BAUFIBEL ALTES LAND - Samtgemeinde Lühe
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1.3.1.4 Entwässerungssystem<br />
Abb. 12: Schemazeichnung Entwässerungs-<br />
system<br />
Abb. 13: Wohnen am Wasser<br />
Schon im Mittelalter wurde das System der natürlichen Wasserläufe,<br />
(Fleete) und der künstlichen Kanäle und Gräben (Wettern) perfektioniert.<br />
Zwischen zwei Parzellen wurde ein Abzugsgraben gelegt, der<br />
dann in eine größere Wettern floss. Mit der ausgehobenen Erde wurden<br />
die tief gelegenen Grundstücke künstlich erhöht. Die Wasserläufe<br />
brauchten ein Gefälle, um das überschüssige Wasser durch das<br />
niedrigere Sietland in die Schleuse im Hochland abführen zu können.<br />
Die Deichtore mussten nach Möglichkeit tief im Deich liegen. Die<br />
Entwässerung im Mittelalter führte zu einem allmählichem Absacken<br />
des Geländes, was einen weiteren Ausbau der Anlagen zur Entwässerung<br />
erforderlich machte.<br />
1.3.2 Flächenelemente<br />
1.3.2.1 Ortskerne<br />
Abb. 14: Historische Ortskerne Abb. 15: Kleinstädtisches Gepräge<br />
(Ortskern von Steinkirchen)<br />
Im Gegensatz zu den vorliegenden linearen Strukturen der Siedlungsbänder<br />
gibt es in den Kernbereichen der Orte auch flächige<br />
Strukturen. Vor allem Jork als Zentrum des Alten Landes sowie<br />
Steinkirchen sind auch flächig ausgeprägt. Herausragende Backstein-<br />
und Fachwerkbauten wie Kirchen, viele Gehöfte bzw. Häuser sind<br />
hier in gutem Zustand erhalten.<br />
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