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amt bei den berufskundlichen Sachverständigen auf (Fach-)ärztInnen zurückgegriffen werden (hier wird auch öfters mit der Arbeitsassistenz für psychische Behinderungen zusammengearbeitet). Die Abklärung dieser Problemstellungen ist im SAG hingegen auf unterschiedlichen Ebenen möglich (Abklärung durch psychologische Diagnoseverfahren vor Ort durch die MitarbeiterInnen des SAG, Zuweisung zu Clearingstellen 23 , die an TherapeutInnen weiterverweisen oder durch direkte Zuweisung zu FachärztInnen, wenn es einer neurologischen Abklärung bedarf). Dies wird ergänzt durch das Angebot, in einem bestimmten Ausmaß Psychotherapie in Anspruch nehmen zu können 24 . Das SAG hebt sich durch diese genaue Abklärung psychischer Problemlagen und durch das Psychotherapieangebot als begleitende präventive Maßnahme zur Arbeitsplatzerhaltung bzw. –erlangung von anderen Maßnahmen ab. Bei der konkreten Umsetzung der Beratungstätigkeit kann das SAG auf ein großes Netzwerk zurückgreifen und verfügt durch eine langjährige Zusammenarbeit über eine Vielzahl von Ansprechpersonen in unterschiedlichen Bereichen. Unterschiede mit anderen Angeboten gibt es bei der Vernetzung mit größeren Institutionen. Eine Vernetzung bzw. die Kooperation auf einer strategischen Ebene mit „größeren“ AkteurInnen wie z.B. unterschiedlichen Sozialversicherungsträgern oder der Arbeiterkammer ist bisher trotz Bemühungen nicht gegeben. 3.1.1 Zusammenfassung Wie im Vergleich deutlich wird, gibt es zwar Überschneidungen mit anderen Angeboten im Bereich der sekundären Prävention, das Angebot des SAG selbst besetzt aber einen „Nischenplatz“ in der Vielfalt der Ansätze, der vor allem dadurch charakterisiert ist, dass Personen mit gesundheitlichen Problemen im Krankheitsverlauf bereits frühzeitig unterstützt werden und dass auf Grund eingehender „Bearbeitung“ der Problemstellungen längerfristige Erfolge erzielt werden können. Das „Alleinstellungsmerkmal“ des SAG besteht in der Kombination - einer personenzentrierten vertraulichen Beratung/Unterstützung, - eines Case Management-Ansatzes, der es ermöglicht, sich intensiv mit individuellen Problemlagen auseinander zu setzen und weiterführende Schritte bei Bedarf zu initiieren und zu koordinieren, - von Beratung und Unterstützung unabhängig vom konkreten Dienstgeber/der Dienstgeberin, dem Arbeitsplatz oder einer Behörde und damit der Möglichkeit für die betroffenen Personen, sich in Ruhe einer Problemstellung zu widmen, ohne dass (negative) Konsequenzen daraus entstehen können, - der niederschwellig angelegten Erreichbarkeit der Servicestelle (die Anlaufstelle in Graz ist zu fixen Bürozeiten über eine zentrale Telefonnummer erreichbar), - eines kostenlosen Beratungsansatzes, 23 Hier gibt es eine Kooperationsvereinbarung mit dem psychosozialen Zentrum. 24 Dieses Angebot der Psychotherapie gibt es auch beim Frauengesundheitszentrum – für eine spezifische Zielgruppe und einer speziellen Ausrichtung auf frauenspezifische Problemstellungen und keiner Notwendigkeit des Bezugs zur konkreten Arbeitssituation. Vgl. dazu: http://www.fgz.co.at/ 20
- des Netzwerks auf Umsetzungsebene, - der Möglichkeit der genauen Abklärung in medizinischer und vor allem psychologischer Hinsicht auch durch die Kooperation mit einer spezialisierten Einrichtung und - durch das Psychotherapieangebot. 21
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