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aktuell<br />
TIERGESUNDHEIT<br />
SCHWEIN<br />
Foto: rr<br />
Über die Sau können die Ferkel sich schon sehr früh z.B. über den Kot oder die Biestmilch mit Circoviren infizieren.<br />
Vor allem das Auseinanderwachsen und<br />
Kümmern der Tiere, auch unter PMWS (postweaning<br />
multisystemic wasting syndrome)<br />
bekannt, führt zu erheblichen wirtschaftlichen<br />
Verlusten. Circoviren schädigen das Immunsystem<br />
und beeinträchtigen damit ebenso<br />
die Immunabwehr der Tiere gegen verschiedene<br />
andere Erreger, so dass diese anfälliger<br />
für andere Erkrankungen wie z.B. Lungenoder<br />
Darmentzündungen werden.<br />
Über die Sau können sich die Ferkel schon<br />
sehr früh z.B. über den Kot und die Biestmilch<br />
mit Circoviren infizieren. Aber auch eine spätere<br />
Ansteckung in Aufzucht und Mast kann<br />
zu klinischen Erkrankungen und Verlusten<br />
führen. In jüngster Zeit wird von verschiedenen<br />
tiermedizinischen Arbeitsgruppen, die<br />
sich intensiv mit PCV2 und dessen Auswirkungen<br />
befassen, ein besonderes Augenmerk<br />
auf subklinische Erkrankungen und<br />
schleichende Leistungsdepressionen nach<br />
PCV2-Infektionen gelegt. Diese werden im<br />
Betrieb oft nicht ausreichend beachtet, verursachen<br />
jedoch ebenfalls hohe wirtschaftliche<br />
Schäden, da die Tierleistungen wie tägliche<br />
Zunahmen und Futterverwertung beeinträchtigt<br />
sind. Nach wie vor ist nicht geklärt,<br />
inwieweit Circoviren für das Erscheinungsbild<br />
des PDNS (Porzines Dermatitis und<br />
Nephropathie Syndrom) verantwortlich sind.