Untitled - Vorarlberg
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Vorwort<br />
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Fachberichte zur Umweltsituation in <strong>Vorarlberg</strong> im<br />
Rahmen der Schriftenreihe „Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>“ publiziert. Was bisher aber noch gefehlt hat, war<br />
eine ressortübergreifende Zusammenstellung der wichtigsten Umweltdaten, um einen allgemeinen<br />
Überblick zu gewinnen. Dank der äußerst kollegialen Unterstützung durch die verschiedenen Abteilungen<br />
und Dienststellen der Landesverwaltung war es dem Umweltinformationsdienst möglich, diese<br />
Informationen in relativ kurzer Zeit zusammenzutragen, um sie in der vorliegenden Broschüre zu<br />
veröffentlichen.<br />
Die Publikation richtet sich an den interessierten Laien. Wer genauere Auskünfte wünscht,<br />
kann sich an den Umweltinformationsdienst (siehe Impressum) bzw. an die jeweils zuständige Fachstelle<br />
wenden, die gerne bereit sind, die offenen Fragen zu beantworten.<br />
Bregenz, im Juli 1999<br />
LH Dr. Herbert Sausgruber Landesrat Ing. Erich Schwärzler
Inhalt<br />
Der Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Allgemeine Daten ..........................................................................5<br />
Siedlungsraum, Bevölkerung und Wirtschaft ............................6<br />
Verkehr ..........................................................................................11<br />
Energie ..........................................................................................13<br />
Land- und Forstwirtschaft ..........................................................15<br />
Abfälle und Altlasten ..................................................................19<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigungen<br />
Boden ............................................................................................22<br />
Wasser ..........................................................................................26<br />
Luft ................................................................................................34<br />
Klima ............................................................................................38<br />
Biologische und landschaftliche Vielfalt ....................................40<br />
Umwelt und Verwaltung<br />
Zuständigkeiten............................................................................42<br />
Gesetze..........................................................................................44<br />
Budget ..........................................................................................45<br />
Allgemeine Daten<br />
Daten<br />
Der Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Vergleich <strong>Vorarlberg</strong> - Österreich (1997)<br />
<strong>Vorarlberg</strong> Österreich Vbg. i. %<br />
Fläche (km2) 2.601 83.859 3,1<br />
Anzahl Gemeinden 96 2.333 4,1<br />
Anzahl politische Bezirke 4 84 4,8<br />
Wohnbevölkerung 344.800 8.072.200 4,3<br />
Bevölkerungsdichte (EW/km2) 133 96 -<br />
Erwerbspersonen 164.300 3.823.000 4,3<br />
Erwerbsquote 47,8 % 47,4 % -<br />
unselbständig Beschäftigte 127.700 3.055.600 4,2<br />
dav. in gew. Wirtsch. (Juli 96) 92.999 2.082.205 4,5<br />
Gastarbeiter 22.736 298.800 7,6<br />
Lehrlinge (31.12.) 6.982 121.639 5,7<br />
Arbeitslose 8.268 233.348 3,5<br />
Arbeitslosenrate 6,1 % 7,1 % -<br />
Wertschöpfung (Mio ATS) 102.400* 2.422.200* 4,2<br />
Wertschöpfung/EW (ATS) 297.000* 300.100* -<br />
Sachgüterproduktion (Mio ATS) 59.659 1.170.987 5,1<br />
Sachgüterprod./EW (ATS) 173.000 145.100 -<br />
Exporte (Mio ATS) 44.062 715.016 6,2<br />
Exporte/EW (ATS) 127.800 88.600 -<br />
Gästenächtigungen 7.612.823 109.065.500 7,0<br />
Gästenächtigungen/EW<br />
*Schätzungen bzw. vorläufige Werte<br />
22 14 -<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen, Ausgabe 1998<br />
Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />
5
über 2000 m<br />
1500-2000 m<br />
1000-1500 m<br />
500-1000 m<br />
unter 500 m<br />
Auf engem Raum<br />
Fast 90 Prozent der Landesfläche <strong>Vorarlberg</strong>s ist dem Berggebiet zuzuordnen. Die Fläche, die für Siedlung<br />
und intensive landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung steht, beträgt nur ca. 10 Prozent.<br />
leben immer mehr Menschen<br />
iedlungsraum,<br />
Siedlungsraum,<br />
evölkerung<br />
Bevölkerung und<br />
und<br />
Wirtschaft<br />
irtschaft<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Anteile der Landesfläche nach<br />
Höhenstufen in Prozent<br />
12%<br />
16%<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
25%<br />
24%<br />
23%<br />
Sonstige (zB Felsgelände) 12,1%<br />
Gewässer 2,6%<br />
Flächennutzung des Landes<br />
nach Katasterflächenstatistik<br />
Wald 32,9%<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abteilung Statistik, Stand 1998<br />
Bevölkerung in den Bezirken und gesamt<br />
Bezirk 1890 1951 1971 1991 1998<br />
Bludenz 23.190 38.360 48.867 56.944 67.304<br />
Bregenz 44.864 70.056 93.526 115.500 124.995<br />
Dornbirn 20.836 39.814 60.536 72.750 76.379<br />
Feldkirch 27.083 45.427 68.544 86.278 94.547<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 116.073 193.657 271.473 331.472 363.225<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abteilung Statistik<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
<strong>Vorarlberg</strong>s<br />
und Österreichs im<br />
Vergleich<br />
Quelle: ÖSTAT, Statistisches Jahrbuch 1997,<br />
400%<br />
300%<br />
200%<br />
Straßen u. Bahnanlagen 1,6%<br />
Gebäudeflächen 0,8%<br />
Bauflächen begrünt 2%<br />
Gärten u. Weingärten 0,10%<br />
landwirtschaftlich<br />
genutzt 17,9%<br />
Alpen 29,9%<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
ausgewählter OECD Länder 1995<br />
Land Bruttoinlandsprodukt<br />
pro Einwohner<br />
(in SFR) (in ATS)<br />
(Kursumrechnung 8,6)<br />
Luxemburg 46.955 403.813<br />
USA 39.657 341.050<br />
Schweiz 37.214 320.040<br />
Japan 32.693 281.160<br />
Kanada 31.547 271.304<br />
Deutschland 31.188 268.217<br />
Österreich 31.160 267.976<br />
Frankreich 29.909 257.217<br />
Italien 29.198 251.102<br />
Australien 29.031 249.666<br />
Grossbritannien 26.664 229.310<br />
Portugal 18.686 160.700<br />
Griechenland 18.261 157.045<br />
Türkei 8.537 73.418<br />
Quelle: Umwelt in der Schweiz,<br />
1997 bzw. OECD 1996, leicht verändert<br />
Brutto-Wertschöpfung <strong>Vorarlberg</strong><br />
Wachstumsraten (nominell)<br />
durchschnittl. 1986/96 + 5,6 %<br />
1995/96 + 2,6 %<br />
1996/97 + 2,7 %<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen, 1998<br />
Brutto-Wertschöpfung in<br />
Österreich 1996<br />
Bundesland Brutto-Wertschöpfung<br />
pro Einwohner<br />
in ATS<br />
Wien 429.200<br />
Salzburg 312.500<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 289.800<br />
Tirol 277.800<br />
Oberösterreich 263.400<br />
Niederösterreich 248.300<br />
Steiermark 233.000<br />
Kärnten 231.400<br />
Burgenland 184.200<br />
Österreich 289.300<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen, 1998<br />
...mit hohem Lebensstandard<br />
Mit einer Wertschöpfung von rund ATS 297.000* pro Kopf der Bevölkerung liegt <strong>Vorarlberg</strong> nicht nur<br />
innerhalb Österreichs mit an der Spitze, sondern auch innerhalb der OECD (Organisation für wirtschaftliche<br />
Entwicklung und Zusammenarbeit).<br />
*Schätzung für 1997, Quelle: Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />
Entwicklung<br />
der Wertschöpfung<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Anteile der<br />
Wirtschaftsbereiche<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen, Ausgabe 1998<br />
Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong> 1996<br />
100%<br />
1 Land- und Forstwirtschaft<br />
2 Sachgüterproduktion<br />
3 Bauwesen<br />
5%<br />
0%<br />
0%<br />
4 Energiewirtschaft<br />
5 Verkehr, Nachrichtenüberm.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1860 1910 1960 2010<br />
6 Handel<br />
7 Gastronomie, Beherbergung<br />
0<br />
1986<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
Wachstumszenario<br />
Basisszenario<br />
8 öffentliche Dienste<br />
9 sonstige Dienstleistungen<br />
1996<br />
Österreich Stagnationszenario<br />
6 7<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%
300%<br />
250%<br />
200%<br />
150%<br />
100%<br />
1951<br />
Entwicklung der Bevölkerungs-,<br />
Gebäude-, Wohnungszahlen und<br />
der Siedlungsfläche in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Veränderung in %<br />
1961<br />
1971 1981 1991<br />
Bevölkerung Siedlungsfläche<br />
(geschätzt)<br />
Gebäude<br />
Wohnungen<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Durchschnittliche Nutzfläche<br />
der Wohnungen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Jahr m 2 %<br />
1971 85<br />
1991 92 +8<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Entwicklung der<br />
Privathaushalte 1951 - 1991<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Haushalte Personen Personen<br />
in Haushalten pro Haushalt<br />
absolut in% absolut in%<br />
1951* 50.385 100 193.657 100 3,8<br />
1961* 59.783 119 226.323 117 3,8<br />
1971 78.941 157 267.478 138 3,4<br />
1981 98.237 195 302.198 156 3,1<br />
1991 112.313 223 324.702 168 2,9<br />
*inklusiv Anstaltshaushalte<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
...mit steigenden<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung in Verbindung mit einem starken Bevölkerungswachstum seit den<br />
50er Jahren hat zu einem starken Bauboom geführt, mit entsprechenden<br />
