Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht
Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht
Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht
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men des Schreibens <strong>und</strong> Kommunizieren zu verstehen <strong>und</strong> sich überhaupt erst darauf einzulassen.<br />
Nur so kann ihrer Meinung nach Solidarität über Differenzen hinweg entstehen. In einem<br />
zweiten Punkt verweist sie auf verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung wie bestehende Listen<br />
(IGU Gender List, online geographic curriculum, supporting women in geography, gender &<br />
geography). Sie plädiert am Ende für ein weit gefassteres Verständnis von Feminismus, für den<br />
Aufbau von weitrechenden Verbindungen in die restliche Welt sowie dafür, dass es wieder mehr<br />
Stellen für feministische Geographinnen geben sollte ;)<br />
Natalie Oswin kritisiert in ihrem Input die zunehmende Fragmentierung zwischen queer theory<br />
<strong>und</strong> feministischer <strong>Geographie</strong> <strong>und</strong> plädiert dafür, <strong>Geschlecht</strong> <strong>und</strong> Sexualität gemeinsam zu<br />
denken. Für sie ist feministische <strong>Geographie</strong> noch immer ein dominant heteronormatives Projekt,<br />
auch in den meisten Intersektionalitätsstudien wird ihrer Meinung nach Sexualität nicht<br />
ausreichend <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert berücksichtigt. Sie fordert einen queeren Ansatz von Raum statt nur<br />
queere Personen im Raum zu verorten<br />
Lisa Nelson setzt sich vor allem mit der fehlenden Berücksichtigung von feministischer politischer<br />
<strong>Geographie</strong> innerhalb der critical geopolitics auseinander. Sie hat das Gefühl, dass obwohl<br />
feministische Belange die Theoriebildung in der <strong>Geographie</strong> beeinflusst haen (body, NRT,<br />
performativity), diese Genealogie nicht anerkannt wird. In einem zweiten Punkt beschäftigt sie<br />
sich mit der Frage, ob feministische Forschung immer ausschließlich kollaborative Forschung<br />
sein muss <strong>und</strong> zeigt die Risiken <strong>und</strong> Schwierigkeiten partizipativer Forschung auf (Reproduktion<br />
von Machthierarchien, was sind Forschungspartner, nur organisierte Bewegungen, Problem der<br />
Bias in der kollaborativen Forschung)<br />
Überblick über gender/feminist sessions (Details unter aag.org nachgelesen werden)<br />
Tuesday, April 12<br />
<strong>Geographie</strong>s of Youth, Gender and Ethnicity I<br />
<strong>Geographie</strong>s of Youth, Gender and Ethnicity II<br />
Gendered politics<br />
Feminist approaches in geography practice<br />
Wednesday, April 13<br />
(Re)constructing climate change I: insights from critical and feminist science studies<br />
(Re)Constructing Climate Change II: Insights from Critical and Feminist Science Studies<br />
Life's Work in crisis: social reproduction and the contemporary moment<br />
Life's Work in crisis II: social reproduction and the contemporary moment<br />
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