Erinnerungsfoto vom Outdoortag - Sportschule FFB Puch

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6 Sportschule Fürstenfeldbruck-Puch - Mehr Spaß am Sport - Zeitung 10 Regina Haas - zurück auf dem Siegerpodest Nur wenige Menschen hatten wirklich daran geglaubt, dass Regina Haas nach ihrer schweren Schulterverletzung jemals wieder bei einem Wettkampf antreten würde. Neben ihr selbst war es vor allem Lenz Westner, der nie an der Rehabilitation der Spitzensportlerin, die inzwischen auch die Trainingsfläche mit Kompetenz und guter Laune bereichert, gezweifelt hat. Regina hat das fast Unmögliche geschafft: ziemlich genau zwei Jahre nach ihrer Verletzung - unter anderem ausgerissene Gelenkkapseln und Bizepssehnenriß an beiden Schultern - stand sie kürzlich beim Champion Cup im Bankdrücken in Oberölsbach wieder ganz oben auf dem Treppchen. Mit Schrecken erinnert sie sich an den Moment, als ihr zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft Mitte April 2006 das Missgeschick passierte: eine Sekunde Unachtsamkeit genügte und beide Schultern waren extrem in Mitleidenschaft gezogen worden. Dr. Schröder, Mannschaftsarzt der deutschen Eishockeyspieler, operierte Regina im Abstand von drei Wochen an beiden Schultern und riet ihr von hohen Gewichten ab. "Aber ich habe gesagt ich will den Weltrekord", erinnert sich Regina. Für sie war immer klar, dass sie so nicht abtreten will. Nach den Operationen begann eine mühsame Zeit der Rehabilitation. "Uli Weiss hat mit ihrer Krankengymnastik großartige Arbeit geleistet", erinnert sich die Kraftsportlerin. "Es gab viele Stunden, in denen ich mich mit Tränen in den Augen durchgebissen habe", sagt sie. Doch aufgeben kam nie infrage. "Das meiste habe ich dem Lenz zu verdanken", sagt Regina. Denn er hat immer an sie geglaubt und hat sie nicht geschont. Das mag grotesk klingen, doch mit dem großen Wissen auf dem Gebiet der Rehabilitation einerseits und der maximalen Belastbarkeit leistungsbereiter, trainierter Menschen andererseits hat es Lenz Westner geschafft, Regina Haas zu alter Form zu verhelfen. "Er hat die ganzen zwei Jahre hinter mir gestanden und spezielle Umbauten an Trainingssystemen vorgenommen, so dass ich optimal trainieren konnte", sagt sie. Mit desmodromischem Training haben die Betreuer der Sportschule Fürstenfeldbruck-Puch bereits vielen Menschen zu Spitzenleis-tungen verholfen. Desmodromische Geräte ermöglichen ein so genanntes Geschwindigkeitszwangsgesteuertes Training. Das heißt, das computergestützte Gerät gibt die Schnelligkeit und den maximalen Bewegungsumfang vor. Sowohl exzentrisch als auch konzentrisch muss der KSC-PUCH ABTEILUNG KRAFTSPORT Sportler Kraft aufwenden ohne dabei aber seine Gelenke zu strapazieren. Diese gelenkschonende Trainingsform eignet sich hervorragend zur Rehabilitation und für Spitzensportler, da beinahe ohne Belastung Kraft und Geschwindigkeit optimal trainiert werden können. "Die feinen Muskelfasern im Schultergelenk wurden durch desmodromisches Training stabilisiert und ich habe ohne schwere Belastung auf der Schulter meine Schnellkraft trainiert", bestätigt Konzentriert und locker präsentierte sich Regina in Oberölsbach Bei ihrem ersten Sieg nach ihrer Verletzungspause sieht man Regina Haas die Freude an Regina Haas. Sie habe sich genau an die Pläne von Lenz und an seine Gewichtsvorgaben gehalten, auch wenn es teilweise sehr hart war. Aber "nur so habe ich mein Ziel erreicht", sagt sie. Absolutes Vertrauen in ihren Trainer Lenz sei die Basis gewesen, denn Regina war sich sicher, dass all die Schmerzen beim Training belohnt werden würden. Erst etwa ein Jahr nach der Verletzung begann Regina wieder mit dem Bankdrücken. Belohnt wurde sie dann auch wirklich bei ihrem ersten Wettkampf am 15. März in Oberölsbach. Mit gemischten Gefühlen trat sie zum Bankdrücken an, vor allem hatte die Konkurrenz nicht damit gerechnet, dass Regina wieder große Gewichte würde bewältigen können. Doch sie zeigte, dass mit ihr künftig wieder zu rechnen ist: 110 kg im ersten, 115 kg im zweiten und 120 kg im dritten Versuch drückte sie ganz locker und kommentierte den Wettkampf mit den Worten: "das war easy". Momentan hält Regina mit 