Offenlegungsschrift - Deutsches Patentdokumente - www.Patent-De ...
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der Schnittansicht des Dämmelements 10 in Fig. 2b<br />
zu entnehmen ist. Das Dämmelement 10 besteht aus<br />
einer Dämmschicht 12 und einer strukturierten<br />
Schutzschicht 13. Aus der dreidimensionalen Ansicht<br />
in Fig. 2a ist ersichtlich, dass die Strukturierung der<br />
Schutzsicht 13 auf der Vorderseite des Dämmelements<br />
10 den visuellen Eindruck einer Ziegelwand<br />
erzeugt. In der dargestellten Ausführungsform ist die<br />
Schutzsicht 13 ziegelrot eingefärbt, so dass das<br />
Dämmelement 10 nach der Montage an einem Bauwerk<br />
ohne weitere Bearbeitung, z. B. durch Verputzen<br />
oder Streichen, den Eindruck eines geziegelten<br />
Mauerwerks hervorruft.<br />
[0054] Das Dämmelement 10 aus Fig. 2a weist an<br />
seinen gegenüberliegenden Seitenflächen 14, 15 zueinander<br />
komplementäre Vorsprünge 16 und Ausnehmungen<br />
17 auf. <strong>De</strong>r Vorsprung 16 auf der Seitenfläche<br />
14 erstreckt sich längs der gesamten Fläche<br />
14 als gegenüber dieser Fläche 14 vorspringender<br />
Steg bzw. Feder. Die Ausnehmung 17 in der gegenüberliegenden<br />
Seitenfläche 15 verläuft ebenfalls längs<br />
der gesamten Seitenfläche 15 als längliche Nut.<br />
Durch die komplementäre Ausgestaltung des Steges<br />
16 bzw. der Nut 17 ist es möglich, benachbarte Dämmelemente<br />
10 nach Art von Nut und Feder miteinander<br />
zu verbinden und so Wärmebrücken im Stoßbereich<br />
zweier Dämmelemente zu vermeiden. Da es<br />
sich bei dem in Fig. 2a dargestellten Dämmelement<br />
10 um ein Dämmelement für den Sockelbereich eines<br />
Bauwerks handelt, sind die oberen und unteren<br />
Seitenflächen 18, 19 des Dämmelements ohne Nuten<br />
oder Stege ausgebildet, da diese Seiten 18, 19<br />
nicht an weitere Dämmelemente stoßen.<br />
[0055] In der oberen Seitenfläche 18 sind drei Ausnehmungen<br />
22 vorgesehen, in welche die Vorsprünge<br />
erfindungsgemäßer Befestigungselemente eingreifen,<br />
um das Dämmelement 10 mit der Wand eines<br />
zu dämmenden Bauwerks zu verbinden.<br />
[0056] In der Schnittansicht durch das Dämmelement<br />
10 in Fig. 2b ist erkennbar, dass die Rückenfläche<br />
20 des Dämmelementes 10 ebenfalls Strukturierungen<br />
21 aufweist. Diese Strukturierungen 21 sind<br />
als Vertiefungen der Dämmschicht 12 des Dämmelements<br />
10 vorgesehen. Die Vertiefungen 21 dienen<br />
dazu, eine bessere Verbindung zwischen dem Dämmelement<br />
10 und einer Wand eines zu dämmenden<br />
Bauwerks herzustellen. Beim Ankleben des Dämmelements<br />
10 an das Bauwerk helfen die Vertiefungen<br />
Scherkräfte zwischen Wand und Platte 10 aufzunehmen.<br />
[0057] Die Fig. 3 bis Fig. 5 zeigen Ausführungsformen<br />
der Erfindung, bei denen ein erfindungsgemäßes<br />
Dämmelement mit Hilfe erfindungsgemäßer Befestigungselemente<br />
mit der Wand eines Bauwerks<br />
verbunden ist. In Fig. 3 ist die Sockeldämmung eines<br />
Bauwerks in einer Querschnittsansicht dargestellt.<br />
DE 10 2007 048 802 A1 2009.04.16<br />
6/14<br />
Ein Dämmelement 151 ist durch Aufkleben mit der<br />
