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(Saison 2009/2010): HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar ...

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© <strong>2009</strong> goldgas SW GmbH<br />

Südwestpark 63 · 90449 Nürnberg · Deutschland


Vorwort<br />

„Ich werde so schnell wie<br />

möglich zurückkommen“<br />

Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen treffen auf den <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

Guðjón Valur Sigurðsson, Kapitän der Löwen.<br />

Impressum<br />

Löwengebrüll, das offi zielle Heimspielheft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen GmbH, Mallaustraße 55, 68219 Mannheim<br />

Redaktion:<br />

Ute Krebs (V.i.S.d.P., Tel.: 0621-39 19 30 11), Terence Träber, Michael Wilkening<br />

Titelgestaltung:<br />

Imago Walldorf GmbH<br />

Texte: Ute Krebs, Christin Haas, Terence Träber, Michael Wilkening<br />

Bilder: GES Sportfoto, Sörli Binder, Uwe Knebel<br />

LÖWEN im Internet: www.rhein-neckar-loewen.de<br />

Druck & Anzeigen: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH<br />

Liebe Handballfreunde, liebe Löwenfans,<br />

liebe Gäste aus <strong>Balingen</strong>,<br />

mit der Partie gegen den<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

steht uns heute ein ganz<br />

schwieriges Spiel bevor.<br />

Denn zunächst geht es darum,<br />

wie unsere Mannschaft nach<br />

dem Champions-League-<br />

Duell in Veszprém die Reisestrapazen<br />

verkraftet hat.<br />

Aber mit <strong>Balingen</strong> stellt sich<br />

in unserer SAP ARENA auch<br />

ein sehr unbequemer Gegner<br />

vor, der für die eine oder andere<br />

Überraschung im Spiel,<br />

aber auch für Kampf bis zum<br />

Umfallen steht.<br />

Sicherlich sind die 15 Minuspunkte<br />

auf unserem Konto<br />

nicht das, was wir uns<br />

vorgestellt haben. Allerdings<br />

sind wir tatsächlich noch<br />

nicht so gut und konstant wie<br />

das Spitzen-Duo aus Kiel<br />

und Hamburg. Trotzdem bin<br />

ich optimistisch, dass wir<br />

Rückblick<br />

Handball-Krimi gegen den THW Kiel (22:23)<br />

den dritten Platz und damit<br />

unser gestecktes Ziel noch<br />

erreichen können. Mit der<br />

Begegnung heute gegen <strong>Balingen</strong><br />

wollen wir eine Serie<br />

starten. Natürlich tut es weh,<br />

bin ich traurig, dass ich nicht<br />

auf dem Spielfeld dabei sein<br />

und die Mannschaft nur vom<br />

Rande der Bande unterstützen<br />

kann. Das schmerzt sehr<br />

und ich bin auch nervöser als<br />

auf dem Parkett.<br />

Ich sorge allerdings dafür,<br />

dass unser Physiotherapeut<br />

Sven Raab genug zu tun hat.<br />

Denn ich habe nicht viel Geduld<br />

mit meinen Krücken. Es<br />

ist mir sogar vor ein paar Tagen<br />

passiert, dass ich mit diesen<br />

Gehhilfen die Treppen im<br />

Trainingszentrum runtergefl<br />

ogen bin. Die halbe Mannschaft<br />

hat dies gesehen und<br />

schon gedacht, mein Knie ist<br />

Im Spitzenspiel wurde mit harten Bandagen gekämpft (links) und am Ende kochten die Emotionen hoch (rechts).<br />

3<br />

erneut kaputt. Aber alles war<br />

okay. Und ich konnte Sven<br />

wieder – wie jeden Tag – fragen,<br />

wann ich endlich wieder<br />

spielen kann. Ich werde alles<br />

versuchen, so schnell wie<br />

möglich zurück zu kommen.<br />

Versprochen. Heute bleibt<br />

mir nur das Daumendrücken<br />

und das Anfeuern, gemeinsam<br />

mit euch – den tollen<br />

Fans der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen.<br />

Wir zählen auf euch!<br />

Vielen Dank und einen tollen<br />

Handballabend!<br />

Euer<br />

„Goggi“ Sigurðsson


Für dieses Quartett bieten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen in zwei Preiskategorien (PK)<br />

jeweils Vierer-Pakete an: In der PK 2 (Oberrang) zahlen die Besucher 60 Euro<br />

statt 70 (beim Einzelticketkauf); die PK 3 (ebenfalls Oberrang) gibt’s für diese<br />

vier Partien für 30 anstatt 40 Euro.<br />

Die Pakete können Sie im Ticket-Shop der SAP ARENA, unter der Ticket-Hotline<br />

0621/18190333 sowie unter www.saparena.de und im Kronauer Sportbüro erwerben.


14<br />

Inhalt<br />

Ólafur Stefánsson<br />

Homestory<br />

10<br />

Nikola Manojlović<br />

Interview<br />

22<br />

Rent A Friend<br />

Partner<br />

28<br />

TV Großwallstadt<br />

Bundesliga aktuell<br />

36<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

Gegner<br />

38<br />

Benjamin Herth<br />

Gegner<br />

52<br />

Der Löwen-Doc<br />

Chambéry HB<br />

Hintergrund 62 Champions League<br />

66<br />

5<br />

Vier Mal hat Ólafur Stefánsson<br />

in seiner Karriere die Champions<br />

League gewonnen – und trotzdem<br />

ist der Isländer noch nicht satt. Mit<br />

den Löwen will der Linkshänder<br />

noch einiges erreichen, und deshalb<br />

blickt er über den Tellerrand<br />

hinaus.<br />

Seite 14<br />

Da Nikola Manojlović nicht bei der Europameisterschaft in Österreich im<br />

Einsatz war, nutzte der Serbe die Zeit, um sich für die Rückrunde mit den<br />

Löwen fi t zu machen. Mit guten Leistungen will er den Badenern helfen,<br />

noch auf Platz drei in der Bundesliga zu klettern und sich gleichzeitig für<br />

einen neuen Vertrag empfehlen.<br />

Seite 10<br />

Eine besondere Art der Partnerschaft bieten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen für<br />

Unternehmen der Region an: Mit der Aktion „Rent A Friend“ bekommen<br />

die Löwen-Partner die Möglichkeit, speziell auf dem Trikotärmel einzelner<br />

Akteure zu werben. Den Anfang machte der „WERBEKOCH“.<br />

Seite 22<br />

Heimlich, still und leise hat sich der TV Großwallstadt in der erweiterten<br />

Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. Im Augenblick sind die Mainfranken<br />

punktgleich mit den Löwen und hoffen im direkten Duell am 4. März<br />

auf eine Überraschung in der heimischen „f.a.n. frankenstolz arena“ in<br />

Aschaffenburg.<br />

Seite 28<br />

Standard ist nicht die Sache von Rolf Brack. Der Trainer des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

lässt sich immer wieder etwas einfallen, um seine Gegner<br />

zu überraschen. Damit kompensiert er die geringen fi nanziellen Möglichkeiten<br />

seines Klubs und hält ihn Jahr für Jahr in der Bundesliga.<br />

Seite 36<br />

Benjamin Herth ist das Paradebeispiel eines Talentes, das in <strong>Balingen</strong> zu<br />

einem Leistungsträger reifte und schließlich sogar den Sprung in die Nationalmannschaft<br />

schaffte. Aktuell ist der Allrounder bester Torschütze der<br />

Schwaben und soll seinem Team zum Klassenerhalt verhelfen.<br />

Seite 38<br />

Christof Armbruster<br />

Regionalliga


Di, 23.02.<strong>2010</strong>, 20:15 Uhr<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

www.rhein-neckar-loewen.de


Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen zeigen Herz<br />

„Ein Herz für Kinder“<br />

Nachdem der badische Handball-Bundesligist bereits acht Partien<br />

in der höchsten deutschen Spielklasse und zwei in der Champions<br />

League mit dem Logo der Hilfsorganisation auf der Trikotbrust<br />

absolviert hat, kamen bereits weit über 30000 Euro für BILD hilft<br />

e.V. – „Ein Herz für Kinder“ zusammen.<br />

Was 1978 vom Verleger Axel Springer und der BILD-Zeitung als<br />

Aktion für die Förderung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr<br />

ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zu einer<br />

Hilfsorganisation entwickelt, die weltweit in Not geratene Kinder<br />

unterstützt. „Und wir freuen uns sehr, dass wir dazu unseren<br />

Beitrag leisten können. Was gibt es Schöneres als strahlende<br />

Kinderaugen? Wir wollen helfen, damit einige Kinder mehr auf<br />

dieser Welt ihr Lächeln wiederfinden“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Löwen, Jesper Nielsen. Der Däne vertreibt in<br />

Deutschland und anderen europäischen Ländern die Schmuckmarke<br />

Pandora. Und Hauptsponsor Pandora lobt auch bei den<br />

folgenden zwei Partien der Löwen im Februar (heute beim Bundesliga-Duell<br />

gegen den <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> und am Sonntag<br />

beim Champions-League-Spiel in Chambery) eine Torprämie<br />

zugunsten der Aktion aus. 100 Euro gibt es für jeden Löwen-<br />

Treffer. Der Scheck mit dem Gesamterlös soll dann beim Final<br />

Four in Hamburg an BILD hilft e.V. – „Ein Herz für Kinder“<br />

überreicht werden. Vorgesehen ist dafür die Halbzeitpause des<br />

Halbfinals um den DHB-Pokal am Samstag (10. April) zwischen<br />

den Löwen und dem VfL Gummersbach.


8 Rückblick<br />

Die Kraft reicht nicht<br />

Löwen verlieren in Hamburg<br />

Beim Tabellenführer sind die Badener nur 40 Minuten lang auf Augenhöhe<br />

Lange hielten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen das Spitzenspiel<br />

in der Bundesliga beim HSV Hamburg offen, doch in der<br />

Schlussphase brachen die Badener in der Color Line Arena<br />

ein und mussten eine schmerzhafte 26:37 (16:18)-Niederlage<br />

einstecken. Uwe Gensheimer war mit sechs Treffern<br />

der beste Torschütze für die Mannschaft von Ola<br />

Lindgren, die mit jetzt 15 Minuspunkten zunächst etwas<br />

abgeschlagen im Kampf um den dritten Tabellenplatz<br />

ist.<br />

Lindgren hatte schon vor der<br />

Begegnung ein ungutes Gefühl.<br />

„Ich befürchte, dass der<br />

Substanzverlust der zurückliegenden<br />

Partien sehr groß<br />

war“, sagte der Löwencoach<br />

vor der Partie beim Bundesliga-Tabellenführer.<br />

Keeper<br />

Henning Fritz sah es nach der<br />

Begegnung ähnlich: „Wir haben<br />

45 Minuten gut gespielt,<br />

dann sind wir eingebrochen.“<br />

Das war für ihn durchaus<br />

auch ein Kraftproblem: „Man<br />

muss sich nur mal unser bis-<br />

Siarhei Harbok kann es nicht fassen.<br />

heriges Programm seit der<br />

EM und damit innerhalb der<br />

zurückliegenden elf Tage anschauen:<br />

„Göppingen, Kiel,<br />

Kielce und jetzt Hamburg.“<br />

Bis zur 17. Minute hatten<br />

die Löwen eigentlich alles<br />

im Griff. In der Anfangsphase<br />

war Ólafur Stefánsson der<br />

herausragende Spieler auf<br />

dem Feld und führte sein<br />

Team zu einer 10:8-Führung.<br />

Dann gab es allerdings einen<br />

Bruch, im Angriff machten<br />

die Badener viel zu viele Feh-<br />

ler und das nutzte der HSV<br />

zu einem Sechs-Tore-Lauf,<br />

den Stefánsson erst zum<br />

11:14 beenden konnte (23.).<br />

Immerhin fi ngen sich die<br />

Löwen anschließend wieder<br />

und waren beim 15:16 von<br />

Siarhei Harbok wieder an<br />

den Hamburgern dran (28.).<br />

Nach 30 Minuten führte der<br />

Tabellenführer mit 18:16,<br />

die Truppe von Ola Lindgren<br />

hatte aber bewiesen, dass sie<br />

ein gleichwertiger Gegner<br />

war.<br />

Nach Beginn der zweiten<br />

Halbzeit blieben die Löwen<br />

an den Hamburgern dran<br />

und schnupperten nach dem<br />

22:23 (40.) durch Oliver<br />

Roggisch sogar am Ausgleich.<br />

Aber eine umstrittene<br />

Zwei-Minuten-Strafe gegen<br />

Andrej Klimovets brachte<br />

die Badener wieder ins Hintertreffen.<br />

Als der HSV auf<br />

26:22 davon gezogen war,<br />

nahm Lindgren eine Auszeit,<br />

um seine Cracks neu einzustellen<br />

(43.).<br />

Anschließend versuchten<br />

es die Löwen mit einer offensiveren<br />

Abwehrvariante,<br />

Uwe Gensheimer rückte an<br />

die Spitze einer 5-1-Formation,<br />

doch Erfolg brachte diese<br />

Maßnahme nicht. Mit zwei<br />

Toren innerhalb weniger Sekunden<br />

schraubte Linksaußen<br />

Matthias Flohr den Vorsprung<br />

für die Norddeutschen<br />

zwölf Minuten vor dem Ende<br />

auf sieben Tore – 31:24. Damit<br />

war die Entscheidung<br />

für die Hamburger gefallen.<br />

Mitentscheidend für den am<br />

Ende klaren HSV-Sieg war<br />

Bundesliga – 20.Spieltag, 17.02.<strong>2010</strong><br />

HSV Hamburg <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

37 (18:16) 26<br />

HSV Hamburg: Bitter, Sandström (bei einem Siebenmeter<br />

und ab 40.) – K. Lijewski (3), G. Gille, Hens (3)<br />

– Lindberg (11/5), Flohr (5) – Vori (3) – M. Lijewski,<br />

Schröder (1), Lacković (5), Duvnjak (6), Schulze (n.e.),<br />

Schliedermann (n.e.).<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Fritz, Szmal (bei einem Siebenmeter<br />

und ab 47.) – Stefánsson (5/2), Manojlović (3),<br />

Bielecki – Groetzki (1), Gensheimer (6/1) – Klimovets –<br />

Roggisch (1), Prieto (3), Harbok (5), Guðjónsson, Müller<br />

(2), Bruhn.<br />

Strafminuten: Hens (2), Flohr (2), G. Gille (2) – Müller<br />

(2), Manojlović (4), Klimovets (2).<br />

Trainer: Martin Schwalb – Ola Lindgren.<br />

Zuschauer: 10825.<br />

Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/<br />

Mainz).<br />

Spielfi lm: 2:1 (5.), 3:2 (8.), 4:5 (11.), 6:8 (14.), 14:10<br />

(23.), 16:12 (26.), 16:15 (28.), 18:16 (Hz.), 19:18 (34.),<br />

21:19 (38.), 26:22 (43.), 28:23 (46.), 31:24 (49.), 34:25<br />

(54.), 36:25 (57.), 37:26 (Ende).<br />

Zeitstrafen: 3 – 4.<br />

Siebenmeter: 7/5 – 4/3.<br />

HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />

HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Gensheimer scheitert an Bitter.<br />

Beste Spieler: Lindberg, Duvnjak, Sandström – Fritz,<br />

Gensheimer.<br />

auch Per Sandström. Der<br />

Keeper kam nach 40 Minuten<br />

für Johannes Bitter aufs<br />

Feld und verbarrikadierte<br />

seinen Kasten fortan. Die<br />

Löwen konnten ihn nur noch<br />

vier Mal überwinden.<br />

Am Ende hatten die Badener<br />

dem Hamburger Wirbel<br />

nichts mehr entgegenzusetzen.<br />

In den letzten Minuten<br />

feierte Thomas Bruhn seine<br />

Bundesliga-Premiere, doch<br />

der Rechtsaußen blieb ohne<br />

Treffer. „Die Art und Weise,<br />

wie wir die zweite Halbzeit<br />

gespielt haben, war erschreckend“,<br />

grantelte Oliver<br />

Roggisch. Der Abwehrchef<br />

war sauer ob der Leistung in<br />

der zweiten Halbzeit: „Das<br />

darf uns nicht passieren.“<br />

„Wir sind sehr enttäuscht<br />

ob dieser deutlichen Niederlage,<br />

bei der wir in den<br />

letzten 20 Minuten nichts<br />

zuzusetzen hatten. Aber ich<br />

hoffe, dass wir noch ein bis<br />

zwei Mal in dieser <strong>Saison</strong><br />

gegen den HSV spielen und<br />

es dann besser machen können“,<br />

sagte Lindgren. �


Imago Walldorf GmbH | Bahnhofstraße 17 | 69190 Walldorf | Tel. 06227 539960 | www.imago-walldorf.de


10 Interview<br />

„Ich konnte durchschnaufen<br />

und den Kopf frei bekommen“<br />

Nikola Manojlović hat sich ideal auf die Rückrunde vorbereitet<br />

Nikola Manojlović gehört nicht zu den Lautsprechern in der Handball-Welt. Der Serbe<br />

hält sich gerne im Hintergrund und tritt nur auf dem Feld in Erscheinung. Weil<br />

der Rückraumspieler sowohl in der Abwehr als auch im Angriff seine Stärken hat,<br />

verpfl ichteten ihn die Löwen im zurückliegenden September. Nachdem der 28-Jährige<br />

am Ende der Hinrunde seine Form verloren hatte, nutzte er die spielfreie Zeit im Januar,<br />

um sich wieder auf ein anderes Niveau zu heben. Im Innenblock an der Seite von<br />

Oliver Roggisch und auf der Spielmacher-Position in der Offensive versucht er jetzt,<br />

dem Spiel der Löwen Struktur zu geben. Und das mit zunehmendem Erfolg, denn Ola<br />

Lindgren baut auf den Serben, der sich mit guten Leistungen für einen neuen Vertrag<br />

empfehlen will. Der Kontrakt läuft nämlich im Juni <strong>2010</strong> aus.<br />

Herr Manojlović, bei der<br />

Europameisterschaft in Österreich<br />

waren Sie nicht am<br />

Start? Haben Sie wehmütig<br />

die Spiele in der Alpenregion<br />

verfolgt?<br />

Nein, ich habe schon vor längerer<br />

Zeit entschieden, nicht<br />

mehr in der Nationalmannschaft<br />

zu spielen. Deshalb<br />

konnte ich das Turnier in aller<br />

Ruhe verfolgen.<br />

Sie haben Ihren Rücktritt<br />

wegen Ärger mit dem Nationalcoach<br />

erklärt. Haben<br />

Sie den Serben trotzdem die<br />

Daumen gedrückt?<br />

Natürlich, wenn mein Land<br />

spielt, hoffe ich auf einen


Interview<br />

Sieg. Ich bin immer für mein<br />

Land. Leider waren wir nicht<br />

erfolgreich und haben ein<br />

wirklich schlechtes Turnier<br />

gespielt.<br />

Serbien ist nach der Vorrunde<br />

ausgeschieden, worin<br />

waren die schwachen<br />

Leistungen begründet?<br />

Die Mannschaft hat drei<br />

schlechte Spiele in einem<br />

Turnier abgeliefert, in dem<br />

man keine Fehler machen<br />

darf. So kann man seine Ziele<br />

nicht erreichen. Es gibt viele<br />

gute Spieler in der Mannschaft<br />

und trotzdem läuft es<br />

nicht. Keiner weiß, woran<br />

das liegt. Das war auch ein<br />

entscheidender Grund, warum<br />

ich erklärt habe, nicht<br />

mehr für die Nationalmannschaft<br />

zu spielen.<br />

Wenn sich nach der enttäuschenden<br />

EM der Nationaltrainer<br />

meldet, sind Sie dann<br />

bereit für ein Comeback?<br />

Ich habe mit dem Thema<br />

schon abgeschlossen. Eine<br />

Rückkehr kann ich mir eigentlich<br />

nicht vorstellen. Das<br />

ist vorbei.<br />

Wie haben Sie die EM vor<br />

und nach dem Ausscheiden<br />

der serbischen Mannschaft<br />

verfolgt?<br />

Wir, also die restlichen Löwenspieler,<br />

hatten viel Spaß<br />

während der EM. Wir haben<br />

die Partien der deutschen<br />

Mannschaft zusammen angeschaut.<br />

Die Trainingseinheiten<br />

wurden so angesetzt,<br />

dass wir anschließend im<br />

Trainingszentrum vor dem<br />

Fernseher sitzen konnten.<br />

Das war lustig und wir konnten<br />

den Kollegen von den<br />

Löwen die Daumen drücken.<br />

Viele der übrigen Spiele habe<br />

ich privat angeschaut.<br />

Freut man sich mit den<br />

Teamkollegen, die mit ihren<br />

Nationen erfolgreich sind?<br />

Ja, in jedem Fall. Ich war<br />

sehr glücklich, dass Island<br />

und Polen das Spiel um den<br />

dritten Platz erreicht haben.<br />

Leider haben sie es nicht<br />

bis ins Finale geschafft. Die<br />

Deutschen waren zwar als<br />

„Man ermüdet im<br />

Kopf ganz automatisch“<br />

Team nicht so erfolgreich,<br />

aber Roggisch, Gensheimer<br />

und Müller haben ordentliche<br />

Leistungen gezeigt.<br />

Insgesamt glaube ich, dass<br />

die Löwen bei der EM eine<br />

gute Rolle gespielt haben.<br />

Nicht umsonst haben es auch<br />

zwei von uns in das Allstar-<br />

Team geschafft. Das hat kein<br />

anderer Klub erreicht.<br />

Wie war das Niveau bei der<br />

EM aus Ihrer Sicht?<br />

Ich glaube, im Vergleich zu<br />

früheren Turnieren war es<br />

nicht ganz so hoch. Man hat<br />

den Spielern angemerkt, dass<br />

sie müde waren. Aber dieses<br />

Thema ist ja nicht neu, darüber<br />

wird schon seit einiger<br />

Zeit diskutiert. Die Jungs<br />

haben sich durch die Begegnungen<br />

geschleppt, die Belastungen<br />

waren einfach zu<br />

hoch.<br />

Sie hatten während des Turniers<br />

in Österreich die Möglichkeit,<br />

sich gezielt auf die<br />

Rückrunde mit den Löwen<br />

vorzubereiten. Haben Sie<br />

davon profi tiert, eine Pause<br />

gehabt zu haben?<br />

Die Nationalspieler hatten<br />

vor und nach der EM vielleicht<br />

ein oder zwei freie<br />

Tage, ich dagegen konnte<br />

insgesamt zwölf Tage lang<br />

durchschnaufen und auch<br />

einmal den Kopf frei bekommen.<br />

In der restlichen Zeit<br />

konnte ich konzentriert trainieren,<br />

das kommt mir jetzt<br />

sicherlich entgegen. Es hat<br />

mir sehr gut gefallen, dass<br />

ich gezielt an mir arbeiten<br />

konnte.<br />

War der Körper oder der<br />

Geist mehr betroffen von<br />

der Müdigkeit?<br />

Eigentlich beides. Wenn<br />

man wie wir bei den Löwen<br />

so viele Spiele in verschiedenen<br />

Wettbewerben absolviert<br />

hat, ermüdet man ganz<br />

automatisch, auch im Kopf.<br />

Da tut eine kleine Pause vom<br />

Handball ganz gut. Mir hat<br />

das gefallen, ich konnte neue<br />

Kräfte sammeln.<br />

Gegen den THW Kiel hängte sich der Serbe voll rein.<br />

11<br />

Und deshalb können Sie<br />

jetzt Ihre Kollegen entlasten,<br />

die von der EM geschlaucht<br />

sind.<br />

Man sieht bei jedem Spieler,<br />

der bei der EM dabei war,<br />

eine gewisse Erschöpfung.<br />

Das ist nach einem solchen<br />

großen Turnier völlig normal.<br />

Aber nicht nur deshalb<br />

versuche ich meine Bestleistung<br />

zu zeigen. Ich versuche<br />

immer, so gut wie möglich<br />

zu spielen. Es ist aber jetzt<br />

auch nicht möglich, dass die<br />

Spieler, die nicht bei der EM


12 Interview<br />

waren, die Führung auf dem<br />

Feld übernehmen. Wir müssen<br />

gemeinsam an unserer<br />

Entwicklung arbeiten.<br />

Sind Sie im Augenblick mit<br />

Ihren Leistungen zufrieden?<br />

Es ist in den Spielen im neuen<br />

Jahr besser geworden. Ich<br />

bin auf einem guten Weg,<br />

fi nde ich. Ich bin aber noch<br />

nicht ganz zufrieden. Das<br />

sollte man auch nicht sein,<br />

sonst kann man nicht nach<br />

vorne kommen.<br />

Immerhin haben Sie jetzt<br />

mehr Einsatzzeiten als in<br />

den letzten Spielen des Jahres<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Das stimmt, aber ich habe<br />

