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Aktuelles Ein Denkmalpflegeplan für Quedlinburg – was ist daran neu? UNESCO-Weltkulturerbe – Managementplan Als die Lenkungsgruppe für den UNESCO-Weltkulturerbe-Managementplan ihre Vorhaben im Januar 2010 in einem öffentlichen Forum im Quedlinburger Rathaus vorstellte, lag neben dem spürbaren Interesse der Zuhörer auch ein deutlicher Anteil Skepsis in der Luft: Ein weiterer Denkmalpflegeplan für Quedlinburg? Wurden diese Themen nicht schon in der Vergangenheit vielfach bearbeitet? Was ist denn daran Neues… die Urkunde der Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste Inzwischen hat das Projektteam des Architekturbüros Rittmannsperger + Partner aus Erfurt mehr als die Hälfte des Welterbegebietes vor Ort erfasst und es lassen sich die ersten Zwischenergebnisse klarer beschreiben. Der Denkmalpflegeplan umfasst im Wesentlichen zwei Hauptteile: das Parzelleninventar des Gebäude- und Freiflächenbestands und die Ortsanalyse. Im Unterschied zu den bisherigen denkmalpflegerischen Erfassungsaktivitäten werden für das Parzelleninventar nicht nur hauptsächlich die stadtbildprägenden ca. 1300 Hauptgebäude entlang der Altstadtstraßen Quedlinburgs erfasst. Diesmal erstreckt sich die Bestandsanalyse auf alle Nebengebäude und Hofräume des Welterbe- bereiches. Der zu betrachtende Bestand umfasst damit ca. 3000 Gebäude. Das Untersuchungsgebiet wurde zunächst in 45 Erfassungs- »Quartiere« eingeteilt. Diese Strukturierung bildet die Grundlage für alle vorbereitenden Aktivitäten der Vor-Ort-Besichtigungen. Eigentümer und Bewohner oder gewerbliche Nutzer ermittelte die Stadtverwaltung, um die notwendige Vorinformation zu gewährleisten. Die Architekten hingegen bereiten ihre Begehungen intensiv durch das Zusammentragen und Auswerten aller bereits vorliegenden literarischen Quellen, Beschreibungen, Gutachten und Planungen vor. So kann das Gespräch mit den Bewohnern auf der Grundlage des aktuellen Kenntnisstandes geführt werden. Vor Ort geht es vor allem um die Überprüfung der bekannten Fakten und die Neubewertung bisher nicht erfasster Neben- und Hintergebäude im Hinblick auf ihren historischen und denkmalpflegerischen Wert einerseits sowie auf ihren Zustand und ihre Nutzung oder auch auf die vorhandenen Leerstände andererseits. Als zeitgemäße Form der Speicherung werden die so gewonnenen Detailkenntnisse in einer Datenbank zusammengefasst, die durch den Erfurter Informatiker Marko Meister eigens für diese speziellen Anforderungen Screenshot des digitalen Kartenwerkes; hier: Baualter der Gebäude Quartiersstruktur der Bearbeitung des Denkmalpflegeplans (gelb 2010, blau 2011) strukturiert wurde. Das dort gesammelte Wissen wird jedoch nicht nur abstrakt gespeichert. Es dient gleichzeitig als Grundlage für ein digitales Kartenwerk, dessen Aufbau und Pflege dem Quedlinburger Ingenieurbüro für Bauwesen Lars Deuter obliegt. Die Ortsanalyse ist im Arbeitsabschnitt 2011 ein zweiter Schwerpunkt des Denkmalpflegeplans. Neben der Zusammenfassung des aktuellen stadtgeschichtlichen und archäologischen Forschungsstands in Zusammenarbeit mit lokalen Historikern und Archäologen werden nun vordergründig die landschaftsbezogenen und städtebaulichen Wechselwirkungen untersucht: Sichtachsen, städtebauliche Dominanten und prägende Silhouetten auf der einen, aber auch der Grad der historischen Authentizität der Straßen- und Platzräume sowie der Zustand der Freiflächen und des historisch relevanten Stadtgrüns auf der anderen Seite. Aus der Zusammenschau der aus beiden Erfassungsebenen gewonnenen Erkenntnisse und deren Visualisierung mit Hilfe des digitalen Kartenwerks ergeben sich die Schwerpunkte künftigen denkmalpflegerischen Handelns im Welterbegebiet von Quedlinburg. Die Architektinnen Antje Rimbach und Beate Meusel erfassen seit Anfang März 2011 die Quartiere 24 – 27. Im Nächsten Arbeitsabschnitt werden die Quartiere 28 - 31 (Weberstraße/ Augustinern/Steinweg/Reichenstraße) erfasst. Die Anliegerversammlung ist für den 5. April um 18.30 Uhr im Festsaal des Rathauses geplant. Von Christoph Hanske, Projektleiter des Büros Rittmannsperger + Partner 03/2011 3
Seite 1: Ausgabe 03/2011 26. März 2011 Amts
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Seite 7 und 8: Donnerstag, 14.04.11, 13:30 Uhr Les
Seite 9 und 10: 26.03.2011 Amtliche Bekanntmachung
Seite 11 und 12: 26.03.2011 Amtliche Bekanntmachung
Seite 13 und 14: 26.03.2011 der Aufwandsentschädigu
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