay (easy500, 700, 800, MFD-CP8) und<br />

easyControl (EC4P-200). Sie kann sowohl für<br />

Microsoft Visual C++ V6.0 SP5, für Microsoft<br />

Visual Studio 2005 SP1 als auch für Visual<br />

Basic 6.0 verwendet werden.<br />

Folgende Funktionen sind verfügbar:<br />

• Verbindungsaufnahme über einen COM-<br />

Port (serielle Schnittstelle oder USB-<br />

Umsetzer) mit automatischem Test der in<br />

Frage kommenden Baudraten,<br />

• Verbindungsaufnahme über Ethernet bzw.<br />

TCP/IP,<br />

• gleichzeitiger Betrieb von mehreren<br />

offenen Verbindungen,<br />

• Kommunizieren mit allen easyNet -<br />

Teilnehmern über eine offene<br />

Verbindung (Routing),<br />

• Aufschließen und Zuschließen<br />

eines Geräts mit System-Pass-<br />

wortschutz,<br />

• Starten und Anhalten der Pro-<br />

grammausführung,<br />

• Auslesen und Stellen der Geräteuhr,<br />

• Auslesen des Prozessabbilds,<br />

• Schreiben in den Merkerbereich,<br />

• Auslesen und Schreiben von Jahres-<br />

schaltuhr- und Wochenschaltuhr-<br />

Kanälen.<br />

Die easy_com.dll ist für Windows 2000 (SP4),<br />

Windows XP (SP2) und Windows Vista (32-Bit)<br />

freigegeben. <strong>Moeller</strong> räumt dem Nutzer ein<br />

unbeschränktes, nicht ausschließliches und<br />

gebührenfreies Nutzungsrecht ein, die Funktionsbibliothek<br />

‚easy_com.dll‘ zum Entwickeln<br />

einer eigenen Software zu verwenden.<br />

9


n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />

10<br />

Darwin – „the easy way to connect“. Gemäß<br />

dieser Maxime entwickelt <strong>Moeller</strong> seine Darwin-technologie<br />

und startete mit SmartWire.<br />

Zur Präsentation der weiteren Darwin-Stufe<br />

sprach die Redaktion mit Karl-Heinz Arndt,<br />

Entwicklungsleiter im Bereich Command &<br />

Controls bei <strong>Moeller</strong>.<br />

Das SmartWire Darwin ASIC im Größenvergleich.<br />

SmartWire Darwin<br />

Daisy Chain - der nächste<br />

Evolutionsschritt<br />

Frage: <strong>Moeller</strong> ist weiter auf Darwin-Kurs, was<br />

passierte bislang?<br />

Antwort: Wir haben Kunden unser Darwin-<br />

Konzept bereits vor gut zwei Jahr erstmals<br />

vorgestellt. Ziel war es, die Schalt- und Automatisierungsgeräte<br />

zusammenzuführen. Dabei<br />

ersetzten wir die herkömmliche Steuerverdrahtung<br />

zwischen E/A-Baugruppen und Schaltgeräten<br />

durch eine neue Verbindungstechnik. In<br />

mehreren Evolutionsschritten wird letztlich die<br />

E/A-Ebene substituiert und auf Basis unseres<br />

Mottos „Verbinden statt Verdrahten“ Kosteneinsparungen<br />

beim OEM erzielt.<br />

Mit SmartWire startete <strong>Moeller</strong> sein Darwin-<br />

Konzept…<br />

… das ist korrekt, lassen Sie mich kurz resümieren.<br />

In der ersten Stufe wurden die Motorstarter<br />

direkt mit der Steuerung via „SmartWire“<br />

verbunden. Die verbleibende Verdrahtung der<br />

Befehls- und Meldegeräte erfolgt jedoch in tra-<br />

Unter dem Motto „Verbinden statt Verdrah-<br />

ten“ präsentierte <strong>Moeller</strong> vor rund zwei<br />

Jahren seine Darwin-Technologie. Seitdem<br />

arbeitet <strong>Moeller</strong> an der Verschmelzung sei-<br />

ner Automatisierungs- und Schaltgeräte. Der<br />

erste Schritt begann mit der Anschaltung<br />

für Schütze und Motorstarter über „Smart-<br />

Wire“. Auf der Hannover Messe 2008 folgt<br />

Stufe 2 mit Darwin-fähigen Befehls- und<br />

Meldegeräten. Die Darwin-Technologie ist<br />

prinzipiell offen für andere Hersteller, mit<br />

Kooperationspartnern soll die Technologie<br />

eine breite Marktdurchdringung erreichen.<br />

ditioneller Manier. Mit SmartWire reduzierten<br />

wir den Verdrahtungsaufwand für Schütze,<br />

Motorstarter und dezentrale E/A inklusive<br />

Klemmen und Steckverbinder bereits drastisch,<br />

ebenso vermeidet SmartWire Verdrahtungsfehler<br />

schon im Ansatz. Denn auf jedes Standardschütz<br />

der „xStart“-Reihe stecken Anwender<br />

einfach ein „SmartWire“ Modul auf. Damit<br />

befindet sich die E/A-Ebene direkt am Schütz.<br />

Anwender verbinden mit vorkonfektionierten<br />

SmartWire-Leitungen bislang bis zu sechzehn<br />

Teilnehmer. Die Kommunikation zur Steuerung<br />

erfolgt über ein Gateway – wahlweise mit<br />

easyNet, CANopen oder Profibus. Vorteilhaft<br />

ist ebenso die Adressierung der Teilnehmer - sie<br />

geschieht auf Knopfdruck. Das Gateway, die<br />

zugehörigen Motorstarter und Schütze konfigurieren<br />

sich selbst. Über die „SmartWire“ Leitung<br />

läuft sowohl die Ansteuerung der Schütze als<br />

auch die Information über die Schaltzustände<br />

der Motorstarter. SmartWire in dieser Ausbaustufe<br />

ist zwischenzeitlich hinreichend erprobt<br />

und erfolgreich im Einsatz.


S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />

Welcher Schritt erfolgt nun mit SmartWire<br />

Darwin?<br />

Wir präsentieren auf der Hannover Messe<br />

erstmals funktionsfähige „SmartWire Darwin“-<br />

Produkte. Dazu zählen neben den Motorstartern<br />

und Schützen nun auch die Befehls- und<br />

Meldegeräte RMQ Titan. Wurden im ersten<br />

Darwin-Schritt die Befehls- und Meldegeräte<br />

noch konventionell über E/A angebunden, fällt<br />

diese Ebene nun im zweiten Schritt komplett<br />

weg. Unsere Schütze können über „SmartWire<br />

Darwin“ jetzt direkt mit den Befehlsgeräten<br />

verbunden werden. Damit sparen wir rund 50<br />

Prozent des bisherigen Platzbedarfs im Schaltschrank<br />

ein. Wir zeigen auf unserem Messestand<br />

eine identische Applikation – einmal in<br />

herkömmlicher Verdrahtungstechnik und einmal<br />

mit „SmartWire Darwin“. Anhand dieser Applikation<br />

zeigen sich die Vorteile für Kunden am<br />

eindruckvollsten.<br />

Für SmartWire setzten Sie bislang auf eine<br />

grüne Flachbandleitung – was ändert sich mit<br />

der neuen “SmartWire Darwin“-Geräteanschlusstechnik?<br />

Bislang wurden die grünen <strong>Moeller</strong> Flachband-<br />

Leitungen bei den Schützen mit Anschlusssteckern<br />

versehen und in die entsprechenden<br />

Anschlussbuchsen der Schütz-Module gesteckt.<br />

Bei “SmartWire Darwin“ stecken Anwender an<br />

der von ihnen vorgesehenen und gewünschten<br />

Anschlussposition lediglich einen Gerätestecker<br />

auf die „SmartWire Darwin“ Leitung und verpressen<br />

diesen mit einer Quetschzange gasdicht.<br />

Hierzu werden die Adern der „SmartWire“ Leitung<br />

V-förmig angeschnitten, wodurch alle Leitungswiderstände<br />

auf Null gehen. Dies wirkt sich<br />

positiv auf die Leitungslänge aus. Die derart auf<br />

der SmartWire Leitung aufgebrachten Geräteanschlussstecker<br />

werden dann einfach auf die<br />

RMQ–Befehls- und Meldegeräte, Motorstarter<br />

oder Schütze, aufgeclipst. Schließlich werden<br />

- wie gewohnt - alle Befehls- und Meldegeräte<br />

über grüne Flachband-Leitungen miteinander<br />

verbunden. Entsprechend dem Daisy-Chain-Verfahren<br />

erfolgt per Knopfdruck die Adressierung<br />

der einzelnen Geräte. Mit „SmartWire“ Darwin<br />

können Anwender jetzt bis zu 100 Teilnehmer<br />

miteinander verbinden.<br />

Wie entwickelt sich Darwin weiter, was können<br />

Kunden noch erwarten?<br />

Wir werden sukzessive alle anderen Schaltgeräte<br />

aus unserem Haus „darwinisieren“ und integrieren<br />

in der Endstufe alle relevanten Produkte aus<br />

unseren Business Units in die neue Technologie.<br />

Neben den Befehls- und Meldegeräten, den<br />

Motorstartern und Schützen werden als dritter<br />

Part die Drives und die Leistungsschalter folgen.<br />

Außerdem werden zukünftig alle <strong>Moeller</strong><br />

Steuerungen einen Darwin-Asic besitzen. Die<br />

Schnittstelle zu den Automatisierungsgeräten<br />

außerhalb der Darwin-fähigen <strong>Moeller</strong>-Welt realisieren<br />

wir in Form von Gateways. Dabei stellen<br />

wir sicher, dass ein OEM, der beispielsweise eine<br />

Siemens-Steuerung mit Profibus-Schnittstelle in<br />

seinem Schaltschrank einsetzt, auch zukünftig<br />

den gleichen Profibus-Konfigurator verwenden<br />

kann und seine Software nicht umstellen muss.<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Das von Ihnen angesprochene Asic ist speziell<br />

für Darwin entwickelt worden? Was leistet<br />

dieses Asic genau?<br />

Seit Jahresanfang ist unser Darwin-Asic verfügbar.<br />

Für die Entwicklung bis zur Serienreife<br />

benötigten wir etwa zwei Jahre. Im Vordergrund<br />

standen dabei die Faktoren Preis, Funktion und<br />

Größe. Um ein zukunftsfähiges Asic in seiner<br />

Spezifikation zu erstellen, benötigt es nahezu<br />

ein Jahr. Denn unser Asic soll schließlich nicht<br />

nur in unseren Befehls- und Meldegeräten zum<br />

Einsatz kommen, sondern in all unseren Geräten<br />

rund um den Motor. Wir haben zwei Anspruchsrichtungen<br />

in einem Asic realisiert. Auf der<br />

einen Seite befindet sich die Sensorik/Aktorik,<br />

bei welchen eher geringe Datenmengen übertragen<br />

werden – also die Anforderungen an die<br />

Kommunikation nicht besonders anspruchsvoll<br />

11


n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W<br />

1<br />

aber preissensitiv sind. Auf der anderen Seite<br />

haben wir Hochleistungsgeräte - wie Frequenzumrichter,<br />

Leistungsschalter und die SPS<br />

– hier erreichen die zu übertragenden Datenmengen<br />

andere Größenordnungen bei weniger<br />

preisrelevanten Kriterien. Diese beiden Welten<br />

wollten wir mit unserer Spezifikation abdecken<br />

und in einem Darwin-Asic vereinen. Dieses<br />

herausfordernde Ziel haben wir erreicht, darauf<br />

sind wir stolz. Unser Darwin-Asic ist kein reiner<br />

Kommunikations-Chip, sondern als gleichsam<br />

eigenständiger Controller aufgebaut. Wir dürfen<br />

aber nicht vergessen: Ein Sensor-Aktor-Hersteller<br />

erwartet einen preis- und platzoptimierten Chip<br />

und das bekommt er mit unserem Darwin-Asic<br />

auch. Im Rahmen unseres Partnerkonzepts<br />

erhalten Interessenten unseren Asic inklusive<br />

Software mit einer hinterlegten Library. Bis Jahresende<br />

bieten wir zusätzlich ein „Development<br />

Kit“ an.<br />

Bei derartigen Projekten besteht die Gefahr zu<br />

singulären, proprietären Lösungen.<br />

Das ist bei uns nicht so, wir sind offen für jeden<br />

anderen Hersteller. Wir haben mit Darwin die<br />

Grundlage für eine breite Nutzung der Darwin-<br />

Technologie geschaffen. Im nächsten Schritt<br />

planen wir die Anbindung von Schaltgeräten<br />

weiterer Hersteller an „SmartWire Darwin“.<br />

Einem OEM eröffnet sich der größte Nutzen<br />

von Darwin, wenn eine Vielzahl von Herstellern<br />

dementsprechende Produkte im Potfolio haben.<br />

Ich betone nachdrücklich - wir wollen uns mit<br />

Darwin nicht isolieren. Im Gegenteil - wir sprechen<br />

derzeit mit einer Reihe von potentiellen<br />

Kooperationspartnern. Der ein oder andere Kooperationspartner<br />

geht bereits seit zwei Jahren<br />

einen gemeinsamen Weg mit uns. Auf diesem<br />

gedanklichen und strategischen Austausch<br />

basiert unser Darwin-Asic und steht jetzt allen<br />

anderen Marktteilnehmern zur Verfügung. Je<br />

mehr Unternehmen auf unseren Asic setzen,<br />

umso besser. Die Gleichung ist allseits bekannt<br />

– je höher die Stückzahlen, desto geringer der<br />

Preis.<br />

Wie einfach machen Sie Interessenten den Einstieg?<br />

In Anlehnung an unser easy-Konzept planen<br />

wir – neben breit angelegten Kommunikationsmaßnahmen<br />

- ein Forum im Internet. Das easy-<br />

Forum ist ein beeindruckendes, erfolgreiches<br />

Projekt – das vermitteln uns seit Jahren alle<br />

Beteiligten. Wir betrachten diesen Austausch<br />

von und mit anderen als beste Option, den<br />

Umgang mit der Darwin-Technologie zu lernen.<br />

Und um zu verdeutlichen, dass wir Anwendern<br />

den Einstieg wirklich erleichtern wollen, ein Beispiel.<br />

Da nicht nur Daten, sondern auch Energie<br />

über den seriellen Bus übertragen wird, muss<br />

die ausreichende Versorgung der Teilnehmer<br />

im Netzwerk sichergestellt sein. Hierzu bieten<br />

wir eine Energie-Management-Software an,<br />

die den Anwender in der Planungsphase seines<br />

Netzwerks unterstützt. Sie gibt unter anderem<br />

Auskunft darüber, ob die Konfiguration ausreichend<br />

mit Leistung versorgt wird. Bei einer<br />

Beispielkonfiguration von 32 Teilnehmern wäre<br />

die Leistungsgrenze vom treibenden Netzteil<br />

erreicht und an dieser Stelle müsste ein weiteres<br />

gesetzt werden. Das lässt sich im Vorfeld über<br />

die Software ermitteln.<br />

Wie sehen Ihre weiten Schritte bei der Darwin-<br />

Technologie aus?<br />

Nach der Darwinisierung der Befehls- und Meldegeräte<br />

und mit der bereits erfolgten Einführung<br />

von „easySafety“ gehen wir konsequent in<br />

Richtung sicheres Bussystem. Derzeit können wir<br />

zwar unsere klassischen Befehls- und Meldegeräte<br />

mit den Darwin-fähigen im Schaltschrank<br />

kombinieren, allerdings erfolgt die Verdrahtung<br />

von Not-Aus noch konventionell. Lediglich die<br />

Information, dass eine Abschaltung erfolgt ist,<br />

lässt sich aktuell über das Bussystem transportieren.<br />

Wir planen zukünftig, an einen „Smart-<br />

Wire“- D-Safety-Bus sichere und nicht sichere<br />

Teilnehmer anzubinden.<br />

Darwin wird sich am Markt beweisen müssen…<br />

…ja, wir haben das Beste von allen verfügbaren<br />

Feldbussystemen und aus unserer eigenen Welt,<br />

siehe das Daisy-Chain-Verfahren, nun in unseren<br />

Asic übergeführt. Damit bieten wir zukunftssichere<br />

Lösungen – für unsere Kunden optimiert<br />

hinsichtlich Projektierung, Preis, Asic-Größe und<br />

Leistungsfähigkeit. In den OEM-starken Ländern,<br />

wie Deutschland, Schweiz, Italien, Polen oder<br />

Benelux erfahren unsere Darwin-fähigen Produkte<br />

bereits eine rege Nachfrage. Wir starten<br />

eigentlich nicht jetzt, sondern sind kontinuierlich<br />

in intensivem Kontakt mit unseren Kunden.<br />

Jetzt sind wir aber gefragt, sie mit den neuen<br />

Produkten zu versorgen. Prototypen werden wir<br />

OEM-Kunden ab der Hannover Messe bereitstellen,<br />

Serienprodukte sind ab Mitte des Jahres<br />

verfügbar.<br />

Wir bedanken uns für das Gespräch.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1707