mich immer wohl gefühlt.<br />

Auch in der Phase, als ich<br />

wenig gespielt habe. Die<br />

Atmosphäre ist gut und das<br />

macht es leichter, sich im<br />

Team zurecht zu fi nden.<br />

Sie teilen sich die Spielmacher-Position<br />

mit Snorri<br />

Guðjónsson. Wie ist Ihr Verhältnis<br />

zueinander?<br />

Snorri und sich sind Zimmerkollegen<br />

bei Auswärtsspielen,<br />

wir kommen sehr<br />

... und dynamisch in der Offensive.<br />

gut miteinander klar. Snorri<br />

ist einfach ein toller Typ, da<br />

ist es schwer, sich nicht mit<br />

ihm zu verstehen. Wir haben<br />

hier bei den Löwen insgesamt<br />

eine gute Stimmung<br />

innerhalb der Mannschaft,<br />

wie ich das zuvor noch bei<br />

keinem Klub erlebt habe.<br />

Jeder bei uns kommt mit jedem<br />

Mitspieler klar und das<br />

ist die notwendige Basis, um<br />

erfolgreich sein zu können.<br />

Wie beurteilen Sie die Entwicklung<br />

der Löwen seit Ihrem<br />

Wechsel im September?<br />

Wir sind auf einem guten<br />

Weg, das ist meine feste<br />

Überzeugung. Leider sind<br />

wir noch nicht so gefestigt,<br />

wie man bei den Niederlagen<br />

in Berlin oder Lübbecke<br />

gesehen hat. Aber das Team<br />

hat die Möglichkeiten, viel<br />

zu erreichen. Wenn wir in<br />

Ruhe daran arbeiten können,<br />

ist auch Platz drei in der Liga<br />

noch möglich.<br />

In der SAP ARENA ist jetzt<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

der Gegner. Worauf kommt<br />

es in dem baden-württembergischen<br />

Duell an?<br />

Wir müssen auf die aggres-<br />

Manojlović ist ein Stabilisator in der Defensive ...<br />

sive Spielweise der Balinger<br />

in der Abwehr eingestellt<br />

sein. Die Balinger sind immer<br />

für besondere Aktionen<br />

gut, damit müssen wir rechnen<br />

und die richtigen Ant-<br />

„Wir wissen,<br />

wer der Favorit ist“<br />

worten darauf haben. Wenn<br />

uns das gelingt, bin ich guter<br />

Dinge.<br />

Ein Heimsieg ist Pfl icht,<br />

oder?<br />

Wir brauchen nicht darüber<br />

sprechen, wer in dieser Partie<br />

der Favorit ist. Wir hatten in<br />

den zurückliegenden Wochen<br />

viele harte Matches, aber<br />

wenn wir konzentriert in die<br />

Begegnung gehen und unsere<br />

Leistung abrufen, werden<br />

wir das Spiel gewinnen. Wir<br />

müssen jetzt ohnehin die<br />

nächsten Begegnungen erfolgreich<br />

gestalten und gegen<br />

<strong>Balingen</strong> wollen wir damit<br />

anfangen.<br />

Sie sind seit einem halben<br />

Jahr bei den Löwen. Haben<br />

Sie sich mittlerweile eingelebt?<br />

Meine Frau, unser Sohn und<br />

ich fühlen uns hier sehr wohl.<br />

Wir leben in Östringen und<br />

9<br />

Position: Rückraum Mitte<br />

Geboren: 01.12.1981<br />

Geburtsort: Belgrad (SRB)<br />

Größe: 195 cm<br />

Gewicht: 99 kg<br />

Nationalität: Serbien<br />

Im Verein seit: 10.09.<strong>2009</strong><br />

Vertrag bis: 30.06.<strong>2010</strong><br />

Homepage: -<br />

haben uns wirklich in sehr<br />

kurzer Zeit eingelebt. Das ist<br />

für mich sehr wichtig, denn<br />

die Familie ist der entscheidende<br />

Teil in meinem Leben.<br />

Ihr Vertrag läuft im Sommer<br />

aus. Gab es bereits<br />

Gespräche über die Zeit danach?<br />

Nein, wir haben nicht miteinander<br />

gesprochen. Für mich<br />

steht jetzt der Sport im Vordergrund.<br />

Wir haben viele<br />

wichtige Spiele vor uns, darauf<br />

konzentriere ich mich.<br />

Zu gegebener Zeit werden<br />

wir uns sicher zusammensetzen.<br />

�<br />

Nikola Manojlović<br />

kompakt<br />

Bish. Klubs: RS Belgrad (SRB) bis 2005<br />

Pfadi Winterthur (SUI) 2005-12/2005<br />

Frisch Auf Göppingen 12/2005-<strong>2009</strong><br />

HCM Constanţa (ROM) <strong>2009</strong>-09/<strong>2009</strong><br />

Erfolge: 1 x Serbischer Meister (2004)<br />

1 x Serbischer Pokalsieger (2004)


14 Homestory<br />

Ólafur Stefánsson<br />

Der Handball-Neo<br />

Genialer Linkshänder tauchte in Ciudad Real in eine neue Welt ein


Homestory<br />

Ólafur Stefánsson ist kein Mann, der den leichten oder vorhersehbaren Weg geht. Das<br />

Absehbare ist nicht die Sache des isländischen Nationalspielers. Das ist auf dem Handball-Feld<br />

genauso wie im privaten Bereich. Stefánsson denkt „um die Ecke“, und fällt<br />

überraschende Entscheidungen. Während einer Handball-Partie umweht ihn deshalb<br />

ein Hauch Genialität, was Gegner wie Mitspieler gleichermaßen bewundern. Außerhalb<br />

der Halle sorgte dies dafür, dass der Linkshänder bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

anheuerte. Denn eigentlich hatte sich Stefánsson dazu entschieden, seine Karriere beim<br />

dänischen Klub AG Håndbold ausklingen zu lassen. Für drei Jahre hatte sich der Isländer<br />

beim Zweitligisten verpfl ichtet, nachdem ihn seine ruhmreiche Karriere zuvor<br />

unter anderem zum SC Magdeburg und BM Ciudad Real geführt hatte. Als Jesper<br />

Nielsen, starker Mann bei AG Håndbold und Gesellschafter der Löwen, auf die Idee<br />

kam, den Halbrechten lieber in die Bundesliga zu lotsen, überlegte Stefánsson nicht<br />

lange und änderte seine Pläne. Anstatt die Dänen in die erste Liga zu ballern, hat er<br />

sich dazu entschieden, den Weg der Löwen an die nationale Spitze für zwei Jahre zu<br />

begleiten. Innerhalb von wenigen Monaten hat sich der 36-Jährige zum Chef des Löwenrudels<br />

gemausert, was angesichts seines herausragenden Spielverständnisses nicht<br />

verwundert.<br />

In Ciudad Real verehren sie<br />

den genialen Linkshänder,<br />

der entscheidend mithalf,<br />

dass der Klub aus der königlichen<br />

Stadt in der jüngeren<br />

Vergangenheit drei Mal die<br />

Champions League gewann.<br />

Besonders in den entscheidenden<br />

Duellen in der Königsklasse<br />

stach der Isländer<br />

hervor, dabei war er bei den<br />

Spaniern von Weltklasse-<br />

Akteuren umgeben. Gerade<br />

der THW Kiel weiß ein Lied<br />

von der Stärke Stefánssons<br />

zu singen. In den beiden abgelaufenen<br />

Spielzeiten standen<br />

sich Ciudad Real und<br />

die Zebras in den Endspielen<br />

gegenüber und nachdem die<br />

Kieler jeweils das Hinspiel<br />

für sich entschieden hatten,<br />

drehte Stefánsson im Rückspiel<br />

auf. Mit zwölf Toren<br />

eroberte er am 11. Mai 2008<br />

die Sparkassen-Arena in<br />

Kiel, sorgte entscheidend<br />

für den 31:25-Auswärtssieg,<br />

nachdem der THW eine Woche<br />

zuvor mit 29:27 bei den<br />

Iberern gewonnen hatte.<br />

Ein Jahr später hatten die<br />

Kieler das Hinspiel in eigener<br />

Halle mit 39:34 für sich<br />

entschieden, um am 31. Mai<br />

in der Quijote-Arena in Ciudad<br />

Real mit 27:33 zu verlieren.<br />

Erneut war Stefánsson<br />

mit acht Toren der Matchwinner<br />

und hielt insgesamt<br />

bereits zum vierten Mal die<br />

Champions-League-Trophäe<br />

in der Hand. Zuvor hatte er<br />

2002 mit dem SC Magdeburg<br />

und 2006 mit Ciudad<br />

Real den europäischen Königswettbewerb<br />

gewonnen.<br />

Und in allen Finalduellen<br />

war der Isländer in der Summe<br />

von Hin- und Rückspiel<br />

der beste Torschütze. In der<br />

Geschichte der Champions<br />

League hat kein Spieler mehr<br />

Tore in Finals erzielt wie der<br />

geniale Halbrechte und weil<br />

Stefánsson dann besonders<br />

stark ist, wenn viel auf dem<br />

Spiel steht, sprechen die<br />

Müller: „Ole spielt<br />

Handball wie Schach“<br />

Handballer in ganz Europa<br />

voller Ehrfurcht von dem<br />

mittlerweile 36-Jährigen.<br />

„In solchen Spielen ist<br />

die Konzentration noch ein<br />

Stück höher“, sagt der Isländer:<br />

„Wenn das Wohl und<br />

Wehe einer ganze <strong>Saison</strong> auf<br />

dem Spiel steht. Wenn entschieden<br />

wird, ob sich die<br />

Arbeit der zurückliegenden<br />

Monate gelohnt hat, ist es<br />

doch normal, dass man noch<br />

ein bisschen mehr aus sich<br />

herauskitzeln kann.“ Das ist<br />

allerdings bei jedem Sportler<br />

so, so dass dies nicht als<br />

einzige Erklärung herhal-<br />

ten kann, warum Stefánsson<br />

in der „crunch time“ einer<br />

Spielzeit zur Hochform aufläuft.<br />

„Vielleicht rechnen die<br />

Gegner nicht so mit mir, weil<br />

ich im <strong>Saison</strong>verlauf nicht so<br />

oft aufs Tor geworfen habe“,<br />

spekuliert der Linkshänder.<br />

Was vor den großen Duellen<br />

passiert, verrät er anschließend<br />

auch noch: „Die besten<br />

Leistungen zeige ich immer,<br />

wenn ich in den Tagen vor<br />

der Partie viel Zeit auf dem<br />

Klo verbringe.“ Auch im hohen<br />

Sportler-Alter verspürt<br />

Stefánsson immer noch Nervosität.<br />

Bei den Löwen beobachtet<br />

Michael Müller aus nächster<br />

Nähe, wozu der Isländer in<br />

der Lage ist. Gemeinsam mit<br />

Stefánsson bildet er im rechten<br />

Rückraum ein Paar. „Ole<br />

spielt Handball wie Schach“,<br />

schwärmt der deutsche Nationalspieler,<br />

der im Sommer<br />

auch deshalb vom TV Großwallstadt<br />

zu den Badenern<br />

wechselte, um sich so viel<br />

wie möglich von ihm abzuschauen.<br />

„Stefánsson ist in<br />

seinem Kopf den Gegenspielern<br />

immer schon einen Zug<br />

voraus“, sagt Müller.<br />

Im vergangenen Jahr spielte<br />

im rechten Rückraum der<br />

Löwen Mariusz Jurasik, der<br />

vor der <strong>Saison</strong> in seine pol-<br />

Kielce zurückkehrte. Als die<br />

Fans in der SAP ARENA im<br />

Frühjahr <strong>2010</strong> sein Bleiben<br />

forderten, sagte der Torjäger<br />

ganz nüchtern: „Die Löwen<br />

haben alles richtig gemacht,<br />

sie haben den besten Linkshänder<br />

der Welt verpfl ichtet.“<br />

Gemeint war Ólafur Stefánsson,<br />

der wenige Wochen später<br />

den Platz des einstigen<br />

Publikumslieblings einnehmen<br />

sollte.<br />

Müller und Jurasik belegen<br />

die hohe Meinung, die unter<br />

den Handball-Profi s über den<br />

Isländer herrscht. Fast mehr<br />

noch als die Fans in den Hallen<br />

bewundern die Kollegen<br />

die Leichtigkeit, mit der<br />

Stefánsson auf dem Parkett<br />

das eigene Spiel lenkt und<br />

die gegnerische Abwehr mit<br />

der Übersicht eines Strategen<br />

von einer Konfusion in die<br />

nächste stürzen kann. „Professor“<br />

oder „Philosoph“<br />

wird er genannt und während<br />

der erste Spitzname seinem<br />

klugen Verhalten auf dem<br />

Handball-Feld geschuldet ist,<br />

soll der zweite die Art und<br />

Weise beschreiben, wie er<br />

durchs Leben geht und Dinge<br />

hinterfragt.<br />

In seiner modernen Wohnung<br />

in Heidelberg-Neuenheim<br />

verbringt Stefánsson<br />

nische Heimat zu KS Vive Ólafur mit seinem Sohn Einar.<br />

15<br />

viel Zeit in „meinem Zimmer“,<br />

wie er den Raum nennt,<br />

in dem ein Schreibtisch,<br />

eine Couchgarnitur und ein<br />

großer Flachbild-Fernseher<br />

stehen. Hierhin zieht er sich<br />

zurück, wenn er nach dem<br />

Training oder vor dem Spiel<br />

die Ablenkung sucht. Ganz<br />

bewusst spricht der Denker<br />

des Löwenspiels davon, dass<br />

er neben dem Sport einen<br />

zweiten Bereich braucht, um<br />

Erfüllung zu fi nden. Vor ein<br />

paar Jahren hat er einen Uniabschluss<br />

in Philosophie an<br />

einer Fern-Uni in England<br />

gemacht, seit Beginn des<br />

Jahres hat er jetzt ein Literatur-Studium<br />

an der gleichen<br />

Fakultät aufgenommen. „In<br />

meinem Leben gibt es drei<br />

Ebenen, die alle stimmen<br />

müssen, damit ich zufrieden<br />

bin und Leistung bringen<br />

kann“, sagt Stefánsson. Neben<br />

dem Handball und dem<br />

Studium zählt dazu auch die<br />

Familie. „Alle drei Bereiche<br />

werden wechselweise unterschiedlich<br />

stark beansprucht,<br />

aber sie müssen immer alle<br />

vorhanden sein.“<br />

Wenn Stefánsson die Trainingshalle<br />

verlassen hat, beschäftigt<br />

er sich gerne mit<br />

Themen, die eigentlich gar<br />

nichts mit seinem Sport zu


16 Homestory<br />

tun haben. „Sein Zimmer“ ist<br />

dann der Rückzugsort, in dem<br />

er seinen Kopf mit anderen<br />

Themen speist. Der Isländer<br />

sucht die Ruhe. „In Ciudad<br />

Real hatte ich den ganzen<br />

Keller für mich“, schwärmt<br />

er von den Möglichkeiten,<br />

die er in Spanien hatte, um<br />

zu studieren. „Es war herrlich,<br />

dort unten wurde nie<br />

geputzt. Ich fühlte mich<br />

dort sehr wohl“, schmunzelt<br />

Stefánsson.<br />

Die Entscheidung, nach<br />

der Zeit in Spanien in Heidelberg<br />

Quartier zu machen,<br />

hat Stefánsson ganz bewusst<br />

getroffen. „Diese Stadt versprüht<br />

sehr viel Charme und<br />

wir wollten in eine größere<br />

Stadt, nachdem wir vorher<br />

oft in kleineren Orten gelebt<br />

haben“, sagt der Isländer. Ein<br />

paar Wohnungen schaute er<br />

sich mit seiner Frau Kristín<br />

im Internet an und erhielt bei<br />

der Suche auch Unterstützung<br />

von Franca, der Lebensgefährtin<br />

von Löwen-Manager<br />

Thorsten Storm. „Hier<br />

fühlen wir uns jetzt richtig<br />

wohl“, ist Stefánsson mit<br />

der Wahl des neuen Heims<br />

zufrieden. Die Kinder Soffía<br />

(11) und Einar (8) besuchen<br />

eine internationale Schule in<br />

Heidelberg-Wieblingen und<br />

das Nesthäkchen Stefanía (2)<br />

sorgt zuhause für viel Leben.<br />

Ólafur Stefánsson und seine<br />

Familie haben sich in der Region<br />

bestens eingelebt.<br />

Wenn der Linkshänder über<br />

die Löwen und die Chancen<br />

mit seinem neuen Klub<br />

spricht, erzählt er zunächst<br />

einmal von seinen Erfahrungen<br />

bei BM Ciudad Real,<br />

der derzeit besten Vereinsmannschaft<br />

der Welt. Von<br />

2003 bis <strong>2009</strong> gehörte er dem<br />

Starensemble an, mit dem<br />

er drei Mal die Champions<br />

League gewann. Gleich zu<br />

Beginn wehrt er sich dabei<br />

gegen das Vorurteil, wonach<br />

die Iberer nur deshalb über<br />

den anderen Teams thronen,<br />

weil sie über die besten Einzelspieler<br />

verfügen. „Das ist<br />

Quatsch“, sagt Stefánsson:<br />

„Sicher hat Ciudad Real viele<br />

sehr gute Spieler im Kader,<br />

aber das Team hat auch vier,<br />

fünf Jahre gebraucht, um auf<br />

das Niveau zu kommen, das<br />

jetzt vorhanden ist.“ Neben<br />

außergewöhnlichen Individualisten<br />

ist der Erfolg der<br />

Spanier laut Stefánsson auch<br />

konzentrierter und zielgerichteter<br />

Arbeit zu verdanken.<br />

„Ciudad Real ist das Beste,<br />

was man als Handballer erleben<br />

kann“, schwärmt er und<br />

macht das an zwei Namen<br />

fest: Talant Dujšebaev und<br />

Raúl González – das Trainergespann<br />

bei BM.<br />

„Die Trainer haben ein<br />

Konzept und wissen genau,<br />

was sie wollen. Und das Präsidium,<br />

das Umfeld und die<br />

Die Spieler wachsen, wenn<br />

sie zu Ciudad Real kommen<br />

Mannschaft haben Vertrauen<br />

und ziehen voll mit“, berichtet<br />

der Linkshänder von<br />

seinen Erfahrungen. Die Folge:<br />

Das Team kann in Ruhe<br />

arbeiten und das Trainergespann<br />

hat die Möglichkeit,<br />

seine Vorstellungen umzusetzen.<br />

„Der Trainer sagt,<br />

wen er haben möchte und der<br />

Klub versucht anschließend,<br />

die Wünsche umzusetzen.“<br />

Dabei sind nicht alleine die<br />

persönlichen Statistiken entscheidend,<br />

sondern die Tatsache,<br />

ob der Neuzugang in das<br />

Konzept passt, das die Trainer<br />

vorgeben. „Weil dieses<br />

Konzept steht, können die<br />

Spieler wachsen, wenn sie<br />

zu Ciudad Real kommen“,<br />

erzählt der Isländer, dem es<br />

nicht anders erging. Erst in<br />

Spanien, erklärt er, sei er zu<br />

einem kompletten Handballer<br />

geworden.<br />

Und genau diese Zähigkeit<br />

beim Umsetzen der eige-<br />

nen Vorstellungen vermisste<br />

Stefánsson in der Vergangenheit<br />

bei den Löwen. „Viele<br />

Spieler kamen und gingen,<br />

und so kann sich kein Team<br />

bilden.“ Immerhin: Jetzt, sagt<br />

der Isländer, sei ein Konzept<br />

vorhanden und entscheidend<br />

wird sein, ob Mannschaft<br />

und Umfeld jetzt die Ruhe<br />

aufbringen, um das wachsen<br />

zu lassen. „Dieses Konzept<br />

hat schon Weltmeister erschaffen“,<br />

sagt Stefánsson<br />

mit Blick auf die Vorstellungen<br />

von Ola Lindgren,<br />

dessen schwedisches System<br />

in den 90er Jahren den<br />

Welthandball beherrschte.<br />

„Wir müssen in jedem Training<br />

daran arbeiten, uns zu<br />

verbessern, und der Trainer<br />

muss entscheiden, was wir<br />

zu tun haben.“<br />

Die Löwen wähnt er auf<br />

einem guten Weg, allerdings<br />

weiß Stefánsson, dass ihnen<br />

auch noch ein steiniger<br />

Weg bevorsteht. Ein gutes<br />

Beispiel sei die Partie beim<br />

HSV Hamburg, das die Badener<br />

deutlich verloren.<br />

„Uns fehlt noch ein Stück zu<br />

diesen Mannschaften. In der<br />

ersten Halbzeit haben wir<br />

eigentlich gut gespielt, die<br />

Torhüter haben gut gehalten<br />

und dennoch lagen wir mit<br />

zwei Toren hinten. Das gibt<br />

mir zu denken“, analysiert<br />

Stefánsson. Außerdem sei<br />

das Team nicht in der Lage,<br />

Leistungsschwankungen von<br />

Kollegen auszugleichen. „Es<br />

ist normal, dass ein oder zwei<br />

Spieler mal etwas schwächer<br />

sind, aber wir können das<br />

nicht kompensieren“, sieht<br />

der Linkshänder noch viel<br />

Entwicklungspotenzial bei<br />

den Badenern.<br />

Seine persönliche Entwicklung<br />

verlief stetig und in unterschiedlichen<br />

Stufen. Wie<br />

alle isländischen Jungs versuchte<br />

sich Ólafur als Kind<br />

sowohl als Fuß- wie auch<br />

als Handballer. „Das ging so,<br />

Nesthäkchen Stefanía und der Papa.<br />

11<br />

Position: Rückraum rechts<br />

Geboren: 03.07.1973<br />

Geburtsort: Reykjavík (ISL)<br />

Größe: 196 cm<br />

Gewicht: 94 kg<br />

Nationalität: Island<br />

Im Verein seit: 01.07.<strong>2009</strong><br />

Vertrag bis: 30.06.2011<br />

Homepage: -<br />

Ólafur Stefánsson<br />

kompakt<br />

Bish. Klubs: BM Ciudad Real 2003-<strong>2009</strong><br />

SC Magdeburg 1998-2003<br />

LTV Wuppertal 1996-1998<br />

Valur Reykjavík 1980-1996<br />

Erfolge: 1 x Silber bei Olympischen Spielen<br />

(2008)<br />

1 x EM-Dritter (<strong>2010</strong>)<br />

4 x Champions-League-Sieger (2003,<br />

'06, '08, '09)<br />

2 x EHF-Pokal-Sieger (1999, 2001)<br />

1 x Deutscher Meister (2001)<br />

4 x Spanischer Meister (2004, '07,<br />

'08, '09)<br />

5 x Spanischer Pokalsieger (2004, '05,<br />

'06, '07, '08)<br />

3 x Isländischer Meister (1993, '94<br />

'95)