Wand 150 verbunden. <strong>De</strong>utlich ist zwischen dem<br />
Dämmelement 151 und der Wand 150 ein mit Klebstoff<br />
gefüllter Zwischenraum 152 erkennbar. Das<br />
Dämmelement 151 ist zusätzlich über ein Befestigungselement<br />
153 mit der Wand 150 verbunden. Das<br />
Befestigungselement 153 ist aus Aluminium hergestellt<br />
und weist einen 90°-Winkel mit zwei Schenkeln<br />
154, 155 auf. <strong>De</strong>r erste Schenkel 154 des Befestigungselementes<br />
153 ist mit der Wand 150 des Bauwerks<br />
verklebt. <strong>De</strong>r dazu senkrechte zweite Schenkel<br />
155 weist einen Steg 156 auf, der sich ausgehend<br />
von dem zweiten Schenkel 155 im Wesentlichen<br />
senkrecht zu diesem erstreckt. <strong>De</strong>r Steg 156 greift in<br />
eine entsprechende Ausnehmung 157 in dem Dämmelement<br />
151 ein. In der dargestellten Ausführungsform<br />
weist der zweite Schenkel 155 des Befestigungselements<br />
153 von der Wand 150 aus eine Länge<br />
auf, die im Wesentlichen der Dicke des Dämmelements<br />
151 zuzüglich der Dicke der Klebung 152 entspricht.<br />
Daher deckt der Aluminiumschenkel 155 des<br />
Befestigungselements 153 das Dämmelement 151<br />
auf seiner Oberseite vollständig ab und verhindert so<br />
das Eindringen von Feuchtigkeit in die gezeigte Sockeldämmung<br />
von oben.<br />
[0058] Fig. 5 zeigt die in Fig. 3 dargestellt Befestigung<br />
in einer dreidimensionalen Ansicht von vorne.<br />
<strong>De</strong>utlich ist das Befestigungselement 153 zu erkennen,<br />
das sich nach Art einer Schiene über die gesamte<br />
Länge des Dämmelements erstreckt und dieses<br />
hält. Alternativ kann auf das Befestigungselement<br />
153, d. h. oben auf den zweiten Schenkel 155 ein<br />
weiteres Dämmelement aufgestellt werden.<br />
[0059] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung<br />
eines Dämmelementes 160, das im Gegensatz zu<br />
dem Befestigungselement 153 aus Fig. 3 und Fig. 5<br />
einen verkürzten zweiten Schenkel 161 aufweist. <strong>De</strong>r<br />
zweite Schenkel 161 hat eine Länge, die kürzer ist als<br />
die Dicke des Dämmelements 162 zuzüglich der Dicke<br />
der Klebstoffschicht 163 zwischen dem Dämmelement<br />
162 und der Wand 164. Auf diese Weise verhindert<br />
das Befestigungselement 160 die Ausbildung<br />
einer Wärmebrücke von der Wand 164 auf die Außenseite<br />
der Dämmung 162. Zu diesem Zweck weist<br />
das Dämmelement 162 nicht nur eine Ausnehmung<br />
165 zur Aufnahme des Stegs 166 des Befestigungselementes<br />
160 auf, sondern auch einen Stufenfalz,<br />
der zur Aufnahme des zweiten Schenkels 161 des<br />
Befestigungselementes 160 dient. Nach oben hin<br />
schließen das Dämmelement 162 und der zweite<br />
Schenkel 161 des Befestigungselementes so auf<br />
gleicher Höhe ab. Auf diese Weise kann ein weiteres<br />
Dämmelement auf das Befestigungselement 160<br />
bzw. dessen zweiten Schenkel 161 aufgestellt werden,<br />
wobei dann das Befestigungselement 160 von<br />
der Fassadenseite her nicht mehr sichtbar ist und<br />
auch keine Wärmebrücke von der Wand 164 zu der<br />
Außenseite bereit stellt. Diese Situation mit einem