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4 Natur l Erdläufer In der oberen Bodenschicht, sozusagen unter unseren Füßen, lebt eine Vielzahl von Tieren. Sie alle zerkleinern und zerkauen vermodernde Pflanzen und altes Laub. Zu unserem Glück, denn ohne ihre segensreiche Arbeit versänken wir in liegen gebliebenen Blättern und abgestorbenen Pflanzen der vergangenen Jahre! Den größten Teil dieser friedlichen Schar an Asseln, Milben, Maden, Tausendfüßern und Regenwürmern erkennen wir erst beim genauen Hinsehen, z. B. in Bodenspalten, unter Steinplatten und in Hohlräumen. Aber wie überall im Leben gibt es auch in dieser fleißigen Gesellschaft welche, die sich nicht am gemeinnützigen Blattzersetzen beteiligen. Sie lehnen die sonst übliche Pflanzenkost ab. Einer von ihnen ist der zu seinen Kindern sehr fürsorgliche Erdläufer. Sein besonderes Kennzeichen: gnadenloser Räuber! Lange Zeit zählte man den Erdläufer wegen seiner vielen Beine einfach zu den Tausendfüßern. Die Vorfahren dieser Tiere gehörten schon zu den ersten Landbewohnern vor mehr als 400 Millionen Jahren. Heute nennt man nur noch solche Gliedertiere, die an jeder Seite ihrer Körperringe je zwei Beine haben, Tausendfüßer. Tiere wie der Erdläufer, die nur ein Bein an jeder Seite eines Körperringes besitzen, heißen Hundertfüßer. Das ist für unseren „gemeinen Erdläufer“ besonders passend, denn sein Körper besteht aus 49 bis 57 Körperringen. Er kommt also wirklich auf etwa 100 Füße. Hundertfüßer, auch wenn sie nur weniger als 50 Füße vorwei Bestattungshaus Witthüser GbR Image l Februar 2010 Die Räuber sind unter uns sen, sind durchweg die Räuber unter den Bodentieren. Am ersten Körperglied sind dem Erdläufer „Kieferfüße“ gewachsen, kräftige Zangen mit Giftdrüsen, mit denen er seine Opfer tötet. Wir finden den Erdläufer unter Steinen, auch unter Wegplatten und in Regenwurmgängen. Er gräbt sich auch selbst Gänge in tiefere Bodenschichten hinein, zum Beispiel um der Sommertrockenheit oder der Winterkälte zu entgehen, manchmal einfach um Regenwürmer zu verfolgen. Der bei uns verbreitete Erdläufer ist sehr hell gelb gefärbt und wird bis zu 4 cm lang. Sein Körper ist dünn wie ein Streichholz und schlängelt sich beim Laufen. Weil er ohnehin im Dunkeln lebt, hat er gar keine Augen entwickelt, er tastet sich aber mit Hilfe der Beine und seiner Fühler sehr sicher durch sein mehrjähriges Erdläuferleben. Erstaunlich liebevoll beginnt das Familienleben: Erdläufer und Erdläuferin befühlen und betasten sich ausgiebig, bis das Männchen ein Spermapaket ablegt. Damit ist sein Anteil am Familienleben erledigt, denn von nun an ist das Weibchen allein für den Nachwuchs verantwortlich: Es nimmt das Paket in den Körper auf und verkriecht sich später in verhältnismäßig sichere tiefe Bodenschichten, um dort die Eier abzulegen. Drei Monate (!) lang schützt und behütet die Mutter die Eier, und wenn die Jungen schließlich geschlüpft sind, bewacht sie die Kinder auch noch vor Feinden. Zu diesen • Erd-, Feuer- und Seebestattung • Erledigung aller Formalitäten • Tag- und Nachtdienst • Sterbegeldversicherung • Überführung • Eigene Druckerei Durchholzer Straße 53 · 58456 Witten-Herbede Ladenlokal: Meesmannstraße 62 · 58456 Witten-Herbede Telefon: 0 23 02/9 70 17 · Telefax: 0 23 02/9 70 18 Feinden gehört sogar der fresslustige Vater! Sie selbst hat aus Sorge um den Nachwuchs nun