127,5 Kilogramm den deutschen Rekord. Ihr Ziel ist es, den Weltrekord, der derzeit bei 137,5 Kilogramm steht, zu knacken. Bei der deutschen Meisterschaft im August, der Europameisterschaft im November und schließlich der Weltmeisterschaft im April 2009 in Neuseeland dürfen wir also mit neuen Bestmarken von Regina Haas rechnen. Beinahe hätte sie sich heuer schon den Weltmeistertitel holen können, doch der Verband hatte sein Versprechen, das Regina bei ihrer Verletzung gegeben wurde, nicht eingehalten. "Mir wurde versprochen, dass ich bei der WM starten darf, wenn ich fit bin", erinnert sich Regina - und noch viel mehr ärgert sie, dass der letzte WM-Titel für 112,5 Kilogramm ausgegeben wurde. "Da hätten mir die 120 Kilo für den WM-Titel locker gereicht", sagt sie. Doch alles Ärgern hilft nichts, jetzt gilt es die Kräfte weiter zu stabilisieren und sich auf die künftigen Wettkämpfe zu konzentrieren. Nachwuchshoffnung Thomas Poppe Kreuzheben gehört zu den Lieblingsdisziplinen des 17jährigen Thomas Poppe Beim KSC Puch hat die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert - sowohl bei den Radlern als auch bei den Kraftsportlern. Eine Nachwuchshoffnung der Kraftdreikämpfer und Steinheber ist Thomas Poppe. Der 17jährige Schöngeisinger trainiert seit zwei Jahren regelmäßig mindestens viermal pro Woche. Meist kommt er dann auch noch samstags zu einer lockeren Trainingseinheit in die Sportschule. Denn der Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker hat ein Ziel: er möchte im Herbst seine ersten Wettkämpfe im Kraftdreikampf bestreiten. Seit geraumer Zeit schon beobachtet er die Konkurrenz aus anderen Vereinen, informiert sich über die bei Wettkämpfen erbrachten Leistungen und vergleicht sie mit seinen eigenen Leistungen im Training. "Ich rechne mir schon Chancen aus", sagt er zuversichtlich. Schließlich hat er seine Leistung mit viel Fleiß und Motivation kontinuierlich gesteigert. Meist verbringt er mehrere Stunden beim Training - nicht nur große Gewichte, auch allgemeines Training sowie die Schulung der Koordination und der Schnellkraft stehen auf dem Plan. Eisern kämpft sich Thomas durch die Trainingspläne und kann beim Kreuzheben auch noch lächeln. Schließlich ist das neben Bankdrücken seine Lieblingsdisziplin. Vorbilder hat er in der Sportschule Fürstenfeldbruck-Puch jede Menge - und dadurch ist ihm auch eine perfekte Betreuung garantiert. Und vielleicht gibt es ja schon im Herbst die ersten Wettkampfergebnisse von Thomas Poppe zu vermelden. KSC-Puch in Oberölsbach erfolgreich Neben Regina Haas, die bei den Frauen auch Relativsiegerin wurde, waren weitere Athleten des KSC Puch beim Champion Cup im Bankdrücken in Oberölsbach erfolgreich: Markus Diermeyer gewann bei den Junioren bis 100 Kilogramm Körpergewicht mit einer Leistung von 130 kg. Seine beiden weiteren Versuche über 140 und 150 Kilogramm wurden ungültig gewertet. Heiko Skorna (Männer Aktive bis 75 Kilogramm) war mit seiner Leistung von 107,5 Kilogramm durchaus zufrieden, ärgerte sich aber, dass sein dritter Versuch mit 112,5 Kilogramm ungültig war. Seine Leistung bescherte ihm den dritten Platz. Bei den Männern der AK I bis 110 Kilo- gramm Körpergewicht musste sich Christian Gruber knapp geschlagen geben und durfte sich mit einer Leistung von 190 Kilogramm über den zweiten Platz freuen. Auch er hatte leider zwei ungültige Versuche. Verlass war wie so oft auf das älteste aktive Mitglied des KSC Puch, Alexander Diepold. Er ließ sich nicht beirren und drückte 105, 110 und 112,5 Kilogramm und siegte damit in der AK IV bis 60 Kilogramm Körpergewicht. Unterstützt wurden die Athleten des KSC Puch diesmal von Sepp Maurer vom Sportstudio Heiko Skorna (ganz rechts) erreichte den dritten Platz Vitalis in Neukirchen b. Hl. Blut. “Er hat uns super betreut”, freut sich Regina Haas über die gute Zusammenarbeit. Die Kraft- und Radsportler des KSC Puch kennen Sepp Maurer gut, da sie bei ihm schon ihr Trainingslager verbracht haben. “Wir fahren Ende April auch zum Sepp zum Steinheben”, sagt Heiko Skorna. Im Rahmen des 5. Hellhill Cups findet der Internationale German Grand Prix im Steinheben am 27. April in Neukirchen statt (siehe auch Seite 8).