Relaunch <strong>Moeller</strong> Homepage:<br />

Branchenportal präsentiert industrie-Anwendungen & informationen<br />

Mit dem Branchenportal nimmt <strong>Moeller</strong><br />

einen Relaunch seiner Homepage vor.<br />

Anwendungen und Informationen aus unterschiedlichen<br />

Branchen bündelt <strong>Moeller</strong> nun<br />

übersichtlicher und zielgenauer. Mit wenigen<br />

Mausklicks navigieren Besucher treffsicher<br />

durch die <strong>Moeller</strong> Welt. Auf dem Branchenportal<br />

steht nicht die einzelne Komponente<br />

im Vordergrund, sondern ihre Einbindung in<br />

diverse Applikationen. Unter www.moeller.<br />

net/branchen findet der Besucher der <strong>Moeller</strong><br />

Homepage eine Auswahl an unterschiedlichen<br />

Industriesegmenten. Mit dem Mausklick auf<br />

eine Branche eröffnen sich virtuelle Reisen in<br />

unterschiedlichste Anwenderwelten. <strong>Moeller</strong><br />

Schalt- und Automatisierungsgeräte für die<br />

Energieversorgung und Automatisierungstechnik<br />

finden Anwendung in der Nahrungs-<br />

und Verpackungsindustrie im Automobil- und<br />

Schiffsbau, sowie in Flughäfen und in der<br />

Logistikbranche. Also überall dort, wo es<br />

gilt, Energie zu verteilen und Abläufe oder<br />

Prozesse zu automatisieren. All dies ist applikationsspezifisch<br />

erfahrbar und Anwender<br />

finden für ihre Aufgabenstellungen schneller<br />

adäquate Lösungen.<br />

Branchenspezifische informationen<br />

Zum Inhalt des neuen<br />

Portals gehören ebenfalls<br />

branchenspezifische Informationen.<br />

Zum Download<br />

stehen Referenzberichte aus<br />

diversen Branchen bereit.<br />

Zudem finden Besucher im<br />

Portal auch Dienstleistungsangebote<br />

für industrie-<br />

spezifische, optimale Services.<br />

Dies reicht von der<br />

Unterstützung bei kundenindividuellenInbetriebnahmen<br />

bis hin zum weltweiten<br />

After-Sales Service. Alle<br />

Termine und weitergehende<br />

Informationen zu den weltweiten<br />

Messeauftritten von<br />

<strong>Moeller</strong> finden Besucher<br />

ebenfalls im Branchenportal.<br />

Bei jeder industriespezifischen Anwendung<br />

führen Links präzise zu Produktbeschreibungen,<br />

Datenblättern und detaillierten<br />

Dokumentationen.<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S + + + n E W S<br />

touchPanel mit 5,7 Zoll tFt-Display:<br />

Schiffsapprobation und AtEX Zulassung<br />

Das MFD4 Multi-Funktions-Display (IP65) aus<br />

der <strong>Moeller</strong> easyHMI-Gerätereihe bietet jetzt<br />

ein vollgrafisches 5,7 Zoll color TFT Display<br />

mit 256 Farben, Resistiv-Touch sowie vielfältige<br />

Kommunikations- und Vernetzungsoptionen.<br />

Das MFD4 ist nun für den Einsatz<br />

auf Schiffen approbiert und gemäß Atex<br />

(Atmospheres Explosibles) Richtlinie 94/9<br />

EG für den Einsatz im Bereich Staub, Zone<br />

22, Kategorie 3 zugelassen (Anwendung in<br />

staubexplosionsgefährdeten Bereichen).<br />

Das MFD4 (320 x 240 Pixel) kombiniert<br />

Steuerung, Visualisierung und Bedienung<br />

in einer Einheit. Als Einheit ist ebenso die<br />

Software easySoft-CoDeSys ausgelegt, sie<br />

integriert Programmiersystem und Visualisierung,<br />

erlaubt folglich den direkten Zugriff<br />

auf alle Steuerungsvariablen. Der 133MHZ,<br />

32-Bit RISC Prozessor übernimmt auch Steuerungsaufgaben<br />

für kleinere Automationsapplikationen.<br />

MFD4 verfügt über Ethernet-,<br />

CANopen/ easyNet- und eine RS232-Schnittstelle.<br />

Das auf Windows CE basierte MFD4 integriert<br />

64 MB SRAM, 2 MB Flash für Daten-/ Programmspeicher,<br />

6 MB für die Visualisierung<br />

und eine batteriegepufferte Echtzeituhr.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1706<br />

Selbstverständlich sind im Branchenportal die<br />

Kontaktdaten der <strong>Moeller</strong> Branchenspezialisten<br />

untergebracht - eine E-Mail oder ein Anruf<br />

genügt…<br />

13


14<br />

Profibus DP<br />

DIE UNTERNEHMEN<br />

Seit mehr als 50 Jahren steht die Elektro-<br />

Herrmann GmbH in Bergen bei Hannover<br />

für innovative Elektrotechnik. Elektroinstallationen,<br />

Industriemontagen, Schaltanlagenbau<br />

und ein breit gefächerter<br />

Kundendienst sind wichtige Bestandteile<br />

des vielfältigen Leistungsspektrums. Das<br />

mittelständisch geprägte Unternehmen<br />

agiert heute europaweit über regionale<br />

Grenzen hinaus. (www.herrmann-elektro.de).<br />

Die Sutco RecyclingTechnik GmbH in<br />

Bergisch Gladbach - ein Unternehmen<br />

der Ludden & Mennekes Gruppe in Meppen<br />

- ist Spezialist für maßgeschneiderte<br />

Komplettlösungen beim Realisieren von<br />

anspruchsvollen Aufbereitungs- und Recycling-Techniken.<br />

(www.sutco.de).<br />

Die Tönsmeier Dienstleistung GmbH &<br />

Co. KG, Porta Westfalica, ist mit einer<br />

breiten Leistungspalette europaweit<br />

als Entsorgungsunternehmen tätig. Die<br />

Tönsmeier-Gruppe betreut - mit über 30<br />

Aufbereitungs-, Sortier- und Recyclinganlagen<br />

- kommunale Auftraggeber, duale<br />

Systemträger sowie Kunden aus Industrie<br />

und Gewerbe. (www.toensmeier.de).<br />

Gut sortiert<br />

Abfallsortieranlage mit SmartWire ausgerüstet<br />

Heutzutage wird Abfall nicht beseitigt, sondern präzise<br />

sortiert und verwertet. Automatisierte Sortieranlagen set-<br />

zen sich aus einer Vielzahl von elektrischen Förderbandan-<br />

trieben zusammen, die über Schütze gesteuert und über<br />

Motorschutzschalter abgesichert werden müssen. Das ent-<br />

sprechende Montieren und Verdrahten stellt für den Schalt-<br />

schrankbauer einen signifikanten Zeit- und Kostenfaktor<br />

dar. Mit dem Einsatz von <strong>Moeller</strong> Motorstarter xStart in Ver-<br />

bindung mit SmartWire wurde in Oppin, Sachsen-Anhalt,<br />

die aufwändige und störanfällige Verdrahtung durch kom-<br />

fortable und sichere Steckverbindungen ersetzt.


Die Siebtrommel von außen.<br />

Die Tönsmeier-Gruppe hat Anfang 2008 im<br />

sachsen-anhaltinischem Oppin eine neue<br />

Abfallsortieranlage für Leichtverpackungen in<br />

Betrieb genommen. Die elektrische Ausrüstung<br />

wurde vom Unternehmen Elektro-Herrmann<br />

installiert. Was die Fertigung der Schaltschrankfelder<br />

betrifft, sollten strikte Kosteneffizienz<br />

sowie hohe Qualität, Funktionalität und<br />

Flexibilität der Steuerungskomponenten in<br />

Einklang gebracht werden. Bei deren Ausrüstung<br />

kamen deshalb die Baureihen xStart und<br />

SmartWire von <strong>Moeller</strong> zum Einsatz. Weitere<br />

Niederspannungsschaltgeräte von <strong>Moeller</strong> wie<br />

Leistungsschalter und Sicherungslasttrenner<br />

sowie das Sammelschienensystem SASY60i<br />

komplettieren die Lösung.<br />

Schütze und Motorschutzschalter werkzeuglos<br />

stecken<br />

Schütze und Motorschutzschalter der Baureihe<br />

xStart sind als Standardkomponenten ausgelegt,<br />

die Einzelgeräte lassen sich flexibel anordnen<br />

und über serienmäßige Anschlussklemmen<br />

auch konventionell verdrahten. Zusätzlich<br />

besitzen die Schaltgeräte serienmäßig Steckbuchsen,<br />

die sich optional über kabel- und<br />

werkzeuglos steckbare Kontaktbausteine verbinden<br />

lassen. Diese preisgünstigen Kontaktbausteine<br />

gibt es für Direkt- und Wendestarter<br />

sowie Stern-Dreieck-Kombinationen.<br />

Elektro-Herrmann setzte die <strong>Moeller</strong> Kontaktbausteine<br />

in der Abfallsortieranlage Oppin<br />

durchgehend ein und konnte damit bei einer<br />

Vielzahl von Direkt- und Wendestartern auf<br />

die aufwändige Verdrahtung zwischen Motorschutzschalter<br />

und Schützen verzichten. Denn<br />

die Standardkomponenten wurden einfach<br />

zu Starterkombinationen zusammengesteckt.<br />

Kunden, die vorzugsweise Seriensteuerungen<br />

fertigen, können alternativ bereits werkseitig<br />

zusammengesteckte Schaltgeräte-Kombinationen<br />

katalogmäßig bestellen - bei Bedarf sogar<br />

komplett montiert auf Sammelschienenadapter.<br />

Über 300 Motorstarter wurden über SmartWire miteinander<br />

verbunden anstatt verdrahtet.<br />

SPS mit Schaltgeräten verbinden statt<br />

verdrahten<br />

Die klassische Steuerverdrahtung erfordert<br />

zwischen den Ein- und Ausgängen einer SPS<br />

und den Schaltgeräten jeweils eine einzelne<br />

Leitung für jede Verbindung. Bei konventioneller<br />

Verdrahtung resultiert aus der hohen<br />

Anzahl der zu steuernden Antriebe in einer<br />

Sortieranlage ein enormer Zeit- und Kostenaufwand.<br />

Dank SmartWire ersetzt Elektro-<br />

Herrmann für die etwa 300 verbauten Schütze<br />

die klassische Steuerverdrahtung mit einem<br />

grünen Flachbandkabel.<br />

Der Aufbau von SmartWire ist verblüffend<br />

einfach, denn zusätzlich zu jedem Schütz<br />

respektive Motorstarter muss der Anwender<br />

lediglich ein SmartWire-Modul vorsehen. Die<br />

SmartWire-Module werden werkzeuglos,<br />

wie ein Aufbauhilfschalter, auf die Standardschütze<br />

aufgesteckt und mit den werksseitig<br />

vorkonfektionierten SmartWire-Kabeln untereinander<br />

verbunden – die sechspolige Steckverbindung<br />

wird einfach aufgesteckt. Das<br />

schließt Verdrahtungsfehler praktisch gänzlich<br />

aus. Damit die Flexibilität bei der Geräteanordnung<br />

gewährleistet bleibt, bietet <strong>Moeller</strong><br />

die vorkonfektionierten SmartWire-Kabel in<br />

verschiedenen Längen von 85 mm bis 2000<br />

mm an. Das SmartWire-Modul passt universell<br />

auf alle xStart-Schütze der Baugröße 1 und 2<br />

und ermöglicht somit einen weiten Einsatzbereich<br />

bis 38A Motornennstrom je Antrieb. Für<br />

größere Antriebe und weitere Anwendungen<br />

steht ein E/A-Modul zur Verfügung, welches<br />

mit vier digitalen Eingängen und zwei Relaisausgängen<br />

ausgestattet ist und - ebenfalls per<br />

SmartWire-Kabel gesteckt - ins System eingebunden<br />

wird. Das Powermodul erlaubt bei<br />

Bedarf das Bilden von Not-Aus-Gruppen.<br />

Der Anschluss von SmartWire an die überlagerte<br />

Automatisierung erfolgt über Gateways,<br />

an die sich jeweils bis zu 16 SmartWire-<br />

Module anbinden lassen. Je nach Ausführung<br />

Quicklink ID:<br />

MS1708<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Aufgeräumte Schaltschränke sowie reduzierte Montage-<br />

und Verdrahtungskosten dank SmartWire.<br />

der Kopfsteuerungen stehen Gateways für<br />

Profibus-DP und CANopen/ easyNet zur Verfügung.<br />

Die Konfiguration der SmartWire-<br />

Teilnehmer in der überlagerten SPS orientiert<br />

sich am Feldbus-typischen Prozedere. Die<br />

Abfallsortieranlage setzt auf Profibus-DP, weshalb<br />

die Konfiguration in der SPS-Software der<br />

Kopfsteuerung über die Gerätestammdatendatei<br />

(GSD-Datei) erfolgt, wie vom Anwender<br />

gewohnt. Durch einfachen Knopfdruck am<br />

Gateway werden den einzelnen SmartWire-<br />

Teilnehmer selbsttätig Adressen zugewiesen.<br />

FAZIT<br />

Helmut Helms, verantwortlicher Projektleiter<br />

bei Elektro-Herrmann:„Wir<br />

haben bereits kleinere Förderanlagen mit<br />

SmartWire ausgerüstet und durchweg gute<br />

Erfahrungen gemacht. Wir sparen heute<br />

die früher feldweise angeordneten I/O-<br />

Gateways mit ihren Ein- und Ausgängen<br />

für die Ansteuerung der Motorstarter ein.<br />

Auch die Anbindung an die Kopfsteuerung<br />

erfolgt einfach und wirtschaftlich“.<br />

Wilfried Enghardt, Leiter Schaltanlagenbau<br />

bei Elektro-Herrmann ergänzt: „Die<br />

Montage nach dem Baukastenprinzip<br />

bringt uns einem enormen Zeitgewinn. Im<br />

projektorientierten Schaltschrankbau ist<br />

die Verwendung von Standardkomponenten<br />

äußerst hilfreich. Einzeln angeordnet<br />

oder mit Kombistecktechnik - klassisch<br />

verdrahtet oder mit SmartWire, wir setzen<br />

xStart-Schaltgeräte universell ein.“<br />

15


16<br />

Scharfer Schnitt<br />

easySafety im Schnellschneider-Einsatz<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

POLAR wurde 1906 als „Adolf Mohr,<br />

Maschinenfabrik“ gegründet. Heute<br />

werden unter dem Markennamen POLAR<br />

weltweit Schnellschneider für die grafische<br />

Industrie, Peripheriegeräte für<br />

die Prozesse rund um das Schneiden,<br />

Etikettensysteme und Stapelwender<br />

vermarktet. Das Familienunternehmen<br />

POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus,<br />

ist weltweit vertreten. Seit 1949 wurden<br />

rund 120.000 Schnellschneider ausgeliefert.<br />

(www.polar-mohr.com)<br />

Allen Büchern, Boschüren, Katalogen und Akzidenzdrucksachen ist gemeinsam, dass sie beim Pro-<br />

duktionsprozess auf Format geschnitten werden müssen. Dabei sind Schnittqualität und Handling<br />

einer Schneidemaschine sowie die Systemfähigkeit im Verbund mit weiteren Bearbeitungsmaschi-<br />

nen hoch bedeutsam. Das Familienunternehmen POLAR-Mohr, mit Sitz in Hofheim/Taunus, hat sich<br />

seit über 100 Jahren dem „perfekten Schnitt“ verschrieben und gehört zu den ersten im Weltmarkt.<br />

Damit sich trotz scharfer Messer die Maschinen gefahrlos bedienen lassen, setzt POLAR-Mohr seit<br />

kurzem auf easySafety von <strong>Moeller</strong>.