18 Homestory<br />

bis ich 19 Jahre alt war“, berichtet<br />

Stefánsson, der lange<br />

in der Halle als Rechtsaußen<br />

fungierte, während er auf<br />

dem Fußballplatz im zentralen<br />

Mittelfeld die Fäden zog.<br />

„Auf Island habe ich individuell<br />

eine gute Ausbildung<br />

genossen und Wurftechniken<br />

und solche Dinge gelernt“,<br />

erinnert sich der Mann zurück,<br />

der bei Valur Reykjavík<br />

die Basis schaffte.<br />

Den Feinschliff gab es nach<br />

dem Wechsel in die Zweite<br />

Liga in Deutschland. Beim<br />

LTV Wuppertal war Landsmann<br />

Viggo Sigurðsson sein<br />

Trainer und lehrte ihn die<br />

Systematik des Spiels. „Ich<br />

hatte Glück mit meinen Trainern“,<br />

ist Stefánsson dankbar<br />

für die Ausbildung, die er<br />

genoss, um ein kompletter<br />

Handballer zu werden. „Sicherlich<br />

war auch Talent da,<br />

aber ohne die Coaches hätte<br />

ich mich nicht so entwickeln<br />

können.“<br />

Nach dem Aufstieg mit dem<br />

LTV und einer <strong>Saison</strong> in der<br />

Bundesliga wechselte der Isländer<br />

zum SC Magdeburg,<br />

wo er ein Jahr später einen<br />

weiteren Landsmann als Trainer<br />

bekam: Alfreð Gíslason.<br />

„Alfreð hat mich physisch<br />

auf ein anderes Niveau gebracht“,<br />

sagt Stefánsson. Gemeinsam<br />

feierten beide 2002<br />

den Gewinn in der Champions<br />

League und schon da-<br />

mals galt der Halbrechte als<br />

bester Linkshänder der Welt,<br />

doch den Feinschliff erhielt<br />

Stefánsson nach eigener<br />

Aussage erst bei BM Ciudad<br />

Real.<br />

Nach seinem Wechsel im<br />

Sommer 2003 musste er aber<br />

erst zwei Jahre warten, ehe es<br />

für ihn und die Mannschaft<br />

richtig voran ging. Zwar standen<br />

die Iberer in dieser Zeit<br />

im Champions-League-Finale<br />

und wurden Spanischer<br />

Meister, doch persönlich stagnierte<br />

Stefánsson, weil sein<br />

Trainer Juande Díaz nicht zu<br />

den Besten seines Fachs gehörte.<br />

„Wir haben schlecht<br />

trainiert, so gut wie gar nicht<br />

konstruktiv gearbeitet“, erinnert<br />

sich der Isländer zurück.<br />

Ólafur Stefánsson in „seinem Zimmer“.<br />

Als Dujšebaev seinen Platz<br />

an der Seite von Stefánsson<br />

auf dem Feld mit dem Posten<br />

des Trainers eintauschte,<br />

änderte sich bei den Spaniern<br />

vieles schlagartig – und<br />

Stefánsson entdeckte eine<br />

neue Welt des Handballspiels.<br />

„In jeder Trainingseinheit<br />

haben wir an einer<br />

Es gibt viele kleine<br />

Neos in Ciudad Real<br />

Weiterentwicklung gearbeitet<br />

und langsam eröffneten sich<br />

mir die vielfältigen Möglichkeiten<br />

des Spieles“, berichtet<br />

der Linkshänder und<br />

vergleicht diese Erfahrung<br />

mit dem Verlauf des Science-<br />

Fiction-Spektakels „Ma-<br />

trix“. „Dort erlangt der Held<br />

Neo die Fähigkeit, auf allen<br />

Ebenen alles zu sehen“, sagt<br />

Stefánsson. So ähnlich sei es<br />

ihm ergangen, als er unter<br />

Dujšebaev spielte. Unn deshalb<br />

wurde aus dem Isländer<br />

ein Handball-Neo.<br />

Da es auch seinen Teamkollegen<br />

so erging, tummelten<br />

sich auf dem Feld viele kleine<br />

Neos und sorgten dafür,<br />

dass der Champions-League-<br />

Titel in den beiden zurückliegenden<br />

Jahren jeweils nach<br />

Ciudad Real ging. In beiden<br />

Fällen unterlag den Iberern<br />

der THW Kiel in umkämpften<br />

Endspielen. „Das waren tolle<br />

Erlebnisse, weil wir nach einer<br />

Niederlage im Hinspiel<br />

immer wieder zurückkom-<br />

men mussten, und das dann<br />

auch geschafft haben“, sagt<br />

Stefánsson, der diese beiden<br />

Triumphe emotional auf eine<br />

Stufe mit den Erfolgen in der<br />

Nationalmannschaft stellt.<br />

Spätestens seit den Olympischen<br />

Spielen 2008, als er<br />

als Kopf seiner Mannschaft<br />

die Silbermedaille gewann,<br />

ist Stefánsson in seiner<br />

Heimat ein Volksheld. Anschließend<br />

wurde er mit dem<br />

„Großritterkreuz“, der höchsten<br />

Auszeichnung auf Island,<br />

ausgezeichnet. Bei der EM in<br />

Österreich bestätigten die Isländer<br />

vor ein paar Wochen<br />

mit dem Gewinn der Bronzemedaille<br />

die Leistungen<br />

von Peking. „Auch bei der<br />

Nationalmannschaft war es<br />

ein dorniger Weg. Ich habe<br />

13 Turniere gespielt, ehe ich<br />

2008 einen großen Erfolg feiern<br />

konnte“, sagt Stefánsson.<br />

Auch im isländischen Trikot<br />

bedurfte es viel Zeit, ehe<br />

der Entwicklungsprozess so<br />

weit fortgeschritten war, dass<br />

die Früchte geerntet werden<br />

konnten.<br />

Bei den Löwen hofft er auf<br />

eine ähnliche Entwicklung –<br />

nur in viel kürzerer Zeit. Als<br />

Handball-Neo hat er noch<br />

große Ziele – und der Champions-League-Erfolg<br />

mit den<br />

Löwen wäre ein krönender<br />

Abschluss und der herausragendste<br />

persönliche Triumph<br />

überhaupt. �


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22 Partner<br />

Rent A Friend<br />

Neues Konzept<br />

Einzel-Sponsoring der Spieler gestartet – WERBEKOCH macht den Anfang<br />

Ein innovatives Vermarktungskonzept unter dem Titel<br />

„Rent A Friend – Mehr als nur Sponsoring“ starteten<br />

die Löwen mit dem Beginn der Rückrunde <strong>2010</strong>. Dabei<br />

erwirbt das jeweilige Unternehmen das Recht auf eine<br />

individuelle Trikot-Werbung. Neben der Präsenz auf<br />

den Trikotärmeln der betreffenden Spieler steht „Rent A<br />

Friend“ aber noch für mehr als Sponsoring. Innerhalb<br />

der Partnerschaft ist das erklärte Ziel der Löwen, eine<br />

enge Beziehung zwischen den Spielern und dem Partner-<br />

Unternehmen aufzubauen und so zu einem weiteren Zusammenwachsen<br />

der Löwen-Familie beizutragen.<br />

Innerhalb der neuen Kampagne<br />

hat sich die Agentur<br />

WERBEKOCH, ihrerseits<br />

bestehender Business-Club-<br />

Partner der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Löwen in der SAP ARENA,<br />

dazu entschieden, ganz speziell<br />

die vier Löwen-Talente<br />

Niklas Ruß, Gábor Ancsin,<br />

Alexander Becker und Maximilian<br />

Bender zu unterstützen.<br />

Im Ubstadter „Fabrikle“ des<br />

WERBEKOCHS unterzeichneten<br />

in der vergangenen<br />

Woche Michael Koch sowie<br />

Löwen-Geschäftsführer<br />

Thorsten Storm und Marketing-Mitarbeiter<br />

David Szlezak<br />

die entsprechende Vereinbarung.<br />

Um die persönliche<br />

Note der Partnerschaft zu betonen,<br />

setzten dabei auch die<br />

vier Akteure ihr Autogramm<br />

unter den Sponsorenvertrag.<br />

Angedacht sind eigene Foto-<br />

Shootings und PR-Termine,<br />

die den Bekanntheitsgrad<br />

der Talente steigern sollen,<br />

ebenso wie der Kontakt auf<br />

einer auch nicht-sportlichen<br />

Ebene.<br />

Michael Koch, Inhaber der<br />

Agentur WERBEKOCH:<br />

„Die Jungs sind allesamt<br />

große Talente, haben aber<br />

natürlich noch einen weiten<br />

und nicht immer leichten<br />

Weg vor sich. Beim Training<br />

können wir nicht helfen, in<br />

allen anderen Bereichen stehen<br />

den Jungs aber die Türen<br />

bei uns offen. Gerne helfen<br />

wir auch bei persönlichen<br />

Dingen, die nicht in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit<br />

dem Sport stehen.“<br />

Niklas Ruß, der Jugend-Europameister,<br />

ist stellvertretend<br />

für Ancsin, Becker und<br />

Bender von der Partnerschaft<br />

angetan: „Der Handball spielt<br />

sicher eine ganz wichtige<br />

Rolle in meinem Leben. Ich<br />

stehe allerdings auch kurz<br />

vor dem Abitur und damit<br />

einhergehend beschäftigen<br />

mich auch andere Themen.<br />

Es macht mich schon stolz,<br />

und es motiviert auch ungemein,<br />

wenn sich ein Sponsor<br />

ganz speziell dazu entscheidet,<br />

Gábor, Max, Alex und<br />

mich zu unterstützen!“<br />

Jung und dynamisch –<br />

Michael Müller und die<br />

VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Auch die VR Bank <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong>, ihres Zeichens lang-<br />

Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Von links: Christine Koch, Gábor Ancsin, Maximilian<br />

Bender, Alexander Becker, Niklas Ruß, Michael Koch (Inhaber WERBEKOCH).<br />

jähriger Partner der Löwen<br />

und Mitinitiator der Aktion<br />

Partnerschule der <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen, hat sich mit<br />

Beginn der Rückrunde <strong>2010</strong><br />

einen Platz auf dem Trikotärmel<br />

eines Löwen-Spielers<br />

gesichert. Partner der <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen ist Nationalspieler<br />

Michael Müller, der<br />

sich nach einem turbulenten<br />

ersten halben Jahr nun bei<br />

den Löwen eingelebt zu haben<br />

scheint: „Sportlich lief<br />

der Herbst noch nicht ganz<br />

nach meinen und unseren<br />

Erwartungen, in der Mannschaft,<br />

im unmittelbaren<br />

Löwen-Umfeld und auch in<br />

der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> fühle ich mich jedoch<br />

rundum wohl. Dass sich die<br />

VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> ausgerechnet<br />

mich als Partner<br />

für das Einzel-Sponsoring<br />

ausgesucht hat, fi nde ich bemerkenswert<br />

und es ist Verpfl<br />

ichtung zugleich.“<br />

Dazu der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Vorstandes<br />

der VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />

Dr. Wolfgang Thomasberger:<br />

„Michi Müller ist jung und<br />

sympathisch, deutscher Nationalspieler<br />

und hat eine tolle<br />

Zukunft hier in der Metropolregion<br />

vor sich. Allesamt<br />

Eigenschaften, die hervorragend<br />

zu unserer Bank passen.<br />

Wir freuen uns auf eine<br />

intensive Zusammenarbeit,<br />

die die gegenseitige Identifi<br />

kation zwischen der VR<br />

Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> und den<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen weiter<br />

erhöhen wird.“<br />

Demnächst: „Kaza“ Szmal,<br />

Uwe Gensheimer und<br />

Oliver Roggisch – mit der<br />

acura fi nancial group zum<br />

Gipfel.<br />

Wenn auch Sie Interesse an<br />

„Rent A Friend“ oder weiter<br />

führende Fragen dazu haben,<br />

wenden Sie sich gerne<br />

an unser Sponsoring-Team<br />

Sebastian Grüne (gruene@<br />

rhein-neckar-loewen.de) und<br />

David Szlezak (szlezak@<br />

rhein-neckar-loewen.de). �


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26 Pfi tzenmeier Fitness-Tipps<br />

Stark wie ein Löwe<br />

Fitnesstraining mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen powered by Pfi tzenmeier<br />

Folge 7: Im Rücken liegt die Kraft<br />

Die Rü ckenmuskulatur zählt<br />

zur Stü tz-, und Haltemuskulatur<br />

und ist fü r den aufrechten<br />

Gang des Menschen verantwortlich.<br />

Fü r Handballer ist<br />

das Training dieser Muskelgruppe<br />

besonders wichtig,<br />

denn der Rü cken wird vor<br />

allem bei den Sprungwü rfen<br />

und den häufi gen Körperkontakten<br />

enorm belastet. Mit<br />

der heutigen Übung werden<br />

der so genannte „Hü ft-” und<br />

„Rü ckenstrecker” trainiert.<br />

Anheben, Spannung halten:<br />

die Ausgangsposition<br />

Fü r diese Übung benötigen<br />

Sie Kurzhanteln, die es in<br />

verschiedenen Gewichtseinheiten<br />

gibt. In der Ausgangsposition<br />

legen Sie sich auf<br />

den Bauch, die Beine sind<br />

gestreckt und ruhen zunächst<br />

auf den Zehenspitzen. Halten<br />

Sie die Hanteln mit angewinkelten<br />

Ellenbogen.<br />

Ausgestreckt auf dem Bauch:<br />

die Endposition<br />

Jetzt geht´s los: Die Beine<br />

sind immer noch gestreckt,<br />

heben Sie gleichzeitig Ober-<br />

Ausgangsposition: Auf dem Bauch liegend, Beine gestreckt,<br />

Kurzhantel mit beiden Händen aufnehmen.<br />

körper und Fersen an. Die<br />

Arme seitlich anheben und<br />

zwischen den Schulterblättern<br />

Spannung halten. Spannung<br />

auch in den Gesäßmuskeln.<br />

Halten Sie den Nacken<br />

gerade, die Nasenspitze zeigt<br />

zum Boden. Diesen Vorgang<br />

wiederholen Sie 20 bis 30<br />

Mal bei insgesamt drei Sätzen.<br />

Bleiben Sie zwischen<br />

den Sätzen auf dem Bauch<br />

liegen, legen Sie die Hanteln<br />

zur Seite und entspannen<br />

Sie die Muskulatur. Dieses<br />

Training können Sie auch<br />

am Fitnessgerät durchfü hren:<br />

Lehnen Sie sich mit den Oberschenkeln<br />

gegen das Polster,<br />

heben Sie den Oberkörper an.<br />

Die Arme werden seitlich angehoben<br />

mit Spannung zwischen<br />

den Schulterblättern<br />

und hinterer Schulter. Nehmen<br />

Sie dann die Arme vor<br />

den Körper, das Kinn auf die<br />

Brust und langsam einrollen.<br />

Danach wieder langsam aufrichten,<br />

am oberen Punkt die<br />

Spannung ca. drei Sekunden<br />

lang halten. Diesen Vorgang<br />

können Sie zwölf bis 15 Mal<br />

wiederholen. In den Pfi tzenmeier<br />

Studios stehen Ihnen<br />

Endposition: Fußspitzen vom Boden weg, Oberkörper anheben,<br />

Spannung zwischen den Schulterblättern.<br />

Trainer auf der Trainingsfl äche<br />

zur Verfü gung, die bei<br />

dieser Übung gerne behilflich<br />

sind und auf die korrekte<br />

Ausfü hrung achten. Schauen<br />

Sie doch mal vorbei – das<br />

Pfi tzenmeier Team freut sich<br />

auf Ihren Besuch. �<br />

Wer trifft, gewinnt: Das Pfi tzenmeier Gewinnspiel in der Halbzeitpause<br />

Jeder kann mitmachen: Einfach vor Spielbeginn während der Auslosung im Fan-TV bemerkbar<br />

machen – dann sind Sie in der Halbzeit dabei! Sofort nach dem Halbzeitpfi ff geht<br />

es los: Die Teilnehmer suchen sich ein Gewinnfeld auf dem Boden aus. Von dort wird auf<br />

das Tor geworfen. Jeder Teilnehmer hat zwei Versuche das Tor zu treffen. Trifft man gleich<br />

beim ersten Wurf ins Tor, kann man den Gewinn aufs Spiel setzen und einen zweiten Wurf<br />

machen, um einen hochwertigeren Preis zu gewinnen.<br />

Übrigens: Hinter den Specials verbergen sich heute eine Nintendo® Wii-Konsole und ein<br />

Flat-TV. �<br />

Oberkörper anheben, Spannung<br />

zwischen Schulterblättern<br />

(oben), Arme vor den<br />

Körper, langsam einrollen<br />

(unten).<br />

Herzlichen Glückwunsch:<br />

Der Gewinner vom vergangenen<br />

Heimspiel:<br />

- Dirk Butz aus Albersweiler<br />

gewann ein Flat-TV.


28 Bundesliga aktuell<br />

TV Großwallstadt<br />

Heimlich, still und leise<br />

Traditionsverein pirscht sich an die Europapokalplätze heran<br />

Als Michael Müller dem TV Großwallstadt den Rücken<br />

kehrte, um bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen sein Glück zu<br />

versuchen, schien der zarte Aufschwung der Mainfranken<br />

schon wieder beendet zu sein. Mit Linkshänder Müller<br />

hatte der TVG seinen einzigen aktuellen deutschen<br />

Nationalspieler verloren. Es deutete viel darauf hin, dass<br />

die Großwallstadter sich künftig wieder im Bundesliga-<br />

Mittelfeld wiederfi nden würden, ohne Müller schien es<br />

utopisch, die Europapokalplätze anzugreifen. Doch das<br />

ist längst anders geworden, nach dem Erfolg über den<br />

TSV Hannover-Burgdorf am zurückliegenden Freitag<br />

sind die Mainfranken punktgleich mit den Löwen – und<br />

träumen von Europa. Mit dem neuen Trainer Michael<br />

Biegler will sich der TVG im erweiterten Verfolgerfeld<br />

von Hamburg und Kiel festbeißen und gleichzeitig den<br />

Weg mit hoffnungsvollen Talenten weitergehen.<br />

Als der TVG seine Bundesliga-Premiere<br />

im Jahr <strong>2010</strong> mit<br />

einem Heimsieg gegen den<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>/<strong>Weilstetten</strong><br />

erfolgreich absolviert hatte,<br />

fi el Biegler ein Stein vom<br />

Herzen. Erst zu Jahresbeginn<br />

hatte der Coach die Mannschaft<br />

übernommen, und der<br />

frühere Coach des SC Magdeburg<br />

wollte unbedingt mit<br />

zwei Zählern starten. „Ein<br />

ganz großes Dankeschön an<br />

alle helfenden Hände, die<br />

es mir hier seit vier Wochen<br />

ermöglichen, in die Arbeit<br />

reinzufi nden. Es ist während<br />

der <strong>Saison</strong> sicherlich nicht<br />

immer so ganz einfach. Ich<br />

mache das zwar nicht zum<br />

ersten Mal, aber wenn nicht<br />

alle dabei wären, sich engagieren<br />

und mich unterstützen<br />

würden, könnte es nicht<br />

funktionieren“, verteilte der<br />

Trainer ein Pauschallob an<br />

das gesamte Umfeld seines<br />

neuen Klubs. Ursprünglich<br />

hatte sich Biegler über einen<br />

Kontrakt ab Juli <strong>2010</strong><br />

mit dem TVG verständigt,<br />

aber nachdem er sich mit<br />

dem SC Magdeburg über das<br />

Ende seiner Tätigkeit zum<br />

31.12.<strong>2009</strong> geeinigt hatte,<br />

war der Weg schon vorher<br />

frei.<br />

Bei den Mainfranken soll<br />

Biegler das tun, was er schon<br />

bei seinen vorherigen Stationen<br />

in Wilhelmshaven und<br />

beim SCM geschafft hat: Mit<br />

geringeren fi nanziellen Mitteln<br />

und jungen Akteuren ein<br />

Team formen, das die Großen<br />

das Fürchten lehren kann.<br />

Beim TVG hofft der neue<br />

Übungsleiter darüber hinaus,<br />

mehr Unterstützung bei seiner<br />

Arbeit zu bekommen, in<br />

Magdeburg wurde ihm die<br />

zuletzt versagt.<br />

Biegler profi tiert jetzt davon,<br />

dass der Klub im Sommer<br />

eine kluge Transferpolitik<br />

betrieben hat. Mit Csaba<br />

Szűcs und Steffen Weinhold,<br />

die von der insolventen HSG<br />

Nordhorn zu den Mainfranken<br />

kamen, sowie dem<br />

Steffen Weinhold gehört zur Riege junger deutscher Akteure im TVG-Dress.<br />

isländischen Abwehrspezialisten<br />

Sverre Jakobsson<br />

(HK Kópavogur) ergänzten<br />

die Großwallstadter ihren<br />

Kader sinnvoll und sind richtig<br />

gut besetzt. Mit Oliver<br />

Köhrmann auf der Spielmacher-Position,<br />

dem schwedischen<br />

Nationaltorwart<br />

Mattias Andersson, Kreisläufer<br />

Jens Tiedtke und Jakobsson<br />

verfügt der TVG über<br />

einige erfahrene Akteure.<br />

Daneben können sich junge<br />

Talente wie Weinhold, Szűcs<br />

oder Rückraumspieler Stefan<br />

Kneer in Ruhe und ohne<br />

großen Druck entwickeln.<br />

Und die Weiterentwicklung<br />

der Mannschaft scheint<br />

auch über die <strong>Saison</strong> hinaus<br />

gesichert. Nach Tiedtke und<br />

Kneer haben in der zurückliegenden<br />

Woche auch Szűcs<br />

sowie Linksaußen Gregor<br />

Schmeißer ihre Verträge<br />

verlängert. „Es gefällt mir<br />

sehr gut beim TVG und ich<br />

freue mich, hier weiter auf<br />

Torejagd gehen zu können.<br />

Wir sind eine junge Mannschaft,<br />

die enormes Potenzial<br />

besitzt“, sagt der Slowake<br />

Szűcs, der als Rohdiamant<br />

gilt und sich von Biegler zumindest<br />

bis Juni 2011 schleifen<br />

lassen will.<br />

Am Donnerstag in einer<br />

Woche (4. März) kommt es<br />

zum Aufeinandertreffen zwischen<br />

dem TVG und den Löwen.<br />

In der „f.a.n. franken-<br />

stolz arena“ in Aschaffenburg<br />

stehen die Badener vor einer<br />

schweren Aufgabe. Vier<br />

Tage nach dem Champions-<br />

League-Duell in Chambéry<br />

und zwei Tage vor der Partie<br />

in der Königsklasse gegen<br />

Sarajevo geht es in der Bundesliga<br />

um Punkte und wie in<br />

den zurückliegenden Jahren<br />

erwartet die Truppe von Ola<br />

Lindgren eine harte Nuss.<br />

Für Müller bedeutet die Begegnung<br />

die Rückkehr an die<br />

einstige Heimspielstätte. Der<br />

Halbrechte wird besonders<br />

motiviert sein, seine früheren<br />

Teamkollegen aber auch,<br />

denn mit einem Erfolg über<br />

die Löwen könnte der TVG<br />

ein Ausrufezeichen setzen. �


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32 Löwenrudel<br />

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4<br />

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7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Sławomir Szmal TW<br />

02.10.1978 | Strzelce Opolskie (Polen)<br />

1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [TuS N-Lübbecke]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Henning Fritz TW<br />

21.09.1974 | Magdeburg<br />

1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [THW Kiel]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Maximilian Bender TW<br />

29.06.1990 | Bruchsal<br />

1,90 m | 85 kg | seit 7/2005 [JSG Hambrücken/Weiher]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Uwe Gensheimer LA<br />

26.10.1986 | Mannheim<br />

1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld]<br />

Vertrag bis 30.06.2012<br />

Oliver Roggisch KM<br />

25.08.1978 | Villingen-Schwenningen<br />

1,99 m | 99 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Carlos Prieto KM<br />

02.02.1980 | Mérida (Spanien)<br />

2,03 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Valladolid]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Grzegorz Tkaczyk RM, RL<br />

22.12.1980 | Warschau (Polen)<br />

1,94 m | 94 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Siarhei Harbok RL<br />

04.12.1984 | Minsk (Weißrussland)<br />

1,98 m | 95 kg | seit 7/2007 [RK Celje]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Karol Bielecki RL<br />

23.01.1982 | Sandomierz (Polen)<br />

2,02 m | 101 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Nikola Manojlović RM<br />

01.12.1981 | Belgrad (Serbien)<br />

1,95 m | 99 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [HCM Constanţa]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Snorri Guðjónsson RM<br />

17.10.1981 | Reykjavík (Island)<br />

1,86 m | 87 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [GOG Svendborg]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Spiele:<br />

Paraden:<br />

Paraden Ø:<br />

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Tore:<br />

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20<br />

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50/89<br />

56.2<br />

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53.3<br />

5<br />

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8/15<br />

53.3<br />

0<br />

0<br />

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-<br />

17<br />

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36/69<br />

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5,1<br />

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56.8<br />

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11/30<br />

36.7<br />

19<br />

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32/69<br />

46.4<br />

Strafminuten:<br />

Gelbe Karten:<br />

Rote Karten:<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

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Gelbe Karten:<br />

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Quote %:<br />

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Gelbe Karten:<br />

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Tore max.:<br />

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Karten (G-R):<br />

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Tore max.:<br />

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Karten (G-R):<br />

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Quote %:<br />

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Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

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46/16<br />

34.8<br />

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C<br />

Löwenrudel<br />

Ólafur Stefánsson RR<br />

03.07.1973 | Reykjavík (Island)<br />

1,96 m | 94 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Ciudad Real]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Gábor Ancsin RR<br />

27.11.1990 | Békéscsaba (Ungarn)<br />

2,00 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [Dunaferr SE]<br />

Vertrag bis 30.06.2013<br />

Niklas Ruß LA<br />

13.12.1990 | Karlsruhe<br />

1,80 m | 79 kg | seit 7/2005 [TSV Malschenberg]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Michael Müller RR<br />

19.09.1984 | Würzburg<br />

1,97 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [TV Großwallstadt]<br />

Vertrag bis 30.06.2012<br />

Andrej Klimovets KM<br />

18.08.1974 | Gomel (Weißrussland)<br />

1,97 m | 103 kg | seit 7/2005 [SG Flensburg-Handewitt]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Bjarte Myrhol KM<br />

29.05.1982 | Oslo (Norwegen)<br />

1,92 m | 96 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Thomas Bruhn RR<br />

18.06.1981 | Thisted (Dänemark)<br />

1,92 m | 80 kg | seit 11/<strong>2009</strong> [AG Håndbold]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Guðjón Valur Sigurðsson LA, RM<br />