Siedlungsraum,<br />
Bevölkerung und<br />
Wirtschaft<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Wohnansprüchen<br />
Auswirkungen auf die Entwicklung der<br />
Gebäude- und Wohnungszahlen bzw. auf die<br />
Siedlungsfläche. In den letzten Jahren haben<br />
steigende Baulandpreise und Baukosten dazu<br />
beigetragen, dass maßvoll verdichtete Bauformen<br />
und erneuerte Altbauten zunehmend geschätzt<br />
werden. Nichtsdestotrotz hat mit dem steigenden<br />
Lebensstandard die Zahl der Haushalte und die<br />
Pro-Kopf-Wohnfläche stark zugenommen,<br />
während die Zahl der Personen pro Haushalt<br />
gesunken ist.<br />
Durchschnittliche Wohnfläche<br />
pro Person in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Jahr m 2 %<br />
1971 23<br />
1991 32 +40<br />
ab 2000* 40 +74<br />
*geschätzt<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Siedlungsentwicklung<br />
in der Talsohle des Rheintales<br />
1950 - 1990<br />
8 Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996 9
0,40m 2<br />
0,35m 2<br />
0,30m 2<br />
0,25m 2<br />
0,20m 2<br />
0,15m 2<br />
0,10m 2<br />
0,05m 2<br />
Entwicklung der Verkaufsfläche<br />
pro Einwohner nach Einkaufsregionen<br />
0m 2<br />
Stadt<br />
Bregenz<br />
Umgebung<br />
Bregenz<br />
... mit wachsenden Einkaufsund<br />
Konsumwünschen<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Stadt<br />
Dornbirn<br />
Hohenems und<br />
Umgebung<br />
Siedlungsraum,<br />
Lustenau und<br />
Umgebung<br />
Bevölkerung und<br />
Wirtschaft<br />
Götzis und<br />
Umgebung<br />
Stadt<br />
Feldkirch<br />
Dauerhafte Konsumgüter<br />
je 100 Haushalte<br />
<strong>Vorarlberg</strong> Österreich<br />
1974 1993 1974 1993<br />
Elektroherd 88,9 97 56,0 77<br />
Kühlschrank 93,5 98 88,9 97<br />
Tiefkühltruhe 33,8 70 33,0 66<br />
Geschirrspülmaschine 7,0 37 4,1 36<br />
Waschmaschine 81,9 89 64,6 83<br />
elektrische Nähmaschine 58,3 - 34,0 -<br />
Bügelmaschine 11,7 15 4,8 9<br />
Farbfernseher 13,0 92 11,1 91<br />
Videorecorder - 37 - 42<br />
Telefon - 85 - 88<br />
Stereoanlage - 57 - 52<br />
Umgebung<br />
Feldkirch<br />
Stadt<br />
Bludenz<br />
Umgebung<br />
Bludenz<br />
1995<br />
1970 Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong> in Zahlen, Ausgabe 1998, bzw. 1974: Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />
Montafon<br />
Bregenzerwald<br />
Entwicklung Bundes- und der Landesstraßen<br />
Verkaufsfläche<br />
pro Autobahn Einwohner nach Einkaufsregionen 63 km<br />
Schnellstaßen 22 km<br />
Bundesstraßen 305 km<br />
Landesstraßen 498 km<br />
gesamt 888 km<br />
... mit wachsendem Bedürfnis<br />
nach motorisierter Mobilität<br />
Verkehr<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
Streckennetz <strong>Vorarlberg</strong><br />
Schiene gesamt 120,1 km<br />
Gemeindestraßen ca. 2.100 km<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Entwicklung des motorisierten Verkehrs in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Fahrzeugbestand (Straße) 1960 1970 1980 1990 1998<br />
Mofas und Motorräder 24.254 23.807 33.329 27.610 25.254<br />
PKW & Kombi 12.791 40.535 83.552 124.481 151.414<br />
Busse 88 161 217 256 276<br />
LKW 2.048 3.985 6.703 9.777 12.311<br />
Anhänger 1.746 2.854 5.852 12.254 19.447<br />
Sonst. KFZ 2.300 4.218 6.437 9.282 12.900<br />
Gesamt 43.227 75.560 136.090 183.660 221.602<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Statistik<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Motorisierungsgrad 1996<br />
auf je 1000 Einwohner entfallen<br />
Kraftfahr- Motorräder Pkw und LKW<br />
zeuge Kombi<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 603 34 454 35<br />
Österreich 646 25 473 38<br />
Quelle: Umweltdaten 1997, Umweltbundesamt<br />
Schadstoffarme PKW zu Jahresende 1996<br />
PKW-Bestand darunter schadstoffarme mit weißer Plakette<br />
insgesamt Benzin-Kat- Diesel- zusammen<br />
PKW PKW<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 150.534 54,0 % 18,0 % 71,9 %<br />
Österreich 3.690.692 46,8 % 23,2 % 70,0 %<br />
Quelle: Umweltdaten 1997, Umweltbundesamt 1998<br />
Straßenverkehrsaufkommen auf ausgewählten Abschnitten<br />
Durchschnittlicher täglicher Verkehr<br />
an allen Tagen, beide Richtungen, alle KFZ, in 24 h<br />
Zählstelle Straße Ort 1970 1980 1990 1997<br />
39 B190 Feldkirch 10.649 17.558 18.602 18.688<br />
40 B190 Bregenz 17.292 21.906 21.209 19.552<br />
62 A 14 Dornbirn 14.157 28.184 32.814<br />
81 S 16 Arlbergtunnel 3.053 5.051 5.417<br />
87 A 14 Pfändertunnel 13.739 18.425<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
10 11
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
404<br />
0<br />
Gültige Jahreskarten für den Verkehrsverbund <strong>Vorarlberg</strong><br />
im jeweiligen Monat<br />
1.493<br />
4.410<br />
6.187<br />
6.825<br />
Dez-91 Jän-92 Jän-93 Jän-94 Jän-95 Jän-96 Jän-97 Jän-98 Jän-99<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
7.575<br />
7.832<br />
...und deutlicher Akzeptanz des<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Verkehrsverbundes<br />
Verkehr<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
8.384<br />
Entwicklung des PKW Bestandes vor und<br />
nach Einführung des <strong>Vorarlberg</strong>er Verkehrsverbundes<br />
Zuwächse in Prozent<br />
Jahr <strong>Vorarlberg</strong> Österreich<br />
1981 - 1991 + 47 % + 34 %<br />
1991 - 1997 + 17 % + 22 %<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Entwicklung des Motorisierungsgrades vor und<br />
nach Einführung des <strong>Vorarlberg</strong>er Verkehrsverbundes<br />
Zuwächse in Prozent<br />
Jahr <strong>Vorarlberg</strong> Österreich<br />
1981 - 1991 + 35 % + 30 %<br />
1991 - 1997 + 13 % + 18 %<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
8.213<br />
...mit zunehmendem<br />
Gesamtenergiebedarf<br />
Energie<br />
Endenergieverbrauch in <strong>Vorarlberg</strong> nach Energieträgern<br />
in Terajoule 1990 1995 1996 1997<br />
Erdölprodukte 12.514 14.461 14.404 14.376<br />
Brennstoffe 6.079 6.961 7.092 7.249<br />
Entwicklung Treibstoffeder Verkaufsfläche 6.435 7.500 7.312 7.127<br />
pro Elektrizität Einwohner nach Einkaufsregionen<br />
6.980 7.630 7.801 7.881<br />
Gas 4.459 5.741 6.127 6.055<br />
Kohle und Koks 271 146 146 83<br />
Brennholz 536 342 1.699* 1.600<br />
sonstige 65 111 126 132<br />
Total 24.825 28.431 30.303 30.127<br />
* Energieverbrauch Holz wurde 1996 neu bewertet.<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Elektrizitätsproduktion und -verbrauch in <strong>Vorarlberg</strong><br />
in Mio kWh 1990 1995 1997<br />
Verbrauch 1.939 2.119 2.189<br />
Erzeugung 2.271 2.805 2.723<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Endenergieverbrauch in Österreich<br />
nach Verbrauchergruppen 1994<br />
Industrie 25,9 %<br />
Verkehr 28,5 %<br />
Kleinverbraucher 45,6 %<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Stromverbrauch in <strong>Vorarlberg</strong><br />
nach Abnehmergruppen<br />
in Mio kWh 1988 1990 1995 1997<br />
Haushalte 537 561 634 633<br />
Gewerbe 327 344 375 538*<br />
Landwirtschaft 43 41 46 47<br />
Industrie 580 645 671 675*<br />
Öffentliche Anlagen 129 144 185 97*<br />
Verkehr 44 47 52 26*<br />
Quelle: VKW<br />
*Umgruppierung von Sondervertrags-Niederspannungskunden bei der VKW<br />
Aufwand für Energieeinsatz in<br />
bewohnten Wohnungen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Bewohnte Gesamtaufwand Aufwand pro Aufwand pro m 2<br />
Wohnungen (ATS) Wohnung (ATS) Nutzfläche (ATS)<br />
91.389 1.301.909.000 14.200 153,90<br />
Quelle: Energieverbrauch der Haushalte 1996/97,<br />
Mikrozensus 1997, ÖSTAT<br />
12 13
Stromerzeugung aus<br />
erneuerbaren Energieträgern in <strong>Vorarlberg</strong> 1997<br />
Energieträger Jahreserzeugung<br />
in Mio kWh (ca.)<br />
feste Biomasse Holz 5,0<br />
Deponiegas 6,7<br />
Biogas landwirtschaftlich 0,1<br />
Klärgas 3,0<br />
Photovoltaik 0,1<br />
Wind 0,0<br />
Geothermie 0,0<br />
Gesamt 14,9<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Thermische Solaranlagen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
in Terajoule 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />
Anzahl Anlagen neu 284 477 626 445 521 654 766 750<br />
Anzahl Anlagen gesamt 284 761 1.387 1.832 2.353 3.007 3.773 4.523<br />
Kollektorfläche neu in m2 2.639 4.321 7.090 4.478 5.285 6.986 8.907 9.152<br />
Kollektorfläche gesamt in m2 2.639 6.960 14.050 18.528 23.813 30.799 39.706 48.858<br />
Energieerzeugung gesamt in Terajoul 3,33 8,77 17,70 23,35 30,00 38,81 50,03 61,56<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
...steigt die Bedeutung der<br />
Energiegewinnung durch erneuerbare<br />
Energie<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong> Energieträger<br />
...und der sparsamen Energienutzung<br />
Entwicklung der<br />
Beratungsgespräche bei den<br />
regionalen Energieberatungsstellen<br />
<strong>Vorarlberg</strong> gesamt<br />
16 Energieberatungsstellen<br />
Jahr Kundenkontakte Vorortberatungen<br />
1991 94 280<br />
1992 648 338<br />
1993 804 361<br />
1994 822 465<br />
1995 794 488<br />
1996 1099 603<br />
1997 1148 560<br />
1998 1292 657<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong>er Energieinstitut<br />
Entwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Endproduktion<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> 1975 bis 1993<br />
Mio. ATS, netto, ohne Mehrwertsteuer<br />
L a n d w i r t s c h a f t Forstwirtschaft Land u.<br />
Jahr Pflanzenbau Tierhaltung Gesamt Forstwirtschaft<br />
1975 107 601 708 134 842<br />
1980 130 824 954 272 1.226<br />
1985 135 924 1.059 190 1.249<br />
1990 193 981 1.174 396 1.570<br />