Der Schnitt<br />

Ein präziser Schnitt bedarf nicht nur eines<br />

scharfen Messers, sondern ebenso eines optimalen<br />

Anpressdrucks, er liegt je nach zu schneidendem<br />

Material zwischen 150 bis 4500 N.<br />

Schnellschneider, wie z. B. der meistverwendete<br />

Typ „POLAR 115“, kommen vorrangig in der<br />

Druckformatklasse 70 cm x 100 cm zum Einsatz.<br />

Aber nicht nur Anpressdruck und Schnitt sind<br />

für eine effiziente Produktion entscheidend, sondern<br />

auch ein leichtes Materialhandling. So können<br />

Formate bis zu einer Diagonalen von 1150<br />

mm komfortabel im Schnellschneider gedreht<br />

werden, auf Wunsch auch automatisch. Schnellschneider<br />

von POLAR-Mohr sind zudem mit<br />

Peripheriegeräten wie Stapellift, Rüttelautomat,<br />

Puffer, Transportgreifer und Entladeeinheiten zu<br />

Schneidsystemen aufrüstbar.<br />

Das Risiko<br />

Wie bei jeder Maschine, die im Europäischen<br />

Wirtschaftsraum vertrieben wird, ist auch bei<br />

Schnellschneidern die Maschinen-Richtlinie<br />

98/37/EG einzuhalten. Sie ist in der überarbeiten<br />

Fassung ab Ende 2009 unter der Kennung<br />

2006/42/EG anzuwenden. Die Maschinen-<br />

Richtlinie definiert lediglich grundlegende<br />

Anforderungen und lässt die Frage des individuellen<br />

Nachweises der Maschinensicherheit<br />

offen. Hierzu sind in den Europäischen Normen<br />

(EN) prüfbare Forderungen beschrieben. Die<br />

Maschinen-Richtlinie muss eingehalten werden.<br />

Normen haben zwar nicht den Rang einer<br />

Muss-Forderung, sie sollten jedoch vollumfänglich<br />

Berücksichtigung finden. Denn bei der<br />

Klärung einer möglichen Schuldfrage kann dies<br />

essentiell sein.<br />

Die Sicherheitsnorm<br />

Im Oktober 2006 wurde die EN ISO 13849-1<br />

als Nachfolgenorm der EN 954-1 offiziell verabschiedet.<br />

Wie die „alte“ EN 954-1 umfasst<br />

ihr Anwendungsbereich sicherheitsbezogene<br />

Teile von Steuerungen (SRP/CS = safety-related<br />

Eine easy719-DC mit lokaler E/A-Erweiterung<br />

steuert den Schnellschneider.<br />

part of a control system) und unterschiedliche<br />

Maschinenarten. Mit der EN ISO 13849-1<br />

erfolgt neben dem qualitativen Ansatz der EN<br />

954-1 auch eine quantitative Betrachtung der<br />

Sicherheitsfunktionen. Um das ermittelte Risiko<br />

für Maschinen zu mindern, sollten zuerst konstruktive<br />

Maßnahmen berücksichtigt und für die<br />

dann noch verbleibenden Restrisiken technische<br />

Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Die Risikobeurteilung<br />

erfolgt iterativ für jede einzelne<br />

Gefährdung. Soll etwa eine Gefährdung mit<br />

Hilfe sicherheitsbezogener Teile einer Steuerung<br />

(SRP/CS) vermieden werden, gilt es zunächst den<br />

erforderlichen Performance Level PLr (required<br />

performance level) zu ermitteln. Dies erfolgt<br />

anhand des neuen Risikografen aus der EN ISO<br />

13849-1. Dabei gilt: PL >= PLr. Für den eingangs<br />

erwähnten Schnellschneider ist ein PLr von „d“<br />

erforderlich.<br />

Die lösung: easySafety<br />

Um den benötigten Performance Level PLr<br />

= d zu erreichen, genügte früher - je nach<br />

Applikation - lediglich ein Sicherheitsrelais<br />

für die Auswertung aller Sicherheitskreise (bis<br />

maximal Kategorie 3 gemäß EN 954-1). Heute<br />

sind mehrere Auswerteeinheiten für die gleiche<br />

Applikation erforderlich. Bei Schnellschneidern<br />

ist eine Zweihandbedienung und ein Not-Aus<br />

Sicherheitskreis erforderlich, wofür mehrere<br />

Sicherheitsrelais zu verwenden wären. Um den<br />

erheblichen Projektierungs- und Installationsaufwand<br />

zu verringern, bietet <strong>Moeller</strong> die sicherheitsgerichtete<br />

Kleinsteuerung easySafety an,<br />

welche die Kategorie 4 nach EN 954-1, PL e nach<br />

EN ISO 13849-1, SILCL 3 nach EN IEC 62061<br />

und SIL 3 nach EN IEC 61508 erfüllt. easySafety<br />

Geräte entsprechen also höchsten Sicherheitsanforderungen.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1709<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Mit den ab Werk ausgerüsteten 14 sicheren<br />

Eingängen lassen sich bis zu sieben Sicherheitssensoren<br />

zweikanalig überwachen. Dank easy-<br />

Safety sind die neuen Sicherheitsanforderungen<br />

mühelos einzuhalten - dafür stehen die Testsignal-Ausgänge,<br />

verwendbar zur Quer- oder<br />

Leitungsschlusserkennung, sowie die sicheren<br />

Relais- und/oder Transistorausgänge zum<br />

Abschalten des gefahrbringenden Motors. Die<br />

easy-Schaltplantechnik reduziert gleichermaßen<br />

den Verdrahtungsaufwand und potentielle Verdrahtungsfehler.<br />

Dem Schaltplanerstellen dient<br />

die PC-Konfigurationssoftware easySoft-Safety<br />

mit integrierter Simulationsfunktion.<br />

Die Sicherheitsfunktionsbausteine<br />

Geräte der easySafety-Reihe besitzen in der<br />

Grundausstattung eine Fülle an klassischen<br />

Sicherheitsrelais in Form von Sicherheitsfunktionsbausteinen,<br />

so Not-Aus, Schutztürüberwachung<br />

und optional mit Überwachung der<br />

Zuhaltung, ferner Lichtgitter mit und ohne<br />

Mutingfunktion, Zweihandschalter, Schaltmatte,<br />

Zustimmschalter, Sicherheits-Fußschalter,<br />

Betriebsartenwahlschalter, Stillstands- und<br />

Höchstdrehzahlüberwachung, Rückführkreisüberwachung,<br />

sichere Zeitrelais und sichere<br />

Merker.<br />

easySafety bietet jedoch mehr als ein alleiniges<br />

Sicherheits-Steuerrelais. Neben dem Sicherheits-<br />

Schaltplan, der die Sicherheitskonfiguration<br />

beinhaltet, verfügt easySafety zusätzlich über<br />

einen Standard-Schaltplan. Er ist nutzbar für<br />

Standard-Aufgaben, wie etwa das Verarbeiten<br />

von Diagnosen oder allgemeine Steuerungsaufgaben<br />

einer Maschine. Reichen die Ein- oder<br />

Ausgänge für Standard-Aufgaben nicht aus,<br />

können Anwender problemlos Standard-Erweiterungen<br />

aus der easyRelay-Reihe nutzen und<br />

mit dem easySafety Gerät verbinden.<br />

FAZIT<br />

„Unsere Kunden achten bei der Auswahl<br />

ihrer Maschinen auf Qualität und setzen<br />

auf Marktführer, auch wir gehen bei der<br />

Auswahl aller Maschinenkomponenten<br />

so vor“, erläutert Gerd Gottschalk,<br />

zuständig für Steuerungstechnik bei<br />

POLAR-Mohr, „In punkto Sicherheitstechnik<br />

verlassen wir uns auf easySafety<br />

von <strong>Moeller</strong>. Denn das Gerät vereint viele<br />

Sicherheitsfunktionalitäten, wir können<br />

für unterschiedliche Maschinentypen nun<br />

das gleiche Gerät verwenden.“<br />

17


18<br />

Durch dick und dünn<br />

xStart bringt Fräsmaschine auf Hochtouren<br />

Die vom niedersächsischen Unternehmen Röders entwickelten HSC-Maschinen wurden vor über zehn<br />

Jahren in Betrieb genommen. Das gleiche gilt für die Software, die eine Verbindung zwischen HSC-<br />

Fräsen und 3D-CAD/CAM möglich machte. Bis heute setzen HSC-Maschinen von Röders hinsichtlich<br />

Präzision, Dynamik und Steuerungstechnik weltweit Maßstäbe. Denn um<br />

die Technologieführerschaft behaupten zu können, entwickelt Röders seine<br />

HSC-Maschinen kontinuierlich weiter. So war den Verantwortlichen bei<br />

Röders rasch klar, dass mit xStart-Schaltgeräten eine neuartige Kombi-Steck-<br />

technik an den Markt ging, die zu bisherigen Verdrahtungslösungen ent-<br />

scheidende Vorteile bietet. Da xStart alle erforderlichen nationalen und<br />

internationalen Anforderungen erfüllt, stand einem Einbau in die weltweit<br />

vertriebenen HSC-Maschinen nichts mehr im Wege.<br />

Stecken statt schrauben<br />

Bei xStart-Schaltgeräten wird die klassische<br />

Verdrahtung durch steckbare Haupt- und<br />

Steuerstromverbindungen ersetzt. Während<br />

Motorstarter bislang über Leitungen oder Brücken<br />

zwischen Motorschutzschalter und Schütz<br />

verbunden wurden, wird der Kontakt nun von<br />

mechanischen Steckmodulen hergestellt – sie<br />

verbinden Motorschutzschalter und Schütze<br />

im Leistungsbereich bis 15,5 A zu stabilen<br />

Einheiten. Die gesamte Einheit wird dann auf<br />

lediglich einer Hutschiene sicher aufgeschnappt.<br />

Schon bislang gab es Kompaktstarter in einer<br />

Einheit. Derartige Spezial-Systeme besitzen<br />

jedoch einen Schaltantrieb, der nicht baugleich<br />

ist zu standardmäßig eingesetzten Einzelschützen.<br />

Bei der neuen Kombi-Stecktechnik<br />

von <strong>Moeller</strong> kommen die serienmäßigen Standard-Einzelkomponenten<br />

von Schützen und<br />

Motorschutzschaltern zum Einsatz. Zusätzlich<br />

erforderlich ist nur noch ein passender Verbindungsbausatz,<br />

der kostenmäßig durch die<br />

erzielten Einsparungen bei weitem aufgewogen<br />

wird. Alle herkömmlichen Verdrahtungsoptionen<br />

bleiben bestehen, denn neben den neuen<br />

Steckbuchsen befinden sich die klassischen<br />

Anschlussklemmen an den Schaltgeräten.<br />

Werkzeuglose Montage<br />

Die Montage der neuen Kombi-Stecktechnik<br />

erfolgt werkzeuglos. Der abgezogene Steckverbinder<br />

stellt gleichzeitig eine sichere Trennstrecke<br />

dar. Und wo nichts verdrahtet wird,<br />

können keine Fehler entstehen. Die Stärken<br />

der werkzeuglosen Montage lassen sich an den<br />

Wendestartern verdeutlichen, die Röders bei<br />

seinen HSC-Maschinen einsetzt. Hier wird ein<br />

Verdrahtungsset verwendet, das aufgrund des<br />

zusätzlichen Wendeschützes weitere elektrische<br />

und mechanische Verbindungen enthält. So<br />

sind neben den Hauptstromverbindungen auch<br />

die elektrischen Verriegelungen über die integrierten<br />

Öffnerkontakte der Wendeschütze mit<br />

eingebaut. Auch beim Aufbau von Stern-<br />

Dreieck-Kombinationen erweisen sich die<br />

werkzeuglos steckbaren Hauptstrom- und<br />

Steuerstromverbindungen der Kombi-Stecktechnik<br />

einer herkömmlichen Verdrahtung<br />

deutlich überlegen.<br />

Mit nur vier Baugrößen deckt xStart einen<br />

Leistungsbereich bis 170 A ab. Drei unterschiedliche<br />

Baubreiten (45 mm bis 38A, 55 mm<br />

bis 72A und 90 mm bis 170 A) erzielen eine<br />

optimale Packungsdichte. Die Spulenanschlüsse<br />

der Schütze sind - wie die Hauptstroman-<br />

schlussklemmen – fontseitig angeordnet und<br />

erleichtert so eine Verdrahtungsprüfung. In den<br />

HSC-Maschinen von Röders kommen neben<br />

AC- auch DC-betätigte Schütze zum Einsatz.<br />

DC-Schütze bauen typischerweise im Bereich bis<br />

65 Ampere tiefer als AC-Schütze. Nicht so bei<br />

<strong>Moeller</strong>, denn die DC-Schütze weisen dieselben<br />

geometrischen Abmessungen auf wie die AC-<br />

Schütze.<br />

xStart Leistungsschütze besitzen serienmäßig<br />

weitere praktische Features. So sorgen geriffelte<br />

Kontaktflächen für optimale Kontaktsicherheit<br />

bei den Hilfschaltern. Eine bei den DC-betätigten<br />

Schützen integrierte Schutzbeschaltung<br />

reduziert Abschaltspannungsspitzen. Motorentstörglieder<br />

und weitere Hilfsschalter sowie<br />

Zubehör werden einfach von oben auf das


DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Röders GmbH wird seit sechs<br />

