Protokoll des Einwohnerrates - Zofingen
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Sitzung vom 1. Dezember 2003<br />
Seite 210<br />
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aargauischen Schuljugend entspricht. Dies soll keine Rechtfertigung für die schwache<br />
Beteiligung der Zofinger Schule sein, jedoch ein Hinweis, dass die Besucherzahlen insgesamt<br />
doch nicht so überwältigend waren. Die Schulpflege ihrerseits ist an motivierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interessiert und nimmt <strong>des</strong>halb ihren vorhandenen,<br />
bescheidenen Spielraum wahr. Dies ist der Grund, weshalb sie den Lehrpersonen am<br />
Mittwoch, 10. September, einen sogenannten Kulturtag bewilligt hatte. Die Schulpflege<br />
erachtet dies als kleinen, jedoch wichtigen Beitrag für ein gutes Arbeitsklima. Es ist das erste<br />
Mal innerhalb der letzten sechs Jahre, dass die Schulpflege einen freien Halbtag ohne<br />
spezielle Auflagen wie beispielsweise Weiterbildung, bewilligt hat. Die Schulpflege kann in<br />
eigener Kompetenz maximal zwei Halbtage pro Schuljahr für lokale Anlässe als schulfrei<br />
erklären, nebst offiziellen Anlässen wie dem Kinderfest. Das BKS hat diese Kompetenz vor<br />
wenigen Wochen sogar auf fünf Halbtage pro Schuljahr ausgeweitet.<br />
Die Schulreise der Schülerinnen und Schüler muss an einem Schultag stattfinden, weil diese<br />
Teil <strong>des</strong> Unterrichtes ist, hingegen kann der Kulturtag der Lehrerinnen und Lehrer auch an<br />
einem Samstag stattfinden.<br />
Die Interpellantin zeigt sich von den Antworten befriedigt.<br />
Art. 72<br />
GK 93<br />
Postulat der SP-Fraktion vom 15. September 2003 betr. aktive Rolle der Stadt <strong>Zofingen</strong> in der<br />
Agglomerationspolitik<br />
Hr. Hans-Martin Plüss hält fest, dass der Stadtrat mit diesem Postulat motiviert und eingeladen<br />
werden soll, eine aktive Rolle in der Agglomerationspolitik einzunehmen. Der Stadtrat wird<br />
aufgefordert, dieses Thema für sich zu besetzen, allenfalls auf eine Beschleunigung<br />
hinzuwirken und verwaltungsintern die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.<br />
Nachdem der Kanton Aargau seit anfangs Jahr die Agglomerationspolitik thematisiert, will er<br />
nun die Verantwortung an Gemeinden und Gemeindeverbände delegieren. Dies ist der<br />
optimale Zeitpunkt für die Stadt <strong>Zofingen</strong>, sich zu profilieren und damit längerfristig ihren<br />
Einfluss zu sichern.<br />
Anscheinend hat der Stadtrat <strong>Zofingen</strong> diese Chance bereits sehr gut gepackt, wofür ihm<br />
an dieser Stelle gratuliert und herzlich gedankt sei. Hans-Martin Plüss ist optimistisch, dass die<br />
Zusammenarbeit in der Agglomeration und in der Netzstadt Mittelland neuen Schwung in<br />
die Region bringt und für die Entwicklung der Wirtschaft einen positiven Input gibt.<br />
Die SP-Fraktion möchte mit der Überweisung dieses Postulates dem Stadtrat den Rücken<br />
stärken.<br />
Hr. Urs Locher, Stadtammann, kann vorweg bestätigen, dass der Stadtrat zur<br />
Entgegennahme <strong>des</strong> Postulates bereit ist, nachdem dieses Anliegen mehr oder weniger<br />
offene Türen einrennt. Im Rahmen <strong>des</strong> Regionalverban<strong>des</strong>, der regelmässigen Treffen der<br />
drei Stadtammänner von Aarau, Olten und <strong>Zofingen</strong> sowie der Plattform Aargau-Solothurn<br />
werden regionale und kantonsübergreifende Konzepte entwickelt.<br />
Das regionale Entwicklungskonzept (REK), welches vom Regionalverband in<br />
Zusammenarbeit mit dem Kanton ausgearbeitet worden ist, ist gegenwärtig bei den<br />
Gemeinden zur Vernehmlassung. Der Regionalverband hat dem kantonalen<br />
Baudepartement seine Bereitschaft für eine Beteiligung am Agglomerationsprogramm<br />
schriftlich mitgeteilt und auch an entsprechenden Workshops teilgenommen. Er hat sich<br />
auch bereit erklärt, die Trägerschaft für die Region zu übernehmen. Bis spätestens nächsten<br />
Frühling müssen die betroffenen Gemeinden mit einem sogenannten „letter of intent“ eine