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Dividenden steuerfrei einstreichen - EXtra-Magazin

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25.07.2008<br />

25 I 07 I 08 SEITE 7<br />

› Auf der richtigen Spur<br />

zes aus der Stoxx-Familie einen maximalen<br />

Quellensteuerabzug von 25 Prozent an. Vereinfacht<br />

gesagt bedeutet das, dass ein ETF<br />

aufgrund der in der Praxis anfallenden Quellensteuerabzüge<br />

und Management Fee einen<br />

Index wie den DAX praktisch nicht schlagen<br />

kann.<br />

Leiherträge<br />

ETFs auf Stoxx-Preisindizes sollten dagegen<br />

in der Regel den Index schlagen, denn mit<br />

Hilfe verschiedener Instrumente kann man in<br />

der Praxis die Quellensteuerbelastung erheblich<br />

optimieren. Diese Mehrerträge fließen<br />

dem Fonds zu und überkompensieren in den<br />

meisten Fällen die Management Fee. Während<br />

Aktienswap-ETFs diese Quellensteueroptimierung<br />

praktisch „eingebaut“ haben, ist<br />

es aber falsch anzunehmen, dass Full-<br />

Replication-ETFs nicht auch mit verschiedenen<br />

Instrumenten die Quellensteuerbelastung<br />

minimieren können. So können aus den Aktienbeständen<br />

der ETFs Leiheerträge generiert<br />

werden, die zu einem gewissen Maße dem<br />

Fondsvermögen zugeführt werden können.<br />

iShares schafft es bei vielen ETFs teilweise<br />

erhebliche Zusatzerträge zu generieren. Diese<br />

Zusatzerträge sind naturgemäß von ETF<br />

zu ETF unterschiedlich und können generell<br />

auch von Anbietern von Aktienswap-ETFs<br />

generiert werden.<br />

Geschäftspolitik<br />

Über was sich Privatanleger auf jeden Fall<br />

bewusst sein müssen: Die Nachahmungsmethode<br />

hat einen direkten Einfluss auf den Tracking<br />

Error. Letztlich ist entscheidend, wie viel<br />

der durch Quellensteueroptimierung und<br />

Wertpapierleihe generierten Zusatzerträge<br />

dem ETF-Sondervermögen zufließen. Diese<br />

Entscheidung obliegt den einzelnen ETF-<br />

Emittenten. Es existieren also durchaus Performanceunterschiede<br />

zwischen vergleichbaren<br />

ETFs verschiedener Emittenten.<br />

Die Entscheidung, wie viel dieser Zusatzerträge<br />

in den ETF einfließen soll, kann aber<br />

jederzeit revidiert werden, was bedeutet, dass<br />

aufgrund der historischen Wertentwicklung<br />

nicht zwingend auf zukünftige Gewinne eines<br />

ETFs eines Emittenten geschlossen werden<br />

kann. ‹<br />

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Emittentenrisiko<br />

Durch die Abbildung des Index mit Derivaten<br />

ist der Marktwert des Total Return Swap Teil<br />

des ETF-Vermögens und darf laut Investmentgesetz<br />

bis zu zehn Prozent des Vermögens<br />

betragen. Sollte der Marktwert des<br />

Swap zehn Prozent überschreiten, muss der<br />

Marktwert des Swap bar ausgeglichen und<br />

wieder auf null gesetzt werden. Im Vergleich<br />

zum Full-Replication-Ansatz besteht also ein<br />

maximales Emittentenrisiko von zehn Prozent.

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