(Saison 2009/2010): HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar ...
(Saison 2009/2010): HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar ...
(Saison 2009/2010): HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar ...
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© <strong>2009</strong> goldgas SW GmbH<br />
Südwestpark 63 · 90449 Nürnberg · Deutschland
Vorwort<br />
„Ich werde so schnell wie<br />
möglich zurückkommen“<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen treffen auf den <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
Guðjón Valur Sigurðsson, Kapitän der Löwen.<br />
Impressum<br />
Löwengebrüll, das offi zielle Heimspielheft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen GmbH, Mallaustraße 55, 68219 Mannheim<br />
Redaktion:<br />
Ute Krebs (V.i.S.d.P., Tel.: 0621-39 19 30 11), Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Titelgestaltung:<br />
Imago Walldorf GmbH<br />
Texte: Ute Krebs, Christin Haas, Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Bilder: GES Sportfoto, Sörli Binder, Uwe Knebel<br />
LÖWEN im Internet: www.rhein-neckar-loewen.de<br />
Druck & Anzeigen: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH<br />
Liebe Handballfreunde, liebe Löwenfans,<br />
liebe Gäste aus <strong>Balingen</strong>,<br />
mit der Partie gegen den<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
steht uns heute ein ganz<br />
schwieriges Spiel bevor.<br />
Denn zunächst geht es darum,<br />
wie unsere Mannschaft nach<br />
dem Champions-League-<br />
Duell in Veszprém die Reisestrapazen<br />
verkraftet hat.<br />
Aber mit <strong>Balingen</strong> stellt sich<br />
in unserer SAP ARENA auch<br />
ein sehr unbequemer Gegner<br />
vor, der für die eine oder andere<br />
Überraschung im Spiel,<br />
aber auch für Kampf bis zum<br />
Umfallen steht.<br />
Sicherlich sind die 15 Minuspunkte<br />
auf unserem Konto<br />
nicht das, was wir uns<br />
vorgestellt haben. Allerdings<br />
sind wir tatsächlich noch<br />
nicht so gut und konstant wie<br />
das Spitzen-Duo aus Kiel<br />
und Hamburg. Trotzdem bin<br />
ich optimistisch, dass wir<br />
Rückblick<br />
Handball-Krimi gegen den THW Kiel (22:23)<br />
den dritten Platz und damit<br />
unser gestecktes Ziel noch<br />
erreichen können. Mit der<br />
Begegnung heute gegen <strong>Balingen</strong><br />
wollen wir eine Serie<br />
starten. Natürlich tut es weh,<br />
bin ich traurig, dass ich nicht<br />
auf dem Spielfeld dabei sein<br />
und die Mannschaft nur vom<br />
Rande der Bande unterstützen<br />
kann. Das schmerzt sehr<br />
und ich bin auch nervöser als<br />
auf dem Parkett.<br />
Ich sorge allerdings dafür,<br />
dass unser Physiotherapeut<br />
Sven Raab genug zu tun hat.<br />
Denn ich habe nicht viel Geduld<br />
mit meinen Krücken. Es<br />
ist mir sogar vor ein paar Tagen<br />
passiert, dass ich mit diesen<br />
Gehhilfen die Treppen im<br />
Trainingszentrum runtergefl<br />
ogen bin. Die halbe Mannschaft<br />
hat dies gesehen und<br />
schon gedacht, mein Knie ist<br />
Im Spitzenspiel wurde mit harten Bandagen gekämpft (links) und am Ende kochten die Emotionen hoch (rechts).<br />
3<br />
erneut kaputt. Aber alles war<br />
okay. Und ich konnte Sven<br />
wieder – wie jeden Tag – fragen,<br />
wann ich endlich wieder<br />
spielen kann. Ich werde alles<br />
versuchen, so schnell wie<br />
möglich zurück zu kommen.<br />
Versprochen. Heute bleibt<br />
mir nur das Daumendrücken<br />
und das Anfeuern, gemeinsam<br />
mit euch – den tollen<br />
Fans der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen.<br />
Wir zählen auf euch!<br />
Vielen Dank und einen tollen<br />
Handballabend!<br />
Euer<br />
„Goggi“ Sigurðsson
Für dieses Quartett bieten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen in zwei Preiskategorien (PK)<br />
jeweils Vierer-Pakete an: In der PK 2 (Oberrang) zahlen die Besucher 60 Euro<br />
statt 70 (beim Einzelticketkauf); die PK 3 (ebenfalls Oberrang) gibt’s für diese<br />
vier Partien für 30 anstatt 40 Euro.<br />
Die Pakete können Sie im Ticket-Shop der SAP ARENA, unter der Ticket-Hotline<br />
0621/18190333 sowie unter www.saparena.de und im Kronauer Sportbüro erwerben.
14<br />
Inhalt<br />
Ólafur Stefánsson<br />
Homestory<br />
10<br />
Nikola Manojlović<br />
Interview<br />
22<br />
Rent A Friend<br />
Partner<br />
28<br />
TV Großwallstadt<br />
Bundesliga aktuell<br />
36<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
Gegner<br />
38<br />
Benjamin Herth<br />
Gegner<br />
52<br />
Der Löwen-Doc<br />
Chambéry HB<br />
Hintergrund 62 Champions League<br />
66<br />
5<br />
Vier Mal hat Ólafur Stefánsson<br />
in seiner Karriere die Champions<br />
League gewonnen – und trotzdem<br />
ist der Isländer noch nicht satt. Mit<br />
den Löwen will der Linkshänder<br />
noch einiges erreichen, und deshalb<br />
blickt er über den Tellerrand<br />
hinaus.<br />
Seite 14<br />
Da Nikola Manojlović nicht bei der Europameisterschaft in Österreich im<br />
Einsatz war, nutzte der Serbe die Zeit, um sich für die Rückrunde mit den<br />
Löwen fi t zu machen. Mit guten Leistungen will er den Badenern helfen,<br />
noch auf Platz drei in der Bundesliga zu klettern und sich gleichzeitig für<br />
einen neuen Vertrag empfehlen.<br />
Seite 10<br />
Eine besondere Art der Partnerschaft bieten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen für<br />
Unternehmen der Region an: Mit der Aktion „Rent A Friend“ bekommen<br />
die Löwen-Partner die Möglichkeit, speziell auf dem Trikotärmel einzelner<br />
Akteure zu werben. Den Anfang machte der „WERBEKOCH“.<br />
Seite 22<br />
Heimlich, still und leise hat sich der TV Großwallstadt in der erweiterten<br />
Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. Im Augenblick sind die Mainfranken<br />
punktgleich mit den Löwen und hoffen im direkten Duell am 4. März<br />
auf eine Überraschung in der heimischen „f.a.n. frankenstolz arena“ in<br />
Aschaffenburg.<br />
Seite 28<br />
Standard ist nicht die Sache von Rolf Brack. Der Trainer des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
lässt sich immer wieder etwas einfallen, um seine Gegner<br />
zu überraschen. Damit kompensiert er die geringen fi nanziellen Möglichkeiten<br />
seines Klubs und hält ihn Jahr für Jahr in der Bundesliga.<br />
Seite 36<br />
Benjamin Herth ist das Paradebeispiel eines Talentes, das in <strong>Balingen</strong> zu<br />
einem Leistungsträger reifte und schließlich sogar den Sprung in die Nationalmannschaft<br />
schaffte. Aktuell ist der Allrounder bester Torschütze der<br />
Schwaben und soll seinem Team zum Klassenerhalt verhelfen.<br />
Seite 38<br />
Christof Armbruster<br />
Regionalliga
Di, 23.02.<strong>2010</strong>, 20:15 Uhr<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
www.rhein-neckar-loewen.de
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen zeigen Herz<br />
„Ein Herz für Kinder“<br />
Nachdem der badische Handball-Bundesligist bereits acht Partien<br />
in der höchsten deutschen Spielklasse und zwei in der Champions<br />
League mit dem Logo der Hilfsorganisation auf der Trikotbrust<br />
absolviert hat, kamen bereits weit über 30000 Euro für BILD hilft<br />
e.V. – „Ein Herz für Kinder“ zusammen.<br />
Was 1978 vom Verleger Axel Springer und der BILD-Zeitung als<br />
Aktion für die Förderung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr<br />
ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zu einer<br />
Hilfsorganisation entwickelt, die weltweit in Not geratene Kinder<br />
unterstützt. „Und wir freuen uns sehr, dass wir dazu unseren<br />
Beitrag leisten können. Was gibt es Schöneres als strahlende<br />
Kinderaugen? Wir wollen helfen, damit einige Kinder mehr auf<br />
dieser Welt ihr Lächeln wiederfinden“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Löwen, Jesper Nielsen. Der Däne vertreibt in<br />
Deutschland und anderen europäischen Ländern die Schmuckmarke<br />
Pandora. Und Hauptsponsor Pandora lobt auch bei den<br />
folgenden zwei Partien der Löwen im Februar (heute beim Bundesliga-Duell<br />
gegen den <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> und am Sonntag<br />
beim Champions-League-Spiel in Chambery) eine Torprämie<br />
zugunsten der Aktion aus. 100 Euro gibt es für jeden Löwen-<br />
Treffer. Der Scheck mit dem Gesamterlös soll dann beim Final<br />
Four in Hamburg an BILD hilft e.V. – „Ein Herz für Kinder“<br />
überreicht werden. Vorgesehen ist dafür die Halbzeitpause des<br />
Halbfinals um den DHB-Pokal am Samstag (10. April) zwischen<br />
den Löwen und dem VfL Gummersbach.
8 Rückblick<br />
Die Kraft reicht nicht<br />
Löwen verlieren in Hamburg<br />
Beim Tabellenführer sind die Badener nur 40 Minuten lang auf Augenhöhe<br />
Lange hielten die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen das Spitzenspiel<br />
in der Bundesliga beim HSV Hamburg offen, doch in der<br />
Schlussphase brachen die Badener in der Color Line Arena<br />
ein und mussten eine schmerzhafte 26:37 (16:18)-Niederlage<br />
einstecken. Uwe Gensheimer war mit sechs Treffern<br />
der beste Torschütze für die Mannschaft von Ola<br />
Lindgren, die mit jetzt 15 Minuspunkten zunächst etwas<br />
abgeschlagen im Kampf um den dritten Tabellenplatz<br />
ist.<br />
Lindgren hatte schon vor der<br />
Begegnung ein ungutes Gefühl.<br />
„Ich befürchte, dass der<br />
Substanzverlust der zurückliegenden<br />
Partien sehr groß<br />
war“, sagte der Löwencoach<br />
vor der Partie beim Bundesliga-Tabellenführer.<br />
Keeper<br />
Henning Fritz sah es nach der<br />
Begegnung ähnlich: „Wir haben<br />
45 Minuten gut gespielt,<br />
dann sind wir eingebrochen.“<br />
Das war für ihn durchaus<br />
auch ein Kraftproblem: „Man<br />
muss sich nur mal unser bis-<br />
Siarhei Harbok kann es nicht fassen.<br />
heriges Programm seit der<br />
EM und damit innerhalb der<br />
zurückliegenden elf Tage anschauen:<br />
„Göppingen, Kiel,<br />
Kielce und jetzt Hamburg.“<br />
Bis zur 17. Minute hatten<br />
die Löwen eigentlich alles<br />
im Griff. In der Anfangsphase<br />
war Ólafur Stefánsson der<br />
herausragende Spieler auf<br />
dem Feld und führte sein<br />
Team zu einer 10:8-Führung.<br />
Dann gab es allerdings einen<br />
Bruch, im Angriff machten<br />
die Badener viel zu viele Feh-<br />
ler und das nutzte der HSV<br />
zu einem Sechs-Tore-Lauf,<br />
den Stefánsson erst zum<br />
11:14 beenden konnte (23.).<br />
Immerhin fi ngen sich die<br />
Löwen anschließend wieder<br />
und waren beim 15:16 von<br />
Siarhei Harbok wieder an<br />
den Hamburgern dran (28.).<br />
Nach 30 Minuten führte der<br />
Tabellenführer mit 18:16,<br />
die Truppe von Ola Lindgren<br />
hatte aber bewiesen, dass sie<br />
ein gleichwertiger Gegner<br />
war.<br />
Nach Beginn der zweiten<br />
Halbzeit blieben die Löwen<br />
an den Hamburgern dran<br />
und schnupperten nach dem<br />
22:23 (40.) durch Oliver<br />
Roggisch sogar am Ausgleich.<br />
Aber eine umstrittene<br />
Zwei-Minuten-Strafe gegen<br />
Andrej Klimovets brachte<br />
die Badener wieder ins Hintertreffen.<br />
Als der HSV auf<br />
26:22 davon gezogen war,<br />
nahm Lindgren eine Auszeit,<br />
um seine Cracks neu einzustellen<br />
(43.).<br />
Anschließend versuchten<br />
es die Löwen mit einer offensiveren<br />
Abwehrvariante,<br />
Uwe Gensheimer rückte an<br />
die Spitze einer 5-1-Formation,<br />
doch Erfolg brachte diese<br />
Maßnahme nicht. Mit zwei<br />
Toren innerhalb weniger Sekunden<br />
schraubte Linksaußen<br />
Matthias Flohr den Vorsprung<br />
für die Norddeutschen<br />
zwölf Minuten vor dem Ende<br />
auf sieben Tore – 31:24. Damit<br />
war die Entscheidung<br />
für die Hamburger gefallen.<br />
Mitentscheidend für den am<br />
Ende klaren HSV-Sieg war<br />
Bundesliga – 20.Spieltag, 17.02.<strong>2010</strong><br />
HSV Hamburg <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
37 (18:16) 26<br />
HSV Hamburg: Bitter, Sandström (bei einem Siebenmeter<br />
und ab 40.) – K. Lijewski (3), G. Gille, Hens (3)<br />
– Lindberg (11/5), Flohr (5) – Vori (3) – M. Lijewski,<br />
Schröder (1), Lacković (5), Duvnjak (6), Schulze (n.e.),<br />
Schliedermann (n.e.).<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Fritz, Szmal (bei einem Siebenmeter<br />
und ab 47.) – Stefánsson (5/2), Manojlović (3),<br />
Bielecki – Groetzki (1), Gensheimer (6/1) – Klimovets –<br />
Roggisch (1), Prieto (3), Harbok (5), Guðjónsson, Müller<br />
(2), Bruhn.<br />
Strafminuten: Hens (2), Flohr (2), G. Gille (2) – Müller<br />
(2), Manojlović (4), Klimovets (2).<br />
Trainer: Martin Schwalb – Ola Lindgren.<br />
Zuschauer: 10825.<br />
Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz (Bingen/<br />
Mainz).<br />
Spielfi lm: 2:1 (5.), 3:2 (8.), 4:5 (11.), 6:8 (14.), 14:10<br />
(23.), 16:12 (26.), 16:15 (28.), 18:16 (Hz.), 19:18 (34.),<br />
21:19 (38.), 26:22 (43.), 28:23 (46.), 31:24 (49.), 34:25<br />
(54.), 36:25 (57.), 37:26 (Ende).<br />
Zeitstrafen: 3 – 4.<br />
Siebenmeter: 7/5 – 4/3.<br />
HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />
HSV Hamburg: Lindberg scheitert an Fritz.<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen: Gensheimer scheitert an Bitter.<br />
Beste Spieler: Lindberg, Duvnjak, Sandström – Fritz,<br />
Gensheimer.<br />
auch Per Sandström. Der<br />
Keeper kam nach 40 Minuten<br />
für Johannes Bitter aufs<br />
Feld und verbarrikadierte<br />
seinen Kasten fortan. Die<br />
Löwen konnten ihn nur noch<br />
vier Mal überwinden.<br />
Am Ende hatten die Badener<br />
dem Hamburger Wirbel<br />
nichts mehr entgegenzusetzen.<br />
In den letzten Minuten<br />
feierte Thomas Bruhn seine<br />
Bundesliga-Premiere, doch<br />
der Rechtsaußen blieb ohne<br />
Treffer. „Die Art und Weise,<br />
wie wir die zweite Halbzeit<br />
gespielt haben, war erschreckend“,<br />
grantelte Oliver<br />
Roggisch. Der Abwehrchef<br />
war sauer ob der Leistung in<br />
der zweiten Halbzeit: „Das<br />
darf uns nicht passieren.“<br />
„Wir sind sehr enttäuscht<br />
ob dieser deutlichen Niederlage,<br />
bei der wir in den<br />
letzten 20 Minuten nichts<br />
zuzusetzen hatten. Aber ich<br />
hoffe, dass wir noch ein bis<br />
zwei Mal in dieser <strong>Saison</strong><br />
gegen den HSV spielen und<br />
es dann besser machen können“,<br />
sagte Lindgren. �
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10 Interview<br />
„Ich konnte durchschnaufen<br />
und den Kopf frei bekommen“<br />
Nikola Manojlović hat sich ideal auf die Rückrunde vorbereitet<br />
Nikola Manojlović gehört nicht zu den Lautsprechern in der Handball-Welt. Der Serbe<br />
hält sich gerne im Hintergrund und tritt nur auf dem Feld in Erscheinung. Weil<br />
der Rückraumspieler sowohl in der Abwehr als auch im Angriff seine Stärken hat,<br />
verpfl ichteten ihn die Löwen im zurückliegenden September. Nachdem der 28-Jährige<br />
am Ende der Hinrunde seine Form verloren hatte, nutzte er die spielfreie Zeit im Januar,<br />
um sich wieder auf ein anderes Niveau zu heben. Im Innenblock an der Seite von<br />
Oliver Roggisch und auf der Spielmacher-Position in der Offensive versucht er jetzt,<br />
dem Spiel der Löwen Struktur zu geben. Und das mit zunehmendem Erfolg, denn Ola<br />
Lindgren baut auf den Serben, der sich mit guten Leistungen für einen neuen Vertrag<br />
empfehlen will. Der Kontrakt läuft nämlich im Juni <strong>2010</strong> aus.<br />
Herr Manojlović, bei der<br />
Europameisterschaft in Österreich<br />
waren Sie nicht am<br />
Start? Haben Sie wehmütig<br />
die Spiele in der Alpenregion<br />
verfolgt?<br />
Nein, ich habe schon vor längerer<br />
Zeit entschieden, nicht<br />
mehr in der Nationalmannschaft<br />
zu spielen. Deshalb<br />
konnte ich das Turnier in aller<br />
Ruhe verfolgen.<br />
Sie haben Ihren Rücktritt<br />
wegen Ärger mit dem Nationalcoach<br />
erklärt. Haben<br />
Sie den Serben trotzdem die<br />
Daumen gedrückt?<br />
Natürlich, wenn mein Land<br />
spielt, hoffe ich auf einen
Interview<br />
Sieg. Ich bin immer für mein<br />
Land. Leider waren wir nicht<br />
erfolgreich und haben ein<br />
wirklich schlechtes Turnier<br />
gespielt.<br />
Serbien ist nach der Vorrunde<br />
ausgeschieden, worin<br />
waren die schwachen<br />
Leistungen begründet?<br />
Die Mannschaft hat drei<br />
schlechte Spiele in einem<br />
Turnier abgeliefert, in dem<br />
man keine Fehler machen<br />
darf. So kann man seine Ziele<br />
nicht erreichen. Es gibt viele<br />
gute Spieler in der Mannschaft<br />
und trotzdem läuft es<br />
nicht. Keiner weiß, woran<br />
das liegt. Das war auch ein<br />
entscheidender Grund, warum<br />
ich erklärt habe, nicht<br />
mehr für die Nationalmannschaft<br />
zu spielen.<br />
Wenn sich nach der enttäuschenden<br />
EM der Nationaltrainer<br />
meldet, sind Sie dann<br />
bereit für ein Comeback?<br />
Ich habe mit dem Thema<br />
schon abgeschlossen. Eine<br />
Rückkehr kann ich mir eigentlich<br />
nicht vorstellen. Das<br />
ist vorbei.<br />
Wie haben Sie die EM vor<br />
und nach dem Ausscheiden<br />
der serbischen Mannschaft<br />
verfolgt?<br />
Wir, also die restlichen Löwenspieler,<br />
hatten viel Spaß<br />
während der EM. Wir haben<br />
die Partien der deutschen<br />
Mannschaft zusammen angeschaut.<br />
Die Trainingseinheiten<br />
wurden so angesetzt,<br />
dass wir anschließend im<br />
Trainingszentrum vor dem<br />
Fernseher sitzen konnten.<br />
Das war lustig und wir konnten<br />
den Kollegen von den<br />
Löwen die Daumen drücken.<br />
Viele der übrigen Spiele habe<br />
ich privat angeschaut.<br />
Freut man sich mit den<br />
Teamkollegen, die mit ihren<br />
Nationen erfolgreich sind?<br />
Ja, in jedem Fall. Ich war<br />
sehr glücklich, dass Island<br />
und Polen das Spiel um den<br />
dritten Platz erreicht haben.<br />
Leider haben sie es nicht<br />
bis ins Finale geschafft. Die<br />
Deutschen waren zwar als<br />
„Man ermüdet im<br />
Kopf ganz automatisch“<br />
Team nicht so erfolgreich,<br />
aber Roggisch, Gensheimer<br />
und Müller haben ordentliche<br />
Leistungen gezeigt.<br />
Insgesamt glaube ich, dass<br />
die Löwen bei der EM eine<br />
gute Rolle gespielt haben.<br />
Nicht umsonst haben es auch<br />
zwei von uns in das Allstar-<br />
Team geschafft. Das hat kein<br />
anderer Klub erreicht.<br />
Wie war das Niveau bei der<br />
EM aus Ihrer Sicht?<br />
Ich glaube, im Vergleich zu<br />
früheren Turnieren war es<br />
nicht ganz so hoch. Man hat<br />
den Spielern angemerkt, dass<br />
sie müde waren. Aber dieses<br />
Thema ist ja nicht neu, darüber<br />
wird schon seit einiger<br />
Zeit diskutiert. Die Jungs<br />
haben sich durch die Begegnungen<br />
geschleppt, die Belastungen<br />
waren einfach zu<br />
hoch.<br />
Sie hatten während des Turniers<br />
in Österreich die Möglichkeit,<br />
sich gezielt auf die<br />
Rückrunde mit den Löwen<br />
vorzubereiten. Haben Sie<br />
davon profi tiert, eine Pause<br />
gehabt zu haben?<br />
Die Nationalspieler hatten<br />
vor und nach der EM vielleicht<br />
ein oder zwei freie<br />
Tage, ich dagegen konnte<br />
insgesamt zwölf Tage lang<br />
durchschnaufen und auch<br />
einmal den Kopf frei bekommen.<br />
In der restlichen Zeit<br />
konnte ich konzentriert trainieren,<br />
das kommt mir jetzt<br />
sicherlich entgegen. Es hat<br />
mir sehr gut gefallen, dass<br />
ich gezielt an mir arbeiten<br />
konnte.<br />
War der Körper oder der<br />
Geist mehr betroffen von<br />
der Müdigkeit?<br />
Eigentlich beides. Wenn<br />
man wie wir bei den Löwen<br />
so viele Spiele in verschiedenen<br />
Wettbewerben absolviert<br />
hat, ermüdet man ganz<br />
automatisch, auch im Kopf.<br />
Da tut eine kleine Pause vom<br />
Handball ganz gut. Mir hat<br />
das gefallen, ich konnte neue<br />
Kräfte sammeln.<br />
Gegen den THW Kiel hängte sich der Serbe voll rein.<br />
11<br />
Und deshalb können Sie<br />
jetzt Ihre Kollegen entlasten,<br />
die von der EM geschlaucht<br />
sind.<br />
Man sieht bei jedem Spieler,<br />
der bei der EM dabei war,<br />
eine gewisse Erschöpfung.<br />
Das ist nach einem solchen<br />
großen Turnier völlig normal.<br />
Aber nicht nur deshalb<br />
versuche ich meine Bestleistung<br />
zu zeigen. Ich versuche<br />
immer, so gut wie möglich<br />
zu spielen. Es ist aber jetzt<br />
auch nicht möglich, dass die<br />
Spieler, die nicht bei der EM
12 Interview<br />
waren, die Führung auf dem<br />
Feld übernehmen. Wir müssen<br />
gemeinsam an unserer<br />
Entwicklung arbeiten.<br />
Sind Sie im Augenblick mit<br />
Ihren Leistungen zufrieden?<br />
Es ist in den Spielen im neuen<br />
Jahr besser geworden. Ich<br />
bin auf einem guten Weg,<br />
fi nde ich. Ich bin aber noch<br />
nicht ganz zufrieden. Das<br />
sollte man auch nicht sein,<br />
sonst kann man nicht nach<br />
vorne kommen.<br />
Immerhin haben Sie jetzt<br />
mehr Einsatzzeiten als in<br />
den letzten Spielen des Jahres<br />
<strong>2009</strong>.<br />
Das stimmt, aber ich habe<br />
mich immer wohl gefühlt.<br />
Auch in der Phase, als ich<br />
wenig gespielt habe. Die<br />
Atmosphäre ist gut und das<br />
macht es leichter, sich im<br />
Team zurecht zu fi nden.<br />
Sie teilen sich die Spielmacher-Position<br />
mit Snorri<br />
Guðjónsson. Wie ist Ihr Verhältnis<br />
zueinander?<br />
Snorri und sich sind Zimmerkollegen<br />
bei Auswärtsspielen,<br />
wir kommen sehr<br />
... und dynamisch in der Offensive.<br />
gut miteinander klar. Snorri<br />
ist einfach ein toller Typ, da<br />
ist es schwer, sich nicht mit<br />
ihm zu verstehen. Wir haben<br />
hier bei den Löwen insgesamt<br />
eine gute Stimmung<br />
innerhalb der Mannschaft,<br />
wie ich das zuvor noch bei<br />
keinem Klub erlebt habe.<br />
Jeder bei uns kommt mit jedem<br />
Mitspieler klar und das<br />
ist die notwendige Basis, um<br />
erfolgreich sein zu können.<br />
Wie beurteilen Sie die Entwicklung<br />
der Löwen seit Ihrem<br />
Wechsel im September?<br />
Wir sind auf einem guten<br />
Weg, das ist meine feste<br />
Überzeugung. Leider sind<br />
wir noch nicht so gefestigt,<br />
wie man bei den Niederlagen<br />
in Berlin oder Lübbecke<br />
gesehen hat. Aber das Team<br />
hat die Möglichkeiten, viel<br />
zu erreichen. Wenn wir in<br />
Ruhe daran arbeiten können,<br />
ist auch Platz drei in der Liga<br />
noch möglich.<br />
In der SAP ARENA ist jetzt<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