Generationen von der Gründerfamilie<br />

geführt und ist heute in drei Geschäftsfeldern<br />

aktiv: Maschinen für das Hochgeschwindigkeitsfräsen,<br />

Blasformen<br />

für PET-Flaschen sowie Haushalts- und<br />

Gebrauchsgegenstände mit anspruchsvollem<br />

Design aus Zinn. Das Unternehmen,<br />

mit Hauptsitz im niedersächsischen<br />

Soltau, ist bekannt für Neuentwicklungen,<br />

hohe Werthaltigkeit und lange<br />

Lebensdauer seiner Produkte.<br />

(www.roeders.de)<br />

Schütz gesteckt, wobei alle hierfür erforderlichen<br />

Öffnungen perfekt gekapselt sind. Vom<br />

Anwender erstellte Elektronikschaltungen lassen<br />

sich so ebenfalls mittels Lötstiftadapter auf<br />

dem Leistungsschütz platzieren.<br />

Energiesparende Schützantriebe<br />

Die DC-Halteleistung beträgt für alle Schützantriebe<br />

von 7 bis170 A nur 0,5 bis 2,1 Watt. Leistungsschütze<br />

bis 38A lassen sich direkt von der<br />

SPS ansteuern und machen Koppelrelais überflüssig.<br />

Zudem sorgt die geringe Halteleistung<br />

der Schütze für eine höhere Packungsdichte<br />

und eine kleinere Auslegung der 24V DC-Netzteile<br />

zur Steuerstromversorgung. Das optimiert<br />

einerseits den Schaltschrankbedarf und andererseits<br />

muss weniger Wärme aufwendig durch<br />

Lüfter oder Klimageräte abgeführt werden.<br />

Kundenfreundliche Bestelloptionen<br />

<strong>Moeller</strong> bietet xStart in verschiedenen Varianten<br />

an: Kunden geben bei der Bestellung im<br />

Leistungsbereich bis 38A an, ob als zusätzlicher<br />

Hilfskontakt ein Schließer- oder ein Öffnerkontakt<br />

integriert sein soll. Die üblichen Kombina-<br />

tionsmöglichkeiten mit zwei- oder vierpoligen<br />

Aufbau-Hilfskontakten sind ebenfalls erhältlich.<br />

Auch bei der Anschlusstechnik sind kundenspezifische<br />

Wünsche abrufbar: Standardmäßig<br />

verfügbar sind Rahmenklemmen mit zwei<br />

getrennten Kammern, alternativ sind bei allen<br />

Hilfsanschlüssen und bei den Hauptstromanschlüssen<br />

bis 12 A die schraubenlosen Federzugklemmen<br />

wählbar, die ebenfalls getrennte<br />

Öffnungen für je zwei Leiter besitzen.<br />

SmartWire - verbinden statt verdrahten<br />

Die Stecktechnik bei xStart endet bei <strong>Moeller</strong><br />

nicht bei der Kombi-Stecktechnik. Nach dem<br />

Motto „verbinden statt verdrahten“ wird mit<br />

SmartWire die konventionelle Steuerstromverdrahtung<br />

zwischen Schaltgerät und E/A-Baugruppen<br />

der SPS ersetzt. Hierzu wird lediglich<br />

ein SmartWire-Modul auf das konventionelle<br />

Schütz gesteckt und alle SmartWire-Module mit<br />

einem vorkonfektionierten SmartWire Kabel<br />

untereinander verbunden. Über ein CANopen<br />

oder Profibus-Gateway erfolgt dann die Kommunikation<br />

mit der Steuerung. SmartWire senkt<br />

die Kosten für E/A-Baugruppen, Montage,<br />

Verdrahtung sowie Projektierung und schließt<br />

Verdrahtungsfehler gänzlich aus.<br />

FAZIT<br />

Sven Hofhammer, verantwortlich für die<br />

Schaltschrankfertigung bei Röders, resümiert:<br />

„Schütz- und Motorschutzschalter-<br />

Kombinationen aus xStart-Einzelgeräten,<br />

wie beispielsweise Motor- und Wendestarter,<br />

liefert uns <strong>Moeller</strong> werkseitig als<br />

komplett montierte Einheit. Das verkürzt<br />

Montage- und Verdrahtungszeiten und<br />

bietet uns gleichermaßen Vorteile in der<br />

Lagerhaltung und Disposition. Komplette<br />

Einheiten lassen sich in unseren Serienmaschinen<br />

mit wenigen Bestelltypen<br />

verwalten. <strong>Moeller</strong> bietet uns seit Jahren<br />

hochwertigen Service, verlässliche Beratung<br />

und Logistik.“<br />

Quicklink ID:<br />

MS1710<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

19


0<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Sailer GmbH wurde 1997 in Schelklingen<br />

von den Brüdern Roland und<br />

Wolfgang Sailer gegründet. In wenigen<br />

Jahren entwickelte sich die Firma zu<br />

einem global agierenden Unternehmen.<br />

Heute ist Sailer, zwischenzeitlich in Ehingen<br />

angesiedelt, ein Produktionsbetrieb<br />

in den Bereichen Wärmespeicher, Solarthermie,<br />

Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik,<br />

energiesparende Heiztechniken<br />

und Apparatebau.<br />

(www.sailergmbh.de)<br />

Goldgelbe Ernte<br />

Strom und Wärme aus Mini-BHKW<br />

Die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoss weltweit zu reduzieren,<br />

fordert allseits erhebliche Anstrengungen. Auf vorderen Plätzen<br />

hierbei stehen der Einsatz von regenerativen Energien und eine<br />

effizientere Ausnutzung der vorhandenen Energieträger. Besonders<br />

hohe Wirkungsgrade erzielen Kraft-Wärme-Kopplungssysteme. Das<br />

in Ehingen ansässige Unternehmen Sailer liefert komplette Systeme<br />

in den Leistungsklassen 5 kWel bis über 60<br />

kWel zur regenerativen Wärmegewinnung<br />

und setzt bei der Steuerung seiner Einheiten<br />

auf Geräte der easy-Familie von <strong>Moeller</strong>.<br />

Die BHKWs von Sailer versorgen nicht<br />

nur öffentliche Gebäude, Industrie- oder<br />

gewerbliche Anlagen, Gastronomien und<br />

Hotels, sondern auch Ein- und Mehrfami-<br />

lienhäuser in Neu- und Altbauten.


Hohe Wirkungsgrade - Energieträger effizient<br />

nutzen<br />

Die eingesetzte Primärenergie nutzen Kraft-<br />

Wärmekopplungen äußerst effizient. Sie setzen<br />

den Verbrennungsmotor als Antriebsmaschine<br />

für einen Generator zur Stromerzeugung ein.<br />

Allerdings geben Verbrennungsmotoren den<br />

Hauptanteil der Energie in Form von Wärme<br />

an die Umgebung ab, bei konventioneller<br />

Stromerzeugung bleibt die Abwärme zumeist<br />

ungenutzt. Kraft-Wärme-Kopplungssysteme<br />

hingegen nutzen die entstehende Abwärme für<br />

die Warmwasserbereitung und für Heizzwecke.<br />

Kraft-Wärmekopplungssysteme in Wohnbereichen<br />

werden vorrangig gemäß einer<br />

optimalen Versorgung für Heizwärme und<br />

Warmwasser ausgelegt. Bei korrekter Anlagenauslegung<br />

decken die erzielbaren Erlöse<br />

einer Stromeinspeisung ins öffentliche Netz<br />

einen Großteil der Kosten für den Kraftstoff<br />

ab. Die Stromeinspeisevergütung ist nach dem<br />

“Erneuerbaren Energien Gesetz” (EEG) geregelt<br />

und bietet derzeit fest kalkulierbare, attraktive<br />

Entgelte. Als Kraftstoff kommen bei Sailer-Systemen<br />

naturbelassene, nachwachsende Pflanzenöle<br />

zum Einsatz.<br />

easyRelay und easyHMi steuern Mini-BHKW<br />

Dreh- und Angelpunkt einer Kraft-Wärme-<br />

Kopplungseinheit ist ein Verbrennungsmotor<br />

- für Rapsöl eignet sich bestens ein Dieselmotor.<br />

Er treibt einen polumschaltbaren Asynchrongenerator<br />

an, der den Strom ins öffentliche<br />

Netz speist. Die Bemessung der Leistungsdaten<br />

orientiert sich dabei am erforderlichen Wärmebedarf.<br />

Ein MFD-Titan, vernetzt mit einem<br />

EASY819-DC-RC Gerät, steuert die Anlage.<br />

Besteht Wärmebedarf startet die Steuerung<br />

den Dieselmotor. Dieser fährt nach einer kurzen<br />

Warmlaufphase auf die Betriebsdrehzahl der<br />

ersten Leistungsstufe. Ist die Synchrondrehzahl<br />

von 1500 U min-1 erreicht, schaltet sich<br />

der Generator ans Netz. Das System steuert<br />

die zweite Leistungsstufe an, wenn nach<br />

definierter Zeit die Soll-Temperatur im Wärmespeicher<br />

nicht erreicht wird. Hierzu wird die<br />

Drehzahl der ersten Leistungsstufe zunächst<br />

reduziert und der Generator bei geringer<br />

Synchrondrehzahl vom Netz genommen. Jetzt<br />

beschleunigt der Dieselmotor auf die Betriebsdrehzahl<br />

der zweiten Leistungsstufe. Mit Erreichen<br />

der Synchrondrehzahl der hohen Stufe<br />

wird der Generator erneut ans Netz geschaltet.<br />

Die Anlage selbst schaltet ab, sobald die Zieltemperatur<br />

im Wärmespeicher erreicht ist. Der<br />

Verbrennungsmotor wird jedoch nicht abrupt,<br />

sondern über eine einstellbare Abkühlzeit mit<br />

niedrigerer Drehzahl schonend heruntergefahren.<br />

Dem Stand der Technik gemäß ist die Sailer-<br />

Anlage mit einem Russpartikelfilter ausgestattet.<br />

Im Steuerprogramm ist eine Phase zur<br />

Regeneration des Russfilters vorgesehen. Das<br />

Steuerrelais übernimmt ebenso die automatische<br />

Anlassersteuerung. Springt der Motor<br />

in der vorgesehenen Startzeit nicht an, wird<br />

der Anlasser zu dessen Schutz ausgeschaltet<br />

und nach einer einstellbaren Pausenzeit erneut<br />

gestartet. Beim Überschreiten einiger erfolgloser<br />

Startversuche schaltet die Anlage mit<br />

einer entsprechenden Fehlermeldung ab.<br />

Erfassen, überwachen und melden<br />

Die Temperaturen von Kühlwasser, Motor,<br />

Abgas und Wärmespeicher erfassen Pt1000-<br />

Widerstandselemente mit Messumformer und<br />

Analogeingänge von MFD-Titan respektive<br />

EASY820-DC-RCX. Dank der Skalierungs- und<br />

Arithmetikfunktionen in der Steuerrelais-Software<br />

easySoftPro lassen sich die Prozessgrößen<br />

problemlos direkt anzeigen oder im Programm<br />

weiter verwenden. Zum präzisen Erfassen der<br />

Motordrehzahl kommt einer der vier im Steuerrelais<br />

vorhandenen schnellen Zähler zum<br />

Einsatz. Jeder Zähler kann Signale bis 5kHz<br />

erfassen.<br />

Das Steuerrelais EASY820-DC-RCX erfasst und<br />

verarbeitet die Drehzahl, ebenso erfolgt hierüber<br />

die Netzzu- und Abschaltung. Die übrigen<br />

Anlagenfunktionen steuert die Anzeige- und<br />

Bedieneinheit MFD-Titan Gerät, es setzt sich<br />

zusammen aus den Komponenten MFD80-B,<br />

(grafisches hintergrundbeleuchtetes Display<br />

mit 132 x 64 Pixel) , MFD-CP8-NT (Netzteil-/<br />

CPU-Modul) und einem MFD-R16 (E/A-Modul<br />

12DI/ 4 Relais Ausgänge). Sie kommunizieren<br />

über das in den Geräten ab Werk integrierten<br />

Netzwerk easyNet. Alle aktuellen Betriebsdaten<br />

zeigt das MFD-Display an. Zusätzlich werden<br />

die relevanten Informationen im remanenten<br />

Speicher des easy-Steuerelais abgelegt und<br />

dem angeschlossenen TIXI-Alarmmodem zur<br />

Fernabfrage bereitgestellt. Im Störfall lässt sich<br />

so die Fehlerursache schnell ermitteln und eine<br />

FAZIT<br />

easy-Steuerrelais bieten die ideale Steuerungsplattform<br />

bei Applikationen im preissensiblen<br />

Bereich der Kraft-Wärmekopplung<br />

für Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />

Wolfgang Sailer, Entwicklungsingenieur<br />

und Gesellschafter der Sailer GmbH, bilanziert:<br />

„Uns kommt es bei der Anlagensteuerung<br />

auf ein überzeugendes Preis-/<br />

Leistungsverhältnis sowie die einfache<br />

Parametrierung und Programmierung an.<br />

Die vernetzbaren Geräte gleichwie die<br />

Ferndiagnose- und Fernwartungsmöglichkeiten<br />

machen easy für uns interessant.<br />

Im Bedarfsfall benötigen wir außerdem<br />

schnellen Support, den uns <strong>Moeller</strong> bietet.<br />

Wir haben mit den easy-Produkten die<br />

richtige Entscheidung getroffen“.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1711<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Innenansicht Mini-BHKW: Verbrennungsmotor, Kühlkreislauf<br />

und Generator<br />

eventuelle Störung zügig beheben. Alle für den<br />

Betrieb notwendigen Daten werden kontinuierlich<br />

überwacht und bei Soll-Abweichung sofort<br />

als Warnmeldung am Display angezeigt. Nach<br />

der Fehlererkennung wird die Anlage - je nach<br />

Art des Fehlers - entweder sofort oder mit einer<br />

Abkühlphase abgeschaltet. Neben dem Herzstück<br />

der Steuerung MFD-Titan und EASY820-<br />

DC-RCX ist die Anlage mit weiteren <strong>Moeller</strong><br />

Komponenten wie Leistungsschütze DILM,<br />

Motorschutzschalter PKZM und Hauptschalter<br />

P/T bestückt.<br />

1


Eine Frage<br />

der Etikette<br />

easyRelay automatisiert<br />

Etikettiersystem für runde<br />

objekte<br />

Qualitativ hochwertige Produkte und ebenso ihre<br />

einzelnen Komponenten werden heute dauerhaft<br />

gekennzeichnet und sind so jederzeit eindeutig iden-<br />

tifizierbar. Das in Merklingen ansässige Unternehmen<br />

Design & Engineering entwickelt und produziert standardisierte<br />

Systeme zur industriellen Produktkennzeichnung und -identifika-<br />

tion. Schwerpunkte bilden die Bereiche Kennzeichnung von run-<br />

den oder quasi-runden Querschnitten sowie die Versiegelung von<br />

Verpackungen und sicherheitsrelevanten Behältnissen. Zum auto-<br />

matisierten Kennzeichnen mit Etikettenfähnchen für runde Quer-<br />

schnitte entwickelte das Unternehmen eine spezielle, patentierte<br />

Vorrichtung. Neben Geräten aus der easy-Familie setzt das schwä-<br />

bische Unternehmen auf weitere <strong>Moeller</strong> Komponenten, so aus<br />

dem Befehlsgeräte-Programm RMQ-Titan und auf Signalleuchten.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Design&Engineering ist ein junges<br />

Unternehmen mit Sitz in Merklingen.<br />

Die Firma, als prozessorientierter<br />

Maschinenbauer, bietet standardisierte<br />

Stationen und Einheiten für die Prozesse<br />

Dosieren/Kleben/Vergießen, Lasern,<br />

und Markieren/Beschriften/Etikettieren.<br />

Das Produktspektrum erstreckt sich von<br />

Handlingseinheiten über Etikettier- und<br />

Laserbeschriftungssysteme bis hin zu<br />

Robotergreif- und Transportsysteme.<br />

Das Unternehmen verfügt über einige<br />

Patente in diesen Segmenten.<br />

(www.design-engineering-online.de)


