Teil 1-3 siehe Batschkaer Spuren 22-24
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<strong>Batschkaer</strong> <strong>Spuren</strong><br />
Ein Besuch im Kinderpark in Karlsfeld/München<br />
Seit langer Zeit arbeite ich als Pflegerin in Deutschland. Ich wohne immer bei<br />
Familien, in denen alte „Omas” oder „Opas” leben und eine Pflege brauchen. Ich<br />
führe den Haushalt, kaufe ein, pflege die alten Leute und habe manchmal auch<br />
schöne Erlebnisse mit ihnen, wenn wir Ausflüge machen, ins Theater oder einfach<br />
in der Nähe spazieren gehen. Die Familie, bei der ich jetzt in Dachau bin, ist sehr<br />
aufmerksam. Den Angehörigen ist es wichtig, dass ich mich bei ihnen wohl fühle.<br />
Sie wissen u. a., dass ich in Baja an der József-Eötvös-Hochschule anfing<br />
Kindergartenpädagogik zu studieren. Aus diesem Grund nahmen sie mich im Mai<br />
in den Kinderpark des Nachbarortes, nach Karsfeld mit.<br />
Der Kinderpark heißt Kornelius Kinderpark und gehört zur Evangelischen<br />
Kirchengemeinde.<br />
Ein beliebter Bereich im Kornelius-Gemeindeleben sind die Eltern-Kind-Gruppen.<br />
Sie bieten derzeit eine offene Babygruppe, fünf Eltern-Kind-Gruppen und drei Tageskindergruppen an. Die Gruppe, die ich<br />
besuchte, ist eine 2-Tages-Gruppe, die eine für Kindergarten vorbereitende Gruppe ist. Hier können sich die Kinder ohne ihre<br />
Eltern entfalten. Sie singen, spielen und basteln unter der Anleitung von zwei erfahrenen Gruppenleiterinnen. Meine<br />
Arbeitgeber organisierten mir zwei Vormittage in dieser 2-Tages-Gruppe. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und liebevoll<br />
begrüßt sowohl von den Erzieherinnen als auch von den Kindern. Wir stellten uns vor und fingen gleich an zu spielen. Wir<br />
malten Schmetterlinge. Auch das Märchen „Die Raupe Nimmersatt” wurde vorgetragen und anschließend zusammen mit den<br />
Kindern bearbeitet und dargestellt. Kinder bekamen Flügel aus Kartonpapier, damit bewegten sie sich wie die fliegenden<br />
Schmetterlinge. Sie fanden das sehr lustig. Der Vormittag ging schnell vorbei.<br />
Am zweiten Tag kam ich schon als „Bekannte“ in die Gruppe. Wir bastelten Blumen, sangen lustige Lieder und tanzten auch<br />
dazu. Als „Höhepunkt” durfte ich den Kindern ein Märchen vorspielen. Das Märchen über „Die drei Kätzchen” haben sie noch<br />
nicht gekannt. Sie waren sehr aufgeregt und gespannt. Zum Glück ist alles gut gelungen, den Kindern hat das Märchen sehr<br />
gefallen. Die Erzieherinnen waren dankbar. Zum Abschied schenkte ich jedem Kind ein selbst gebasteltes, buntes Fischchen.<br />
Den Gruppenleiterinnen buk ich ungarischen „lángos”. Damit überraschte ich alle und errang einen durchschlagenden Erfolg.<br />
Man lud mich ein: Ich soll sie immer besuchen, wenn ich nach Karsfeld komme.<br />
Ich möchte der Einladung bei Gelegenheit folgen, denn hier kann ich viel Schönes erleben, zahlreiche Bastelideen und<br />
nützliche Erfahrungen sammeln.<br />
Erika Horváth<br />
EJF Fachrichtung für Minderheiten-Kindergartenpädagogik<br />
Europäischer Freiwillgendienst (EFD) in der Türkei<br />
Europäischer Freiwilligendienst bietet den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine sehr gute Möglichkeit, ins Ausland zu<br />
gehen, um den persönlichen und beruflichen Horizont zu erweitern. Das Programm fördert die grenzüberschreitende Mobilität<br />
und das europäische Engagement junger EU-Bürger. Im Rahmen des EFD arbeiten die <strong>Teil</strong>nehmer gegen Kost, Logis und ein<br />
Taschengeld an gemeinnützigen Projekten der verschiedensten Art mit.<br />
Ich bekam die Möglichkeit, für zwei Monate in die Türkei nach Kazanli zu fahren. Das ist ein kleines Dorf in der Nähe von<br />
Mersin. Hier lief ein Projekt für Umweltschutz (3. Eye Association), in dem es um den Schutz der Schildkröten ging. Im Juli<br />
kommen die Schildkröten aus allen Gegenden und legen die Eier hier auf<br />
den Strand. Die kleinen Schildkröten schlüpfen in 40-80 Tagen aus den<br />
Eiern. Die Aufgabe des Freiwilligendienstes ist es, den Strand vom Abfall<br />
zu putzen und den kleinen Schildkröten zu helfen, sie ins Meer zu bringen.<br />
Man trifft sie nachts, weil sie in der Nacht aus den Eiern herausschlüpfen.<br />
Sie folgen dem Licht, also wenn wir mit der Taschenlampe leuchten, folgen<br />
sie uns zur See. Sie haben sehr viele Feinde. Wir sollten die kleinen<br />
Schildkröten vor ihnen beschützen, zum Beispiel vor Krebs.<br />
Diese Arbeit gefiel mir sehr. Ich gerat in eine sehr gute internationale<br />
Gruppe. Zu elft hatten wir einen sehr netten und hilfsbereiten Hausherrn.<br />
Wir sollten das Ziel verwirklichen, durch unsere Arbeit auch die<br />
Aufmerksamkeit der Menschen darauf lenken, dass sie auf die Umwelt und<br />
auf die Tiere in ihrem Leben aufpassen.<br />
Zsófi Borsódi<br />
Zum 70. Geburtstag wünschen wir Frau Rosina Kling geb. Hellenbarth nachträglich alles Gute!<br />
Frau Theresia Weber wünschen wir viel Kraft und gute Besserung!<br />
Batschka Deutscher Kulturverein und Waschkuter Deutschklub<br />
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