download zeitung nr.2, 2011 - WALDBESITZERVERBAND FÃR ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Holzmarkt Fotos: Stephan Fabig Enteisung wertvoller Ahornfurniere Wir bitten unsere Mitglieder, sich diese Termine fest vorzumerken und recht zahlreich zu den Veranstaltungen zu erscheinen. Sie können auch zur Entwicklung des Verbandes beitragen, indem Sie weitere Waldbesitzer zu den Veranstaltungen mitbringen! Dr. G. Struck TMLFUN Top Ergebnis bei der 20. Wertholzsubmission in Thüringen Am 19. Januar 2011 veranstaltete die Thüringer Landesforstverwaltung die 20. Wertholzsubmission im Forstamt Erfurt-Willrode. Mit 43 Bietern wurde der Rekord des vergangenen Jahres eingestellt. 95 % des Angebotes wurden zugeschlagen. Das Ergebnis war für die Veranstalter hervorragend. Zwar rechnete man aufgrund des Marktverlaufes mit steigenden Durchschnittspreisen. Dass die Gesamtauswertung aber mit 358,- e einen um 27,- e höheren Durchschnittspreis als im vergangenen Jahr zeigt, ist aufgrund der erheblich ausgeweiteten Nadelholzmenge positiv überraschend. So legte der Bergahorn um mehr als 100,- e im Durchschnitt zu. Aber auch Eiche, Esche, Erle und Elsbeere konnten mit erheblichen Preissteigerungen überzeugen. Erfreulich auch die Lärche, die mit 260,- e im Durchschnitt (Vorjahr 188,- e) der Renner unter den Nadelhölzern war. Spitzenstamm der Submission war ein geriegelter Bergahorn aus dem Privatwald des Forstamtes Hainich-Werratal, der bei einem Volumen von 2,12 fm und einem Gebot von 7.444,00 e/ fm einen Gesamterlös von fast 15.800 e erzielte. Die einzelnen Ergebnisse können der folgenden Tabelle entnommen werden. Ahornstämme Laub- und Nadelholzsubmission 19.01.2011 - FoA Erfurt Willrode Baumart Höchstgebote Durchschnittspreis Durchschnittspreis Verkauf (e/fm) 2011 (e/fm) Vorjahr (e/fm) ca. (fm) Eichenlager von 70 cm Schnee befreit 14 Bergahorn 7.444 675 566 236 Elsbeere 2.500 732 520 19 Eiche 1.434 453 421 691 Kirsche 907 326 268 31 Ulme 777 334 291 24 Nussbaum 721 586 362 9 Lärche 628 260 188 281 Erle 438 270 87 14 Linde 402 197 172 17 Roteiche 388 301 282 8 Esche 339 236 188 354 Buche 288 146 123 47 Kiefer 272 183 243 78 Spitzahorn 269 112 121 5 Douglasie 236 173 216 84 Hickory 228 102 Kein Angebot 18 Fichte 202 146 Kein Angebot 60 Robinie 181 106 403 10 Hainbuche 151 143 118 8 Birke 119 95 108 23 Knolleneiche aus Sachsen-Anhalt Elsbeere aus dem Privatwald FoA Erfurt-Willrode
Neben der Urkunde bekamen die Geehrten mit der Wildkirsche auch den „Baum des Jahres 2010“ geschenkt. verband Während der Grünen Tage 2010 von Erfurt kamen private und körperschaftliche Waldbesitzer zu Ehren. Sechsmal wurde in einer Feierstunde die „Ehrenurkunde für besondere ökologische und ökonomische Leistungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung“ überreicht. Sie ging in diesem Jahr an die Forstbetriebsgemeinschaft Ritschenhausen, die Waldgenossenschaften Baumteilsbesitzer zu Osthausen und Waldinteressenten Gerechtigkeitsbesitzer Wiesenfeld, die Gemeinde Gössitz, die Stadt Gera und die Stiftung „Schleizer geistlicher Hilfsfonds“. Vorschläge für diese Würdigung hatten der Waldbesitzerverband Thüringen und der Gemeinde- und Städtebund Thüringen eingereicht. Bei der Forstbetriebsgemeinschaft Ritschenhausen wurden vor allem die aktiven Waldumbaumaßnahmen gewürdigt, die bereits seit 1992 auf 28 Hektar durchgeführt werden. „Wie wichtig das ist, zeigte der Orkan Kyrill mit rund 7000 fm Schadensfall, vornehmlich in Fichtenbeständen“, sagte Karl-Heinz Müller vom Thüringer Forstministerium. Also habe man in Nadelholzbeständen Pflegemaßnahmen forciert und diese in standortgerechte Mischwälder umgewandelt, um die Bestandssicherheit zu erhöhen. In den Buchenwaldbeständen hingegen werde der Vorrat aufgebaut, womit auch Lebensräume seltener Arten erhalten