Samstag, 6. März 2010 Bildungszentrum, Zelglestraße 4, Singen (D ...

Über den Erfinder des Dynamos
Ralf Bönt:
„Die Entdeckung des Lichts“
Michael Faraday genügt die Welt nicht, in
die er 1791 geboren wird. Dem Sohn eines
einfachen Schmieds fehlt es an allem, vor
allem an Nahrung für seine unstillbare
Neugier. Statt zur Schule zu gehen, muss
er Zeitungen austragen und lernt durch
sie die Welt kennen. Seiner Herkunft zum
Trotz bringt er es bald zum Laborhelfer der
Londoner Royal Institution. Seine Forschungen
gelten fortan der Elektrizität sowie dem Magnetismus, und
seine Erkenntnisse dazu sind bahnbrechend. Als Faradays Geist
Schaden durch den langen Umgang mit Quecksilber nimmt,
denkt der grosse Einstein seine Ideen weiter.
Anhand von Faradays Briefen und Aufzeichnungen zeichnet
Ralf Bönt, versierter Autor und zugleich promovierter Physiker,
das Leben Michael Faradays, die Nutzung der Elektrizität und
eben die „Entdeckung des Lichts“ nach. Es macht den Charme
des Romans aus, dass Ralf Bönt nicht mit seinem Wissen
prahlt, sondern den Leser teilhaben lässt an der ganz und gar
nicht trivialen Tüftelarbeit, die den grossen Erfindungen des
19. Jahrhunderts vorausging. So ist der Michael Faraday des
Romans nicht in erster Linie der Chemieprofessor, der Direktor
der Royal Institution und das berühmte Mitglied von insgesamt
92 wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien, sondern
vor allem der Autodidakt, der sich aus den Grenzen seines
Standes befreit.
Ralf Bönt wurde 1963 in Lich geboren und ist in Bielefeld
aufgewachsen. Er war Autoschlosser, studierte Physik, promovierte
1993 bei Harald Fritzsch in München. Nach Forschungsaufträgen,
unter anderem am CERN in Genf, arbeitet er seit
1994 als freier Schriftsteller und lebt in Berlin.
Ralf Bönt: Die Entdeckung des Lichts. Roman. DuMont Buchverlag
2009
Ab 19.00 Uhr Apéro
Donnerstag, 11. März 2010, 20.00 Uhr
Elektrizitätswerk
des Kantons Schaffhausen AG
Unterwerk Wilchingen (CH)
Patronat:
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