1993 248 1.037 1.285 164 1.449<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschafts- und Sozialstatistik: Die Land- und Forstwirtschaft im Jahre 1993<br />
Enwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzfläche in <strong>Vorarlberg</strong><br />
nach der Katasterflächenstatistik in Prozent<br />
1971 1981 1991 1996 1998<br />
Landwirtschaftl. Grundflächen 25,3 23,5 19,9 18,9 17,9<br />
Alpen 31,3 32,6 33,7 33,4 29,9<br />
Wald 28,7 29,0 30,0 31,1 32,9<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong> ergänzt mit Daten 1998 aus Grundstücksdatenbank<br />
Immer weniger Bauern pflegen und<br />
Land- und<br />
Land-<br />
Forstwirtschaft<br />
undForstwirtschaft Neben der Erzeugung von gesunden, naturnahen Lebensmitteln und erneuerbaren Ressourcen<br />
hat die Bodenbewirtschaftung durch die Bauern Gebiete mit<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
bewirtschaften unser Land<br />
landschaftlicher Schönheit und reicher biologischer Vielfalt geprägt<br />
und ihnen somit einen hohen ökologischen Wert verschafft. Der<br />
enorme Produktivitätsfortschritt nach dem Zweiten Weltkrieg hat<br />
dazu geführt, dass die Zahl der Bauernhöfe und der landwirtschaftlich<br />
Beschäftigten in den letzten Jahrzehnten stetig abgenommen<br />
hat. So gehören derzeit nur rund 2,4% der Beschäftigten der<br />
Land- und Forstwirtschaft an, von diesen werden aber fast 85% der<br />
Landesfläche bewirtschaftet. Die Modernisierung brachte auch<br />
durch die intensivere Nutzung der Kulturlandschaft gewisse<br />
Umweltprobleme (zB durch Nitrat- und Pestizideintrag ins<br />
Grundwasser, durch die Phosphatbelastung der<br />
Oberflächengewässer, durch Bodenerosion oder auch bei<br />
intensiver Tierhaltung durch die Beeinträchtigung der Luftqualität)<br />
mit sich. Nur Dank einer engagierten nationalen Agrarpolitik, die<br />
auf eine nachhaltige, umweltgerechte und ökosoziale<br />
Landbewirtschaftung sowie auf die Erhaltung des Arbeitsplatzes<br />
und Familienunternehmens Bauernhof setzt, und des<br />
Beharrungsvermögens der heimischen Bauern, konnte der<br />
Strukturwandel in <strong>Vorarlberg</strong> langsamer als in anderen Ländern und<br />
ohne größere biologische Gefährdungen verlaufen. Diese Aspekte<br />
haben auch seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 in die europäische<br />
Agrarpolitik Eingang gefunden und werden insbesondere durch das<br />
ÖPUL-Programm* Österreichs und die Umweltbeihilfe des<br />
Landes gefördert.<br />
Quellen: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996 und Umweltdaten 1997, Umweltbundesamt<br />
* Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den<br />
natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft<br />
14 15
Verteilung der Kulturarten,<br />
Bodennutzung<br />
1970 1980 1990 1995<br />
Ackerland 1.479 1.728 2.053 2.955<br />
Gartenland 582 636 104 53<br />
Erwerbsgartenland 59 33 35 -<br />
Haus- und Kleingärten 523 603 69 53<br />
Weingärten 3 1 7 14<br />
Baumschulen 12 21 34 30<br />
Obstanlagen 684 724 135 89<br />
Wiesen 43.341 40.391 35.326 37.918<br />
Einmähdige Wiesen 6.261 6.348 4.413 4.583<br />
Mehrmähdige Wiesen 31.861 31.026 29.028 31.229<br />
Streuwiesen 5.219 3.017 1.885 2.106<br />
Weiden 8.870 11.678 3.488 4.840<br />
Kulturweiden 1.057 1.249 910 606<br />
Hutweiden 7.813 10.429 2.578 4.234<br />
Almen und Bergmähder 81.423 66.919 72.334 69.810<br />
nicht mehr genutztes Grünland 5.758 7.796 4.868 1.882<br />
landw. genutzte Fläche 142.161 129.894 118.349 115.709<br />
forstwirtschaftl. genutzte Fläche<br />
Gesamtfl. land- und forstwirtschfl.<br />
70.741 77.164 67.436 67.723<br />
genutzte Fläche 212.902 207.058 185.785 183.432<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Landwirtschaft<br />
LandundForstwirtschaft<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1960<br />
Entwicklung des Viehbestandes<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Prozent<br />
1970<br />
Pferde<br />
Rinder<br />
Schweine<br />
Schafe<br />
Ziegen<br />
Geflügel<br />
1980 1990 2000<br />
Viehbestand nach Großvieheinheiten<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> 1995 Pferde 5%<br />
Hühner u. sonstiges Geflügel 3%<br />
Schweine 3%<br />
Schafe u. Ziegen 4%<br />
Kälber, Jungvieh 24%<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Entwicklung der Rinderhaltung<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Rinder je Betrieb<br />
Rinderhalter<br />
2.000 5<br />
0 0<br />
1950 1960 1970 1980 1990 2000<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996 Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Rinderhalter<br />
Stiere, Kalbinnen,<br />
Mastrinder, Kühe 61%<br />
Rinder je Betrieb<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Düngemittelstatistik der Agrarmarkt Austria<br />
Reinnährstoffabsatz (= verkaufte Menge des Agrarmarkt Austria)<br />
Menge in Tonnen <strong>Vorarlberg</strong> Österreich<br />
Stickstoff (N)<br />
Wirtschaftsjahr 1980/1981 159.697<br />
Wirtschaftsjahr 1990/1991 626 140.027<br />
Wirtschaftsjahr 1996/1997 524 131.819<br />
Wirtschaftsjahr 1997/1998 639 127.537<br />
Phosphor (P2O5)<br />
Wirtschaftsjahr 1980/1981 99.376<br />
Wirtschaftsjahr 1990/1991 306 75.403<br />
Wirtschaftsjahr 1996/1997 191 59.969<br />
Wirtschaftsjahr 1997/1998 203 57.264<br />
Kali (K2O)<br />
Wirtschaftsjahr 1980/1981 148.285<br />
Wirtschaftsjahr 1990/1991 362 94.483<br />
Wirtschaftsjahr 1996/1997 208 71.575<br />
Wirtschaftsjahr 1997/1998 190 61.537<br />
Quelle: Agrarmarkt Austria<br />
Land-<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong> Forstwirtschaft<br />
undForst- Der Waldanteil an der Gesamtfläche <strong>Vorarlberg</strong>s beträgt<br />
nach dem Kataster 32,9 % (1998; Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
wirtschaft Landesregierung, Abt. Statistik) (Österreich : ca. 43 %,<br />
Quelle: <strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschafts- und Sozialstatistik, Land und<br />
Forstwirtschaft 1993). Nach einer 1984/85 durchgeführten<br />
Auswertung von Flugaufnahmen beträgt der Waldanteil<br />
sogar 36,8 % der Landesfläche. Seit 1950 hat sich die<br />
Waldfläche um etwa ein Fünftel vergrößert, wobei die Zunahme<br />
vor allem auf Kosten von ungenutzten Landwirtschafts- und<br />
Alpflächen geht. Die Bedeutung des Waldes reicht weit<br />
über die Erfüllung wirtschaftlicher Funktionen hinaus und<br />
schließt Schutz-, Wohlfahrts- und Umweltwirkungen sowie<br />
Erholungs und Freizeitaktivitäten ein.<br />
Quellen: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996 und Umweltdaten 1997<br />
Zunahme der Biobetriebe in <strong>Vorarlberg</strong> und Österreich<br />
1995 1996 1997 1998<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 199 259 281 306<br />
Österreich 17.833 18.542 19.433<br />
Quelle: AMA; Verwendungsnachweis ÖPUL bzw. Umweltdaten 1997, Umweltbundesamt<br />
16 17
Betriebsarten in<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
Waldfläche<br />
in 1000 ha %<br />
Wirtschaftswald 50 55,6<br />
Schutzwald im Ertrag 11 12,2<br />
Schutzwald außer Ertrag 28 31,1<br />
Holzbodenfläche außer Ertrag 1 1,1<br />
Gesamt 90 100,0<br />
Schutzwald insgesamt 39 43,3<br />
Ertragswald 61 67,8<br />
Quelle: Situationsbericht der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Forstwirtschaft, Erhart, Malin, Ölz, 1996<br />
Altersverteilung, Vorrat, Zuwachs,<br />
Bei der Altersklassenverteilung fällt der hohe Anteil an über 140-jährigen Beständen auf. Der Vorrat beträgt<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> 21,6 Mio. fm. Dies bedeutet für den Hektar einen durchschnittlichen Vorrat von 352 fm.<br />
Land-<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
undForstwirtschaft 11<br />
36<br />
53<br />
7<br />
47<br />
46<br />
6,5<br />
41<br />
52,5<br />
6,5<br />
24,5<br />
Baumartenverteilung und -mischung<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Baumartenverteilung im<br />
Wirtschaftswald<br />
Baumarten Waldfläche<br />
in 1.000 ha %<br />
Fichte 27 53,0<br />
Tanne 7 15,0<br />
Weißkiefer 1 1,9<br />
Buche 6 11,0<br />
andere 4 8,9<br />
Lücken, Sträucher 5 10,2<br />
Gesamt 50 100,0<br />
Summe Nadelholz 35 69,9<br />
Summe Laubholz 10 19,9<br />
Waldzustandsinventur für <strong>Vorarlberg</strong><br />
Verteilung der Verlichtungsstufen der Baumkronen<br />
69<br />
6,5<br />
33<br />
60,5<br />
7,7<br />
Nutzung, Einschlag<br />
28<br />
64,3<br />
6,5<br />
23,5<br />
70<br />
7<br />
Baumartenverteilung im<br />
Schutzwald i.E.<br />
Baumarten Waldfläche<br />
in 1000ha %<br />
Fichte 6 54<br />
Tanne 1 10<br />
Buche 2 14<br />
andere 0 2<br />
Lücken, Sträucher 2 20<br />
Gesamt 11 100<br />
Summe Nadelholz 7 64<br />
Summe Laubholz 2 16<br />
Der österreichische Durchschnitt beträgt 290 fm/ha. Der Zuwachs<br />
liegt bei 6,6 fm/ha/Jahr (in Österreich 9,4 fm/ha). Eingeschlagen wurden<br />
im langjährigen Durchschnitt aber nur ca. 200.000 fm. Es wurde damit<br />
weit weniger genutzt als im <strong>Vorarlberg</strong>er Wald zuwächst. Überalterung,<br />
damit geringere Funktionserfüllung und schlechte Qualität sind die<br />
Folge dieser „Unternutzung“.<br />
22<br />
71<br />
8,2<br />
36,9<br />
54,9<br />
Abfallentwicklung in <strong>Vorarlberg</strong> in Tonnen<br />
1994 1995* 1996* 1997 1998<br />
deponierte Abfälle<br />
aus Haushalten<br />
deponierte Abfälle<br />
43.424 35.717 34.606 33.627 29.349<br />
aus Industrie und Gewerbe 55.325 61.235 65.270 66057 68.029<br />
davon in <strong>Vorarlberg</strong><br />
deponiert 53.078 48.359 40.016 57.287 58.111<br />
davon nicht in <strong>Vorarlberg</strong><br />
