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EKD-Ratsvorsitzender hält die Festpredigt - eurologo.de

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19.01.2011 Seite 11<br />

Betriebsbedingte Kündigungen beim KKD erhitzen <strong>die</strong> Gemüter:<br />

„Von einer christlichen Einrichtung<br />

was an<strong>de</strong>res erwartet“<br />

In <strong>de</strong>n katholischen Krankenhäusern im Stadtbezirk Hamborn<br />

rumort es. Wie hier im St. Johannes-Hospital, <strong>de</strong>m zentralen Verwaltungssitz<br />

<strong>de</strong>s KKD, herrscht bei vielen Mitarbeitern Unsicherheit<br />

und Angst. Foto: Jürgen Hovorka<br />

Das Katholische Klinikum Duisburg<br />

(KKD), das mit <strong>de</strong>m St.<br />

Johannes-Hospital und <strong>de</strong>m St.<br />

Barbara-Hospital zwei Krankenhäuser<br />

in unserem Stadtbezirk<br />

unter<strong>hält</strong>, kommt offenbar<br />

nicht zur Ruhe. Kaum wur<strong>de</strong> es<br />

offiziell, dass sich das KKD von<br />

108 Mitarbeitern durch betriebsbedingte<br />

Kündigungen<br />

trennt, machten sich Stürme<br />

<strong>de</strong>r Entrüstung breit.<br />

Aufs schärfste kritisiert etwa <strong>de</strong>r<br />

SGU-Vorsitzen<strong>de</strong> und Ratsherr<br />

Karlheinz Hagenbuck das <strong>de</strong>rzeitige<br />

Vorgehen beim KKD. Bereits<br />

vor mehreren Jahren sei <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

versprochen wor<strong>de</strong>n,<br />

dass es bei Verzicht auf das ihnen<br />

zustehen<strong>de</strong> Weihnachtsgeld keine<br />

betriebsbedingten Kündigungen<br />

geben wer<strong>de</strong>. „Hier sind <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter und ihre Vertretung<br />

nach heutiger Erkenntnis ein<strong>de</strong>utig<br />

von <strong>de</strong>r Geschäftsführung vorsätzlich<br />

getäuscht und über <strong>de</strong>n<br />

Tisch gezogen wor<strong>de</strong>n“, so Hagenbuck,<br />

„ich hätte von einer<br />

christlichen Institution keinen<br />

Wortbruch erwartet.“<br />

Die Art und Weise, wie <strong>die</strong> 108<br />

Kündigungen einzeln durch <strong>die</strong><br />

Karlheinz Hagenbuck<br />

Geschäftsführung ausgesprochen<br />

und umgesetzt wür<strong>de</strong>n, scha<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>m Betriebsklima und <strong>de</strong>m Ansehen<br />

<strong>de</strong>s KKD. Es sei ihm völlig<br />

unklar, was <strong>die</strong> geplante Auffanggesellschaft<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Arbeitsmarktsituation<br />

<strong>de</strong>n gekündigten<br />

Arbeitnehmern bieten soll.<br />

„Wenn gespart wer<strong>de</strong>n muss, um<br />

zukünftige Investitionen <strong>de</strong>n<br />

Banken gegenüber abzusichern,<br />

sollte ein Geschäftsführer auch<br />

einmal an sein eigenes Gehalt<br />

<strong>de</strong>nken“, so Hagenbuck, „es ist<br />

noch nicht zu spät, um für <strong>die</strong><br />

Betroffenen sozialverträgliche<br />

Lösungen zu fin<strong>de</strong>n.“<br />

Gegen <strong>die</strong> vom Katholischen Klinikum<br />

Duisburg angekündigten<br />

Kündigungen wen<strong>de</strong>n sich auch<br />

<strong>die</strong> in <strong>de</strong>r SPD organisierten Beschäftigten<br />

im Gesundheitswesen<br />

(ASG). Die Arbeitsgemeinschaft<br />

for<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>s KKD, <strong>de</strong>n Arbeitsplatzabbau<br />

nicht umzusetzen und <strong>die</strong> zwischen<br />

Mitarbeitervertretung und<br />

Geschäftsführung geschlossenen<br />

Vereinbarungen bezüglich <strong>de</strong>s<br />

Kündigungsschutzes einzuhalten.<br />

Die Sozial<strong>de</strong>mokraten können<br />

<strong>die</strong> Begründung <strong>de</strong>r KKD-Geschäftsführung<br />

nicht nachvollziehen,<br />

<strong>die</strong> letzten Tariferhöhungen<br />

seien <strong>de</strong>r Grund für <strong>die</strong> betriebsbedingten<br />

Kündigungen. Schließlich,<br />

so Volker Thierfeld, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r SPD-Arbeitsgemeinschaft,<br />

habe das Katholische Klinikum<br />

wie alle katholischen<br />

Krankenhäuser bereits dadurch<br />

gespart, dass sie <strong>die</strong> Tarifanpassungen<br />

<strong>de</strong>s Öffentlichen Dienstes<br />

erst mit vielen Monaten, ja sogar<br />

Jahren Verzögerung an <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

weitergibt.<br />

„Nicht <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter tragen <strong>die</strong> Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> finanzielle Situation<br />