Mit Etikettenfähnchen dauerhaft kennzeichnen<br />

Das automatische Kennzeichnen von runden<br />

oder quasi-runden Querschnitten stellt allgemein<br />

eine besondere Herausforderung dar. Ziel<br />

einer dementsprechenden Vorrichtung ist es,<br />

Kabelbäume, Rohre und anderes mit Etiketten<br />

dauerhaft zu kennzeichnen. Ein Kennzeichnungsvorgang<br />

basiert auf folgenden drei<br />

Grundschritten: Erstens Erstellen des Etiketts,<br />

zweitens Aufnahme des Etiketts durch die<br />

Applikationseinheit und drittens Anbringen<br />

des Etiketts an das zu kennzeichnende Objekt.<br />

Nach dem Druck wird ein Etikett mit der Stempelzange<br />

aufgenommen, auf dem zu kennzeichnenden<br />

Teil aufgesetzt und aufgerollt.<br />

Dabei gilt es stets, eine faltenfreie Aufbringung<br />

und 100prozentige Lesbarkeit der gedruckten<br />

Codes sicher zu stellen. In einer neuen Variante<br />

wurde der Stempel für Kabelkennzeichnungen<br />

in der Kabelkonfektion erfolgreich eingesetzt:<br />

Hierbei wird das Etikett als Fahne um das Kabel<br />

gerollt und als solches zusammengeklebt.<br />

Die Stempelzange eignet sich gleichfalls für<br />

Flachband-Kabel. Außerdem lassen sich damit<br />

auch zweiteilige Verpackungen mit einem Siegeletikett<br />

versehen. Neben der Integration von<br />

Kennzeichnungsmodulen in vollautomatische<br />

Produktionsanlagen sind auch halbautomatische<br />

Arbeitsplätze im Angebot. Derartige<br />

Investitionen amortisieren sich – im Vergleich<br />

zur manuellen Kennzeichnung – in kurzer Zeit<br />

und haben den Vorteil einer gleich bleibend<br />

hohen Qualität.<br />

Etikettieren am laufenden Band<br />

Das Kabelkennzeichnungssystem von Design<br />

& Engineering kombiniert ein Thermotransfer-<br />

Druckspendesystem mit einer Applikationseinheit.<br />

Manuell werden die zu kennzeichnenden<br />

Kabel durch einen Schlitz in der Schutzhaube<br />

dem Greif- bzw. Haltesystem zugeführt.<br />

Anwender starten den Kennzeichnungsvorgang<br />

mit zwei Tastern - das Kabel wird nun mit<br />

einem bedruckten Etikettenfähnchen gekennzeichnet.<br />

Die Fähnchenlänge ergibt sich aus<br />

der Etikettenlänge und dem Kabeldurchmesser.<br />

Wahlweise ist das Kabelkennzeichnungssystem<br />

als Stand-Alone Gerät für vorgefertigte Druckaufträge<br />

einsetzbar oder online - mit individuellem<br />

Ausfüllen der Etikettvariablen. Das<br />

einfach bedienbare Kabelkennzeichnungssystem<br />

ist in viele betriebliche Abläufe problemlos<br />

zu integrieren und bedarf nur kurzer Umrüstzeiten<br />

für den Materialwechsel. Kundenspezifische<br />

Anpassungen sind auf Anfrage möglich.<br />

Dem Gestalten des Etikettenlayouts dient eine<br />

eigene, graphische Software. Die derart erstellten<br />

Layouts legen Anwender einfach auf der<br />

Speicherkarte des Druckers ab. Der Druckjob<br />

– Layout und Anzahl der zu druckenden Etiketten<br />

- wird schließlich manuell oder automatisiert<br />

vergeben.<br />

Steuern und Drucken<br />

Schrittmotoren positionieren die Stempeleinheit.<br />

Die Steuerung übernimmt - je nach<br />

Automatenausführung und Kundenapplikation<br />

– das Bedien- und Beobachtungssystem MFD-<br />

Titan, die Kompaktsteuerung easyControl EC4P<br />

oder, bei größeren Anlagen, die Touch-Display-<br />

Steuerung MFD4.<br />

Bei einfacheren Anlagen steuert ein MFD-<br />

Titan-Gerät den Ablauf, es kommt - erweitert<br />

um zwei Steuerrelais EASY821-DC-RCX und ein<br />

EASY618-DC-RC - zum Einsatz. Am MFD-Titan<br />

gibt der Bediener die produktionsrelevanten<br />

Daten ein. Über das Display werden nicht<br />

nur Anzeigen visualisiert, sondern ebenso<br />

Warn- und Fehlermeldungen ausgegeben.<br />

Kleinere Etikettiermaschinen werden über easySteuerrelais, größere über easyControl gesteuert.<br />

FAZIT<br />

Reiner Wörtz, Inhaber des Unternehmens<br />

Design & Engineering, resümiert: „Wir<br />

beschäftigen uns mit der Entwicklung<br />

und Produktion von standardisierten Maschinen<br />

und Einheiten für die Elektronik-<br />

und Verpackungsindustrie sowie für den<br />

Spezialmaschinenbau. Hierbei setzen wir<br />

auf Produkte von <strong>Moeller</strong>, weil uns die<br />

Qualität, das Preis-/Leistungsverhältnis<br />

und der Support überzeugen. Insbesondere<br />

die Komponenten aus der easy-<br />

Familie passen ausgezeichnet in unser<br />

mehrgliedriges Konzept“.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1712<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

easy-Steuerrelais steuern zwei Schrittmotoren<br />

und sechs Elektromagnete an. In der Schrittmotorsteuerung<br />

sind alle für die Positionierung<br />

erforderlichen Daten hinterlegt. Die im Drucksystem<br />

bedruckten Etiketten holen sich die<br />

notwendigen Daten direkt aus dem Drucker<br />

respektive dessen Speicherkarte. Hier spielen<br />

MFD-Titan und easy-Steuerrelais ihre Stärken<br />

aus – sie bieten nicht nur umfassende Möglichkeiten<br />

für das Steuern und Visualisieren, sie<br />

sorgen ebenso für einen reibungslosen Datenaustausch.<br />

Die größeren Kennzeichnungssysteme werden<br />

teilweise mit der speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung EC4P und vereinzelt mit der Touch-<br />

Display-Steuerung MFD4 ausgestattet. Soll die<br />

Etikettiereinheit in eine bestehende Anlage<br />

eingegliedert werden, kommen diese Gerätekombinationen<br />

vorzugsweise zum Einsatz.<br />

Die Peripheriegeräte wie auch die Schrittmotoren<br />

sind dann über CANopen oder Profibus<br />

vernetzt. Über die implementierten seriellen<br />

Schnittstellen erfolgt der Datenaustausch mit<br />

der Druckeinheit. Zudem können Kunden hierüber<br />

auch künftig verstärkt zur Anwendung<br />

kommende Technologien wie RFID einbinden.<br />

Bei Systemen derartiger Größenordnungen gilt<br />

es, diverse Abläufe für Qualitätsmanagementzwecke<br />

zu dokumentieren: Alle einschlägigen<br />

Informationen lassen sich über Datenlogging<br />

erfassen und übergeordneten Systemen via<br />

Ethernet und OPC leicht bereitstellen.<br />

3


4<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die GFS Stromversorgungstechnik GmbH<br />

in Gottenheim bei Freiburg wurde 1984<br />

gegründet. Zwischenzeitlich besitzt das<br />

Unternehmen zwei Tochterfirmen. Das<br />

Hauptwerk GFS entwickelt, konstruiert<br />

und produziert Stromversorgungsanlagen<br />

für den Einsatz in Kraftwerken,<br />

Industriebetrieben, Krankenhäusern, Versammlungsstätten,<br />

Supermärkten oder<br />

öffentlichen Gebäuden. Stetige Weiterentwicklungen<br />

und ein schnelles Umsetzen<br />

von neuen Technologien bieten<br />

modernste Technik und effiziente Applikationslösungen.<br />

(www.gfs-gmbh.de)<br />

intelligente ladestation für industriebatterien<br />

Batterien werden aus Bleielektroden mit sehr großer Oberfläche hergestellt, um für die chemische<br />

Reaktion möglichst große Flächen bereitstellen zu können. Zur Herstellung werden relativ massive Trä-<br />

gerelemente aus Bleilegierungen und die so genannte aktive Masse aus oxidierten Bleistäuben genutzt.<br />

Die endgültige Struktur und die chemischen Eigenschaften werden durch die erste Ladung - die Forma-<br />

tionsladung - erreicht. Hier entstehen durch unterschiedlichste Ladeströme auch unterschiedliche Struk-<br />

turen in den Elektroden. Das gilt insbesondere für die erste Ladephase. Das in Gottenheim bei Freiburg<br />

ansässige Unternehmen GFS Stromversorgungstechnik setzt für seine intelligenten Ladeschränke zur<br />

Formation von PzS Bleibatteriezellen auf easy Produkte und ist vom Preis-/Leistungsgefüge der heutigen<br />

Lösung vollkommen überzeugt.<br />

Volle<br />

ladung


Die Aufgabenstellung beim Bau von intelligenten<br />

Ladeschränken zur Formation von PzS<br />

Bleibatteriezellen ist mehrschichtig, die Anforderungen<br />

an das System waren verhältnismäßig<br />

hoch. So galt es, eine vollautomatische Steuerung<br />

in Abhängigkeit von unterschiedlichen,<br />

einstellbaren Parametern zu realisieren. Die<br />

Parameter im einzelnen: Hand-/ Automatikbetrieb,<br />

Laden in mehreren Phasen, Laden per<br />

Zeit/per Ladefaktor/ je nach Temperatur, variabel<br />

einstellbare Pausen zwischen den Ladevorgängen,<br />

Eingabe aller notwendigen Parameter, Passwortschutz,<br />

Anzeige aller Störungen im Klartext,<br />

Anzeige von Strom/ Spannung/ geladene Kapazität/<br />

Ladezeit, zusammenfassende Anzeige nach<br />

dem Ladevorgang, Ladeprotokoll zur Weitergabe<br />

an die Kunden, einfache selbsterklärende<br />

Bedienung und Eingabe der Sollwerte sowie die<br />

Anbindung an Leittechnik über Ethernet TCP/IP.<br />

Die lösung – simply the best<br />

Nach einer intensiven Suche seitens GFS boten<br />

easy Produkte von <strong>Moeller</strong> die überzeugendste<br />

Lösung. Das easyHMI MFD-Titan stellt alle geforderten<br />

Funktionen bereit und zwar zu einem<br />

äußerst attraktiven Preis. Da die Applikation<br />

durch eine Vielzahl von möglichen Parametern<br />

anspruchsvoll angelegt ist, kam GFS andernorts<br />

schnell in ein Preisgefüge, das bei Kunden kaum<br />

Akzeptanz finden würde. Es galt die Parameter<br />

Kapazität, Anzahl Zellen, Ladefaktoren,<br />

Spannung je Zelle, Berechnungsfaktoren für<br />

den Ladestrom, Überwachungszeiten, Reduzierung<br />

Strom in Prozent nach Temperaturfehler,<br />

Zeitdauer für Ladung und Pausen, Temperaturgrenzwerte<br />

sowie Strom und Spannung<br />

im Handbetrieb in eine einheitliche Lösung<br />

zu integrieren. Die easy Familie bietet hohe<br />

Flexibilität wenn es darum geht, individuelle<br />

Anforderungen zu erfüllen. So entsteht aus der<br />

Kombination von 3 MFD-Modulen die für GFS<br />

optimale Gerätekombination aus Netzteil-/<br />

CPU-Modul (MFD-CP8-ME), E/A-Modul mit 12<br />

DI/ 4DO bzw. 4 AI/ 1AO (MFD-TA17) und der<br />

Anzeige- und Bedieneinheit (MFD-80B). Die<br />

wichtigen Parameter sind heute nur über Passwortschutz<br />

erreichbar. Im passwortgeschützten<br />

Bereich ist auch die Option zu finden, mit lediglich<br />

einer Taste alle Parameter auf Default zu<br />

setzen. Das vereinfacht die Erstinbetriebnahme<br />

deutlich.<br />

Der Ladevorgang passt sich aktuellen Gegebenheiten<br />

dynamisch an. Kommt es beispielsweise<br />

aufgrund einer Temperaturüberschreitung zu<br />

einer Ladeunterbrechung, wird im nachfolgenden<br />

Ladeabschnitt der Strom um 20 Prozent<br />

reduziert. Treten Temperaturfehler mehrfach<br />

auf, so wird der Ladestrom im aktuellen Ladeabschnitt<br />

schrittweise reduziert. Abgeschlossen<br />

ist die Ladung der Bleibatteriezellen erst, wenn<br />

die gewünschte Kapazität erreicht wurde.<br />

Während des Ablaufs visualisiert das MFD-Titan<br />

Display präzise alle aktuellen Istwerte, diverse<br />

Meldungen und gegebenenfalls vorhandene<br />

Störungen. Am Ende des Ladevorgangs zeigt<br />

das Display eine zusammenfassende Darstellung<br />

an – mit Ausgabe der Parameter geladene<br />

Kapazität, Ladedauer und Anzahl der aufgetretenen<br />

Störungen. Dank der flexibel gestaltbaren<br />

Beschriftung des Displays erklärt sich die Applikation<br />

weitestgehend selbst.<br />

Alle Ladestationen sind via Ethernet TCP/IP mit der Leittechnik verbunden. Der Datenaustausch zwischen<br />

MFD-Titan und der Leittechnik erfolgt über den OPC-Standard.<br />

Ethernet TCP/IP<br />

FAZIT<br />

Thomas Spitzmüller, Leiter Vertrieb bei<br />

GFS: „Durch den Einsatz von easyHMI<br />

zusammen mit unserem bewährten<br />

Laderegler konnten wir eine Ladestation<br />

realisieren, wie sie hinsichtlich<br />

Flexibilität, Komfort und Einfachheit am<br />

Markt bislang nicht zu finden war. Dank<br />

äußerst wettbewerbsfähigem Preis der<br />

Steuerung und minimaler Entwicklungskosten<br />

konnten wir unserem Kunden die<br />

Anlage zu einem Preis anbieten, der die<br />

marktüblichen Kostenstrukturen weit<br />

unterschritt.“<br />

Quicklink ID:<br />

MS1713<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

easyHMi MFD-titan: Robust, individuell<br />

gestaltbar<br />

Multifunktions-Displays der MFD-Titan Reihe<br />

sind für industrielle Einsatze prädestiniert,<br />

dementsprechend in Schutzart IP 65 ausgeführt<br />

und über einen weiten Temperaturbereich,<br />

von -25 bis +55° C, uneingeschränkt funktionsfähig.<br />

Außerdem sind alle Anschlüsse mit<br />

wartungsfreien und vibrationsunempfindlichen<br />

Federzugklemmen ausgerüstet. Das vollwertige<br />

Grafik-Display mit 132 x 64 Pixel verfügt ferner<br />

über eine frei zuschaltbare Hintergrund-<br />

beleuchtung.<br />

Alle MFD-Titan Displayfronten lassen sich kundenspezifisch<br />

belasern. Symbole, Firmenembleme,<br />

Schriftzüge, Grafiken oder Zeichen in<br />

Form asiatischer, kyrillischer, griechischer oder<br />

lateinischer Buchstaben lassen sich beliebig<br />

zusammenstellen. Hierzu erstellt der Kunde die<br />

Vorlage mit einem Labeleditor auf PC. Die so<br />

erzeugte Bedruckungsvorlage wird selbsttätig<br />

per E-Mail an das zuständige <strong>Moeller</strong> Fertigungswerk<br />

gesendet.<br />

An die leittechnik angebunden<br />

An die von GFS gelieferte Leittechnik sind heute<br />

alle MFD-Titan via Ethernet TCP/IP angebunden.<br />

Hierzu kommt die Ethernetbaugruppe easy209-<br />

SE, aus dem easy Baukastensystem, zum Einsatz.<br />

Via Programmiersoftware easySoft lässt sich<br />

sowohl eine Symboldatei erstellen als auch der<br />

kostenlose OPC Server konfigurieren – und<br />

schon kann die Leittechnik über den OPC-Standard<br />

auf die Daten von MFD-Titan zugreifen. Für<br />

GFS stellte diese Option eine außergewöhnlich<br />

einfache und zielführende Lösung dar.<br />

5


6<br />

unter Druck<br />

easy800 und MFD-titan steuern Druckerhöhungsanlage<br />

Der Wasserwerk Zweckverband Seebachgebiet, Osthofen, speist Trinkwasser aus den Wasserwer-<br />

ken Osthofen und Bechtheim-West in ein weit verzweigtes Versorgungsnetz von rund 470 km<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Anfänge des „Wasserwerk Zweckverband<br />

