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Masterthesis - Gerda Tobler

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Rex-Aktion, Herbst 2010<br />

Meine Tätigkeit besteht aus 7 Schritten:<br />

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Ich gehe auf die Person zu und mache mein Gesprächsangebot.<br />

Ich erläutere bei Gesprächsbeginn meinen Identitätswechsel.<br />

Mein Gegenüber und die drei Fragen stehen nun ganz im Zentrum.<br />

Ich zeichne das Gespräch wenn möglich auf und mache Handnotizen für das<br />

Kurzprotokoll, genannt MEMO 3 .<br />

Mein Gegenüber hat (das kommt neu hinzu) die Gelegenheit, mit eigenen Händen<br />

eine einfache und spontane Kleinskulptur anzufertigen.<br />

Wir überreichen uns unsere GABEN...<br />

und schliessen ab, indem wir nochmals kurz gemeinsam Revue passieren.<br />

Vor Gesprächsbeginn führe ich also meine Kunstfigur Sofie Honig ein als jene, die<br />

aus der Fülle schöpft und die für mein ‚Alter Ego’ resp. für eine ‚höhere Vision meiner<br />

selbst’ steht. Ich mache damit einerseits klar, dass mir als <strong>Gerda</strong> <strong>Tobler</strong> die Sorgen<br />

und Nöte des Lebens und die Grenzen des Alltags und meiner Person nicht<br />

fremd sind. Andererseits kann ich so meine Gegenüber dazu einladen, es mir versuchsweise<br />

‚gleich’ zu tun und über ihre Alltagsidentität hinauszuwachsen. Meine<br />

Rollentransparenz erachte ich als für beide Beteiligten hilfreich, um leicht(er)füssiger<br />

in unser spielerisches und dennoch ernst zu nehmendes Gespräch einzusteigen.<br />

Durch Sprechen wird hör- und sichtbar, was bisher vielleicht nur gedacht oder geträumt<br />

wurde. Dies zu kommunizieren, schafft eine erste Ebene von Wirklichkeit.<br />

Gesprochene Worte haben mehr Verbindlichkeit als Gedanken (ausser, diese werden<br />

sehr klar und sehr oft und über eine lange Zeit immer wieder gedacht). Sprechen<br />

hilft, Unschärfen im eigenen Denken zu erkennen. Oder hinderlichen Glaubenssätzen<br />

wie zum Beispiel ‚Das steht mir doch gar nicht zu’, oder ‚Das kann ich nicht’ etwas<br />

3<br />

s. Beispiele auf S.24 und S. 27, sowie im Anhang<br />

9

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