KEYBOARD-KURS
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Sprechen Sie im Unterricht nicht allzu viel<br />
über musikalische Begriffe. Erklären Sie stattdessen<br />
jeden Begriff so klar und zügig wie möglich,<br />
und machen Sie Übungen dazu. Wenn die<br />
Teilnehmer etwas nicht verstanden haben, merken<br />
Sie das bei den Übungen. Am leichtesten ist<br />
es, Schwierigkeiten dann zu besprechen.<br />
Beim Üben helfen<br />
Zu fast jedem Begriff werden im Dirigierkurs<br />
und im Keyboard-Kurs Übungsaufgaben gestellt.<br />
Vielleicht brauchen Sie gar nichts anderes zu<br />
tun, als die Teilnehmer üben zu lassen, ihnen<br />
dabei zuzusehen und bei Bedarf helfend einzugreifen<br />
oder sie den einen oder anderen Übungsschritt<br />
wiederholen zu lassen.<br />
Eine solche Übungsaufgabe finden Sie beispielsweise<br />
auf Seite 15. Die Teilnehmer sollen<br />
Musikbeispiele anhören und 1.) den Grundtaktschlag<br />
bestimmen, 2.) das Tempo bestimmen,<br />
3.) im Takt dazu klatschen, 4.) die Taktschläge<br />
mitzählen und 5.) die Taktangabe herausfinden.<br />
Bringen Sie Musikbeispiele für diese Aufgabe<br />
mit – vorzugsweise Musikstücke in unterschiedlichem<br />
Tempo. Wenn den Teilnehmern diese<br />
Aufgabe schwerfällt, müssen Sie ihnen vielleicht<br />
zeigen, wie es gemacht wird, oder anderweitig<br />
helfen. Spornen Sie die Teilnehmer an, so lange<br />
zu üben, bis sie die Techniken beherrschen.<br />
Berücksichtigen Sie diese Übungsaufgaben bei<br />
der Vorbereitung des Kursmaterials und der Erstellung<br />
des Unterrichtskonzepts. Die meiste Unterrichtszeit<br />
soll dem Üben vorbehalten bleiben.<br />
Hausaufgaben geben<br />
Wer sich musikalische Fertigkeiten aneignen<br />
will, muss zu Hause lernen und üben. Fassen Sie<br />
die durchgenommenen Lektionen am Ende jeder<br />
Unterrichtseinheit zusammen, und geben Sie<br />
Hausaufgaben. Fordern Sie die Teilnehmer auf,<br />
mindestens eine halbe Stunde täglich zu üben.<br />
Die Teilnehmer des Keyboard-Kurses können zu<br />
Hause auf dem Klavier, einem Keyboard oder der<br />
Pappklaviatur üben. Die Teilnehmer des Dirigierkurses<br />
sollen anhand der CD ihr Wissen vertiefen<br />
und vor einem Spiegel üben. Betonen Sie, dass<br />
Erfolg durch regelmäßige Übung kommt.<br />
Zu den Hausaufgaben können die Übungen<br />
aus den Kursunterlagen gehören. Sie können<br />
sich aber auch zusätzliche Aufgaben ausdenken,<br />
um den Schülern bei bestimmten Problemen<br />
weiterzuhelfen. Achten Sie darauf, dass die<br />
Schüler durch die Hausaufgaben zwar Fortschritt<br />
machen, jedoch nicht übermäßig belastet<br />
werden. Versuchen Sie, ganz unterschiedliche<br />
Aufgaben zu stellen, damit die Teilnehmer<br />
interessiert bleiben.<br />
Besprechen Sie die Hausaufgaben jedes Mal.<br />
Sprechen Sie zu Beginn des Unterrichts darüber,<br />
was in der vorigen Stunde durchgenommen<br />
worden ist, und bitten Sie die Teilnehmer, vorzuführen,<br />
was sie zu Hause geübt haben.<br />
WIRKSAME<br />
LEHRMETHODEN<br />
1. Jeder Teilnehmer soll sich aktiv beteiligen.<br />
Fertigkeiten im Bereich Musik sind körperlicher<br />
Natur. Sie lassen sich am besten<br />
durch Üben erlernen. Zusehen und<br />
zuhören allein reicht nicht aus. Jeder<br />
Teilnehmer muss selbst etwas anfassen,<br />
tun, verspüren und sich bewegen.<br />
Die folgenden fünf Arbeitsschritte helfen<br />
Ihnen, jeden Teilnehmer aktiv in den<br />
Lernprozess einzubeziehen. Übertragen Sie<br />
diese fünf Schritte auf jede neue Fertigkeit<br />
und auf jeden neuen Begriff.<br />
DER LEHRER DER TEILNEHMER<br />
A: erklärt hört zu<br />
B: führt vor sieht zu<br />
C: führt vor, übt,<br />
korrigiert, setzt um<br />
lobt<br />
D: sieht zu führt vor<br />
E: hört zu erklärt<br />
Schritt A: Der Lehrer erklärt den neuen<br />
Begriff und beschreibt die neue Fertigkeit.<br />
Der Teilnehmer hört zu.<br />
Schritt B: Der Lehrer führt die Fertigkeit vor<br />
und zeigt sie dem Teilnehmer.<br />
Schritt C: Teilnehmer und Lehrer üben die<br />
Fertigkeit gemeinsam. Der Lehrer lobt, was<br />
richtig gemacht wird, und korrigiert freundlich,<br />
was noch nicht stimmt. Auf diese Weise<br />
hilft er dem Teilnehmer, zu lernen und sich<br />
zu verbessern.<br />
Schritt D: Der Teilnehmer führt dem Lehrer<br />
vor, was er gelernt hat.<br />
Schritt E: Der Teilnehmer zeigt, dass er die<br />
Begriffe oder Fertigkeiten verstanden hat,<br />
indem er sie erklärt oder dem Lehrer oder<br />
einem anderen Teilnehmer beibringt.<br />
Wenn ein Teilnehmer zwischendurch Probleme<br />
hat, beginnen Sie von vorn bei Schritt<br />
A; vereinfachen Sie Ihre Erklärungen und<br />
geben Sie mehr Beispiele.