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Wissenswertes über die Rosen - Peter Godzik

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eruhen auf der Urerfahrung des Menschen, dass der eigentliche Heilungsweg nur durch Findung<br />

und Kräftigung der eigenen Mitte erfolgen kann.<br />

Der „Wild Rose“-Tanz ist ein Reigentanz, bei dem wir uns alle verschließen und dann weit<br />

öffnen. Wir tanzen <strong>die</strong> Metamorphose. Aus der Vogelschau entsteht der Grundriss einer Wildrosenblüte.<br />

Wir tanzen zu unserer eigenen Mitte und spiralig nach außen. <strong>Rosen</strong>blatt um <strong>Rosen</strong>blatt<br />

entfaltet sich. In der Beziehung zwischen Rose und Mensch tritt der „freudige Wille“<br />

zutage, schreibt <strong>die</strong> erfahrene Sozialpädagogin und psycho-onkologische Beraterin Gerlinde<br />

Weid in ihrer Analyse der Bachblütentänze. „Der gute Wille ist freudig. Die transpersonale<br />

Selbstverwirklichung und Identifikation mit der universalen Wirklichkeit wird Glückseligkeit<br />

genannt.“ Glückseligkeit gleicht dem Duft der Rose, sie ist <strong>die</strong> subtilste Transformation des<br />

Feuers, manifestiert in der Liebe, der All-Liebe.<br />

44<br />

ER tanzt aus schierer Freude,<br />

Die Schöpfung gewinnt Gestalt.<br />

So klingt <strong>die</strong> Aufforderung zum kosmischen Tanz im Tamil-Veda. Der „Tanz des Universums“<br />

spiegelt sich in den Planetenbahnen. Der „Stern der Liebe“, Venus, tanzt auf ihrer Umlaufbahn<br />

innerhalb von acht Jahren – von der Erde aus gesehen – das Bild der fünfblättrigen<br />

<strong>Rosen</strong>blüte. Diese Erkenntnisse werden uns von der Astrophysik rechnerisch und mit Hilfe<br />

von Instrumenten beweiskräftig vermittelt; doch Menschen mit sensibler Wahrnehmung haben<br />

<strong>die</strong>se Resonanzen stets individuell erfahren oder erleben sie heute noch. Wenn <strong>die</strong> Schöpfung<br />

Gestalt annimmt, findet ein Stoff-Wechsel statt vom Geistigen ins Materielle. Im „irdischen“<br />

Tanz vollziehe ich den umgekehrten Weg; ich stoffwechsle vom Personalen ins<br />

Transpersonale, von der realen Rose, <strong>die</strong> als Tanzbild entsteht, in <strong>die</strong> <strong>Rosen</strong>-Idee und damit<br />

zurück zum Ursprung.<br />

Im „Wild Rose“-Heiltanz vereinigen wir uns gesundend mit allem, was im morphogenetischen<br />

Feld der Wildrose schwingt<br />

Kehren wir noch einmal zu den Ägyptern zurück und betrachten <strong>die</strong> Hieroglyphe, <strong>die</strong> nach<br />

Krüssmann <strong>die</strong> älteste <strong>Rosen</strong>darstellung wiedergibt.<br />

Auf wenigen Quadratzentimetern breitet sich das <strong>Rosen</strong>geheimnis aus: <strong>die</strong> Nachtigall, zwei<br />

Stacheln, drei Staubgefäße. Zusammen ergeben <strong>die</strong> senkrecht stehenden Zeichen <strong>die</strong> Zahl 5.<br />

Wir entdecken das Auge und erinnern uns an „Dornröschen“ und <strong>die</strong> „schlafenden Augen“.<br />

Sirius heißt der „Augenstern“. Un<strong>über</strong>sehbar bilden <strong>die</strong>sen Augenstern <strong>die</strong> nach dem Ausfallen<br />

der Blütenblätter sternförmig stehenden zipfeligen Kelchblätter. Sirius, der hellste Fixstern,<br />

steht im Sternbild „Großer Hund“! Der Name Hundsrose hat also eine doppelte Aussage.<br />

Er bezieht sich auf das Sternbild, das auf der Nordhalbkugel im <strong>Rosen</strong>monat Juni zusammen<br />

mit den Zwillingen und der Sonne am Taghimmel steht, und zugleich auf <strong>die</strong> höchst<br />

entwickelte grüne sternartige Kelchblattform.<br />

Der „Sirius“ der Rose, der Kelchstern, erstrahlt bei Rosa rubiginosa während der gesamten<br />

Blüte- und Reifezeit, erst hell-grün, dann golden-grün und schließlich schwarz. Die Rose<br />

gleicht somit dem geistigen Prinzip des Sirius, der <strong>die</strong> helle und <strong>die</strong> dunkle Sonne in sich<br />

birgt. Sirius (Stern), Rose (Pflanze), Hund (Tier), Mensch – das ist <strong>die</strong> universale Verknüpfung!<br />

Über <strong>die</strong> Kunst können wir <strong>die</strong>ses alte Wissen aufschließen, denn Künstlern gelang es<br />

immer wieder, geheimes Wissen verschleiert oder transformiert zu bewahren und auch weiterzureichen.<br />

1520 malte Horst Burgkmaier <strong>die</strong>se universale Verknüpfung als Vermählung der heiligen<br />

Katharina auf Lindenholz. Ein mächtiger Wildrosenstock bildet den Mittelgrund <strong>die</strong>ser „mystischen,<br />

himmlischen Hochzeit“. Nur Blätter und Dornen sind zu erkennen, keine Blüten. Die<br />

Botschaft der „Unio mystica“ liegt hier im <strong>Rosen</strong>-Grün.

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