schon seit vier Monaten gar nichts gefressen! Erst wenn die Jungen, die noch von Pflanzenresten leben, sich selbst etwas verteidigen können und sich dreimal gehäutet haben, beginnt sie wieder mit dem, was Erdläufer so berüchtigt macht: gnadenlose Jagd auf harmlose Bodentiere! Vorrangig sind das Regenwürmer, obwohl diese bedeutend größer sind als sie selbst. Ein Erdläufer verfolgt Regenwürmer bis in tiefste Bodenspalten, lähmt sie mit seinem Gift und saugt sie aus. Neben Regenwürmern werden praktisch alle kleineren Bodentiere, auch echte Tausendfüßer, überfallen und verzehrt. Allerdings hat ein solch schlimmer Räuber seinerseits ebenfalls viele Fressfeinde: Drosseln, Maulwürfe, Mäuse, Igel, Kröten, andere Hundertfüßer und ganz viele Spinnen verfolgen und verspeisen gern unsere Erdläufer. Als Abwehrmittel hilft es manchmal, eine giftige Flüssigkeit abzusondern, manchmal lenkt es Verfolger ab, wenn der gejagte Erdläufer einige zappelnde Beine abwirft. Aber meistens nützt das nichts. Die abgeworfenen Beine werden übrigens bei der nächsten Häutung durch neue ersetzt. Hundertfüßer scheuen das Licht und lassen sich tagsüber gar nicht blicken. Ihr Bereich liegt zwischen der Laubstreu und einer Bodentiefe von einem halben Meter. Trotzdem ist es einfach, sie und viele andere Boden Holzbearbeitung Witthüser tiere, die Sie in Ihrem Garten beherbergen, beobachten zu können: Fügen Sie Steine lose zu einer kleinen Mauer zusammen, oder lesen Sie Steine und sammeln sie auf einem Haufen. Solche „Lesesteinhaufen“ gab es früher an vielen Feldrändern. Die Sonne erwärmt diese Steine, und Wärme lockt Leben an. Die vielen Ritzen und Hohlräume unter den Steinen gefallen auch den Erdläufern. Sie sind durch das Anheben einzelner Steine (vorsichtig und nicht zu oft!) direkt zu entdecken, und auch Amphibien und andere nachtaktive Tiere suchen gerne ein Versteck in solchen Steinhaufen auf. Käfer und Spinnen bevorzugen die Unterseite größerer Steine gerne als Tages oder als Winterquartier. Auch unter Wegplatten, alten Brettern und unter vermodernden Pflanzen sammeln sich sehr interessante Bodentiere an. Dazu gehört sicher der beschriebene „giftige“ einheimische Erdläufer, der für uns Menschen, auch für Kinder, völlig harmlos ist. Dem „Forscherdrang“ in Bezug auf Bodentiere unter Steinen sind wirklich keine Grenzen gesetzt. JR Erdläufer (Geophilus- Arten, hier: Necrophloeophagus longicornus) So individuell wie unsere Kunden sind auch unsere Aufträge und das was wir daraus machen. Fenster u. Türen in Holz u. Kunststoff Innenausbau Rolladenbau Treppenbau Parkettverlegung Dachausbauten Reparatur Durchholzer Str. 53 · 58456 Witten-Herbede · “ 0 23 02/9 70 17 Telefax: 0 23 02/9 70 18 · www.holzbearbeitung-witthueser.de
Heute vorgestellt Uwe Jacobs Uwe Jacobs ist 45 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Kindern. Er absolvierte eine Ausbildung zum Schlosser, arbeitete anschließend bei der Bundesbahn. Bedingt durch seine Gehirntumorerkrankung ist er Frührentner. Der dritte OPTermin steht bevor. Image: Was verbindet Sie mit Vormholz? U. Jacobs: Ich lebe seit meiner Kindheit hier in Vormholz, bin hier auch zur Schule gegangen und kenne fast alle Leute. Besonders gefällt mir die Ruhe in diesem Vorort. Im Gegensatz zu Herbede gibt es hier keine Parkplatzsuche. Image: Was ist Ihre Lieblingstätigkeit? U. Jacobs: Musik und Sport. Um mich