wurden. Heute bewirtschaftet die Forstbetriebsgemeinschaft 300 ha Fotos: B. Schunk Die Waldbesitzer waren mit den betreuenden Revierleitern nach Erfurt gekommen, um die Ehrung entgegen zu nehmen. Waldbauern in Erfurt geehrt Fläche. Aktiv werden zudem die Mitglieder weiter qualifiziert. So nahmen sie bereits an den Schulungen zum „Waldbauernbrief“ und auch an Motorsägenlehrgängen teil. Die Waldgenossenschaft „Baumteilsbesitzer zu Osthausen“ überführt langfristig die permanent durch Borkenkäfer gefährdeten Fichtenbestände in Laubholz. Insgesamt setzt man auf die Z- Baum orientierte Auslesedurchforstung mit stabilisierenden Eingriffen in gefährdete Bestände. Gewürdigt wurden auch die Leistungen hinsichtlich der Infrastruktur. „Ihre Waldgenossenschaft ist mit 18 km für Lkw befahrbaren Wegen auf 449 ha Betriebsfläche doppelt so gut erschlossen wie der Durchschnitt in Thüringen“, betonte Karl-Heinz Müller. Als beachtlich wurde auch das Betriebsergebnis mit einem Gewinn von durchschnittlich 60 e/ha gewürdigt. Zudem beschäftigt die Waldgenossenschaft zwei feste Arbeitskräfte, was für die soziale Verantwortung als Arbeitgeber spreche. Gerne sei man auch Gastgeber auf internationaler Ebene. So war eine hochrangige Forstdelegation aus China bereits vor Ort. Die Waldgenossenschaft „Waldinteressenten Gerechtigkeitsbesitzer Wiesenfeld“ konnte u. a. mit der plenterartigen Bewirtschaftung auf einem Viertel der Waldfläche punkten. Langfristig den Totholzanteil zu erhöhen und seltene Baumarten einzubringen, hat man sich dabei zum Ziel gesetzt. Gewürdigt wurde das besondere Engagement für die Eibe und das bemerkenswerte Betriebs- Herbert Fickel (l.), der Vorsitzende der Ritschenhäuser Forstbetriebsgemeinschaft, nahm die Gratulation von Verbandspräsident Jörg Göring (r.) entgegen. ergebnis von rund 22.000 Euro Überschuss im Jahr. Bei der Verarbeitung von Rundholz ist die Waldgenossenschaft mit einem mobilen Sägegatter selbst Unternehmer. Ausgezeichnet wurde auch die Stadt Gera. Sie fördert konsequent Z-Bäume durch Bedrängungsentnahme und regelmäßige Durchforstungen. Die Fichtenwälder werden langfristig in standortgerechte Mischwälder umgebaut. Zur Vergrößerung der Waldfläche wurden 1997-2009 insgesamt 30 ha Wald neu aufgeforstet und weitere Flächen hinzu gekauft. Und: Die Stadt übernimmt selbst den betrieblichen Teil der Ausbildung von Forstwirten. Ebenso zählte die Gemeinde Gößnitz zu den Geehrten. Hohen Stellenwert hat hier der Schutz von naturschutzfachlich besonders bedeutenden Flächen. In den letzten Jahren konnte ein jährlicher Überschuss von durchschnittlich 8.500 Euro erwirtschaftet werden. Investiert werden die Gelder in forstliche Infrastruktur, Waldumbaumaßnahmen sowie Flächenzukäufe. Mit der Urkunde geehrt wurde auch die Stiftung „Schleizer geistlicher Hilfsfonds“. Gemäß dem Waldbaukonzept der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Mitteldeutschland wird Altersklassenwald sukzessive in gemischt-stufige Bestände umgebaut. Dabei werden Mischbaumarten gefördert und Schadensflächen mit Wiederaufforstungen und Voranbauten unter Nutzung von Fördermitteln wieder in Bestockung gebracht. B. Schunk Anzeige www.wbv-thueringen.de 15
Seite 1 und 2: Foto: W. Heyn Adressaufkleber Aus d
Seite 3 und 4: Fotos: Foto: Schrön Wolfgang Heyn
Seite 5 und 6: Wir bitten unsere Mitglieder, sich
Seite 7 und 8: Fotos: Wolfgang Heyn sen dürfen oh
Seite 9 und 10: information Fotos: Wolfgang Heyn W.
Seite 11 und 12: Anzeige weise in Niedersachsen in d
Seite 13 und 14: Fotos: Arenhövel, Schöler, Heyn E
Seite 15: Fotos: TLWJF Abb. 3: Alt-Esche mit
Seite 19: Foto: Wolfgang Heyn Waldbesitzerver

download zeitung nr.2, 2011 - WALDBESITZERVERBAND FÃR ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?

download zeitung nr.2, 2011 - WALDBESITZERVERBAND FÃR ...