entsorgt 2.247 12.876 25.254 8.770 9.918<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> deponierte<br />
Abfälle gesamt 96.502 84.076 74.622 90.914 87.460<br />
(Systemabfuhr, Sperrgut, Bioabfall und Direktanlieferungen an die regionalen Deponien)<br />
*aufgrund einer geänderten Zuordnung wurden diese Daten nachträglich geändert.<br />
Quelle: Abfallwirtschaftsdaten 1998, Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Abfallwirtschaft<br />
Großes Engagement bei<br />
Das Abfallaufkommen ist in den letzten fünf Jahren, trotz steigender Bevölkerungszahl, relativ konstant<br />
geblieben. Die Abfalltrennung und die Wiederverwertung zur Verringerung des Deponieaufkommens konnte<br />
weiter verbessert werden.<br />
400kg<br />
350kg Restabfallaufkommen<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
pro Einwohner<br />
300kg<br />
Abfälle und<br />
Abfälle<br />
Altlasten<br />
und<br />
Altlasten<br />
der Abfalltrennung...<br />
50kg nicht in <strong>Vorarlberg</strong> entsorgt<br />
0kg<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Restmülldeponien<br />
1994 1995 1996 1997 1998<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Haushalte: Enwicklung der Abfallsammlung und -verwertung<br />
Hausabfallmengen bzw. verwertete Stoffe pro Einwohner und Jahr<br />
1994 1995 1996 1997 1998<br />
Altstoffe (verwertet) 98,7 105,4 114,2 112,5 117,7<br />
Bioabfälle (verwertet) 16,9 18,0 20,0 20,8 24,5<br />
Sperrgut (verwertet) 0,0 3,9 6,8 6,3 6,9<br />
verwertete Stoffe gesamt 115,6 127,3 141,0 139,6 149,1<br />
deponierte Hausabfälle 122,3 100,2 96,6 93,6 81,2<br />
Hausabfälle gesamt 237,9 227,5 237,6 233,3 230,3<br />
Problemstoffe 2,5 2,7 3,0 6,9 1,9<br />
Verwertungsquote 48,6 % 56,0 % 59,3 % 59,3 % 64,7 %<br />
1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993<br />
krank<br />
kränkelnd<br />
Einwohnerstand<br />
Verwaltungszählung, Jahresdurchschnitt 354.937 356.426 358.192 359.126<br />
Quelle: Abfallwirtschaftsdaten 1998, Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Abfallwirtschaft<br />
361.331<br />
18<br />
gesund<br />
Quelle: Situationsbericht der <strong>Vorarlberg</strong>er Forstwirtschaft,<br />
Erhart, Malin, Ölz, 1996)<br />
19<br />
250kg<br />
200kg<br />
150kg<br />
100kg
Zusammensetzung der Abfälle aus<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Haushalten<br />
Abfälle<br />
und<br />
Altlasten<br />
Umweltraum <strong>Vorarlberg</strong><br />
Bioabfälle 11 %<br />
Sperrgut (verwertet) 3 %<br />
Kunststoffe 6 %<br />
Metall 3 %<br />
Glas 12 %<br />
Problemstoffe 1 %<br />
Altkleider 3 %<br />
deponierte<br />
Hausabfälle 34 %<br />
Papier 27 %<br />
Quelle: Abfallwirtschaftsdaten 1998, Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Abt. Abfallwirtschaft<br />
Durch Landschaftsreinigungsaktionen gesammelte<br />
Abfälle in <strong>Vorarlberg</strong><br />
in Liter pro Jahr<br />
1994 1995 1996 1997 1998<br />
Aktion „Saubere Alpen“ 16.120 23.170 43.200 7.410 21.410<br />
(d. Alpenschutzverein)<br />
Aktion „Saubere Landschaft“ - - 22.700 17.200 19.590<br />
(im Rheintal und Bodenseeraum seit 1996)<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Abfallwirtschaft<br />
Die Umwelt und<br />
ihre Beeinträchtigungen<br />
Vermehrte Nutzungskonflikte<br />
und Umweltbelastungen...<br />
Im vorigen Abschnitt wurde ausgeführt, dass in <strong>Vorarlberg</strong> immer mehr Menschen mit einem<br />
vergleichsweise hohen Lebensstandard, steigenden Wohnansprüchen, wachsenden Konsum- und<br />
Einkaufswünschen, einem wachsendem Bedürfnis nach motorisierter Mobilität und mit zunehmendem<br />
Energieverbrauch auf engem Raum leben. Diese Entwicklung bedingt zwangsläufig, dass Nutzungskonflikte<br />
im und um den vorhandenen (Umwelt)-Raum <strong>Vorarlberg</strong> entstehen bzw. größer werden, und<br />
die Umweltmedien Boden, Wasser, Luft und Klima als auch die biologische und landschaftliche<br />
Vielfalt höheren Belastungen ausgesetzt sind.<br />
...führten zu einem<br />
vielfältigen Umweltbeobachtungssystem, ...<br />
Um diese Belastungen und die Qualität der Umweltmedien beurteilen zu können, besitzt <strong>Vorarlberg</strong><br />
inzwischen ein äusserst vielfältiges Netz von Umweltbeobachtungsystemen zur Erhebung von Ursachen<br />
und Folgen der Umweltbelastungen. Die Ergebnisse dieser „Umweltdatensammlungen“<br />
dienen wiederum<br />
...als Basis für die Gesetzgebung, für die Ableitung von<br />
Maßnahmen und zur Erfolgskontrolle.<br />
20 21
1950 1988<br />
Quelle: Bodenschutzkonzept <strong>Vorarlberg</strong>, 1992<br />
oden Boden<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Bodenschutz ist ein vergleichsweise junger Umweltschutzbereich und stark querschnittorientiert.<br />
Quantitativ wird Boden durch den Flächenverbrauch für den<br />
steigenden Wohnraumbedarf und für Verkehrs- und andere<br />
Infrastruktureinrichtungen, sowie durch Erosion beeinträchtigt.<br />
Qualitative Beeinträchtigungen können durch Verdichtung und<br />
Versiegelung, sowie durch umweltgefährdende Stoffe und<br />
Abfälle erfolgen. Belastungsquellen für Schadstoffeinträge in<br />
den Boden sind die Emissionen aus dem Verkehr, der Industrie,<br />
dem Hausbrand, Niederschläge und Nebel, Abfalldeponien,<br />
sowie die Landwirtschaft (vgl. dort).<br />
Bodenverbrauch durch<br />
Nutzungsänderung und Versiegelung<br />
Einen Eindruck vom „Flächenfraß“ durch einen vielseitig gesteigerten Nutzungsdruck<br />
vermittelt ein Vergleich von Flugaufnahmen aus dem Rheintal vom selben Gebiet 1950<br />
und 1988. Als Bremse für den Bodenverbrauch wurde 1977 der Landesgrünzonenplan<br />
eingerichtet. Nach Grobschätzungen wurden in den achtziger Jahren jährlich rund<br />
2 km 2 für Bauzwecke verbraucht, wovon mindestens ein Drittel versiegelt wurde.<br />
Inzwischen ist die Flächenbeanspruchung für Bauzwecke zwar rückläufig, dürfte in<br />
den 90er Jahren aber noch immer bei 1,5 km 2 liegen.<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>,1996<br />
Grünzone<br />
im Rheintal und<br />
Walgau<br />
22 Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
23
Nutzungen 1998<br />
ha %<br />
Gesamtfläche 260.144 100,0<br />
Baufläche und Gärten 7.648 2,9<br />
Landwirtschaftliche Flächen 46.790 17,9<br />
Alpen 77.895 29,9<br />
Wald 85.476 32,9<br />
Gewässer 6.682 2,6<br />
Straßen und Bahnanlagen 4.200 1,6<br />
sonst. Unproduktiv 31.453 12,1<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Abt. Statistik<br />
Veränderung der Nutzungsarten nach<br />
der Katasterflächenstatistik in Prozent<br />
Nutzungsart 1971 1981 1991 1996<br />
Bauflächen und Gärten 1,7 1,7 2,2 2,5<br />
Landw. Grundflächen 25,3 23,5 19,9 18,9<br />
Alpen 31,3 32,6 33,7 33,4<br />
Wald 28,7 29,0 30,0 31,1<br />
Unproduktiv 13,0 13,3 14,2 14,2<br />
<strong>Vorarlberg</strong> gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
Boden<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Bodenbelastung durch Schadstoffeinträge<br />
Die Belastung der <strong>Vorarlberg</strong>er Böden durch Schwermetalle<br />
wurde im Rahmen der Bodenzustandserhebung 1986 zum<br />
erstenmal in größerem Umfang untersucht. Hier konnte<br />
festgestellt werden, das die ermittelten Schwermetallgehalte -<br />
noch größtenteils relativ unauffällig sind. Einzelne<br />
Grenzwertüberschreitungen bei Chrom, Nickel und Zink lassen<br />
sich vielfach auf geogene Anreicherungen zurückführen.<br />
Auf diesen Flächen im Rheintal darf heute allerdings keine<br />
Klärschlammausbringung mehr erfolgen.<br />
Quelle: Bodenschutzkonzept <strong>Vorarlberg</strong> und Umweltinstitut<br />
Schwermetallbelastung der Böden <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
nach den Ergebnissen der Bodenzustandserhebung 1986<br />
Gehalte in Königswasser-Extrakt in mg/kg Boden<br />
Metall Minimalwert Maximalwert Mittelwert Grenzwert<br />
(Klärschlammverord.)<br />
Cadmium 0,007 2,97 0,53 3<br />
Chrom 4 159 44 100<br />
Kupfer 2 98 23 100<br />
Quecksilber < 0,001 1,80 0,14 2<br />
Nickel 2 154 33 60<br />
Blei 1 98 31 100<br />
Zink 25 519 117 300<br />
Quelle: Bodenschutzkonzept <strong>Vorarlberg</strong>, 1992<br />
Radioaktive Belastung von Böden<br />
Der Reaktorunfall im Kernkraftwerk Tschernobyl von 26. April 1986 verursachte in<br />
<strong>Vorarlberg</strong> auch langfristige Bodenbelastungen, die zu einer 2- bis 9-fachen Erhöhung der<br />
ursprünglichen Belastungen führten. Den Niederschlagsverhältnissen im kritischen<br />
Zeitraum entsprechend wurden die Böden im Norden des Landes deutlich stärker<br />
kontaminiert als der Süden.<br />
Quelle: Radioaktive Belastung von Böden in <strong>Vorarlberg</strong>, Schriftenreihe Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 18<br />
Radioaktive Belastung<br />
von <strong>Vorarlberg</strong>er Böden<br />
mit Cäsium 137<br />
Bezugsdatum der<br />
Meßwerte: 1. Mai 1986<br />
Datenquelle: Umwelt-Bundesamt<br />
Auswertung: VOGIS - <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Geographisches<br />
Informationssystem<br />
24 25
Grundwasser und Trinkwasser<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
durch Industriebetriebe<br />
(inkl. Kühlwasser)<br />
10.047 m 3 , 27,9%<br />
für Bewässerung<br />
34 m 3 , 0,1%<br />
Trinkwasserversorgung und -verbrauch in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Von den cirka 3,4 Milliarden Kubikmetern Regenwasser, die jährlich über <strong>Vorarlberg</strong> fallen,<br />
werden nur etwa 1 % als Trinkwasser benötigt. Rund 60 % davon werden aus Grundwasser<br />
und etwa 40 % aus Quellwasser entnommen. 95 %* der Landesbevölkerung wird heute<br />
durch kommunale oder genossenschaftliche Anlagen mit Trinkwasser in ausreichender<br />
