Jahresbericht 2009 - RGZ Stiftung, zugunsten cerebral Gelähmter
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10 SchULEn UnD TAGESFöRDERSTäTTE rgz jahresbericHT <strong>2009</strong><br />
Die Lernende Rahel baut mit Patrick eine kommunikationssequenz<br />
auf. Er soll wahrnehmen: Da ist ein Mensch<br />
ausserhalb seiner körperwahrnehmung, der mit ihm in<br />
Kontakt treten will.<br />
Innerhalb des konzeptes der basalen Stimulation versucht Rahel, mit<br />
Patrick in einen Gleichklang zu kommen. Die Rückmeldung, ob dies<br />
gelingt, spürt Rahel über ihre eigene kinästhethische wahrnehmung<br />
(Muskelspannung). wenn es klappt, atmen Rahel und Patrick im<br />
gleichen Rhythmus.<br />
Viktor, 2. Lehrjahr (Heilpädagogische Schule Dielsdorf)<br />
Ich arbeite seit dem Sommer 2008 an der HPS Dielsdorf.<br />
Ich habe bis anhin schon vieles erlebt und gelernt. Nachdem<br />
ich anderthalb Jahre an der HPS St.Gallen gearbeitet<br />
und intensiv nach einer Lehrstelle gesucht hatte, bekam<br />
ich die Zusage für die Lehre als Fachmann Betreuung in<br />
der <strong>RGZ</strong>-Schule in Dielsdorf. Ich habe mich sehr dar über<br />
gefreut, dass es endlich geklappt hat. Jetzt, anderthalb<br />
Jahre später, kann ich immer noch sagen, dass es eine<br />
sehr gute Entscheidung war. Ich habe an der Schule<br />
schon vieles erlebt und gelernt, wir waren im Lager, hatten<br />
verschiedene Projektwochen, ein Abschiedsfest,<br />
Schulreisen, Samichlaus, Sommerfest und natürlich auch<br />
den schulischen Alltag, der immer wieder viel Neues<br />
bringt.<br />
In der Schule lerne ich dazu das Theoretische, welches<br />
ich an der HSD in die Praxis umsetzen kann. Diese<br />
Verknüpfung ist immer wieder sehr interessant, man<br />
versteht dadurch viel besser, was man in der Schule lernt,<br />
und vor allem auch wieso man das lernt.<br />
Ich arbeite natürlich nicht nur mit den Kindern, sondern<br />
auch mit dem Team. In der Zeit, in der ich hier<br />
arbeite, hat sich sehr vieles im Team verändert, Menschen<br />
kamen und gingen, und ich habe gelernt, wie man<br />
mit verschiedenen Menschen arbeiten kann, und bin<br />
dadurch auch flexibler geworden.<br />
Rahel, 3. Lehrjahr (Heilpädagogische Schule Zürich)<br />
Im August 2007 begann ich meine Ausbildung als Fachfrau<br />
Behindertenbetreuung in der Tagesförderstätte in<br />
Schwamendingen. Ich arbeitete während fast zweier<br />
Jahre in zwei verschiedenen Ateliers.<br />
Seit diesem Frühling arbeite ich in der Heilpädagogischen<br />
Schule in der Mittelstufe 1. Die Klasse besteht<br />
aus sechs Kindern. Da ich nur zweieinhalb Tage an der<br />
HSZ arbeite, weil ich noch die BMS mache, sind mir zwei<br />
Kinder zugeteilt worden, mit denen ich individuell während<br />
zweier Tage arbeite. Einen halben Tag verbringe ich<br />
ausserdem im Hort der HSZ. Dort sind Kinder aller Altersstufen<br />
zusammen. Im Hort setzen wir ein individuelles<br />
Freizeitprogramm um. Dies können Spaziergänge, Einkäufe,<br />
Zirkusbesuche oder Spiel- und Bastelaktivitäten<br />
sein.<br />
Seit ich an der Schule arbeite, habe ich schon viele<br />
spannende und erfahrungsreiche Projekte und Ausflüge<br />
miterleben können. So haben wir zum Beispiel ein Lager<br />
in Bergün organisiert. Im Sommer führten wir als Klasse<br />
das Märchen «Rumpelstilzchen» in der Schule auf, wobei<br />
auch die Eltern der Kinder unter den Zuschauern waren.<br />
Weitere Ausflüge zu einer ehemaligen Klassenkameradin<br />
folgten – sowie zwei spannende Erlebnistage in der Wildnis,<br />
einer Pfadihütte mitten im Wald!<br />
Langweilig wird es einem bestimmt nicht, wenn man<br />
eine Ausbildung in der Heilpädagogischen Schule in Zürich<br />
macht – die Ausbildung an der Heilpädagogischen<br />
Schule in Schwamendingen bietet ein breites Spektrum<br />
an Erfahrungs- und Auswahlmöglichkeiten. Mir gefällt die<br />
Arbeit mit den Kindern sehr gut.