der Gegner. Worauf kommt<br />
es in dem baden-württembergischen<br />
Duell an?<br />
Wir müssen auf die aggres-<br />
Manojlović ist ein Stabilisator in der Defensive ...<br />
sive Spielweise der Balinger<br />
in der Abwehr eingestellt<br />
sein. Die Balinger sind immer<br />
für besondere Aktionen<br />
gut, damit müssen wir rechnen<br />
und die richtigen Ant-<br />
„Wir wissen,<br />
wer der Favorit ist“<br />
worten darauf haben. Wenn<br />
uns das gelingt, bin ich guter<br />
Dinge.<br />
Ein Heimsieg ist Pfl icht,<br />
oder?<br />
Wir brauchen nicht darüber<br />
sprechen, wer in dieser Partie<br />
der Favorit ist. Wir hatten in<br />
den zurückliegenden Wochen<br />
viele harte Matches, aber<br />
wenn wir konzentriert in die<br />
Begegnung gehen und unsere<br />
Leistung abrufen, werden<br />
wir das Spiel gewinnen. Wir<br />
müssen jetzt ohnehin die<br />
nächsten Begegnungen erfolgreich<br />
gestalten und gegen<br />
<strong>Balingen</strong> wollen wir damit<br />
anfangen.<br />
Sie sind seit einem halben<br />
Jahr bei den Löwen. Haben<br />
Sie sich mittlerweile eingelebt?<br />
Meine Frau, unser Sohn und<br />
ich fühlen uns hier sehr wohl.<br />
Wir leben in Östringen und<br />
9<br />
Position: Rückraum Mitte<br />
Geboren: 01.12.1981<br />
Geburtsort: Belgrad (SRB)<br />
Größe: 195 cm<br />
Gewicht: 99 kg<br />
Nationalität: Serbien<br />
Im Verein seit: 10.09.<strong>2009</strong><br />
Vertrag bis: 30.06.<strong>2010</strong><br />
Homepage: -<br />
haben uns wirklich in sehr<br />
kurzer Zeit eingelebt. Das ist<br />
für mich sehr wichtig, denn<br />
die Familie ist der entscheidende<br />
Teil in meinem Leben.<br />
Ihr Vertrag läuft im Sommer<br />
aus. Gab es bereits<br />
Gespräche über die Zeit danach?<br />
Nein, wir haben nicht miteinander<br />
gesprochen. Für mich<br />
steht jetzt der Sport im Vordergrund.<br />
Wir haben viele<br />
wichtige Spiele vor uns, darauf<br />
konzentriere ich mich.<br />
Zu gegebener Zeit werden<br />
wir uns sicher zusammensetzen.<br />
�<br />
Nikola Manojlović<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: RS Belgrad (SRB) bis 2005<br />
Pfadi Winterthur (SUI) 2005-12/2005<br />
Frisch Auf Göppingen 12/2005-<strong>2009</strong><br />
HCM Constanţa (ROM) <strong>2009</strong>-09/<strong>2009</strong><br />
Erfolge: 1 x Serbischer Meister (2004)<br />
1 x Serbischer Pokalsieger (2004)
14 Homestory<br />
Ólafur Stefánsson<br />
Der Handball-Neo<br />
Genialer Linkshänder tauchte in Ciudad Real in eine neue Welt ein
Homestory<br />
Ólafur Stefánsson ist kein Mann, der den leichten oder vorhersehbaren Weg geht. Das<br />
Absehbare ist nicht die Sache des isländischen Nationalspielers. Das ist auf dem Handball-Feld<br />
genauso wie im privaten Bereich. Stefánsson denkt „um die Ecke“, und fällt<br />
überraschende Entscheidungen. Während einer Handball-Partie umweht ihn deshalb<br />
ein Hauch Genialität, was Gegner wie Mitspieler gleichermaßen bewundern. Außerhalb<br />
der Halle sorgte dies dafür, dass der Linkshänder bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
anheuerte. Denn eigentlich hatte sich Stefánsson dazu entschieden, seine Karriere beim<br />
dänischen Klub AG Håndbold ausklingen zu lassen. Für drei Jahre hatte sich der Isländer<br />
beim Zweitligisten verpfl ichtet, nachdem ihn seine ruhmreiche Karriere zuvor<br />
unter anderem zum SC Magdeburg und BM Ciudad Real geführt hatte. Als Jesper<br />
Nielsen, starker Mann bei AG Håndbold und Gesellschafter der Löwen, auf die Idee<br />
kam, den Halbrechten lieber in die Bundesliga zu lotsen, überlegte Stefánsson nicht<br />
lange und änderte seine Pläne. Anstatt die Dänen in die erste Liga zu ballern, hat er<br />
sich dazu entschieden, den Weg der Löwen an die nationale Spitze für zwei Jahre zu<br />
begleiten. Innerhalb von wenigen Monaten hat sich der 36-Jährige zum Chef des Löwenrudels<br />
gemausert, was angesichts seines herausragenden Spielverständnisses nicht<br />
verwundert.<br />
In Ciudad Real verehren sie<br />
den genialen Linkshänder,<br />
der entscheidend mithalf,<br />
dass der Klub aus der königlichen<br />
Stadt in der jüngeren<br />
Vergangenheit drei Mal die<br />
Champions League gewann.<br />
Besonders in den entscheidenden<br />
Duellen in der Königsklasse<br />
stach der Isländer<br />
hervor, dabei war er bei den<br />
Spaniern von Weltklasse-<br />
Akteuren umgeben. Gerade<br />
der THW Kiel weiß ein Lied<br />
von der Stärke Stefánssons<br />
zu singen. In den beiden abgelaufenen<br />
Spielzeiten standen<br />
sich Ciudad Real und<br />
die Zebras in den Endspielen<br />
gegenüber und nachdem die<br />
Kieler jeweils das Hinspiel<br />
für sich entschieden hatten,<br />
drehte Stefánsson im Rückspiel<br />
auf. Mit zwölf Toren<br />
eroberte er am 11. Mai 2008<br />
die Sparkassen-Arena in<br />
Kiel, sorgte entscheidend<br />
für den 31:25-Auswärtssieg,<br />
nachdem der THW eine Woche<br />
zuvor mit 29:27 bei den<br />
Iberern gewonnen hatte.<br />
Ein Jahr später hatten die<br />
Kieler das Hinspiel in eigener<br />
Halle mit 39:34 für sich<br />
entschieden, um am 31. Mai<br />
in der Quijote-Arena in Ciudad<br />
Real mit 27:33 zu verlieren.<br />
Erneut war Stefánsson<br />
mit acht Toren der Matchwinner<br />
und hielt insgesamt<br />
bereits zum vierten Mal die<br />
Champions-League-Trophäe<br />
in der Hand. Zuvor hatte er<br />
2002 mit dem SC Magdeburg<br />
und 2006 mit Ciudad<br />
Real den europäischen Königswettbewerb<br />
gewonnen.<br />
Und in allen Finalduellen<br />
war der Isländer in der Summe<br />
von Hin- und Rückspiel<br />
der beste Torschütze. In der<br />
Geschichte der Champions<br />
League hat kein Spieler mehr<br />
Tore in Finals erzielt wie der<br />
geniale Halbrechte und weil<br />
Stefánsson dann besonders<br />
stark ist, wenn viel auf dem<br />
Spiel steht, sprechen die<br />
Müller: „Ole spielt<br />
Handball wie Schach“<br />
Handballer in ganz Europa<br />
voller Ehrfurcht von dem<br />
mittlerweile 36-Jährigen.<br />
„In solchen Spielen ist<br />
die Konzentration noch ein<br />
Stück höher“, sagt der Isländer:<br />
„Wenn das Wohl und<br />
Wehe einer ganze <strong>Saison</strong> auf<br />
dem Spiel steht. Wenn entschieden<br />
wird, ob sich die<br />
Arbeit der zurückliegenden<br />
Monate gelohnt hat, ist es<br />
doch normal, dass man noch<br />
ein bisschen mehr aus sich<br />
herauskitzeln kann.“ Das ist<br />
allerdings bei jedem Sportler<br />
so, so dass dies nicht als<br />
einzige Erklärung herhal-<br />
ten kann, warum Stefánsson<br />
in der „crunch time“ einer<br />
Spielzeit zur Hochform aufläuft.<br />
„Vielleicht rechnen die<br />
Gegner nicht so mit mir, weil<br />
ich im <strong>Saison</strong>verlauf nicht so<br />
oft aufs Tor geworfen habe“,<br />
spekuliert der Linkshänder.<br />
Was vor den großen Duellen<br />
passiert, verrät er anschließend<br />
auch noch: „Die besten<br />
Leistungen zeige ich immer,<br />
wenn ich in den Tagen vor<br />
der Partie viel Zeit auf dem<br />
Klo verbringe.“ Auch im hohen<br />
Sportler-Alter verspürt<br />
Stefánsson immer noch Nervosität.<br />
Bei den Löwen beobachtet<br />
Michael Müller aus nächster<br />
Nähe, wozu der Isländer in<br />
der Lage ist. Gemeinsam mit<br />
Stefánsson bildet er im rechten<br />
Rückraum ein Paar. „Ole<br />
spielt Handball wie Schach“,<br />
schwärmt der deutsche Nationalspieler,<br />
der im Sommer<br />
auch deshalb vom TV Großwallstadt<br />
zu den Badenern<br />
wechselte, um sich so viel<br />
wie möglich von ihm abzuschauen.<br />
„Stefánsson ist in<br />
seinem Kopf den Gegenspielern<br />
immer schon einen Zug<br />
voraus“, sagt Müller.<br />
Im vergangenen Jahr spielte<br />
im rechten Rückraum der<br />
Löwen Mariusz Jurasik, der<br />
vor der <strong>Saison</strong> in seine pol-<br />
Kielce zurückkehrte. Als die<br />
Fans in der SAP ARENA im<br />
Frühjahr <strong>2010</strong> sein Bleiben<br />
forderten, sagte der Torjäger<br />
ganz nüchtern: „Die Löwen<br />
haben alles richtig gemacht,<br />
sie haben den besten Linkshänder<br />
der Welt verpfl ichtet.“<br />
Gemeint war Ólafur Stefánsson,<br />
der wenige Wochen später<br />
den Platz des einstigen<br />
Publikumslieblings einnehmen<br />
sollte.<br />
Müller und Jurasik belegen<br />
die hohe Meinung, die unter<br />
den Handball-Profi s über den<br />
Isländer herrscht. Fast mehr<br />
noch als die Fans in den Hallen<br />
bewundern die Kollegen<br />
die Leichtigkeit, mit der<br />
Stefánsson auf dem Parkett<br />
das eigene Spiel lenkt und<br />
die gegnerische Abwehr mit<br />
der Übersicht eines Strategen<br />
von einer Konfusion in die<br />
nächste stürzen kann. „Professor“<br />
oder „Philosoph“<br />
wird er genannt und während<br />
der erste Spitzname seinem<br />
klugen Verhalten auf dem<br />
Handball-Feld geschuldet ist,<br />
soll der zweite die Art und<br />
Weise beschreiben, wie er<br />
durchs Leben geht und Dinge<br />
hinterfragt.<br />
In seiner modernen Wohnung<br />
in Heidelberg-Neuenheim<br />
verbringt Stefánsson<br />
nische Heimat zu KS Vive Ólafur mit seinem Sohn Einar.<br />
15<br />
viel Zeit in „meinem Zimmer“,<br />
wie er den Raum nennt,<br />
in dem ein Schreibtisch,<br />
eine Couchgarnitur und ein<br />
großer Flachbild-Fernseher<br />
stehen. Hierhin zieht er sich<br />
zurück, wenn er nach dem<br />
Training oder vor dem Spiel<br />
die Ablenkung sucht. Ganz<br />
bewusst spricht der Denker<br />
des Löwenspiels davon, dass<br />
er neben dem Sport einen<br />
zweiten Bereich braucht, um<br />
Erfüllung zu fi nden. Vor ein<br />
paar Jahren hat er einen Uniabschluss<br />
in Philosophie an<br />
einer Fern-Uni in England<br />
gemacht, seit Beginn des<br />
Jahres hat er jetzt ein Literatur-Studium<br />
an der gleichen<br />
Fakultät aufgenommen. „In<br />
meinem Leben gibt es drei<br />
Ebenen, die alle stimmen<br />
müssen, damit ich zufrieden<br />
bin und Leistung bringen<br />
kann“, sagt Stefánsson. Neben<br />
dem Handball und dem<br />
Studium zählt dazu auch die<br />
Familie. „Alle drei Bereiche<br />
werden wechselweise unterschiedlich<br />
stark beansprucht,<br />
aber sie müssen immer alle<br />
vorhanden sein.“<br />
Wenn Stefánsson die Trainingshalle<br />
verlassen hat, beschäftigt<br />
er sich gerne mit<br />
Themen, die eigentlich gar<br />
nichts mit seinem Sport zu
16 Homestory<br />
tun haben. „Sein Zimmer“ ist<br />
dann der Rückzugsort, in dem<br />
er seinen Kopf mit anderen<br />
Themen speist. Der Isländer<br />
sucht die Ruhe. „In Ciudad<br />
Real hatte ich den ganzen<br />
Keller für mich“, schwärmt<br />
er von den Möglichkeiten,<br />
die er in Spanien hatte, um<br />
zu studieren. „Es war herrlich,<br />
dort unten wurde nie<br />
geputzt. Ich fühlte mich<br />
dort sehr wohl“, schmunzelt<br />
Stefánsson.<br />
Die Entscheidung, nach<br />
der Zeit in Spanien in Heidelberg<br />
Quartier zu machen,<br />
hat Stefánsson ganz bewusst<br />
getroffen. „Diese Stadt versprüht<br />
sehr viel Charme und<br />
wir wollten in eine größere<br />
Stadt, nachdem wir vorher<br />
oft in kleineren Orten gelebt<br />
haben“, sagt der Isländer. Ein<br />
paar Wohnungen schaute er<br />
sich mit seiner Frau Kristín<br />
im Internet an und erhielt bei<br />
der Suche auch Unterstützung<br />
von Franca, der Lebensgefährtin<br />
von Löwen-Manager<br />
Thorsten Storm. „Hier<br />
fühlen wir uns jetzt richtig<br />
wohl“, ist Stefánsson mit<br />
der Wahl des neuen Heims<br />
zufrieden. Die Kinder Soffía<br />
(11) und Einar (8) besuchen<br />
eine internationale Schule in<br />
Heidelberg-Wieblingen und<br />
das Nesthäkchen Stefanía (2)<br />
sorgt zuhause für viel Leben.<br />
Ólafur Stefánsson und seine<br />
Familie haben sich in der Region<br />
bestens eingelebt.<br />
Wenn der Linkshänder über<br />
die Löwen und die Chancen<br />
mit seinem neuen Klub<br />
spricht, erzählt er zunächst<br />
einmal von seinen Erfahrungen<br />
bei BM Ciudad Real,<br />
der derzeit besten Vereinsmannschaft<br />
der Welt. Von<br />
2003 bis <strong>2009</strong> gehörte er dem<br />
Starensemble an, mit dem<br />
er drei Mal die Champions<br />
League gewann. Gleich zu<br />
Beginn wehrt er sich dabei<br />
gegen das Vorurteil, wonach<br />
die Iberer nur deshalb über<br />
den anderen Teams thronen,<br />
weil sie über die besten Einzelspieler<br />
verfügen. „Das ist<br />
Quatsch“, sagt Stefánsson:<br />
„Sicher hat Ciudad Real viele<br />
sehr gute Spieler im Kader,<br />
aber das Team hat auch vier,<br />
fünf Jahre gebraucht, um auf<br />
das Niveau zu kommen, das<br />
jetzt vorhanden ist.“ Neben<br />
außergewöhnlichen Individualisten<br />
ist der Erfolg der<br />
Spanier laut Stefánsson auch<br />
konzentrierter und zielgerichteter<br />
Arbeit zu verdanken.<br />
„Ciudad Real ist das Beste,<br />
was man als Handballer erleben<br />
kann“, schwärmt er und<br />
macht das an zwei Namen<br />
fest: Talant Dujšebaev und<br />
Raúl González – das Trainergespann<br />
bei BM.<br />
„Die Trainer haben ein<br />
Konzept und wissen genau,<br />
was sie wollen. Und das Präsidium,<br />
das Umfeld und die<br />
Die Spieler wachsen, wenn<br />
sie zu Ciudad Real kommen<br />
Mannschaft haben Vertrauen<br />
und ziehen voll mit“, berichtet<br />
der Linkshänder von<br />
seinen Erfahrungen. Die Folge:<br />
Das Team kann in Ruhe<br />
arbeiten und das Trainergespann<br />
hat die Möglichkeit,<br />
seine Vorstellungen umzusetzen.<br />
„Der Trainer sagt,<br />
wen er haben möchte und der<br />
Klub versucht anschließend,<br />
die Wünsche umzusetzen.“<br />
Dabei sind nicht alleine die<br />
persönlichen Statistiken entscheidend,<br />
sondern die Tatsache,<br />
ob der Neuzugang in das<br />
Konzept passt, das die Trainer<br />
vorgeben. „Weil dieses<br />
Konzept steht, können die<br />
Spieler wachsen, wenn sie<br />
zu Ciudad Real kommen“,<br />
erzählt der Isländer, dem es<br />
nicht anders erging. Erst in<br />
Spanien, erklärt er, sei er zu<br />
einem kompletten Handballer<br />
geworden.<br />
Und genau diese Zähigkeit<br />
beim Umsetzen der eige-<br />
nen Vorstellungen vermisste<br />
Stefánsson in der Vergangenheit<br />
bei den Löwen. „Viele<br />
Spieler kamen und gingen,<br />
und so kann sich kein Team<br />
bilden.“ Immerhin: Jetzt, sagt<br />
der Isländer, sei ein Konzept<br />
vorhanden und entscheidend<br />
wird sein, ob Mannschaft<br />
und Umfeld jetzt die Ruhe<br />
aufbringen, um das wachsen<br />
zu lassen. „Dieses Konzept<br />
hat schon Weltmeister erschaffen“,<br />
sagt Stefánsson<br />
mit Blick auf die Vorstellungen<br />
von Ola Lindgren,<br />
dessen schwedisches System<br />
in den 90er Jahren den<br />
Welthandball beherrschte.<br />
„Wir müssen in jedem Training<br />
daran arbeiten, uns zu<br />
verbessern, und der Trainer<br />
muss entscheiden, was wir<br />
zu tun haben.“<br />
Die Löwen wähnt er auf<br />
einem guten Weg, allerdings<br />
weiß Stefánsson, dass ihnen<br />
auch noch ein steiniger<br />
Weg bevorsteht. Ein gutes<br />
Beispiel sei die Partie beim<br />
HSV Hamburg, das die Badener<br />
deutlich verloren.<br />
„Uns fehlt noch ein Stück zu<br />
diesen Mannschaften. In der<br />
ersten Halbzeit haben wir<br />
eigentlich gut gespielt, die<br />
Torhüter haben gut gehalten<br />
und dennoch lagen wir mit<br />
zwei Toren hinten. Das gibt<br />
mir zu denken“, analysiert<br />
Stefánsson. Außerdem sei<br />
das Team nicht in der Lage,<br />
Leistungsschwankungen von<br />
Kollegen auszugleichen. „Es<br />
ist normal, dass ein oder zwei<br />
Spieler mal etwas schwächer<br />
sind, aber wir können das<br />
nicht kompensieren“, sieht<br />
der Linkshänder noch viel<br />
Entwicklungspotenzial bei<br />
den Badenern.<br />
Seine persönliche Entwicklung<br />
verlief stetig und in unterschiedlichen<br />
Stufen. Wie<br />
alle isländischen Jungs versuchte<br />
sich Ólafur als Kind<br />
sowohl als Fuß- wie auch<br />
als Handballer. „Das ging so,<br />
Nesthäkchen Stefanía und der Papa.<br />
11<br />
Position: Rückraum rechts<br />
Geboren: 03.07.1973<br />
Geburtsort: Reykjavík (ISL)<br />
Größe: 196 cm<br />
Gewicht: 94 kg<br />
Nationalität: Island<br />
Im Verein seit: 01.07.<strong>2009</strong><br />
Vertrag bis: 30.06.2011<br />
Homepage: -<br />
Ólafur Stefánsson<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: BM Ciudad Real 2003-<strong>2009</strong><br />
SC Magdeburg 1998-2003<br />
LTV Wuppertal 1996-1998<br />
Valur Reykjavík 1980-1996<br />
Erfolge: 1 x Silber bei Olympischen Spielen<br />
(2008)<br />
1 x EM-Dritter (<strong>2010</strong>)<br />
4 x Champions-League-Sieger (2003,<br />
'06, '08, '09)<br />
2 x EHF-Pokal-Sieger (1999, 2001)<br />
1 x Deutscher Meister (2001)<br />
4 x Spanischer Meister (2004, '07,<br />
'08, '09)<br />
5 x Spanischer Pokalsieger (2004, '05,<br />
'06, '07, '08)<br />
3 x Isländischer Meister (1993, '94<br />
'95)
18 Homestory<br />
bis ich 19 Jahre alt war“, berichtet<br />
Stefánsson, der lange<br />
in der Halle als Rechtsaußen<br />
fungierte, während er auf<br />
dem Fußballplatz im zentralen<br />
Mittelfeld die Fäden zog.<br />
„Auf Island habe ich individuell<br />
eine gute Ausbildung<br />
genossen und Wurftechniken<br />
und solche Dinge gelernt“,<br />
erinnert sich der Mann zurück,<br />
der bei Valur Reykjavík<br />
die Basis schaffte.<br />
Den Feinschliff gab es nach<br />
dem Wechsel in die Zweite<br />
Liga in Deutschland. Beim<br />
LTV Wuppertal war Landsmann<br />
Viggo Sigurðsson sein<br />
Trainer und lehrte ihn die<br />
Systematik des Spiels. „Ich<br />
hatte Glück mit meinen Trainern“,<br />
ist Stefánsson dankbar<br />
für die Ausbildung, die er<br />
genoss, um ein kompletter<br />
Handballer zu werden. „Sicherlich<br />
war auch Talent da,<br />
aber ohne die Coaches hätte<br />
ich mich nicht so entwickeln<br />
können.“<br />
Nach dem Aufstieg mit dem<br />
LTV und einer <strong>Saison</strong> in der<br />
Bundesliga wechselte der Isländer<br />
zum SC Magdeburg,<br />
wo er ein Jahr später einen<br />
weiteren Landsmann als Trainer<br />
bekam: Alfreð Gíslason.<br />
„Alfreð hat mich physisch<br />
auf ein anderes Niveau gebracht“,<br />
sagt Stefánsson. Gemeinsam<br />
feierten beide 2002<br />
den Gewinn in der Champions<br />
League und schon da-<br />
mals galt der Halbrechte als<br />
bester Linkshänder der Welt,<br />
doch den Feinschliff erhielt<br />
Stefánsson nach eigener<br />
Aussage erst bei BM Ciudad<br />
Real.<br />
Nach seinem Wechsel im<br />
Sommer 2003 musste er aber<br />
erst zwei Jahre warten, ehe es<br />
für ihn und die Mannschaft<br />
richtig voran ging. Zwar standen<br />
die Iberer in dieser Zeit<br />
im Champions-League-Finale<br />
und wurden Spanischer<br />
Meister, doch persönlich stagnierte<br />
Stefánsson, weil sein<br />
Trainer Juande Díaz nicht zu<br />
den Besten seines Fachs gehörte.<br />
„Wir haben schlecht<br />
trainiert, so gut wie gar nicht<br />
konstruktiv gearbeitet“, erinnert<br />
sich der Isländer zurück.<br />
Ólafur Stefánsson in „seinem Zimmer“.<br />
Als Dujšebaev seinen Platz<br />
an der Seite von Stefánsson<br />
auf dem Feld mit dem Posten<br />
des Trainers eintauschte,<br />
änderte sich bei den Spaniern<br />
vieles schlagartig – und<br />
Stefánsson entdeckte eine<br />
neue Welt des Handballspiels.<br />
„In jeder Trainingseinheit<br />
haben wir an einer<br />
Es gibt viele kleine<br />
Neos in Ciudad Real<br />
Weiterentwicklung gearbeitet<br />
und langsam eröffneten sich<br />
mir die vielfältigen Möglichkeiten<br />
des Spieles“, berichtet<br />
der Linkshänder und<br />
vergleicht diese Erfahrung<br />
mit dem Verlauf des Science-<br />
Fiction-Spektakels „Ma-<br />
trix“. „Dort erlangt der Held<br />
Neo die Fähigkeit, auf allen<br />
Ebenen alles zu sehen“, sagt<br />
Stefánsson. So ähnlich sei es<br />
ihm ergangen, als er unter<br />
Dujšebaev spielte. Unn deshalb<br />
wurde aus dem Isländer<br />
ein Handball-Neo.<br />
Da es auch seinen Teamkollegen<br />
so erging, tummelten<br />
sich auf dem Feld viele kleine<br />
Neos und sorgten dafür,<br />
dass der Champions-League-<br />
Titel in den beiden zurückliegenden<br />
Jahren jeweils nach<br />
Ciudad Real ging. In beiden<br />
Fällen unterlag den Iberern<br />
der THW Kiel in umkämpften<br />
Endspielen. „Das waren tolle<br />
Erlebnisse, weil wir nach einer<br />
Niederlage im Hinspiel<br />
immer wieder zurückkom-<br />
men mussten, und das dann<br />
auch geschafft haben“, sagt<br />
Stefánsson, der diese beiden<br />
Triumphe emotional auf eine<br />
Stufe mit den Erfolgen in der<br />
Nationalmannschaft stellt.<br />
Spätestens seit den Olympischen<br />
Spielen 2008, als er<br />
als Kopf seiner Mannschaft<br />
die Silbermedaille gewann,<br />
ist Stefánsson in seiner<br />
Heimat ein Volksheld. Anschließend<br />
wurde er mit dem<br />
„Großritterkreuz“, der höchsten<br />
Auszeichnung auf Island,<br />
ausgezeichnet. Bei der EM in<br />
Österreich bestätigten die Isländer<br />
vor ein paar Wochen<br />
mit dem Gewinn der Bronzemedaille<br />
die Leistungen<br />
von Peking. „Auch bei der<br />
Nationalmannschaft war es<br />
ein dorniger Weg. Ich habe<br />
13 Turniere gespielt, ehe ich<br />
2008 einen großen Erfolg feiern<br />
konnte“, sagt Stefánsson.<br />
Auch im isländischen Trikot<br />
bedurfte es viel Zeit, ehe<br />
der Entwicklungsprozess so<br />
weit fortgeschritten war, dass<br />
die Früchte geerntet werden<br />
konnten.<br />
Bei den Löwen hofft er auf<br />
eine ähnliche Entwicklung –<br />
nur in viel kürzerer Zeit. Als<br />
Handball-Neo hat er noch<br />
große Ziele – und der Champions-League-Erfolg<br />
mit den<br />
Löwen wäre ein krönender<br />
Abschluss und der herausragendste<br />
persönliche Triumph<br />
überhaupt. �
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22 Partner<br />
Rent A Friend<br />
Neues Konzept<br />
Einzel-Sponsoring der Spieler gestartet – WERBEKOCH macht den Anfang<br />
Ein innovatives Vermarktungskonzept unter dem Titel<br />
„Rent A Friend – Mehr als nur Sponsoring“ starteten<br />
die Löwen mit dem Beginn der Rückrunde <strong>2010</strong>. Dabei<br />
erwirbt das jeweilige Unternehmen das Recht auf eine<br />
individuelle Trikot-Werbung. Neben der Präsenz auf<br />
den Trikotärmeln der betreffenden Spieler steht „Rent A<br />
Friend“ aber noch für mehr als Sponsoring. Innerhalb<br />
der Partnerschaft ist das erklärte Ziel der Löwen, eine<br />
