Via Regia 2009 - Via Regia Plus
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Krosno<br />
Tab. VR17<br />
Die Blütezeit des im 14. Jh. mit Magdeburger Stadtrecht<br />
ausgestatteten Krosno liegt wie bei vielen Städten der<br />
Podkarpackie im 16./17. Jh. Zu dieser Zeit war Krosno<br />
Handelsstadt für Tuch, Leinen sowie Wein und andere<br />
Waren aus Ungarn. Eng verbunden ist die Stadtgeschichte<br />
mit dem wohlhabenden Händler Wojciech Robert Portius.<br />
Nach einem verheerenden Stadtbrand 1638 unterstütze er<br />
den Wiederaufbau einer Vielzahl von Gebäuden, so auch<br />
der römisch-katholischen Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit.<br />
Die ursprünglich gotische Kirche wurde weitgehend<br />
im Barockstil wiedererrichtet. Eine Kapelle in der Kirche ist<br />
dem Händler gewidmet. Das Wohnhaus der Portius‘ liegt<br />
wie andere Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jh. am Rynek,<br />
Nr. 27. Die Häuser 7 und 8 aus dem 16. Jh. weisen noch Spuren<br />
der Renaissance auf. Sehenswert ist die Franziskanerkirche<br />
mit Ursprüngen im 14. Jh und vor allem die frühbarocke<br />
Oświęcim-Kapelle mit Innenausstattungen des berühmten<br />
Stukkateurs Giovanni Batista Falconi aus dem 17. Jh. Im<br />
20. Jh. wurde die Stadt zum Zentrum der Glasindustrie, der<br />
größten polnischen Glashütte und ist heute durch zahlreiche<br />
Plattenbaugebiete geprägt.<br />
Foto: Przemysław Niepokój-Hepnar<br />
<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />
Tipp: In Bobrka, 8 km südwestlich von Krosno, wurde aus der<br />
ältesten Erdölförderstätte der Welt ein Freilichtmuseum mit<br />
Originalgeräten. Die Förderstätte wurde 1854 von Apotheker<br />
Ignacy Łukasiewicz aus Krosno gegründet, der auch als erster<br />
Methoden zur Öldestillation entwickelte. Im Bezirksmuseum<br />
in Krosno findet sich neben einer Sammlung weiterer die erste<br />
Öllampe der Welt, konstruiert von Łukasiewicz. Busse fahren<br />
mehrmals täglich vom Bahnhof Krosno. (Skansen,Muzeum<br />
Przemysłu Naftowego, Mai-Sep 9-17, Mo geschl)<br />
Tipp: Die vielleicht älteste und mit 40 m Länge zweifelsohne<br />
größte Holzkirche Polens steht in Haczow, östlich von Krosno.<br />
Sie stammt aus dem 15. Jh. und wurde 1624 um den Turm<br />
und die Laufgänge erweitert. Unter dem Traufsims finden<br />
sich geschnitzte Zierkonsolen, einige in der Form von Gesichtsmasken.<br />
Die Wandmalereien im Inneren stammen von<br />
1494 und stellen u. a. Passionsszenen und die Krönung<br />
Mariens dar. (mehrfach täglich fahren Busse vom Bahnhof<br />
Krosno dorthin).<br />
Tipp: Iwonicz Zdrój ist einer der ältesten Kurorte in Polen. Von<br />
den Heileigenschaften der hiesigen Mineralgewässer schrieb<br />
schon Wojciech Oczko, der Hofarzt des Königs Stefan Batory<br />
im Jahre 1576. Heilbehandlungen werden seit dem 16. Jh.<br />
vorgenommen. Sehenswert ist das Kurzentrum des kleinen<br />