08.08.1979 | Reykjavík (Island)<br />

1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Alexander Becker KM<br />

27.09.1991 | Mannheim<br />

1,98 m | 97 kg | seit 7/2007 [HSG Mannheim]<br />

Vertrag bis 30.06.2011<br />

Patrick Groetzki RA<br />

04.07.1989 | Pforzheim<br />

1,89 m | 84 kg | seit 7/2007 [SG Pforzheim/Eutingen]<br />

Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />

Ola Lindgren Trainer<br />

29.02.1964 | Halmstad (Schweden)<br />

1,92 m | 95 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />

Vertrag bis 30.06.2012<br />

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Tore:<br />

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Feldwürfe:<br />

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32/61<br />

52.5<br />

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1,2<br />

14/16<br />

87.5<br />

18<br />

59<br />

3,3<br />

59/76<br />

77.6<br />

1<br />

0<br />

0,0<br />

0/2<br />

0.0<br />

18<br />

53<br />

2,9<br />

53/74<br />

71.6<br />

0<br />

0<br />

0,0<br />

0/0<br />

-<br />

20<br />

55<br />

2,8<br />

55/92<br />

59.8<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

Tore max.:<br />

Strafminuten:<br />

Karten (G-R):<br />

Siebenmeter:<br />

Quote %:<br />

33<br />

9<br />

12<br />

5-0<br />

39/30<br />

76.9<br />

0<br />

0<br />

0-0<br />

0/0<br />

-<br />

0<br />

0<br />

0-0<br />

0/0<br />

-<br />

4<br />

36<br />

5-2<br />

0/0<br />

-<br />

3<br />

2<br />

0-0<br />

0/0<br />

-<br />

8<br />

12<br />

8-0<br />

0/0<br />

-<br />

0<br />

0<br />

0-0<br />

0/0<br />

-<br />

8<br />

4<br />

0-0<br />

1/0<br />

0.0<br />

0<br />

0<br />

0-0<br />

0/0<br />

-<br />

6<br />

2<br />

2-0<br />

0/0<br />

-


34 TK-Tipps für Löwenfans<br />

MP3-Player und Diskolärm:<br />

Jeder vierte Jugendliche hört schlecht<br />

Gesund läuft´s rund!<br />

In der U-Bahn, beim Joggen<br />

oder abends in der Disko:<br />

Für Jugendliche ist Musik<br />

eine der schönsten Nebensachen<br />

der Welt – besonders<br />

wenn sie laut ist. So schallt<br />

sie aus MP3-Playern oft in<br />

einer Lautstärke, dass das<br />

ganze Zugabteil mithören<br />

kann. Und die Beats in Diskotheken<br />

kommen häufig<br />

sogar mit 110 Dezibel daher.<br />

Das entspricht dem Krach<br />

eines Presslufthammers. Auch<br />

der Geräuschpegel in einer<br />

Handballarena während einem<br />

spannenden Erstligaspiel sollte<br />

nicht unterschätzt werden.<br />

Der Lärm macht den Ohren<br />

zu schaffen. Mediziner warnen<br />

vor den Folgen der Dauerbeschallung:<br />

„Mittlerweile<br />

leidet jeder vierte Jugendliche<br />

zwischen 16 und 24 Jahren<br />

unter einem Gehörschaden.<br />

Ein Drittel der heutigen Jugendlichen<br />

wird Schätzungen<br />

zufolge mit spätestens 50 Jahren<br />

ein Hörgerät benötigen“,<br />

sagt Dr. Susanne Holthausen,<br />

Ärztin bei der Techniker<br />

Krankenkasse (TK).<br />

Jugendliche empfinden die<br />

Musik aus ihrem MP3-Player<br />

und in Diskos oftmals gar<br />

nicht als Lärm. „Der Lärm,<br />

dem sich Teenager gerne<br />

stundenlang aussetzen, liegt<br />

deutlich im gehörschädigenden<br />

Bereich“, sagt die TK-<br />

Expertin. Die Gefahr dauerhafter<br />

Schäden drohe schon,<br />

wenn mehr als 85 Dezibel<br />

regelmäßig auf die Ohren<br />

einwirken. „Die Sinneshärchen<br />

im Innenohr kleben zusammen<br />

und die Hörzellen<br />

sterben langsam ab, wodurch<br />

sich das Gehör zeitweilig<br />

oder dauerhaft verschlechtert.<br />

Der Teufelskreis: Die Jugendlichen<br />

nehmen die Musik leiser<br />

wahr als sie ist und stellen<br />

sie deshalb noch lauter. Wenn<br />

es dann noch anfängt im Ohr<br />

zu piepen, ist das ein deutlichen<br />

Zeichen dafür, dass das<br />

Innenohr bereits überlastet<br />

ist. Dieser so genannte Tinnitus<br />

ist ein ernstzunehmendes<br />

Warnsignal.“<br />

„Für Lärm in der Freizeit gibt<br />

es keine festgelegten Grenzen<br />

wie in der Arbeitswelt“, sagt<br />

Holthausen. „Gefordert sind<br />

insbesondere die Betreiber<br />

von Clubs und Diskotheken.<br />

Sie sollten ihre Diskjockeys<br />

dazu motivieren, verantwortungsvoller<br />

mit lauter Musik<br />

umzugehen.“ Aus diesem<br />

Grund hat die Techniker<br />

Krankenkasse in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundesverband<br />

deutscher Diskotheken<br />

und Tanzbetriebe und dem<br />

Berufsverband Diskjockey<br />

einen DJ-Führerschein entwickelt.<br />

In Sinsheim, Stuttgart<br />

und Heilbronn fanden dazu<br />

mehrstündige Seminare statt,<br />

bei denen bereits über 450<br />

Diskjockeys ihre Führerscheinprüfung<br />

bestanden ha -<br />

ben. „Die DJs erhalten<br />

Infor ma tionen über die gesundheitlichen<br />

Folgen von zu<br />

lauter Musik und lernen, wie<br />

sie auch bei geringeren Lautstärken<br />

den vollen Musikgenuss<br />

realisieren können“, sagt<br />

die Ärztin. Mit dem DJ-Füh-<br />

rerschein soll der Lärm in Diskotheken<br />

um mindestens zehn<br />

Dezibel auf unter 100 Dezibel<br />

sinken.<br />

Weitere Informationen bietet<br />

die Techniker Krankenkasse<br />

auf ihrer Internetseite<br />

www.tk-online.de an.


36 Gegner<br />

<strong>HBW</strong> steht für<br />

Handball Braucht Wunder<br />

Die „Gallier von der Alb“ sind immer für eine große Überraschung gut<br />

Die Geschichte des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

ist noch sehr jung. Auf dem Briefkopf<br />

stehen noch keine nennenswerten<br />

Erfolge. Der Aufstieg 2006, vier Jahre<br />

nach Gründung des Vereins, war bislang<br />

das höchste der Gefühle. Und natürlich<br />

der 23. Dezember <strong>2009</strong> – der Tag, an dem<br />

man den THW Kiel schlug. Nicht irgendwie,<br />

sondern mit 39:37. 39 Tore gegen den<br />

deutschen Rekordmeister: „Mein größter<br />

Sieg in 25 Jahren Trainertätigkeit“, jubelte<br />

<strong>HBW</strong>-Trainer Dr. Rolf Brack entsprechend euphorisiert. Vom „Weihnachtswunder in<br />

der Hölle Süd“, der Sparkassen-Arena in <strong>Balingen</strong>, war die Rede. Die Fans änderten<br />

die Bedeutung des Vereinskürzels <strong>HBW</strong> fi ndig in „Handball Braucht Wunder“ um.<br />

<strong>HBW</strong> – die Abkürzung steht<br />

schlicht und ergreifend für<br />

„Handball <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong>“.<br />

2002 schlossen sich<br />

die Handball-Abteilungen<br />

der TSG <strong>Balingen</strong> und des<br />

TV <strong>Weilstetten</strong> zusammen<br />

und gingen mit der Lizenz<br />

des TVW gemeinsam in der<br />

Regionalliga Süd an den<br />

Start. Der Aufstieg in die<br />

2. Bundesliga Süd gelang auf<br />

Anhieb, ein Jahr später kam<br />

es im Unterhaus auch zum<br />

ersten Aufeinandertreffen<br />

mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen,<br />

die sowohl in <strong>Balingen</strong><br />

(32:28) als auch zu Hause<br />

(41:25) die Oberhand behielten.<br />

Nach drei Zweitliga-<br />

Spielzeiten errang der <strong>HBW</strong><br />

2005/06 souverän die Meisterschaft<br />

und stieg erstmals<br />

in die höchste deutsche Spielklasse<br />

auf. Vater des Erfolgs:<br />

Trainer Dr. Rolf Brack, der<br />

seit 2004 im sportlichen Bereich<br />

das Sagen hat. Brack,<br />

der etwas andere Coach, der<br />

schon vier kleine Klubs in<br />

die Bundesliga geführt hat<br />

und auch gerne mal sechs<br />

verschiedene Torhüter pro<br />

Spiel einsetzt. Dabei hätte es<br />

auch ganz anders kommen<br />

können.<br />

Im Sommer 1983 heuerte<br />

der damals 29 Jahre junge<br />

Sportwissenschaftler beim<br />

Oberligisten TSV Zuffenhausen<br />

an und legte einen<br />

kapitalen Fehlstart hin. Die<br />

Verantwortlichen wollten den<br />

Novizen vor die Tür setzen.<br />

Wer weiß, wie Bracks Trainerlaufbahn<br />

verlaufen wäre,<br />

wenn sich seine Mitspieler<br />

nicht geschlossen für ihn und<br />

seine Trainingsmethoden<br />

ausgesprochen hätten. Brack<br />

versprach, sein komplettes<br />

<strong>Saison</strong>gehalt zurückzuzahlen,<br />

sollte der TSV absteigen.<br />

Am letzten Spieltag wurde<br />

der Klassenerhalt unter Dach<br />

und Fach gebracht… Brack<br />

behielt sein Geld, machte<br />

sich in der Region einen Namen<br />

und heuerte bald beim<br />

TSV Scharnhausen an, den<br />

er zunächst 1990 als Spielgemeinschaft<br />

mit TuS Stuttgart<br />

und drei Jahre später als<br />

eigenständigen Verein in die<br />

Bundesliga führte. 2001/02<br />

schaffte er dieses Kunststück<br />

mit dem VfL Pfullingen – nun<br />

also <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong>.<br />

„Geld plus Trainerleistung<br />

schießt Tore“, lautet Bracks<br />

Kredo – aber gerade von Ersterem<br />

haben sie am Rande<br />

der Schwäbischen Alb nicht<br />

allzu viel. Doch obwohl der<br />

<strong>HBW</strong> in Sachen Etat (aktuell:<br />

1,7 Millionen Euro) immer<br />

in den unteren Regionen<br />

herumkrebst und bereits einige<br />

Talente ziehen lassen<br />

musste, hält sich die Spielgemeinschaft<br />

wacker und<br />

absolviert nun bereits ihre<br />

vierte Bundesliga-<strong>Saison</strong>.<br />

Das liegt zum Großteil an der<br />

Heimstärke der „Gallier von<br />

der Alb“, die mit Ausnahme<br />

der Premieren-Spielzeit jeweils<br />

eine positive Heimbilanz<br />

vorzuweisen hatten – für<br />

ein Team, das als klassischer<br />

Ausbildungsverein dauernd<br />

gegen den Abstieg spielt, alles<br />

andere als selbstverständlich.<br />

Das ist auch in <strong>2009</strong>/10<br />

nicht anders. Der <strong>HBW</strong> startete<br />

mit vier Niederlagen<br />

denkbar schlecht in die Runde<br />

und pendelt in der Tabelle<br />

zwischen jenen Plätzen,<br />

die den direkten Abstieg, die<br />

Relegation oder das rettende<br />

Ufer bedeuten.<br />

In der Sparkassen-Arena<br />

scheint das Unmögliche<br />

möglich zu sein. Das hat<br />

Verlängerte seinen Vertrag bis 2012: Trainer Rolf Brack.<br />

Die Löwen-Bilanz<br />

vs. <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W.<br />

H A<br />

2006/07 22:22 28:25<br />

2007/08 33:28 33:35<br />

2008/09 37:26 38:33<br />

<strong>2009</strong>/10 - 24:21<br />

Gesamt 2-1-0<br />

92:76<br />

5-1-1<br />

215:190<br />

3-0-1<br />

123:114<br />

nicht nur das Spiel gegen den<br />

THW Kiel gezeigt, sondern<br />

auch Trainersohn Daniel, der<br />

zwar mittlerweile beim TSV<br />

Burgdorf spielt, sich aber in<br />

der vergangenen <strong>Saison</strong> in<br />

das noch dünne Geschichtsbuch<br />

des <strong>HBW</strong> geworfen hat.<br />

Die reguläre Spielzeit gegen<br />

Wetzlar war bereits abgelaufen,<br />

als den Balingern noch<br />

ein Freiwurf zugesprochen<br />

wurde. Die Trefferquote bei<br />

diesen Würfen, wenn sechs<br />

Feldspieler plus Torwart das<br />

Gehäuse vernageln, liegt bei<br />

unter 0,1 Prozent. Daniel<br />

Brack verbog seinen Körper,<br />

warf die Harzkugel irgendwie<br />

an der Wetzlarer Menschenmauer<br />

vorbei und wurde anschließend<br />

unter tosendem<br />

Jubel von den Kollegen zu<br />

Boden gerissen. Nicht nur,<br />

dass der Ball auch noch im<br />

Tor eingeschlagen war – dieser<br />

Jahrhunderttreffer sicherte<br />

zudem einen zusätzlichen<br />

Punkt im Abstiegskampf,<br />

denn nach abgelaufener<br />

Spielzeit hatte es eigentlich<br />

26:26 gestanden.<br />

Am Ende legte die Brack-<br />

Sieben immerhin vier Zähler<br />

zwischen sich und den Rele-


Gegner<br />

<strong>HBW</strong>-Kapitän Wolfgang Strobel in der Löwen-Zange (aus der <strong>Saison</strong> 2008/09).<br />

gationsplatz, der aufgrund der<br />

Insolvenz der HSG Nordhorn<br />

am Ende keiner mehr war. Im<br />

Sommer musste Brack sr. wie<br />

üblich mit ansehen, wie zahlreiche<br />

Akteure den Klub verließen,<br />

darunter neben seinem<br />

eigenen Sohn der griechische<br />

Internationale Spyros Balomenos<br />

(Dormagen), der südkoreanischeRückraum-Routinier<br />

Cho Chi-hyo sowie die<br />

beiden Keeper Miloš Slabý<br />

(TSV Neuhausen/Erms) und<br />

Gerrie Eijlers. Der Niederländer<br />

wechselte ebenso wie<br />

der Österreicher Robert Weber<br />

zum Liga-Konkurrenten<br />

SC Magdeburg. Was die Neuzugänge<br />

angeht, so muss sich<br />

der <strong>HBW</strong> bei Vereinen wie<br />

HR Ortenau oder Aufsteiger<br />

HSG Düsseldorf bedienen.<br />

Immerhin kam vom letztjährigen<br />

Champions-League-<br />

Teilnehmer A1 Bregenz der<br />

österreichische Aufbauspieler<br />

Mare Hojc ins Eyachtal.<br />

Zu den Leistungsträgern<br />

gehören neben <strong>HBW</strong>-Urge-<br />

stein Frank „Litty“ Ettwein<br />

– der Linksaußen ist ein<br />

<strong>HBW</strong>ler der ersten Stunde<br />

und kam seinerzeit vom TV<br />

<strong>Weilstetten</strong> – auch Felix Lobedank<br />

(Rückraum Rechts),<br />

Dennis Wilke (Rechtsaußen)<br />

und Benjamin Herth. Der gelernte<br />

Linksaußen kommt in<br />

dieser <strong>Saison</strong> verstärkt auf<br />

Rückraum Mitte zum Einsatz<br />

und hat hier ungeahnte Vollstreckerqualitäten<br />

entwickelt<br />

(siehe auch Porträt Seite 38).<br />

<strong>HBW</strong>-Manager Benjamin<br />

Chatton, mit 28 Jahren der<br />

jüngste Manager der Liga,<br />

hatte in den vergangenen<br />

Wochen alle Hände voll damit<br />

zu tun, einige Verträge zu<br />

verlängern. Wilke und Publikumsliebling<br />

Ettwein hängen<br />

noch mindestens ein Jahr,<br />

Lobedank sogar zwei Jahre<br />

dran, und auch mit Torwart-<br />

Neuzugang Ivan Zoubkoff,<br />

der 2003/04 schon einmal als<br />

„Feuerwehrmann“ in <strong>Balingen</strong><br />

spielte, wurde sich Chatton<br />

kürzlich über eine längere<br />

Zusammenarbeit einig. Die<br />

Weichen für die nahe Zukunft<br />

sind also gestellt. Zumal am<br />

Donnerstag auch Brack zwei<br />

weitere Jahre draufpackte.<br />

„Er hat in der Region eine<br />

Handball-Euphorie entfacht<br />

und mit seiner Arbeit den<br />

Grundstein dazu gelegt, dass<br />

<strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> jetzt ein<br />

etablierter Verein in der Bundesliga<br />

ist“, jubelte Chatton.<br />

In Mannheim muss Brack<br />

ohne die verletzten Hojc<br />

und Vladimir Temelkov auskommen.<br />

Hojc erlitt im Trai-<br />

Einer von zwei „Ösis“: Markus Wagesreiter.<br />

ning einen Sehnenabriss und<br />

wurde zwei Wochen in der<br />

Heidelberger ATOS-Klinik<br />

an der Schulter operiert. Er<br />

wird für den Rest der <strong>Saison</strong><br />

ausfallen. Ohne OP und mit<br />

lediglich vier Wochen Pause<br />

kommt Temelkov aus. Der<br />

mazedonische Neuzugang<br />

auf Rechtsaußen zog sich<br />

einen Kapselausriss zu und<br />

wird konservativ behandelt.<br />

Wenige Tage nach dem<br />

„Weihnachtswunder“ gegen<br />

Kiel unterlagen die Balinger<br />

beim HSV Hamburg, den sie<br />

37<br />

selbst durch den Erfolg über<br />

den THW zum aktuellen Tabellenführer<br />

machten, mit<br />

26:31. „Die Niederlage der<br />

Kieler in <strong>Balingen</strong> ist ein<br />

Zeichen, dass in dieser Liga<br />

jeder jeden schlagen kann“,<br />

philosophierte Christian Fitzek,<br />

Sportlicher Leiter des<br />

HSV, und übertrieb in der<br />

Stunde der Freude über den<br />

Patzer des Serienmeisters<br />

vielleicht ein wenig. Fest<br />

steht, dass solche Ergebnisse<br />

der Bundesliga gut tun, denn:<br />

Handball Braucht Wunder. �<br />

Zugänge Sandro Catak (HR Ortenau), Mare Hojc (A1 Bregenz), Nikola<br />

Marinović (MT Melsungen), Vladimir Temelkov (HR Ortenau), Ivan<br />

Zoubkoff (HSG Düsseldorf)<br />

Abgänge Spyros Balomenos (TSV Dormagen), Daniel Brack (TSV Hannover-<br />

Burgdorf), Cho Chi-hyo (unbekannt), Gerrie Eijlers (SC Magdeburg),<br />

Miloš Slabý, Alexander Trost (beide TV Neuhausen/Erms), Robert<br />

Weber (SC Magdeburg)<br />

Trainer Dr. Rolf Brack<br />

Geschäftsführer Benjamin Chatton<br />

Halle Sparkassen-Arena <strong>Balingen</strong> [2.320]<br />

Gründung 2002 (als Spielgemeinschaft zwischen<br />

dem TV 1906 <strong>Weilstetten</strong> und der TSG <strong>Balingen</strong>)<br />

Erfolge -


38 Gegner<br />

Benjamin Herth<br />

Die Identifi kationsfi gur<br />

Das Debüt in der Nationalmannschaft hat den <strong>HBW</strong>-Torjäger befl ügelt<br />

Benjamin Herth hat alles,<br />

was eine Identifi kationsfi -<br />

gur benötigt. Der Allrounder<br />

im Trikot des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

kommt<br />

aus der Region, war schon<br />

als Jugendlicher im Verein<br />

– und wirft jede Menge<br />

Tore. Mit derzeit 98 Treffern<br />

– 5,2 pro Partie – rangiert<br />

der Rückraumspieler<br />

derzeit in den Top 10<br />

der Handball-Bundesliga.<br />

Nicht umsonst beförderte<br />

Bundestrainer Heiner<br />

Brand den 24-Jährigen im<br />

vergangenen November in<br />

die Nationalmannschaft,<br />

für die er im Freundschaftsspiel<br />

gegen Weißrussland<br />

am 1. Dezember <strong>2009</strong> in<br />

Münster (28:20) debütierte<br />

und dabei gut spielte. Es ist<br />

ein gutes Jahr für „Benni“<br />

Herth, der aber auf dem<br />

Teppich bleibt.<br />

„Es war schön dabei gewesen<br />

zu sein, aber ab sofort<br />

steht der Fokus eindeutig<br />

auf unser Auswärtsspiel in<br />

Düsseldorf“, hatte Herth,<br />

der zwei Tore beigesteuert<br />

hatte, unmittelbar nach seinem<br />

ersten Länderspiel gesagt.<br />

Wohlwissend, dass es<br />

in der Kürze der Zeit nicht<br />

mehr reichen würde, auf den<br />

EM-Zug aufzuspringen. Immerhin,<br />

als Herth 2003 zur<br />

JSG <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />

stieß, war an A-Länderspiele<br />

noch nicht zu denken. In seiner<br />

Geburtsstadt Biberach,<br />

90 Kilometer von <strong>Balingen</strong><br />

entfernt, erlernte „Benni“<br />

bei der TG das Handball-<br />

<strong>Balingen</strong>s Jung-Nationalspieler Benjamin Herth (rechts) in der <strong>Saison</strong> 2008/09 im Laufduell mit Patrick Groetzki.<br />

Einmaleins und entschloss<br />

sich schließlich zu einem<br />

Wechsel zur aufstrebenden<br />

Spielgemeinschaft aus <strong>Balingen</strong><br />

und <strong>Weilstetten</strong>, wo er<br />

sich über die Jugend und die<br />

zweite Mannschaft schließlich<br />

in die „Erste“ spielte<br />

und 2006 den Aufstieg in die<br />

Bundesliga mitfeierte. Neben<br />

Routinier Frank Ettwein und<br />

Kapitän Wolfgang Strobel ist<br />

der Rückraumspieler mittlerweile<br />

dienstältester Akteur<br />

im Kader von Trainer Dr.<br />

Rolf Brack, der Herth auch<br />

mal im linken Rückraum<br />

oder auf Linksaußen zum<br />

Einsatz bringt. Seine Stunde<br />

schlug, als Trainersohn Da-<br />

niel Brack nach Hannover<br />

wechselte und sich der österreichische<br />

Neuzugang Mare<br />

Hojc verletzte. Herth nutzte<br />

seine Chance und gefi el nicht<br />

nur als Ideengeber auf der<br />

Spielmacherposition, sondern<br />

auch als Vollstrecker.<br />

In <strong>Balingen</strong> sind sie recht<br />

stolz auf ihr Eigengewächs.<br />

„Benjamin kennt unser System<br />

und weiß, was gespielt<br />

wird“, sagt Coach Brack, der<br />

Herths Nominierung als Auszeichnung<br />

für seine Arbeit<br />

beim <strong>HBW</strong> wertet. Brands<br />

Nominierung kam für den<br />

Mann mit der Rückennummer<br />

5 gerade zur rechten Zeit,<br />

denn nach gutem <strong>Saison</strong>start<br />

– gegen den TV Großwallstadt<br />

netzte er gleich zehn<br />

Mal ein – durchlief er im<br />

Oktober eine kurze Schwächephase.<br />

„Ein paar Spiele<br />

lief es nicht bei mir“, sagt der<br />

Biberacher, der aber schnell<br />

wieder in die Spur fand und<br />

in dieser <strong>Saison</strong> auch seine<br />

Siebenmeter-Qualitäten entdeckte.<br />

Auch in dieser Kategorie<br />

ist der Balinger in der<br />

HBL-Wertung vorne mit dabei,<br />

nur der Hamburger Hans<br />

Lindberg hat mehr Tore vom<br />

Strich vorzuweisen.<br />

Das <strong>Saison</strong>ziel mit dem<br />

<strong>HBW</strong> lautet natürlich „Klassenerhalt“.<br />

Durch sein Nationalmannschaftsdebüt<br />

hat<br />

Benjamin Herth Begehrlichkeiten<br />

in der Bundesliga<br />

geweckt. Gut möglich, dass<br />

die ersten Angebote ins Haus<br />

fl attern, vor allem dann, wenn<br />

der Klub von der Eyach den<br />

Gang in die Zweite Liga antreten<br />

müsste.<br />

Die Verantwortlichen werden<br />

jedenfalls alles tun, um<br />

ihren Jung-Nationalspieler<br />

– nach Martin Strobel (heute<br />

TBV Lemgo), Stefan Kneer<br />

(TV Großwallstadt) und Keeper<br />

Jürgen Müller (SC Magdeburg)<br />

der vierte, den der<br />

Verein hervorgebracht hat –<br />

zu halten. Wie man das mit<br />

Identifi kationsfi guren eben<br />

nunmal so macht. �


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40 Gegner<br />

Namen & Zahlen<br />

Obere Reihe (v.l.): Felix Lobedank, Wolfgang Strobel, Markus Wagesreiter, Sascha Ilitsch, Daniel Sauer, Philipp Müller, Rock Feliho, Benjamin Herth.<br />

Mittlere Reihe (v.l.): Manager und Geschäftsführer Benjamin Chatton, Physiotherapeut Wolfgang Kremer, Sven Grathwohl, Trainer Dr. Rolf Brack, Nikola<br />

Marinović, Co-Trainer Hans Heimann, Betreuer Dieter Jenter. Untere Reihe (v.l.): Jens Bürkle, Dennis Wilke, Vladimir Temelkov, Sandro Catak, Mare<br />

Hojc, Felix König, Klaus Schuldt, Frank Ettwein. Es fehlt: Vlatko Mitkov.<br />

Der Kader <strong>Saison</strong> <strong>2009</strong>/10 Aktueller Spieltag<br />

# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />

1 Nikola Marinović 29.08.1976 198 TW 19 0<br />

12 Ivan Zoubkoff 24.08.1977 192 TW 8 0<br />

16 Sven Grathwohl 04.08.1988 188 TW 10 0<br />

2 Klaus Schuldt 14.10.1987 179 LA 3 1<br />

3 Felix König 26.10.1990 185 RM 1 0<br />

4 Felix Lobedank 12.08.1984 196 RR, RA 19 67<br />

5 Benjamin Herth 03.08.1985 188 LA 19 98<br />

6 Daniel Sauer 18.10.1981 190 RL 19 14<br />

7 Rock Feliho 13.08.1982 192 RL 7 12<br />

8 Dennis Wilke 14.09.1985 187 RA 19 59<br />

9 Frank Ettwein 26.07.1977 174 LA 19 21<br />

10 Vlatko Mitkov 16.08.1981 196 RR 1 2<br />

11 Wolfgang Strobel 15.12.1983 194 KM 19 40<br />

14 Alexander Oelze 28.11.1983 188 RM 2 7<br />

15 Mare Hojc 05.01.1982 186 RM 12 20<br />

17 Vladimir Temelkov 26.03.1980 190 RA 17 25<br />

18 Jens Bürkle 14.10.1980 184 KM 19 31<br />

19 Philipp Müller 19.09.1984 197 RL 19 65<br />

20 Sascha Ilitsch 08.08.1985 197 RL 15 24<br />

21 Sandro Catak 30.05.1984 190 RM 0 0<br />

22 Markus Wagesreiter 14.01.1982 197 RL 14 7<br />

C Dr. Rolf Brack 06.12.1953 Trainer<br />

C Hans Heimann 04.02.1955 Co-Trainer


Spielfi lm<br />

Nils Blümel<br />

Geboren:<br />

DHB-Einsätze:<br />

SR seit:<br />

1982<br />

212<br />

1996<br />

Die Schiedsrichter<br />

Von Tor zu Tor<br />

Jörg Loppaschewski<br />

Geboren:<br />

DHB-Einsätze:<br />

SR seit:<br />

1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />

Minute Torschütze Heim Gast Minute Torschütze Heim Gast<br />

1972<br />

430<br />

1987<br />

41


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44 Statistik<br />

Tabelle HBL<br />

Torjäger<br />

Lars Kaufmann<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

134 Tore / 0 Siebenmeter<br />

7,1 Tore pro Spiel<br />

Hans Lindberg<br />

HSV Hamburg<br />

142 / 79<br />

7,1<br />

Michael Kraus<br />

TBV Lemgo<br />

112 / 34<br />

6,2<br />

Total Heim Auswärts<br />

Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />

1. HSV Hamburg 20 18 1 1 672:528 37:3 10 0 0 348:260 8 1 1 324:268<br />

2. THW Kiel (M, P) 20 17 2 1 673:513 36:4 8 2 0 336:247 9 0 1 337:266<br />

3. SG Flensburg-Handewitt 20 15 0 5 603:542 30:10 9 0 1 327:263 6 0 4 276:279<br />

4. Frisch Auf Göppingen 19 13 1 5 568:553 27:11 8 1 1 311:287 5 0 4 257:266<br />

5. TBV Lemgo 20 12 2 6 568:532 26:14 5 1 3 249:246 7 1 3 319:286<br />

6. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 20 12 1 7 602:543 25:15 4 0 3 212:179 8 1 4 390:364<br />

7. TV Großwallstadt 20 11 3 6 555:530 25:15 8 1 1 285:246 3 2 5 270:284<br />

8. VfL Gummersbach 19 10 3 6 550:513 23:15 4 2 2 234:218 6 1 4 316:295<br />

9. Füchse Berlin 20 10 0 10 562:564 20:20 5 0 6 318:325 5 0 4 244:239<br />

10. TuS N-Lübbecke (A) 20 7 3 10 557:557 17:23 7 2 3 345:320 0 1 7 212:237<br />

11. SC Magdeburg 19 8 0 11 539:561 16:22 6 0 4 298:279 2 0 7 241:282<br />

12. HSG Wetzlar 19 7 1 11 504:550 15:23 5 1 5 295:313 2 0 6 209:237<br />

13. MT Melsungen 18 6 0 12 473:540 12:24 4 0 5 241:262 2 0 7 232:278<br />

14. TSV Hannover-Burgdorf (A) 20 5 1 14 500:595 11:29 5 0 5 262:282 0 1 9 238:313<br />

15. <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> 19 5 0 14 494:527 10:28 3 0 6 241:243 2 0 8 253:284<br />

16. TSV Dormagen 20 5 0 15 513:617 10:30 3 0 7 264:306 2 0 8 249:311<br />

17. HSG Düsseldorf (A) 20 4 1 15 503:590 9:31 3 1 7 283:306 1 0 8 220:284<br />

18. GWD Minden 21 1 3 17 500:581 5:37 1 0 9 231:274 0 3 8 269:307<br />

Torjäger<br />

Sven Christophersen<br />

HSG Wetzlar<br />

108 / 19<br />

6,0<br />

Filip Jícha<br />

THW Kiel<br />

107 / 17<br />

5,9<br />

Momir Ilić<br />

THW Kiel<br />

113 / 41<br />

5,7<br />

Torhüter<br />

Mattias Andersson<br />

TV Großwallstadt<br />

318 Paraden<br />

16,7 Paraden pro Spiel<br />

Goran Stojanović<br />

VfL Gummersbach<br />

255<br />

13,4<br />

Enid Tahirović<br />

SC Magdeburg<br />

235<br />

12,4<br />

Thierry Omeyer<br />

THW Kiel<br />

216<br />

12,0<br />

Aktueller Spieltag<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>Balingen</strong>/W. Di., 23.02., 20:15 h<br />

TSV Dormagen – HSV Hamburg Mi., 24.02., 20:15 h<br />

GWD Minden – TuS N-Lübbecke Fr., 26.02., 19:45 h<br />

SG Flensburg-H’witt – HSG Düsseldorf Sa., 27.02., 19:00 h<br />

MT Melsungen – TV Großwallstadt Sa., 27.02., 19:00 h<br />

TBV Lemgo – HSG Wetzlar Sa., 27.02., 20:15 h<br />

TSV Hannover-Burgdorf – SC Magdeburg So., 28.02., 15:00 h<br />

Frisch Auf Göppingen – Füchse Berlin So., 28.02., 17:45 h<br />

VfL Gummersbach – THW Kiel Mi., 10.03., 20:15 h<br />

Nächster Spieltag<br />

HSV Hamburg – VfL Gummersbach Di., 02.03., 20:15 h<br />

THW Kiel – GWD Minden Mi., 03.03., 20:15 h<br />

TV G’wallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Do., 04.03., 20:15 h<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. – TSV Dormagen Sa., 06.03., 19:00 h<br />

MT Melsungen – TSV H.-Burgdorf Sa., 06.03., 19:00 h<br />

HSG Düsseldorf – Frisch Auf Göppingen Sa., 06.03., 20:15 h<br />

HSG Wetzlar – SG Flensburg-H’witt So., 07.03., 15:00 h<br />

Füchse Berlin – SC Magdeburg So., 07.03., 17:45 h<br />

TuS N-Lübbecke – TBV Lemgo Di., 09.03., 20:15 h<br />

Strafzeiten<br />

Oliver Roggisch<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

50 Strafminuten<br />

16 Gelbe Karten / 0 Rote Karten<br />

Manuel Späth<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

44<br />

10 / 0<br />

Patrick Fölser<br />

HSG Düsseldorf<br />

42<br />

15 / 2<br />

Georgios Chalkidis<br />

HSG Wetzlar<br />

40<br />

13 / 1


Tabellenplatz<br />

Statistik<br />

Löwen-Fieberkurve <strong>2009</strong>/10<br />

3 3 3 3<br />

4 4 4 4 4 4 4<br />

5 5<br />

6 6 6 6<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />

Spieltag 1 » 34<br />

7-m-Schützen<br />

Lars Christiansen<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

53 Siebenmeter / 44 verwertet<br />

83,0% Quote*<br />

Anders Eggert<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

41 / 34<br />

82,9%<br />

Hans Lindberg<br />

HSV Hamburg<br />

96 / 79<br />

82,3%<br />

Uwe Gensheimer<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

65 / 53<br />

81,5%<br />

*mindestens 40 Versuche<br />

Zuschauer<br />

HSV Hamburg<br />

102.595 Zuschauer<br />

10.260 Zuschauer pro Spiel<br />

THW Kiel<br />

102.500<br />

10.250<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

71.408<br />

10.201<br />

Füchse Berlin<br />

88.937<br />

8.085<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

59.026<br />

5.903<br />

DANKE<br />

für 13.200<br />

Zuschauer<br />

gegen den<br />

THW Kiel<br />

Löwentermine<br />

Bundesliga<br />

45<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TuS N-Lübbecke 29:23<br />

THW Kiel – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 36:29<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSV Hamburg 30:34<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 21:24<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TV Großwallstadt 32:25<br />

MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:28<br />

TSV Hannover-Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:34<br />

TSV Dormagen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 25:35<br />

VfL Gummersbach – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 27:27<br />

GWD Minden – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 27:31<br />

TBV Lemgo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 22:38<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – SG Flensburg-Handewitt 26:30<br />

FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:30<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – SC Magdeburg 40:21<br />

Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 33:28<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSG Düsseldorf 33:23<br />

HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:34<br />

TuS N-Lübbecke – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 31:26<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – THW Kiel 22:23<br />

HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 37:26<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. Di., 23.02., 20:15 h<br />

TV Großwallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Do., 04.03., 19:15 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – MT Melsungen Do., 11.03., 20:15 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TSV Hannover-B. So., 21.03., 17:00 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TSV Dormagen Di., 23.03., 20:15 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – VfL Gummersbach Mi., 31.03., 20:15 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – GWD Minden Sa., 24.04., 19:00 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TBV Lemgo Di., 27.04., 20:15 h<br />

SG Flensburg-H. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 09.05., 15:45 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – FA Göppingen Mi., 12.05., 19:15 h<br />

SC Magdeburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 16.05., 18:30 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – Füchse Berlin So., 23.05., 17:00 h<br />

HSG Düsseldorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Sa., 29.05., 15:00 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSG Wetzlar Sa., 05.06., 16:30 h<br />

DHB-Pokal<br />

2.R.: TV Bittenfeld – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen n.V. 32:33<br />

3.R.: TSV Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:38<br />

AF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – MT Melsungen 36:31<br />

VF: FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:33<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – VfL Gummersbach Sa., 10.04., 13:15 h<br />

Champions League<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KC Veszprém 32:29<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KS Kielce 29:29<br />

HC Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:39<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – Chambéry Savoie 31:31<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – RK Velenje 33:30<br />

RK Velenje – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:37<br />

KS Kielce – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 32:35<br />

KC Veszprém – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen -:-<br />

Chambéry Savoie – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 28.02., 17:00 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HC Bosna Sarajevo Sa., 06.03., 18:15 h


46 Statistik<br />

1. Halbzeit<br />

2. Halbzeit<br />

Löwen-Statistik<br />

Total Heim Auswärts 2008/09 (Total)<br />

13-2-5<br />

296:262 [14,8:13,1]<br />

12-3-5<br />

306:281 [15,3:14,1]<br />

6-0-1<br />

107:85 [15,3:12,1]<br />

4-0-3<br />

105:94 [15,0:13,4]<br />

7-2-4<br />

189:177 [14,5:13,6]<br />

8-3-2<br />

201:187 [15,5:14,4]<br />

20-4-10<br />

536:491 [15,8:14,4]<br />

23-7-4<br />

589:494 [17,3:14,5]<br />

Bilanz nach Pausenführung 11-0-2 4-0-2 7-0-0 20-0-0<br />

Bilanz nach Pausenremis 2-0-0 0-0-0 2-0-0 3-1-0<br />

Bilanz nach Pausenrückstand 0-0-5 0-0-1 0-0-4 1-1-8<br />

Höchste Pausenführung<br />

Höchster Pausenrückstand<br />

Höchster umgebogener Rückstand<br />

Höchste abgegebene Führung<br />

+15 (23:8)<br />

SC Magdeburg<br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

-7 (11:18)<br />

in THW Kiel<br />

08.09.<strong>2009</strong><br />

-3 (5:8)<br />

VfL Gummersbach<br />

08.11.<strong>2009</strong><br />

+6 (18:12)<br />

VfL Gummersbach<br />

08.11.<strong>2009</strong><br />

+15 (23:8)<br />

SC Magdeburg<br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

-2 (13:15)<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

25.11.<strong>2009</strong><br />

-1 (10:11)<br />

TuS N-Lübbecke<br />

05.09.<strong>2009</strong><br />

+4 (9:5)<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

25.11.<strong>2009</strong><br />

+10 (17:7)<br />

TBV Lemgo<br />

17.11.<strong>2009</strong><br />

-7 (11:18)<br />

THW Kiel<br />

08.09.<strong>2009</strong><br />

-3 (5:8)<br />

VfL Gummersbach<br />

08.11.<strong>2009</strong><br />

+6 (18:12)<br />

VfL Gummersbach<br />

08.11.<strong>2009</strong><br />

+9 (17:8)<br />

in TUSEM Essen<br />

23.05.<strong>2009</strong><br />

-7 (9:16)<br />

in HSV Hamburg<br />

06.12.2008<br />

-3 (15:18)<br />

in VfL Gummersbach<br />

12.04.<strong>2009</strong><br />

+3 (8:5)<br />

THW Kiel<br />

13.09.2008<br />

Bilanz nach 1:0-Führung 5-1-3 3-0-1 2-1-2 13-1-4<br />

Bilanz nach 0:1-Rückstand 7-0-4 1-0-2 6-0-2 11-1-4<br />

+19 (40:21)<br />

+19 (40:21)<br />

+16 (38:22)<br />

+17 (41:24)<br />

Höchster Sieg<br />

SC Magdeburg SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

TUSEM Essen<br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

17.11.<strong>2009</strong><br />

09.12.2008<br />

-11 (26:37)<br />

-4 (30:34)<br />

-11 (26:37)<br />

-6 (28:34)<br />

Höchste Niederlage<br />

in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />

HSV Hamburg<br />

in TBV Lemgo<br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

18.09.<strong>2009</strong><br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

21.02.<strong>2009</strong><br />

+20 (40:20)<br />

+20 (40:20)<br />

+16 (38:22)<br />

+17 (41:24)<br />

Höchste Führung<br />

SC Magdeburg SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

TUSEM Essen<br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

17.11.<strong>2009</strong><br />

09.12.2008<br />

-11 (26:37)<br />

-6 (28:34)<br />

-11 (26:37)<br />

-9 (20:29)<br />

Höchster Rückstand<br />

in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />

HSV Hamburg<br />

in TBV Lemgo<br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

18.09.<strong>2009</strong><br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

21.02.<strong>2009</strong><br />

40<br />

40<br />

38<br />

43<br />

Meiste Tore Löwen<br />

SC Magdeburg SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

MT Melsungen<br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

17.11.<strong>2009</strong><br />

18.04.<strong>2009</strong><br />

37<br />

34<br />

37<br />

42<br />

Meiste Tore Gegner<br />

in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />

HSV Hamburg<br />

THW Kiel<br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

18.09.<strong>2009</strong><br />

17.02.<strong>2010</strong><br />

13.09.2008<br />

22<br />

22<br />

24<br />

25<br />

Wenigste Tore Löwen<br />

THW Kiel<br />

THW Kiel<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. in HSV Hamburg<br />

10.02.<strong>2010</strong><br />

10.02.<strong>2010</strong><br />

26.09.<strong>2009</strong><br />

06.12.2008<br />

21<br />

21<br />

21<br />

20<br />

Wenigste Tore Gegner<br />

<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. SC Magdeburg <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. GWD Minden<br />

Serie „ohne Niederlage“<br />

26.09.<strong>2009</strong><br />

12.12.<strong>2009</strong><br />

26.09.<strong>2009</strong><br />

08.04.<strong>2009</strong><br />

aktuell...<br />

-<br />

-<br />

-<br />

längste...<br />

Serie „ohne Sieg“<br />

aktuell...<br />

längste...<br />

14-1-0<br />

29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />

[...]<br />

40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />

0-0-3<br />

TuS N-Lübbecke 26:31<br />

30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />

0-0-12<br />

28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />

[...]<br />

32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />

14-0-0<br />

31:34 vs. Nordhorn | 03.10.2007<br />

[...]<br />

40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />

0-0-1<br />

THW Kiel 22:23<br />

10.02.<strong>2010</strong> lfd.<br />

0-0-6<br />

28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />

[...]<br />

32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />

7-2-0<br />

29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />

[...]<br />

29:33 in Nordhorn | 27.09.2008<br />

0-0-2<br />

TuS N-Lübbecke 26:31<br />

30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />

0-0-14<br />

Aufstieg 2003<br />

[...]<br />

33:32 SG Wallau | 17.04.2004<br />

10-0-0<br />

TBV Lemgo – RNL 34:28<br />

21.02.<strong>2009</strong><br />

[...]<br />

THW Kiel – RNL 33:28<br />

16.05.<strong>2009</strong><br />

0-2-2<br />

Füchse Berlin – RNL 24:32<br />

10.09.2008<br />

[...]<br />

RNL – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. 37:26<br />

08.10.2008<br />

Siebenmeter pro 107/85 [79.4%] 40/32 [80.0%] 67/53 [79.1%] 145/110 [75.9%]<br />

Siebenmeter contra 107/70 [65.4%] 36/19 [52.8%] 71/51 [71.8%] 178/126 [70.8%]<br />

Zuschauer [Schnitt] 136.756 [6.838] 71.408 [10.201] 65.348 [5.027] 134.693 [7.923] Heim


