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Erinnerungsfoto vom Outdoortag - Sportschule FFB Puch

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Hinter Alexander Mann liegen bewegte und<br />

bewegende Wochen. Innerhalb kürzester<br />

Zeit hat er den Sprung <strong>vom</strong> international<br />

erfolgreichen aber unbekannten Junioren-<br />

Bobfahrer zum gefragten Bob-Newcomer<br />

bei den Herren geschafft.<br />

Eigentlich fing alles ganz harmlos an: Alexander<br />

Mann wurde gefragt, ob er nicht an<br />

einem Weltcup teilnehmen könne - im<br />

Zweierbob, zusammen mit Matthias Höpfner.<br />

Alex sagte zu - und holte sich mit Mattias<br />

Höpfner einen ersten und einen dritten<br />

Platz beim Weltcup. Mit diesen Erfolgen war<br />

er ein ernst zu nehmender Kandidat für die<br />

Weltmeisterschaft, sowohl im Zweier- als<br />

<strong>Sportschule</strong> Fürstenfeldbruck-<strong>Puch</strong> - Mehr Spaß am Sport - Zeitung 10<br />

Riesenerfolg: Alex Mann gewinnt Bronze bei der<br />

Viererbob-Weltmeisterschaft<br />

Mit Kraft, Kondition und Konzentration fährt Max Nagl in die Motocross-Weltspitze<br />