Menge und Qualität versorgt. Der Rest der Bevölkerung verfügt über Einzelwasserversorgungsanlagen.<br />
Der häusliche Wasserbedarf liegt in <strong>Vorarlberg</strong> derzeit zwischen 150<br />
und 200 Liter Wasser pro Kopf und Tag.<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong>, 1996<br />
* Quelle: Umweltdaten 1997<br />
Wasserentnahme und Art der<br />
Verwendung 1994<br />
zur Kühlung in der<br />
Elektrizitätserzeugung<br />
81 m 3 , 0,2%<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 36.025 m 3<br />
zur Kühlung in der<br />
Elektrizitätserzeugung<br />
1.297.650 m 3 , 39,7%<br />
<strong>Vorarlberg</strong> Österreich<br />
An öffentliche Versorgung<br />
angeschlossene Bevölkerung 95% 85,5%<br />
Quelle: Umweltdaten 1997, Umweltbundesamt 1998<br />
für öffentliche Versorgung<br />
25.862 m 3 , 71,8%<br />
davon an Haushalte abgegeben<br />
20.671 m 3 , 57,4%<br />
Österreich 3.265.120 m 3<br />
für öffentliche Versorgung<br />
626.587 m 3 , 19,2%<br />
darunter an Haushalte abgegeben<br />
465.610 m 3 , 14,3%<br />
für Bewässerung<br />
53.146 m 3 , 1,6%<br />
durch Industriebetriebe<br />
(inkl. Kühlwasser)<br />
1.287.738 m 3 , 39,4%<br />
Überprüfung der Trinkwasserqualität<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Vom <strong>Vorarlberg</strong>er Umweltinstitut werden routinemäßig Trinkwasserproben aus den<br />
Entnahmestellen überprüft. 1997 wurden knapp 1500 Wasserproben aus 360 verschiedenen<br />
Versorgungen untersucht. Zudem wurden in drei Probenserien mit fast 900 Einzelproben aus<br />
Markierungsversuchen mögliche Belastungen im Einzugsgebiet von Quellen untersucht:<br />
Dabei wiesen weniger als 10 % aller Proben bakteriologische Mängel auf; diese stammen vor<br />
allem aus Kleinversorgeranlagen. Bei Nitrat wurde der Grenzwert von 50 mg/l nirgends<br />
erreicht; die Nitratwerte zeigen im Laufe der 90er Jahre eine fallende Tendenz. Der Richtwert<br />
von 25 mg/l, der eine häufigere Beprobung erfordert, wurde in zwei von 610 Proben erreicht.<br />
Bei Ammonium wurde der Grenzwert von 0,2 mg/l in keiner Probe erreicht, der Richtwert von<br />
0,05 mg/l wurde in acht von 609 Proben überschritten. Fallweise wurden Proben auch auf<br />
spezifische Belastungsstoffe wie Schwermetalle, Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserstoffe,<br />
Fluorid und Pestizide untersucht. Bei den 51 durchgeführten Untersuchungen nach<br />
der Trinkwasserpestizidverordnung wurden keine Pestizide nachgewiesen.<br />
Im Rahmen von Markierungsversuchen zur Festlegung von Schutzgebieten wurden zusätzlich<br />
ca. 900 Proben untersucht.<br />
Quelle: Umweltinstitut, Rechenschaftsbericht Abteilung Trinkwasser, 1998<br />
26 27
Anteil in %<br />
Allgemeine Kenndaten für <strong>Vorarlberg</strong><br />
Katasterflächenanteil Gewässer 2,6 %<br />
Gesamtlänge in Flußkilometern 4.100 km<br />
renaturierte Flusskilometer 7,6 km*<br />
Anzahl der Seen gesamt cirka 100<br />
davon durch Kiesentnahme entstanden 17<br />
davon Stauseen 6<br />
Anzahl der Wasserkraftwerke gesamt cirka 250<br />
Quelle: Umweltinstitut, bzw. Landeswasserbauamt*<br />
Fließgewässergüte in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Seit dem Jahre 1967 wird landesweit in regelmäßigen Abständen eine Fließgewässerzustandserhebung<br />
vorgenommen. Dazu werden an rund 280 Gewässerabschnitten<br />
biologische, chemische und bakteriologische Untersuchungen durchgeführt. Seit dem<br />
Höhepunkt der Abwasserbelastung in den 70er Jahren ist eine kontinuierliche Verbesserung<br />
der biologischen Güte und Wasserqualität festzustellen. Da inzwischen der Anschlussgrad<br />
der kommunalen Abwässer landesweit knapp 90 % beträgt, weisen heute cirka 88 % der<br />
untersuchten Fließgewässerstrecken eine geringe oder mäßige stoffliche Belastung auf.<br />
Defizite bestehen vor allem noch im Rheintal. Allerdings ging auch hier der Anteil von 40 %<br />
stark belasteten Gewässern im Jahre 1978 auf rund 10 % im Jahre 1998 zurück.<br />
Der Unterlauf der Dornbirnerach und der Lustenauer Kanal sind die noch am stärksten<br />
belasteten Großgewässer (Ammonium, Nitrat, Phosphorverbindungen).<br />
Quelle: Umweltinstitut; Fließgewässer in <strong>Vorarlberg</strong>, Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit 1998<br />
Fließgewässer<br />
und Seen<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Streckenmäßige Anteile der einzelnen Güteklassen<br />
am Gesamtgütebild 1998<br />
Güteklasse Belastung Flusskilometer Prozentanteil<br />
I/I-II unbelastet bis gering belastet 401 48,3<br />
II mäßig belastet 326 39,2<br />
II-III 69 8,3<br />
III stark verschmutzt 16 2,0<br />
III-IV 1 0,2<br />
IV übermäßig verschmutzt 5 0,6<br />
Trockenstrecken 12 1,4<br />
Quelle: Fließgewässer in <strong>Vorarlberg</strong>, Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit 1998<br />
Entwicklung der Gewässergüte in<br />
<strong>Vorarlberg</strong> 1967 bis 1998<br />
1967 1972 1978 1985 1992 1998<br />
Quelle: Fließgewässer in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit 1998<br />
Güteklasse<br />
IV<br />
III-IV<br />
III<br />
II-III<br />
II<br />
I/I-II<br />
28 29
Badesaison 1998<br />
Belastung mit Fäkalcoliformen<br />
Bakterien<br />
Keime/100ml<br />
2000<br />
1500<br />
500<br />
100<br />
Einzelanalysen<br />
nicht nachweisbar<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
1 Rheinspitz Alter Rhein<br />
3 Hörnledamm Fußach 2<br />
4 Strandbad Hard 2<br />
7 Wocherhafen Bregenz 2<br />
8 Seecamping Bregenz 2<br />
9 Yachthafen Bregenz 2<br />
10 Strandbad Bregenz 2<br />
12 Militärbad Lochau 2<br />
13 Strandbad Lochau 2<br />
Grenzwert<br />
Richtwert<br />
Die Badequalität des Bodensees und<br />
der von Badenden stärker frequentierten<br />
kleineren Badeseen wird jedes Jahr<br />
im Zeitraum von Mai bis September<br />
vierzehntägig überprüft.<br />
Die bakteriologischen Wasseranalysen<br />
erbringen hierbei seit<br />
Jahren im Wesentlichen unbedenkliche<br />
Ergebnisse.<br />
1998 ergaben sich von 166<br />
Einzelbefunden lediglich 3<br />
Grenzwertüberschreitungen<br />
am Rheinspitzufer im Mündungsbereich<br />
des Alten Rheins.<br />
Quelle: Fließgewässer in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit<br />
1998<br />
Grenz- und Leitwert nach<br />
EU-Richtlinien über die Qualität<br />
der Badegewässer<br />
Badequalität in<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
14 Seeanlagen Lochau<br />
15 Liegewiese Hörbranz<br />
16 Bruggerloch Höchst2 17 Riedsee Lauterach2 18 Bregenzerach2 21 Alter Rhein Lustenau2 22 Alter Rhein Alge/Waibel<br />
23 Rheinauen Hohenems2 24 Sandgrube Mäder<br />
25 Baggersee Paspels2 28 Baggersee Untere<br />
Au Frastanz2 2 Badegewässer und Badestellen gem.<br />
Bäderhygienegesetz bzw. lt. Verordnung<br />
LGBI, Nr. 47/1997<br />
Gesamt -<br />
Phosphorgehalte im<br />
Bodensee-Obersee<br />
Quelle: Institut für Seenforschung<br />
Langenargen der Landesanstalt<br />
für Umweltschutz Baden-<br />
Württemberg<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Meereshöhe über<br />
Normal Null 395,0 m<br />
Oberfläche gesamt 571,5 km 2<br />
tiefste Stelle 254,0 m<br />
Rauminhalt 48,5 km 3<br />
Uferlänge 273,0 km<br />
längste Stelle 63,0 km<br />
breiteste Stelle 14,0 km<br />
Zuflüsse<br />
Einzugsgebiet des<br />
Bodensees 11.500,0 km 3<br />
mittlere jährliche<br />
Wasserführung ca. 370 m 3 /Sek.<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
7<br />
1950<br />
9<br />
1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 1998<br />
Allgemeine Kennzahlen Bodensee<br />
15<br />
Die limnologische Entwicklung des Bodensees wird seit über<br />
30 Jahren durch die Anrainerstaaten unter der Koordination der<br />
Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee<br />
(IGKB) fortlaufend erfasst und bewertet. Im Rahmen dieses<br />
Untersuchungsprogramms werden u.a. auch in der Bregenzer Bucht<br />
monatlich limnologische Profilaufnahmen bis zu einer Tiefe von 60<br />
Metern durchgeführt. Die limnologische Entwicklung des Bodensees<br />
ist gekennzeichnet durch den Belastungshöhepunkt Ende der 70er<br />
und Anfang der 80er Jahre. Die Abwassersanierungsmaßnahmen<br />
im gesamten Einzugsgebiet führten seither zu einer kontinuierlichen<br />
Verbesserung der Wassergüte. So sind seit 1982 die für den<br />
Trophiezustand des Sees entscheidenden Phosphorkonzentrationen<br />
stetig rückläufig, die Werte sanken von annähernd 90 mg/m 3 auf<br />
15 mg/m 3 im Frühjahr 1999. Auch die Artenzusammensetzung des<br />
pflanzlichen und tierischen Planktons sowie die Wasserpflanzenbestände<br />
dokumentieren seit Jahren die laufende Güteverbesserung<br />
des Bodensees. Als Folge dieser Entwicklung ist heute der<br />
Sauerstoffhaushalt des Bodensees wieder weitgehend intakt, wenngleich<br />
bei klimatisch ungünstigen Bedingungen nach wie vor in den<br />
grundnahen Seebereichen Sauerstoffdefizite auftreten können.<br />
Quelle: Umweltinstitut<br />
Ufer-Längen<br />
km %<br />
insgesamt 273 100<br />
Baden-Württemberg 155 57<br />
Bayern 18 7<br />
Österreich 28 10<br />
Schweiz<br />
Quelle: IGKB<br />
72 26<br />
30 31<br />
Jahresmittelwerte mg/m 3<br />
36<br />
52<br />
80 79<br />
62<br />
36<br />
23<br />
15
Quellen der Belastungen<br />
Schadstoffe gelangen einerseits durch punktuelle Einleitungen, andererseits durch<br />
diffuse Einträge in die Gewässer. Die größten Belastungsquellen sind die Bereiche Industrie,<br />
Gewerbe und Haushalte, sowie Landwirtschaft und Verkehr. Im Rheintal, das eine sehr<br />
hohe Siedlungs- und Nutzungsdichte aufweist und streckenweise noch erhebliche<br />