enge Beziehung zwischen den Spielern und dem Partner-<br />
Unternehmen aufzubauen und so zu einem weiteren Zusammenwachsen<br />
der Löwen-Familie beizutragen.<br />
Innerhalb der neuen Kampagne<br />
hat sich die Agentur<br />
WERBEKOCH, ihrerseits<br />
bestehender Business-Club-<br />
Partner der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
Löwen in der SAP ARENA,<br />
dazu entschieden, ganz speziell<br />
die vier Löwen-Talente<br />
Niklas Ruß, Gábor Ancsin,<br />
Alexander Becker und Maximilian<br />
Bender zu unterstützen.<br />
Im Ubstadter „Fabrikle“ des<br />
WERBEKOCHS unterzeichneten<br />
in der vergangenen<br />
Woche Michael Koch sowie<br />
Löwen-Geschäftsführer<br />
Thorsten Storm und Marketing-Mitarbeiter<br />
David Szlezak<br />
die entsprechende Vereinbarung.<br />
Um die persönliche<br />
Note der Partnerschaft zu betonen,<br />
setzten dabei auch die<br />
vier Akteure ihr Autogramm<br />
unter den Sponsorenvertrag.<br />
Angedacht sind eigene Foto-<br />
Shootings und PR-Termine,<br />
die den Bekanntheitsgrad<br />
der Talente steigern sollen,<br />
ebenso wie der Kontakt auf<br />
einer auch nicht-sportlichen<br />
Ebene.<br />
Michael Koch, Inhaber der<br />
Agentur WERBEKOCH:<br />
„Die Jungs sind allesamt<br />
große Talente, haben aber<br />
natürlich noch einen weiten<br />
und nicht immer leichten<br />
Weg vor sich. Beim Training<br />
können wir nicht helfen, in<br />
allen anderen Bereichen stehen<br />
den Jungs aber die Türen<br />
bei uns offen. Gerne helfen<br />
wir auch bei persönlichen<br />
Dingen, die nicht in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit<br />
dem Sport stehen.“<br />
Niklas Ruß, der Jugend-Europameister,<br />
ist stellvertretend<br />
für Ancsin, Becker und<br />
Bender von der Partnerschaft<br />
angetan: „Der Handball spielt<br />
sicher eine ganz wichtige<br />
Rolle in meinem Leben. Ich<br />
stehe allerdings auch kurz<br />
vor dem Abitur und damit<br />
einhergehend beschäftigen<br />
mich auch andere Themen.<br />
Es macht mich schon stolz,<br />
und es motiviert auch ungemein,<br />
wenn sich ein Sponsor<br />
ganz speziell dazu entscheidet,<br />
Gábor, Max, Alex und<br />
mich zu unterstützen!“<br />
Jung und dynamisch –<br />
Michael Müller und die<br />
VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
Auch die VR Bank <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong>, ihres Zeichens lang-<br />
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Von links: Christine Koch, Gábor Ancsin, Maximilian<br />
Bender, Alexander Becker, Niklas Ruß, Michael Koch (Inhaber WERBEKOCH).<br />
jähriger Partner der Löwen<br />
und Mitinitiator der Aktion<br />
Partnerschule der <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> Löwen, hat sich mit<br />
Beginn der Rückrunde <strong>2010</strong><br />
einen Platz auf dem Trikotärmel<br />
eines Löwen-Spielers<br />
gesichert. Partner der <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> Löwen ist Nationalspieler<br />
Michael Müller, der<br />
sich nach einem turbulenten<br />
ersten halben Jahr nun bei<br />
den Löwen eingelebt zu haben<br />
scheint: „Sportlich lief<br />
der Herbst noch nicht ganz<br />
nach meinen und unseren<br />
Erwartungen, in der Mannschaft,<br />
im unmittelbaren<br />
Löwen-Umfeld und auch in<br />
der Metropolregion <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> fühle ich mich jedoch<br />
rundum wohl. Dass sich die<br />
VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> ausgerechnet<br />
mich als Partner<br />
für das Einzel-Sponsoring<br />
ausgesucht hat, fi nde ich bemerkenswert<br />
und es ist Verpfl<br />
ichtung zugleich.“<br />
Dazu der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Vorstandes<br />
der VR Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>,<br />
Dr. Wolfgang Thomasberger:<br />
„Michi Müller ist jung und<br />
sympathisch, deutscher Nationalspieler<br />
und hat eine tolle<br />
Zukunft hier in der Metropolregion<br />
vor sich. Allesamt<br />
Eigenschaften, die hervorragend<br />
zu unserer Bank passen.<br />
Wir freuen uns auf eine<br />
intensive Zusammenarbeit,<br />
die die gegenseitige Identifi<br />
kation zwischen der VR<br />
Bank <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> und den<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen weiter<br />
erhöhen wird.“<br />
Demnächst: „Kaza“ Szmal,<br />
Uwe Gensheimer und<br />
Oliver Roggisch – mit der<br />
acura fi nancial group zum<br />
Gipfel.<br />
Wenn auch Sie Interesse an<br />
„Rent A Friend“ oder weiter<br />
führende Fragen dazu haben,<br />
wenden Sie sich gerne<br />
an unser Sponsoring-Team<br />
Sebastian Grüne (gruene@<br />
rhein-neckar-loewen.de) und<br />
David Szlezak (szlezak@<br />
rhein-neckar-loewen.de). �
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26 Pfi tzenmeier Fitness-Tipps<br />
Stark wie ein Löwe<br />
Fitnesstraining mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen powered by Pfi tzenmeier<br />
Folge 7: Im Rücken liegt die Kraft<br />
Die Rü ckenmuskulatur zählt<br />
zur Stü tz-, und Haltemuskulatur<br />
und ist fü r den aufrechten<br />
Gang des Menschen verantwortlich.<br />
Fü r Handballer ist<br />
das Training dieser Muskelgruppe<br />
besonders wichtig,<br />
denn der Rü cken wird vor<br />
allem bei den Sprungwü rfen<br />
und den häufi gen Körperkontakten<br />
enorm belastet. Mit<br />
der heutigen Übung werden<br />
der so genannte „Hü ft-” und<br />
„Rü ckenstrecker” trainiert.<br />
Anheben, Spannung halten:<br />
die Ausgangsposition<br />
Fü r diese Übung benötigen<br />
Sie Kurzhanteln, die es in<br />
verschiedenen Gewichtseinheiten<br />
gibt. In der Ausgangsposition<br />
legen Sie sich auf<br />
den Bauch, die Beine sind<br />
gestreckt und ruhen zunächst<br />
auf den Zehenspitzen. Halten<br />
Sie die Hanteln mit angewinkelten<br />
Ellenbogen.<br />
Ausgestreckt auf dem Bauch:<br />
die Endposition<br />
Jetzt geht´s los: Die Beine<br />
sind immer noch gestreckt,<br />
heben Sie gleichzeitig Ober-<br />
Ausgangsposition: Auf dem Bauch liegend, Beine gestreckt,<br />
Kurzhantel mit beiden Händen aufnehmen.<br />
körper und Fersen an. Die<br />
Arme seitlich anheben und<br />
zwischen den Schulterblättern<br />
Spannung halten. Spannung<br />
auch in den Gesäßmuskeln.<br />
Halten Sie den Nacken<br />
gerade, die Nasenspitze zeigt<br />
zum Boden. Diesen Vorgang<br />
wiederholen Sie 20 bis 30<br />
Mal bei insgesamt drei Sätzen.<br />
Bleiben Sie zwischen<br />
den Sätzen auf dem Bauch<br />
liegen, legen Sie die Hanteln<br />
zur Seite und entspannen<br />
Sie die Muskulatur. Dieses<br />
Training können Sie auch<br />
am Fitnessgerät durchfü hren:<br />
Lehnen Sie sich mit den Oberschenkeln<br />
gegen das Polster,<br />
heben Sie den Oberkörper an.<br />
Die Arme werden seitlich angehoben<br />
mit Spannung zwischen<br />
den Schulterblättern<br />
und hinterer Schulter. Nehmen<br />
Sie dann die Arme vor<br />
den Körper, das Kinn auf die<br />
Brust und langsam einrollen.<br />
Danach wieder langsam aufrichten,<br />
am oberen Punkt die<br />
Spannung ca. drei Sekunden<br />
lang halten. Diesen Vorgang<br />
können Sie zwölf bis 15 Mal<br />
wiederholen. In den Pfi tzenmeier<br />
Studios stehen Ihnen<br />
Endposition: Fußspitzen vom Boden weg, Oberkörper anheben,<br />
Spannung zwischen den Schulterblättern.<br />
Trainer auf der Trainingsfl äche<br />
zur Verfü gung, die bei<br />
dieser Übung gerne behilflich<br />
sind und auf die korrekte<br />
Ausfü hrung achten. Schauen<br />
Sie doch mal vorbei – das<br />
Pfi tzenmeier Team freut sich<br />
auf Ihren Besuch. �<br />
Wer trifft, gewinnt: Das Pfi tzenmeier Gewinnspiel in der Halbzeitpause<br />
Jeder kann mitmachen: Einfach vor Spielbeginn während der Auslosung im Fan-TV bemerkbar<br />
machen – dann sind Sie in der Halbzeit dabei! Sofort nach dem Halbzeitpfi ff geht<br />
es los: Die Teilnehmer suchen sich ein Gewinnfeld auf dem Boden aus. Von dort wird auf<br />
das Tor geworfen. Jeder Teilnehmer hat zwei Versuche das Tor zu treffen. Trifft man gleich<br />
beim ersten Wurf ins Tor, kann man den Gewinn aufs Spiel setzen und einen zweiten Wurf<br />
machen, um einen hochwertigeren Preis zu gewinnen.<br />
Übrigens: Hinter den Specials verbergen sich heute eine Nintendo® Wii-Konsole und ein<br />
Flat-TV. �<br />
Oberkörper anheben, Spannung<br />
zwischen Schulterblättern<br />
(oben), Arme vor den<br />
Körper, langsam einrollen<br />
(unten).<br />
Herzlichen Glückwunsch:<br />
Der Gewinner vom vergangenen<br />
Heimspiel:<br />
- Dirk Butz aus Albersweiler<br />
gewann ein Flat-TV.
28 Bundesliga aktuell<br />
TV Großwallstadt<br />
Heimlich, still und leise<br />
Traditionsverein pirscht sich an die Europapokalplätze heran<br />
Als Michael Müller dem TV Großwallstadt den Rücken<br />
kehrte, um bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen sein Glück zu<br />
versuchen, schien der zarte Aufschwung der Mainfranken<br />
schon wieder beendet zu sein. Mit Linkshänder Müller<br />
hatte der TVG seinen einzigen aktuellen deutschen<br />
Nationalspieler verloren. Es deutete viel darauf hin, dass<br />
die Großwallstadter sich künftig wieder im Bundesliga-<br />
Mittelfeld wiederfi nden würden, ohne Müller schien es<br />
utopisch, die Europapokalplätze anzugreifen. Doch das<br />
ist längst anders geworden, nach dem Erfolg über den<br />
TSV Hannover-Burgdorf am zurückliegenden Freitag<br />
sind die Mainfranken punktgleich mit den Löwen – und<br />
träumen von Europa. Mit dem neuen Trainer Michael<br />
Biegler will sich der TVG im erweiterten Verfolgerfeld<br />
von Hamburg und Kiel festbeißen und gleichzeitig den<br />
Weg mit hoffnungsvollen Talenten weitergehen.<br />
Als der TVG seine Bundesliga-Premiere<br />
im Jahr <strong>2010</strong> mit<br />
einem Heimsieg gegen den<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>/<strong>Weilstetten</strong><br />
erfolgreich absolviert hatte,<br />
fi el Biegler ein Stein vom<br />
Herzen. Erst zu Jahresbeginn<br />
hatte der Coach die Mannschaft<br />
übernommen, und der<br />
frühere Coach des SC Magdeburg<br />
wollte unbedingt mit<br />
zwei Zählern starten. „Ein<br />
ganz großes Dankeschön an<br />
alle helfenden Hände, die<br />
es mir hier seit vier Wochen<br />
ermöglichen, in die Arbeit<br />
reinzufi nden. Es ist während<br />
der <strong>Saison</strong> sicherlich nicht<br />
immer so ganz einfach. Ich<br />
mache das zwar nicht zum<br />
ersten Mal, aber wenn nicht<br />
alle dabei wären, sich engagieren<br />
und mich unterstützen<br />
würden, könnte es nicht<br />
funktionieren“, verteilte der<br />
Trainer ein Pauschallob an<br />
das gesamte Umfeld seines<br />
neuen Klubs. Ursprünglich<br />
hatte sich Biegler über einen<br />
Kontrakt ab Juli <strong>2010</strong><br />
mit dem TVG verständigt,<br />
aber nachdem er sich mit<br />
dem SC Magdeburg über das<br />
Ende seiner Tätigkeit zum<br />
31.12.<strong>2009</strong> geeinigt hatte,<br />
war der Weg schon vorher<br />
frei.<br />
Bei den Mainfranken soll<br />
Biegler das tun, was er schon<br />
bei seinen vorherigen Stationen<br />
in Wilhelmshaven und<br />
beim SCM geschafft hat: Mit<br />
geringeren fi nanziellen Mitteln<br />
und jungen Akteuren ein<br />
Team formen, das die Großen<br />
das Fürchten lehren kann.<br />
Beim TVG hofft der neue<br />
Übungsleiter darüber hinaus,<br />
mehr Unterstützung bei seiner<br />
Arbeit zu bekommen, in<br />
Magdeburg wurde ihm die<br />
zuletzt versagt.<br />
Biegler profi tiert jetzt davon,<br />
dass der Klub im Sommer<br />
eine kluge Transferpolitik<br />
betrieben hat. Mit Csaba<br />
Szűcs und Steffen Weinhold,<br />
die von der insolventen HSG<br />
Nordhorn zu den Mainfranken<br />
kamen, sowie dem<br />
Steffen Weinhold gehört zur Riege junger deutscher Akteure im TVG-Dress.<br />
isländischen Abwehrspezialisten<br />
Sverre Jakobsson<br />
(HK Kópavogur) ergänzten<br />
die Großwallstadter ihren<br />
Kader sinnvoll und sind richtig<br />
gut besetzt. Mit Oliver<br />
Köhrmann auf der Spielmacher-Position,<br />
dem schwedischen<br />
Nationaltorwart<br />
Mattias Andersson, Kreisläufer<br />
Jens Tiedtke und Jakobsson<br />
verfügt der TVG über<br />
einige erfahrene Akteure.<br />
Daneben können sich junge<br />
Talente wie Weinhold, Szűcs<br />
oder Rückraumspieler Stefan<br />
Kneer in Ruhe und ohne<br />
großen Druck entwickeln.<br />
Und die Weiterentwicklung<br />
der Mannschaft scheint<br />
auch über die <strong>Saison</strong> hinaus<br />
gesichert. Nach Tiedtke und<br />
Kneer haben in der zurückliegenden<br />
Woche auch Szűcs<br />
sowie Linksaußen Gregor<br />
Schmeißer ihre Verträge<br />
verlängert. „Es gefällt mir<br />
sehr gut beim TVG und ich<br />
freue mich, hier weiter auf<br />
Torejagd gehen zu können.<br />
Wir sind eine junge Mannschaft,<br />
die enormes Potenzial<br />
besitzt“, sagt der Slowake<br />
Szűcs, der als Rohdiamant<br />
gilt und sich von Biegler zumindest<br />
bis Juni 2011 schleifen<br />
lassen will.<br />
Am Donnerstag in einer<br />
Woche (4. März) kommt es<br />
zum Aufeinandertreffen zwischen<br />
dem TVG und den Löwen.<br />
In der „f.a.n. franken-<br />
stolz arena“ in Aschaffenburg<br />
stehen die Badener vor einer<br />
schweren Aufgabe. Vier<br />
Tage nach dem Champions-<br />
League-Duell in Chambéry<br />
und zwei Tage vor der Partie<br />
in der Königsklasse gegen<br />
Sarajevo geht es in der Bundesliga<br />
um Punkte und wie in<br />
den zurückliegenden Jahren<br />
erwartet die Truppe von Ola<br />
Lindgren eine harte Nuss.<br />
Für Müller bedeutet die Begegnung<br />
die Rückkehr an die<br />
einstige Heimspielstätte. Der<br />
Halbrechte wird besonders<br />
motiviert sein, seine früheren<br />
Teamkollegen aber auch,<br />
denn mit einem Erfolg über<br />
die Löwen könnte der TVG<br />
ein Ausrufezeichen setzen. �
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32 Löwenrudel<br />
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12<br />
16<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Sławomir Szmal TW<br />
02.10.1978 | Strzelce Opolskie (Polen)<br />
1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [TuS N-Lübbecke]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Henning Fritz TW<br />
21.09.1974 | Magdeburg<br />
1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [THW Kiel]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Maximilian Bender TW<br />
29.06.1990 | Bruchsal<br />
1,90 m | 85 kg | seit 7/2005 [JSG Hambrücken/Weiher]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Uwe Gensheimer LA<br />
26.10.1986 | Mannheim<br />
1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Oliver Roggisch KM<br />
25.08.1978 | Villingen-Schwenningen<br />
1,99 m | 99 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Carlos Prieto KM<br />
02.02.1980 | Mérida (Spanien)<br />
2,03 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Valladolid]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Grzegorz Tkaczyk RM, RL<br />
22.12.1980 | Warschau (Polen)<br />
1,94 m | 94 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Siarhei Harbok RL<br />
04.12.1984 | Minsk (Weißrussland)<br />
1,98 m | 95 kg | seit 7/2007 [RK Celje]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Karol Bielecki RL<br />
23.01.1982 | Sandomierz (Polen)<br />
2,02 m | 101 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Nikola Manojlović RM<br />
01.12.1981 | Belgrad (Serbien)<br />
1,95 m | 99 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [HCM Constanţa]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Snorri Guðjónsson RM<br />
17.10.1981 | Reykjavík (Island)<br />
1,86 m | 87 kg | seit 9/<strong>2009</strong> [GOG Svendborg]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
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50/89<br />
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0,0<br />
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56.8<br />
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0,8<br />
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36.7<br />
19<br />
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32/69<br />
46.4<br />
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0<br />
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22<br />
23<br />
24<br />
C<br />
Löwenrudel<br />
Ólafur Stefánsson RR<br />
03.07.1973 | Reykjavík (Island)<br />
1,96 m | 94 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [BM Ciudad Real]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Gábor Ancsin RR<br />
27.11.1990 | Békéscsaba (Ungarn)<br />
2,00 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [Dunaferr SE]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Niklas Ruß LA<br />
13.12.1990 | Karlsruhe<br />
1,80 m | 79 kg | seit 7/2005 [TSV Malschenberg]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Michael Müller RR<br />
19.09.1984 | Würzburg<br />
1,97 m | 100 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [TV Großwallstadt]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Andrej Klimovets KM<br />
18.08.1974 | Gomel (Weißrussland)<br />
1,97 m | 103 kg | seit 7/2005 [SG Flensburg-Handewitt]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Bjarte Myrhol KM<br />
29.05.1982 | Oslo (Norwegen)<br />
1,92 m | 96 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Thomas Bruhn RR<br />
18.06.1981 | Thisted (Dänemark)<br />
1,92 m | 80 kg | seit 11/<strong>2009</strong> [AG Håndbold]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Guðjón Valur Sigurðsson LA, RM<br />
08.08.1979 | Reykjavík (Island)<br />
1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Alexander Becker KM<br />
27.09.1991 | Mannheim<br />
1,98 m | 97 kg | seit 7/2007 [HSG Mannheim]<br />
Vertrag bis 30.06.2011<br />
Patrick Groetzki RA<br />
04.07.1989 | Pforzheim<br />
1,89 m | 84 kg | seit 7/2007 [SG Pforzheim/Eutingen]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2010</strong><br />
Ola Lindgren Trainer<br />
29.02.1964 | Halmstad (Schweden)<br />
1,92 m | 95 kg | seit 7/<strong>2009</strong> [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
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32/61<br />
52.5<br />
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59<br />
3,3<br />
59/76<br />
77.6<br />
1<br />
0<br />
0,0<br />
0/2<br />
0.0<br />
18<br />
53<br />
2,9<br />
53/74<br />
71.6<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
20<br />
55<br />
2,8<br />
55/92<br />
59.8<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
33<br />
9<br />
12<br />
5-0<br />
39/30<br />
76.9<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
4<br />
36<br />
5-2<br />
0/0<br />
-<br />
3<br />
2<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
8<br />
12<br />
8-0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
8<br />
4<br />
0-0<br />
1/0<br />
0.0<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
6<br />
2<br />
2-0<br />
0/0<br />
-
34 TK-Tipps für Löwenfans<br />
MP3-Player und Diskolärm:<br />
Jeder vierte Jugendliche hört schlecht<br />
Gesund läuft´s rund!<br />
In der U-Bahn, beim Joggen<br />
oder abends in der Disko:<br />
Für Jugendliche ist Musik<br />
eine der schönsten Nebensachen<br />
der Welt – besonders<br />
wenn sie laut ist. So schallt<br />
sie aus MP3-Playern oft in<br />
einer Lautstärke, dass das<br />
ganze Zugabteil mithören<br />
kann. Und die Beats in Diskotheken<br />
kommen häufig<br />
sogar mit 110 Dezibel daher.<br />
Das entspricht dem Krach<br />
eines Presslufthammers. Auch<br />
der Geräuschpegel in einer<br />
Handballarena während einem<br />
spannenden Erstligaspiel sollte<br />
nicht unterschätzt werden.<br />
Der Lärm macht den Ohren<br />
zu schaffen. Mediziner warnen<br />
vor den Folgen der Dauerbeschallung:<br />
„Mittlerweile<br />
leidet jeder vierte Jugendliche<br />
zwischen 16 und 24 Jahren<br />
unter einem Gehörschaden.<br />
Ein Drittel der heutigen Jugendlichen<br />
wird Schätzungen<br />
zufolge mit spätestens 50 Jahren<br />
ein Hörgerät benötigen“,<br />
sagt Dr. Susanne Holthausen,<br />
Ärztin bei der Techniker<br />
Krankenkasse (TK).<br />
Jugendliche empfinden die<br />
Musik aus ihrem MP3-Player<br />
und in Diskos oftmals gar<br />
nicht als Lärm. „Der Lärm,<br />
dem sich Teenager gerne<br />
stundenlang aussetzen, liegt<br />
deutlich im gehörschädigenden<br />
Bereich“, sagt die TK-<br />
Expertin. Die Gefahr dauerhafter<br />
Schäden drohe schon,<br />
wenn mehr als 85 Dezibel<br />
regelmäßig auf die Ohren<br />
einwirken. „Die Sinneshärchen<br />
im Innenohr kleben zusammen<br />
und die Hörzellen<br />
sterben langsam ab, wodurch<br />
sich das Gehör zeitweilig<br />
oder dauerhaft verschlechtert.<br />
Der Teufelskreis: Die Jugendlichen<br />
nehmen die Musik leiser<br />
wahr als sie ist und stellen<br />
sie deshalb noch lauter. Wenn<br />
es dann noch anfängt im Ohr<br />
zu piepen, ist das ein deutlichen<br />
Zeichen dafür, dass das<br />
Innenohr bereits überlastet<br />
ist. Dieser so genannte Tinnitus<br />
ist ein ernstzunehmendes<br />
Warnsignal.“<br />
„Für Lärm in der Freizeit gibt<br />
es keine festgelegten Grenzen<br />
wie in der Arbeitswelt“, sagt<br />
Holthausen. „Gefordert sind<br />
insbesondere die Betreiber<br />
von Clubs und Diskotheken.<br />
Sie sollten ihre Diskjockeys<br />
dazu motivieren, verantwortungsvoller<br />
mit lauter Musik<br />
umzugehen.“ Aus diesem<br />
Grund hat die Techniker<br />
Krankenkasse in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundesverband<br />
deutscher Diskotheken<br />
und Tanzbetriebe und dem<br />
Berufsverband Diskjockey<br />
einen DJ-Führerschein entwickelt.<br />
In Sinsheim, Stuttgart<br />
und Heilbronn fanden dazu<br />
mehrstündige Seminare statt,<br />
bei denen bereits über 450<br />
Diskjockeys ihre Führerscheinprüfung<br />
bestanden ha -<br />
ben. „Die DJs erhalten<br />
Infor ma tionen über die gesundheitlichen<br />
Folgen von zu<br />
lauter Musik und lernen, wie<br />
sie auch bei geringeren Lautstärken<br />
den vollen Musikgenuss<br />
realisieren können“, sagt<br />
die Ärztin. Mit dem DJ-Füh-<br />
rerschein soll der Lärm in Diskotheken<br />
um mindestens zehn<br />
Dezibel auf unter 100 Dezibel<br />
sinken.<br />
Weitere Informationen bietet<br />
die Techniker Krankenkasse<br />
auf ihrer Internetseite<br />
www.tk-online.de an.
