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Masterthesis - Gerda Tobler

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und an meinem Können zweifelte. Zum Glück hast du mir ab und zu Grüsse gesandt.<br />

Das machte mir wieder Mut. Vielen Dank, Sofie!<br />

Sehr gern geschehen. Von mir aus hättest du diese ‚Hausaufgabe nicht machen müssen. Aber ich<br />

sehe, dass du damit nochmals ein Stück gewachsen bist. Und das ist gut. Nur schon dafür haben<br />

sich deine Mühen gelohnt. Ausserdem löst sich der schulische Druck nun bald auf. Erzähl doch<br />

mal, wie’s praktisch weitergehen soll.<br />

Im Juni findet unsere Aktion im Littauer-Kiosk statt – höchste Zeit also für konkrete<br />

Vorbereitungen. Die Sofie-Honig-Webseite aufzuschalten, schaffe ich vielleicht auch<br />

noch vorher. Aber danach möchte auch ich wieder mal ‚meine Seele baumeln lassen’.<br />

Und zwar ausgiebig!<br />

Ab Herbst werden wir dann tatsächlich leichtfüssiger, das heisst mit leichtem Gepäck<br />

unterwegs sein. Ich möchte eine Art ‚Moderatorenkoffer’ zusammen stellen, in<br />

dem alles drin ist, was wir brauchen, um die Gespräche mit den Menschen fortzusetzen<br />

und sichtbar zu machen, wo und wann immer wir wollen: an jedem Energieund<br />

Wirtschaftsgipfel, in jedem Kiosk und in jeder Randzone.<br />

Auch in der Zone der Reichen<br />

Ja. Diese Idee lässt mich nicht los: Ich möchte mit den Reichen in wesentliche Gespräche<br />

über die drei Fragen kommen. Und sie zudem für die Finanzierung meines<br />

Spiels mit Echtgeld gewinnen: die Verlosung von ein paar ‚Grundeinkommen-auf-<br />

Zeit’. Das wäre eine Kleinstvariante des ursprünglichen 68-Milliarden-Dings. An<br />

dieser Verlosung dürften alle teilnehmen, die ein eigenes Projekt haben oder eine<br />

konkrete Idee für Arbeit formulieren, die von der jeweiligen Person wirklich wirklich<br />

getan werden will. Eine einfache schriftliche Eingabe genügte. Die Verlosung würde<br />

nicht nur in unsere öffentlichen Aktionen etwas mehr Pfeffer streuen. Sie würde<br />

auch zu einer aufregenden Erfahrung, sowohl für die empfangenden Gewinner wie<br />

für die gebenden Reichen. Ein Spiel mit offenem Ausgang und viel Denkpotenzial<br />

rund ums Grundeinkommen.<br />

Bis anhin empfandest du die Hürden zu den Reichen als zu hoch. Aber ich ver spreche, dir zur<br />

richtigen Zeit die richtigen Worten zukommen zu lassen, damit du diese Hürde nehmen kannst.<br />

Darauf bin ich aber gespannt! Bis jetzt hast du dich diesbezüglich ja ziemlich in<br />

Schweigen gehüllt, obwohl ich solches schon vor längerer Zeit wollte.<br />

Sorry. Aber ich fand, du seist anderweitig wirklich bereits genug gefordert.<br />

Da hast du allerdings recht. Ich hatte kaum noch Spielraum.<br />

Dafür wirst du jetzt noch besser vorbereitet sein für dein Spiel ‚in der Welt’, auch in der<br />

Kunstwelt. Sofern du auch dort mal auftreten möchtest.<br />

Wenn es sich ergibt, gerne. Ich habe mir jedoch vorgenommen, zu finden und nicht<br />

mehr zu suchen. Ob mein Vorsatz naiv ist oder genau richtig, wird sich zeigen.<br />

Nicht schlecht: finden statt suchen! Da spricht ja eine veritable und reiche Sofie Honig aus dir.<br />

Ich bin am Lernen... Ausserdem haben ja auch wir uns gefunden und nicht gesucht.<br />

Stimmt! – Und nach dem Studium wirst du sowieso endlich Zeit haben, auch andere zu finden, um<br />

dich freundschaftlich und sinnvoll zu vernetzen. Das wird deine Arbeit befruchten und auch sonst<br />

sehr hilfreich sein. Denn in Zukunft wird oft ein rauher Wind gehen, da ‚draussen in der Welt’.<br />

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