NEUE TRAINER DER SPORTSCHULE Thomas Müller Daniel Pröbstl Thomas Müller ist in der Sportschule kein Unbekannter, schließlich trainiert er seit mehr als 20 Jahren regelmäßig. Viele kennen ihn auch als Getränkelieferanten der Dachauer Getränkequelle, die er von seinem Vater übernommen hat. Nun hat Thomas die Übungsleiterausbildung abgeschlossen und übernimmt erste Stunden als Betreuer auf der Trainingsfläche der Sportschule. Als früherer erfolgreicher Judokämpfer - Deutsche Nationalmannschaft sowie 1. und 2. Bundesliga - bringt Thomas große Erfahrung im Leistungssportbereich mit. Auch von Verletzungen wurde er nicht verschont und kann sich aufgrund seiner großen Erfahrung gut in Leistungs- oder- Rehasportler hineinversetzen. Mit seiner fröhlichen Art ist er eine Bereicherung für das Trainerteam. Lynroy Clark (links) und Andreas “Andsen” Haarpaintner (rechts) Andsen trainiert seit etwa acht Jahren in der Sportschule Fürstenfeldbruck-Puch und wird im Spätsommer mit dem “Sportpark Au” in der Hallertau selbst ein Fitnesscenter in der Philosophie der Sportschule eröffnen. Andsen ist Gesundheitstrainer des BGKV, war viele Jahre Footballtrainer in der 1. Bundesliga und hat den Ski-Übungsleiter Oberstufe. Auch selbst durfte er zahlreiche sportliche Erfolge verbuchen, beispielsweise war er der erste Deutsche der in Amerika in einer College-Footballmannschaft spielte. Auf europaweiten Sportschulungen über Daniel Pröbstl hat im November ein duales Studium zum Bachelor oft Arts in Gesundheitsmanagement begonnen. Zusätzlich zu seiner Arbeit in der Sportschule lernt er für dieses Fernstudium und muss im Abstand von etwa sechs Wochen für einige Tage nach Köln an die private Hochschule zu einer Präsenzphase. Parallel absolviert der 21jährige Sportler, der zusammen mit Miriam und Toni Trübswetter die Kinder-Aikido-Stunden leitet, nun nach und nach seine Trainerscheine. Nach seinem Abitur 2005 machte Daniel seinen Zivildienst beim BRK und fuhr im Anschluss hauptberuflich Rettungsdienst. Eigentlich wollte er nun Medizin studieren, doch als er keinen Studienplatz bekam, hat Lenz Westner dem jungen sympathischen Sportler die Bachelor-Ausbildung angeboten. American Football lernte er Lenz Westner kennen, der über Kraftsport referierte. Lynroy Clark ist ein Multitalent: Als Leichtathlet hält er immer noch den Vereinsrekord im Dreisprung in seinem Londoner Verein, war 1997 und 2000 Deutscher Meister im Kickboxen und 1997 zudem Kickbox-Weltmeister und hat mehrere Trainerausbildungen: er ist internationaler Boxtrainer, Übungsleiter des BGKV und Salsa-Instructor. Lynroy wird künftig auch bei Andsen im “Sportpark Au” als Trainer arbeiten und sich um die Homepage kümmern. Alexander Diepold feiert 70. Geburtstag Alexander Diepold feierte am 7. Oktober 2007 seinen 70. Geburtstag. Bei der Vereinssitzung des KSC im Februar 2008 bekam er einen großen Geschenkkorb überreicht und ihm wurde eine Urkunde verliehen. “Mit dieser Urkunde wurde er zum Ehrenmitglied ernannt und deshalb vom Mitgliedsbeitrag befreit”, sagt Helmuth Platzer. Alexander Diepold ist das älteste aktive Mitglied des KSC Puch. Doch sein 70. Geburtstag