Seebachgebiet, Osthofen“ reichen<br />

bis ins Jahr 1899 zurück. Damals besaßen<br />

im Kreis Worms nur zwei Gemeinden eine<br />

zentrale Wasserversorgung. Im Jahr 1904<br />

bewilligt der Gemeinderat Osthofen die<br />

Mittel zur Ausarbeitung eines Gruppenwasserversorgungsprojekts.<br />

2001 wurden auf<br />

dem Gelände des Wasserwerks Osthofen<br />

das neue Hauptpumpwerk und die Wasserspeicher<br />

in Betrieb genommen. Eine<br />

neue Ersatzstromanlage garantiert auch bei<br />

fehlender Netzspannung den Betrieb der<br />

Förder-, Aufbereitungs- und Druckerhöhungsanlagen<br />

in Osthofen. 2005 wurde die<br />

neue Transportleitung zwischen dem Wasserwerk<br />

Osthofen und Eich eingeweiht. Über<br />

sie erhalten die Gemeinden Eich, Hamm und<br />

Worms-Ibersheim Wasser mit deutlich niedriger<br />

Wasserhärte aus dem Gewinnungsgebiet<br />

in Osthofen. (www.wzs-osthofen.de)<br />

Länge mit über 18.000 Hausanschlüssen ein. Der Zweckverband betreibt<br />

25 Trinkwasserbehälter im Seebachgebiet, die in den vergangenen<br />

Jahren saniert, automatisiert und an ein Fernübertragungssystem<br />

angeschlossen wurden. Bei der Druckwassererhöhungsanlage<br />

setzt der Zweckverband heute auf Geräte der easy-Reihe:<br />

easy800 und das Multifunktionsdisplay<br />

MFD-Titan.<br />

Die Druckerhöhungsanlage Hochborn basierte<br />

auf konventioneller Technik. Bislang scheiterte<br />

ein notweniger Umbau im Schaltschrank an<br />

den erforderlichen Platzreserven. Der Schaltschrank<br />

vor Ort war übervoll bestückt und<br />

nahm kein einziges Relais mehr auf. Bauliche<br />

Gründe ließen eine Schaltschrankvergrößerung<br />

nicht zu. Auf der Suche nach einer Lösung<br />

nahm Hermann Hofmeister, zuständig für die<br />

Elektrotechnik im Wasserwerk, an einem MFD-<br />

Titan Workshop teil. Dort wurde die Idee geboren,<br />

den notwendigen Umbau mit easy und<br />

MFD-Titan zu realisieren. Neben dem Ersatz der<br />

konventionellen Zeitrelais übernimmt die easy-<br />

Lösung - bestehend aus einem MFD-Titan-,<br />

einem easy800- und einem Erweiterungsgerät<br />

- jetzt auch die komplette Überwachung, Störanzeige<br />

und Regelung der Anlagen.<br />

easy ersetzt Vielzahl an Geräten<br />

Im Schaltschrank der Druckerhöhungsanlage<br />

sind drei Pumpensteuerungen untergebracht.<br />

Zwei sind drehzahlgeregelt, sie sind im Wechsel<br />

an einen Frequenzumrichter gekoppelt und<br />

tauschen nach jedem Stopp. Dass zwei Pumpen<br />

im Wechsel an einen FU gekoppelt sind,<br />

bietet Sicherheitsreserven. Sollte eine defekt<br />

sein, kann die andere ohne Unterbrechung<br />

arbeiten. Das gewährleistet die Wasserversorgung<br />

und die erforderlichen Druckverhältnisse.<br />

Nachts werden die kleinen Pumpen abgeschaltet.<br />

Die dritte Pumpensteuerung läuft<br />

im Feuerlöschfall per Softstart an und ab. Die<br />

Drehzahlregelung der kleinen Pumpen wird<br />

über den Druck geregelt, mit easy konnte der<br />

Regler ersetzt werden. Das gleiche gilt für die


Feuerlöschpumpe – sie ist durchflussabhängig<br />

geregelt, mit easy konnten die Schaltrelais<br />

ersetzt werden, die nach Analogwert (Durchfluss)<br />

schalten.<br />

Insgesamt wurden durch easy eine Vielzahl an<br />

Geräten ersetzt: Eine zweikanalige Schaltuhr,<br />

mehrere Zeitrelais (ein- und ausschaltverzögert),<br />

Wischrelais, einige Hilfsschütze und<br />

diverse Relais, die nach 4-20mA schalten. Die<br />

Feuerlöschpumpe wird jeden Tag kurz geschaltet,<br />

um ihre Betriebsbereitschaft sicherzustellen.<br />

Via MFD-Titan werden heute Meldetexte<br />

ausgegeben, so etwa Betriebs- und Störmeldungen<br />

oder eine Druckanzeige. Dies erfolgte<br />

zuvor teilweise über Leuchten.<br />

easy800 und MFD-titan<br />

<strong>Moeller</strong> Steuerrelais setzen durchgängig<br />

auf einfache Bedienung und maximalen<br />

Anwenderkomfort. Auch easy800 wird in<br />

Schaltplantechnik parametriert: Wie in einem<br />

klassischen Schaltplan verdrahten Anwender<br />

vorher -<br />

Öffner, Schließer und Schützspulen. Die Geräte<br />

bieten hierzu 128 respektive 256 Strompfade<br />

zum Verdrahten an. Reihen- und Parallelschaltungen,<br />

die normalerweise den Großteil einer<br />

Steuerung darstellen, lassen sich so einfach<br />

und ohne Programmierkenntnisse erstellen.<br />

Für das Wasserwerk Zweckverband Seebachgebiet<br />

ist die Kombination aus easy800 und<br />

Bedienpanel MFD-Titan mit Erweiterungsgerät<br />

eine bemerkenswert einfache Lösung, die<br />

alle geforderten Anforderungen erfüllt. Das<br />

Steuerrelais easy800 bietet außer den Grundfunktionen<br />

wie Zähler, Analogwertvergleicher,<br />

Schaltuhren u.v.m. auch Funktionsbausteine<br />

wie PID-Regler, Arthmetikbausteine und<br />

Werteskalierung. easy800 verfügt über zwölf<br />

Eingänge, sechs Relais- oder acht Transistorausgänge.<br />

Arithmetische Rechenaufgaben oder<br />

Vergleiche mit Werten im 32-Bit-Format stellen<br />

für easy800 keine Herausforderung dar.<br />

Mit easy800 sind Anwendungen - dank integrierter<br />

Vernetzbarkeit von bis zu acht Geräten<br />

via easy-NET - mit über 300 E/A-Punkten reali-<br />

nachher mit easy800<br />

Quicklink ID:<br />

MS1711<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

sierbar. Dabei erfolgt die Steuerung wahlweise<br />

über ein einziges lokales Programm oder kann<br />

auf mehrere Geräte verteilt werden. Das Netzwerk<br />

überwindet Distanzen von bis zu 1000<br />

Metern. Über Netzwerkmodule lassen sich<br />

die Steuerrelais auch in übergeordnete Automatisierungskonzepte<br />

problemlos integrieren.<br />

Außerdem bietet MFD-Titan, via serielle<br />

Schnittstelle, die Option einer einfachen Punktzu-Punkt-Verbindung<br />

mit einer easy800 oder<br />

einem weiteren MFD-Titan-Gerät.<br />

MFD-Titan ist als industrietaugliches Gerät<br />

prädestiniert für harte Einsatzbedingungen.<br />

So reicht der Betriebs-Temperaturbereich von<br />

-25 bis +55 °C. Außerdem sind alle Anschlüsse<br />

mit wartungsfreien und vibrationsunempfindlichen<br />

Federzugklemmen ausgerüstet. Das<br />

vollwertige Grafik-Display (IP65) mit 132 x 64<br />

Pixel verfügt ferner über eine frei zuschaltbare<br />

Hintergrundbeleuchtung. Und die Bedientastatur<br />

ist individuell konfigurierbar und ab Werk<br />

kundenspezifisch per Laser beschriftbar.<br />

FAZIT<br />

Hermann Hofmeister, Verantwortlicher<br />

für Elektrotechnik, Wartung und Instandhaltung<br />

beim Wasserwerk Zweckverband<br />

Seebachgebiet: „Wir haben mit dem Steuerrelais<br />

easy von <strong>Moeller</strong> unsere bisherigen<br />

Zeitrelais, Relais, Hilfsschütze, Grenzwertschalter,<br />

die Schaltuhr und den FU-Regler<br />

ersetzt und damit nicht nur die einzelne<br />

Montage und Verdrahtung der Schaltgeräte,<br />

sondern auch beachtlichen Platz im<br />

Schaltschrank gespart. Zudem konnten wir<br />

die Anlage um eine Pumpe erweitern und<br />

die Analogverarbeitung für Durchfluss und<br />

Druck im easy800 integrieren. In Kombination<br />

mit dem Multifunktionsdisplay MFD-<br />

Titan realisierten wir außerdem noch eine<br />

leistungsfähige Visualisierung. Jetzt sind<br />

wir zukunftsfähig aufgestellt: Änderungen<br />

oder Erweiterungen im easy-Konzept sind<br />

jederzeit möglich.“<br />

7


8<br />

Der Rosink Cleaner RC 850 wäscht in der Sonderausführung Kugeln.<br />

Stark verfettete Bauteile reduzieren den Produktionsausstoß, wes-<br />

wegen beispielsweise Kugeln gereinigt werden müssen. Die Anlage<br />

ist für einen dreischichtigen Industrieeinsatz ausgelegt, dank hoher<br />

Leistungen der Aggregate und der schweren Edelstahlausführung.<br />

Für die Steuerung der Reinigungsmaschine zur Kugelentfettung<br />

kommt eine easyControl von <strong>Moeller</strong> zum Einsatz. Die Rosink GmbH<br />

+ Co. Maschinenfabrik, Nordhorn, hat sich für easyControl ent-<br />

schieden, da mit wenig Installations- und Programmieraufwand ein<br />

optimales Ergebnis erzielt wird - zu einem bestechend vorteilhaften<br />

Kosten-/Nutzenverhältnis. Ebenfalls von <strong>Moeller</strong> stammen diverse<br />

Leistungsschütze und Zweihand- respektive Not-Aus-Relais.<br />

Blitzblank<br />

Kleinsteuerung EC4P für Reinigungsmaschine<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Rosink GmbH + Co. Maschinenfabrik,<br />

Nordhorn, liefert neben Hochleistungskannenstöcken<br />

und Kannenwechslern auch<br />

Servicemaschinen für Spinnereien. Seit<br />

Firmengründung wurden weltweit mehr<br />

als 35.000 Rosink-Maschinen ausgeliefert.<br />

Ergänzt wird das Produktprogramm durch<br />

Anlagen für die industrielle Teilereinigung<br />

auf wässriger Basis. Als Zulieferer renommierter<br />

europäischer Textilmaschinenhersteller<br />

hat sich das Unternehmen einen<br />

Namen gemacht. Rosink produziert mit<br />

modernsten CNC Maschinen. Seine Textilmaschinen<br />

sind übersichtlich konstruiert,<br />

funktionell und optisch überzeugend.<br />

(www.rosink.de)


Das Waschen von stark verfetteten Bauteilen<br />

ist bei Rosink keine schmutzige Angelegenheit.<br />

Der Rosink Cleaner RC 850 setzt nur<br />

minimalen Restschmutz ab, dafür sorgen eine<br />

Kaskadenfilteranlage mit Filterfeinheit von<br />

1 µm und die mit einem Luftfilter versehene<br />

Heißlufttrocknung. Nach dem Waschen werden<br />

die Kugeln mit voll entsalztem Wasser<br />

gespült. Eine Trommeleinrichtung bietet eine<br />

gleichmäßig hohe Reinigungsleistung. Der<br />

hohe Öleintrag wird über den integrierten<br />

Ölabscheider ausgeschieden. Optional ist eine<br />

Wasseraufbereitung mit einer Mikrofiltrationsanlage<br />

erhältlich.<br />

Im Einzelnen: Die von Fett zu reinigen Kugeln<br />

werden in dem Reinigungskorb gelegt und<br />

in die Reinigungsmaschine befördert. Die<br />

Schutztür wird über Zweihandbedienung<br />

geschlossen. Auch nicht speziell geschultes<br />

Personal kann via Multifunktionsdisplay MFD-<br />

Titan das Reinigungsprogramm auswählen<br />

und über Taster den Reinigungsvorgang<br />

starten. Dann wird der Reinigungskorb um<br />

eine zentrale Düse bewegt, aus welcher unter<br />

hoher Temperatur und hohem Druck das<br />

Reinigungsmedium auf die Kugeln gesprüht<br />

wird. Anschließend werden die Kugeln mit<br />

entsalztem Wasser gespült und mittels Heißluftgebläse<br />

getrocknet. Nach einer Abkühlungsphase<br />

öffnet sich die Schutztür zur<br />

Entnahme des Reinigungskorbs.<br />

easyControl mit easySoftCoDeSys<br />

Die easyControl EC4P steuert und überwacht<br />

dabei sämtliche Funktionen wie beispielsweise<br />

Temperaturüberwachung, Antrieb des<br />

Reinigungskorbs, Ventilsteuerung von Reinigungsmittel<br />

und Spülwasser, Heizung, Lüfter<br />

etc. Das Sicherheitsrelais ESR4-NZ-21 24VDC<br />

steuert die Zweihandbedienung und das ESR4-<br />

NO-30-24VAC-DC 8 den zweikanaligen Not-<br />

Aus-Kreis.<br />

Die zu reinigenden Kugeln werden körbeweise der<br />

Reinigungsmaschine zugeführt.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1715<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Die „Waschmaschinensteuerung“ übernimmt eine Kompaktsteuerung easyControl mit lokaler E/A-Erweiterung.<br />