Max Nagl ist 20 Jahre alt und seit 2 Jahren<br />

Motocross-Profi. "Alles oder Nichts" ist seine<br />

Devise, deshalb entschied er sich bereits als<br />

Kind ganz bewusst für nur eine Sportart und<br />

gab das BMX-Fahren zugunsten des Motocross-Fahrens<br />

auf. "Ich habe von klein auf<br />

den Sport ernst genommen, dadurch bin ich<br />

auch so weit gekommen", sagt Max Nagl.<br />

Als Achtjähriger fuhr er sein erstes Motocross-Rennen<br />

und hat stets an der Verbesserung<br />

seiner Leistung gearbeitet. Unterstützt<br />

wird Max vor allem von seinem Vater, der<br />

früher selbst Motocross gefahren ist.<br />

In Deutschland ist Motocross noch nicht<br />

besonders populär, ganz anders aber in<br />

Belgien. Deshalb ist Max von Hohenpeißenberg<br />

nach Belgien gezogen, wo er hervorragende<br />

Trainingsmöglichkeiten hat. Über<br />

Tibor Simai erfuhr Max von der <strong>Sportschule</strong><br />

und trainierte im Winter für mehrere<br />

Wochen täglich viele Stunden in der <strong>Sportschule</strong><br />

Fürstenfeldbruck-<strong>Puch</strong>. Währenddessen<br />

wohnte er in einer Pension in Kottgeisering.<br />

"Es gab verschiedene Einheiten: Kraft,<br />

Ausdauer, Meditation und Falltraining",<br />

beschreibt der Motocross-Profi die Trainingsgestaltung<br />

in der <strong>Sportschule</strong>. Motocross<br />

ist ein Extremsport, der den Fahrern<br />

sehr viel Kondition und Konzentration<br />

abverlangt, denn ein Rennen dauert zwei<br />

Mal 40 Minuten, "man hat dann über diesen<br />

langen Zeitraum meist einen Puls von<br />

auch im Viererbob.<br />

Trotz eines<br />

Anschubfehlers<br />

- Alex verfehlte<br />

beim Weltcup<br />

im Viererbob<br />

Mitte Februar<br />

am Start das<br />

Einstiegsbrett -<br />

glaubte vor<br />

allem er selbst<br />

an seine Leistung<br />

und<br />

gewann wenige<br />

Tage vor der<br />

Weltmeisterschaft<br />

das so<br />

genannte Ausschieben.<br />

Damit<br />

hatte er das Ticket<br />

zur Weltmeisterschaft<br />

nach Altenberg<br />

gelöst! Die Anspannung vor seiner ersten<br />

Weltmeisterschaft war groß und die Vorbereitung<br />

war nicht ganz optimal verlaufen,<br />

denn Alex Mann studiert Medizin und musste<br />

während der Weltcup-Rennen noch einige<br />

Prüfungen absolvieren. Doch er hat die<br />

Fähigkeit, sich auf den Punkt genau zu konzentrieren<br />

und Höchstleistungen abzurufen.<br />

Im Zweierbob war Alex Mann und Matthias<br />

Höpfner bei der WM das Glück nicht hold,<br />

sie mussten sich ganz knapp mit dem vierten<br />

Platz zufrieden geben. Zwar stand ihnen die<br />

Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, doch<br />

im Nachhinein ist dieser vierte Platz ein hervorragendes<br />

Ergebnis. Alex Mann durfte bei<br />

Perfektes Zusammenspiel am Start bei der Viererbob-Weltmeisterschaft 2008<br />

180, da braucht man viel Ausdauer, Kraft<br />

und Konzentration", beschreibt Max die<br />

Anforderungen. In der <strong>Sportschule</strong> bereitete<br />

sich der von Red Bull unterstützte Sportler<br />

auf die kommende Saison vor, die für ihn<br />

von großer Bedeutung ist, da er nun im<br />

KTM Red Bull Werksteam in der MX 1-<br />

Klasse fährt. Max sagt, das sei das beste<br />

Team, das es in diesem Sport gibt und freut<br />

sich, dass er einen 3-Jahres-Vertrag unterzeichnen<br />

durfte.<br />

Voraussetzung für gute Leistung ist aber,<br />

dass künftig keine Verletzungen auftreten.<br />

2007 wurde Max davon leider nicht verschont:<br />

Nachdem er im Juni beim Grand Prix<br />

in Spanien in der Klasse MX 1, der Königsklasse<br />

im Motocross, Dritter geworden war<br />

und sich Chancen auf einen guten Platz in der<br />

Gesamtwertung ausrechnete, brach er sich<br />

das Schlüsselbein. Max wurde sofort operiert<br />

und die Ärzte setzten einen Stift in die Schulter<br />

ein. "Sieben Tage später bin ich ein Rennen<br />

gefahren und dabei wieder gestürzt, auf das<br />

gebrochene Schlüsselbein gefallen und der<br />

Stift hat sich verbogen", schildert Max das<br />

unschöne Erlebnis. Danach folgten drei weitere<br />

Operationen, Max war für drei Monate<br />

außer Gefecht gesetzt und musste die Saison<br />

für beendet erklären.<br />

Neben dem speziellen Training für die kommende<br />

Saison hat er in der <strong>Sportschule</strong><br />

auch ein intensives Reha- und Aufbaupro-<br />

der Teamweltmeisterschaft -<br />

hier fahren je ein Skeleton und<br />

ein Zweierbob der Damen und<br />

Herren nacheinander die<br />

Bahn hinunter und die Zeit des<br />

gesamten Teams wird gewertet<br />

- an den Start gehen und<br />

sicherte sich mit dem deutschen<br />

Team die Goldmedaille.<br />

Im Viererbob am Abschlusswochenende<br />

der WM hieß es<br />

noch einmal zittern. André<br />

Lange fuhr in einer anderen<br />

Liga, er war nicht zu schlagen;<br />

doch das russische Team um<br />

Aleksandr Zubkov und das<br />

Vor der Kamera: Das bayerische Fernsehen begleitet Alex beim Training<br />

deutsche Team von Thomas Florschütz<br />

waren die stärksten Konkurrenten. Erst im<br />

letzten Lauf fiel die Entscheidung: "Wir wussten,<br />

dass wir alles geben müssen",<br />

beschreibt Alexander Mann die Anspannung<br />

vor dem letzten Lauf. Und es klappte: Im Ziel<br />

musste sich das Quartett nur den Teams um<br />

Lange und Zubkov geschlagen geben. Mit<br />

Freudenschreien und Umarmungen feierte<br />

Alexander Mann mit Höpfner, Listner und<br />

Pöge die Bronzemedaille. Zu verdanken hat<br />

er diesen schnellen Aufstieg seiner enormen<br />

Leistungssteigerung in den vergangen Jahren<br />

und dafür ist Alex Mann Lenz Westner<br />

sehr dankbar. Ausgeklügelte Pläne mit desmodromischem<br />

Training ermöglichten ihm<br />

eine Verbesserung seiner Schnelligkeit. “Alex<br />

ist ein Modellathlet”, bescheinigt ihm Lenz<br />

Westner. Großes Ziel des sympathischen<br />

Sportlers und Trainers der <strong>Sportschule</strong> ist die<br />

Teilnahme an den olympischen Winterspielen<br />

2010.<br />

Lenz und Alex - Anerkennung und Dank<br />

gramm für die Schulter absolviert.<br />

Seine Ziele für 2008 hat sich Max ganz klar<br />

gesetzt: "Ich möchte bei dem einen oder<br />

anderen Grand Prix auf dem Podium stehen<br />

und in der Gesamtwertung unter die Top<br />

acht zu kommen wäre super". Der Anfang<br />

ist gemacht: bei Saisonvorbereitungsrennen<br />

in Holland und Belgien fuhr Max auf die<br />

Plätze zwei und drei. Man darf sich also auf<br />

weitere herausragende Ergebnisse des jungen<br />

Sportlers freuen. Der Traum für 2009 ist<br />

dann der Gewinn der Weltmeisterschaft.<br />

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