Gewässergütedefizite besitzt, wurden im Rahmen von strukturökologischen Aufnahmen<br />
an 398 Flusskilometern auch die Umlandnutzungen erhoben. 170 Bachkilometer grenzen hier<br />
an Landwirtschaftsflächen an, wobei 83 % dieser Flächen keinen oder nur einen geringen<br />
Pufferstreifen zum Gewässer aufweisen. Dadurch ergibt sich eine Grundbelastung<br />
(insbesonders Stickstoff, Phosphor) der Talgewässer, die durch punktuelle Einleitungen<br />
verstärkt wird. Eine orientierende Erhebung über die punktuellen Einleitungen ergab hierzu:<br />
1.500 Drainageeinleitungen aus gewässernahen Landwirtschaftsflächen, 480 punktuelle<br />
Einleitungen aus häuslichen Einzelentsorgungen, 43 Regenentlastungen aus<br />
Mischkanalsystemen und 5 Kläranlageneinleitungen.<br />
Quelle: Fließgewässer in <strong>Vorarlberg</strong>, Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit 1998<br />
Abwasser<br />
Wasser<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Entwicklung der<br />
Gesamtabwassermengen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Jahr Jahresmenge in m 3<br />
1992 52.363.806<br />
1993 52.454.071<br />
1994 50.592.393<br />
1995 58.503.628<br />
1996 50.285.617<br />
1997 53.162.223<br />
Quelle: Abwasserreinigungsanlagen<br />
in <strong>Vorarlberg</strong>, Jahresbericht 1997<br />
Die Abwasserreinigung erfolgt in <strong>Vorarlberg</strong> überwiegend über<br />
regionale Kläranlagen, nur bei schwierigen Geländeverhältnissen<br />
finden kommunale Anlagen Verwendung. Der Anschlussgrad liegt<br />
heute im landesweiten Durchschnitt bei cirka 90 %. Industrielle<br />
sowie gewerbliche Betriebe sind nahezu zu 100 % erfasst. Pro Jahr<br />
werden in den Abwasserreinigungsanlagen über 50 Mio m 3<br />
Abwasser Jahr gereinigt.<br />
Quelle: Abwasserreinigungsanlagen in <strong>Vorarlberg</strong>, Jahresbericht 1997<br />
Übersicht über die<br />
regionalen und kommunalen<br />
Abwasserreinigungsanlagen<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
32 33
Luftschadstoffemissionen<br />
Ursache für die Luftbelastung ist der massive Schadstoffausstoss als Folge des<br />
hohen und weiter wachsenden Energie- und Ressourcenverbrauchs. Hauptproblem der<br />
Luftverschmutzung ist der motorisierte Personen- und Güterverkehr. Im Straßenverkehr sind<br />
im Zusammenhang mit dem Ausstoß von Luftschadstoffen zwei gegenläufige Entwicklungen<br />
zu beobachten. Einerseits sinken durch verbesserte Motorentechniken und<br />
Luftreinhaltesysteme (Katalysator) die Emissionen eines Kraftfahrzeuges, andererseits nehmen<br />
sowohl die Bestandszahlen als auch das Verkehrsaufkommen ständig zu. Problematisch<br />
sind die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Russpartikeln (Hauptquelle Verkehr) sowie<br />
von flüchtigen organischen Verbindungen (NMVOC) (Hauptquellen Verkehr und Industrie),<br />
welche insbesonders auch als Vorläuferschadstoffe für die Bildung des Sommersmogs (Ozon)<br />
verantwortlich sind. Mit technischen Mitteln (Entschwefelung der Heizöle, Umstellung auf<br />
Erdgas) konnte hingegen die Luftbelastung durch Schwefeldioxid (Hauptquelle Industrie,<br />
Gewerbe und Hausfeuerungen) weitgehend entschärft werden.<br />
Quelle: Umwelt in der Schweiz, 1997, Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong>, 1994, und Umweltdaten 1997<br />
1971 wurde in <strong>Vorarlberg</strong> das Luftreinhaltegesetz erlassen. Mitte der 80er Jahre wurden<br />
auch auf Bundesebene Vorschriften zur Luftreinhaltung in Kraft gesetzt. Seit Mitte der achziger<br />
Jahre ist die Luftreinhaltegesetzgebung (1984) in Kraft. Dank dieser zahlreichen<br />
Luftreinhaltemassnahmen hat sich die Luftqualität seither wesentlich verbessert. Gleichzeitig<br />
hat sich aber gezeigt, dass technische Massnahmen allein nicht genügen, um die<br />
Luftqualitätsziele zu erreichen. Das Wachstum von Mobilität, Produktion und Konsum<br />
hebt ihre Wirkung teilweise auf.<br />
Quelle: Umweltinstitut; Umwelt in der Schweiz, 1997<br />
uft Luft<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Emissionen der einzelnen<br />
Emittentengruppen im Jahr 1994 in <strong>Vorarlberg</strong> (Tonnen/Jahr)<br />
S c h a d s t o f f e<br />
NOx NMVOC CO SO2<br />
Emittentengruppen t/a t/a t/a t/a<br />
Verkehr 3.350 2.970 14.300 260<br />
Industr./Gew./Dienstl. 1.110 2.840 1.100 410<br />
Haushalte 460 1.400 5.300 330<br />
Landwirtschaft 200 800 1.100 10<br />
Gesamt 5.120 8.010 21.800 1.010<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong>, 1994<br />
Anteile der Emittentengruppen an den<br />
Gesamtemissionen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
E m i t t e n t e n g r u p p e n<br />
Verkehr Industr./Gew./ Haushalte Landwirtschaft<br />
Schadstoff Dienstl.<br />
NOx 65 % 22 % 9 % 4 %<br />
NMVOC 38 % 35 % 17 % 10 %<br />
CO 66 % 5 % 24 % 5 %<br />
SO2 26 % 40 % 33 % 1 %<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong>, 1994<br />
Anmerkung: ein Vergleich mit Österreich ist aufgrund der<br />
unterschiedlichen Systematik der Emittentengruppen aufgrund<br />
der vorhandenen Datenlage nicht möglich<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
Zeitliche Entwicklung der<br />
Schadstoffemissionen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
1986 1996<br />
NO x<br />
1986 1996<br />
NMVOC<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
1994, Schriftenreihe Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 35<br />
Luftschadstoffimmissionen<br />
In <strong>Vorarlberg</strong> wird an acht Standorten die Luftqualität überwacht. Dabei werden<br />
die Parameter Kohlenmonoxid, Stickoxide, Ozon, Schwefeldioxid und Staub gemessen.<br />
Luft<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
1986 1996<br />
SO 2<br />
Landwirtschaft<br />
Haushalte<br />
Industrie, Gewerbe, Dienstleistung<br />
Verkehr<br />
Aus lufthygienischer Sicht kommt dem Ozon die größte<br />
Bedeutung zu, da die Vorsorgewerte in allen Regionen <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
häufig überschritten werden.<br />
Messstandorte in <strong>Vorarlberg</strong><br />
mit den jeweiligen Messparametern<br />
CO NO, NO2 O3 SO2 Staub<br />
Dornbirn Stadtstraße x x x x<br />
Dornbirn Karren x<br />
Lustenau Wiesenrain x x x<br />
Feldkirch Bärenkreuzung x x x x<br />
Bludenz Rathaus x x x x<br />
Wald am Arlberg x<br />
Sulzberg Gmeind x<br />
Hohenweiler Haslach x x x x<br />
(Mobiler Messwagen)<br />
Luftschadstoffimmissionen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
1990 bis 1997 nach Messstationen und Schadstoffen<br />
Quellen: Luftschadstoffdokumentationen 1990 bis 1997;<br />
Umweltdaten 1997<br />
Stickstoffdioxid NO2 (mg/m3) Jahresmittelwert<br />
1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />
Dornbirn Stadtstraße 0,040 0,040 0,040 0,036 0,035 0,033 0,038<br />
Lustenau Wiesenrain 0,039 0,036 0,034 0,031 0,028 0,033 0,032 0,029<br />
Feldkirch Hirschgraben 0,073 0,057 0,057 0,054 0,051 0,048 0,057 0,055 0,051<br />
Bludenz Rathaus 0,041 0,038 0,038 0,036 0,038 0,038 0,034 0,033<br />
Wald a. Arlberg 0,031 0,032 0,030 0,026<br />
Wien Hietzinger Kai* 0,063 0,066 0,074 0,073 0,072 0,072<br />
Lilienfeld Annaberg** 0,003 0,004 0,003 0,004<br />
*höchster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
** niedrigster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
34 35
Staub (mg/m 3 ) Jahresmittelwert<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />
Dornbirn Stadtstraße 0,041 0,036 0,035 0,031 0,030 0,035 0,035<br />
Lustenau Wiesenrain 0,021 0,023 0,019 0,017 0,014 0,015 0,022 0,023<br />
Feldkirch Hirschgraben 0,048 0,063 0,057 0,053 0,034 0,031 0,034 0,037<br />
Bludenz Rathaus 0,022 0,024 0,025 0,031 0,032<br />
Wien Taborstraße* 0,075 0,075 0,078 0,065 0,069 0,069<br />
Tulln Mittelhausen** 0,016 0,018 0,013 0,029 0,037<br />
* höchster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
** niedrigster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
Schwefeldioxid SO2 (mg/m3 )<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />
Dornbirn Stadtstraße 0,016 0,014 0,014 0,010 0,011 0,013 0,011<br />
Bludenz Rathaus 0,018 0,018 0,017 0,016 0,013 0,011 0,012 0,012<br />
Hiezinger Kai* 0,035 0,026 0,023 0,027 0,022 0,024<br />
Bad Ischl** 0,003 0,003 0,004 0,002 0,003 0,008<br />
* höchster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
** niedrigster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
Kohlenmonoxid CO Jahresmittelwert (mg/m 3 )<br />
Feldkirch Hirschgraben 1998 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />
2,02 1,5 1,4 1,3 1,4 1,1 1,1 1,15 0,8<br />
Hallein Hagerkreuzung* 1,56<br />
Hermagor* 0,25<br />
* höchster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
** niedrigster gemessener Jahresmittelwert in Österreich<br />
Luft<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Interpretation der Messergebnisse für die Luftschadstoffe<br />
NO2, NO, Staub, CO und SO2 für 1996 und 1997:<br />
Der humanhygienische Vorsorgegrenzwert wurde bei den Luftschadstoffen, NO, Staub, SO2<br />
und CO an keiner der Messtellen in <strong>Vorarlberg</strong> überschritten. Bei NO2 wurde dieser Grenzwert<br />
in Feldkirch an einem Tag 1996 aufgrund eines Brandes überschritten. Die Messwerte für<br />
Schwebestaub waren bei allen Messstellen 1996 und 1997 gegenüber den Vorjahren um 10<br />
und 15 % erhöht. Der Zeitraum von zwei Jahren ist jedoch zu kurz, um von einem generellen<br />
Trend sprechen zu können. Bei den Schadstoffen Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid,<br />
Kohlenmonoxid bewegten sich die Messwerte - mit gewissen Schwankungen - auf dem<br />
Niveau der Vorjahre. Eindeutige Trends zu steigenden oder fallenden Messwerten<br />