<strong>de</strong>s Krankenhauses“, so<br />

Thierfeld. Schließlich haben <strong>die</strong><br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bereits in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

drei Jahren auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />

<strong>de</strong>s Verzichts auf betriebsbeding-<br />

te Kündigungen auf ihr Weihnachtsgeld<br />

verzichtet. Es stelle<br />

sich <strong>die</strong> Frage, in wieweit das Management<br />

<strong>de</strong>s KKD seit Jahren<br />

seiner Aufgabe, ein mo<strong>de</strong>rnes<br />

Krankenhaus zu führen, nicht gerecht<br />

gewor<strong>de</strong>n sei.<br />

Die ASG Duisburg erklärt weiter,<br />

dass politische Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Gesundheitspolitik in Land<br />

und Bund <strong>die</strong> finanzielle Situation<br />

<strong>de</strong>r Krankenhäuser belasteten.<br />

So habe sich das Land NRW bereits<br />

seit Jahren größtenteils aus<br />

<strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>r Krankenhäuser<br />

zurückgezogen. Die Refinanzierung<br />

<strong>de</strong>r Tariferhöhungen<br />

durch <strong>die</strong> Krankenkassen erfolge<br />

nur zum geringen Teil.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wird<br />

von vielen auch wie<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Frage<br />

aufgeworfen, ob bei einer offensichtlich<br />

auf tönernen Füßen<br />

stehen<strong>de</strong>r Finanzierung eines 150<br />

Millionen Neubaus nicht an<strong>de</strong>re<br />

Lösungen auf Dauer preiswerter<br />

und menschlicher wären.<br />

Demnächst, so teilte Bezirksbürgermeister<br />

Uwe Hei<strong>de</strong>r mit, komme<br />

es im Hamborner Rathaus zu<br />

einem Gespräch zwischen Weihbischof<br />

Vorrath, <strong>de</strong>r Hamborner<br />

Politik und <strong>de</strong>n Kritikern eines<br />

aus ihrer Sicht wirtschaftlich riskanten<br />

Neubaus. Das Thema<br />

bleibt aktuell, nicht zuletzt durch<br />

<strong>die</strong> jüngsten Maßnahmen <strong>de</strong>r<br />

KKD-Geschäftsführung.<br />

Volker Thierfeld<br />

Kleingärtner setzen ihre helfen<strong>de</strong> Tradition fort<br />

Das nächste Hallenfußballturnier <strong>de</strong>r Kleingartenvereine im Duisburger Nor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Neumühler<br />

Albert-Einstein-Halle ist, so teilte uns Turnierleiter Hubert Lang mit, bereits terminiert. Es fin<strong>de</strong>t am<br />

Samstag, 15. Oktober, statt. Beim letzten traditionellen Hallenfußballturnier <strong>de</strong>r Kleingärtner in<br />

Neumühl haben <strong>die</strong> Mütter vom KGV Am Goetheplatz gegen ihre Kin<strong>de</strong>r gespielt sowie zwei Mannschaften<br />

<strong>de</strong>r Christy Brown Schule, je zwei Mannschaften von <strong>de</strong>n Kleingartenanlagen Am Goetheplatz<br />

und Sonnenschein, <strong>de</strong>s KGV Gut Grün Bergbau und <strong>de</strong>s KGV Gut Grün Wehofen. Durch eine riesige<br />

Tombola, Essen und Trinken sowie besten Fußball über sechs Stun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> für <strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Christy Brown Schule ein ansehnlicher Betrag von 3.000 Euro erwirtschaftet. Hierzu allen Beteiligten<br />

noch mal herzlichen Dank für <strong>die</strong> Unterstützung. Auf <strong>die</strong> Summe von 3.000 Euro kamen noch<br />

1.200 Euro, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer durch <strong>de</strong>n Verkauf <strong>de</strong>r selbst erstellten DVD eingenommen hatten.<br />

Auch hier gilt allen ein ganz beson<strong>de</strong>rer Dank. Der Reinerlös, <strong>de</strong>r mittlerweile im Beisein <strong>de</strong>s Schirmherrn<br />

Bezirksbürgermeister Uwe Hei<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Christy Brown Schule überreicht wur<strong>de</strong>, beläuft sich<br />

auf sage und schreibe 4.200 Euro. Foto: privat<br />

Impressum<br />

■ Die Hamborner Nachrichten erscheinen in <strong>de</strong>r<br />

Nie<strong>de</strong>rrhein Verlag und Me<strong>die</strong>nservice GmbH<br />

Mühlenstraße 30, 47441 Moers, Telefon 0 28 41 / 915-0<br />

■ Geschäftsführung: Klaus Biedka<br />

■ Objektleitung: Reiner Terhorst<br />

■ Redaktion: Reiner Terhorst / Volker Wieczorek<br />

■ Verantwortlich (i.S.d.P).: Ferdi Sei<strong>de</strong>lt<br />

■ Anzeigenleitung: Marlene Simon<br />

■ Anzeigen: Alexandra Hopp<br />

■ Satz: type & more GmbH, Moers<br />

■ Auflage: 40.000<br />

■ Druck: Rheinisch-Bergische-Druckerei, Düsseldorf<br />

Am Mittwoch<br />

<strong>de</strong>n 23. 2. 11<br />

erscheint <strong>die</strong><br />

nächste<br />

Ausgabe <strong>de</strong>r<br />

Freuen Sie<br />

sich drauf!!!

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