Ortes mit der Trinkhalle, deren Bedeutung aus dem Angebot<br />
einer Vielzahl unterschiedlicher Heilwässer erwächst, die alle<br />
aus den Quellen des Kurortes kommen. Ein zweiter Kurort,<br />
in unmittelbarer Nähe zu Iwonicz gelegen, ist Rymanów<br />
Zdrój. Auch hier sind neben dem gesunden Klima zahlreiche<br />
vorhandene Heilquellen das Ziel der Kurgäste, die durch<br />
den schönen Kurpark schlendern und der zentral gelegenen<br />
Trinkhalle Besuche abstatten. Beide Orte sind mit Bussen gut<br />
von Krosno aus zu erreichen.<br />
h www.krosno.pl (de)<br />
h www.beskidniski.org.pl (en)<br />
i Punkt Informacji Kulturalno-Turystycznej:<br />
(013) 432 77 07, Rynek 5, pikt@muzeumrzemiosla.pl<br />
Marktplatz in Krosno<br />
b Vorkarpatenmuseum / Muzeum Podkarpackie<br />
w Krośnie, im Museum sind Ausstellungen zur<br />
Geschichte der Vorkarpaten, Stadtgeschichte und<br />
eine Sammlung von Leuchten, u. a. der ersten<br />
Erdöllampe weltweit.: ul. Piłsudskiego 16,<br />
(013) 432 13 76, www.muzeum.krosno.pl,<br />
Mai-Okt Di-So 10-16 Uhr<br />
b Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit / Kościół św.<br />
Trójcy, Mitte des 17. Jh. wieder aufgebaut und mit<br />
zahlreichen Kostbarkeiten ausgestattet, u. a.<br />
zentrales Altarbild von Tomas Dolabelli<br />
(Wiener Künstler).: ul. Portiusa/ul. Piłsudskiego<br />
b Franziskanerkirche mit Oświęcim-Kapelle:<br />
ul. Franciszkańska<br />
b Handwerksmuseum / Muzeum Rzemiosła, in der<br />
ehemaligen Turmuhrenfabrik werden Erzeugnisse und<br />
Werkzeuge der Handwerke des südöstl. Polens<br />
ausgestellt.: ul. Piłsudskiego 19, (013) 432 41 88,<br />
www.muzeumrzemiosla.pl, – – Sommer Mo-Fr – 8-17 Uhr, Sommer Sa 10- –<br />
821 7025 D 13511 Bus D 33511 Bus<br />
14 Uhr (Sommer), 5 PLN, erm 3 PLN, Sa freier Eintritt<br />
VR 17 Jasło Zagórz Zagórz Sanok Zagórz Sanok<br />
PKS Krosno, ul. Tysiąclecia 14: (013) 437 41 00,<br />
Rzeszów www.pks.krosno.net.pl<br />
4:43 6:07 10:30 11:57 14:00<br />
Jasło 6:30 6:46 8:20 14:07<br />
– – Sommer – Sommer –<br />
Krosno 7:30 9:03 14:59<br />
821 7025 D 13511 Bus D 33511 Bus<br />
Sanok VR 17 Jasło Zagórz 8:41 Zagórz 10:14 12:32 Sanok Zagórz 16:28 15:57 Sanok<br />
Rzeszów 4:43 6:07 10:30 11:57 14:00<br />
Jasło 6:30 6:46 8:20 14:07<br />
Krosno 7:30 9:03 14:59<br />
Sanok 8:41 10:14 12:32 16:28 15:57<br />
– – Sommer – – Sommer<br />
Bus Bus D 33514 Bus Bus D 13511<br />
VR 17 Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Warsz.<br />
Sanok 9:30 11:31 18:00 17:54<br />
Krosno 10:05 12:42 18:10 19:04<br />
– – Sommer – – Sommer<br />
Jasło 13:49 19:55<br />
Bus Bus D 33514 Bus Bus D 13511<br />
Rzeszów VR 17 Rzesz. 11:10 Rzesz. 11:46 Rzesz. 15:42 Rzesz. 19:40 Rzesz. 20:00 Warsz. 21:39<br />
Sanok 9:30 11:31 18:00 17:54<br />
Krosno 10:05 12:42 18:10 19:04<br />
Jasło 13:49 19:55<br />
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