36 Gegner<br />
<strong>HBW</strong> steht für<br />
Handball Braucht Wunder<br />
Die „Gallier von der Alb“ sind immer für eine große Überraschung gut<br />
Die Geschichte des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
ist noch sehr jung. Auf dem Briefkopf<br />
stehen noch keine nennenswerten<br />
Erfolge. Der Aufstieg 2006, vier Jahre<br />
nach Gründung des Vereins, war bislang<br />
das höchste der Gefühle. Und natürlich<br />
der 23. Dezember <strong>2009</strong> – der Tag, an dem<br />
man den THW Kiel schlug. Nicht irgendwie,<br />
sondern mit 39:37. 39 Tore gegen den<br />
deutschen Rekordmeister: „Mein größter<br />
Sieg in 25 Jahren Trainertätigkeit“, jubelte<br />
<strong>HBW</strong>-Trainer Dr. Rolf Brack entsprechend euphorisiert. Vom „Weihnachtswunder in<br />
der Hölle Süd“, der Sparkassen-Arena in <strong>Balingen</strong>, war die Rede. Die Fans änderten<br />
die Bedeutung des Vereinskürzels <strong>HBW</strong> fi ndig in „Handball Braucht Wunder“ um.<br />
<strong>HBW</strong> – die Abkürzung steht<br />
schlicht und ergreifend für<br />
„Handball <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong>“.<br />
2002 schlossen sich<br />
die Handball-Abteilungen<br />
der TSG <strong>Balingen</strong> und des<br />
TV <strong>Weilstetten</strong> zusammen<br />
und gingen mit der Lizenz<br />
des TVW gemeinsam in der<br />
Regionalliga Süd an den<br />
Start. Der Aufstieg in die<br />
2. Bundesliga Süd gelang auf<br />
Anhieb, ein Jahr später kam<br />
es im Unterhaus auch zum<br />
ersten Aufeinandertreffen<br />
mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen,<br />
die sowohl in <strong>Balingen</strong><br />
(32:28) als auch zu Hause<br />
(41:25) die Oberhand behielten.<br />
Nach drei Zweitliga-<br />
Spielzeiten errang der <strong>HBW</strong><br />
2005/06 souverän die Meisterschaft<br />
und stieg erstmals<br />
in die höchste deutsche Spielklasse<br />
auf. Vater des Erfolgs:<br />
Trainer Dr. Rolf Brack, der<br />
seit 2004 im sportlichen Bereich<br />
das Sagen hat. Brack,<br />
der etwas andere Coach, der<br />
schon vier kleine Klubs in<br />
die Bundesliga geführt hat<br />
und auch gerne mal sechs<br />
verschiedene Torhüter pro<br />
Spiel einsetzt. Dabei hätte es<br />
auch ganz anders kommen<br />
können.<br />
Im Sommer 1983 heuerte<br />
der damals 29 Jahre junge<br />
Sportwissenschaftler beim<br />
Oberligisten TSV Zuffenhausen<br />
an und legte einen<br />
kapitalen Fehlstart hin. Die<br />
Verantwortlichen wollten den<br />
Novizen vor die Tür setzen.<br />
Wer weiß, wie Bracks Trainerlaufbahn<br />
verlaufen wäre,<br />
wenn sich seine Mitspieler<br />
nicht geschlossen für ihn und<br />
seine Trainingsmethoden<br />
ausgesprochen hätten. Brack<br />
versprach, sein komplettes<br />
<strong>Saison</strong>gehalt zurückzuzahlen,<br />
sollte der TSV absteigen.<br />
Am letzten Spieltag wurde<br />
der Klassenerhalt unter Dach<br />
und Fach gebracht… Brack<br />
behielt sein Geld, machte<br />
sich in der Region einen Namen<br />
und heuerte bald beim<br />
TSV Scharnhausen an, den<br />
er zunächst 1990 als Spielgemeinschaft<br />
mit TuS Stuttgart<br />
und drei Jahre später als<br />
eigenständigen Verein in die<br />
Bundesliga führte. 2001/02<br />
schaffte er dieses Kunststück<br />
mit dem VfL Pfullingen – nun<br />
also <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong>.<br />
„Geld plus Trainerleistung<br />
schießt Tore“, lautet Bracks<br />
Kredo – aber gerade von Ersterem<br />
haben sie am Rande<br />
der Schwäbischen Alb nicht<br />
allzu viel. Doch obwohl der<br />
<strong>HBW</strong> in Sachen Etat (aktuell:<br />
1,7 Millionen Euro) immer<br />
in den unteren Regionen<br />
herumkrebst und bereits einige<br />
Talente ziehen lassen<br />
musste, hält sich die Spielgemeinschaft<br />
wacker und<br />
absolviert nun bereits ihre<br />
vierte Bundesliga-<strong>Saison</strong>.<br />
Das liegt zum Großteil an der<br />
Heimstärke der „Gallier von<br />
der Alb“, die mit Ausnahme<br />
der Premieren-Spielzeit jeweils<br />
eine positive Heimbilanz<br />
vorzuweisen hatten – für<br />
ein Team, das als klassischer<br />
Ausbildungsverein dauernd<br />
gegen den Abstieg spielt, alles<br />
andere als selbstverständlich.<br />
Das ist auch in <strong>2009</strong>/10<br />
nicht anders. Der <strong>HBW</strong> startete<br />
mit vier Niederlagen<br />
denkbar schlecht in die Runde<br />
und pendelt in der Tabelle<br />
zwischen jenen Plätzen,<br />
die den direkten Abstieg, die<br />
Relegation oder das rettende<br />
Ufer bedeuten.<br />
In der Sparkassen-Arena<br />
scheint das Unmögliche<br />
möglich zu sein. Das hat<br />
Verlängerte seinen Vertrag bis 2012: Trainer Rolf Brack.<br />
Die Löwen-Bilanz<br />
vs. <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W.<br />
H A<br />
2006/07 22:22 28:25<br />
2007/08 33:28 33:35<br />
2008/09 37:26 38:33<br />
<strong>2009</strong>/10 - 24:21<br />
Gesamt 2-1-0<br />
92:76<br />
5-1-1<br />
215:190<br />
3-0-1<br />
123:114<br />
nicht nur das Spiel gegen den<br />
THW Kiel gezeigt, sondern<br />
auch Trainersohn Daniel, der<br />
zwar mittlerweile beim TSV<br />
Burgdorf spielt, sich aber in<br />
der vergangenen <strong>Saison</strong> in<br />
das noch dünne Geschichtsbuch<br />
des <strong>HBW</strong> geworfen hat.<br />
Die reguläre Spielzeit gegen<br />
Wetzlar war bereits abgelaufen,<br />
als den Balingern noch<br />
ein Freiwurf zugesprochen<br />
wurde. Die Trefferquote bei<br />
diesen Würfen, wenn sechs<br />
Feldspieler plus Torwart das<br />
Gehäuse vernageln, liegt bei<br />
unter 0,1 Prozent. Daniel<br />
Brack verbog seinen Körper,<br />
warf die Harzkugel irgendwie<br />
an der Wetzlarer Menschenmauer<br />
vorbei und wurde anschließend<br />
unter tosendem<br />
Jubel von den Kollegen zu<br />
Boden gerissen. Nicht nur,<br />
dass der Ball auch noch im<br />
Tor eingeschlagen war – dieser<br />
Jahrhunderttreffer sicherte<br />
zudem einen zusätzlichen<br />
Punkt im Abstiegskampf,<br />
denn nach abgelaufener<br />
Spielzeit hatte es eigentlich<br />
26:26 gestanden.<br />
Am Ende legte die Brack-<br />
Sieben immerhin vier Zähler<br />
zwischen sich und den Rele-
Gegner<br />
<strong>HBW</strong>-Kapitän Wolfgang Strobel in der Löwen-Zange (aus der <strong>Saison</strong> 2008/09).<br />
gationsplatz, der aufgrund der<br />
Insolvenz der HSG Nordhorn<br />
am Ende keiner mehr war. Im<br />
Sommer musste Brack sr. wie<br />
üblich mit ansehen, wie zahlreiche<br />
Akteure den Klub verließen,<br />
darunter neben seinem<br />
eigenen Sohn der griechische<br />
Internationale Spyros Balomenos<br />
(Dormagen), der südkoreanischeRückraum-Routinier<br />
Cho Chi-hyo sowie die<br />
beiden Keeper Miloš Slabý<br />
(TSV Neuhausen/Erms) und<br />
Gerrie Eijlers. Der Niederländer<br />
wechselte ebenso wie<br />
der Österreicher Robert Weber<br />
zum Liga-Konkurrenten<br />
SC Magdeburg. Was die Neuzugänge<br />
angeht, so muss sich<br />
der <strong>HBW</strong> bei Vereinen wie<br />
HR Ortenau oder Aufsteiger<br />
HSG Düsseldorf bedienen.<br />
Immerhin kam vom letztjährigen<br />
Champions-League-<br />
Teilnehmer A1 Bregenz der<br />
österreichische Aufbauspieler<br />
Mare Hojc ins Eyachtal.<br />
Zu den Leistungsträgern<br />
gehören neben <strong>HBW</strong>-Urge-<br />
stein Frank „Litty“ Ettwein<br />
– der Linksaußen ist ein<br />
<strong>HBW</strong>ler der ersten Stunde<br />
und kam seinerzeit vom TV<br />
<strong>Weilstetten</strong> – auch Felix Lobedank<br />
(Rückraum Rechts),<br />
Dennis Wilke (Rechtsaußen)<br />
und Benjamin Herth. Der gelernte<br />
Linksaußen kommt in<br />
dieser <strong>Saison</strong> verstärkt auf<br />
Rückraum Mitte zum Einsatz<br />
und hat hier ungeahnte Vollstreckerqualitäten<br />
entwickelt<br />
(siehe auch Porträt Seite 38).<br />
<strong>HBW</strong>-Manager Benjamin<br />
Chatton, mit 28 Jahren der<br />
jüngste Manager der Liga,<br />
hatte in den vergangenen<br />
Wochen alle Hände voll damit<br />
zu tun, einige Verträge zu<br />
verlängern. Wilke und Publikumsliebling<br />
Ettwein hängen<br />
noch mindestens ein Jahr,<br />
Lobedank sogar zwei Jahre<br />
dran, und auch mit Torwart-<br />
Neuzugang Ivan Zoubkoff,<br />
der 2003/04 schon einmal als<br />
„Feuerwehrmann“ in <strong>Balingen</strong><br />
spielte, wurde sich Chatton<br />
kürzlich über eine längere<br />
Zusammenarbeit einig. Die<br />
Weichen für die nahe Zukunft<br />
sind also gestellt. Zumal am<br />
Donnerstag auch Brack zwei<br />
weitere Jahre draufpackte.<br />
„Er hat in der Region eine<br />
Handball-Euphorie entfacht<br />
und mit seiner Arbeit den<br />
Grundstein dazu gelegt, dass<br />
<strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> jetzt ein<br />
etablierter Verein in der Bundesliga<br />
ist“, jubelte Chatton.<br />
In Mannheim muss Brack<br />
ohne die verletzten Hojc<br />
und Vladimir Temelkov auskommen.<br />
Hojc erlitt im Trai-<br />
Einer von zwei „Ösis“: Markus Wagesreiter.<br />
ning einen Sehnenabriss und<br />
wurde zwei Wochen in der<br />
Heidelberger ATOS-Klinik<br />
an der Schulter operiert. Er<br />
wird für den Rest der <strong>Saison</strong><br />
ausfallen. Ohne OP und mit<br />
lediglich vier Wochen Pause<br />
kommt Temelkov aus. Der<br />
mazedonische Neuzugang<br />
auf Rechtsaußen zog sich<br />
einen Kapselausriss zu und<br />
wird konservativ behandelt.<br />
Wenige Tage nach dem<br />
„Weihnachtswunder“ gegen<br />
Kiel unterlagen die Balinger<br />
beim HSV Hamburg, den sie<br />
37<br />
selbst durch den Erfolg über<br />
den THW zum aktuellen Tabellenführer<br />
machten, mit<br />
26:31. „Die Niederlage der<br />
Kieler in <strong>Balingen</strong> ist ein<br />
Zeichen, dass in dieser Liga<br />
jeder jeden schlagen kann“,<br />
philosophierte Christian Fitzek,<br />
Sportlicher Leiter des<br />
HSV, und übertrieb in der<br />
Stunde der Freude über den<br />
Patzer des Serienmeisters<br />
vielleicht ein wenig. Fest<br />
steht, dass solche Ergebnisse<br />
der Bundesliga gut tun, denn:<br />
Handball Braucht Wunder. �<br />
Zugänge Sandro Catak (HR Ortenau), Mare Hojc (A1 Bregenz), Nikola<br />
Marinović (MT Melsungen), Vladimir Temelkov (HR Ortenau), Ivan<br />
Zoubkoff (HSG Düsseldorf)<br />
Abgänge Spyros Balomenos (TSV Dormagen), Daniel Brack (TSV Hannover-<br />
Burgdorf), Cho Chi-hyo (unbekannt), Gerrie Eijlers (SC Magdeburg),<br />
Miloš Slabý, Alexander Trost (beide TV Neuhausen/Erms), Robert<br />
Weber (SC Magdeburg)<br />
Trainer Dr. Rolf Brack<br />
Geschäftsführer Benjamin Chatton<br />
Halle Sparkassen-Arena <strong>Balingen</strong> [2.320]<br />
Gründung 2002 (als Spielgemeinschaft zwischen<br />
dem TV 1906 <strong>Weilstetten</strong> und der TSG <strong>Balingen</strong>)<br />
Erfolge -
38 Gegner<br />
Benjamin Herth<br />
Die Identifi kationsfi gur<br />
Das Debüt in der Nationalmannschaft hat den <strong>HBW</strong>-Torjäger befl ügelt<br />
Benjamin Herth hat alles,<br />
was eine Identifi kationsfi -<br />
gur benötigt. Der Allrounder<br />
im Trikot des <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
kommt<br />
aus der Region, war schon<br />
als Jugendlicher im Verein<br />
– und wirft jede Menge<br />
Tore. Mit derzeit 98 Treffern<br />
– 5,2 pro Partie – rangiert<br />
der Rückraumspieler<br />
derzeit in den Top 10<br />
der Handball-Bundesliga.<br />
Nicht umsonst beförderte<br />
Bundestrainer Heiner<br />
Brand den 24-Jährigen im<br />
vergangenen November in<br />
die Nationalmannschaft,<br />
für die er im Freundschaftsspiel<br />
gegen Weißrussland<br />
am 1. Dezember <strong>2009</strong> in<br />
Münster (28:20) debütierte<br />
und dabei gut spielte. Es ist<br />
ein gutes Jahr für „Benni“<br />
Herth, der aber auf dem<br />
Teppich bleibt.<br />
„Es war schön dabei gewesen<br />
zu sein, aber ab sofort<br />
steht der Fokus eindeutig<br />
auf unser Auswärtsspiel in<br />
Düsseldorf“, hatte Herth,<br />
der zwei Tore beigesteuert<br />
hatte, unmittelbar nach seinem<br />
ersten Länderspiel gesagt.<br />
Wohlwissend, dass es<br />
in der Kürze der Zeit nicht<br />
mehr reichen würde, auf den<br />
EM-Zug aufzuspringen. Immerhin,<br />
als Herth 2003 zur<br />
JSG <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong><br />
stieß, war an A-Länderspiele<br />
noch nicht zu denken. In seiner<br />
Geburtsstadt Biberach,<br />
90 Kilometer von <strong>Balingen</strong><br />
entfernt, erlernte „Benni“<br />
bei der TG das Handball-<br />
<strong>Balingen</strong>s Jung-Nationalspieler Benjamin Herth (rechts) in der <strong>Saison</strong> 2008/09 im Laufduell mit Patrick Groetzki.<br />
Einmaleins und entschloss<br />
sich schließlich zu einem<br />
Wechsel zur aufstrebenden<br />
Spielgemeinschaft aus <strong>Balingen</strong><br />
und <strong>Weilstetten</strong>, wo er<br />
sich über die Jugend und die<br />
zweite Mannschaft schließlich<br />
in die „Erste“ spielte<br />
und 2006 den Aufstieg in die<br />
Bundesliga mitfeierte. Neben<br />
Routinier Frank Ettwein und<br />
Kapitän Wolfgang Strobel ist<br />
der Rückraumspieler mittlerweile<br />
dienstältester Akteur<br />
im Kader von Trainer Dr.<br />
Rolf Brack, der Herth auch<br />
mal im linken Rückraum<br />
oder auf Linksaußen zum<br />
Einsatz bringt. Seine Stunde<br />
schlug, als Trainersohn Da-<br />
niel Brack nach Hannover<br />
wechselte und sich der österreichische<br />
Neuzugang Mare<br />
Hojc verletzte. Herth nutzte<br />
seine Chance und gefi el nicht<br />
nur als Ideengeber auf der<br />
Spielmacherposition, sondern<br />
auch als Vollstrecker.<br />
In <strong>Balingen</strong> sind sie recht<br />
stolz auf ihr Eigengewächs.<br />
„Benjamin kennt unser System<br />
und weiß, was gespielt<br />
wird“, sagt Coach Brack, der<br />
Herths Nominierung als Auszeichnung<br />
für seine Arbeit<br />
beim <strong>HBW</strong> wertet. Brands<br />
Nominierung kam für den<br />
Mann mit der Rückennummer<br />
5 gerade zur rechten Zeit,<br />
denn nach gutem <strong>Saison</strong>start<br />
– gegen den TV Großwallstadt<br />
netzte er gleich zehn<br />
Mal ein – durchlief er im<br />
Oktober eine kurze Schwächephase.<br />
„Ein paar Spiele<br />
lief es nicht bei mir“, sagt der<br />
Biberacher, der aber schnell<br />
wieder in die Spur fand und<br />
in dieser <strong>Saison</strong> auch seine<br />
Siebenmeter-Qualitäten entdeckte.<br />
Auch in dieser Kategorie<br />
ist der Balinger in der<br />
HBL-Wertung vorne mit dabei,<br />
nur der Hamburger Hans<br />
Lindberg hat mehr Tore vom<br />
Strich vorzuweisen.<br />
Das <strong>Saison</strong>ziel mit dem<br />
<strong>HBW</strong> lautet natürlich „Klassenerhalt“.<br />
Durch sein Nationalmannschaftsdebüt<br />
hat<br />
Benjamin Herth Begehrlichkeiten<br />
in der Bundesliga<br />
geweckt. Gut möglich, dass<br />
die ersten Angebote ins Haus<br />
fl attern, vor allem dann, wenn<br />
der Klub von der Eyach den<br />
Gang in die Zweite Liga antreten<br />
müsste.<br />
Die Verantwortlichen werden<br />
jedenfalls alles tun, um<br />
ihren Jung-Nationalspieler<br />
– nach Martin Strobel (heute<br />
TBV Lemgo), Stefan Kneer<br />
(TV Großwallstadt) und Keeper<br />
Jürgen Müller (SC Magdeburg)<br />
der vierte, den der<br />
Verein hervorgebracht hat –<br />
zu halten. Wie man das mit<br />
Identifi kationsfi guren eben<br />
nunmal so macht. �
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40 Gegner<br />
Namen & Zahlen<br />
Obere Reihe (v.l.): Felix Lobedank, Wolfgang Strobel, Markus Wagesreiter, Sascha Ilitsch, Daniel Sauer, Philipp Müller, Rock Feliho, Benjamin Herth.<br />
Mittlere Reihe (v.l.): Manager und Geschäftsführer Benjamin Chatton, Physiotherapeut Wolfgang Kremer, Sven Grathwohl, Trainer Dr. Rolf Brack, Nikola<br />
Marinović, Co-Trainer Hans Heimann, Betreuer Dieter Jenter. Untere Reihe (v.l.): Jens Bürkle, Dennis Wilke, Vladimir Temelkov, Sandro Catak, Mare<br />
Hojc, Felix König, Klaus Schuldt, Frank Ettwein. Es fehlt: Vlatko Mitkov.<br />
Der Kader <strong>Saison</strong> <strong>2009</strong>/10 Aktueller Spieltag<br />
# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />
1 Nikola Marinović 29.08.1976 198 TW 19 0<br />
12 Ivan Zoubkoff 24.08.1977 192 TW 8 0<br />
16 Sven Grathwohl 04.08.1988 188 TW 10 0<br />
2 Klaus Schuldt 14.10.1987 179 LA 3 1<br />
3 Felix König 26.10.1990 185 RM 1 0<br />
4 Felix Lobedank 12.08.1984 196 RR, RA 19 67<br />
5 Benjamin Herth 03.08.1985 188 LA 19 98<br />
6 Daniel Sauer 18.10.1981 190 RL 19 14<br />
7 Rock Feliho 13.08.1982 192 RL 7 12<br />
8 Dennis Wilke 14.09.1985 187 RA 19 59<br />
9 Frank Ettwein 26.07.1977 174 LA 19 21<br />
10 Vlatko Mitkov 16.08.1981 196 RR 1 2<br />
11 Wolfgang Strobel 15.12.1983 194 KM 19 40<br />
14 Alexander Oelze 28.11.1983 188 RM 2 7<br />
15 Mare Hojc 05.01.1982 186 RM 12 20<br />
17 Vladimir Temelkov 26.03.1980 190 RA 17 25<br />
18 Jens Bürkle 14.10.1980 184 KM 19 31<br />
19 Philipp Müller 19.09.1984 197 RL 19 65<br />
20 Sascha Ilitsch 08.08.1985 197 RL 15 24<br />
21 Sandro Catak 30.05.1984 190 RM 0 0<br />
22 Markus Wagesreiter 14.01.1982 197 RL 14 7<br />
C Dr. Rolf Brack 06.12.1953 Trainer<br />
C Hans Heimann 04.02.1955 Co-Trainer
Spielfi lm<br />
Nils Blümel<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1982<br />
212<br />
1996<br />
Die Schiedsrichter<br />
Von Tor zu Tor<br />
Jörg Loppaschewski<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />
Minute Torschütze Heim Gast Minute Torschütze Heim Gast<br />
1972<br />
430<br />
1987<br />
41
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44 Statistik<br />
Tabelle HBL<br />
Torjäger<br />
Lars Kaufmann<br />
Frisch Auf Göppingen<br />
134 Tore / 0 Siebenmeter<br />
7,1 Tore pro Spiel<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
142 / 79<br />
7,1<br />
Michael Kraus<br />
TBV Lemgo<br />
112 / 34<br />
6,2<br />
Total Heim Auswärts<br />
Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />
1. HSV Hamburg 20 18 1 1 672:528 37:3 10 0 0 348:260 8 1 1 324:268<br />
2. THW Kiel (M, P) 20 17 2 1 673:513 36:4 8 2 0 336:247 9 0 1 337:266<br />
3. SG Flensburg-Handewitt 20 15 0 5 603:542 30:10 9 0 1 327:263 6 0 4 276:279<br />
4. Frisch Auf Göppingen 19 13 1 5 568:553 27:11 8 1 1 311:287 5 0 4 257:266<br />
5. TBV Lemgo 20 12 2 6 568:532 26:14 5 1 3 249:246 7 1 3 319:286<br />
6. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 20 12 1 7 602:543 25:15 4 0 3 212:179 8 1 4 390:364<br />
7. TV Großwallstadt 20 11 3 6 555:530 25:15 8 1 1 285:246 3 2 5 270:284<br />
8. VfL Gummersbach 19 10 3 6 550:513 23:15 4 2 2 234:218 6 1 4 316:295<br />
9. Füchse Berlin 20 10 0 10 562:564 20:20 5 0 6 318:325 5 0 4 244:239<br />
10. TuS N-Lübbecke (A) 20 7 3 10 557:557 17:23 7 2 3 345:320 0 1 7 212:237<br />
11. SC Magdeburg 19 8 0 11 539:561 16:22 6 0 4 298:279 2 0 7 241:282<br />
12. HSG Wetzlar 19 7 1 11 504:550 15:23 5 1 5 295:313 2 0 6 209:237<br />
