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(Saison 2009/2010): HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar ...

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8 Rückblick<br />

Die Kraft reicht nicht<br />

Löwen verlieren in Hamburg<br />

Beim Tabellenführer sind die Badener nur 40 Minuten lang auf Augenhöhe<br />

Lange hielten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen das Spitzenspiel<br />

in der Bundesliga beim HSV Hamburg offen, doch in der<br />

Schlussphase brachen die Badener in der Color Line Arena<br />

ein und mussten eine schmerzhafte 26:37 (16:18)-Niederlage<br />

einstecken. Uwe Gensheimer war mit sechs Treffern<br />

der beste Torschütze für die Mannschaft von Ola<br />

Lindgren, die mit jetzt 15 Minuspunkten zunächst etwas<br />

abgeschlagen im Kampf um den dritten Tabellenplatz<br />

ist.<br />

Lindgren hatte schon vor der<br />

Begegnung ein ungutes Gefühl.<br />

„Ich befürchte, dass der<br />

Substanzverlust der zurückliegenden<br />

Partien sehr groß<br />

war“, sagte der Löwencoach<br />

vor der Partie beim Bundesliga-Tabellenführer.<br />

Keeper<br />

Henning Fritz sah es nach der<br />

Begegnung ähnlich: „Wir haben<br />

45 Minuten gut gespielt,<br />

dann sind wir eingebrochen.“<br />

Das war für ihn durchaus<br />

auch ein Kraftproblem: „Man<br />

muss sich nur mal unser bis-<br />

Siarhei Harbok kann es nicht fassen.<br />

heriges Programm seit der<br />

EM und damit innerhalb der<br />

zurückliegenden elf Tage anschauen:<br />

„Göppingen, Kiel,<br />

Kielce und jetzt Hamburg.“<br />

Bis zur 17. Minute hatten<br />

die Löwen eigentlich alles<br />

im Griff. In der Anfangsphase<br />

war Ólafur Stefánsson der<br />

herausragende Spieler auf<br />

dem Feld und führte sein<br />

Team zu einer 10:8-Führung.<br />

Dann gab es allerdings einen<br />

Bruch, im Angriff machten<br />

die Badener viel zu viele Feh-<br />

ler und das nutzte der HSV<br />

zu einem Sechs-Tore-Lauf,<br />

den Stefánsson erst zum<br />

11:14 beenden konnte (23.).<br />

Immerhin fi ngen sich die<br />

Löwen anschließend wieder<br />

und waren beim 15:16 von<br />

Siarhei Harbok wieder an<br />

den Hamburgern dran (28.).<br />

Nach 30 Minuten führte der<br />

Tabellenführer mit 18:16,<br />

die Truppe von Ola Lindgren<br />

hatte aber bewiesen, dass sie<br />

ein gleichwertiger Gegner<br />

war.<br />

Nach Beginn der zweiten<br />

Halbzeit blieben die Löwen<br />

an den Hamburgern dran<br />

und schnupperten nach dem<br />

22:23 (40.) durch Oliver<br />

Roggisch sogar am Ausgleich.<br />

Aber eine umstrittene<br />

Zwei-Minuten-Strafe gegen<br />

Andrej Klimovets brachte<br />

die Badener wieder ins Hintertreffen.<br />

Als der HSV auf<br />

26:22 davon gezogen war,<br />

nahm Lindgren eine Auszeit,<br />

um seine Cracks neu einzustellen<br />

(43.).<br />

Anschließend versuchten<br />

es die Löwen mit einer offensiveren<br />

Abwehrvariante,<br />

Uwe Gensheimer rückte an<br />

die Spitze einer 5-1-Formation,<br />

doch Erfolg brachte diese<br />

Maßnahme nicht. Mit zwei<br />

Toren innerhalb weniger Sekunden<br />

schraubte Linksaußen<br />

Matthias Flohr den Vorsprung<br />

für die Norddeutschen<br />

zwölf Minuten vor dem Ende<br />

auf sieben Tore – 31:24. Damit<br />

war die Entscheidung<br />

für die Hamburger gefallen.<br />

Mitentscheidend für den am<br />

Ende klaren HSV-Sieg war<br />

Bundesliga – 20.Spieltag, 17.02.<strong>2010</strong><br />

HSV Hamburg <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

37 (18:16) 26<br />

HSV Hamburg: Bitter, Sandström (bei einem Siebenmeter<br />

und ab 40.) – K. Lijewski (3), G. Gille, Hens (3)<br />

– Lindberg (11/5), Flohr (5) – Vori (3) – M. Lijewski,<br />

Schröder (1), Lacković (5), Duvnjak (6), Schulze (n.e.),<br />

Schliedermann (n.e.).<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Fritz, Szmal (bei einem Siebenmeter<br />

und ab 47.) – Stefánsson (5/2), Manojlović (3),<br />

Bielecki – Groetzki (1), Gensheimer (6/1) – Klimovets –<br />

Roggisch (1), Prieto (3), Harbok (5), Guðjónsson, Müller<br />

(2), Bruhn.<br />

Strafminuten: Hens (2), Flohr (2), G. Gille (2) – Müller<br />

(2), Manojlović (4), Klimovets (2).<br />

Trainer: Martin Schwalb – Ola Lindgren.<br />

Zuschauer: 10825.<br />

Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/<br />

Mainz).<br />

Spielfi lm: 2:1 (5.), 3:2 (8.), 4:5 (11.), 6:8 (14.), 14:10<br />

(23.), 16:12 (26.), 16:15 (28.), 18:16 (Hz.), 19:18 (34.),<br />

21:19 (38.), 26:22 (43.), 28:23 (46.), 31:24 (49.), 34:25<br />

(54.), 36:25 (57.), 37:26 (Ende).<br />

Zeitstrafen: 3 – 4.<br />

Siebenmeter: 7/5 – 4/3.<br />

HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />

HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Gensheimer scheitert an Bitter.<br />

Beste Spieler: Lindberg, Duvnjak, Sandström – Fritz,<br />

Gensheimer.<br />

auch Per Sandström. Der<br />

Keeper kam nach 40 Minuten<br />

für Johannes Bitter aufs<br />

Feld und verbarrikadierte<br />

seinen Kasten fortan. Die<br />

Löwen konnten ihn nur noch<br />

vier Mal überwinden.<br />

Am Ende hatten die Badener<br />

dem Hamburger Wirbel<br />

nichts mehr entgegenzusetzen.<br />

In den letzten Minuten<br />

feierte Thomas Bruhn seine<br />

Bundesliga-Premiere, doch<br />

der Rechtsaußen blieb ohne<br />

Treffer. „Die Art und Weise,<br />

wie wir die zweite Halbzeit<br />

gespielt haben, war erschreckend“,<br />

grantelte Oliver<br />

Roggisch. Der Abwehrchef<br />

war sauer ob der Leistung in<br />

der zweiten Halbzeit: „Das<br />

darf uns nicht passieren.“<br />

„Wir sind sehr enttäuscht<br />

ob dieser deutlichen Niederlage,<br />

bei der wir in den<br />

letzten 20 Minuten nichts<br />

zuzusetzen hatten. Aber ich<br />

hoffe, dass wir noch ein bis<br />

zwei Mal in dieser <strong>Saison</strong><br />

gegen den HSV spielen und<br />

es dann besser machen können“,<br />

sagte Lindgren. �

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