sind nicht erkennbar.<br />
Quelle: Luftdatendokumentation 1996 - 1997, Schriftenreihe<br />
Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 43<br />
Ozon<br />
Die Ozonbelastungen in <strong>Vorarlberg</strong> sind im Beobachtungszeitraum 1991 bis 1998 sowohl hinsichtlich<br />
der Kurzzeitbelastungen als auch der Häufigkeit der Überschreitung von Grenzwerten<br />
weitgehend gleich geblieben. Die Anzahl der Überschreitungen des hymanhygienischen<br />
Vorsorgegrenzwertes liegen - mit Ausnahme der kühlen und teils regnerischen Jahre 1996<br />
und 1997 - nach wie vor in der Größenordnung von 60 - 80 Tagen. Die Vorwarnstufe gemäß<br />
Ozongesetz (3- Stunden-Mittelwert = 0,2 mg/m3) wurde seit 1991 nicht erreicht.<br />
Quelle: Ozonimmissionen in <strong>Vorarlberg</strong>, 1998<br />
mg/m 3<br />
0,2<br />
0,18<br />
0,16<br />
0,14<br />
0,12<br />
0,1<br />
0,08<br />
0,06<br />
0,04<br />
0,02<br />
0<br />
95-Perzentil-Werte* der täglichen maximalen 3-Stunden-Mittelwerte<br />
von Mai bis August an den Ozonmessstellen von 1990 bis 1998<br />
Lustenau Sulzberg Bludenz<br />
*Gibt jenen Ozonwert an, unter welchem 95 % der täglichen maximalen 3-Stunden-Mittelwerte<br />
im Beobachtungszeitraum liegen.<br />
Quelle: Ozonimmissionen in <strong>Vorarlberg</strong>, 1998<br />
Luft<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Jahresmittelwerte 1998 von Staubniederschlag<br />
an den Messstellen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Messstelle in g/m2 und Tag<br />
Lorüns Zementwerk 0,13<br />
Hohenems Süd 0,06<br />
Grenzwert BGBL 115/97<br />
Staubniederschlag 0,21 g/m2/Tag<br />
Quelle: Umweltinstitut<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
Jahresmittelwert 1998 für Schwermetalldepositionen<br />
an den Messstellen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Messstellen Blei in mg/m2 und Tag Cadmium in µg/m2 und Tag<br />
Lorüns Zementwerk 0,009 0,16<br />
Hohenems Süd 0,009 0,14<br />
Grenzwert BGBL 115/97<br />
Blei im Staubniederschlag mg/m2/Tag 0,1<br />
Cadmium in Staubniederschlag µg/m2/Tag 2,0<br />
Quelle: Umweltinstitut<br />
36 37
2,5 C°<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
-0,5<br />
-1<br />
-1,5<br />
-2<br />
-2,5<br />
Langjähriger Verlauf der Lufttemperatur in Bregenz<br />
seit 1871<br />
1790<br />
1795<br />
1800<br />
1805<br />
1810<br />
1815<br />
1820<br />
1825<br />
1830<br />
1835<br />
1840<br />
1845<br />
1850<br />
1855<br />
1860<br />
1865<br />
1870<br />
1875<br />
1880<br />
1885<br />
1890<br />
1895<br />
1900<br />
1905<br />
1910<br />
1915<br />
1920<br />
1925<br />
1930<br />
1935<br />
1940<br />
1945<br />
1950<br />
1955<br />
1960<br />
1965<br />
1970<br />
1975<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
Sowohl im globalen als auch im lokalen Massstab werden die normalen, jährlichen<br />
Temperaturschwankungen in neuerer Zeit von einem tendenziellen Anstieg der<br />
Temperaturmittel überlagert. In <strong>Vorarlberg</strong> gab es in der Zeitspanne von 1988 bis 1994 außergewöhnlich<br />
hohe Temperaturen. Solche Temperaturkurven sind aber kein statistisch gesicherter<br />
Beweis für eine vom Menschen verursachte Klimaänderung.<br />
Quelle: Böhm R; Die langfristige Temperaturentwicklung in <strong>Vorarlberg</strong>: Rheticus Heft 2, 1998<br />
lima Klima<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Klimaänderungen gehören zu den globalen Umweltproblemen, die nicht allein auf<br />
regionaler oder nationaler Ebene lösbar sind. Trotzdem ist auch <strong>Vorarlberg</strong> gefordert, einen<br />
Beitrag zur Reduktion von klimawirksamen Emissionen (wie CO2, Methan etc.) zu leisten.<br />
1994 wurde zu diesem Zweck das <strong>Vorarlberg</strong>er Klimaschutzprogramm von der<br />
Landesregierung beschlossen.<br />
Niederschlagsverteilung in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Im Zeitabschnitt 1961-90 erfolgte im Vergleich zum langjährigen Mittel (1901-1950) eine<br />
Zunahme der Gebietsniederschläge. Im Vergleich zu 1931-60 liegt der Abschnitt 1961-90 bei<br />
ca. 5-10 % Zunahme. Verändert hat sich vor allem der Jahresgang des Niederschlages.<br />
Die winterhalbjährlichen Niederschläge sind leicht angestiegen, während die sommerhalbjährlichen<br />
Niederschläge leicht gesunken sind.<br />
Zunahme in %<br />
Lech 115<br />
Damüls 104<br />
Feldkirch 104<br />
Bregenz 113<br />
Schruns 104<br />
Mittel ca. 108<br />
Quelle: Landeswasserbauamt<br />
Seit 1795, 20-jährig geglättet<br />
Einzeljahre<br />
20-jährig geglättet<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Kohlendioxidemissionen in Österreich<br />
von 1955 bis 2005<br />
Millionen<br />
Tonnen CO 2<br />
0<br />
1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005<br />
Quelle: Wifo 12/1991; Umweltbundesamt;<br />
Klimaschutzprogramm - <strong>Vorarlberg</strong>s Beitrag zum Klimaschutz, 1994<br />
Klima<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Treibhausemissionen in <strong>Vorarlberg</strong><br />
Prognose<br />
Reduktionsziel der CO 2-Konferenz<br />
von Toronto 1988*)<br />
*) CO 2-Emissionen<br />
des Jahres 1988 minus 20%<br />
CO2 Emissionen nach Emittentengruppen in <strong>Vorarlberg</strong> (1994)<br />
in 1000 Tonnen/Jahr %<br />
Verkehr 574 40<br />
Industrie und Gewerbe 376 26<br />
Haushalte 458 33<br />
Landwirschaft 13 1<br />
Gesamtemissionen 1.421 100<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong> 1994; Schriftenreihe Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 35<br />
CH4 (Methan) Emissionen nach Emittenten in <strong>Vorarlberg</strong> (1994)<br />
in Tonnen/Jahr %<br />
Landwirtschaft 8.600 52<br />
Abwasserentsorgung 4.000 24<br />
Abfallentsorgung 3.000 18<br />
Erdgasleitungsverluste 500 3<br />
unvollständige Verbrennungsprozesse 500 3<br />
Gesamtemissionen 16.600 100<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong> 1994; Schriftenreihe Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 35<br />
Energiesektor<br />
Kleinabnehmer<br />
Verkehr<br />
Zementindustrie (prozeßbedingt)<br />
Indurstrie (Verbrennung)<br />
Fernwärme<br />
Stromerzeugung<br />
CO2 Emissionsvergleich 1986 - 1996/97 für <strong>Vorarlberg</strong><br />
in 1000 Tonnen/Jahr<br />
Emittentengruppen 1986 1996/97 (Prognose)<br />
Verkehr 440 600*<br />
Industrie/Gewerbe/Dienstl. 530 300<br />
Haushalte 480 460<br />
Landwirtschaft 10 10<br />
Gesamt 1.460 1.370<br />
* Im Vergleich zu 1994 wurde eine Verkehrszunahme von 7 % angenommen.<br />
Quelle: Emissionskataster <strong>Vorarlberg</strong> 1994; Schriftenreihe Lebensraum <strong>Vorarlberg</strong>, Band 35<br />
38 39
Biologische und landschaftliche Vielfalt<br />
Von 1984 bis 1989 wurde als fachliche Grundlage für die Naturschutzarbeit das<br />
Biotopinventar <strong>Vorarlberg</strong> erstellt. Durch die Kartierung der besonders schutzwürdigen<br />
Lebensräume wurde mehr als bisher bewusst, wieviele dieser Flächen durch eine unbedachte<br />
Nutzung schon verloren gegangen sind. Hinzu kommen störende Veränderungen des<br />
Landschaftsbildes mit empfindlichen Verlusten an Erlebnisqualitäten. Die Tragweite des<br />
anhaltenden Landschaftsverschleisses darf nicht unterschätzt werden. Die störenden<br />
Veränderungen der Landschaft gehen meist schleichend vor sich und die Bevölkerung<br />
gewöhnt sich daran. Die Landschaftsschäden geschehen im allgemeinen ohne böse Absicht<br />
und mit scheinbar harmloser Veränderungen. In ihrer Häufung werden sie aber immer mehr<br />
zum Problem.<br />
Quelle: Strukturdaten <strong>Vorarlberg</strong><br />
Maßnahmen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind u. a. die Ausweisung von<br />
Schutzgebieten und Naturdenkmalen, die Mitwirkung bei internationalen Schutzabkommen,<br />
aber auch die Erstellung von Roten Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.<br />
iologische und land-<br />
Biologische<br />
chaftliche<br />
und landschaftliche<br />
Vielfalt<br />
Vielfalt<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Schutzgebiete und Naturdenkmale* in <strong>Vorarlberg</strong> 1998<br />
Anzahl Kategorie Gesamtfläche Prozent der<br />
Landesfläche<br />
22 Naturschutzgebiete 12.967 ha 5,0<br />
3 Pflanzenschutzgebiete 4.304 ha 1,7<br />
8 Geschützte Landschaftsteile 4.231 ha 1,6<br />
2 Landschaftsschutzgebiete 584 ha 0,2<br />
3 Örtliche Naturschutzgebiete 6 ha 0,1<br />
Geschützte Streuewiesen 608 ha 0,2<br />
Gesamt 22.700 ha 8,7<br />
Landesfläche gesamt (Kataster) 260.144 ha 100,0<br />
167 Naturdenkmale*<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung; Abt. Umweltschutz,<br />
bzw. <strong>Vorarlberg</strong>er Naturdenkmale von Walter Krieg, 1991*<br />
Pflanzen- und Tierarten in <strong>Vorarlberg</strong> und deren Gefährdung<br />
Insgesamt ist <strong>Vorarlberg</strong> Lebensraum für etwa 15.000 bis 20.000 Tierarten -<br />
hauptsächlich Insekten, weiters für 1.600 Blütenpflanzen und Farne, für rund 600 verschiedene<br />
Moose, 1.000 Flechten und für 1.500 Großpilze. Die Zahl der Kleinpilze, Algen und Bakterien<br />
ist nicht bekannt. Einige Arten, anfänglich vor allem die großen Raubtiere, wurden in<br />
<strong>Vorarlberg</strong> bereits ausgerottet: In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden beispielsweise<br />
die letzten Wölfe geschossen. Durch die zunehmenden Nutzungsansprüche stieg die Zahl<br />
der verschwundenen Arten, und inzwischen gelten in <strong>Vorarlberg</strong> auch rund 80 Blütenpflanzen<br />
als verschollen. Heute sind zahlreiche Pflanzen- und Tierarten in <strong>Vorarlberg</strong> mehr oder weniger<br />
gefährdet und vom Aussterben bedroht. Für die gefährdeten Tierarten gibt es eine Rote<br />