13. MT Melsungen 18 6 0 12 473:540 12:24 4 0 5 241:262 2 0 7 232:278<br />
14. TSV Hannover-Burgdorf (A) 20 5 1 14 500:595 11:29 5 0 5 262:282 0 1 9 238:313<br />
15. <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> 19 5 0 14 494:527 10:28 3 0 6 241:243 2 0 8 253:284<br />
16. TSV Dormagen 20 5 0 15 513:617 10:30 3 0 7 264:306 2 0 8 249:311<br />
17. HSG Düsseldorf (A) 20 4 1 15 503:590 9:31 3 1 7 283:306 1 0 8 220:284<br />
18. GWD Minden 21 1 3 17 500:581 5:37 1 0 9 231:274 0 3 8 269:307<br />
Torjäger<br />
Sven Christophersen<br />
HSG Wetzlar<br />
108 / 19<br />
6,0<br />
Filip Jícha<br />
THW Kiel<br />
107 / 17<br />
5,9<br />
Momir Ilić<br />
THW Kiel<br />
113 / 41<br />
5,7<br />
Torhüter<br />
Mattias Andersson<br />
TV Großwallstadt<br />
318 Paraden<br />
16,7 Paraden pro Spiel<br />
Goran Stojanović<br />
VfL Gummersbach<br />
255<br />
13,4<br />
Enid Tahirović<br />
SC Magdeburg<br />
235<br />
12,4<br />
Thierry Omeyer<br />
THW Kiel<br />
216<br />
12,0<br />
Aktueller Spieltag<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>Balingen</strong>/W. Di., 23.02., 20:15 h<br />
TSV Dormagen – HSV Hamburg Mi., 24.02., 20:15 h<br />
GWD Minden – TuS N-Lübbecke Fr., 26.02., 19:45 h<br />
SG Flensburg-H’witt – HSG Düsseldorf Sa., 27.02., 19:00 h<br />
MT Melsungen – TV Großwallstadt Sa., 27.02., 19:00 h<br />
TBV Lemgo – HSG Wetzlar Sa., 27.02., 20:15 h<br />
TSV Hannover-Burgdorf – SC Magdeburg So., 28.02., 15:00 h<br />
Frisch Auf Göppingen – Füchse Berlin So., 28.02., 17:45 h<br />
VfL Gummersbach – THW Kiel Mi., 10.03., 20:15 h<br />
Nächster Spieltag<br />
HSV Hamburg – VfL Gummersbach Di., 02.03., 20:15 h<br />
THW Kiel – GWD Minden Mi., 03.03., 20:15 h<br />
TV G’wallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Do., 04.03., 20:15 h<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. – TSV Dormagen Sa., 06.03., 19:00 h<br />
MT Melsungen – TSV H.-Burgdorf Sa., 06.03., 19:00 h<br />
HSG Düsseldorf – Frisch Auf Göppingen Sa., 06.03., 20:15 h<br />
HSG Wetzlar – SG Flensburg-H’witt So., 07.03., 15:00 h<br />
Füchse Berlin – SC Magdeburg So., 07.03., 17:45 h<br />
TuS N-Lübbecke – TBV Lemgo Di., 09.03., 20:15 h<br />
Strafzeiten<br />
Oliver Roggisch<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
50 Strafminuten<br />
16 Gelbe Karten / 0 Rote Karten<br />
Manuel Späth<br />
Frisch Auf Göppingen<br />
44<br />
10 / 0<br />
Patrick Fölser<br />
HSG Düsseldorf<br />
42<br />
15 / 2<br />
Georgios Chalkidis<br />
HSG Wetzlar<br />
40<br />
13 / 1
Tabellenplatz<br />
Statistik<br />
Löwen-Fieberkurve <strong>2009</strong>/10<br />
3 3 3 3<br />
4 4 4 4 4 4 4<br />
5 5<br />
6 6 6 6<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />
Spieltag 1 » 34<br />
7-m-Schützen<br />
Lars Christiansen<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
53 Siebenmeter / 44 verwertet<br />
83,0% Quote*<br />
Anders Eggert<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
41 / 34<br />
82,9%<br />
Hans Lindberg<br />
HSV Hamburg<br />
96 / 79<br />
82,3%<br />
Uwe Gensheimer<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
65 / 53<br />
81,5%<br />
*mindestens 40 Versuche<br />
Zuschauer<br />
HSV Hamburg<br />
102.595 Zuschauer<br />
10.260 Zuschauer pro Spiel<br />
THW Kiel<br />
102.500<br />
10.250<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />
71.408<br />
10.201<br />
Füchse Berlin<br />
88.937<br />
8.085<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
59.026<br />
5.903<br />
DANKE<br />
für 13.200<br />
Zuschauer<br />
gegen den<br />
THW Kiel<br />
Löwentermine<br />
Bundesliga<br />
45<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TuS N-Lübbecke 29:23<br />
THW Kiel – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 36:29<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSV Hamburg 30:34<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-<strong>Weilstetten</strong> – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 21:24<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TV Großwallstadt 32:25<br />
MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:28<br />
TSV Hannover-Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:34<br />
TSV Dormagen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 25:35<br />
VfL Gummersbach – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 27:27<br />
GWD Minden – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 27:31<br />
TBV Lemgo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 22:38<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – SG Flensburg-Handewitt 26:30<br />
FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:30<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – SC Magdeburg 40:21<br />
Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 33:28<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSG Düsseldorf 33:23<br />
HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:34<br />
TuS N-Lübbecke – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 31:26<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – THW Kiel 22:23<br />
HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 37:26<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. Di., 23.02., 20:15 h<br />
TV Großwallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Do., 04.03., 19:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – MT Melsungen Do., 11.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TSV Hannover-B. So., 21.03., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TSV Dormagen Di., 23.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – VfL Gummersbach Mi., 31.03., 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – GWD Minden Sa., 24.04., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TBV Lemgo Di., 27.04., 20:15 h<br />
SG Flensburg-H. – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 09.05., 15:45 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – FA Göppingen Mi., 12.05., 19:15 h<br />
SC Magdeburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 16.05., 18:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – Füchse Berlin So., 23.05., 17:00 h<br />
HSG Düsseldorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Sa., 29.05., 15:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HSG Wetzlar Sa., 05.06., 16:30 h<br />
DHB-Pokal<br />
2.R.: TV Bittenfeld – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen n.V. 32:33<br />
3.R.: TSV Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 26:38<br />
AF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – MT Melsungen 36:31<br />
VF: FA Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:33<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – VfL Gummersbach Sa., 10.04., 13:15 h<br />
Champions League<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KC Veszprém 32:29<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KS Kielce 29:29<br />
HC Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:39<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – Chambéry Savoie 31:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – RK Velenje 33:30<br />
RK Velenje – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 29:37<br />
KS Kielce – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 32:35<br />
KC Veszprém – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen -:-<br />
Chambéry Savoie – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen So., 28.02., 17:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HC Bosna Sarajevo Sa., 06.03., 18:15 h
46 Statistik<br />
1. Halbzeit<br />
2. Halbzeit<br />
Löwen-Statistik<br />
Total Heim Auswärts 2008/09 (Total)<br />
13-2-5<br />
296:262 [14,8:13,1]<br />
12-3-5<br />
306:281 [15,3:14,1]<br />
6-0-1<br />
107:85 [15,3:12,1]<br />
4-0-3<br />
105:94 [15,0:13,4]<br />
7-2-4<br />
189:177 [14,5:13,6]<br />
8-3-2<br />
201:187 [15,5:14,4]<br />
20-4-10<br />
536:491 [15,8:14,4]<br />
23-7-4<br />
589:494 [17,3:14,5]<br />
Bilanz nach Pausenführung 11-0-2 4-0-2 7-0-0 20-0-0<br />
Bilanz nach Pausenremis 2-0-0 0-0-0 2-0-0 3-1-0<br />
Bilanz nach Pausenrückstand 0-0-5 0-0-1 0-0-4 1-1-8<br />
Höchste Pausenführung<br />
Höchster Pausenrückstand<br />
Höchster umgebogener Rückstand<br />
Höchste abgegebene Führung<br />
+15 (23:8)<br />
SC Magdeburg<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
-7 (11:18)<br />
in THW Kiel<br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
-3 (5:8)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+6 (18:12)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+15 (23:8)<br />
SC Magdeburg<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
-2 (13:15)<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
25.11.<strong>2009</strong><br />
-1 (10:11)<br />
TuS N-Lübbecke<br />
05.09.<strong>2009</strong><br />
+4 (9:5)<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
25.11.<strong>2009</strong><br />
+10 (17:7)<br />
TBV Lemgo<br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
-7 (11:18)<br />
THW Kiel<br />
08.09.<strong>2009</strong><br />
-3 (5:8)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+6 (18:12)<br />
VfL Gummersbach<br />
08.11.<strong>2009</strong><br />
+9 (17:8)<br />
in TUSEM Essen<br />
23.05.<strong>2009</strong><br />
-7 (9:16)<br />
in HSV Hamburg<br />
06.12.2008<br />
-3 (15:18)<br />
in VfL Gummersbach<br />
12.04.<strong>2009</strong><br />
+3 (8:5)<br />
THW Kiel<br />
13.09.2008<br />
Bilanz nach 1:0-Führung 5-1-3 3-0-1 2-1-2 13-1-4<br />
Bilanz nach 0:1-Rückstand 7-0-4 1-0-2 6-0-2 11-1-4<br />
+19 (40:21)<br />
+19 (40:21)<br />
+16 (38:22)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchster Sieg<br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
TUSEM Essen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
09.12.2008<br />
-11 (26:37)<br />
-4 (30:34)<br />
-11 (26:37)<br />
-6 (28:34)<br />
Höchste Niederlage<br />
in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />
HSV Hamburg<br />
in TBV Lemgo<br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
+20 (40:20)<br />
+20 (40:20)<br />
+16 (38:22)<br />
+17 (41:24)<br />
Höchste Führung<br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
TUSEM Essen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
09.12.2008<br />
-11 (26:37)<br />
-6 (28:34)<br />
-11 (26:37)<br />
-9 (20:29)<br />
Höchster Rückstand<br />
in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />
HSV Hamburg<br />
in TBV Lemgo<br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
40<br />
40<br />
38<br />
43<br />
Meiste Tore Löwen<br />
SC Magdeburg SC Magdeburg<br />
TBV Lemgo<br />
MT Melsungen<br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
17.11.<strong>2009</strong><br />
18.04.<strong>2009</strong><br />
37<br />
34<br />
37<br />
42<br />
Meiste Tore Gegner<br />
in HSV Hamburg HSV Hamburg<br />
HSV Hamburg<br />
THW Kiel<br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
18.09.<strong>2009</strong><br />
17.02.<strong>2010</strong><br />
13.09.2008<br />
22<br />
22<br />
24<br />
25<br />
Wenigste Tore Löwen<br />
THW Kiel<br />
THW Kiel<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. in HSV Hamburg<br />
10.02.<strong>2010</strong><br />
10.02.<strong>2010</strong><br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
06.12.2008<br />
21<br />
21<br />
21<br />
20<br />
Wenigste Tore Gegner<br />
<strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. SC Magdeburg <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. GWD Minden<br />
Serie „ohne Niederlage“<br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
12.12.<strong>2009</strong><br />
26.09.<strong>2009</strong><br />
08.04.<strong>2009</strong><br />
aktuell...<br />
-<br />
-<br />
-<br />
längste...<br />
Serie „ohne Sieg“<br />
aktuell...<br />
längste...<br />
14-1-0<br />
29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />
[...]<br />
40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />
0-0-3<br />
TuS N-Lübbecke 26:31<br />
30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />
0-0-12<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
14-0-0<br />
31:34 vs. Nordhorn | 03.10.2007<br />
[...]<br />
40:42 vs. Kiel | 13.09.2008<br />
0-0-1<br />
THW Kiel 22:23<br />
10.02.<strong>2010</strong> lfd.<br />
0-0-6<br />
28:24 vs. Wallau | 21.11.2003<br />
[...]<br />
32:24 vs. Eisenach | 19.03.2004<br />
7-2-0<br />
29:34 in Kiel | 05.02.2008<br />
[...]<br />
29:33 in Nordhorn | 27.09.2008<br />
0-0-2<br />
TuS N-Lübbecke 26:31<br />
30.12.<strong>2009</strong> lfd.<br />
0-0-14<br />
Aufstieg 2003<br />
[...]<br />
33:32 SG Wallau | 17.04.2004<br />
10-0-0<br />
TBV Lemgo – RNL 34:28<br />
21.02.<strong>2009</strong><br />
[...]<br />
THW Kiel – RNL 33:28<br />
16.05.<strong>2009</strong><br />
0-2-2<br />
Füchse Berlin – RNL 24:32<br />
10.09.2008<br />
[...]<br />
RNL – <strong>HBW</strong> <strong>Balingen</strong>-W. 37:26<br />
08.10.2008<br />
Siebenmeter pro 107/85 [79.4%] 40/32 [80.0%] 67/53 [79.1%] 145/110 [75.9%]<br />
Siebenmeter contra 107/70 [65.4%] 36/19 [52.8%] 71/51 [71.8%] 178/126 [70.8%]<br />
Zuschauer [Schnitt] 136.756 [6.838] 71.408 [10.201] 65.348 [5.027] 134.693 [7.923] Heim
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48 Hintergrund<br />
Handball-Ticker +++ Handball-Ticker +++ Handball-Ticker<br />
Die HSG Wetzlar hat zwei<br />
Tage nach der Verpfl ichtung<br />
von Junioren-Weltmeister<br />
Steffen Fäth den 30-maligen<br />
slowakischen Nationaltorwart<br />
Milo Hacko für die<br />
kommende <strong>Saison</strong> verpfl ichtet.<br />
Der 35-Jährige wechselt<br />
vom Zweitligisten TuSPO<br />
Obernburg zu den Mittelhessen.<br />
Hacko erhält einen<br />
Zweijahres-Vertrag bis 2012.<br />
+++<br />
Christoph Schindler wechselt<br />
innerhalb der Bundesliga<br />
vom TSV Dormagen zum<br />
EHF-Pokalsieger VfL Gummersbach.<br />
Wie der TSV mitteilte,<br />
unterschrieb Schindler<br />
einen Vertrag bis 2012 und<br />
verlässt die abstiegsbedrohten<br />
Dormagener sofort.<br />
+++<br />
Die Handball-Bundesliga<br />
weitet ihre Aktivitäten im<br />
Jugendbereich aus. So wird<br />
die HBL über Ostern ein<br />
„Rookie-Turnier“ ausrichten,<br />
bei dem in Berlin eine<br />
Nachsichtung für Talente,<br />
Seiteneinsteiger und Spätentwickler<br />
im Rahmen eines<br />
Turniers stattfi nden soll. Mit<br />
dabei werden die DHB-Trainer<br />
sein, teilnehmen werden<br />
die Nachwuchsmannschaften<br />
der Bundesligisten. „Die<br />
Nachwuchsleute, die bislang<br />
nach Sichtungen nicht berücksichtigt<br />
wurden, sollen<br />
auf diesem Wege die Möglichkeit<br />
bekommen, sich für<br />
den DHB-Kader zu empfehlen“,<br />
sagt Bob Hanning, der<br />
innerhalb der HBL für den<br />
Bereich Jugend verantwortlich<br />
ist.<br />
+++<br />
Die Füchse Berlin haben<br />
den am <strong>Saison</strong>ende auslaufenden<br />
Vertrag mit Markus<br />
Richwien vorzeitig um zwei<br />
Jahre bis zum Sommer 2012<br />
verlängert. Der 24-jährige<br />
Rechtsaußen war 2006 vom<br />
SC Magdeburg in die Hauptstadt<br />
gewechselt.<br />
+++<br />
Nationalspieler Torsten<br />
Jansen wird Bundesliga-Tabellenführer<br />
HSV Hamburg<br />
mehrere Wochen fehlen. Der<br />
33 Jahre alte Linksaußen erlitt<br />
im Spiel der Hanseaten<br />
bei GWD Minden (28:22)<br />
einen Muskelfaserriss in der<br />
rechten Wade. Damit dürfte<br />
Jansen dem HSV erst in der<br />
entscheidenden <strong>Saison</strong>phase<br />
ab Anfang April wieder zur<br />
Verfügung stehen.<br />
+++<br />
Trainer Ulf Schefvert soll<br />
Schlusslicht GWD Minden<br />
vor dem Abstieg bewahren.<br />
Der 52-jährige Schwede<br />
tritt die Nachfolge des beurlaubten<br />
Richard Ratka an und<br />
erhielt bei den Ostwestfalen<br />
zunächst einen Vertrag bis<br />
zum <strong>Saison</strong>ende. Schefvert<br />
hatte in der Vergangenheit<br />
unter anderem die dänische<br />
und griechische Männer-Nationalmannschaft<br />
betreut, in<br />
der vergangenen <strong>Saison</strong> war<br />
er für den dänischen Cham-<br />
pions-League-Teilnehmer<br />
GOG Gudme tätig.<br />
+++<br />
In sprichwörtlich allerletzter<br />
Sekunde hat der TuS N-<br />
Lübbecke noch einmal auf<br />
dem Transfermarkt zugeschlagen.<br />
Nach langen und<br />
intensiven Verhandlungen<br />
ist es den Verantwortlichen<br />
gelungen, den norwegischen<br />
Kreisläufer Frank Løke<br />
vom RK Zagreb zu verpfl ichten.<br />
„Wir sind uns mit Frank<br />
Løke einig geworden und<br />
planen mit ihm erst einmal<br />
bis zum <strong>Saison</strong>ende“, erklärte<br />
TuS-Geschäftsführer Uwe<br />
Kölling. Mit Løke bekommt<br />
der TuS N-Lübbecke einen<br />
der offensivstärksten Kreisläufer<br />
der Welt, der zuletzt<br />
bei der Handball-EM seine<br />
internationale Klasse unter<br />
Beweis stellen konnte.<br />
+++<br />
Linksaußen Michael Allendorf<br />
wechselt von der HSG<br />
Wetzlar zum Ligakonkurrenten<br />
MT Melsungen. Nach<br />
den vorzeitigen Vertragsverlängerungen<br />
mit Nenad<br />
Vucković und Felix Danner<br />
sowie der Verpfl ichtung von<br />
Schwerins Linksaußen Christian<br />
Zufelde hat auch der<br />
zweimalige Nationalspieler<br />
bei den Nordhessen einen<br />
Vertrag zur neuen <strong>Saison</strong> bis<br />
2012 unterschrieben.<br />
+++<br />
Die deutsche Nationalmannschaft<br />
tritt vom 15. bis<br />
17. April beim Bring-Cup in<br />
Norwegen an. Bundestrainer<br />
Heiner Brand will bei dem<br />
Turnier die Möglichkeit nutzen,<br />
das Team auf die WM-<br />
Mehr Aufwandsentschädigung: Hassan Moustafa.<br />
Playoffs im Juni gegen Griechenland<br />
vorzubereiten. Die<br />
Gegner sind neben Gastgeber<br />
Norwegen auch Schweden<br />
und Dänemark. „Vielleicht<br />
gibt es das ein oder andere<br />
neue Gesicht in unserer<br />
Mannschaft“, kündigt Brand<br />
personelle Veränderungen<br />
an. Die ersten Länderspiele<br />
nach der EM in Österreich<br />
bestreitet die DHB-Auswahl<br />
am 16. und 17. März gegen<br />
die Schweiz.<br />
+++<br />
Nach einem Bericht des<br />
Nachrichtenmagazins „Der<br />
Spiegel“ haben sich die Ratsmitglieder<br />
des Handball-<br />
Weltverbands IHF eine satte<br />
Erhöhung ihrer Aufwandsentschädigungen<br />
gegönnt.<br />
Das IHF-Council hat laut<br />
„Spiegel“ auf seiner Tagung<br />
im Dezember <strong>2009</strong> beschlossen,<br />
künftig 1,325 Millionen<br />
Schweizer Franken pro Jahr<br />
auszuschütten. Bisher wurden<br />
jährlich 204.000 Franken<br />
ausgezahlt. Den größten<br />
Teil soll dabei IHF-Präsident<br />
Hassan Moustafa erhalten,<br />
der statt bisher 30.000<br />
Franken künftig mit 500.000<br />
Franken jährlich entschädigt<br />
werden soll. Hinzu kommen<br />
noch Zahlungen von Tagesspesen,<br />
der Satz wurde von<br />
200 auf 400 Franken verdoppelt.<br />
Der Ägypter Moustafa<br />
war im vergangenen Jahr für<br />
weitere Jahre bis 2013 als<br />
Präsident des Weltverbandes<br />
bestätigt worden.<br />
+++<br />
Südkorea, Bahrain und Japan<br />
