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AD(H) - Fratz

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Hintergrund: Profil einer Stillund<br />

Laktationsberaterin<br />

Susanne Jung, gelernte Krankenschwester,<br />

hat die Zusatzausbildung zur Still-und Laktationsberaterin<br />

IBCLC absolviert und sich<br />

hierbei umfassendes Fachwissen zum Thema<br />

Stillen und Milchbildung angeeignet.<br />

Hinzu kamen ein Praktikum, Hospitationen<br />

in Stillgruppen, der Nachweis von mindestens<br />

2000 Stunden stillberatender Tätigkeit,<br />

das Verfassen einer Facharbeit und eine<br />

Abschlussprüfung. Sie unterstützt das<br />

interdisziplinäre Team aus Kranken- und<br />

Kinderkrankenschwestern auf der Entbindungsstation<br />

des Mutter-Kind-Zentrums im<br />

Klinikum Darmstadt.<br />

(„Stillen – So gelingt Ihnen ein guter Start“.<br />

Vortrag von Stillberaterin Susanne Jung am<br />

19.01. um 19 Uhr im Logistikzentrum des Klinikums<br />

Darmstadt (Nähe Parkhaus Bleichstraße)<br />

Eintritt frei!).<br />

Für das richtige Umfeld sorgen<br />

Doch auch wer sich im Vorfeld noch nicht<br />

so intensiv mit dem Thema auseinander<br />

gesetzt hat, hat gute Chancen, erfolgreich<br />

zu stillen – vorausgesetzt, in den ersten<br />

drei Tagen nach der Entbindung finden<br />

Mutter und Kind optimale Bedingungen<br />

vor. Darin, dieses stillfreundliche Umfeld zu<br />

schaffen, sieht Susanne Jung ihre Hauptaufgabe:<br />

„Das erste Anlegen des Babys erfolgt<br />

noch im Kreißsaal durch die Hebam-<br />

me, danach kümmert sich die Stillberaterin<br />

intensiv um Mutter und Kind. Wir sorgen<br />

dafür, dass das Baby häufig genug angelegt<br />

wird, richtig und kräftig saugt und so die<br />

Milchbildung optimal unterstützt wird.“<br />

Läuft alles gut, ist die Arbeit der Stillberaterin<br />

lediglich unterstützend und präventiv.<br />

Kommt es aber doch einmal zu echten Problemen,<br />

wie beispielsweise einer entzündeten<br />

Brust, greift die Beraterin mit sanften<br />

Mitteln ein – immer mit dem Ziel, das Problem<br />

zu überwinden und das Stillen fortzuführen.<br />

In ihren Gesprächen auf der Mutter-Kind-<br />

Station leistet die Laktationsberaterin auch<br />

viel Aufklärungsarbeit: „Über das Thema<br />

Stillen ist viel Falschwissen im Umlauf.“ Das<br />

liegt unter anderem daran, dass in Deutschland<br />

mehrere „Stillgenerationen“ fehlen,<br />

denn in den 50er, 60er und 70er Jahren<br />

herrschte ein Trend zur Fertignahrung, stillende<br />

Mütter waren die Ausnahme. Erst in<br />

den 80ern kehrte sich das Verhältnis langsam<br />

wieder um – ein Trend, der bis heute<br />

anhält.<br />

Kontakt zum Kind intensivieren<br />

Eine weitere Aufgabe sieht Susanne Jung<br />

auch darin, die Mütter zum Rooming-in zu<br />

ermutigen: „Ein Neugeborenes fühlt sich in<br />

der Nähe der Mutter am sichersten und es<br />

gelingt ihm hier am besten, sich an die neuen<br />

Lebensbedingungen zu gewöhnen.<br />

Auch für das so genannte ‚Bonding’, den<br />

Bindung stiftenden (Haut-)Kontakt zwischen<br />

Mutter und Kind, ist die permanente<br />

Nähe sehr wichtig und Stillen eine hervor-<br />

Persönliche<br />

Betreuung durch<br />

Ihre Hebamme<br />

von Anfang an<br />

Geburten in<br />

angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

mit Gebärwanne<br />

Verschiedene<br />

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und Therapien<br />

auf Anfrage<br />

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1. Freitag<br />

im Monat<br />

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Wir bitten um tel. Voranmeldung!<br />

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ragende Grundlage“, so Jung.<br />

Um das Stillen wie von der WHO empfohlen<br />

(s. Kasten) sechs Monate und länger<br />

durchzuhalten, ist es wichtig, dass stillende<br />

Mütter bei Problemen rund um die Uhr Rat<br />

und Hilfe finden. Erste Ansprechpartnerin<br />

hierfür ist die nachbetreuende Hebamme,<br />

weitere Möglichkeiten bieten Stillsprechstunden<br />

und Telefon-Hotlines der Kliniken.<br />

Auch der Besuch einer Stillgruppe zum regelmäßigen<br />

Gedankenaustausch wird von<br />

vielen Stillenden als sehr positiv empfunden.<br />

(Beitrag mit freundlicher Unterstützung<br />

von Susanne Jung, Klinikum Darmstadt)<br />

Erfahrungsaustausch in<br />

Stillgruppen<br />

Gemeinsames Stillen in der Gruppe ist für<br />

viele junge Mütter eine willkommene Abwechslung:<br />

Andere Frau kennenlernen, sich<br />

austauschen oder Unterstützung bzw. Rat<br />

holen sind nur einige Aspekte, die für den<br />

Besuch einer Stillgruppe sprechen.<br />

Eine Mutter aus der Still- und Babygruppe<br />

des Mehrgenerationenhauses/Mütterzentrums<br />

Darmstadt erzählt: „Bereits während<br />

meiner Schwangerschaft war mir klar, dass<br />

ich mein Kind stillen möchte. Die Lektüre<br />

eines Buches und Gespräche mit meiner<br />

ebenfalls schwangeren Freundin hatten<br />

mich davon überzeugt, dass Stillen die optimale<br />

und nebenbei auch praktische Ernährung<br />

meines Kindes sein sollte. Weitere<br />

Gedanken machte ich mir keine. Es wird<br />

schon irgendwie gehen, dachte ich mir.<br />

Baby fratz 26-10 31<br />

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