Rosink setzt easyControl ein, da das Unternehmen<br />

mit dem CoDeSys-Programmiersystem<br />

bereits vertraut ist. Die easyControl Kompaktsteuerung<br />

ist gemäß internationalem<br />

Standard IEC 61131-3 programmierbar. Das<br />

Programmiersystem easySoftCoDeSys übertrifft<br />

hinsichtlich seiner Funktionalität die<br />

Standardanforderungen der EN 61131-3 bei<br />

weitem. easySoftCoDeSys beinhaltet alle fünf<br />

Programmiersprachen nach IEC61131-3 (AWL,<br />

KOP, FBS, ST, AS) sowie den freigraphischen<br />

Funktionsplaneditor CFC (Continous Function<br />

Chart). Rosink nutzt vorzugsweise die Programmiersprache<br />

ST (strukturierter Text).<br />

Ein Projekt lässt sich mit easyControl - auch<br />

ohne angeschlossene SPS - komplett offline<br />

simulieren. Graphische Steuerungskonfiguration,<br />

umfangreiche Dokumentationsmöglichkeiten,<br />

leistungsfähige Test- und<br />

Inbetriebnahme- Werkzeuge sowie beliebige<br />

Online-Änderungen sind weitere Leistungsmerkmale.<br />

Fernprogrammierung ist ebenso<br />

möglich wie die Programmierung unterlagerter<br />

Steuerungen in einem Netzwerk.<br />

Neben dem in easySoftCoDeSys integrierten<br />

I/O Assistant steht eine umfangreiche Regelungstechnik-<br />

und Motion Control Toolbox mit<br />

zahlreichen Funktionsbausteinen wie Regler,<br />

Pulsweitenmodulation, Signalverarbeitung,<br />

Simulationen und mathematische Aufgaben<br />

zur Verfügung.<br />

Beim Rosink Cleaner RC 850 kommt eine<br />

EC4P-221-MRXD1mit Erweiterungsgerät EASY<br />

620 DC-TE zum Einsatz. Über die im Gerät<br />

integrierte serielle Schnittstelle wird das Multifunktionsdisplay<br />

MFD 80-X mit MFD CP4-800<br />

an die Kompaktsteuerung angeschlossen. An<br />

Eingängen werden 15 digitale und 1 analoger<br />

Eingang 0-10 V sowie 12 digitale Ausgänge (8<br />

am Grund- und 4 am Erweiterungsgerät) für<br />

die Automatisierungslösung benötigt. Neben<br />

den Steuerungsaufgaben gilt es, die analogen<br />

Signale zu erfassen und zu visualisieren. Die<br />

Werte Laufzeiten, Störungen, Temperaturen,<br />

allgemeiner Funktionszustand werden sowohl<br />

am Display der easyControl als auch am Display<br />

des MFD angezeigt. Die Grundeinstellungen<br />

erfolgen direkt am Gerät durch eine<br />

Fachkraft. Maschinenbediener greifen lediglich<br />

auf die freigegebenen Funktionen zu.<br />

Die EC4P ist dank seiner sehr guten Ausstattung<br />

für ein breites Aufgabenspektrum bei<br />

Rosink anwendbar. Digitale Ein-/ Ausgänge,<br />

vier integrierte Analogeingänge und mehrere<br />

Kommunikationsschnittstellen (RS232, Ethernet,<br />

CANopen, easyNet) sind bereits im Grundgerät<br />

enthalten. Über die serielle Schnittstelle<br />

ist - ohne weitere Zusätze - ein Prozessablauf<br />

präzise protokollierbar, wahlweise über PC,<br />

OPC-Server oder Drucker.<br />

FAZIT<br />

Andreas Jürkenbeck, bei Rosink Maschinenbau<br />

verantwortlich für Projektierung und<br />

Elektrokonstruktion: „Für die Weiterentwicklung<br />

einer gleichermaßen kostengünstigen<br />

wie zuverlässigen Maschine waren<br />

neue Technologien unabdingbar. Hier bot<br />

sich <strong>Moeller</strong> als Vollsortimenter im Bereich<br />

Schaltgeräte und Klein-/ Kompaktsteuerungen<br />

an. Mit der Programmiersoftware<br />

easySoftCoDeSys und der bewährten<br />

<strong>Moeller</strong> Schaltgerätetechnik verfügen<br />

wir heute über einen Standard, der einen<br />

24h Maschinenbetrieb gewährleistet. Die<br />

Sollwerteingabe direkt an der Steuerung<br />

über die am Gerät befindliche Tastatur und<br />

das ebenfalls am Gerät integrierte Display<br />

ersparen uns ein teueres externes Bediengerät.<br />

Und sobald ein Kunde die Ein- bzw.<br />

Ausgangsebene erweitern will, können wir<br />

das über CAN-Bus oder easyNet jederzeit<br />

realisieren“.<br />

9


30<br />

Fernruf<br />

Abwasseralarm per SMS<br />

Kläranlagen besitzen ein endliches Fassungsvermögen. Wenn heute der Wasserpegel in der Regensburger<br />

Kanalisation steigt und die Wassermengen die Kapazitäten der örtlichen Kläranlagen nahezu erschöpft<br />

sind, wird der Zustrom durch Abflussregler begrenzt. Hierbei registriert ein magnetisch induktives Mess-<br />

gerät (MID) die durchströmenden Wassermengen. Eine Steuerung überwacht die im MID erfassten Mess-<br />

werte und drosselt - beim Überschreiten eines definierten Werts - den Abfluss mit einem Elektroschieber.<br />

Bei einer beeinträchtigten oder versagenden Abflussregelung durch den Elektroschieber muss ein Bereit-<br />

schaftsdienst Störungen vor Ort beheben. Hierfür benötigen die Mitarbeiter allerdings rechtzeitige und<br />

präzise Angaben über den Ausfall selbst und ebenso über den Ort des Ausfalls. Eine Alarm-SMS - basie-<br />

rend auf Geräten von <strong>Moeller</strong> und INSYS - informiert just in time mit verständlicher, eindeutiger<br />

Fehlermeldung.<br />

Insys GSM 4.1 easy<br />

Störmeldesystem aktiv im team<br />

Standard SIM Karte<br />

Mitarbeiter des Zweckverbands Mittelhessische<br />

Abwasserwerke (ZMA) werden heute bei einem<br />

Aus- oder Störfall durch eine Alarm-SMS informiert.<br />

Ein Übertragungsgerät INSYS GSM 4.2<br />

easy, das mit der Steuerung des Elektroschiebers<br />

verbunden ist, setzt die SMS selbsttätig ab. Das<br />

INSYS-Gerät ist mit einer <strong>Moeller</strong> Kleinsteuerung<br />

easy 822-DC-TC gekoppelt – via serieller RS232-<br />

Schnittstelle. Beide sind als Hutschienengeräte<br />

kompakt und robust ausgelegt. INSYS Microelectronics<br />

hat die Firmware des GSM easy speziell<br />

auf die easy-Steuerung abgestimmt. Die Geräte<br />

sind also in einem gleichermaßen zuverlässigen<br />

wie kostengünstigen drahtlosen Störmeldesystem<br />

kombiniert, bei welchem das INSYS-Gerät<br />

interne Merker und Aktualwerte der Steuerung<br />

überwacht. Sobald vorab definierte Werte<br />

überschritten werden, schickt das Kommunikationsgerät<br />

Alarm-SMSen an die Mitarbeiter des<br />

<strong>Moeller</strong> easy<br />

easy-Programmierkabel<br />

INSYS Adapterkabel<br />

Bereitschaftsdienstes. Meldetext und Empfängertelefonnummer<br />

lassen sich hierbei für jeden<br />

überwachten Wert individuell vorgegeben. INSYS<br />

GSM 4.2 easy verfügt zudem über zwei Alarm-<br />

Eingänge, hierüber kann der Zweckverband<br />

unterschiedliche Ereignisse mit jeweils bis zu zehn<br />

Meldungen individuell verknüpfen.<br />

Bei Bedarf setzt das Gerät bis zu 20 unterschiedliche<br />

SMS oder E-Mails an bis zu 20 Empfänger<br />

ab. Die Störalarmierung ist beim ZMA so konfiguriert,<br />

dass der Versand von Alarm-SMSen nur<br />

vor Ort, also direkt am Gerät, quittiert oder per<br />

SMS-AT-Befehl gestoppt werden kann. Solange<br />

verschickt das INSYS GSM 4.2 easy zyklisch seine<br />

Meldungen. Der Verbindungsaufbau zur Störalarmierung<br />

ist bidirektional ausgelegt: ZMA-Mitarbeiter<br />

in der Betriebsstätte erhalten nicht nur<br />

Informationen, sondern haben per Datenanruf<br />

auch Zugriff auf die Steuerung. Für die Remote-<br />

Parametrierung verwenden sie das von INSYS<br />

Alarmmeldung als SMS,<br />

Fax, Email<br />

TK Netz<br />

Schalten und<br />

Abfragen per SMS<br />

Schalten per DTMF-Töne<br />

entwickelte PC-Programm INSYS Connect. Alle<br />

von der Steuerung verarbeiteten Werte werden<br />

in der Betriebstätte über den im Gerät integrierten<br />

OPC-Server von <strong>Moeller</strong> visualisiert.<br />

Vielseitige Kommunikationsgeräte<br />

Das GSM-Gerät 4.2 easy versendet optional<br />

SMSen als periodisches Lebenszeichen oder meldet<br />

einen Neustart, etwa nach einem Spannungsausfall.<br />

Passwortgeschützter Verbindungsaufbau,<br />

Security Callback und Remote Control bieten die<br />

erforderliche Sicherheit. Auch die Abfrage der<br />

Eingänge per SMS oder DTMF ist passwortgeschützt.<br />

INSYS GSM 4.2 lässt sich über die Konfigurationssoftware<br />

HSComm lokal konfigurieren.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1716


Gefahr erkannt,<br />

Gefahr gebannt<br />

Personen- und Anlagenschäden vermeiden<br />

Im Maschinen- und Anlagenbau fristet eine<br />

Schaltanlage oftmals ein Schattendasein. In<br />

Schaltschränken, in separaten Zimmern oder<br />

hinteren Winkeln bleibt sie nicht selten unberücksichtigt.<br />

Ordnungsgemäß installierte, regelmäßig<br />

gewartete Schaltanlagen stellen jedoch<br />

eine hohe Verfügbarkeit der Produktion sicher.<br />

Auch wenn in Schaltanlagen wartungsfreie<br />

Komponenten verbaut sind, gilt es ihre Funk-<br />

tionstüchtigkeit einzeln und im Zusammenwirken<br />

regelmäßig zu testen und speziellen<br />

Prüfverfahren zu unterziehen. Diesen Nachweis<br />

der Funktionstüchtigkeit hat der Unternehmer<br />

oder Betreiber – vergleichbar der Hauptuntersuchung<br />

beim Auto – regelmäßig durchzuführen.<br />

Das kann er selbst vornehmen oder er delegiert<br />

diese Aufgabe an sachverständige Stellen mit<br />

dem entsprechenden Know-how. Eigentlich ist<br />

jedermann einsichtig, dass eine Schaltanlage, die<br />

nicht selten 10, 20 Jahre oder länger im Einsatz<br />

ist, nicht nur bei Modernisierungsmaßnahmen<br />

in der Produktion inspiziert werden sollte. Der<br />

<strong>Moeller</strong> Field Service bietet individuell gestaltbare,<br />

umfangreiche Packages zur vorbeugenden<br />

Instandhaltung, Inspektion und Wartung, einschließlich<br />

Ersatzteillieferung.<br />

Schutz vor unliebsamen Folgen<br />

Jeder Unternehmer oder Betreiber von Maschinen<br />

und Anlagen vermeidet mit regelmäßigen<br />

Prüfungen nicht nur Personen- und Anlagenschäden<br />

sowie Produktionsausfälle, sondern<br />

schützt auch sich selbst. Denn die nicht sach-<br />

und termingerechte Wartung von elektrischen<br />

Anlagen kann weit reichende Folgen nach sich<br />

ziehen. Die Kosten können sich auf Millionenbeträge<br />

summieren.<br />

Die einschlägige Norm DIN-VDE 0105-100 gibt<br />

in Paragraf 4 vor: „Elektrische Anlagen sind den<br />

Errichtungsnormen entsprechend in ordnungsgemäßem<br />

Zustand zu halten“. In einem direkten<br />

Zusammenhang zum Zustand der elektrischen<br />

Anlage steht die Sicherheit von Personen. Hierfür<br />

gibt es die BGV A3 (VBG4), welche die Überprüfung<br />

von elektrischen Betriebsmitteln regelt.<br />

Die Vorschriften entfalten Gesetzeswirkung,<br />

weswegen jeder Unternehmer respektive Betreiber<br />

von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln<br />

für den ordnungsgemäßen Zustand<br />

verantwortlich ist.<br />

Das Nicht-Einhalten von Unfallverhütungsvorschriften,<br />

unabhängig von möglichen<br />

Schadensfällen, kann rechtliche Folgen haben.<br />

Bei fehlendem Wartungsnachweis lässt sich<br />

demnach unmittelbar ableiten: Versicherungen<br />

lehnen eine Zahlung ab, Berufsgenossenschaften<br />

holen sich eventuell bereits geleistete Zahlungen<br />

vom Unternehmer oder Betreiber zurück und ein<br />

Gericht befasst sich zumindest bei Personenschäden<br />

mit diesem Vorgang. Neben strafrechtlichen<br />

können auch die möglichen zivilrechtlichen Konsequenzen<br />

erheblich ausfallen.<br />

Laut Betriebssicherheitsverordnung (§ 26 Betr<br />

SichV) können Arbeitgeber und/oder Betreiber<br />

überwachungsbedürftiger Anlagen bei Verstö-<br />

Quicklink ID:<br />

MS1717<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

ßen gegen ihre Prüfpflichten mit Freiheits- oder<br />

Geldstrafen bestraft werden, wenn dadurch<br />

Leben oder Gesundheit eines anderen oder<br />

fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet<br />

worden sind.<br />

Die Besonderheit hierbei ist, dass kein konkreter<br />

Personen- und/oder Sachschaden eingetreten<br />

sein muss, um die entsprechenden Tatbestände<br />

zu erfüllen.<br />

<strong>Moeller</strong> Field Service<br />

Um den einschlägigen Regeln zu genügen,<br />

können Unternehmer oder Betreiber sich auch<br />

- ohne selbst Experte in diesen rechtlichen<br />

Sachfragen zu sein - auf sachkundige Stellen<br />

verlassen und diese beauftragen. Der Field Service<br />

von <strong>Moeller</strong> bietet deshalb für die Bereiche<br />

Leistungsschalter und Energieverteiler entsprechende<br />

Dienstleistungen an. Er unterstützt die<br />

Verantwortlichen bei der Inspektion/Wartung<br />

der von <strong>Moeller</strong> gelieferten Leistungsschalter<br />

und Niederspannungsverteiler, ermittelt den<br />

Zustand der Anlagen und führt die erforderlichen<br />

Arbeiten termingerecht aus. Der <strong>Moeller</strong><br />

Field Service steht nicht nur für mehr Sicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit, sondern bietet<br />

echtes Know-how, auf das sich Unternehmer<br />

und Betreiber verlassen können. Für ein erstes<br />

Gespräch vor Ort reicht ein Anruf aus.<br />

31


3<br />

„nur weg hier“<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Dr. ERMER GmbH, mit Sitz in Köln,<br />

ist ein Komplettanbieter auf dem Spezialgebiet<br />

Rauch-Verdrängungs-Anlagen.<br />

Als mittelständiges Unternehmen gehört<br />

Dr. ERMER zum europäischen Mistral-<br />

Unternehmensverbund mit Firmen in<br />

der Schweiz, Österreich und Spanien.<br />

Eine weitere Expansion in die EU ist<br />

geplant, da aufgrund der EN 12101-6<br />

eine europaweit gültige harmonisierte<br />

und mandatierte Norm für den Einbau<br />

und Betrieb von Rauch-Verdrängungs-<br />

Anlagen die rechtliche Grundlage abgibt.<br />

(www.mistral-gmbh.com)<br />

Rauchfreie Flucht- und Rettungswege<br />

Brände in Wohngebäuden, Altenheimen oder Hochhäusern<br />

fordern nicht selten Tote und Verletzte – Hauptursache ist<br />

zumeist der Rauch. Der Rauch breitet sich über Treppen-<br />

räume aus und schneidet den Flüchtenden den Weg ins<br />

Freie ab. Auch für Rettungskräfte sind oftmals Treppen erst<br />

nach Ausblasen des Brandrauchs begehbar. Treppenhäuser<br />

und Aufzüge verbinden Geschosse vertikal, der Brandrauch<br />

breitet sich barrierefrei aus. Dieser Umstand hat vor mehr<br />

als zehn Jahren die Dr. ERMER GmbH, Köln, veranlasst, das<br />

Prinzip des Überdrucks in Rettungswegen einzuführen. Einige<br />

tausend Rauch-Verdrängungs-Anlagensysteme in Gebäuden<br />

aller Art hat das Unternehmen bereits installiert und setzt für<br />

die anspruchsvollen Steuerungsaufgaben zwischenzeitlich<br />

easyControl von <strong>Moeller</strong> ein. Auf dieses Know-how setzt das<br />

Kölner Unternehmen auch bei Softstartern DS6, Frequenzum-<br />

richtern DF51, Leitungsschutzschaltern, Schaltschrankstahl-<br />

blechgehäusen CS und anderen Komponenten.