vertreten Asien bei der<br />
Weltmeisterschaft 2011 in<br />
Schweden. Bei der Asienmeisterschaft<br />
gewann erwartungsgemäß<br />
Südkorea<br />
den Titel nach einem souveränen<br />
32:25 im Endspiel<br />
gegen Bahrain. Das letzte<br />
WM-Ticket sicherten sich<br />
die Japaner, die sich im Spiel<br />
um Platz drei gegen Saudi<br />
Arabien mit 33:30 durchsetzten.<br />
Die größte Überraschung<br />
hatte Bahrain bereits<br />
im Halbfi nale geschafft, als<br />
sie das favorisierte Team aus<br />
Saudi Arabien durch einen<br />
Treffer von Jaffar Abdulqader<br />
in allerletzter Sekunde<br />
besiegten. Abdulqader<br />
hatte mit einem Wurf aus<br />
der eigenen Hälfte für den<br />
26:25-Siegtreffer gesorgt. �
50 Grenzenlos<br />
Europas Top-Ligen<br />
im Überblick<br />
Die Tabellen der zwölf stärksten Spielklassen von Spanien bis Slowenien<br />
Spanien<br />
Liga ASOBAL<br />
Sp S U N P<br />
1. BM Ciudad Real (M) 18 18 0 0 36:0<br />
2. FC Barcelona (P) 18 16 1 1 33:3<br />
3. BM Valladolid 18 12 2 4 26:10<br />
4. CBM Ademar León 18 11 3 4 25:11<br />
5. BM Aragón Saragossa 18 10 2 6 22:14<br />
6. SDC San Antonio 18 9 2 7 20:16<br />
7. CB Ciudad de Logroño 18 9 2 7 20:16<br />
8. Ciudad Encantada (A) 18 7 2 9 16:20<br />
9. BM Antequera 18 6 3 9 15:21<br />
10. BM Granollers 18 5 3 10 13:23<br />
11. JD Arrate 18 5 3 10 13:23<br />
12. CBM Torrevieja 18 6 0 12 12:24<br />
13. SD Octavio Vigo 18 5 1 12 11:25<br />
14. CD Toledo (A) 18 5 1 12 11:25<br />
15. BM Alcobendas 18 3 4 11 10:26<br />
16. BM Cangas (A) 18 2 1 15 5:31<br />
Polen<br />
Ekstraklasa<br />
Sp S U N P<br />
1. KS Kielce (M, P) 18 18 0 0 36:0<br />
2. Wisła Płock 19 13 1 5 27:11<br />
3. MMTS Kwidzyn 19 12 1 6 25:13<br />
4. Zagłębie Lubin 19 10 2 7 22:16<br />
5. OKPR Olsztyn 18 9 3 6 21:15<br />
6. KS Puławy 19 9 2 8 20:18<br />
7. Nielba Wągrowiec (A) 19 8 3 8 19:19<br />
Russland<br />
...<br />
Superliga<br />
Sp S U N P<br />
1. Medvedi Čechov (M, P) 15 18 0 0 36:0<br />
2. Kaustik Volgograd 16 12 1 3 25:7<br />
3. Universitet-Neva 15 12 0 3 24:6<br />
4. Zarja Kaspija Astrachan 15 9 2 4 20:10<br />
5. Lokomotiv Čeljabinsk 17 8 1 8 17:17<br />
6. Sungul Snežinsk 15 7 1 7 15:15<br />
7. SKIF Krasnodar 15 7 1 7 15:15<br />
...<br />
Frankreich<br />
Division 1<br />
Sp S U N P<br />
1. Montpellier HB (M, P) 15 15 0 0 30:0<br />
2. Chambéry Savoie HB 15 10 1 4 21:9<br />
3. Dunkerque HB GL 14 9 2 3 20:8<br />
4. Saint-Raphaël Var HB 14 8 1 5 17:11<br />
5. Tremblay en France HB 15 8 1 6 17:13<br />
6. US Ivry 14 6 2 6 14:14<br />
7. HBC Nantes 14 6 2 6 14:14<br />
8. Istres OPH 15 5 3 7 13:17<br />
9. OC Cesson HB (A) 14 5 1 8 11:17<br />
10. Aurillac HBCA 15 5 1 9 11:19<br />
11. Dijon BHB (A) 15 4 2 9 10:20<br />
12. USAM Nîmes 14 4 1 9 9:19<br />
13. Toulouse UH 14 4 1 9 9:19<br />
14. US Créteil 14 2 2 10 6:22<br />
Ungarn<br />
Férfi NB I<br />
Sp S U N P<br />
1. KC Veszprém (M, P) 16 16 0 0 32:0<br />
2. SC Szeged 17 14 1 2 29:5<br />
3. Dunaferr SE 17 12 1 4 25:9<br />
4. Tatabánya KC 17 11 0 6 22:12<br />
5. Csurgói KK 16 9 1 6 19:13<br />
6. PLER KC Budapest 18 8 0 10 16:20<br />
7. Kecskemét KKSE 17 6 3 8 15:19<br />
Schweden<br />
...<br />
Elitserien<br />
Sp S U N P<br />
1. IK Sävehof 20 13 3 4 29:11<br />
2. Ystads IF 20 13 0 7 26:14<br />
3. Alingsås HK (M) 21 12 2 7 26:16<br />
4. Drott Halmstad 20 11 3 6 25:15<br />
5. Lugi HF Lund 20 11 2 7 24:16<br />
6. IF Guif Eskilstuna 19 11 0 8 22:16<br />
7. Redbergslids IK 20 9 1 10 19:21<br />
...<br />
Dänemark<br />
(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger<br />
Stand: 20. Februar <strong>2010</strong><br />
DHF Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. Bjerringbro-Silkeborg 18 18 0 0 36:0<br />
2. FC Kopenhagen 18 14 1 3 29:7<br />
3. Kolding IF (M) 18 12 1 5 25:11<br />
4. AaB Aalborg HB 18 11 2 5 24:12<br />
5. Skjern Håndbold 17 11 0 6 22:12<br />
6. Nordsjælland HB 17 10 0 7 20:14<br />
7. Team Tvis Holstebro (P) 17 8 2 7 18:16<br />
8. Viborg HK 17 8 0 9 16:18<br />
9. Mors-Thy HB 16 6 1 9 13:19<br />
10. Århus GF 18 4 0 14 8:28<br />
11. Fredericia HK 1990 17 3 0 14 6:28<br />
12. TMS Ringsted 17 2 2 13 6:28<br />
13. Lemvig HB (A) 18 1 1 16 3:33<br />
14. GOG Svendborg TGI Rückzug<br />
Island<br />
N1 deildin<br />
Sp S U N P<br />
1. Haukar (M) 11 8 2 1 18:4<br />
2. Valur (P) 11 7 1 3 15:7<br />
3. FH 11 6 1 4 13:9<br />
4. HK 10 6 1 3 13:7<br />
5. Akureyri 11 6 1 4 13:9<br />
6. Grótta (A) 11 4 0 7 8:14<br />
7. Stjarnan 10 2 0 8 4:16<br />
8. Fram 11 1 0 10 2:20<br />
Österreich<br />
Meisterrunde<br />
Sp S U N P<br />
1. HC Bregenz (M) 1 1 0 0 2:0<br />
2. WAT Margareten (P) 1 0 1 0 1:1<br />
3. UHK Krems 0 0 0 0 0:0<br />
4. HC Linz 1 0 1 0 1:1<br />
5. HC Hard 1 0 0 1 0:2<br />
6. HIT Innsbruck 0 0 0 0 0:0<br />
Kroatien<br />
Premijer liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Zagreb (M, P) 17 17 0 0 34:0<br />
2. RK Našice 18 14 0 4 28:8<br />
3. RK Siscia Sisak 18 10 2 6 22:8<br />
4. RK Poreč 18 10 2 6 22:8<br />
5. RK Čakovec 18 10 1 7 21:15<br />
6. RK Metković 18 8 3 7 19:17<br />
7. RK Buzet (A) 18 7 3 8 17:19<br />
8. RK Varaždin 18 6 4 8 16:20<br />
9. HRK Karlovac 18 7 2 9 16:20<br />
10. RK Bjelovar 17 7 1 9 15:19<br />
11. RK Zamet Rijeka 17 6 3 8 15:19<br />
12. Agram Medveščak 18 7 1 10 15:21<br />
13. RK Dubrava Zagreb 18 6 2 10 14:22<br />
14. RK Osijek 17 6 0 11 12:22<br />
15. RK Split RK 16 4 2 10 10:22<br />
16. RK Moslavina 18 2 2 14 6:30<br />
Schweiz<br />
Nationalliga A<br />
Sp S U N P<br />
1. Kadetten Schaffhausen 19 17 1 1 35:3<br />
2. BSV Bern Muri 19 14 1 4 29:9<br />
3. Amicitia Zürich (M,P) 19 13 0 6 26:12<br />
4. HC Kriens-Luzern 19 13 0 6 26:12<br />
5. TSV St. Otmar SG 19 12 0 7 24:14<br />
6. Pfadi Winterthur 20 12 0 8 24:16<br />
7. RTV 1879 Basel 19 11 0 8 22:16<br />
Slowenien<br />
...<br />
1. Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Celje 17 15 2 0 32:2<br />
2. RK Koper (P) 17 14 0 3 28:6<br />
3. RK Velenje (M) 17 12 2 3 26:8<br />
4. RK Trebnje 18 10 1 7 21:15<br />
5. RK Ormož 18 7 3 8 17:19<br />
6. RD Slovan 17 7 2 8 16:18<br />
7. RD Škofja Loka 17 4 5 8 13:21<br />
...
Grenzenlos<br />
Dunkerque HB GL<br />
Erfolgreich wie noch nie<br />
Die Nordfranzosen haben das begeisterungsfähigste Publikum des Landes<br />
Dunkerque ist ein beschauliches Städtchen an der Nordküste<br />
Frankreichs, in unmittelbarer Nähe zu Belgien.<br />
Anfang der 90er Jahre war der lokale Fußballverein<br />
USL Dunkerque indirekt an einer der größten Revolutionen<br />
der Sportgeschichte beteiligt, als sich der belgische<br />
Profi Jean-Marc Bosman vom FC Lüttich dem damaligen<br />
französischen Zweitligisten anschließen wollte.<br />
Der Wechsel platzte, weil Lüttich – obwohl der Vertrag<br />
Bosmans ausgelaufen war – eine völlig überhöhte Ablösesumme<br />
verlangte. Bosman ging bis vor der Europäischen<br />
Gerichtshof, der 1995 das „Bosman-Urteil“ fällte und<br />
das europäische Transfersystem zum Einsturz brachte.<br />
Seither dürfen Profi -Sportler in der Europäischen Union<br />
nach Ende des Vertrages ablösefrei zu einem anderen<br />
Verein wechseln, bestehende Restriktionen für Ausländer<br />
wurden zu Fall gebracht. Glücklich geworden ist<br />
Bosman nicht. „Ich bin durch die Hölle gegangen und<br />
habe 20 Jahre meines Lebens verloren“, sagt er heute.<br />
Scheidung, Alkohol, Pillen pfl asterten seinen Weg. Und<br />
der USL Dunkerque, für den er so gerne gespielt hätte, ist<br />
heute nur noch viertklassig. Dünkirchen, so der deutsche<br />
Name des Städtchens, hat aber auch positive Zeilen geschrieben.<br />
2002 wurde es von der Sportzeitung L’Équipe<br />
zur sportlichsten Stadt Frankreichs gekürt, und seit 1955<br />
zieht der Klassiker „Vier Tage von Dünkirchen“ die Radsport-Freunde<br />
in seinen Bann. Da wären aber auch die<br />
Handballer von Dunkerque Handball Grand Littoral.<br />
Richard Demaret sieht aus<br />
wie ein Eishockeyspieler in<br />
der Spätphase der Playoffs.<br />
Der Kreisläufer von Dunkerque<br />
HB GL fällt durch einen<br />
unkontrolliert gewachsenen<br />
Vollbart auf, als wolle er<br />
sich erst nach der nächsten<br />
Niederlage wieder rasieren.<br />
Viele Niederlage sind es in<br />
der Tat nicht, die die Nordfranzosen<br />
in dieser <strong>Saison</strong><br />
bislang hinnehmen müssen.<br />
Demaret („Die Abwehr ist<br />
im Handball das was der<br />
Karneval für Dünkirchen<br />
ist: unabdingbar!“) ist eher<br />
der Mann fürs Grobe, gerade<br />
mal ein Törchen hat er<br />
in der laufenden <strong>Saison</strong> erzielt.<br />
Das macht aber nichts,<br />
denn das Team von Trainer<br />
Yérime Sylla spielt derzeit<br />
so erfolgreich wie nie. Der<br />
1958 gegründete Klub steht<br />
mit nur drei Niederlagen hinter<br />
dem ewigen Spitzenduo<br />
Montpellier und Chambéry<br />
auf dem dritten Rang der<br />
Ligue Nationale und macht<br />
sich berechtige Hoffnungen<br />
auf die Vizemeisterschaft. In<br />
den vergangenen Jahren hatte<br />
Dunkerque stets Platz vier<br />
abonniert.<br />
Das Publikum in dieser<br />
historisch zu Flandern gehördenden<br />
Region gilt als<br />
positiv-verrückt. Doch auf<br />
eine ausgelassene Titel-Party<br />
wartete es bislang vergebens.<br />
Zwei Mal waren sie im Pokalwettbewerb<br />
nah dran, unter-<br />
lagen aber 1991 Vénissieux<br />
(19:22) und 2000 Montpellier<br />
(16:21), das neun der letzten<br />
zehn Wettbewerbe gewonnen<br />
hat. Beim 2000er Finale fuhren<br />
acht Reisebusse in Richtung<br />
Hauptstadt...<br />
Nach einem 28:21 im nahegelegenen<br />
Hazebrouck steht<br />
die Sylla-Sieben im Achtelfi<br />
nale und trifft nun zu Hause<br />
auf OC Cesson Handball.<br />
Im EHF-Pokal ist sie sogar<br />
schon eine Runde weiter.<br />
Das Achtelfi nal-Duell gegen<br />
GOG Svendborg überstand<br />
sie kampfl os, da die Dänen<br />
zahlungsunfähig sind und<br />
keine Mannschaft mehr zusammen<br />
bekamen. Mit dem<br />
Erreichen des Viertelfi nals<br />
haben die Nordfranzosen den<br />
größten internationalen Erfolg<br />
ihrer Historie eingestellt.<br />
In der Runde zuvor standen<br />
sie nach einem 24:29 bei Dinamo<br />
Minsk eigentlich schon<br />
kurz vor dem Aus. Doch im<br />
kleinen Hexenkessel der<br />
„Salle Dewerdt“ im Sportkomplex<br />
„Stades des Flan-<br />
51<br />
dres“ gingen die Weißrussen<br />
im Dünkirchener Torhagel<br />
unter. Zwar sah der bärtige<br />
Demaret erst die Gelbe Karte<br />
und fl og nach der dritten<br />
Zeitstrafe mit Rot vom Platz,<br />
aber Rechtsaußen Sébastien<br />
Bosquet – der einzige Spieler<br />
Dunkerques, der zum französischen<br />
EM-Kader gehörte<br />
– mit zwölf und Kreismann<br />
Mohamed Mokrani mit acht<br />
Treffern warfen einen 39:30-<br />
Sieg heraus.<br />
Zu den ausländischen Stützen<br />
gehören der ungarische<br />
Keeper Péter Tatai – der 2008<br />
im Kader von KC Veszprém<br />
stand, das gegen die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> Löwen den Cup der<br />
Pokalsieger gewann – sowie<br />
der Isländer Ragnar Óskarsson<br />
(Kreis). Sie gehörten<br />
zwar bei der EM in Österreich<br />
nicht zu den Kadern ihrer<br />
Nationalmannschaften, aber<br />
immerhin sind sie gerade dabei,<br />
eines der erfolgreichsten<br />
– und positiven – Kapitel in<br />
der Sportstadt Dünkirchen zu<br />
schreiben. �
52 Partner<br />
Dr. Andreas Klonz<br />
Der Doc der Löwen<br />
Mediziner der ATOS Klinik betreut die Badener seit drei Jahren<br />
„Als Spieler hätte ich es wohl nicht in die Handball-<br />
Bundesliga geschafft, also musste ich erst Medizin studieren.“<br />
Dr. Andreas Klonz, der Mannschaftsarzt der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, war früher selbst leidenschaftlicher<br />
Handballer. „Meine größten Erfolge liegen allerdings<br />
schon einige Jahre zurück. Mit der B- und A- Jugend<br />
des MTV/PSV Braunschweig waren wir in den 80er<br />
Jahren immer gut dabei und sind jeweils in der letzten<br />
Runde vor den Endspielen zur deutschen Meisterschaft<br />
ausgeschieden. Abgesehen von Volker Mudrow, dem jetzigen<br />
Trainer des TBV Lemgo, bin ich nun der Einzige,<br />
der es zumindest auf die Bank der Bundesliga geschafft<br />
hat“, lacht Dr. med. Andreas Klonz. „In meinem Fotoalbum<br />
habe ich kürzlich ein paar Zeitungsartikel gefunden,<br />
über Spiele, in denen ich mehr Tore geworfen hatte<br />
als Volker. Könnte allerdings eine kleine Positivauswahl<br />
zu meinen Gunsten sein.“<br />
„Während des Studiums<br />
hat es dann nur noch für die<br />
Oberliga Niedersachsen in<br />
Hannover und später wieder<br />
in Braunschweig gereicht. Es<br />
war eine super Zeit, die ich<br />
nicht missen möchte, auch<br />
wenn der Zeitaufwand neben<br />
dem Studium selbst in der<br />
Oberliga ziemlich groß war.<br />
Wir waren eine eingeschworene<br />
Studententruppe und<br />
hatten viel Spaß miteinander.<br />
Leider sind wir jedes Jahr<br />
wieder knapp am Aufstieg in<br />
die Regionalliga gescheitert.<br />
Gegner war damals übrigens<br />
auch der TSV Hannover-<br />
Burgdorf, der es inzwischen<br />
in die Bundesliga geschafft<br />
hat“, berichtet der Sportmediziner<br />
über seine eigene<br />
Sportlerkarriere.<br />
Seit drei Spielzeiten sind<br />
Dr. Andreas Klonz und<br />
Dr. Guido Volk die Mannschaftsärzte<br />
der Löwen. Bereits<br />
seit 15 Jahren ist Dr. Volk<br />
auch der Arzt der Eishockey-<br />
cracks der Adler Mannheim.<br />
Sie sind bei jedem Heimspiel<br />
dabei, zusätzlich auch bei einigen<br />
Auswärtsspielen. „Die<br />
eindruckvollsten Erlebnisse<br />
waren bisher sicher die Endspiele<br />
des DHB-Pokals in<br />
Hamburg und des Europapokals<br />
gegen Veszprém in der<br />
SAP ARENA. Schade nur,<br />
dass wir bisher keinen Pokal<br />
gewinnen konnten. Die anderen<br />
schlafen eben auch nicht.<br />
Manchmal kommt es mir vor<br />
wie ein Wettrüsten. Aber die<br />
Zeit der Löwen steht sicher<br />
bevor“, so Dr. Klonz.<br />
Die beiden Ärzte führen<br />
eine Praxis für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie und Sportmedizin<br />
in der deutschlandweit<br />
renommierten ATOS<br />
Klinik in Heidelberg. Die<br />
angegliederte unfallchirurgische<br />
Notfall-Ambulanz ist<br />
insbesondere zur sofortigen<br />
Versorgung von Sportverletzungen<br />
abends bis 22 Uhr<br />
und auch am Wochenende<br />
Dr. Andreas Klonz bei der Arbeit während einer Partie der Löwen.<br />
geöffnet – und meistens wird<br />
man auch zu diesen Zeiten<br />
einen von den beiden Medizinern<br />
antreffen.<br />
„Einer von uns ist im OP, der<br />
andere in der Praxis, um die<br />
neuen Verletzten zu versorgen<br />
oder sich um die bereits<br />
operierten Patienten zu kümmern“,<br />
sagt Dr. Klonz. Die<br />
Schwerpunkte der Praxis liegen<br />
vor allem in der Behandlung<br />
von Knochenbrüchen,<br />
Schulterverletzungen, sowie<br />
Kreuzband-, Meniskus- und<br />
Sehnenverletzungen. „Die<br />
meisten Operationen können<br />
wir arthroskopisch oder über<br />
ganz kleine Hautschnitte<br />
– minimal invasiv – durchführen.<br />
Manchmal braucht<br />
es aber auch eine zwei- oder<br />
dreistündige Operation, um<br />
einen komplizierten Trüm
MEDIZIN IST VERTRAUENSSACHE<br />
UNSER SPEKTRUM<br />
:: Knie- und Fußchirurgie<br />
:: Schulter- und Ellbogenchirurgie<br />
:: Neurochirurgie der Wirbelsäule<br />
:: Wirbelsäulenchirurgie und<br />
Bandscheibenoperationen<br />
:: Hüftchirurgie<br />
:: Endoprothetik<br />
:: Endokrine Chirurgie und<br />
Abdominalchirurgie<br />
:: Hand- und Fußchirurgie<br />
:: Venen- und Enddarmchirurgie<br />
:: Neurologie und Psychiatrie<br />
:: Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie<br />
:: Plastische Chirurgie<br />
:: Anästhesie und Schmerztherapie<br />
:: Unfallchirurgische Notfallambulanz<br />
:: Angiologie, Innere Medizin,<br />
Phlebologie<br />
:: Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
:: Radiologie, Kernspin- und<br />
Computertomographie<br />
:: Nuklearmedizin<br />
:: Ambulante Rehabilitation<br />
ATOS Praxisklinik GmbH & Co. KG | Bismarckstraße 9-15 | D-69115 Heidelberg<br />
Telefon +49 (0) 6221-983-0 | Telefax +49 (0) 6221-983-919 | info@atos.de | www.atos.de<br />
MEDIZINISCHE<br />
BETREUUNG<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Löwen
54 Partner<br />
Als Spieler schaffte es Dr. Andreas Klonz nicht in die Bundesliga, als Mediziner schon.<br />
merbruch am Sprunggelenk,<br />
am Knie oder an der Schulter<br />
wieder schön zusammen<br />
zu bauen. Aber der Einsatz<br />
lohnt sich. Die Patienten sind<br />
unendlich dankbar, wenn ihr<br />
Gelenk später wieder gut<br />
beweglich und belastbar ist.<br />
Schließlich ist ja jeder von<br />
uns berufl ich und auch in der<br />
Freizeit auf die schmerzfreie<br />
Funktion seines Körpers angewiesen.“<br />
Auch für viele kleinere<br />
Vereine der Region, wie bei-<br />
spielsweise die Rugbyspieler<br />
der RGH und der Wild<br />
Rugby Academy und die<br />
Zweitliga-Handballerinnen<br />
aus Ketsch ist die Praxis die<br />
Anlaufstelle. Dr. Klonz: „Die<br />
Betreuung der Sportler macht<br />
besonders viel Spaß. Motivation<br />
und Engagement der Patienten<br />
sind immer maximal.<br />
Die Herausforderung besteht<br />
darin, den Sportler möglichst<br />
schnell wieder fi t zu bekommen,<br />
auf der anderen Seite<br />
aber auch vor langfristigen<br />
Folgeschäden zu bewahren.<br />
Die täglichen muskulären<br />
Probleme der Spitzensportler<br />
werden in der Regel<br />
durch die Physiotherapeuten<br />
behandelt. Hier stehen wir<br />
meist nur beratend und ergänzend<br />
zur Seite. Wir Ärzte<br />
werden vor allem dann gebraucht,<br />
wenn es um schwere<br />
Verletzungen von Bändern,<br />
Sehnen, Knochen oder Knorpel<br />
geht. Dann gilt es, die<br />
richtige Diagnose zu fi nden<br />
und zu entscheiden, ob eine<br />
Operation erforderlich wird,<br />
oder wie lange der Athlet geschont<br />
werden muss.“<br />
Die ATOS Klinik ist Gesundheitspartner<br />
der <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> Löwen und überregional<br />
als Spezialklinik für<br />
orthopädische Chirurgie an-<br />
gesehen. Seit Jahren schicken<br />
z.B. die Mannschaftsärzte<br />
verschiedener Fußball-Bundesligamannschaften<br />
ihre<br />
verletzten Spieler zu den<br />
Spezialisten nach Heidelberg.<br />
„Über die letzten Jahre<br />
hat sich eine sehr enge und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit vielen Kollegen<br />
in ganz Deutschland entwickelt“,<br />
sagt der Schulter- und<br />
Ellbogenchirurg Dr. Sven<br />
Lichtenberg, in dessen Hände<br />
sich zuletzt auch die Nationalkeeper<br />
René Adler von<br />
Bayer Leverkusen und Jogi<br />
Bitter vom HSV begeben<br />
haben. „In der ATOS Klinik<br />
fi ndet man für fast jedes orthopädische<br />
Problem einen<br />
oder mehrere kompetente<br />
Ansprechpartner.“ Auch<br />
