Studie Bitter Coal - Urgewald
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4.1. Kolumbien<br />
Kolumbien hat sich in den letzten Jahren zum<br />
fünftgrößten Kohleexporteur der Welt entwickelt.<br />
Deutschland hat an dieser Entwicklung maßgeblichen<br />
Anteil. Lagen die Kohleeinfuhren aus Kolumbien 2005<br />
noch bei 3 Millionen Tonnen, erreichten sie 2011<br />
mit über 10 Mio. Tonnen Rekordwerte und machten<br />
das Land zum wichtigsten Lieferanten deutscher<br />
Kohlekraftwerke.<br />
Kolumbien ist dabei in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Fall. Kein anderer Kohlelieferant<br />
weist eine derart hohe Exportabhängigkeit auf wie das südamerikanische Land. 95<br />
Prozent der geförderten Kohle wird exportiert, wobei 2011 und 2012 jeweils zwischen 60<br />
und 70 Prozent der Kohle in Europa landete. Es handelt sich hier fast ausnahmslos um<br />
Kraftwerkskohle.<br />
Exportstatistik Dezember 2012 10<br />
Exportmärkte für<br />
kolumbianische Kohle<br />
Asia 2% North America 5%<br />
Middle East 10%<br />
Europe 64%<br />
L. America 19%<br />
Exporteure<br />
kolumbianischer Kohle<br />
Goldman 6%<br />
Others 7%<br />
Drummond 34%<br />
Mittwoch, 10. April 13<br />
Prodeco 17%<br />
Cerrejon 34%<br />
Der exportorientierte Kohlebergbau in Kolumbien wird von nur wenigen Firmen kontrolliert.<br />
Die drei größten Produzenten Cerrejón, Drummond und Prodeco sind für 87<br />
Prozent der Kohleexporte verantwortlich. Da diese drei über jeweils eigene Verladehäfen<br />
Mittwoch, 10. April 13<br />
verfügen, ergibt sich eine Marktstruktur, die deutlich übersichtlicher ist als in anderen<br />
Lieferländern.<br />
10 <strong>Coal</strong> Americas Nr. 270, 28.1.2013<br />
12 BITTER COAL