Ein Ventilatormodul im Erdgeschoss sorgt im Brandfall<br />

für Überdruck im Treppenhaus.<br />

Die Idee der rauchfreien Rettungswege basiert<br />

auf einer physikalisch einfachen Überlegung:<br />

Sobald ein Überdruck im Treppenraum gegenüber<br />

dem Brandraum oder der Brandetage<br />

besteht, behindert kein Rauch die Selbstrettung<br />

der Flüchtenden, auch die Rettungskräfte können<br />

unverzüglich ihre Rettungsmaßnahmen<br />

einleiten.<br />

Technisch wird die Überdruckerzeugung wie<br />

folgt umgesetzt: Ein Ventilator fördert frische<br />

Außenluft in den Treppenraum, wobei es gilt,<br />

mehrere Bedingungen gleichzeitig einzuhalten -<br />

der Differenzdruck bei geschlossenen Türen darf<br />

30 Pa nicht unterschreiten, die Türöffnungskräfte<br />

dürfen 100 N nicht übersteigen und die Luftgeschwindigkeit<br />

in der Tür zwischen Treppen- und<br />

Brandraum darf nicht unter 1 m/s liegen (DIN EN<br />

12101 – 6). Diese regeltechnische Aufgabe ist<br />

komplex. So wird nach der Rauchdetektion über<br />

eine Brandmelde- die Überdruckanlage aktiviert.<br />

Zeitgleich laufen mehrere Regelprozesse ab:<br />

Über eine optionale Differenzdruckmessung wird<br />

der Volumenstrom am Ventilator hochgefahren,<br />

Zuluft- und Abluftklappen fahren in die erforderlichen<br />

Stellungen, Türen öffnen oder schließen<br />

sich entsprechend dem Anlagenkonzept und<br />

zudem öffnen sich die Abströmungen auf der<br />

Brandetage. Die Regelzeit von der Aktivierungsphase<br />

bis zur vollen Leistung des Systems beträgt<br />

maximal drei Minuten.<br />

Mistral-Rauch-Verdrängungs-Anlage (RVA)<br />

Quicklink ID:<br />

MS1715<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

Freuquenzumrichter DF6 ermöglichen eine wirtschaftliche Drehzahlregelung der Ventilatoren.<br />

Für anspruchsvollste Aufgaben - easyControl<br />

Bei Hochhäusern wird in der Regel im Erdgeschoss<br />

ein Ventilator installiert, der im Brandfall<br />

Frischluft ansaugt und in den Rettungsweg<br />

- etwa Treppenraum oder Aufzugsschacht -<br />

einbläst und somit einen Überdruck erzeugt.<br />

Standardmäßig sind alle Steuer- und Regelfunktionen<br />

der Überdruckanlage in einem einzigen<br />

Steuerschrank untergebracht, alle Ein- und Ausgangssignale<br />

werden zentral verwaltet.<br />

Bei anspruchsvollen regeltechnischen Aufgaben<br />

wird dezentral in jeder Etage ein Schaltschrank<br />

- gleichsam als Unterstation - mit dem zentralen<br />

Steuerschrank verbunden. In dieser Unterstation<br />

werden die etagenrelevanten Ein- und Ausgänge<br />

- wie Rauchdetektion, Klappenstellantriebe, Türöffner,<br />

Druckverhältnisse etc. - verwaltet. Diese<br />

Steueraufgaben übernimmt stockwerkweise eine<br />

easyControl. Im größten bislang realisierten Projekt<br />

wurden 27 easyControl in 27 Etagen verbaut<br />

und über CANopen miteinander verbunden. Da<br />

es beim Betrieb derartiger Anlagen viele Störgrößen<br />

gibt, wie etwa plötzlich sich öffnende Türen<br />

oder offen stehende Fenster, ist die Druckregelung<br />

höchst anspruchsvoll.<br />

Bei der Inbetriebnahme der Rauch-Verdrängungs-Anlage<br />

gilt es, etagenweise die Druckverhältnisse<br />

zu messen, einzustellen und diese<br />

Werte im Speicher der jeweiligen easyControl<br />

zu hinterlegen. Je nach Etage sind dies bis zu<br />

50 verschiedene ortsabhängige Parameter.<br />

Äußerst hilfreich ist hierbei das im easy-<br />

Control-Gerät integrierte Display mit Zusatz-<br />

Bedientasten, was derartige Eingaben und<br />

Kontrollen enorm erleichtert. Über das Display<br />

lassen sich Texte anzeigen und Masken<br />

für verschiedene Parameter wie Druckwerte,<br />

Frequenzumrichter-Reglervorgaben sowie<br />

Sicherheitschecks darstellen.<br />

easyControl bekam wegen der hohen Performance<br />

und umfassenden Features den<br />

Zuschlag. Die Steuerungsfamilie easyControl<br />

verbindet das einfache easy Konzept mit<br />

den Vorzügen der Programmierung gemäß<br />

EN61131-3. easyControl verwendet das<br />

CoDeSys Programmiersystem und übertrifft<br />

damit in der Funktionalität die Standardanforderungen<br />

von EN61131-3. Als zusätzliche<br />

Programmiersprache bietet easyControl den<br />

freigraphischen Funktionsplaneditor CFC (Continous<br />

Function Chart). EC4P Steuerungen nutzen<br />

das bereits bestehende, umfangreiche easy<br />

Sortiment. Ihr 16-Bit Prozessor sorgt für hohe<br />

Rechenleistung und somit für niedrige Zykluszeiten.<br />

Auch Programm- und Datenspeicher<br />

sind mit 256/224 KB großzügig dimensioniert.<br />

EC4P Steuerungen gibt es in 16 verschiedenen<br />

Ausstattungsvarianten. Die industrietauglichen<br />

Geräte sind wartungsfrei, sie benötigen keine<br />

Batterie. Auf allen EC4P Geräten ist neben dem<br />

bekannten easyNet Netzwerk auch ein Standard<br />

CANopen Feldbusmaster integriert. Als besonderes<br />

technisches Highlight gelten die EC4P Varianten<br />

mit integrierter Ethernet-Schnittstelle.<br />

Softwareseitig werden die Vorzüge des CoDeSys-<br />

Programmiersystems in vollem Umfang genutzt.<br />

Das Kölner Unternehmen schrieb auf Basis der in<br />

easySoftCoDeSys integrierten Regelungstechnik-<br />

und Motion Control Toolbox - mit zahlreichen<br />

Funktionsbausteinen - eigene Bausteinbibliotheken,<br />

die je nach Bedarf erweitert werden.<br />

Diese Baussteine lassen sich derart abschließen,<br />

dass der Quellcode im Ablaufprogramm nicht<br />

ersichtlich ist und somit das eigene Software-<br />

Know-how schützt.<br />

FAZIT<br />

„Die EC4P mit CANopen-Bus, der Software<br />

CoDeSys und die Verknüpfung mit<br />

dem E-CAD Programm TreeSoft sind für<br />

uns der Weg in die Zukunft. Hiermit sind<br />

wir auch für neue Anwendungen bestens<br />

gerüstet und können sie kosteneffizient<br />

realisieren. Wir setzten auf Komponenten<br />

von <strong>Moeller</strong>, weil wir den schnellen Vor-<br />

Ort-Service im In- und Ausland schätzen“,<br />

so Ralf Pötzsch, Leiter Entwicklung beim<br />

Unternehmen Dr. ERMER.<br />

33


34<br />

<strong>Moeller</strong> infoboard<br />

Spielplan Vfl Gummersbach<br />

Ein starkes Team: Der VfL Gummersbach und <strong>Moeller</strong>.<br />

Professionalität, Teamgeist und jede Menge Praxiserfahrung – der VfL Gummersbach und <strong>Moeller</strong> haben<br />

einiges gemeinsam. So auch den Standort Gummersbach: Was für den Handball-Bundesligisten die Vereinsstadt<br />

ist, ist für <strong>Moeller</strong> Standort des wichtigsten Werks für <strong>Moeller</strong> Schütze.<br />

Grund genug für uns, den VfL Gummersbach als Hauptsponsor tatkräftig zu unterstützen und auf dem<br />

Handballspielfeld gemeinsam für neue Power zu sorgen.<br />

26.04.2008 20:15 Uhr HSG Wetzlar - VfL Gummersbach Wetzlar<br />

14.05.2008 20:15 Uhr TV Großwallstadt - VfL Gummersbach Großwallstadt<br />

17.05.2008 15:00 Uhr VfL Gummersbach - SC Magdeburg Kölnarena<br />

MOELLER TIPP<br />

Neue Broschüren zum Thema<br />

Export/Approbationen<br />

Erfolgreicher nach Nordamerika<br />

transportieren<br />

– durch die vorbildliche<br />

Beschriftung der approbierten<br />

Komponenten.<br />

Wichtige, sicherheitsbezogene<br />

Informationen<br />

auf der Oberfläche der<br />

Schalt- und Schützgeräte sind längst nicht<br />

für jeden verständlich, aus diesem Grund<br />

wurden in der vorliegenden Broschüre<br />

einige erläuternde Informationen zusammengefasst.<br />

Exportrelevante Spannungsangaben<br />

- die<br />

Broschüre beschäftigt<br />

sich ausschließlich mit<br />

Niederspannungen<br />

in öffentlichen und<br />

Industrienetzen sowie<br />

den daraus versorgten<br />

Betriebsmitteln im gewerblichen und industriellen<br />

Bereich. Sie vermittelt auszugsweise<br />

wissenswerte Informationen für nach<br />

Amerika exportierende Firmen.<br />

Quicklink-ID:EXPORT<br />

MOELLER LIVE<br />

Messen und Ausstellungen<br />

Deutschland<br />

09.09 -13.09.08 | HUSUM WindEnergy | Husum<br />

23.09.-26.09.08 | SMM | Hamburg<br />

25.11.-27.11.08 | SPS/IPC/Drives | Nürnberg<br />

Europa<br />

26.05.-29.05.08 | Eliaden | Oslo<br />

02.09.-05.09.08 | IEAS | Bukarest<br />

14.09.-17.10.08 | EloSys | Trencin<br />

09.12.-11.12.08 | Elektro Vakbeurs | Hardenberg<br />

Quicklink-ID: MESSEN<br />

EXPOLINER<br />

05.05.-09.05.08 | Finnland<br />

Unter dem Motto: „World of electrical<br />

engineering“ besucht der Expoliner Kunden<br />

auf ihren Wunsch hin – die <strong>Moeller</strong><br />

Hausmesse kommt auf jedes Firmengelände.<br />

Quicklink-ID: EXPOLINER<br />

Schaltanlagen Roadshow<br />

Quicklink-ID: RS<br />

MOELLER TRAINING<br />

Online Trainingscenter<br />

Im Online-Trainingscenter findet jeder<br />

für easyRelay, easyControl, easyHMI und<br />

zukünftig für easySafety anwendungsorientierte<br />

Beispiele, Tricks und Tipps zu<br />

Produkten, Funktionen, Applikationen<br />

und zur Software. Dort findet sich auch<br />

das easy-forum.<br />

Quicklink-ID: OTC<br />

SCHULUNGSCENTER<br />

Die Automatisierungswelt von <strong>Moeller</strong><br />

kennenlernen: In den <strong>Moeller</strong> Schulungszentren<br />

in Nord- und Süddeutschland<br />

können Kenntnisse zu <strong>Moeller</strong> Produkten<br />

erlangt, aufgefrischt und vertieft werden.<br />

Seminarangebot EAZ-Aalen:<br />

Programmieren mit CoDeSys |<br />

08.05. + 09.05.08<br />

easy500 / 700 | 30.05.08<br />

easy800/MFD | 12.-13.06.08<br />

Profibus DP Kommunikation |<br />

30.06. + 02.07.08<br />

Test-, Inbetriebnahme und Service von<br />

Maschinen und Anlage | 07.-09.07.08<br />

Seminarangebot bfe-Oldenburg:<br />

easy500 / 700 | 04.11.08<br />

easy800 | 05.11.08<br />

Multi-Funktions-Display MFD<br />

Titan | 06.11.08<br />

Workshop MFD-Titan |<br />

07.11.08<br />

Programmieren nach IEC 61131-3<br />

easySoft-CoDeSys (Grundlagen) |<br />

14.-16.05.08<br />

easySoft CoDeSys (Umstieg) | 19.-20.05.08<br />

easySoft CoDeSys (Aufbau) | 21.-23.05.08<br />

easySoft-CoDeSys (Grundlagen) |<br />

26.-28.11.08<br />

easySoft CoDeSys (Umstieg) | 24.-25.11.08<br />

easySoft CoDeSys (Aufbau) | 01.-03.12.08<br />

Projektieren mit <strong>Moeller</strong> Leistungsschalter |<br />

06.-07.05.08<br />

Quicklink-ID: TRAINING


QUICKLINK<br />

Mit einem Mausklick ans Ziel.<br />

1. Alle Texte sind mit einer 6-stelligen<br />

Quicklink-Nummer versehen.<br />

MS XXXX<br />

2. Unter www.moeller.net im Eingabefeld<br />

oben rechts die gewünschte<br />

Quicklink-Nummer oder einen Suchbegriff<br />

eingeben und bestätigen.<br />

MS XXXX<br />

3. Schon gelangen Sie an die umfangreichen<br />

Produkt-Information.<br />

FAX Antwort<br />

+49 (0) 8 60 - 75<br />

Firma:<br />

Bitte senden Sie mir „<strong>Moeller</strong> Solutions“ regelmäßig zu<br />

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Abteilung/Funktion:<br />

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PLZ/Ort:<br />

Land:<br />

Telefon:<br />

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MOeLLer<br />

INFO serVICe<br />

Weitere Informationen:<br />

Aktuell und schnell.<br />

Per Fax, Internet, Email<br />

und zum Download<br />

FAXANTWOrT<br />

+49 (0)228 602-2275<br />

e-MAIL<br />

info@moeller.net<br />

INTerNeT<br />

www.moeller.net<br />

NeWsLeTTer<br />

info@moeller.net<br />

INFO BesTeLLUNG<br />

literature.moeller.net<br />

eLeKTrONIsCHer<br />

KATALOG<br />

catalogue.moeller.net<br />

Bitte nehmen Sie mich in<br />

den Verteiler für den elektronischen<br />

<strong>Moeller</strong> Newsletter auf.<br />

Bitte senden Sie mir weitere<br />

informationen zu folgenden themen<br />

Neuheitenkatalog Industrieschaltgeräte 2008<br />

Produktübersicht Industrieschaltgeräte<br />

Neuheiten Leistungsschalter NZM<br />

Produktinformation SmartWire Darwin<br />

easyHMI MFD4 Multi-Funktions-Display<br />

Darwin Technology<br />

Neuheiten xStart Leistungsschütze<br />

Leistungsschütze DIL H<br />

easyRelay, easyControl, easySafety<br />

Schaltgeräte und Schaltanlagen für den Weltmarkt<br />

Elektronischer Katalog<br />

<strong>SolutionS17</strong><br />

35


Mit neuer Power am Start.<br />

xStart – die neue<br />

Generation.<br />

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<strong>Moeller</strong> Electric GmbH<br />

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<strong>Moeller</strong> ist immer am Ball, wenn es um Fortschritt und<br />

Weiterentwicklung geht. So haben wir die Leistungsschütze<br />

DIL M seit ihrer Markteinführung vor 4 Jahren stetig<br />

weiterentwickelt – im engen Erfahrungsaustausch mit<br />

unseren Kunden. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />

• Wirtschaftliches Schalten durch neue kompakte<br />

Ecotypen für jede der vier Baugrößen<br />

• Hohe Kontaktsicherheit durch geriffelte Kontaktoberflächen<br />

mit acht Kontaktpunkten<br />

• Schneller und fehlerfreier Aufbau von Motorstartern<br />

und Montage von innovativem Zubehör durch Kombistecktechnik<br />

• Reduzierter Verdrahtungsaufwand und eingesparte<br />

I/O Ebene der Steuerung dank SmartWire<br />

A08/01K

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