viele Einzelsportler unterziehen<br />
sich hier notwendiger<br />
operativer Eingriffe. So waren<br />
beispielsweise die beiden<br />
Klitschkos schon mehrfach<br />
Gäste in der Klinik am Bismarckplatz.<br />
Das überregionale<br />
Renommee haben sich<br />
die Ärzte durch wissenschaftliche<br />
Präsenz auf Kongressen<br />
und in Fachzeitschriften sowie<br />
natürlich vor allem durch<br />
die Betreuung ihrer Patienten<br />
und gute Behandlungsergebnisse<br />
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56 Hintergrund<br />
SERIE: BUNDESLIGA-HISTORIE<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen spielen ihre sechste Bundesliga-<strong>Saison</strong>.<br />
Nach dem erstmaligen Aufstieg 2003 stieg<br />
die SG Kronau/Östringen, wie die Gelbhemden bis 2007<br />
noch offi ziell hießen, zwar äußerst unglücklich in der<br />
Relegation wieder ab, gehören aber seit 2005 ohne Unterbrechung<br />
der HBL an.<br />
In unserer Serie „Bundesliga-Historie“ lässt Löwengebrüll<br />
noch einmal <strong>Saison</strong> für <strong>Saison</strong> Revue passieren.<br />
Einer Zusammenfassung der jeweiligen Spielzeit schließt<br />
sich ein umfassender Statistik-Teil an, der alle wissenswerten<br />
Informationen enthält. Für echte Löwen-Fans<br />
heißt das: Ausschneiden und archivieren!<br />
Den Anfang macht in dieser Ausgabe die Premieren-<br />
<strong>Saison</strong> 2003/04.<br />
Noch einmal zurück nach<br />
Aue, bitte.“ Michael<br />
Roth, Trainer der SG Kronau-Östringen,<br />
wollte am<br />
frühen Morgen des 27. April<br />
2003 gar nicht aus dem Bus<br />
aussteigen, als der die müden<br />
Handballer vor der Östringer<br />
Stadthalle ausspuckte. Am<br />
liebsten wäre der Coach wieder<br />
an den Ort des Triumphs<br />
zurückgefahren. Mit einem<br />
32:18-Erfolg in der Erzgebirgshalle<br />
hatten sich die<br />
„Kröstis“ frühzeitig die Meisterschaft<br />
in der 2. Bundesliga<br />
Süd und in der ersten <strong>Saison</strong><br />
ihrer Spielgemeinschaft<br />
den Bundesliga-Aufstieg<br />
gesichert. „Einfach geil“,<br />
jubelte Kapitän Uli Schuppler,<br />
der die Abschiedstournee<br />
seiner aktiven Laufbahn als<br />
Erstligist feiern und später<br />
auch das Amt des Geschäftsführers<br />
ausführen sollte.<br />
Das Abenteuer Bundesliga<br />
begann am 29. August 2003<br />
in Wetzlar. Zuvor hatten sich<br />
die „Kröstis“, die den Abgang<br />
von Christian Zeitz in Richtung<br />
Kiel verkraften mussten,<br />
noch auf einigen Positionen<br />
verstärkt. Sozusagen im<br />
Gegenzug von den „Zebras“<br />
kam der kroatische Nationalspieler<br />
Davor Dominiković,<br />
aus dem polnischen Płock<br />
der Torjäger Mariusz Jurasik<br />
und aus Italien der isländische<br />
Keeper Guðmundur<br />
Hrafnkelsson. Ebenfalls neu<br />
im Kader waren unter anderem<br />
der in der Region bekannte<br />
Holger Löhr sowie<br />
der noch junge und damals<br />
nicht ganz so bekannte Uwe<br />
Gensheimer, bei <strong>Saison</strong>start<br />
noch süße 16. Die Partie in<br />
Wetzlar ging mit 26:37 in die<br />
Hose und zur Heimpremiere<br />
stellte sich ausgerechnet<br />
der deutsche Meister TBV<br />
Lemgo in der Eppelheimer<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Halle vor.<br />
Das Trainergespann Rolf<br />
Bechtold und Michael Roth<br />
durfte vor 3717 Zuschauern<br />
eine 16:15-Pausenführung<br />
bejubeln, doch am Ende<br />
reichte die Kraft nicht. Jurasik<br />
netzte zwar neun Mal<br />
ein, aber die Lemgoer waren<br />
mit Daniel Stephan (8),<br />
Christian Schwarzer (8) oder<br />
Volker Zerbe (5) einfach zu<br />
stark besetzt. Am Ende hieß<br />
es 29:36 und drei Spiele und<br />
drei Niederlage später war<br />
klar, wohin die Reise gehen<br />
würde. Das <strong>Saison</strong>ziel konnte<br />
nur „Klassenerhalt“ lauten.<br />
Die „Kröstis“ zierten das<br />
Tabellenende und empfi ngen<br />
am 27. September 2003 den<br />
VfL Pfullingen. Mit einem<br />
überzeugenden 34:25 feierte<br />
die SG ihren ersten Bundesliga-Sieg<br />
und verleitete Pfullingens<br />
Trainer Dr. Rolf Brack<br />
zur Vorhersage: „Jede Wette,<br />
die SG Kronau/Östringen<br />
steht am Ende vor Eisenach<br />
und Stralsund.“ Brack sollte<br />
Recht behalten… Die Euphorie<br />
im SG-Lager verfl og<br />
schnell. Im DHB-Pokal blamierten<br />
sich die Gelbhemden<br />
mit einem 28:30 nach Verlängerung<br />
beim TV Hüttenberg<br />
und in der Bundesliga setzte<br />
es eine deutliche Pleite beim<br />
Kellerkonkurrenten ThSV<br />
Eisenach (29:37). In fremden<br />
Hallen waren die „Kröstis“<br />
gern gesehener Punktelieferant,<br />
immerhin konnten sie<br />
in Eppelheim den ein oder<br />
anderen Zahn ziehen. Immerhin<br />
blieb die SG Kronau/<br />
Östringen in fünf aufeinan-<br />
derfolgenden Heimspielen<br />
unbesiegt und verließ vorerst<br />
die Abstiegsränge, doch eine<br />
Niederlagenserie zum Jahresausklang<br />
beförderte sie<br />
dorthin zurück. „Wir schaffen<br />
den Klassenerhalt, und<br />
wenn es über die Relegation<br />
geht“, verbreitete Roth optimistische<br />
Stimmung.<br />
Während die A-Nationalmannschaft<br />
im Januar 2004<br />
in Slowenien zur Europameisterschaft<br />
stürmte, bereitete<br />
sich die SG auf die Restrückrunde<br />
vor, startete allerdings<br />
mit sechs Niederlagen ins<br />
neue Jahr und verlängerte<br />
ihre Negativserie auf insgesamt<br />
zwölf Spiele. Beim<br />
30:34 in Eppelheim gegen<br />
den kommenden Deutschen<br />
Meister SG Flensburg-Handewitt<br />
gab Uwe Gensheimer<br />
gerade mal 17-jährig sein<br />
Debüt im SG-Dress und warf<br />
gleich mal zwei Tore.<br />
Hoffnung keimte auf, als<br />
die „Kröstis“ mit einem<br />
32:24 gegen Eisenach wieder<br />
das Gefühl des Erfolgs kennenlernten<br />
und noch einmal<br />
den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen<br />
aufnahmen.<br />
In der Zwischenzeit hatte<br />
auch die russische Torhüter-<br />
Legende Andrej Lavrov bei<br />
den Badenern angeheuert.<br />
Mit seiner Erfahrung aus<br />
über 300 Länderspielern<br />
sollte der 41-Jährige seinen<br />
Teil zur Mission „Klassenerhalt“<br />
beitragen. Und in der<br />
Tat kämpfte sich die Spielgemeinschaft<br />
noch einmal<br />
heran. Beim Ex-Meister SG<br />
Wallau/Massenheim landete<br />
sie im 15. Anlauf den ersten<br />
Auswärtssieg, Lavrov, mittlerweile<br />
42 geworden, steuerte<br />
beim 33:32 sogar einen<br />
Treffer bei. „Wir haben im<br />
Abstiegskampf den letzten<br />
Funken Hoffnung genährt.<br />
Viel mehr ist nicht passiert“,<br />
bilanzierte Roth. Mit einem<br />
33:29-Heimsieg über Frisch<br />
Auf Göppingen gelang am<br />
vorletzten Spieltag immer-<br />
hin der Sprung auf Relegationsplatz<br />
16, der Haken an<br />
der Sache: Zum Abschluss in<br />
Kiel musste mindestens ein<br />
Punkt her, um die Relegation<br />
zu vermeiden. Stattdessen<br />
kassierten die „Kröstis“ beim<br />
20:36 ihre bis heute höchste<br />
Bundesliga-Niederlage, hatten<br />
aber wiederum Glück,<br />
dass Eisenach (in Minden)<br />
und Stralsund (gegen Wetzlar)<br />
jeweils nur unentschieden<br />
spielten. Bracks Prognose<br />
sollte also tatsächlich<br />
eintreffen: Punktgleich mit<br />
den beiden Absteigern, aber<br />
mit dem deutlich besseren<br />
Torverhältnis ging es in die<br />
Relegation gegen den Zweitligisten<br />
Post SV Schwerin…<br />
Als die „Kröstis“ die Mecklenburger<br />
mit zehn Jurasik-Toren<br />
mit 39:30 aus<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Halle geschossen<br />
hatten, deutete alles<br />
auf ein weiteres Bundesliga-Jahr<br />
hin. Was folgte, ist<br />
eines der traurigsten Kapitel<br />
in der noch jungen Klub-<br />
Historie. „Schlimmer kann<br />
ein Abschied nicht sein“,<br />
bilanzierte der mittlerweile<br />
38-jährige Rückraumspieler<br />
Uli Schuppler nach seiner<br />
letzten Vorstellung auf dem<br />
Bundesliga-Parkett mit Tränen<br />
in den Augen. Nach dem<br />
29:39 (15:21) herrschte nur<br />
noch blankes Entsetzen. Das<br />
erste Bundesliga-Jahr endete<br />
mit einer Tragödie. �
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58 Hintergrund<br />
Tor<br />
Rückraum<br />
Außen<br />
Kreis<br />
Löwen-Bundesliga-Historie (I): <strong>Saison</strong> 2003/04<br />
Obere Reihe (v.l.): Masseur Sterzenbach, Betreuer Hoffmann, Obmann Mächtel, Physiotherapeut Barthel, Arzt Dr. Maibaum, Masseur Raab, Geschäftsführer<br />
Jost. Mittlere Reihe (v.l.): Trainer Michael Roth, Steffen Weber, Mariusz Jurasik, Matthias Rohr, Davor Dominiković, Ulrich Schuppler, Jens<br />
Häusler, Georg Böhmler, Steffen Ahrens, Trainer Rolf Bechtold.Untere Reihe (v.l.): Boris Meiser, Andreas Blank, André Bechthold, Guðmundur Hrafnkelsson,<br />
Maroš Kolpak, Bastian Rutschmann, Alexander Fetzer, Holger Löhr, Jens Ostheimer.<br />
EINSÄTZE 2003/04<br />
# Spieler Geb. Nat. Pos. Spiele Tore Max. Seit Letzter Verein<br />
1 Guðmundur Hrafnkelsson 25.01.1965 TW 27 0 - 07/2003 HC Conversano (ITA)<br />
12 Maroš Kolpak 23.03.1971 TW 18 0 - 07/2002 TSV Baden Östringen<br />
12 Andrej Lavrov 26.03.1962 TW 11 2 2 03/2004 vereinslos<br />
23 Bastian Rutschmann 30.12.1982 TW 6 0 - 07/2002 SG Pforzheim/Eutingen<br />
2 Steffen Weber 16.11.1972 RM 29 64 4 07/2003 SG Wallau/Massenheim<br />
4 Ulrich Schuppler 23.05.1966 RL 31 22 4 07/2002 TSV Baden Östringen<br />
6 Matthias Rohr 13.04.1980 RL 11 6 2 07/2002 SG Wallau/Massenheim<br />
7 André Bechtold 23.05.1980 RM 30 19 5 07/2002 HSG Kronau<br />
10 Jens Ostheimer 01.02.1980 RR, RA 21 35 4 07/2002 HSG Kronau<br />
13 Mariusz Jurasik 04.05.1976 RR, RA 34 199 12 07/2003 Wisła Płock (POL)<br />
15 Hrvoje Horvat 16.12.1977 RL, RM 4 2 2 01/2004 DHK Flensborg<br />
19 Steffen Ahrens 09.03.1976 RL, RR 18 7 2 07/2002 HSG Kronau<br />
20 Davor Dominiković 07.04.1978 RL 31 122 8 07/2003 THW Kiel<br />
21 Frank Müller 04.05.1986 RM 1 0 - 07/2003 TV Friedrichsfeld<br />
11 Andreas Blank 27.05.1980 LA 28 107 7 07/2002 HSG Kronau<br />
15 Alexander Fetzer 02.11.1972 LA 33 83 7 07/2002 TSV Baden Östringen<br />
17 Uwe Gensheimer 26.10.1986 LA 4 7 4 07/2003 TV Friedrichsfeld<br />
25 Holger Löhr 25.07.1970 RA 30 118 8 07/2003 SG Willstätt/Schutterwald<br />
8 Boris Meiser 06.10.1975 KM 29 54 6 07/2002 HSG Kronau<br />
9 Jens Häusler 18.08.1974 KM 33 93 7 07/2003 SG Haslach/H./K.<br />
C Rolf Bechtold 10.05.1952 Trainer<br />
C Michael Roth 15.02.1962 Trainer
Hintergrund<br />
Bundesliga-Abschlusstabelle<br />
Total Heim Auswärts<br />
Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />
1. SG Flensburg-Handewitt (P) 34 28 2 4 1126:908 58:10 16 0 1 570:426 12 2 3 556:482<br />
2. THW Kiel 34 27 2 5 1105:903 56:12 16 0 1 579:437 11 2 4 526:466<br />
3. TBV Lemgo (M) 34 25 2 7 1097:940 52:16 15 1 1 584:469 10 1 6 513:471<br />
4. SC Magdeburg 34 24 3 7 1039:918 51:17 15 1 1 537:445 9 2 6 502:473<br />
5. HSV Hamburg 34 24 1 9 952:875 49:19 14 0 3 499:414 10 1 6 453:461<br />
6. VfL Gummersbach 34 21 2 11 965:904 44:24 14 0 3 481:441 7 2 8 484:463<br />
7. TUSEM Essen 34 18 6 10 922:875 42:26 10 5 2 479:415 8 1 8 443:460<br />
8. TV Großwallstadt 34 13 7 14 837:885 33:35 11 3 3 433:414 2 4 11 404:471<br />
9. SG Wallau/Massenheim 34 14 4 16 1021:1033 32:36 10 0 7 542:508 4 4 9 479:525<br />
10. HSG Nordhorn 34 12 3 19 998:1025 27:41 6 3 8 501:503 6 0 11 497:522<br />
11. Wilhelmshavener HV 34 10 6 18 906:942 26:42 6 3 8 454:441 4 3 10 451:501<br />
12. HSG Wetzlar 34 10 5 19 870:945 25:43 7 3 7 446:447 3 2 12 424:498<br />
13. GWD Minden 34 10 3 21 897:1016 23:45 7 3 7 464:509 3 0 14 434:507<br />
14. Frisch Auf Göppingen 34 9 2 23 890:954 20:48 7 1 9 480:475 2 1 14 410:479<br />
15. VfL Pfullingen 34 7 6 21 890:989 20:48 7 2 8 474:478 0 4 13 416:511<br />
16. SG Kronau/Östringen (A) 34 8 2 24 906:1015 18:50 7 2 8 460:471 1 0 16 446:544<br />
17. ThSV Eisenach 34 7 4 23 857:990 18:50 6 2 9 439:480 1 2 14 418:510<br />
18. Stralsunder HV (A) 34 8 2 24 784:945 18:50 8 2 7 420:447 0 0 17 364:498<br />
Im Uhrzeigersinn von oben links: (1) Kollektiver Jubel nach dem ersten Bundesliga-Sieg<br />
(2) Torjäger der ersten Stunde: Mariusz Jurasik (3) Debüt im Löwen-Dress: Uwe Gensheimer<br />
(4) Auch Weltklasse-Keeper Andrej Lavrov kann den bitteren Abstieg nicht verhindern<br />
Die Spiele<br />
Bundesliga<br />
59<br />
HSG Wetzlar – SG Kronau/Östringen 37:26<br />
SG Kronau/Östringen – TBV Lemgo 29:36<br />
GWD Minden – SG Kronau/Östringen 30:29<br />
SG Kronau/Östringen – HSG Nordhorn 22:29<br />
HSV Hamburg – SG Kronau/Östringen 29:23<br />
SG Kronau/Östringen – VfL Pfullingen 34:25<br />
SG Flensburg-Handewitt – SG Kronau/Östringen 34:24<br />
SG Kronau/Östringen – VfL Gummersbach 25:23<br />
ThSV Eisenach – SG Kronau/Östringen 37:29<br />
SG Kronau/Östringen – SC Magdeburg 27:25<br />
Stralsunder HV – SG Kronau/Östringen 19:18<br />
SG Kronau/Östringen – Wilhelmshavener HV 26:26<br />
SG Kronau/Östringen – SG Wallau/Massenheim 28:24<br />
TV Großwallstadt – SG Kronau/Östringen 26:24<br />
SG Kronau/Östringen – TUSEM Essen 27:31<br />
Frisch Auf Göppingen – SG Kronau/Östringen 29:28<br />
SG Kronau/Östringen – THW Kiel 25:36<br />
SG Kronau/Östringen – HSG Wetzlar 25:27<br />
TBV Lemgo – SG Kronau/Östringen 40:31<br />
SG Kronau/Östringen – GWD Minden 22:28<br />
SG Kronau/Östringen – HSV Hamburg 22:26<br />
HSG Nordhorn – SG Kronau/Östringen 36:30<br />
VfL Pfullingen – SG Kronau/Östringen 34:30<br />
SG Kronau/Östringen – SG Flensburg-Handewitt 30:34<br />
VfL Gummersbach – SG Kronau/Östringen 31:26<br />
SG Kronau/Östringen – ThSV Eisenach 32:24<br />
SC Magdeburg – SG Kronau/Östringen 35:29<br />
SG Kronau/Östringen – Stralsunder HV 26:21<br />
Wilhelmshavener HV – SG Kronau/Östringen 31:22<br />
SG Wallau/Massenheim – SG Kronau/Östringen 32:33<br />
SG Kronau/Östringen – TV Großwallstadt 27:27<br />
TUSEM Essen – SG Kronau/Östringen 28:24<br />
SG Kronau/Östringen – Frisch Auf Göppingen 33:29<br />
THW Kiel – SG Kronau/Östringen 36:20<br />
Relegation<br />
H: SG Kronau/Östringen – SV Post Schwerin 39:30<br />
R: SV Post Schwerin – SG Kronau/Östringen 39:29<br />
DHB-Pokal<br />
2.R.: TV Hüttenberg – SG Kronau/Östringen n.V. 30:28
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62 Champions League<br />
Die Hauptrunde im Überblick<br />
Gruppe A<br />
HCM Constanţa – BM Valladolid 23:26 (10:14) 26:26 (11:15)<br />
SC Szeged – Medvedi Čechov 32:32 (15:16) 30:39 (12:20)<br />
Montpellier HB – PAOK Saloniki 46:20 (20: 8) 34:23 (19:10)<br />
HCM Constanţa – Montpellier HB 37:33 (17:18) 24:37 ( 9:18)<br />
SC Szeged – PAOK Saloniki 27:24 (15:13) 26:27 (17:17)<br />
BM Valladolid – Medvedi Čechov 34:34 (17:19) 24:36 (12:16)<br />
HCM Constanţa – SC Szeged 32:30 (17:16) 07.03.10, 17:15 h<br />
Medvedi Čechov – PAOK Saloniki 37:25 (18: 9) 03.03.10, 16:00 h<br />
BM Valladolid – Montpellier HB 21:26 ( 9: 9) 07.03.10, 17:00 h<br />
PAOK Saloniki – HCM Constanţa 26:30 (12:16) 27.02.10, 16:15 h<br />
SC Szeged – BM Valladolid 23:30 (12:15) 27.02.10, 19:00 h<br />
Montpellier HB – Medvedi Čechov 33:28 (18:16) 25.02.10, 19:00 h<br />
PAOK Saloniki – BM Valladolid 27:37 (11:23) 19:38 ( 9:16)<br />
Montpellier HB – SC Szeged 30:23 (14: 9) 33:26 (16:15)<br />
HCM Constanţa – Medvedi Čechov 22:28 (11:14) 32:37 (19:17)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. Montpellier HB 8 7 0 1 272:202 +70 14:2<br />
2. Medvedi Čechov 8 5 2 1 271:232 +39 12:4<br />
3. BM Valladolid 8 4 2 2 236:214 +22 10:6<br />
4. HCM Constanţa 8 3 1 4 226:243 -17 7:9<br />
5. SC Szeged 8 1 1 6 217:247 -30 3:13<br />
6. PAOK Saloniki 8 1 0 7 191:275 -84 2:14<br />
Gruppe C<br />
BM Ciudad Real – FC Kopenhagen 34:22 (15: 9) -:- (-:-)<br />
Fyllingen Håndball – RK Zagreb 22:29 ( 9:15) 23:35 (11:16)<br />
HSV Hamburg – Alingsås HK 35:25 (20:12) 37:27 (17:13)<br />
HSV Hamburg – BM Ciudad Real 26:32 (12:14) 28:30 (12:14)<br />
RK Zagreb – Alingsås HK 30:21 (17: 9) 32:23 (16:10)<br />
FC Kopenhagen – Fyllingen Håndball 35:21 (17: 8) 28:19 (15:11)<br />
BM Ciudad Real – Fyllingen Håndball 40:24 (18:12) 06.03.10, 18:15 h<br />
Alingsås HK – FC Kopenhagen 21:33 ( 9:15) 07.03.10, 15:50 h<br />
HSV Hamburg – RK Zagreb 35:26 (14:12) 07.03.10, 18:00 h<br />
Fyllingen Håndball – Alingsås HK 26:28 (13:14) 27.02.10, 16:10 h<br />
BM Ciudad Real – RK Zagreb 32:27 (15:12) 28.02.10, 18:00 h<br />
FC Kopenhagen – HSV Hamburg 27:34 (16:20) 27.02.10, 16:40 h<br />
Fyllingen Håndball – HSV Hamburg 17:48 (10:25) 21:37 (13:17)<br />
Alingsås HK – BM Ciudad Real 24:26 (10:14) 24:28 (10:14)<br />
FC Kopenhagen – RK Zagreb 28:29 (15:18) 22:31 ( 7:17)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. BM Ciudad Real 7 7 0 0 222:175 +47 14:0<br />
2. HSV Hamburg 8 6 0 2 280:205 +75 12:4<br />
3. RK Zagreb 8 6 0 2 239:206 +33 12:4<br />
4. FC Kopenhagen 7 3 0 4 195:189 +6 6:8<br />
5. Alingsås HK 8 1 0 7 193:247 -54 2:14<br />
6. Fyllingen Håndball 8 0 0 8 173:280 -407 0:16<br />
Stand: Samstag, 20. Februar <strong>2010</strong><br />
Gruppe B<br />
KS Kielce – RK Velenje 23:21 ( 9:13) 35:36 (17:17)<br />
Bosna Sarajevo – Chambéry Savoie HB 24:23 (13:12) -:- (-:-)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KC Veszprém 32:29 (17:14) -:- (-:-)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – KS Kielce 29:29 (17:15) 35:32 (15:19)<br />
RK Velenje – Bosna Sarajevo 30:29 (15:17) 31:31 (15:17)<br />
Chambéry Savoie HB – KC Veszprém 19:29 (10:16) 26:31 (13:19)<br />
KC Veszprém – KS Kielce 33:26 (16:11) 06.03.10, 16:00 h<br />
Bosna Sarajevo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 24:39 (10:20) 06.03.10, 18:15 h<br />
Chambéry Savoie HB – RK Velenje 28:24 (14: 9) 06.03.10, 20:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-N. Löwen – Chambéry Savoie HB 31:31 (16:13) 28.02.10, 17:00 h<br />
RK Velenje – KC Veszprém 27:28 (14:13) 27.02.10, 16:00 h<br />
KS Kielce – Bosna Sarajevo 34:30 (15:15) 27.02.10, 17:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – RK Velenje 33:30 (17:15) 37:29 (19:12)<br />
KC Veszprém – Bosna Sarajevo 35:18 (22: 7) 24:20 (13: 7)<br />
KS Kielce – Chambéry Savoie HB 31:22 (14:12) 31:24 (14:15)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. KC Veszprém 7 6 0 1 209:168 +41 12:2<br />
2. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen 7 5 2 0 236:204 +32 12:2<br />
3. KS Kielce 8 4 1 3 241:230 +11 9:7<br />
4. RK Velenje 8 2 1 5 228:244 -16 5:11<br />
5. Chambéry Savoie HB 7 1 1 5 173:201 -28 3:11<br />
6. Bosna Sarajevo 7 1 1 5 176:216 -40 3:11<br />
Gruppe D<br />
Vardar Skopje – KIF Kolding 25:32 (10:13) 21:28 ( 9:15)<br />
Amicitia Zürich – FC Barcelona 27:39 (15:15) 26:37 (11:18)<br />
THW Kiel – Ademar León 35:32 (17:15) -:- (-:-)<br />
FC Barcelona – THW Kiel 27:30 (17:20) 32:30 (17:15)<br />
Ademar León – Vardar Skopje 37:28 (16:13) 31:24 (18:11)<br />
KIF Kolding – Amicitia Zürich 35:27 (17:13) 26:23 (10: 9)<br />
FC Barcelona – KIF Kolding 46:36 (23:19) 06.03.10, 16:15 h<br />
Amicitia Zürich – Ademar León 27:30 (14:15) 06.03.10, 18:00 h<br />
