"Service Arbeit und Gesundheit" Steiermark - fit2work

Das wichtigste Motiv in Beschäftigung stehender KlientInnen, sich an die Servicestelle „Arbeit
und Gesundheit“ zu wenden, ist der Wunsch mit den Belastungen am Arbeitsplatz besser
zurechtkommen. Arbeitssuchende KlientInnen wandten sich vor allem deswegen an die
Servicestelle, weil sie sich erhofften, Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche zu erhalten
und klären wollten, welche Tätigkeiten trotz gesundheitlicher Problematiken für sie noch
ausführbar sind.
Die erhaltenen Leistungen und Unterstützungsangebote sowie die Rahmenbedingungen
des SAG wurden von den KlientInnen überwiegend positiv bewertet. Kritik gab es nur vereinzelt
am Standort, am Maßnahmenangebot sowie an den erhaltenen Informationen.
Deutlich wurde auch, dass KlientInnen ohne Beschäftigung das SAG geringfügig schlechter
bewerten als KlientInnen in Beschäftigung. Besonders positiv hervorgehoben wurden die
Beratungsgespräche, wobei vor allem die fachliche Kompetenz der BeraterInnen und die
für die Beratungen zur Verfügung stehende Zeit hervorgehoben wurden. Eine Stärke des
SAG, die vor allem in den KlientInneninterviews angesprochen wurde, stellt die psychologische
Unterstützung dar, die bereits im Rahmen der Beratungsgespräche erfolgt. „Man
braucht psychologische Unterstützung, weil man immer wieder Dämpfer bekommt – und
die habe ich dort [Anm.: im SAG] erhalten.“ Der Großteil der befragten KlientInnen hat
angegeben, dass das SAG ihnen bei allen oder den meisten Anliegen weitergeholfen hat.
Die Wirkung der Unterstützung durch das SAG ist vor allem in einer Persönlichkeitsstabilisierung
und Stärkung der KlientInnen zu sehen, die ihnen dabei hilft, mit ihrer beruflichen
und gesundheitlichen Situation besser zurechtzukommen und dadurch dazu beiträgt ihre
Arbeitsfähigkeit zu erhalten. „An meiner beruflichen Situation hat sich nichts verändert, aber
persönlich hat sich etwas verändert. Ich hab’ gelernt, damit besser umzugehen.“ (KlientIn)
Einen wichtigen Beitrag liefert die Servicestelle auch dazu, dass KlientInnen wissen, an welche
weiteren Stellen und Behörden sie sich mit ihren Anliegen wenden können.
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