fotografie: hgmerkel.de<br />

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48 Hintergrund<br />

Handball-Ticker +++ Handball-Ticker +++ Handball-Ticker<br />

Die HSG Wetzlar hat zwei<br />

Tage nach der Verpfl ichtung<br />

von Junioren-Weltmeister<br />

Steffen Fäth den 30-maligen<br />

slowakischen Nationaltorwart<br />

Milo Hacko für die<br />

kommende <strong>Saison</strong> verpfl ichtet.<br />

Der 35-Jährige wechselt<br />

vom Zweitligisten TuSPO<br />

Obernburg zu den Mittelhessen.<br />

Hacko erhält einen<br />

Zweijahres-Vertrag bis 2012.<br />

+++<br />

Christoph Schindler wechselt<br />

innerhalb der Bundesliga<br />

vom TSV Dormagen zum<br />

EHF-Pokalsieger VfL Gummersbach.<br />

Wie der TSV mitteilte,<br />

unterschrieb Schindler<br />

einen Vertrag bis 2012 und<br />

verlässt die abstiegsbedrohten<br />

Dormagener sofort.<br />

+++<br />

Die Handball-Bundesliga<br />

weitet ihre Aktivitäten im<br />

Jugendbereich aus. So wird<br />

die HBL über Ostern ein<br />

„Rookie-Turnier“ ausrichten,<br />

bei dem in Berlin eine<br />

Nachsichtung für Talente,<br />

Seiteneinsteiger und Spätentwickler<br />

im Rahmen eines<br />

Turniers stattfi nden soll. Mit<br />

dabei werden die DHB-Trainer<br />

sein, teilnehmen werden<br />

die Nachwuchsmannschaften<br />

der Bundesligisten. „Die<br />

Nachwuchsleute, die bislang<br />

nach Sichtungen nicht berücksichtigt<br />

wurden, sollen<br />

auf diesem Wege die Möglichkeit<br />

bekommen, sich für<br />

den DHB-Kader zu empfehlen“,<br />

sagt Bob Hanning, der<br />

innerhalb der HBL für den<br />

Bereich Jugend verantwortlich<br />

ist.<br />

+++<br />

Die Füchse Berlin haben<br />

den am <strong>Saison</strong>ende auslaufenden<br />

Vertrag mit Markus<br />

Richwien vorzeitig um zwei<br />

Jahre bis zum Sommer 2012<br />

verlängert. Der 24-jährige<br />

Rechtsaußen war 2006 vom<br />

SC Magdeburg in die Hauptstadt<br />

gewechselt.<br />

+++<br />

Nationalspieler Torsten<br />

Jansen wird Bundesliga-Tabellenführer<br />

HSV Hamburg<br />

mehrere Wochen fehlen. Der<br />

33 Jahre alte Linksaußen erlitt<br />

im Spiel der Hanseaten<br />

bei GWD Minden (28:22)<br />

einen Muskelfaserriss in der<br />

rechten Wade. Damit dürfte<br />

Jansen dem HSV erst in der<br />

entscheidenden <strong>Saison</strong>phase<br />

ab Anfang April wieder zur<br />

Verfügung stehen.<br />

+++<br />

Trainer Ulf Schefvert soll<br />

Schlusslicht GWD Minden<br />

vor dem Abstieg bewahren.<br />

Der 52-jährige Schwede<br />

tritt die Nachfolge des beurlaubten<br />

Richard Ratka an und<br />

erhielt bei den Ostwestfalen<br />

zunächst einen Vertrag bis<br />

zum <strong>Saison</strong>ende. Schefvert<br />

hatte in der Vergangenheit<br />

unter anderem die dänische<br />

und griechische Männer-Nationalmannschaft<br />

betreut, in<br />

der vergangenen <strong>Saison</strong> war<br />

er für den dänischen Cham-<br />

pions-League-Teilnehmer<br />

GOG Gudme tätig.<br />

+++<br />

In sprichwörtlich allerletzter<br />

Sekunde hat der TuS N-<br />

Lübbecke noch einmal auf<br />

dem Transfermarkt zugeschlagen.<br />

Nach langen und<br />

intensiven Verhandlungen<br />

ist es den Verantwortlichen<br />

gelungen, den norwegischen<br />

Kreisläufer Frank Løke<br />

vom RK Zagreb zu verpfl ichten.<br />

„Wir sind uns mit Frank<br />

Løke einig geworden und<br />

planen mit ihm erst einmal<br />

bis zum <strong>Saison</strong>ende“, erklärte<br />

TuS-Geschäftsführer Uwe<br />

Kölling. Mit Løke bekommt<br />

der TuS N-Lübbecke einen<br />

der offensivstärksten Kreisläufer<br />

der Welt, der zuletzt<br />

bei der Handball-EM seine<br />

internationale Klasse unter<br />

Beweis stellen konnte.<br />

+++<br />

Linksaußen Michael Allendorf<br />

wechselt von der HSG<br />

Wetzlar zum Ligakonkurrenten<br />

MT Melsungen. Nach<br />

den vorzeitigen Vertragsverlängerungen<br />

mit Nenad<br />

Vucković und Felix Danner<br />

sowie der Verpfl ichtung von<br />

Schwerins Linksaußen Christian<br />

Zufelde hat auch der<br />

zweimalige Nationalspieler<br />

bei den Nordhessen einen<br />

Vertrag zur neuen <strong>Saison</strong> bis<br />

2012 unterschrieben.<br />

+++<br />

Die deutsche Nationalmannschaft<br />

tritt vom 15. bis<br />

17. April beim Bring-Cup in<br />

Norwegen an. Bundestrainer<br />

Heiner Brand will bei dem<br />

Turnier die Möglichkeit nutzen,<br />

das Team auf die WM-<br />

Mehr Aufwandsentschädigung: Hassan Moustafa.<br />

Playoffs im Juni gegen Griechenland<br />

vorzubereiten. Die<br />

Gegner sind neben Gastgeber<br />

Norwegen auch Schweden<br />

und Dänemark. „Vielleicht<br />

gibt es das ein oder andere<br />

neue Gesicht in unserer<br />

Mannschaft“, kündigt Brand<br />

personelle Veränderungen<br />

an. Die ersten Länderspiele<br />

nach der EM in Österreich<br />

bestreitet die DHB-Auswahl<br />

am 16. und 17. März gegen<br />

die Schweiz.<br />

+++<br />

Nach einem Bericht des<br />

Nachrichtenmagazins „Der<br />

Spiegel“ haben sich die Ratsmitglieder<br />

des Handball-<br />

Weltverbands IHF eine satte<br />

Erhöhung ihrer Aufwandsentschädigungen<br />

gegönnt.<br />

Das IHF-Council hat laut<br />

„Spiegel“ auf seiner Tagung<br />

im Dezember <strong>2009</strong> beschlossen,<br />

künftig 1,325 Millionen<br />

Schweizer Franken pro Jahr<br />

auszuschütten. Bisher wurden<br />

jährlich 204.000 Franken<br />

ausgezahlt. Den größten<br />

Teil soll dabei IHF-Präsident<br />

Hassan Moustafa erhalten,<br />

der statt bisher 30.000<br />

Franken künftig mit 500.000<br />

Franken jährlich entschädigt<br />

werden soll. Hinzu kommen<br />

noch Zahlungen von Tagesspesen,<br />

der Satz wurde von<br />

200 auf 400 Franken verdoppelt.<br />

Der Ägypter Moustafa<br />

war im vergangenen Jahr für<br />

weitere Jahre bis 2013 als<br />

Präsident des Weltverbandes<br />

bestätigt worden.<br />

+++<br />

Südkorea, Bahrain und Japan<br />

vertreten Asien bei der<br />

Weltmeisterschaft 2011 in<br />

Schweden. Bei der Asienmeisterschaft<br />

gewann erwartungsgemäß<br />

Südkorea<br />

den Titel nach einem souveränen<br />

32:25 im Endspiel<br />

gegen Bahrain. Das letzte<br />

WM-Ticket sicherten sich<br />

die Japaner, die sich im Spiel<br />

um Platz drei gegen Saudi<br />

Arabien mit 33:30 durchsetzten.<br />

Die größte Überraschung<br />

hatte Bahrain bereits<br />

im Halbfi nale geschafft, als<br />

sie das favorisierte Team aus<br />

Saudi Arabien durch einen<br />

Treffer von Jaffar Abdulqader<br />

in allerletzter Sekunde<br />

besiegten. Abdulqader<br />

hatte mit einem Wurf aus<br />

der eigenen Hälfte für den<br />

26:25-Siegtreffer gesorgt. �


50 Grenzenlos<br />

Europas Top-Ligen<br />

im Überblick<br />

Die Tabellen der zwölf stärksten Spielklassen von Spanien bis Slowenien<br />

Spanien<br />

Liga ASOBAL<br />

Sp S U N P<br />

1. BM Ciudad Real (M) 18 18 0 0 36:0<br />

2. FC Barcelona (P) 18 16 1 1 33:3<br />

3. BM Valladolid 18 12 2 4 26:10<br />

4. CBM Ademar León 18 11 3 4 25:11<br />

5. BM Aragón Saragossa 18 10 2 6 22:14<br />

6. SDC San Antonio 18 9 2 7 20:16<br />

7. CB Ciudad de Logroño 18 9 2 7 20:16<br />

8. Ciudad Encantada (A) 18 7 2 9 16:20<br />

9. BM Antequera 18 6 3 9 15:21<br />

10. BM Granollers 18 5 3 10 13:23<br />

11. JD Arrate 18 5 3 10 13:23<br />

12. CBM Torrevieja 18 6 0 12 12:24<br />

13. SD Octavio Vigo 18 5 1 12 11:25<br />

14. CD Toledo (A) 18 5 1 12 11:25<br />

15. BM Alcobendas 18 3 4 11 10:26<br />

16. BM Cangas (A) 18 2 1 15 5:31<br />

Polen<br />

Ekstraklasa<br />

Sp S U N P<br />

1. KS Kielce (M, P) 18 18 0 0 36:0<br />

2. Wisła Płock 19 13 1 5 27:11<br />

3. MMTS Kwidzyn 19 12 1 6 25:13<br />

4. Zagłębie Lubin 19 10 2 7 22:16<br />

5. OKPR Olsztyn 18 9 3 6 21:15<br />

6. KS Puławy 19 9 2 8 20:18<br />

7. Nielba Wągrowiec (A) 19 8 3 8 19:19<br />

Russland<br />

...<br />

Superliga<br />

Sp S U N P<br />

1. Medvedi Čechov (M, P) 15 18 0 0 36:0<br />

2. Kaustik Volgograd 16 12 1 3 25:7<br />

3. Universitet-Neva 15 12 0 3 24:6<br />

4. Zarja Kaspija Astrachan 15 9 2 4 20:10<br />

5. Lokomotiv Čeljabinsk 17 8 1 8 17:17<br />

6. Sungul Snežinsk 15 7 1 7 15:15<br />

7. SKIF Krasnodar 15 7 1 7 15:15<br />

...<br />

Frankreich<br />

Division 1<br />

Sp S U N P<br />

1. Montpellier HB (M, P) 15 15 0 0 30:0<br />

2. Chambéry Savoie HB 15 10 1 4 21:9<br />

3. Dunkerque HB GL 14 9 2 3 20:8<br />

4. Saint-Raphaël Var HB 14 8 1 5 17:11<br />

5. Tremblay en France HB 15 8 1 6 17:13<br />

6. US Ivry 14 6 2 6 14:14<br />

7. HBC Nantes 14 6 2 6 14:14<br />

8. Istres OPH 15 5 3 7 13:17<br />

9. OC Cesson HB (A) 14 5 1 8 11:17<br />

10. Aurillac HBCA 15 5 1 9 11:19<br />

11. Dijon BHB (A) 15 4 2 9 10:20<br />

12. USAM Nîmes 14 4 1 9 9:19<br />

13. Toulouse UH 14 4 1 9 9:19<br />

14. US Créteil 14 2 2 10 6:22<br />

Ungarn<br />

Férfi NB I<br />

Sp S U N P<br />

1. KC Veszprém (M, P) 16 16 0 0 32:0<br />

2. SC Szeged 17 14 1 2 29:5<br />

3. Dunaferr SE 17 12 1 4 25:9<br />

4. Tatabánya KC 17 11 0 6 22:12<br />

5. Csurgói KK 16 9 1 6 19:13<br />

6. PLER KC Budapest 18 8 0 10 16:20<br />

7. Kecskemét KKSE 17 6 3 8 15:19<br />

Schweden<br />

...<br />

Elitserien<br />

Sp S U N P<br />

1. IK Sävehof 20 13 3 4 29:11<br />

2. Ystads IF 20 13 0 7 26:14<br />

3. Alingsås HK (M) 21 12 2 7 26:16<br />

4. Drott Halmstad 20 11 3 6 25:15<br />

5. Lugi HF Lund 20 11 2 7 24:16<br />

6. IF Guif Eskilstuna 19 11 0 8 22:16<br />

7. Redbergslids IK 20 9 1 10 19:21<br />

...<br />

Dänemark<br />

(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger<br />

Stand: 20. Februar <strong>2010</strong><br />

DHF Liga<br />

Sp S U N P<br />

1. Bjerringbro-Silkeborg 18 18 0 0 36:0<br />

2. FC Kopenhagen 18 14 1 3 29:7<br />

3. Kolding IF (M) 18 12 1 5 25:11<br />

4. AaB Aalborg HB 18 11 2 5 24:12<br />

5. Skjern Håndbold 17 11 0 6 22:12<br />

6. Nordsjælland HB 17 10 0 7 20:14<br />

7. Team Tvis Holstebro (P) 17 8 2 7 18:16<br />

8. Viborg HK 17 8 0 9 16:18<br />

9. Mors-Thy HB 16 6 1 9 13:19<br />

10. Århus GF 18 4 0 14 8:28<br />

11. Fredericia HK 1990 17 3 0 14 6:28<br />

12. TMS Ringsted 17 2 2 13 6:28<br />

13. Lemvig HB (A) 18 1 1 16 3:33<br />

14. GOG Svendborg TGI Rückzug<br />

Island<br />

N1 deildin<br />

Sp S U N P<br />

1. Haukar (M) 11 8 2 1 18:4<br />

2. Valur (P) 11 7 1 3 15:7<br />

3. FH 11 6 1 4 13:9<br />

4. HK 10 6 1 3 13:7<br />

5. Akureyri 11 6 1 4 13:9<br />

6. Grótta (A) 11 4 0 7 8:14<br />

7. Stjarnan 10 2 0 8 4:16<br />

8. Fram 11 1 0 10 2:20<br />

Österreich<br />

Meisterrunde<br />

Sp S U N P<br />

1. HC Bregenz (M) 1 1 0 0 2:0<br />

2. WAT Margareten (P) 1 0 1 0 1:1<br />

3. UHK Krems 0 0 0 0 0:0<br />

4. HC Linz 1 0 1 0 1:1<br />

5. HC Hard 1 0 0 1 0:2<br />

6. HIT Innsbruck 0 0 0 0 0:0<br />

Kroatien<br />

Premijer liga<br />

Sp S U N P<br />

1. RK Zagreb (M, P) 17 17 0 0 34:0<br />

2. RK Našice 18 14 0 4 28:8<br />

3. RK Siscia Sisak 18 10 2 6 22:8<br />

4. RK Poreč 18 10 2 6 22:8<br />

5. RK Čakovec 18 10 1 7 21:15<br />

6. RK Metković 18 8 3 7 19:17<br />

7. RK Buzet (A) 18 7 3 8 17:19<br />

8. RK Varaždin 18 6 4 8 16:20<br />

9. HRK Karlovac 18 7 2 9 16:20<br />

10. RK Bjelovar 17 7 1 9 15:19<br />

11. RK Zamet Rijeka 17 6 3 8 15:19<br />

12. Agram Medveščak 18 7 1 10 15:21<br />

13. RK Dubrava Zagreb 18 6 2 10 14:22<br />

14. RK Osijek 17 6 0 11 12:22<br />

15. RK Split RK 16 4 2 10 10:22<br />

16. RK Moslavina 18 2 2 14 6:30<br />

Schweiz<br />

Nationalliga A<br />

Sp S U N P<br />

1. Kadetten Schaffhausen 19 17 1 1 35:3<br />

2. BSV Bern Muri 19 14 1 4 29:9<br />

3. Amicitia Zürich (M,P) 19 13 0 6 26:12<br />

4. HC Kriens-Luzern 19 13 0 6 26:12<br />

5. TSV St. Otmar SG 19 12 0 7 24:14<br />

6. Pfadi Winterthur 20 12 0 8 24:16<br />

7. RTV 1879 Basel 19 11 0 8 22:16<br />

Slowenien<br />

...<br />

1. Liga<br />

Sp S U N P<br />

1. RK Celje 17 15 2 0 32:2<br />

2. RK Koper (P) 17 14 0 3 28:6<br />

3. RK Velenje (M) 17 12 2 3 26:8<br />

4. RK Trebnje 18 10 1 7 21:15<br />

5. RK Ormož 18 7 3 8 17:19<br />

6. RD Slovan 17 7 2 8 16:18<br />

7. RD Škofja Loka 17 4 5 8 13:21<br />

...


Grenzenlos<br />

Dunkerque HB GL<br />

Erfolgreich wie noch nie<br />

Die Nordfranzosen haben das begeisterungsfähigste Publikum des Landes<br />

Dunkerque ist ein beschauliches Städtchen an der Nordküste<br />

Frankreichs, in unmittelbarer Nähe zu Belgien.<br />

Anfang der 90er Jahre war der lokale Fußballverein<br />

USL Dunkerque indirekt an einer der größten Revolutionen<br />

der Sportgeschichte beteiligt, als sich der belgische<br />

Profi Jean-Marc Bosman vom FC Lüttich dem damaligen<br />

französischen Zweitligisten anschließen wollte.<br />

Der Wechsel platzte, weil Lüttich – obwohl der Vertrag<br />

Bosmans ausgelaufen war – eine völlig überhöhte Ablösesumme<br />

verlangte. Bosman ging bis vor der Europäischen<br />

Gerichtshof, der 1995 das „Bosman-Urteil“ fällte und<br />

das europäische Transfersystem zum Einsturz brachte.<br />

Seither dürfen Profi -Sportler in der Europäischen Union<br />

nach Ende des Vertrages ablösefrei zu einem anderen<br />

Verein wechseln, bestehende Restriktionen für Ausländer<br />

wurden zu Fall gebracht. Glücklich geworden ist<br />

Bosman nicht. „Ich bin durch die Hölle gegangen und<br />

habe 20 Jahre meines Lebens verloren“, sagt er heute.<br />

Scheidung, Alkohol, Pillen pfl asterten seinen Weg. Und<br />

der USL Dunkerque, für den er so gerne gespielt hätte, ist<br />

heute nur noch viertklassig. Dünkirchen, so der deutsche<br />

Name des Städtchens, hat aber auch positive Zeilen geschrieben.<br />

2002 wurde es von der Sportzeitung L’Équipe<br />

zur sportlichsten Stadt Frankreichs gekürt, und seit 1955<br />

zieht der Klassiker „Vier Tage von Dünkirchen“ die Radsport-Freunde<br />

in seinen Bann. Da wären aber auch die<br />

Handballer von Dunkerque Handball Grand Littoral.<br />

Richard Demaret sieht aus<br />

wie ein Eishockeyspieler in<br />

der Spätphase der Playoffs.<br />

Der Kreisläufer von Dunkerque<br />

HB GL fällt durch einen<br />

unkontrolliert gewachsenen<br />

Vollbart auf, als wolle er<br />

sich erst nach der nächsten<br />

Niederlage wieder rasieren.<br />

Viele Niederlage sind es in<br />

der Tat nicht, die die Nordfranzosen<br />

in dieser <strong>Saison</strong><br />

bislang hinnehmen müssen.<br />

Demaret („Die Abwehr ist<br />

im Handball das was der<br />

Karneval für Dünkirchen<br />

ist: unabdingbar!“) ist eher<br />

der Mann fürs Grobe, gerade<br />

mal ein Törchen hat er<br />

in der laufenden <strong>Saison</strong> erzielt.<br />

Das macht aber nichts,<br />

denn das Team von Trainer<br />

Yérime Sylla spielt derzeit<br />

so erfolgreich wie nie. Der<br />

1958 gegründete Klub steht<br />

mit nur drei Niederlagen hinter<br />

dem ewigen Spitzenduo<br />

Montpellier und Chambéry<br />

auf dem dritten Rang der<br />

Ligue Nationale und macht<br />

sich berechtige Hoffnungen<br />

auf die Vizemeisterschaft. In<br />

den vergangenen Jahren hatte<br />

Dunkerque stets Platz vier<br />

abonniert.<br />

Das Publikum in dieser<br />

historisch zu Flandern gehördenden<br />

Region gilt als<br />

positiv-verrückt. Doch auf<br />

eine ausgelassene Titel-Party<br />

wartete es bislang vergebens.<br />

Zwei Mal waren sie im Pokalwettbewerb<br />

nah dran, unter-<br />

lagen aber 1991 Vénissieux<br />

(19:22) und 2000 Montpellier<br />

(16:21), das neun der letzten<br />

zehn Wettbewerbe gewonnen<br />

hat. Beim 2000er Finale fuhren<br />

acht Reisebusse in Richtung<br />

Hauptstadt...<br />

Nach einem 28:21 im nahegelegenen<br />

Hazebrouck steht<br />

die Sylla-Sieben im Achtelfi<br />

nale und trifft nun zu Hause<br />

auf OC Cesson Handball.<br />

Im EHF-Pokal ist sie sogar<br />

schon eine Runde weiter.<br />

Das Achtelfi nal-Duell gegen<br />

GOG Svendborg überstand<br />

sie kampfl os, da die Dänen<br />

zahlungsunfähig sind und<br />

keine Mannschaft mehr zusammen<br />

bekamen. Mit dem<br />

Erreichen des Viertelfi nals<br />

haben die Nordfranzosen den<br />

größten internationalen Erfolg<br />

ihrer Historie eingestellt.<br />

In der Runde zuvor standen<br />

sie nach einem 24:29 bei Dinamo<br />

Minsk eigentlich schon<br />

kurz vor dem Aus. Doch im<br />

kleinen Hexenkessel der<br />

„Salle Dewerdt“ im Sportkomplex<br />

„Stades des Flan-<br />

51<br />

dres“ gingen die Weißrussen<br />

im Dünkirchener Torhagel<br />

unter. Zwar sah der bärtige<br />

Demaret erst die Gelbe Karte<br />

und fl og nach der dritten<br />

Zeitstrafe mit Rot vom Platz,<br />

aber Rechtsaußen Sébastien<br />

Bosquet – der einzige Spieler<br />

Dunkerques, der zum französischen<br />

EM-Kader gehörte<br />

– mit zwölf und Kreismann<br />

Mohamed Mokrani mit acht<br />

Treffern warfen einen 39:30-<br />

Sieg heraus.<br />

Zu den ausländischen Stützen<br />

gehören der ungarische<br />

Keeper Péter Tatai – der 2008<br />

im Kader von KC Veszprém<br />

stand, das gegen die <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen den Cup der<br />

Pokalsieger gewann – sowie<br />

der Isländer Ragnar Óskarsson<br />

(Kreis). Sie gehörten<br />

zwar bei der EM in Österreich<br />

nicht zu den Kadern ihrer<br />

Nationalmannschaften, aber<br />

immerhin sind sie gerade dabei,<br />

eines der erfolgreichsten<br />

– und positiven – Kapitel in<br />

der Sportstadt Dünkirchen zu<br />

schreiben. �


52 Partner<br />

Dr. Andreas Klonz<br />

Der Doc der Löwen<br />

Mediziner der ATOS Klinik betreut die Badener seit drei Jahren<br />

„Als Spieler hätte ich es wohl nicht in die Handball-<br />

Bundesliga geschafft, also musste ich erst Medizin studieren.“<br />

Dr. Andreas Klonz, der Mannschaftsarzt der<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, war früher selbst leidenschaftlicher<br />

Handballer. „Meine größten Erfolge liegen allerdings<br />

schon einige Jahre zurück. Mit der B- und A- Jugend<br />

des MTV/PSV Braunschweig waren wir in den 80er<br />

Jahren immer gut dabei und sind jeweils in der letzten<br />

Runde vor den Endspielen zur deutschen Meisterschaft<br />

ausgeschieden. Abgesehen von Volker Mudrow, dem jetzigen<br />

Trainer des TBV Lemgo, bin ich nun der Einzige,<br />

der es zumindest auf die Bank der Bundesliga geschafft<br />

hat“, lacht Dr. med. Andreas Klonz. „In meinem Fotoalbum<br />

habe ich kürzlich ein paar Zeitungsartikel gefunden,<br />

über Spiele, in denen ich mehr Tore geworfen hatte<br />

als Volker. Könnte allerdings eine kleine Positivauswahl<br />

zu meinen Gunsten sein.“<br />

„Während des Studiums<br />

hat es dann nur noch für die<br />

Oberliga Niedersachsen in<br />

Hannover und später wieder<br />

in Braunschweig gereicht. Es<br />

war eine super Zeit, die ich<br />

nicht missen möchte, auch<br />

wenn der Zeitaufwand neben<br />

dem Studium selbst in der<br />

Oberliga ziemlich groß war.<br />

Wir waren eine eingeschworene<br />

Studententruppe und<br />

hatten viel Spaß miteinander.<br />

Leider sind wir jedes Jahr<br />

wieder knapp am Aufstieg in<br />

die Regionalliga gescheitert.<br />

Gegner war damals übrigens<br />

auch der TSV Hannover-<br />

Burgdorf, der es inzwischen<br />

in die Bundesliga geschafft<br />

hat“, berichtet der Sportmediziner<br />

über seine eigene<br />

Sportlerkarriere.<br />

Seit drei Spielzeiten sind<br />

Dr. Andreas Klonz und<br />

Dr. Guido Volk die Mannschaftsärzte<br />

der Löwen. Bereits<br />

seit 15 Jahren ist Dr. Volk<br />

auch der Arzt der Eishockey-<br />

cracks der Adler Mannheim.<br />

Sie sind bei jedem Heimspiel<br />

dabei, zusätzlich auch bei einigen<br />

Auswärtsspielen. „Die<br />

eindruckvollsten Erlebnisse<br />

waren bisher sicher die Endspiele<br />

des DHB-Pokals in<br />

Hamburg und des Europapokals<br />

gegen Veszprém in der<br />

SAP ARENA. Schade nur,<br />

dass wir bisher keinen Pokal<br />

gewinnen konnten. Die anderen<br />

schlafen eben auch nicht.<br />

Manchmal kommt es mir vor<br />

wie ein Wettrüsten. Aber die<br />

Zeit der Löwen steht sicher<br />

bevor“, so Dr. Klonz.<br />

Die beiden Ärzte führen<br />

eine Praxis für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie und Sportmedizin<br />

in der deutschlandweit<br />

renommierten ATOS<br />

Klinik in Heidelberg. Die<br />

angegliederte unfallchirurgische<br />

Notfall-Ambulanz ist<br />

insbesondere zur sofortigen<br />

Versorgung von Sportverletzungen<br />

abends bis 22 Uhr<br />

und auch am Wochenende<br />

Dr. Andreas Klonz bei der Arbeit während einer Partie der Löwen.<br />

geöffnet – und meistens wird<br />

man auch zu diesen Zeiten<br />

einen von den beiden Medizinern<br />

antreffen.<br />

„Einer von uns ist im OP, der<br />

andere in der Praxis, um die<br />

neuen Verletzten zu versorgen<br />

oder sich um die bereits<br />

operierten Patienten zu kümmern“,<br />

sagt Dr. Klonz. Die<br />

Schwerpunkte der Praxis liegen<br />

vor allem in der Behandlung<br />

von Knochenbrüchen,<br />

Schulterverletzungen, sowie<br />

Kreuzband-, Meniskus- und<br />

Sehnenverletzungen. „Die<br />

meisten Operationen können<br />

wir arthroskopisch oder über<br />

ganz kleine Hautschnitte<br />

– minimal invasiv – durchführen.<br />

Manchmal braucht<br />

es aber auch eine zwei- oder<br />

dreistündige Operation, um<br />

einen komplizierten Trüm


MEDIZIN IST VERTRAUENSSACHE<br />

UNSER SPEKTRUM<br />

:: Knie- und Fußchirurgie<br />

:: Schulter- und Ellbogenchirurgie<br />

:: Neurochirurgie der Wirbelsäule<br />

:: Wirbelsäulenchirurgie und<br />

Bandscheibenoperationen<br />

:: Hüftchirurgie<br />

:: Endoprothetik<br />

:: Endokrine Chirurgie und<br />

Abdominalchirurgie<br />

:: Hand- und Fußchirurgie<br />

:: Venen- und Enddarmchirurgie<br />

:: Neurologie und Psychiatrie<br />

:: Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie<br />

:: Plastische Chirurgie<br />

:: Anästhesie und Schmerztherapie<br />

:: Unfallchirurgische Notfallambulanz<br />

:: Angiologie, Innere Medizin,<br />

Phlebologie<br />

:: Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

:: Radiologie, Kernspin- und<br />

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MEDIZINISCHE<br />

BETREUUNG<br />

der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Löwen


54 Partner<br />

Als Spieler schaffte es Dr. Andreas Klonz nicht in die Bundesliga, als Mediziner schon.<br />

merbruch am Sprunggelenk,<br />

am Knie oder an der Schulter<br />

wieder schön zusammen<br />

zu bauen. Aber der Einsatz<br />

lohnt sich. Die Patienten sind<br />

unendlich dankbar, wenn ihr<br />

Gelenk später wieder gut<br />

beweglich und belastbar ist.<br />

Schließlich ist ja jeder von<br />

uns berufl ich und auch in der<br />

Freizeit auf die schmerzfreie<br />

Funktion seines Körpers angewiesen.“<br />

Auch für viele kleinere<br />

Vereine der Region, wie bei-<br />

spielsweise die Rugbyspieler<br />

der RGH und der Wild<br />

Rugby Academy und die<br />

Zweitliga-Handballerinnen<br />

aus Ketsch ist die Praxis die<br />

Anlaufstelle. Dr. Klonz: „Die<br />

Betreuung der Sportler macht<br />

besonders viel Spaß. Motivation<br />

und Engagement der Patienten<br />

sind immer maximal.<br />

Die Herausforderung besteht<br />

darin, den Sportler möglichst<br />

schnell wieder fi t zu bekommen,<br />

auf der anderen Seite<br />

aber auch vor langfristigen<br />

Folgeschäden zu bewahren.<br />

Die täglichen muskulären<br />

Probleme der Spitzensportler<br />

werden in der Regel<br />

durch die Physiotherapeuten<br />

behandelt. Hier stehen wir<br />

meist nur beratend und ergänzend<br />

zur Seite. Wir Ärzte<br />

werden vor allem dann gebraucht,<br />

wenn es um schwere<br />

Verletzungen von Bändern,<br />

Sehnen, Knochen oder Knorpel<br />

geht. Dann gilt es, die<br />

richtige Diagnose zu fi nden<br />

und zu entscheiden, ob eine<br />

Operation erforderlich wird,<br />

oder wie lange der Athlet geschont<br />

werden muss.“<br />

Die ATOS Klinik ist Gesundheitspartner<br />

der <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen und überregional<br />

als Spezialklinik für<br />

orthopädische Chirurgie an-<br />

gesehen. Seit Jahren schicken<br />

z.B. die Mannschaftsärzte<br />

verschiedener Fußball-Bundesligamannschaften<br />

ihre<br />

verletzten Spieler zu den<br />

Spezialisten nach Heidelberg.<br />

„Über die letzten Jahre<br />

hat sich eine sehr enge und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit vielen Kollegen<br />

in ganz Deutschland entwickelt“,<br />

sagt der Schulter- und<br />

Ellbogenchirurg Dr. Sven<br />

Lichtenberg, in dessen Hände<br />

sich zuletzt auch die Nationalkeeper<br />

René Adler von<br />

Bayer Leverkusen und Jogi<br />

Bitter vom HSV begeben<br />

haben. „In der ATOS Klinik<br />

fi ndet man für fast jedes orthopädische<br />

Problem einen<br />

oder mehrere kompetente<br />

Ansprechpartner.“ Auch<br />

viele Einzelsportler unterziehen<br />

sich hier notwendiger<br />

operativer Eingriffe. So waren<br />

beispielsweise die beiden<br />

Klitschkos schon mehrfach<br />

Gäste in der Klinik am Bismarckplatz.<br />

Das überregionale<br />

Renommee haben sich<br />

die Ärzte durch wissenschaftliche<br />

Präsenz auf Kongressen<br />

und in Fachzeitschriften sowie<br />

natürlich vor allem durch<br />

die Betreuung ihrer Patienten<br />

und gute Behandlungsergebnisse<br />

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– in jedem Spiel.<br />

Dafür gebe ich alles.<br />

Nur mit einem vollen Akku<br />

kann ich immer wieder an<br />

meine Grenzen gehen.“<br />

Oliver Roggisch kämpft für die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen.<br />