fit zu halten, trainiere ich ein bisschen zu Hause. Musik ist meine Leidenschaft. Schon seit 1978 spielte ich bei verschiedenen Bands. Seit November 2005 bin ich Drummer bei Merlin‘s Legacy, wobei ich den Bandgründer Bernd Dobner seit meiner Jugend kenne. Wir spielen selbst komponierte eingängige Rocksongs, Bluesrock-Themen oder Balladen. Unsere aktuelle, mittlerweile dritte CD, heißt „Back from Avalon“. Wir proben in Castrop, dort gibt es ein altes Firmengelände mit mehreren Räumen, wo an die 50 Bands zu finden sind. In meinem Probenraum zu Hause gebe ich meine Erfahrung als Drummer an andere interessierte Musiker aller Altersklassen weiter. Image: Welches Buch/welcher Film hat Sie in der letzten Zeit am meisten beeindruckt? U. Jacobs: In der letzten Zeit Der rote Teppich für unsere Firmenkunden: Global denken - lokal handeln. Sehr gut. Für Witten. Für die Unternehmen. Für Sie. Jan Sprakel und Andreas Wahl, Geschäftsführer der Kamat Pumpen GmbH & Co. KG: „Als Global Player exportieren wir in alle Welt. Wir sind froh über den verlässlichen Partner Sparkasse Witten, sonst hätten wir mit Handelspartnern auf anderen Märkten in anderen Rechtssystemen schon so einige Überraschungen erleben müssen. Wir brauchen hier vor Ort Unterstützung von Außenhandelsexperten, die einfach wissen, was sie tun. Punkt!“ Auch für Ihre weltweiten Geschäfte rollen wir den roten Teppich aus. Gut für Witten. Gut für Sie. Sparkasse Witten. gefiel mir das Buch von Reinhold Messner, in dem er die Besteigung von Mount Everest beschreibt. Bei Filmen gehört das Horrorgenre zu meinen bevorzugten. Auch Musikvideos schaue ich mir gern an; ich hole oft Musik-DVDs von Schlagzeugern, um mich weiterzubilden. Image: Welchen Traum haben Sie? U. Jacobs: Mein Traum ist, wieder gesund zu werden. Image: Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Mitmenschen? U. Jacobs: Offenheit, Geduld, Ehrlichkeit. Image: Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? U. Jacobs: Auf Jamaika. Es hat auch mit Musik zu tun, denn auf Jamaika spielen der Rhythmus und die Trommeln eine große Rolle. Die Menschen dort sind auch besser drauf, als wir hier, es liegt aber wahrscheinlich auch am Wetter … Image: Wie halten Sie sich fit? U. Jacobs: Wie gesagt, trainiere ich zu Hause. Ich habe eine Hantelbank und einen Fahrradtrainer. Gelegentlich bin ich im Vormholzer Hallenbad, am liebsten montags – am Warmbadetag. Außerdem gehe ich jeden Morgen mit meinem Hund spazieren Image: Was würden Sie in Herbede oder Vormholz ändern? U. Jacobs: In Herbede würde ich die Parkmöglichkeiten op ti mieren, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manchmal zwei Mal um Herbede fahren muss, um einen Parkplatz zu bekommen. Für Vormholz würde ich vorschlagen, dass hier wieder ein Lebensmittelmarkt entsteht. Es wohnen hier viele ältere Menschen und es ist für sie schon schwierig. DL Image Nächster Erscheinungstermin: Donnerstag, 4.3.2010 Anzeigenschluss: Freitag, 19.2.2010 17. Friedr. Lohmann-Edelstahl Kinder- und Schüler-Duathlon 08.05.2010 PV-TRIATHLON W I T T E N e . V . Im Rahmen Ruhr.2010 Kulturhauptstadt Europas Auf dem Gelände der Friedr. Lohmann GmbH an der Lakebrücke (Ruhrtal 2, 58456 Witten) Anmeldung: PV-Triathlon e.V., Postfach 2024, 58410 Witten oder online www.pv-triathlon-witten.de Image l Februar 2010 5
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