31.12.2014 Aufrufe

Ortsgespräch Nr. 106 - SPD Oestrich-Winkel

Ortsgespräch Nr. 106 - SPD Oestrich-Winkel

Ortsgespräch Nr. 106 - SPD Oestrich-Winkel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

INFORMATIONEN DER <strong>SPD</strong> OESTRICH-WINKEL · Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>106</strong> / DEZEMBER 2010<br />

Bahnlärm raus aus dem Rheintal<br />

Von Landrat Burkhard Albers<br />

Rheingau bisher überhaupt keine Reaktion. Das ist nicht nur unhöflich,<br />

sondern lässt auch jeden Respekt vor der Situation der<br />

Menschen von Walluf bis Lorch vermissen. So geht es jedenfalls<br />

nicht Herr Dr. Ramsauer!<br />

Jetzt gilt es zusammenzustehen.<br />

Dabei ist es aus meiner Sicht<br />

ganz wichtig, sich nicht parteipolitisch<br />

gegeneinander<br />

ausspielen zu lassen. Egal<br />

welche „politische Hautfarbe“<br />

jemand hat, wenn er mit unseren<br />

Zielen übereinstimmt,<br />

dann sind er und sie herzlich<br />

willkommen. Unser Rheingau<br />

darf nicht seiner einzigartigen<br />

Kulturlandschaft beraubt werden.<br />

Dafür müssen wir uns<br />

gemeinsam einsetzen – auch<br />

im Interesse unserer Kinder.<br />

Landrat Burkhard Albers<br />

Bereits heute ist die Grenze der Belastbarkeit der Menschen im<br />

Rheintal überschritten. Besonders der Güterverkehrslärm in der<br />

Nacht, ausgelöst durch alte und für Wohngebiete untaugliche<br />

Waggons, ist nicht länger hinnehmbar. Hinzu kommen die erheblichen<br />

Störwirkungen durch die Erschütterungen vorbeifahrender<br />

Züge. Mit dem Durchbruch am Gotthardtunnel wird sich der Güterverkehr<br />

noch einmal verdoppeln, so dass auf beiden Seiten des<br />

Rheins demnächst Züge im 4-Minutentakt fahren werden. Dieses<br />

würde die Anwohner noch stärker belasten, die Tourismusregion<br />

Rheingau und Mittelrheintal deutlich schwächen und nicht mehr<br />

zur Welterberegion passen.<br />

Die geschlossenen Schranken an den Bahnübergängen gefährden<br />

zudem das Wirtschaftsleben und hängen den unteren Rheingau<br />

endgültig durch die Verschlechterung der Erreichbarkeit ab.<br />

Statt Milliarden für teure Prestigeprojekte auszugeben, muss die<br />

Deutsche Bahn endlich Geld in eine Alternativtrasse zum „Nadelöhr<br />

Rheintal“ investieren.<br />

Keine Reaktion der politisch Verantwortlichen empört<br />

die Bürger zu Recht!<br />

Genau deshalb habe ich gemeinsam mit unserem Welterbedezernenten<br />

Karl Ottes in vielen Briefen und persönlichen Ansprachen<br />

die Verantwortlichen in Berlin auf die unerträgliche Situation<br />

hier bei uns zuhause angesprochen. Nur wer sich persönlich ein<br />

Bild von der Lage im Rheintal macht, weiß, worüber wir sprechen.<br />

Leider gab es auf unsere persönlichen Einladungen in unseren<br />

3<br />

Am 24.11. wurde folgender<br />

Forderungskatalog von über<br />

200 Bürgern unterzeichnet:<br />

Wir fordern von Bund und Bahn die verbindliche Zusage für den<br />

Bau einer Alternativtrasse. Jetzt!<br />

Zugleich fordern wir die zügige Umsetzung folgender Sofortmaßnahmen:<br />

• Nachtfahrverbot für Güterzüge<br />

• Geschwindigkeitsbeschränkung für besonders lärmintensive<br />

Güterzüge<br />

• Umsetzung innovativer Lärmschutzmaßnahmen an der<br />

Trasse<br />

• Lärmsanierung der eingesetzten Güterwaggons<br />

• Einführung lärmabhängiger Trassenpreise<br />

Machen auch Sie mit für unser Rheintal und unser<br />

Welterbe Oberes Mittelrheintal!<br />

Ihr Burkhard Albers

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!