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56 Hintergrund<br />

SERIE: BUNDESLIGA-HISTORIE<br />

Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen spielen ihre sechste Bundesliga-<strong>Saison</strong>.<br />

Nach dem erstmaligen Aufstieg 2003 stieg<br />

die SG Kronau/Östringen, wie die Gelbhemden bis 2007<br />

noch offi ziell hießen, zwar äußerst unglücklich in der<br />

Relegation wieder ab, gehören aber seit 2005 ohne Unterbrechung<br />

der HBL an.<br />

In unserer Serie „Bundesliga-Historie“ lässt Löwengebrüll<br />

noch einmal <strong>Saison</strong> für <strong>Saison</strong> Revue passieren.<br />

Einer Zusammenfassung der jeweiligen Spielzeit schließt<br />

sich ein umfassender Statistik-Teil an, der alle wissenswerten<br />

Informationen enthält. Für echte Löwen-Fans<br />

heißt das: Ausschneiden und archivieren!<br />

Den Anfang macht in dieser Ausgabe die Premieren-<br />

<strong>Saison</strong> 2003/04.<br />

Noch einmal zurück nach<br />

Aue, bitte.“ Michael<br />

Roth, Trainer der SG Kronau-Östringen,<br />

wollte am<br />

frühen Morgen des 27. April<br />

2003 gar nicht aus dem Bus<br />

aussteigen, als der die müden<br />

Handballer vor der Östringer<br />

Stadthalle ausspuckte. Am<br />

liebsten wäre der Coach wieder<br />

an den Ort des Triumphs<br />

zurückgefahren. Mit einem<br />

32:18-Erfolg in der Erzgebirgshalle<br />

hatten sich die<br />

„Kröstis“ frühzeitig die Meisterschaft<br />

in der 2. Bundesliga<br />

Süd und in der ersten <strong>Saison</strong><br />

ihrer Spielgemeinschaft<br />

den Bundesliga-Aufstieg<br />

gesichert. „Einfach geil“,<br />

jubelte Kapitän Uli Schuppler,<br />

der die Abschiedstournee<br />

seiner aktiven Laufbahn als<br />

Erstligist feiern und später<br />

auch das Amt des Geschäftsführers<br />

ausführen sollte.<br />

Das Abenteuer Bundesliga<br />

begann am 29. August 2003<br />

in Wetzlar. Zuvor hatten sich<br />

die „Kröstis“, die den Abgang<br />

von Christian Zeitz in Richtung<br />

Kiel verkraften mussten,<br />

noch auf einigen Positionen<br />

verstärkt. Sozusagen im<br />

Gegenzug von den „Zebras“<br />

kam der kroatische Nationalspieler<br />

Davor Dominiković,<br />

aus dem polnischen Płock<br />

der Torjäger Mariusz Jurasik<br />

und aus Italien der isländische<br />

Keeper Guðmundur<br />

Hrafnkelsson. Ebenfalls neu<br />

im Kader waren unter anderem<br />

der in der Region bekannte<br />

Holger Löhr sowie<br />

der noch junge und damals<br />

nicht ganz so bekannte Uwe<br />

Gensheimer, bei <strong>Saison</strong>start<br />

noch süße 16. Die Partie in<br />

Wetzlar ging mit 26:37 in die<br />

Hose und zur Heimpremiere<br />

stellte sich ausgerechnet<br />

der deutsche Meister TBV<br />

Lemgo in der Eppelheimer<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Halle vor.<br />

Das Trainergespann Rolf<br />

Bechtold und Michael Roth<br />

durfte vor 3717 Zuschauern<br />

eine 16:15-Pausenführung<br />

bejubeln, doch am Ende<br />

reichte die Kraft nicht. Jurasik<br />

netzte zwar neun Mal<br />

ein, aber die Lemgoer waren<br />

mit Daniel Stephan (8),<br />

Christian Schwarzer (8) oder<br />

Volker Zerbe (5) einfach zu<br />

stark besetzt. Am Ende hieß<br />

es 29:36 und drei Spiele und<br />

drei Niederlage später war<br />

klar, wohin die Reise gehen<br />

würde. Das <strong>Saison</strong>ziel konnte<br />

nur „Klassenerhalt“ lauten.<br />

Die „Kröstis“ zierten das<br />

Tabellenende und empfi ngen<br />

am 27. September 2003 den<br />

VfL Pfullingen. Mit einem<br />

überzeugenden 34:25 feierte<br />

die SG ihren ersten Bundesliga-Sieg<br />

und verleitete Pfullingens<br />

Trainer Dr. Rolf Brack<br />

zur Vorhersage: „Jede Wette,<br />

die SG Kronau/Östringen<br />

steht am Ende vor Eisenach<br />

und Stralsund.“ Brack sollte<br />

Recht behalten… Die Euphorie<br />

im SG-Lager verfl og<br />

schnell. Im DHB-Pokal blamierten<br />

sich die Gelbhemden<br />

mit einem 28:30 nach Verlängerung<br />

beim TV Hüttenberg<br />

und in der Bundesliga setzte<br />

es eine deutliche Pleite beim<br />

Kellerkonkurrenten ThSV<br />

Eisenach (29:37). In fremden<br />

Hallen waren die „Kröstis“<br />

gern gesehener Punktelieferant,<br />

immerhin konnten sie<br />

in Eppelheim den ein oder<br />

anderen Zahn ziehen. Immerhin<br />

blieb die SG Kronau/<br />

Östringen in fünf aufeinan-<br />

derfolgenden Heimspielen<br />

unbesiegt und verließ vorerst<br />

die Abstiegsränge, doch eine<br />

Niederlagenserie zum Jahresausklang<br />

beförderte sie<br />

dorthin zurück. „Wir schaffen<br />

den Klassenerhalt, und<br />

wenn es über die Relegation<br />

geht“, verbreitete Roth optimistische<br />

Stimmung.<br />

Während die A-Nationalmannschaft<br />

im Januar 2004<br />

in Slowenien zur Europameisterschaft<br />

stürmte, bereitete<br />

sich die SG auf die Restrückrunde<br />

vor, startete allerdings<br />

mit sechs Niederlagen ins<br />

neue Jahr und verlängerte<br />

ihre Negativserie auf insgesamt<br />

zwölf Spiele. Beim<br />

30:34 in Eppelheim gegen<br />

den kommenden Deutschen<br />

Meister SG Flensburg-Handewitt<br />

gab Uwe Gensheimer<br />

gerade mal 17-jährig sein<br />

Debüt im SG-Dress und warf<br />

gleich mal zwei Tore.<br />

Hoffnung keimte auf, als<br />

die „Kröstis“ mit einem<br />

32:24 gegen Eisenach wieder<br />

das Gefühl des Erfolgs kennenlernten<br />

und noch einmal<br />

den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen<br />

aufnahmen.<br />

In der Zwischenzeit hatte<br />

auch die russische Torhüter-<br />

Legende Andrej Lavrov bei<br />

den Badenern angeheuert.<br />

Mit seiner Erfahrung aus<br />

über 300 Länderspielern<br />

sollte der 41-Jährige seinen<br />

Teil zur Mission „Klassenerhalt“<br />

beitragen. Und in der<br />

Tat kämpfte sich die Spielgemeinschaft<br />

noch einmal<br />

heran. Beim Ex-Meister SG<br />

Wallau/Massenheim landete<br />

sie im 15. Anlauf den ersten<br />

Auswärtssieg, Lavrov, mittlerweile<br />

42 geworden, steuerte<br />

beim 33:32 sogar einen<br />

Treffer bei. „Wir haben im<br />

Abstiegskampf den letzten<br />

Funken Hoffnung genährt.<br />

Viel mehr ist nicht passiert“,<br />

bilanzierte Roth. Mit einem<br />

33:29-Heimsieg über Frisch<br />

Auf Göppingen gelang am<br />

vorletzten Spieltag immer-<br />

hin der Sprung auf Relegationsplatz<br />

16, der Haken an<br />

der Sache: Zum Abschluss in<br />

Kiel musste mindestens ein<br />

Punkt her, um die Relegation<br />

zu vermeiden. Stattdessen<br />

kassierten die „Kröstis“ beim<br />

20:36 ihre bis heute höchste<br />

Bundesliga-Niederlage, hatten<br />

aber wiederum Glück,<br />

dass Eisenach (in Minden)<br />

und Stralsund (gegen Wetzlar)<br />

jeweils nur unentschieden<br />

spielten. Bracks Prognose<br />

sollte also tatsächlich<br />

eintreffen: Punktgleich mit<br />

den beiden Absteigern, aber<br />

mit dem deutlich besseren<br />

Torverhältnis ging es in die<br />

Relegation gegen den Zweitligisten<br />

Post SV Schwerin…<br />

Als die „Kröstis“ die Mecklenburger<br />

mit zehn Jurasik-Toren<br />

mit 39:30 aus<br />

der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Halle geschossen<br />

hatten, deutete alles<br />

auf ein weiteres Bundesliga-Jahr<br />

hin. Was folgte, ist<br />

eines der traurigsten Kapitel<br />

in der noch jungen Klub-<br />

Historie. „Schlimmer kann<br />

ein Abschied nicht sein“,<br />

bilanzierte der mittlerweile<br />

38-jährige Rückraumspieler<br />

Uli Schuppler nach seiner<br />

letzten Vorstellung auf dem<br />

Bundesliga-Parkett mit Tränen<br />

in den Augen. Nach dem<br />

29:39 (15:21) herrschte nur<br />

noch blankes Entsetzen. Das<br />

erste Bundesliga-Jahr endete<br />

mit einer Tragödie. �


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58 Hintergrund<br />

Tor<br />

Rückraum<br />

Außen<br />

Kreis<br />

Löwen-Bundesliga-Historie (I): <strong>Saison</strong> 2003/04<br />

Obere Reihe (v.l.): Masseur Sterzenbach, Betreuer Hoffmann, Obmann Mächtel, Physiotherapeut Barthel, Arzt Dr. Maibaum, Masseur Raab, Geschäftsführer<br />

Jost. Mittlere Reihe (v.l.): Trainer Michael Roth, Steffen Weber, Mariusz Jurasik, Matthias Rohr, Davor Dominiković, Ulrich Schuppler, Jens<br />

Häusler, Georg Böhmler, Steffen Ahrens, Trainer Rolf Bechtold.Untere Reihe (v.l.): Boris Meiser, Andreas Blank, André Bechthold, Guðmundur Hrafnkelsson,<br />

Maroš Kolpak, Bastian Rutschmann, Alexander Fetzer, Holger Löhr, Jens Ostheimer.<br />

EINSÄTZE 2003/04<br />

# Spieler Geb. Nat. Pos. Spiele Tore Max. Seit Letzter Verein<br />

1 Guðmundur Hrafnkelsson 25.01.1965 TW 27 0 - 07/2003 HC Conversano (ITA)<br />

12 Maroš Kolpak 23.03.1971 TW 18 0 - 07/2002 TSV Baden Östringen<br />

12 Andrej Lavrov 26.03.1962 TW 11 2 2 03/2004 vereinslos<br />

23 Bastian Rutschmann 30.12.1982 TW 6 0 - 07/2002 SG Pforzheim/Eutingen<br />

2 Steffen Weber 16.11.1972 RM 29 64 4 07/2003 SG Wallau/Massenheim<br />

4 Ulrich Schuppler 23.05.1966 RL 31 22 4 07/2002 TSV Baden Östringen<br />

6 Matthias Rohr 13.04.1980 RL 11 6 2 07/2002 SG Wallau/Massenheim<br />

7 André Bechtold 23.05.1980 RM 30 19 5 07/2002 HSG Kronau<br />

10 Jens Ostheimer 01.02.1980 RR, RA 21 35 4 07/2002 HSG Kronau<br />

13 Mariusz Jurasik 04.05.1976 RR, RA 34 199 12 07/2003 Wisła Płock (POL)<br />

15 Hrvoje Horvat 16.12.1977 RL, RM 4 2 2 01/2004 DHK Flensborg<br />

19 Steffen Ahrens 09.03.1976 RL, RR 18 7 2 07/2002 HSG Kronau<br />

20 Davor Dominiković 07.04.1978 RL 31 122 8 07/2003 THW Kiel<br />

21 Frank Müller 04.05.1986 RM 1 0 - 07/2003 TV Friedrichsfeld<br />

11 Andreas Blank 27.05.1980 LA 28 107 7 07/2002 HSG Kronau<br />

15 Alexander Fetzer 02.11.1972 LA 33 83 7 07/2002 TSV Baden Östringen<br />

17 Uwe Gensheimer 26.10.1986 LA 4 7 4 07/2003 TV Friedrichsfeld<br />

25 Holger Löhr 25.07.1970 RA 30 118 8 07/2003 SG Willstätt/Schutterwald<br />

8 Boris Meiser 06.10.1975 KM 29 54 6 07/2002 HSG Kronau<br />

9 Jens Häusler 18.08.1974 KM 33 93 7 07/2003 SG Haslach/H./K.<br />

C Rolf Bechtold 10.05.1952 Trainer<br />

C Michael Roth 15.02.1962 Trainer


Hintergrund<br />

Bundesliga-Abschlusstabelle<br />

Total Heim Auswärts<br />

Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />

1. SG Flensburg-Handewitt (P) 34 28 2 4 1126:908 58:10 16 0 1 570:426 12 2 3 556:482<br />

2. THW Kiel 34 27 2 5 1105:903 56:12 16 0 1 579:437 11 2 4 526:466<br />

3. TBV Lemgo (M) 34 25 2 7 1097:940 52:16 15 1 1 584:469 10 1 6 513:471<br />

4. SC Magdeburg 34 24 3 7 1039:918 51:17 15 1 1 537:445 9 2 6 502:473<br />

5. HSV Hamburg 34 24 1 9 952:875 49:19 14 0 3 499:414 10 1 6 453:461<br />

6. VfL Gummersbach 34 21 2 11 965:904 44:24 14 0 3 481:441 7 2 8 484:463<br />

7. TUSEM Essen 34 18 6 10 922:875 42:26 10 5 2 479:415 8 1 8 443:460<br />

8. TV Großwallstadt 34 13 7 14 837:885 33:35 11 3 3 433:414 2 4 11 404:471<br />

9. SG Wallau/Massenheim 34 14 4 16 1021:1033 32:36 10 0 7 542:508 4 4 9 479:525<br />

10. HSG Nordhorn 34 12 3 19 998:1025 27:41 6 3 8 501:503 6 0 11 497:522<br />

11. Wilhelmshavener HV 34 10 6 18 906:942 26:42 6 3 8 454:441 4 3 10 451:501<br />

12. HSG Wetzlar 34 10 5 19 870:945 25:43 7 3 7 446:447 3 2 12 424:498<br />

13. GWD Minden 34 10 3 21 897:1016 23:45 7 3 7 464:509 3 0 14 434:507<br />

14. Frisch Auf Göppingen 34 9 2 23 890:954 20:48 7 1 9 480:475 2 1 14 410:479<br />

15. VfL Pfullingen 34 7 6 21 890:989 20:48 7 2 8 474:478 0 4 13 416:511<br />

16. SG Kronau/Östringen (A) 34 8 2 24 906:1015 18:50 7 2 8 460:471 1 0 16 446:544<br />

17. ThSV Eisenach 34 7 4 23 857:990 18:50 6 2 9 439:480 1 2 14 418:510<br />

18. Stralsunder HV (A) 34 8 2 24 784:945 18:50 8 2 7 420:447 0 0 17 364:498<br />

Im Uhrzeigersinn von oben links: (1) Kollektiver Jubel nach dem ersten Bundesliga-Sieg<br />

(2) Torjäger der ersten Stunde: Mariusz Jurasik (3) Debüt im Löwen-Dress: Uwe Gensheimer<br />

(4) Auch Weltklasse-Keeper Andrej Lavrov kann den bitteren Abstieg nicht verhindern<br />

Die Spiele<br />

Bundesliga<br />

59<br />

HSG Wetzlar – SG Kronau/Östringen 37:26<br />

SG Kronau/Östringen – TBV Lemgo 29:36<br />

GWD Minden – SG Kronau/Östringen 30:29<br />

SG Kronau/Östringen – HSG Nordhorn 22:29<br />

HSV Hamburg – SG Kronau/Östringen 29:23<br />

SG Kronau/Östringen – VfL Pfullingen 34:25<br />

SG Flensburg-Handewitt – SG Kronau/Östringen 34:24<br />

SG Kronau/Östringen – VfL Gummersbach 25:23<br />

ThSV Eisenach – SG Kronau/Östringen 37:29<br />

SG Kronau/Östringen – SC Magdeburg 27:25<br />

Stralsunder HV – SG Kronau/Östringen 19:18<br />

SG Kronau/Östringen – Wilhelmshavener HV 26:26<br />

SG Kronau/Östringen – SG Wallau/Massenheim 28:24<br />

TV Großwallstadt – SG Kronau/Östringen 26:24<br />

SG Kronau/Östringen – TUSEM Essen 27:31<br />

Frisch Auf Göppingen – SG Kronau/Östringen 29:28<br />

SG Kronau/Östringen – THW Kiel 25:36<br />

SG Kronau/Östringen – HSG Wetzlar 25:27<br />

TBV Lemgo – SG Kronau/Östringen 40:31<br />

SG Kronau/Östringen – GWD Minden 22:28<br />

SG Kronau/Östringen – HSV Hamburg 22:26<br />

HSG Nordhorn – SG Kronau/Östringen 36:30<br />

VfL Pfullingen – SG Kronau/Östringen 34:30<br />

SG Kronau/Östringen – SG Flensburg-Handewitt 30:34<br />

VfL Gummersbach – SG Kronau/Östringen 31:26<br />

SG Kronau/Östringen – ThSV Eisenach 32:24<br />

SC Magdeburg – SG Kronau/Östringen 35:29<br />

SG Kronau/Östringen – Stralsunder HV 26:21<br />

Wilhelmshavener HV – SG Kronau/Östringen 31:22<br />

SG Wallau/Massenheim – SG Kronau/Östringen 32:33<br />

SG Kronau/Östringen – TV Großwallstadt 27:27<br />

TUSEM Essen – SG Kronau/Östringen 28:24<br />

SG Kronau/Östringen – Frisch Auf Göppingen 33:29<br />

THW Kiel – SG Kronau/Östringen 36:20<br />

Relegation<br />

H: SG Kronau/Östringen – SV Post Schwerin 39:30<br />

R: SV Post Schwerin – SG Kronau/Östringen 39:29<br />

DHB-Pokal<br />

2.R.: TV Hüttenberg – SG Kronau/Östringen n.V. 30:28


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62 Champions League<br />

Die Hauptrunde im Überblick<br />

Gruppe A<br />

HCM Constanţa – BM Valladolid 23:26 (10:14) 26:26 (11:15)<br />

SC Szeged – Medvedi Čechov 32:32 (15:16) 30:39 (12:20)<br />

Montpellier HB – PAOK Saloniki 46:20 (20: 8) 34:23 (19:10)<br />

HCM Constanţa – Montpellier HB 37:33 (17:18) 24:37 ( 9:18)<br />

SC Szeged – PAOK Saloniki 27:24 (15:13) 26:27 (17:17)<br />

BM Valladolid – Medvedi Čechov 34:34 (17:19) 24:36 (12:16)<br />

HCM Constanţa – SC Szeged 32:30 (17:16) 07.03.10, 17:15 h<br />

Medvedi Čechov – PAOK Saloniki 37:25 (18: 9) 03.03.10, 16:00 h<br />

BM Valladolid – Montpellier HB 21:26 ( 9: 9) 07.03.10, 17:00 h<br />

PAOK Saloniki – HCM Constanţa 26:30 (12:16) 27.02.10, 16:15 h<br />

SC Szeged – BM Valladolid 23:30 (12:15) 27.02.10, 19:00 h<br />

Montpellier HB – Medvedi Čechov 33:28 (18:16) 25.02.10, 19:00 h<br />

PAOK Saloniki – BM Valladolid 27:37 (11:23) 19:38 ( 9:16)<br />

Montpellier HB – SC Szeged 30:23 (14: 9) 33:26 (16:15)<br />

HCM Constanţa – Medvedi Čechov 22:28 (11:14) 32:37 (19:17)<br />

Sp S U N Tore Diff. P<br />

1. Montpellier HB 8 7 0 1 272:202 +70 14:2<br />

2. Medvedi Čechov 8 5 2 1 271:232 +39 12:4<br />

3. BM Valladolid 8 4 2 2 236:214 +22 10:6<br />

4. HCM Constanţa 8 3 1 4 226:243 -17 7:9<br />

5. SC Szeged 8 1 1 6 217:247 -30 3:13<br />

6. PAOK Saloniki 8 1 0 7 191:275 -84 2:14<br />

Gruppe C<br />

BM Ciudad Real – FC Kopenhagen 34:22 (15: 9) -:- (-:-)<br />

Fyllingen Håndball – RK Zagreb 22:29 ( 9:15) 23:35 (11:16)<br />

HSV Hamburg – Alingsås HK 35:25 (20:12) 37:27 (17:13)<br />

HSV Hamburg – BM Ciudad Real 26:32 (12:14) 28:30 (12:14)<br />

RK Zagreb – Alingsås HK 30:21 (17: 9) 32:23 (16:10)<br />

FC Kopenhagen – Fyllingen Håndball 35:21 (17: 8) 28:19 (15:11)<br />

BM Ciudad Real – Fyllingen Håndball 40:24 (18:12) 06.03.10, 18:15 h<br />

Alingsås HK – FC Kopenhagen 21:33 ( 9:15) 07.03.10, 15:50 h<br />

HSV Hamburg – RK Zagreb 35:26 (14:12) 07.03.10, 18:00 h<br />

Fyllingen Håndball – Alingsås HK 26:28 (13:14) 27.02.10, 16:10 h<br />

BM Ciudad Real – RK Zagreb 32:27 (15:12) 28.02.10, 18:00 h<br />

FC Kopenhagen – HSV Hamburg 27:34 (16:20) 27.02.10, 16:40 h<br />

Fyllingen Håndball – HSV Hamburg 17:48 (10:25) 21:37 (13:17)<br />

Alingsås HK – BM Ciudad Real 24:26 (10:14) 24:28 (10:14)<br />

FC Kopenhagen – RK Zagreb 28:29 (15:18) 22:31 ( 7:17)<br />

Sp S U N Tore Diff. P<br />

1. BM Ciudad Real 7 7 0 0 222:175 +47 14:0<br />

2. HSV Hamburg 8 6 0 2 280:205 +75 12:4<br />

3. RK Zagreb 8 6 0 2 239:206 +33 12:4<br />

4. FC Kopenhagen 7 3 0 4 195:189 +6 6:8<br />

5. Alingsås HK 8 1 0 7 193:247 -54 2:14<br />

6. Fyllingen Håndball 8 0 0 8 173:280 -407 0:16<br />

Stand: Samstag, 20. Februar <strong>2010</strong><br />

Gruppe B<br />

KS Kielce – RK Velenje 23:21 ( 9:13) 35:36 (17:17)<br />

Bosna Sarajevo – Chambéry Savoie HB 24:23 (13:12) -:- (-:-)<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KC Veszprém 32:29 (17:14) -:- (-:-)<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KS Kielce 29:29 (17:15) 35:32 (15:19)<br />

RK Velenje – Bosna Sarajevo 30:29 (15:17) 31:31 (15:17)<br />

Chambéry Savoie HB – KC Veszprém 19:29 (10:16) 26:31 (13:19)<br />

KC Veszprém – KS Kielce 33:26 (16:11) 06.03.10, 16:00 h<br />

Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:39 (10:20) 06.03.10, 18:15 h<br />

Chambéry Savoie HB – RK Velenje 28:24 (14: 9) 06.03.10, 20:15 h<br />

<strong>Rhein</strong>-N. Löwen – Chambéry Savoie HB 31:31 (16:13) 28.02.10, 17:00 h<br />

RK Velenje – KC Veszprém 27:28 (14:13) 27.02.10, 16:00 h<br />

KS Kielce – Bosna Sarajevo 34:30 (15:15) 27.02.10, 17:30 h<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – RK Velenje 33:30 (17:15) 37:29 (19:12)<br />

KC Veszprém – Bosna Sarajevo 35:18 (22: 7) 24:20 (13: 7)<br />

KS Kielce – Chambéry Savoie HB 31:22 (14:12) 31:24 (14:15)<br />

Sp S U N Tore Diff. P<br />

1. KC Veszprém 7 6 0 1 209:168 +41 12:2<br />

2. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 7 5 2 0 236:204 +32 12:2<br />