Vardar Skopje – THW Kiel 23:33 (12:14) 07.03.10, 15:45 h<br />
Vardar Skopje – Amicitia Zürich 22:22 (14:10) 27.02.10, 18:15 h<br />
FC Barcelona – Ademar León 28:22 (13:10) 28.02.10, 18:30 h<br />
KIF Kolding – THW Kiel 31:31 (13:13) 27.02.10, 15:00 h<br />
Ademar León – KIF Kolding 30:30 (18:15) 22:21 (12:11)<br />
Vardar Skopje – FC Barcelona 28:35 (17:16) 28:35 (13:15)<br />
THW Kiel – Amicitia Zürich 42:24 (18:12) 34:26 (19:12)<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. FC Barcelona 8 7 0 1 279:227 +52 14:2<br />
2. THW Kiel 7 5 1 1 235:195 +40 11:3<br />
3. KIF Kolding 8 4 2 2 239:225 +14 10:6<br />
4. Ademar León 7 4 1 2 204:193 +11 9:5<br />
5. Vardar Skopje 8 0 1 7 199:253 -54 1:15<br />
6. Amicitia Zürich 8 0 1 7 202:265 -63 1:15
Champions League<br />
Chambéry Savoie HB<br />
Mit dem Rücken zur Wand<br />
Der französische Vizemeister braucht gegen die Löwen dringend einen Sieg<br />
Im vergangenen Jahr verpasste Chambéry Savoie HB den Einzug ins Champions-<br />
League-Viertelfi nale nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber<br />
RK Zagreb und den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen. Dann im Sommer der Schock: Aushängeschild<br />
Daniel Narcisse packte seine Koffer und zog nach Kiel um, was die „Zebras“ sehr<br />
freute, Chambéry allerdings stark schwächte. „Das Achtelfi nale ist für uns das höchste<br />
der Gefühle“, sagte Trainer Philippe Gardent vor der Königsklassen-Neuaufl age gegen<br />
die Löwen im November. Und obwohl sich das Team aus den Alpen in Karlsruhe<br />
zu einem überraschenden 31:31 kämpfte (nachdem es im Vorjahr mit Narcisse 25:40<br />
untergegangen war), muss der französische Vizemeister ernsthaft um die Qualifi kation<br />
fürs Achtelfi nale bangen. Am Sonntag, wenn die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen im „Phare“ auflaufen,<br />
muss für die Gardent-Sieben fast schon zwingend ein Sieg her.<br />
„Wir sind ein reiner Ausbildungsklub,<br />
wir haben<br />
nicht die fi nanziellen Möglichkeiten,<br />
um mit den ganz<br />
Großen mitzuhalten“, klagt<br />
Gardent. In der Meisterschaft<br />
läuft eigentlich alles wie gehabt.<br />
Chambéry steht mit<br />
einigem Abstand auf Montpellier<br />
auf Platz zwei. In der<br />
Königsklasse läuft es jedoch<br />
alles andere als rund. Das<br />
Remis bei den Löwen und<br />
ein Heimsieg gegen Velenje<br />
sind bislang die einzigen<br />
Zähler auf der Habenseite,<br />
sogar beim Schlusslicht aus<br />
Sarajevo setzte es eine Niederlage.<br />
Gegen Kielce verloren<br />
die Franzosen sogar beide<br />
Spiele, so dass ihr Schicksal<br />
wohl erst am letzten Spieltag<br />
in Velenje entschieden wird.<br />
Gegen die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
Löwen steht die Talentschmiede<br />
also gehörig unter<br />
Druck. Die Stimmung in<br />
Chambéry ist derzeit gereizt.<br />
Keeper Mickaël Robin, 2008<br />
aus Sélestat gekommen, hat<br />
den Klub-Verantwortlichen<br />
EHF Cup - Achtelfi nale<br />
RK Trimo Trebnje Aragón Saragossa 35:26 23:34 58:60<br />
Frisch Auf Göppingen AaB Aalborg HB 39:30 26:30 65:60<br />
Kadetten Schaffhausen Zarja Kaspija Astrachan 29:21 -:- 29:21<br />
TBV Lemgo Benfi ca Lissabon 27:30 31:18 58:48<br />
CB Ciudad de Logroño Haukar Hafnarfjörður 34:24 -:- 34:24<br />
SG Flensburg-Handewitt Istres Ouest Provence 34:23 -:- 34:23<br />
Dunkerque HB GL GOG Svendborg kampfl os für Dunkerque<br />
RK Celje Tatran Prešov 35:32 26:25 61:57<br />
kürzlich angekündigt, seinen<br />
2011 auslaufenden Vertrag<br />
nicht zu verlängern und sich<br />
ausgerechnet Montpellier anzuschließen.<br />
„Ich war selbst<br />
lange genug Profi um nicht zu<br />
wissen, wie eine vernünftige<br />
Karriereplanung aussieht“,<br />
sagte Chambérys Manager<br />
Laurent Munier. „Aber die<br />
Art und Weise, wie das alles<br />
vonstatten gegangen ist, hat<br />
uns sehr irritiert. Mickaël hat<br />
uns vor vollendete Tatsachen<br />
gestellt, das ist weder von<br />
ihm noch von Montpellier<br />
eine Vorgehensweise, wie<br />
ich sie mir gewünscht hätte.“<br />
Munier wollte nicht ausschließen,<br />
für die kommende<br />
Runde noch einen dritten<br />
Cup der Pokalsieger - Achtelfi nale<br />
63<br />
Chambérys Spieler jubeln nach dem 31:31 bei den <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> Löwen Anfang November <strong>2009</strong>.<br />
Torwart zu verpfl ichten, was<br />
auf eine frühzeitige Trennung<br />
hindeutet.<br />
Immerhin konnten die Savoyer<br />
den Kontrakt mit dem<br />
tschechischen Kreisläufer<br />
Karel Nocar verlängern und<br />
haben auch – entsprechend<br />
ihrer Philosophie – den Nachwuchsmann<br />
Benjamin Massot<br />
Pellet mit einem Profi vertrag<br />
für die kommenden vier<br />
Jahre ausgestattet. Zudem<br />
ist der Klub ausnahmsweise<br />
selbst auf Beutejagd gegan-<br />
gen und hat dem Ligakonkurrenten<br />
USAM Nîmes den<br />
Linksaußen Guillaume Saurina<br />
weggeschnappt. So ganz<br />
passt der 28-Jährige, der seit<br />
vier Jahren in Nîmes spielt,<br />
aus Altersgründen zwar nicht<br />
ins Konzept Chambérys, aber<br />
immerhin ist der Rechtshänder<br />
mit bislang 97 Toren<br />
treffsicherster Schütze der<br />
Liga. Saurina hat für zwei<br />
Jahre unterschrieben, wird<br />
aber erst im Sommer nach<br />
Chambéry kommen. �<br />
Metalurg Skopje Tremblay en France HB 26:24 17:24 43:48<br />
Team Tvis Holsterbro İzmir BSB SK 31:24 33:27 64:51<br />
RK Kolubara Kaustik Volgograd 29:25 25:21 54:46<br />
BSV Bern Muri IL Runar 33:33 -:- 33:33<br />
VfL Gummersbach ABC de Braga 30:26 28:27 58:53<br />
SDC San Antonio IF Guif Eskilstuna 40:22 -:- 40:22<br />
RK Koper BM Granollers 27:26 -:- 27:26<br />
Steaua Bukarest Portovik Južnij 33:23 29:33 62:56
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66 Regionalliga<br />
„Leider fehlen uns auswärts<br />
ein oder zwei Punkte“<br />
Trainer Christof Armbruster vor dem <strong>Saison</strong>endspurt seiner Mannschaft<br />
Am zurückliegenden Sonntag – nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe – spielte die Regionalliga-Mannschaft der<br />
SG Kronau/Östringen II beim TSV Friedberg. Mit einem<br />
Sieg hatte das Team von Christof Armbruster die Möglichkeit,<br />
den zehnten Tabellenplatz zu verteidigen, der<br />
am Ende der <strong>Saison</strong> den Verbleib in der Regionalliga bedeuten<br />
würde. Durch eine Reduzierung von fünf auf vier<br />
Staffeln in der kommenden Spielzeit stehen die Badener<br />
unter Druck, wenn sie drittklassig bleiben wollen. Im<br />
Interview verrät Trainer Armbruster, warum er zuversichtlich<br />
ist, dass seine Cracks das <strong>Saison</strong>ziel „einstelliger<br />
Tabellenplatz“ erreichen.<br />
Herr Armbruster, Sie haben<br />
im Dezember gesagt, dass<br />
der Januar und Februar<br />
wichtige Monate für Ihr<br />
Team seien, weil die Spieler<br />
gemeinsam trainieren<br />
konnten. Sind Sie mit den<br />
Leistungen und den Resultaten<br />
zufrieden?<br />
Jein. Ich kann nicht ganz<br />
zufrieden sein, weil wir auswärts<br />
nicht das umsetzen<br />
Regionalliga Süd<br />
Sp S U N P<br />
1. <strong>Balingen</strong>-W. II 21 14 2 5 30:12<br />
2. SG Leutersh. 21 14 1 6 29:13<br />
3. SG HA./He./Ku. 20 12 1 7 25:15<br />
4. TSB Heilbronn 20 12 1 7 25:15<br />
5. ESV Lok. Pirna 20 11 3 6 25:15<br />
6. HSG Konstanz 21 11 1 9 23:19<br />
7. TSG Söfl ingen 20 10 2 8 22:18<br />
8. SG Köndringen/T. 21 9 4 8 22:20<br />
9. TSV Friedberg 18 9 3 6 21:15<br />
10. SG Kronau/Ö. II 20 9 1 10 19:21<br />
11. HSC B. Neustadt 20 8 2 10 18:22<br />
12. SG Rimpar 21 7 2 12 16:26<br />
13. SG LVB Leipzig 20 6 2 12 14:26<br />
14. TSV Deizisau 20 5 3 12 13:27<br />
15. TSV Neuhausen 20 5 2 13 12:28<br />
16. HG O‘heim/Schw. 21 5 0 16 10:32<br />
konnten, was wir uns vorgenommen<br />
haben. Die Heimspiele<br />
haben wir allesamt<br />
gewonnen und waren dabei<br />
auch souverän. Leider fehlen<br />
uns ein oder zwei Punkte,<br />
dann wären wir in einer besseren<br />
Ausgangsposition im<br />
Kampf um den Verbleib in<br />
der Regionalliga.<br />
Wieso klappt es in fremden<br />
Hallen für Ihr Team nicht<br />
so gut?<br />
Das hat auch etwas mit dem<br />
Kopf zu tun. Aus psychologischer<br />
Sicht wäre es deshalb<br />
wichtig, dass wir auswärts<br />
mal gewinnen. Und ich bin<br />
guten Mutes, dass wir das<br />
auch schaffen werden.<br />
Wie sind Sie mit der Entwicklung<br />
der Mannschaft in<br />
den zurückliegenden Monaten<br />
zufrieden?<br />
Insgesamt ist die Entwicklung<br />
schon ganz in Ordnung,<br />
die Richtung stimmt.<br />
Die Zweiteilung der Spieler<br />
durch das Doppelspielrecht<br />
einiger Akteure bei der TSG<br />
Friesenheim erschwert natürlich<br />
die Trainingsarbeit, aber<br />
Christof Armbruster ist mit Feuereifer bei der Sache.<br />
unter dem Strich geht das alles<br />
schon voran.<br />
Ist es möglich, dass Sie in<br />
der entscheidenden Phase<br />
der <strong>Saison</strong> besonders auf<br />
die Doppelspielrechtler bauen<br />
können, um den Verbleib<br />
in der Regionalliga zu realisieren?<br />
Diese Überlegungen gibt es<br />
schon, aber es ist natürlich<br />
schwer, das dann auch umzusetzen.<br />
Schließlich geht es<br />
für die TSG auch um einiges,<br />
Alle Heimspiele<br />
müssen gewonnen werden<br />
immerhin können die Friesenheimer<br />
in die Bundesliga<br />
aufsteigen. Ich stehe im engen<br />
Kontakt mit TSG-Coach<br />
Thomas König und wir müssen<br />
sehen, wie wir die Jungs<br />
richtig dosieren, die das Doppelspielrecht<br />
haben.<br />
Befürchten Sie, dass die<br />
Spieler überansprucht werden<br />
und Ihnen vielleicht etwas<br />
die Kraft ausgeht?<br />
Das ist grundsätzlich schon<br />
möglich, allerdings glaube<br />
ich, dass wir das im Griff haben.<br />
Insgesamt sage ich, dass<br />
wir jetzt nach dem Motto<br />
„Augen zu und durch“ agieren<br />
müssen.<br />
Ihre Mannschaft steht im<br />
Augenblick ganz knapp<br />
„über dem Strich“. Wie viele<br />
Punkte braucht Sie nach<br />
Ihrer Berechnung noch,<br />
um das <strong>Saison</strong>ziel zu erreichen?<br />
Wir haben noch vier Heimspiele<br />
und es ist klar, dass wir<br />
sie alle gewinnen müssen.<br />
Das wird aber wohl nicht<br />
reichen, was bedeutet, dass<br />
wir auch auswärts noch was<br />
holen sollten. Ich denke aber,<br />
dass wir noch einige gute Ge-<br />
legenheiten haben, um unsere<br />
Qualitäten auch mal in ein<br />
gutes Ergebnis umzusetzen.<br />
Könnte das junge Alter Ihrer<br />
Truppe zum Problem werden,<br />
wenn es in den letzten<br />
<strong>Saison</strong>spielen um die Wurst<br />
gehen sollte?<br />
Wir haben schon im Verlauf<br />
der <strong>Saison</strong> viel Lehrgeld bezahlt.<br />
Gerade auswärts haben<br />
wir einige Partien hergeschenkt,<br />
weil wir unerfahren<br />
waren. Ich glaube, die Jungs<br />
haben bereits viel Erfahrung<br />
gesammelt, so dass daraus im<br />
Gegenteil jetzt sogar ein Vorteil<br />
für uns werden kann.<br />
Sie gehen demnach mit<br />
einem guten Gefühl in die<br />
Endphase der <strong>Saison</strong>?<br />
Die Qualität der Mannschaft<br />
muss ausreichen, deshalb bin<br />
ich zuversichtlich, dass wir<br />
unser Ziel erreichen. �
68 Fans<br />
Final Four <strong>2010</strong><br />
Alle guten Dinge sind gelb<br />
Die Baden Lions bereiten sich wieder auf die Spiele in der Color Line Arena vor<br />
Es ist Februar – für die Fans der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen ist<br />
das kein Monat wie jeder andere. Obwohl: Langsam aber<br />
sicher könnte man sich daran gewöhnt haben, denn immerhin<br />
ist das Löwen-Team nun bereits zum fünften Mal<br />
in Folge unter den letzten Vier im DHB-Pokal. Und das<br />
im fünften Jahr nach dem Wiederaufstieg. Der Monat Januar<br />
bedeutet seither bangen, wenn es im letzten Schritt<br />
um das Erreichen des Halbfi nales geht. Anfang Februar<br />
folgt jenes Viertelfi nale, ehe es – soweit der Handballgott<br />
will – im April um alles oder nichts geht.<br />
In diesem Jahr wurde dem<br />
Löwenseptett der schwäbische<br />
Nachbar Frisch Auf<br />
Göppingen zugelost – und<br />
damit eine zusätzliche Prise<br />
Pfeffer in dieses ohnehin<br />
schon heiße Spiel um die<br />
Fahrkarte nach Hamburg<br />
gestreut. Und das auch noch<br />
auswärts. Mit einem entsprechend<br />
mulmigen Gefühl in<br />
der Magengegend machten<br />
sich an diesem Tag zwei Busladungen<br />
sowie jede Menge<br />
Privatfahrer auf den praktischerweise<br />
nicht allzu langen<br />
Weg, um ihre Mannschaft<br />
gegen die „Grünen“ zu unter-<br />
Verbrüderung mit dem „Gegner“.<br />
stützen. Und das mit Erfolg,<br />
denn am Ende einer spannenden<br />
Partie setzten sich die<br />
Gäste durch und feierten den<br />
Einzug ins Halbfi nale.<br />
Bis hierhin kein leichter<br />
Job für einen „Baden-Lion“,<br />
was die Nervenstränge angeht.<br />
Doch nun kommen neben<br />
diesen und den ebenfalls<br />
schon in Mitleidenschaft<br />
gezogenen Stimmbändern<br />
endlich auch andere Körperteile<br />
zum Einsatz. Nämlich<br />
erst die möglichst kreativen<br />
Köpfe, um darin einmal<br />
mehr eine großartige und<br />
wirkungsvolle Aktion aus-<br />
So präsentierten sich die Löwen-Fans im Vorjahr in Hamburg.<br />
zubrüten und anschließend<br />
die hoffentlich geschickten<br />
Hände, um diese Ideen auch<br />
in die Tat umzusetzen.<br />
Im ersten Jahr (2005/06)<br />
hatten die Baden Lions ihre<br />
Ecke der Color Line Arena<br />
in ein leuchtendes Gelb<br />
getaucht und mit unermüdlicher<br />
Unterstützung neben<br />
der Optik auch akustisch für<br />
Aufmerksamkeit und Anerkennung<br />
seitens der Spieler<br />
und Zuschauer gesorgt<br />
– auch die neutralen Fans<br />
waren beeindruckt. Beim<br />
zweiten Anlauf widmeten<br />
sich die Löwen-Anhänger<br />
erstmals einem Motto, das<br />
das Outfi t sowie ein Banner<br />
unter einen Hut brachte. Als<br />
Piraten nahmen sie ihren<br />
Block ein, schickten einen<br />
Kutter auf die Reise und gaben<br />
bis zuletzt alles, um „die<br />
Kogge zu entern“. Doch am<br />
Ende scheiterte das badische<br />
Team einmal mehr denkbar<br />
knapp – also auf ein Neues.<br />
Alle guten Dinge sind drei?<br />
Auf alle Fälle gelb! Und so<br />
war auch 2007/08 ein Block<br />
nicht zu übersehen oder zu<br />
überhören. Dieses Mal hatten<br />
sich die Baden Lions<br />
den Wikingern verschrieben,<br />
bauten eine Palisade um das<br />
eigene „Dorf“ und verteidigten<br />
das Hab und Gut gegen<br />
die „Röm- äh Nordlichter“.<br />
Zumindest war das der Plan,<br />
doch am Ende gingen wir erneut<br />
leer aus. Doch Hamburg<br />
wurde die gelbe Fan-Schar<br />
nicht los, auch ein Jahr später<br />
stand sie wieder auf der Matte.<br />
Diesmal im Zeichen einer<br />
Beachparty. Mit Blütenketten<br />
und Sonnenbrillen ausgestattet<br />
traten die Fans erneut an<br />
und siegten auch dieses Mal<br />
haushoch. Allerdings nur<br />
im Fanblock-Vergleich. Ein<br />
Stockwerk tiefer hatte die<br />
Farbe Gelb das Nachsehen.<br />
Nun sind es nur noch ein<br />
paar Wochen, ehe die „Gelbe<br />
Welle“ erneut gen Norden<br />
schwappt. Und natürlich haben<br />
sich die Baden Lions<br />
auch dieses Mal wieder so einiges<br />
einfallen lassen. Doch<br />
wie in den Vorjahren lassen<br />
sie die (Raub)katze auch jetzt<br />
erst am Finalwochenende aus<br />
dem Sack.<br />
Nur eines sei bereits verraten:<br />
Sie brauchen einmal<br />
mehr die Hilfe der Anhänger.<br />
Erst, um die Löwen-Kurve<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
von oben bis unten gelb<br />
zu färben, um anschließend<br />
gemeinsam mit den Löwen<br />
auf dem Feld zu zittern, zu<br />
kämpfen und – hoffentlich –<br />
am Ende gemeinsam ausgiebig<br />
zu jubeln! �
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Terminen ist Klaus<br />
Schwarztrauber als „Conny,<br />
das Löwen-Maskottchen“,<br />
unterwegs. Dabei<br />
geht er bis an seine körperlichen<br />
Grenzen und berichtet<br />
in seiner Kolumne über<br />
seine Erfahrungen als Mitglied<br />
des Löwenrudels.<br />
Nun steht es fest. Wir haben<br />
jetzt die Chance, beim Final<br />
Four den Titel zu holen. Dies<br />
ist nicht nur für die Löwen,<br />
sondern auch für mich ein<br />
großes Ereignis. Denn in der<br />
Color Line Arena erlebte ich<br />
vor drei Jahren meine Geburtsstunde.<br />
Das erste Mal<br />
im Plüsch. Meine Hände waren<br />
zittrig und der Blutdruck<br />
schoss in die Höhe. Ich entsinne<br />
mich noch genau: Die<br />
Halle war dunkel, Fackeln<br />
zeigten mir den Weg. Meine<br />
Füße waren verschwunden,<br />
ich habe gedacht: „Fall bloß<br />
nicht hin.“<br />
Natürlich hatte ich mich<br />
bei den anderen Maskottchen<br />
vorher informiert: „Was<br />
macht ihr denn so? Wie ist<br />
euer Programm? Was muss<br />
ich beachten?“ Man erklärte<br />
mir die Regeln: 1. Maskottchen<br />
reden nicht. 2. Maskottchen<br />
klatschen. 3. Maskottchen<br />
bringen Fans zum<br />
lachen und amüsieren sie!<br />
„Mehr nicht?“, erwiderte ich.<br />
„Das ist ja einfach.“<br />
Nun war es soweit: Aufgeregt<br />
und nervös betrat ich<br />
die Arena. Ich denke mir,<br />
klatschen und springen, aber<br />
bloß nicht hinfallen. Einfacher<br />
gesagt als getan.<br />
Dops, dops, ich fl itze auf<br />
und ab, klatsche Kinder ab,<br />
bin total unterwegs und nun<br />
passiert das Schlimmste: Ich<br />
stolpere vier Stufen bergab,<br />
mich haut es übers Geländer<br />
mit dem Po auf einen Stuhl<br />
und nach einer Rolle rückwärts<br />
liege ich schließlich<br />
am Boden.<br />
Was nun?<br />
Die Leute lachten, sie fassten<br />
sich an Kopf und Bauch und<br />
ich konnte sogar eine Frau<br />
beobachten, die sich an ihrer<br />
Fanta verschluckte und diese<br />
samt Röhrchen auf ihrem<br />
Nachbarn ausbreitete. Ich<br />
wusste, wie wichtig es war,<br />
einfach nur gut zu sein. Witzigerweise<br />
war das gut. Und<br />
so vergaß ich alles um mich<br />
herum, jubelte, tanzte und<br />
79<br />
klatschte weiter. Man kann<br />
sich gar nicht vorstellen, wie<br />
schwer so ein Kostüm sein<br />
kann und noch schwerer,<br />
wenn es mit Wasser gefüllt<br />
ist. Nach meinem Auftritt<br />
war ich erst mal total durchgeschwitzt<br />
und völlig im<br />
„Eimer“. Doch das Feedback<br />
hat mir bewiesen, dass ich da<br />
einen echt guten Job gemacht<br />
habe. Danke an die Fans, die<br />
mich lieben und schätzen gelernt<br />
haben. Ich bleibe weiter<br />
am Ball und lasse mir immer<br />
wieder etwas Neues für Euch<br />
einfallen.<br />
Euer Conny
LIFE HAS<br />
ITS MOMENTS...<br />
PANDORA ARMBAND-AKTION<br />
Ein Silberarmband mit Pandoraverschluss<br />
und ein Silberelement<br />
PANDORA-JEWELRY.COM<br />
Der Anfang Deiner eigenen<br />
unvergesslichen Reise<br />
59,- €<br />
...MAKE MAKE THEM<br />
UNFORGETTABLE