Liste für Österreich. Spezifisch für <strong>Vorarlberg</strong> gibt es eine Rote Liste der gefährdeten<br />
Pflanzenarten, wonach zirka 50 % der Pflanzenarten in <strong>Vorarlberg</strong> als gefährdet gelten.<br />
Ebenfalls spezifisch für <strong>Vorarlberg</strong> gibt es eine Rote Liste der gefährdeten<br />
Pflanzengesellschaften und eine der Brutvögel <strong>Vorarlberg</strong>s.<br />
Biologische<br />
und landschaftliche<br />
Vielfalt<br />
Die Umwelt und ihre Beeinträchtigung<br />
Intakte Feuchtgebiete sind für die Artenvielfalt besonders wichtig:<br />
Rund ein Fünftel der <strong>Vorarlberg</strong>er Flora lebt in Feuchtgebieten; hiervon<br />
wiederum gelten etwa drei Viertel als bedroht oder bereits ausgerottet.<br />
Quellen: Lebensräume und Flora <strong>Vorarlberg</strong>s, Grabherr, G & Polatschek, A. (1986); Rote<br />
Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Gepp, J., 1994, Grüne Reihe des Bundesministeriums für<br />
Umwelt, Jugend und Familie; Naturschutzgebiete Österreichs, Band 3: Tirol, <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
Umweltbundesamt, 1993<br />
Artenzahl der Fauna und Flora in <strong>Vorarlberg</strong> und deren Gefährdungsgrad in Österreich<br />
Artenzahl davon in Österreich Prozentanteil<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> (ca.!) gefährdet gefährdeter Arten<br />
Säugetiere 50 25 50<br />
Brutvögel 160 62 39<br />
Reptilien (Kriechtiere) 6 6 100<br />
Amphibien (Lurche) 10 10 100<br />
Fische 33 8-10 30<br />
Blütenpflanzen und Farne 1600 270 17<br />
Gefährdete Blütenpflanzen und Farne in <strong>Vorarlberg</strong> nach Lebensräumen<br />
in % der Gesamtartenzahl (gesamt rund 1600)<br />
Feuchtgebietsarten Waldarten Alpine Arten Kulturbegleiter<br />
ausgerottet 7 0 > 0,1 15<br />
gefährdet 72 37 24 49<br />
nicht gefährdet 21 63 76 37<br />
40 41
Abteilungen und Dienststellen des Amtes der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung<br />
aus dem Bereich Umweltschutz (Stand: Oktober 1998)<br />
Abt. IVe<br />
Umweltschutz<br />
Leiter: Dr. R. Beer<br />
• Natur- und<br />
Landschaftsschutz<br />
• Luftreinhaltung und<br />
Bodenschutz<br />
• Koordination von<br />
Angelegenheiten<br />
des Umweltschutzes<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Umweltinstitut<br />
Leiter Dr.-Ing. M. König<br />
Abteilungen: Leiter:<br />
• Luftreinhaltung DI A. Sottopietra<br />
• Umweltchemie Dr. M. Rinderer<br />
• Gewässergüte Mag. D. Buhmann<br />
u. Bodenschutz<br />
• Trinkwasser Dr. W. Wohlgenannt<br />
u. Bäderhygiene<br />
Umweltinformationsdienst<br />
Leiter Dr. M. Hellrigl<br />
Abt. VIf<br />
Abfallwirtschaft<br />
Leiter: Dr. J. Nöbl<br />
• Abfallwirtschaftliche<br />
Planung<br />
• Hausabfälle<br />
• hausmüllähnliche Abfälle<br />
• gefährliche Abfälle<br />
• Altlastensanierung<br />
Abt. VIId<br />
Wasser- und<br />
Landwirtschaftsbau<br />
Leiter: DI F. Osterkorn<br />
• Wasserwirtschaftl.<br />
Planungsorgan<br />
• Flußbau<br />
• Siedlungswasserbau<br />
• Landwirtschaftlicher<br />
Wasserbau<br />
• Wildbach- und<br />
Lawinenverbauung<br />
• Hydrographie<br />
Umwelt<br />
und Verwaltung<br />
uständigkeiten Zuständigkeiten<br />
Umweltschutz<br />
Landeswasserbauamt<br />
Leiter DI M. Weiß<br />
Abteilungen: Leiter:<br />
• Flußbau DI Dr. Lins<br />
• Hydrographie DI C. Mathis<br />
• Landeskultureller DI H. Wirth<br />
Wasserbau<br />
• Gewässeraufsicht Dr. K. König<br />
• Abwassertechnik DI E. Berthold<br />
• Wasserversorgung DI A. Zoderer<br />
Abt. Vc<br />
Forstwesen<br />
Leiter: DI H. Dünser<br />
• Waldaufsicht<br />
• Waldbodensanierung<br />
• Waldzustand<br />
• Forstwegebau<br />
• Aufforstungen<br />
• Schutzwaldsanierung<br />
• Fonds zur Rettung<br />
des Waldes<br />
Abt. VIIa<br />
Raumplanung und<br />
Baurecht<br />
Leiter: Dr. F. Hämmerle<br />
• Raumplanung<br />
• Baurecht<br />
• Stadterneuerung<br />
und Bodenbeschaffung<br />
• Angelegenheiten der<br />
Geologie<br />
Abt. VIb<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Leiter: Dr. P. Schwärzler<br />
• Gewerberecht<br />
• Wasserrecht<br />
• Energierecht<br />
Lebensmitteluntersuchungsanstalt<br />
Leiter Dr. K. Rieger<br />
Abteilungen: Leiter:<br />
• Tierische Lebensmittel DI E. Huster<br />
• Pflanzliche Lebensmittel Dr. E. Walch<br />
u. Mikrobiologie<br />
• PCR-Labor Mag. M. Haag<br />
in den <strong>Vorarlberg</strong>er Gemeinden<br />
Der Umweltverband kümmert sich für alle <strong>Vorarlberg</strong>er Gemeinden um gemeinsame<br />
kommunale Umweltbelange.<br />
Neben dem Umweltverband gibt es in den Städten und einer größeren Gemeinde eigene<br />
Umweltabteilungen, die sich für die gemeindeeigenen Umweltbelange einsetzen.<br />
Weitere öffentliche Institutionen im Umweltschutzbereich<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Energieinstitut<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Naturschau<br />
Abt. VIa<br />
Allg. Wirtschaftsangelegenheiten<br />
Leiter: Mag. K. Rüdisser<br />
• Wirtschaftspolitik<br />
• Energiepolitik<br />
• Verkehrspolitik<br />
• Fremdenverkehr<br />
Abt. VIc<br />
Maschinenwesen<br />
Leiter: Dr. DI W. Wachter<br />
• Maschinentechnische<br />
Angelegenheiten von<br />
Gewerbe und Industrie,<br />
Schifffahrt, Lagerung und<br />
Fortleitung von Gas und<br />
Erdöl, Dampfkesseln, der<br />
Lärmbekämpfung und<br />
der Abfallbeseitigung<br />
42 43
Die wichtigsten Gesetze,<br />
die Umweltschutzbestimmungen beinhalten:<br />
Allgemeines Umweltschutzrecht<br />
• Bundesverfassungsgesetz über<br />
den umfassenden Umweltschutz<br />
• Landesverfassung<br />
• Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz<br />
• Umweltinformationsgesetz<br />
des Bundes und des Landes<br />
• Umweltzeichengesetz<br />
• Umweltkontrollgesetz<br />
• Umweltförderungsgesetz<br />
• Strafgesetzbuch<br />
Vermeidung von Lärm<br />
• Gewerbeordnung<br />
• Luftfahrtgesetz<br />
• Straßenverkehrsordnung<br />
• Kraftfahrgesetz<br />
• Bundesstraßengesetz<br />
• Baugesetz<br />
• Eisenbahngesetz<br />
• Mineralrohstoffgesetz<br />
esetze mit<br />
Gesetze mit<br />
mweltschutz-<br />
Umweltschutzregelungen<br />
egelungen<br />
Umwelt und Verwaltung<br />
Luftreinhaltung<br />
• Gewerbeordnung<br />
• Luftreinhaltegesetz für Kesselanlagen<br />
• Landes-Luftreinhaltegesetz<br />
• Fernwärmeförderungsgesetz<br />
• Straßenverkehrsordnung<br />
• Kraftfahrgesetz<br />
• Forstgesetz<br />
• Smogalarmgesetz<br />
• Ozongesetz<br />
• Immissionsschutzgesetz - Luft<br />
• Mineralrohstoffgesetz<br />
Gewässerschutz<br />
• Wasserrechtsgesetz<br />
• Wasserbautenförderungsgesetz<br />
• Waschmittelgesetz<br />
• Chemikaliengesetz<br />
• Schifffahrtsgesetz<br />
• Gesetz über Naturschutz<br />
und Landschaftsentwicklung<br />
• Kanalisationsgesetz<br />
• Klärschlammgesetz<br />
• Mineralrohstoffgesetz<br />
Schutz des Bodens<br />
• Düngemittelgesetz<br />
• Chemikaliengesetz<br />
• Pflanzenschutzgesetz<br />
• Klärschlammgesetz<br />
• Gesetz über Naturschutz<br />
und Landschaftsentwicklung<br />
• Raumplanungsgesetz<br />
• Forstgesetz<br />
Natur- und Landschaftsschutz<br />
• Gesetz über Naturschutz<br />
und Landschaftsentwicklung<br />
• Jagdgesetz<br />
• Fischereigesetz<br />
• Wasserrechtsgesetz<br />
• Forstgesetz<br />
Abfallbeseitigung<br />
• Abfallwirtschaftsgesetz des Bundes<br />
• Abfallgesetz des Landes<br />
• Altlastensanierungsgesetz<br />
Entwicklung des Budgets für Umwelt, Natur- und Landschaftsschutz<br />
des Landes <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
1994 1995 1996 1997 1998* 1999*<br />
Reinhaltung Gewässer 146.493.181 141.000.763 136.661.554 141.977.509 157.739.000 160.304.000<br />
Reinhaltung der Luft 46.336.256 55.676.920 57.639.471 60.084.852 60.360.000 62.720.000<br />
ohne Umweltinstitut<br />
Fonds zur Rettung<br />
des Waldes 53.718.873 43.531.711 41.048.854 55.104.704 51.761.000 53.706.000<br />
Erhaltung der<br />
Kulturlandschaft 89.417.478 110.631.264 96.986.017 117.870.665 108.039.000 133.269.000<br />
ohne Wildbach- und<br />
Lawinenschutzbauten<br />
und Flussregulierungen<br />
Müllbeseitigung 15.832.065 3.785.211 3.689.190 3.538.379 6.643.000 4.312.000<br />
Betrieb des<br />
Umweltinstitutes 40.901.855 41.532.983 40.477.266 45.979.011 47.229.000 50.876.000<br />
Lärmschutzmassnahmen<br />
an Bundes- und<br />
Landesstraßen 2.990.641 2.462.010 3.370.149 2.573.927 3.000.000 3.200.000<br />
entlang von Bahnlinien 8.443.169 8.830.168 12.900.000 13.500.000<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Naturschau 6.732.262 8.724.000 9.422.000<br />
Umweltausgaben<br />
gesamt 395.690.350 396.158.854 379.872.500 424.555.120 456.395.000 491.309.000<br />
Gesamtausgaben 12.047.166.181 15.621.215.086 12.496.880.910 12.976.009.226 13.379.136.000 13.277.640.000<br />
1994 bis 1997 = Rechnungsabschlüsse<br />
*1998 u. 1999 = Voranschläge<br />
Quelle: Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Amtsstelle Landesbuchhaltung<br />
Umweltschutzbuget<br />
Umweltschutzbudget<br />
Umwelt und Verwaltung<br />
44 45
46<br />
Impressum<br />
Weiherstraße 22<br />
A-6901 Bregenz<br />
Tel. 05574/511-42100, Fax 05574/511-42195, uidvlbg@vlr.gv.at, http://www.vorarlberg.at/uid<br />
Redaktion und Projektleitung: Manfred Hellrigl<br />
Konzeption: Manfred Hellrigl, Claudia Hämmerle<br />
Datenrecherche: Karla Tschofen, Manfred Hellrigl, Claudia Hämmerle, Markus Grabher, Philippe Schröckenfuchs<br />
Gestaltung: Atelier Schuster, A. Haselwanter, Lustenau<br />
Druck: Buchdruckerei, Lustenau<br />
ISBN 3-901487-24-7<br />
Bregenz, Juli 1999<br />
Umschlagfoto: Seewaldsee/Großes Walsertal, Christa Branz