3. KS Kielce 8 4 1 3 241:230 +11 9:7<br />

4. RK Velenje 8 2 1 5 228:244 -16 5:11<br />

5. Chambéry Savoie HB 7 1 1 5 173:201 -28 3:11<br />

6. Bosna Sarajevo 7 1 1 5 176:216 -40 3:11<br />

Gruppe D<br />

Vardar Skopje – KIF Kolding 25:32 (10:13) 21:28 ( 9:15)<br />

Amicitia Zürich – FC Barcelona 27:39 (15:15) 26:37 (11:18)<br />

THW Kiel – Ademar León 35:32 (17:15) -:- (-:-)<br />

FC Barcelona – THW Kiel 27:30 (17:20) 32:30 (17:15)<br />

Ademar León – Vardar Skopje 37:28 (16:13) 31:24 (18:11)<br />

KIF Kolding – Amicitia Zürich 35:27 (17:13) 26:23 (10: 9)<br />

FC Barcelona – KIF Kolding 46:36 (23:19) 06.03.10, 16:15 h<br />

Amicitia Zürich – Ademar León 27:30 (14:15) 06.03.10, 18:00 h<br />

Vardar Skopje – THW Kiel 23:33 (12:14) 07.03.10, 15:45 h<br />

Vardar Skopje – Amicitia Zürich 22:22 (14:10) 27.02.10, 18:15 h<br />

FC Barcelona – Ademar León 28:22 (13:10) 28.02.10, 18:30 h<br />

KIF Kolding – THW Kiel 31:31 (13:13) 27.02.10, 15:00 h<br />

Ademar León – KIF Kolding 30:30 (18:15) 22:21 (12:11)<br />

Vardar Skopje – FC Barcelona 28:35 (17:16) 28:35 (13:15)<br />

THW Kiel – Amicitia Zürich 42:24 (18:12) 34:26 (19:12)<br />

Sp S U N Tore Diff. P<br />

1. FC Barcelona 8 7 0 1 279:227 +52 14:2<br />

2. THW Kiel 7 5 1 1 235:195 +40 11:3<br />

3. KIF Kolding 8 4 2 2 239:225 +14 10:6<br />

4. Ademar León 7 4 1 2 204:193 +11 9:5<br />

5. Vardar Skopje 8 0 1 7 199:253 -54 1:15<br />

6. Amicitia Zürich 8 0 1 7 202:265 -63 1:15


Champions League<br />

Chambéry Savoie HB<br />

Mit dem Rücken zur Wand<br />

Der französische Vizemeister braucht gegen die Löwen dringend einen Sieg<br />

Im vergangenen Jahr verpasste Chambéry Savoie HB den Einzug ins Champions-<br />

League-Viertelfi nale nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber<br />

RK Zagreb und den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen. Dann im Sommer der Schock: Aushängeschild<br />

Daniel Narcisse packte seine Koffer und zog nach Kiel um, was die „Zebras“ sehr<br />

freute, Chambéry allerdings stark schwächte. „Das Achtelfi nale ist für uns das höchste<br />

der Gefühle“, sagte Trainer Philippe Gardent vor der Königsklassen-Neuaufl age gegen<br />

die Löwen im November. Und obwohl sich das Team aus den Alpen in Karlsruhe<br />

zu einem überraschenden 31:31 kämpfte (nachdem es im Vorjahr mit Narcisse 25:40<br />

untergegangen war), muss der französische Vizemeister ernsthaft um die Qualifi kation<br />

fürs Achtelfi nale bangen. Am Sonntag, wenn die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen im „Phare“ auflaufen,<br />

muss für die Gardent-Sieben fast schon zwingend ein Sieg her.<br />

„Wir sind ein reiner Ausbildungsklub,<br />

wir haben<br />

nicht die fi nanziellen Möglichkeiten,<br />

um mit den ganz<br />

Großen mitzuhalten“, klagt<br />

Gardent. In der Meisterschaft<br />

läuft eigentlich alles wie gehabt.<br />

Chambéry steht mit<br />

einigem Abstand auf Montpellier<br />

auf Platz zwei. In der<br />

Königsklasse läuft es jedoch<br />

alles andere als rund. Das<br />

Remis bei den Löwen und<br />

ein Heimsieg gegen Velenje<br />

sind bislang die einzigen<br />

Zähler auf der Habenseite,<br />

sogar beim Schlusslicht aus<br />

Sarajevo setzte es eine Niederlage.<br />

Gegen Kielce verloren<br />

die Franzosen sogar beide<br />

Spiele, so dass ihr Schicksal<br />

wohl erst am letzten Spieltag<br />

in Velenje entschieden wird.<br />

Gegen die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Löwen steht die Talentschmiede<br />

also gehörig unter<br />

Druck. Die Stimmung in<br />

Chambéry ist derzeit gereizt.<br />

Keeper Mickaël Robin, 2008<br />

aus Sélestat gekommen, hat<br />

den Klub-Verantwortlichen<br />

EHF Cup - Achtelfi nale<br />

RK Trimo Trebnje Aragón Saragossa 35:26 23:34 58:60<br />

Frisch Auf Göppingen AaB Aalborg HB 39:30 26:30 65:60<br />

Kadetten Schaffhausen Zarja Kaspija Astrachan 29:21 -:- 29:21<br />

TBV Lemgo Benfi ca Lissabon 27:30 31:18 58:48<br />

CB Ciudad de Logroño Haukar Hafnarfjörður 34:24 -:- 34:24<br />

SG Flensburg-Handewitt Istres Ouest Provence 34:23 -:- 34:23<br />

Dunkerque HB GL GOG Svendborg kampfl os für Dunkerque<br />

RK Celje Tatran Prešov 35:32 26:25 61:57<br />

kürzlich angekündigt, seinen<br />

2011 auslaufenden Vertrag<br />

nicht zu verlängern und sich<br />

ausgerechnet Montpellier anzuschließen.<br />

„Ich war selbst<br />

lange genug Profi um nicht zu<br />

wissen, wie eine vernünftige<br />

Karriereplanung aussieht“,<br />

sagte Chambérys Manager<br />

Laurent Munier. „Aber die<br />

Art und Weise, wie das alles<br />

vonstatten gegangen ist, hat<br />

uns sehr irritiert. Mickaël hat<br />

uns vor vollendete Tatsachen<br />

gestellt, das ist weder von<br />

ihm noch von Montpellier<br />

eine Vorgehensweise, wie<br />

ich sie mir gewünscht hätte.“<br />

Munier wollte nicht ausschließen,<br />

für die kommende<br />

Runde noch einen dritten<br />

Cup der Pokalsieger - Achtelfi nale<br />

63<br />

Chambérys Spieler jubeln nach dem 31:31 bei den <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen Anfang November <strong>2009</strong>.<br />

Torwart zu verpfl ichten, was<br />

auf eine frühzeitige Trennung<br />

hindeutet.<br />

Immerhin konnten die Savoyer<br />

den Kontrakt mit dem<br />

tschechischen Kreisläufer<br />

Karel Nocar verlängern und<br />

haben auch – entsprechend<br />

ihrer Philosophie – den Nachwuchsmann<br />

Benjamin Massot<br />

Pellet mit einem Profi vertrag<br />

für die kommenden vier<br />

Jahre ausgestattet. Zudem<br />

ist der Klub ausnahmsweise<br />

selbst auf Beutejagd gegan-<br />

gen und hat dem Ligakonkurrenten<br />

USAM Nîmes den<br />

Linksaußen Guillaume Saurina<br />

weggeschnappt. So ganz<br />

passt der 28-Jährige, der seit<br />

vier Jahren in Nîmes spielt,<br />

aus Altersgründen zwar nicht<br />

ins Konzept Chambérys, aber<br />

immerhin ist der Rechtshänder<br />

mit bislang 97 Toren<br />

treffsicherster Schütze der<br />

Liga. Saurina hat für zwei<br />

Jahre unterschrieben, wird<br />

aber erst im Sommer nach<br />

Chambéry kommen. �<br />

Metalurg Skopje Tremblay en France HB 26:24 17:24 43:48<br />

Team Tvis Holsterbro İzmir BSB SK 31:24 33:27 64:51<br />

RK Kolubara Kaustik Volgograd 29:25 25:21 54:46<br />

BSV Bern Muri IL Runar 33:33 -:- 33:33<br />

VfL Gummersbach ABC de Braga 30:26 28:27 58:53<br />

SDC San Antonio IF Guif Eskilstuna 40:22 -:- 40:22<br />

RK Koper BM Granollers 27:26 -:- 27:26<br />

Steaua Bukarest Portovik Južnij 33:23 29:33 62:56


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66 Regionalliga<br />

„Leider fehlen uns auswärts<br />

ein oder zwei Punkte“<br />

Trainer Christof Armbruster vor dem <strong>Saison</strong>endspurt seiner Mannschaft<br />

Am zurückliegenden Sonntag – nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe – spielte die Regionalliga-Mannschaft der<br />

SG Kronau/Östringen II beim TSV Friedberg. Mit einem<br />

Sieg hatte das Team von Christof Armbruster die Möglichkeit,<br />

den zehnten Tabellenplatz zu verteidigen, der<br />

am Ende der <strong>Saison</strong> den Verbleib in der Regionalliga bedeuten<br />

würde. Durch eine Reduzierung von fünf auf vier<br />

Staffeln in der kommenden Spielzeit stehen die Badener<br />

unter Druck, wenn sie drittklassig bleiben wollen. Im<br />

Interview verrät Trainer Armbruster, warum er zuversichtlich<br />

ist, dass seine Cracks das <strong>Saison</strong>ziel „einstelliger<br />

Tabellenplatz“ erreichen.<br />

Herr Armbruster, Sie haben<br />

im Dezember gesagt, dass<br />

der Januar und Februar<br />

wichtige Monate für Ihr<br />

Team seien, weil die Spieler<br />

gemeinsam trainieren<br />

konnten. Sind Sie mit den<br />

Leistungen und den Resultaten<br />

zufrieden?<br />

Jein. Ich kann nicht ganz<br />

zufrieden sein, weil wir auswärts<br />

nicht das umsetzen<br />

Regionalliga Süd<br />

Sp S U N P<br />

1. <strong>Balingen</strong>-W. II 21 14 2 5 30:12<br />

2. SG Leutersh. 21 14 1 6 29:13<br />

3. SG HA./He./Ku. 20 12 1 7 25:15<br />

4. TSB Heilbronn 20 12 1 7 25:15<br />

5. ESV Lok. Pirna 20 11 3 6 25:15<br />

6. HSG Konstanz 21 11 1 9 23:19<br />

7. TSG Söfl ingen 20 10 2 8 22:18<br />

8. SG Köndringen/T. 21 9 4 8 22:20<br />

9. TSV Friedberg 18 9 3 6 21:15<br />

10. SG Kronau/Ö. II 20 9 1 10 19:21<br />

11. HSC B. Neustadt 20 8 2 10 18:22<br />

12. SG Rimpar 21 7 2 12 16:26<br />

13. SG LVB Leipzig 20 6 2 12 14:26<br />

14. TSV Deizisau 20 5 3 12 13:27<br />

15. TSV Neuhausen 20 5 2 13 12:28<br />

16. HG O‘heim/Schw. 21 5 0 16 10:32<br />

konnten, was wir uns vorgenommen<br />

haben. Die Heimspiele<br />

haben wir allesamt<br />

gewonnen und waren dabei<br />

auch souverän. Leider fehlen<br />

uns ein oder zwei Punkte,<br />

dann wären wir in einer besseren<br />

Ausgangsposition im<br />

Kampf um den Verbleib in<br />

der Regionalliga.<br />

Wieso klappt es in fremden<br />

Hallen für Ihr Team nicht<br />

so gut?<br />

Das hat auch etwas mit dem<br />

Kopf zu tun. Aus psychologischer<br />

Sicht wäre es deshalb<br />

wichtig, dass wir auswärts<br />

mal gewinnen. Und ich bin<br />

guten Mutes, dass wir das<br />

auch schaffen werden.<br />

Wie sind Sie mit der Entwicklung<br />

der Mannschaft in<br />

den zurückliegenden Monaten<br />

zufrieden?<br />

Insgesamt ist die Entwicklung<br />

schon ganz in Ordnung,<br />

die Richtung stimmt.<br />

Die Zweiteilung der Spieler<br />

durch das Doppelspielrecht<br />

einiger Akteure bei der TSG<br />

Friesenheim erschwert natürlich<br />

die Trainingsarbeit, aber<br />

Christof Armbruster ist mit Feuereifer bei der Sache.<br />

unter dem Strich geht das alles<br />

schon voran.<br />

Ist es möglich, dass Sie in<br />

der entscheidenden Phase<br />

der <strong>Saison</strong> besonders auf<br />

die Doppelspielrechtler bauen<br />

können, um den Verbleib<br />

in der Regionalliga zu realisieren?<br />

Diese Überlegungen gibt es<br />

schon, aber es ist natürlich<br />

schwer, das dann auch umzusetzen.<br />

Schließlich geht es<br />

für die TSG auch um einiges,<br />

Alle Heimspiele<br />

müssen gewonnen werden<br />

immerhin können die Friesenheimer<br />

in die Bundesliga<br />

aufsteigen. Ich stehe im engen<br />

Kontakt mit TSG-Coach<br />

Thomas König und wir müssen<br />

sehen, wie wir die Jungs<br />

richtig dosieren, die das Doppelspielrecht<br />

haben.<br />

Befürchten Sie, dass die<br />

Spieler überansprucht werden<br />

und Ihnen vielleicht etwas<br />

die Kraft ausgeht?<br />

Das ist grundsätzlich schon<br />

möglich, allerdings glaube<br />

ich, dass wir das im Griff haben.<br />

Insgesamt sage ich, dass<br />

wir jetzt nach dem Motto<br />

„Augen zu und durch“ agieren<br />

müssen.<br />

Ihre Mannschaft steht im<br />

Augenblick ganz knapp<br />

„über dem Strich“. Wie viele<br />

Punkte braucht Sie nach<br />

Ihrer Berechnung noch,<br />

um das <strong>Saison</strong>ziel zu erreichen?<br />

Wir haben noch vier Heimspiele<br />

und es ist klar, dass wir<br />

sie alle gewinnen müssen.<br />

Das wird aber wohl nicht<br />

reichen, was bedeutet, dass<br />

wir auch auswärts noch was<br />

holen sollten. Ich denke aber,<br />

dass wir noch einige gute Ge-<br />

legenheiten haben, um unsere<br />

Qualitäten auch mal in ein<br />

gutes Ergebnis umzusetzen.<br />

Könnte das junge Alter Ihrer<br />

Truppe zum Problem werden,<br />

wenn es in den letzten<br />

<strong>Saison</strong>spielen um die Wurst<br />

gehen sollte?<br />

Wir haben schon im Verlauf<br />

der <strong>Saison</strong> viel Lehrgeld bezahlt.<br />

Gerade auswärts haben<br />

wir einige Partien hergeschenkt,<br />

weil wir unerfahren<br />

waren. Ich glaube, die Jungs<br />

haben bereits viel Erfahrung<br />

gesammelt, so dass daraus im<br />

Gegenteil jetzt sogar ein Vorteil<br />

für uns werden kann.<br />

Sie gehen demnach mit<br />

einem guten Gefühl in die<br />

Endphase der <strong>Saison</strong>?<br />

Die Qualität der Mannschaft<br />

muss ausreichen, deshalb bin<br />

ich zuversichtlich, dass wir<br />

unser Ziel erreichen. �


68 Fans<br />

Final Four <strong>2010</strong><br />

Alle guten Dinge sind gelb<br />

Die Baden Lions bereiten sich wieder auf die Spiele in der Color Line Arena vor<br />

Es ist Februar – für die Fans der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen ist<br />

das kein Monat wie jeder andere. Obwohl: Langsam aber<br />

sicher könnte man sich daran gewöhnt haben, denn immerhin<br />

ist das Löwen-Team nun bereits zum fünften Mal<br />

in Folge unter den letzten Vier im DHB-Pokal. Und das<br />

im fünften Jahr nach dem Wiederaufstieg. Der Monat Januar<br />

bedeutet seither bangen, wenn es im letzten Schritt<br />

um das Erreichen des Halbfi nales geht. Anfang Februar<br />

folgt jenes Viertelfi nale, ehe es – soweit der Handballgott<br />

will – im April um alles oder nichts geht.<br />

In diesem Jahr wurde dem<br />

Löwenseptett der schwäbische<br />

Nachbar Frisch Auf<br />

Göppingen zugelost – und<br />

damit eine zusätzliche Prise<br />

Pfeffer in dieses ohnehin<br />

schon heiße Spiel um die<br />

Fahrkarte nach Hamburg<br />

gestreut. Und das auch noch<br />

auswärts. Mit einem entsprechend<br />

mulmigen Gefühl in<br />

der Magengegend machten<br />

sich an diesem Tag zwei Busladungen<br />

sowie jede Menge<br />

Privatfahrer auf den praktischerweise<br />

nicht allzu langen<br />

Weg, um ihre Mannschaft<br />

gegen die „Grünen“ zu unter-<br />

Verbrüderung mit dem „Gegner“.<br />

stützen. Und das mit Erfolg,<br />

denn am Ende einer spannenden<br />

Partie setzten sich die<br />

Gäste durch und feierten den<br />

Einzug ins Halbfi nale.<br />

Bis hierhin kein leichter<br />

Job für einen „Baden-Lion“,<br />

was die Nervenstränge angeht.<br />

Doch nun kommen neben<br />

diesen und den ebenfalls<br />

schon in Mitleidenschaft<br />

gezogenen Stimmbändern<br />

endlich auch andere Körperteile<br />

zum Einsatz. Nämlich<br />

erst die möglichst kreativen<br />

Köpfe, um darin einmal<br />

mehr eine großartige und<br />

wirkungsvolle Aktion aus-<br />

So präsentierten sich die Löwen-Fans im Vorjahr in Hamburg.<br />

zubrüten und anschließend<br />

die hoffentlich geschickten<br />

Hände, um diese Ideen auch<br />

in die Tat umzusetzen.<br />

Im ersten Jahr (2005/06)<br />

hatten die Baden Lions ihre<br />

Ecke der Color Line Arena<br />

in ein leuchtendes Gelb<br />

getaucht und mit unermüdlicher<br />

Unterstützung neben<br />

der Optik auch akustisch für<br />

Aufmerksamkeit und Anerkennung<br />

seitens der Spieler<br />

und Zuschauer gesorgt<br />

– auch die neutralen Fans<br />

waren beeindruckt. Beim<br />

zweiten Anlauf widmeten<br />

sich die Löwen-Anhänger<br />

erstmals einem Motto, das<br />

das Outfi t sowie ein Banner<br />

unter einen Hut brachte. Als<br />

Piraten nahmen sie ihren<br />

Block ein, schickten einen<br />

Kutter auf die Reise und gaben<br />

bis zuletzt alles, um „die<br />

Kogge zu entern“. Doch am<br />

Ende scheiterte das badische<br />

Team einmal mehr denkbar<br />

knapp – also auf ein Neues.<br />

Alle guten Dinge sind drei?<br />

Auf alle Fälle gelb! Und so<br />

war auch 2007/08 ein Block<br />

nicht zu übersehen oder zu<br />

überhören. Dieses Mal hatten<br />

sich die Baden Lions<br />

den Wikingern verschrieben,<br />

bauten eine Palisade um das<br />

eigene „Dorf“ und verteidigten<br />

das Hab und Gut gegen<br />

die „Röm- äh Nordlichter“.<br />

Zumindest war das der Plan,<br />

doch am Ende gingen wir erneut<br />

leer aus. Doch Hamburg<br />

wurde die gelbe Fan-Schar<br />

nicht los, auch ein Jahr später<br />

stand sie wieder auf der Matte.<br />

Diesmal im Zeichen einer<br />

Beachparty. Mit Blütenketten<br />

und Sonnenbrillen ausgestattet<br />

traten die Fans erneut an<br />

und siegten auch dieses Mal<br />

haushoch. Allerdings nur<br />

im Fanblock-Vergleich. Ein<br />

Stockwerk tiefer hatte die<br />

Farbe Gelb das Nachsehen.<br />

Nun sind es nur noch ein<br />

paar Wochen, ehe die „Gelbe<br />

Welle“ erneut gen Norden<br />

schwappt. Und natürlich haben<br />

sich die Baden Lions<br />

auch dieses Mal wieder so einiges<br />

einfallen lassen. Doch<br />

wie in den Vorjahren lassen<br />

sie die (Raub)katze auch jetzt<br />

erst am Finalwochenende aus<br />

dem Sack.<br />

Nur eines sei bereits verraten:<br />

Sie brauchen einmal<br />

mehr die Hilfe der Anhänger.<br />

Erst, um die Löwen-Kurve<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

von oben bis unten gelb<br />

zu färben, um anschließend<br />

gemeinsam mit den Löwen<br />

auf dem Feld zu zittern, zu<br />

kämpfen und – hoffentlich –<br />

am Ende gemeinsam ausgiebig<br />

zu jubeln! �


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Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

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Ola<br />

Lindgren<br />

Trainer<br />

Kent-Harry<br />

Andersson<br />

Sportlicher<br />

Berater<br />

Dr. Andreas<br />

Klonz<br />

Med. Abteilung<br />

Sascha<br />

Pander<br />

Physiotherapeut<br />

Dr. Ulrich<br />

Steinhauser<br />

Med. Abteilung<br />

Markus<br />

Müller<br />

Physiotherapeut<br />

Thorsten<br />

Storm<br />

Geschäftsführer<br />

Natalie<br />

Schedel<br />

Assistentin<br />

Sabine<br />

Noffke<br />

Buchhaltung<br />

Beatrix<br />

Weiss<br />

Ticketing<br />

Sven<br />

Raab<br />

Physiotherapeut<br />

David<br />

Szlezak<br />

Marketing<br />

und Sales<br />

Patrick<br />

Körner<br />

Marketing<br />

und Event-<br />

Management<br />

Ute<br />

Krebs<br />

Leiterin der Geschäftsstelle,Öffentlichkeitsarbeit<br />

Konrad<br />

Hoffmann<br />

Betreuer<br />

Christopher<br />

Monz<br />

Spieltechnik<br />

Sebastian<br />

Grüne<br />

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Franca<br />

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Time-Out<br />

Aus Sicht<br />

des Löwen:<br />

Connys<br />

Kolumne<br />

Bei allen Heimspielen<br />

der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

und vielen weiteren offi ziellen<br />

Terminen ist Klaus<br />

Schwarztrauber als „Conny,<br />

das Löwen-Maskottchen“,<br />

unterwegs. Dabei<br />

geht er bis an seine körperlichen<br />

Grenzen und berichtet<br />

in seiner Kolumne über<br />

seine Erfahrungen als Mitglied<br />

des Löwenrudels.<br />

Nun steht es fest. Wir haben<br />

jetzt die Chance, beim Final<br />

Four den Titel zu holen. Dies<br />

ist nicht nur für die Löwen,<br />

sondern auch für mich ein<br />

großes Ereignis. Denn in der<br />

Color Line Arena erlebte ich<br />

vor drei Jahren meine Geburtsstunde.<br />

Das erste Mal<br />

im Plüsch. Meine Hände waren<br />

zittrig und der Blutdruck<br />

schoss in die Höhe. Ich entsinne<br />

mich noch genau: Die<br />

Halle war dunkel, Fackeln<br />

zeigten mir den Weg. Meine<br />

Füße waren verschwunden,<br />

ich habe gedacht: „Fall bloß<br />

nicht hin.“<br />

Natürlich hatte ich mich<br />

bei den anderen Maskottchen<br />

vorher informiert: „Was<br />

macht ihr denn so? Wie ist<br />

euer Programm? Was muss<br />

ich beachten?“ Man erklärte<br />

mir die Regeln: 1. Maskottchen<br />

reden nicht. 2. Maskottchen<br />

klatschen. 3. Maskottchen<br />

bringen Fans zum<br />

lachen und amüsieren sie!<br />

„Mehr nicht?“, erwiderte ich.<br />

„Das ist ja einfach.“<br />

Nun war es soweit: Aufgeregt<br />

und nervös betrat ich<br />

die Arena. Ich denke mir,<br />

klatschen und springen, aber<br />

bloß nicht hinfallen. Einfacher<br />

gesagt als getan.<br />

Dops, dops, ich fl itze auf<br />

und ab, klatsche Kinder ab,<br />

bin total unterwegs und nun<br />

passiert das Schlimmste: Ich<br />

stolpere vier Stufen bergab,<br />

mich haut es übers Geländer<br />

mit dem Po auf einen Stuhl<br />

und nach einer Rolle rückwärts<br />

liege ich schließlich<br />

am Boden.<br />

Was nun?<br />

Die Leute lachten, sie fassten<br />

sich an Kopf und Bauch und<br />

ich konnte sogar eine Frau<br />

beobachten, die sich an ihrer<br />

Fanta verschluckte und diese<br />

samt Röhrchen auf ihrem<br />

Nachbarn ausbreitete. Ich<br />

wusste, wie wichtig es war,<br />

einfach nur gut zu sein. Witzigerweise<br />

war das gut. Und<br />

so vergaß ich alles um mich<br />

herum, jubelte, tanzte und<br />

79<br />

klatschte weiter. Man kann<br />

sich gar nicht vorstellen, wie<br />

schwer so ein Kostüm sein<br />

kann und noch schwerer,<br />

wenn es mit Wasser gefüllt<br />

ist. Nach meinem Auftritt<br />

war ich erst mal total durchgeschwitzt<br />

und völlig im<br />

„Eimer“. Doch das Feedback<br />

hat mir bewiesen, dass ich da<br />

einen echt guten Job gemacht<br />

habe. Danke an die Fans, die<br />

mich lieben und schätzen gelernt<br />

haben. Ich bleibe weiter<br />

am Ball und lasse mir immer<br />

wieder etwas Neues für Euch<br />

einfallen.<br />

Euer Conny


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