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GB 2010 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland

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dass Massnahmen für diese sehr selten<br />

vorkommenden externen Störungen übers<br />

Netz unverhältnismässig hohe Kosten<br />

verursachen. Mit dem Netzbetreiber wurden<br />

jedoch die Abläufe für zukünftige<br />

Störungen besser definiert und koordiniert.<br />

Trotz diesen ungeplanten Anlagestillständen<br />

war die Entsorgungssicherheit zu<br />

keinem Zeitpunkt gefährdet, und es<br />

mussten keine Kunden abgewiesen werden.<br />

Urban mining<br />

Separierte Nichteisenmetallstücke<br />

aus<br />

der Feinstschlacke der<br />

Partikelgrösse<br />

0.2 - 0.7 mm.<br />

Schlacke<br />

Mit der Umstellung der Ofenlinie 3 auf<br />

Trockenaustrag wird jetzt rund 50 %<br />

der Schlacke trocken ausgetragen. Die Qualitätszahlen:<br />

Organischer Anteil (TOC),<br />

Glühverlust und Eluatwerte konnten dadurch<br />

nochmals signifikant verbessert<br />

werden. Aus den 38 040 Tonnen Schlacke<br />

konnten vor Ort über 2 187 Tonnen Eisen<br />

und 80 Tonnen kleine Nichteisenmetalle<br />

entfernt und dem Recycling zugeführt<br />

werden. Auf der Deponie Chrüzlen wurden<br />

in einem zweiten Aufbereitungsschritt<br />

nochmals 477 Tonnen Eisen, sowie 276<br />

Tonnen Aluminium separiert. Damit reduzierte<br />

sich der Anteil Schlacke, der auf<br />

einer Reaktordeponie abgelagert werden<br />

muss, weiter auf noch 18.6 %.<br />

Mit nur 6.9 kg Salz in Form von Streusalz und Sole<br />

pro Tonne Abfall wurde der Tiefstwert aus dem Jahr<br />

2009 nochmals deutlich unterschritten.<br />

Der Salzgehalt im Abfall auf neuem<br />

Minimalwert<br />

Mit nur 6.9 kg Salz in Form von Streusalz<br />

und Sole pro Tonne Abfall wurde der Tiefstwert<br />

aus dem Jahr 2009 nochmals deutlich<br />

unterschritten. Die Reduktion des Salzgehaltes<br />

im Abfallmix trotz stark erhöhtem Anteil<br />

RESH bestätigt unsere internen<br />

Analysen, dass der Chlorgehalt im RESH<br />

gegenüber früheren Messung abgenommen<br />

haben muss. Die Reduktion des Salzgehaltes<br />

führte auch dazu, dass der spezifische<br />

Natronlaugenverbrauch um 12 % pro Tonne<br />

Abfall reduziert werden konnte. Neben<br />

tieferen Betriebskosten werden auch die mit<br />

den Rauchgasen in Kontakt stehenden Anlageteile<br />

weniger durch Korrosion belastet.<br />

Deponie<br />

Sämtliche Reststoffe aus der Rauchgasreinigung<br />

werden zur Zeit in Deutschland<br />

in der Untertagedeponie abgelagert. Wir hoffen,<br />

dass unsere Filterasche ab Mitte<br />

nächsten Jahres in der KVA Emmenspitz<br />

aufbereitet werden kann und man dadurch<br />

bedeutende Mengen an Zink in den Stoffkreislauf<br />

zurückführen kann. In unserer<br />

eigenen Deponie Wissenbüel wurden auch<br />

in diesem Jahr keine Reststoffe eingebaut.<br />

Tiefere Stromproduktionn<br />

Die Stromproduktion lag mit 113 Mio. kWh<br />

rund 3 % unterhalb des Vorjahreswertes.<br />

Die Reduktion der Stromproduktion wird<br />

auf die reduzierte Menge an verbranntem<br />

Abfall, einer leichten Reduktion des Energieinhalts<br />

im Abfall und eines erhöhten<br />

Dampfverbrauchs in der Rauchgasreingung<br />

zurückgeführt.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass der elektrische<br />

Eigenverbrauch mit 0.124 MWh<br />

pro Tonne Abfall auf einen neuen Tiefstwert<br />

gesunken ist. Dies ist auf einen reduzierten<br />

Stromverbrauch der Ventilatoren der<br />

Luftkondensatoren (LUKO) zurück zu<br />

führen. Dank der verwerteten Abwärme<br />

im Gewächhaus mussten diese weniger<br />

arbeiten und verbrauchten deshalb weniger<br />

Strom.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

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