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VitaSport - Verein.sv-wacker.de - SV Wacker Burghausen

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35<br />

Pad<strong>de</strong>ln<br />

Abteilungsleiter Pad<strong>de</strong>ln: Klaus Steinmaier, Tel. 08638/889967, E-Mail: klaus.steinmaier@web.<strong>de</strong><br />

Pad<strong>de</strong>ln mal woan<strong>de</strong>rs<br />

Zugegeben, als wir 2010 durch Gründung unseres<br />

gemeinsamen Haushalts sozusagen die<br />

„Außenstelle“ <strong>de</strong>r Paddler in München eröffneten,<br />

war uns klar, dass wir ab jetzt auch hin und<br />

wie<strong>de</strong>r auf Flüsse ausweichen wer<strong>de</strong>n, die vom<br />

<strong>Verein</strong> nicht so regelmäßig auf <strong>de</strong>r Jahresplanung<br />

stehen. So wer<strong>de</strong>n wir so schnell nicht unsere<br />

Tour zur Goldach im Nor<strong>de</strong>n von München<br />

vergessen – was als Nachmittagsausflug begann,<br />

wur<strong>de</strong> ein Son<strong>de</strong>rtraining im Umtragen<br />

und barg allerlei Überraschungen á la „diese<br />

Betonwand in <strong>de</strong>r Stufe war aber im DKV-Führer<br />

nicht erwähnt wor<strong>de</strong>n“ o<strong>de</strong>r „wer baut <strong>de</strong>nn<br />

eine Brücke, die erst zum En<strong>de</strong> hin so niedrig<br />

wird, dass man auch noch dann stecken bleibt,<br />

wenn man absolut flach auf <strong>de</strong>m Boot liegt“.<br />

Sehr gern verbringen wir auch einen relaxten<br />

Nachmittag auf <strong>de</strong>r Amper, auch wenn man<br />

manchmal die „orginellen“ Sprüche <strong>de</strong>r oft anwesen<strong>de</strong>n<br />

leicht angetrunkenen Schlauchbootfahrer<br />

über sich ergehen lassen muss.<br />

Trotz<strong>de</strong>m, so richtig ausgefallen wur<strong>de</strong> es erst,<br />

als wir erkannten, dass es auch in an<strong>de</strong>ren Teilen<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> Wasser gibt und man auch im Urlaub<br />

ungern gänzlich auf ein liebgewonnenes<br />

Hobby verzichtet.<br />

Und so verbrachten wir das erste Mal in unserem<br />

Urlaub in Namibia 2011 einen Tag mit einem<br />

etwas ausgefalleneren Ausflug: einer Seekayak-Tour<br />

in <strong>de</strong>r Walvis-Bay (<strong>de</strong>utsch: „Walfisch-Bucht“)<br />

bei Swakopmund. Die Beson<strong>de</strong>rheit<br />

hierbei: Man pad<strong>de</strong>lt an Strän<strong>de</strong>n vorbei, wo<br />

einige Robben-Kolonien wohnen. Die geselligen<br />

Tiere sind mittlerweile daran gewöhnt, dass dort<br />

regelmäßig Paddler vorbeikommen – sie warten<br />

fast schon auf diese willkommene Abwechslung.<br />

Am glücklichsten scheinen diese<br />

possierlichen Säugetiere, wenn man „pad<strong>de</strong>lt,<br />

pad<strong>de</strong>lt, pad<strong>de</strong>lt“ :) und dabei auffor<strong>de</strong>rnd in einer<br />

selbst gewählten Sprache „Komm, komm,<br />

komm!“ ruft. Dann hat man bald ein ganzes Ru<strong>de</strong>l<br />

Robben nicht nur vor und hinter sich son<strong>de</strong>rn<br />

auch links und rechts, die begeisterte Luftsprünge<br />

machen und<br />

auch schonmal „liebevoll“<br />

an <strong>de</strong>r Pad<strong>de</strong>lspitze<br />

nagen.<br />

Auch wenn die Tour<br />

viel zu schnell vorbei<br />

geht und die benötigten<br />

Wildwasser-Kenntnisse<br />

eher überschaubar<br />

sind, war diese<br />

Tour wirklich ein Highlight<br />

unserer gemeinsamen<br />

Pad<strong>de</strong>l-Zeit.<br />

Eine vielleicht noch exotischere Pad<strong>de</strong>ltour hatten<br />

wir dann im Spätsommer 2012 – auf unseren<br />

Flitterwochen auf Hawaii – ziemlich genau<br />

auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite <strong>de</strong>r Erdkugel (und damit<br />

genau 12 Stun<strong>de</strong>n Zeitverschiebung entfernt).<br />

Auf <strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rvollen Insel Kauai, die von Regenwald<br />

überwuchert beeindrucken<strong>de</strong> Wan<strong>de</strong>rtouren<br />

und atemberauben<strong>de</strong> Landschaften bietet<br />

(insbeson<strong>de</strong>re vom Helikopter aus, wo man<br />

auch kurz durch <strong>de</strong>n „regenreichsten Punkt <strong>de</strong>r<br />

Er<strong>de</strong>“ im inneren <strong>de</strong>s<br />

erloschenen Vulkankraters<br />

fliegt), fließt <strong>de</strong>r<br />

Fluss „Wailua River“,<br />

<strong>de</strong>r sich aus verschie<strong>de</strong>nsten<br />

kleinen Seitenarmen<br />

speist. An<br />

einem dieser Seitenarme<br />

gibt es die „Sacred<br />

Falls“ o<strong>de</strong>r „Secret<br />

Falls“ – also die „geheimen Wasserfälle“. Gut,<br />

so wahnsinnig geheim sind die nun auch nicht<br />

mehr, aber immerhin nur mittels Kayak sowie<br />

anschließen<strong>de</strong>r Regenwald-Wan<strong>de</strong>rung zu erreichen.<br />

Der Standard-Tourist, <strong>de</strong>r sich körperlich<br />

in <strong>de</strong>r Lage fühlt, schließt sich einer Tour an,<br />

um das „Abenteuer“ nicht zu übertreiben. Das<br />

kam aber für uns natürlich nicht in Frage, so<br />

dass wir beim „Kamokila Hawaiian Village“ zwei<br />

Boote für die Selbsterkundung mieteten. Wie<br />

man auf <strong>de</strong>n Fotos<br />

sieht, sind die Kayaks<br />

auf Hawaii oben offen<br />

– Luke mit Spritz<strong>de</strong>cke<br />

etc. sind hier unbekannt.<br />

Bei <strong>de</strong>n das<br />

ganze Jahr über vorherrschen<strong>de</strong>n<br />

tropischen<br />

Temperaturen<br />

ist dies aber auch<br />

nicht wirklich notwendig.<br />

Je näher man <strong>de</strong>m Wasserfall kommt, umso<br />

verwachsener und dichter wird die Strecke – bis<br />

man dann eben die letzten Meilen das Boot anlan<strong>de</strong>t<br />

und zu Fuß weiter geht. Belohnt wird man<br />

schließlich mit einem erfrischen<strong>de</strong>n Bad im Pool<br />

<strong>de</strong>s Wasserfalls – auch durchaus nützlich, um<br />

<strong>de</strong>n im Regenwald nicht unbedingt selten vorkommen<strong>de</strong>n<br />

Schlamm wie<strong>de</strong>r abzuwaschen. :)<br />

Wer noch Lust hat, fährt ein Stückchen weiter<br />

flussaufwärts und nimmt noch an<strong>de</strong>re sehenswerte<br />

Ecken wie „fern grotto“ (die „Farngrotte“)

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