war für ihn kein Grund, mit dem Kraftsport aufzuhören: er holt weiterhin einen Sieg nach dem anderen, wie kürzlich beim Champion Cup in Oberölsbach (siehe Bericht S. 6). Zum Geburtstag gratulierten die Mitglieder des KSC Puch. Auf dem Foto (von links): Helmuth Platzer, Jubilar Alexander Diepold und Norbert Schrimpf. Sportschule Fürstenfeldbruck-Puch - Mehr Spaß am Sport - Zeitung 10 SPORTLERPORTRÄT Michael Saller will in die “Top 10” Sein Ziel für das Jahr 2008 hat der 16jährige Michael Saller ganz klar abgesteckt: er möchte zu den zehn besten Tennisspielern in Bayern gehören. Nach der Saison 2007 steht der Realschüler auf Rang vier der oberbayerischen Bestenliste und auf Rang 28 in der bayerischen Bestenliste in der Altersklasse U 18. Er ist sehr zuversichtlich, dass er sein Ziel “Top 10” in dieser Saison erreichen kann. Schließlich trainiert er derzeit dreimal pro Woche in der Sportschule und in der Rückenschportschule, um seine Rückenbeschwerden in den Griff zu bekommen. Michael Saller spielt seit sechs Jahren Tennis und hatte bisher keine Probleme. Doch als er im Sommer 2007 intensiv am Aufschlag übte, traten plötzlich Rückenschmerzen auf. Nachdem die verschriebenen Massagen nicht den gewünschten Erfolg zeigten, entschied sich Michael für einen Besuch in der Sportschule. Bei seinem Probetraining stellte sich heraus, dass die Rückenmuskulatur gezielter trainiert werden muss. In der Rückensportschule wird speziell und individuell Michael Saller aktiv auf dem Platz... die tief liegende Muskulatur gestärkt. Regelmäßige computerunterstützte Tests mit grafischen Auswertungen zeigen Verbesserungen.Zusätzlich hat Michael Saller in der Sportschule einen Trainingsplan bekommen, der eine optimale Ergänzung zu seinem Tennistraining darstellt. Bei seinen bisherigen Spielen .. mit dem deutschen Davis-Cup-Teamchef Michael Kühnen... hat der 16Jährige bewiesen, dass er hervorragende Leistungen bringen kann: in der vergangenen Saison gewann er drei Ranglistenturniere. Mit der Juniorenmannschaft schaffte er viermal in Folge den Aufstieg bis in die Bezirksliga. “ Und letztes Jahr haben wir es geschafft, die Klasse zu halten”, erzählt er stolz. Auch hier sind die Ziele für die kommende Saison hoch gesteckt: “Wir wollen heuer in die Superbezirksliga aufsteigen.” Mit der Herrenmannschaft durfte Michael ebenfalls Erfolge feiern und stieg in die Bezirksklasse II auf. Mit weiterem regelmäßigem Training, das die Rückenmuskulatur stärkt, und viel Fleiß bei den Tennisstunden sollte der Verwirklichung der Ziele nichts mehr im Wege stehen. ... und beim Training in der Sportschule. Schulung für die Mitarbeiter an der Anmeldung Regelmäßig treffen sich die Mitarbeiter der Anmeldetheke zu Schulungen, damit sie stets über alle Neuheiten informiert sind und Mitglieder und Interessierte kompetent betreuen können. 7
Seite 1 und 2: trends INTERVIEW Spitzenleistungen
Seite 3 und 4: LEISTUNGSDIAGNOSTIK Sportschule Fü
Seite 5: Loop - der moderne Neubau Ortho & S
Seite 9 und 10: Hinter Alexander Mann liegen bewegt
Seite 11 und 12: MITGLIEDER- PORTRÄT Maria Röhl, d

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