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Meine jüdische Freundin Esther Am 13.9.1961 - Isernhagen N.B. Süd - Niedersachsen: Genieße der Jugend schönste Stunden. Sie wissen nichts von Wiederkehr, Einmal entflohn`n Einmal entschwunden, zurück kehrt keine Jugend mehr. Zur Erinnerung an Deine Freudin Esther Grünfeld Wir waren sehr gute Freundinnen, bis sie auf ein Internat nach England kam und später in ihre Heimat Israel zog, wo sie heute noch lebt. Nach 40 Jahren haben wir uns über „Stay Friends“ wiedergefunden und in Hannover getroffen, als sie dort auf einem Zwischenstopp war, um einen Vortrag zu halten im ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das Wiedersehen war sehr ergreifend – eben noch Kinder, Zeit ausgewischt. Ich hatte mein Poesiealbum mitgenommen und sie hat nochmal hineingeschrieben – neben den damaligen Eintrag. Wir sind verbunden durchs Internet und Telefon. Und wir hoffen, daß wir uns bald wiedersehen, wenn sie in Deutschland ist, vermutlich in Hannover oder Berlin. Ich hüte mein Poesiealbum wie einen Schatz. Heidemarie Hill, Wuppertal Ich bin Jahrgang 1967 und in meiner Kindheit hatte ich natürlich ein Poesiealbum, in dem fast alle Schulkameraden und -kameradinnen, Lehrer und diverse Verwandte verewigt waren […] Später als Teenie gab es nur noch sogenannte „Diaries“, in denen die Auserwählten eine Art Lebenslauf auszufüllen hatten und z.B. nach Ihrem Lieblingstier, Ihrer Lieblingsfarbe oder Lieblingsband befragt wurden. Sehr ärgerlich und peinlich war es immer, wenn man sich endlich getraut hatte, seinem Schwarm sein Büchlein zu geben und bei Augenfarbe so ein Quatsch wie „kariert“ stand. Das ist mir mit meinem Angebeteten passiert und vor lauter Wut habe ich die Seite herausgerissen und mich natürlich in einen anderen Jungen verknallt :-). Leider sind bei diversen Umzügen meine Alben verloren gegangen und ich finde es schade, dass die Mädchen heutzutage darauf keinen Wert mehr legen. Magdalena Fischer, Köln Lieblingsspruch ❁ Dieses ist die letzte Seite, denn hier schmiert keiner mehr nach mir, die letzte Schmiererei ist von Papa. Das hat mein Vater auf die letzte Seite geschrieben. Als ich klein war, fand ich es nicht so schön, aber heute finde ich es toll. Das Leben ist ein Kampf: Siege! Ute Nitschke-Herrmann, Bad Münstereifel Diesen Spruch hat eine Schulfreundin mir ins Album geschrieben. Leider hat sie den Kampf verloren, konnte nicht siegen. Sie ist ganz jung gestorben, sie war gerade 38 Jahre alt. Aus diesem Grund ist es leider mein Lieblingsspruch geworden. Tragisch. Rosemarie Steffens, Neukirchen-Vluyn Wohin Dich führt auch das Geschick, denk an Dein Elternhaus zurück. Wie Vater und Mutter Tag und Nacht mit treuer Liebe Dich bewacht. Betracht´s als Deine Kindespflicht: Vergiß Deine lieben Eltern nicht. Dies schrieb mir meine Oma am 50. Hochzeitstag meiner Großeltern (1985). Ich war damals zehn Jahre alt und habe mein Poesiealbum immer noch, weil der Spruch mir sehr gefallen hat. Michaela Meierer, Hückeswagen \ WDR 4 Melodien für ein gutes Gefühl 20
PS : Er hat den Spruch auf die letzte Seite des Poesiealbums geschrieben. Typisch für ihn ;-) Melanie Wilm, Werdohl Bärbel Pitz aus Siegen erinnert sich an den Eintrag eines Jungen: „Diesen Spruch bekam ich, damals zwölf Jahre alt, von Alfred, neun Jahre alt, in den Sommerferien in mein Poesiealbum geschrieben. Für mich der erste Eintrag von einem Jungen, die schreiben sonst selten in ein Album. Er war klein und dick und einen Kopf kleiner als ich, aber ganz süß.“ Beim Aufräumen meines Schreibtisches fand ich mein Poesiealbum aus dem Jahre 1953. Unter vielen Sprüchen von Mitschülerinnen und -mitschülern war auch ein Spruch einer Mitschülerin, die schon lange in Texas wohnt. Ich habe diesen Spruch mit Bildern fotografiert und ihr nach Texas per Mail gesendet. Sie wird sich sicher freuen. Der Spruch lautet: Zum Andenken! Wenn Du einst nach vielen Jahren dieses Büchlein wirst durch lesen, oh so denk wie froh wir waren als wir Kinder noch gewesen und mit frohem heitrem Sinn gingen nach der Schule hin. Dieses schreibt Dir deine Schulfreundin Inge Ergste,den 25.6.1953 Brunhilde Weigelt, Schwerte … mein wichtigster Spruch aus meinem Poesiealbum, das gerade hier vor mir liegt, ist der, den mein Opa mir hinein geschrieben hat. Er war ein bescheidener Mensch, hat aber Spuren hinterlassen … im Leben wie auch nach seinem Tod. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Als ich heute durch WDR 4 an mein Poesiealbum erinnert wurde, fiel mir sofort der Spruch ein, den er mir zur Erinnerung in das Album geschrieben hat: Mach etwas aus jedem Tag, was er auch Schweres bringen mag. Du stehst nun mal im Leben drin, gib selbst dem Dasein einen Sinn. Kein Streben nach Höherem war je vergebens. Am Ende das Zeugnis der Schule, des Lebens. Werdohl, Januar 1982 Dein Opa Albert Voigt Im Jahr 1962 (ich war 15 Jahre alt) schrieb mir meine erste Jugendliebe folgenden Spruch ins Poesiealbum: „Geduld, Du kleine Knospe im lieben stillen Wald. Es ist noch viel zu frostig, es ist noch viel zu kalt. Noch geh ich an Dir vorüber, doch merk ich mir den Platz – und kommt heran der Frühling, so hol ich Dich mein Schatz“ Eingelöst hat er sein Versprechen allerdings nicht; wir sind beide mit anderen Partnern glücklich verheiratet und haben uns leider aus den Augen verloren. Trotzdem erfreue ich mich immer noch an diesen lieben Worten. Brigitte Lohmann, Krefeld \ WDR 4 Melodien für ein gutes Gefühl 21
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Seite 8 und 9: Uschi Schwiering aus Schwerte hat u
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Seite 16 und 17: Eva-Maria Weber aus Wilnsdorf hat u
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Seite 22 und 23: Sabine Kuphal aus Dortmund schreibt
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