01.12.2014 Aufrufe

Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht

Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht

Nr. 48, Mai 2011 - AK Geographie und Geschlecht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

men des Schreibens <strong>und</strong> Kommunizieren zu verstehen <strong>und</strong> sich überhaupt erst darauf einzulassen.<br />

Nur so kann ihrer Meinung nach Solidarität über Differenzen hinweg entstehen. In einem<br />

zweiten Punkt verweist sie auf verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung wie bestehende Listen<br />

(IGU Gender List, online geographic curriculum, supporting women in geography, gender &<br />

geography). Sie plädiert am Ende für ein weit gefassteres Verständnis von Feminismus, für den<br />

Aufbau von weitrechenden Verbindungen in die restliche Welt sowie dafür, dass es wieder mehr<br />

Stellen für feministische Geographinnen geben sollte ;)<br />

Natalie Oswin kritisiert in ihrem Input die zunehmende Fragmentierung zwischen queer theory<br />

<strong>und</strong> feministischer <strong>Geographie</strong> <strong>und</strong> plädiert dafür, <strong>Geschlecht</strong> <strong>und</strong> Sexualität gemeinsam zu<br />

denken. Für sie ist feministische <strong>Geographie</strong> noch immer ein dominant heteronormatives Projekt,<br />

auch in den meisten Intersektionalitätsstudien wird ihrer Meinung nach Sexualität nicht<br />

ausreichend <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert berücksichtigt. Sie fordert einen queeren Ansatz von Raum statt nur<br />

queere Personen im Raum zu verorten<br />

Lisa Nelson setzt sich vor allem mit der fehlenden Berücksichtigung von feministischer politischer<br />

<strong>Geographie</strong> innerhalb der critical geopolitics auseinander. Sie hat das Gefühl, dass obwohl<br />

feministische Belange die Theoriebildung in der <strong>Geographie</strong> beeinflusst haen (body, NRT,<br />

performativity), diese Genealogie nicht anerkannt wird. In einem zweiten Punkt beschäftigt sie<br />

sich mit der Frage, ob feministische Forschung immer ausschließlich kollaborative Forschung<br />

sein muss <strong>und</strong> zeigt die Risiken <strong>und</strong> Schwierigkeiten partizipativer Forschung auf (Reproduktion<br />

von Machthierarchien, was sind Forschungspartner, nur organisierte Bewegungen, Problem der<br />

Bias in der kollaborativen Forschung)<br />

Überblick über gender/feminist sessions (Details unter aag.org nachgelesen werden)<br />

Tuesday, April 12<br />

<strong>Geographie</strong>s of Youth, Gender and Ethnicity I<br />

<strong>Geographie</strong>s of Youth, Gender and Ethnicity II<br />

Gendered politics<br />

Feminist approaches in geography practice<br />

Wednesday, April 13<br />

(Re)constructing climate change I: insights from critical and feminist science studies<br />

(Re)Constructing Climate Change II: Insights from Critical and Feminist Science Studies<br />

Life's Work in crisis: social reproduction and the contemporary moment<br />

Life's Work in crisis II: social reproduction and the contemporary moment<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!