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Der Schlafende Riese gaben - RSV Göttingen 05 Fanpage

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<strong>Der</strong> <strong>Schlafende</strong> <strong>Riese</strong> # 15 --- Mai 2003 -------------------------------------------------------------------------- Seite 8<br />

„Iron“ Thatcher vorgestellt, um ihr als Linienrichter<br />

Rösner und Degowski auf die Außenlinie<br />

zu stellen. Damit das Ganze aber auch rechtlich<br />

abgesichert ist, haben wir uns natürlich um<br />

einen FIFA-Beobachter gekümmert: Leni Riefenstahl.<br />

Nun hätten wir ja alles komplett. Aber<br />

halt! Wir wollen ja ein moderner Club sein, Fußball<br />

als Event-Ereignis usw., da fehlt natürlich<br />

noch etwas. Natürlich, die Chearleader! Und da<br />

laufen sie ja auch schon ein in ihren knappen<br />

Kostümchen: Vorne weg Franz-Josef-Strauß<br />

und Hans-Martin Schleyer, getragen von Horst<br />

Tappert, Inge Meysel und Lady Di, dicht<br />

gefolgt von der fröhlich winkenden Dagmar<br />

Schlappheit-Beck. Vor freudiger Erregung lulllend<br />

wartet schon Prinz Ernst-August im Mitttelkreis<br />

auf seine Truppe. Das Ganze muss natürlich<br />

von einem erfahrenen Linguistikgott in die<br />

Welt hinaus getragen werden. Daher war klar,<br />

dass für den Posten des Livekommentators nur<br />

Heinrich Lübke in Frage kommt. Nun ja, ein<br />

Präsidium. Äh Schon lange ein Problemkind bei<br />

uns! Was wir brauchen, ist ein skrupelloser Visionär,<br />

ein eiskalter Intrigant und knallharter Egoist,<br />

der mit harter Hand und väterlicher Wärme nur<br />

eins vermitteln und erreichen will: Erfolg!! Was<br />

Vorsicht! Ruft nicht die alten Geister! Lutz Seid<br />

Ihr verrückt <strong>Der</strong> verklagt uns höchstens! Nein,<br />

wir dachten da eher an: Heini D. als Präsident!<br />

Ich verachte ja solche Nachsätze, aber ich weiß<br />

auch, dass nicht alle unsere Art von Humor teilen,<br />

deshalb: Das war natürlich nur Satire! Na<br />

ja, außer das mit dem Präsidium, das ist schon<br />

manchmal ein Problemfall. (Auch ohne Heini,<br />

den hier natürlich niemand sehen möchte!!!)<br />

Cheers <strong>Der</strong> legendäre Flitzer beim Braunschweig-<br />

Spiel 1973 - ein leuchtendes Vorbild für<br />

spätere...<br />

BRASILIEN<br />

– REICHR<br />

DES<br />

BÖSEN<br />

(matthias) Juli 20<strong>05</strong>. Mit dem „Gesetz zur Erhaltung<br />

der brasilianischen Fußballkultur“ regelt die<br />

Regierung Lula den Ausverkauf brasilianischer<br />

Fußballtalente nach Europa.<br />

Vor der Europameisterschaft in Portugal hatten<br />

das Gastgeberland und Nachbar Spanien zahlreiche<br />

Spieler aus dem international wegen seiner<br />

globalisierungskritischen Wirtschaftspolitik<br />

geächteten Land importiert und ihnen bei dieser<br />

Gelegenheit gleich die jeweilige Staatsbürgerschaft<br />

zukommen lassen. Im Endspiel siegten die<br />

Gastgeber gegen Spanien mit 3:1. Auch andere<br />

europäische Staaten und die USA hatten sich<br />

reichlich bedient. Die Stadien in Rio de Janeiro<br />

und São Paulo wurden zunehmend leerer, die<br />

Fans forderten die Regierenden auf, Maßnahmen<br />

gegen die Abwerbung zu treffen. Fortan durfte<br />

kein brasilianischer Spieler ohne eine Vermarktungssteuer<br />

in Höhe von 100 Mio. € mehr zu<br />

einem Klub ins Ausland wechseln, was bis auf<br />

wenige Ausnahmen einen Transfer unmöglich<br />

machte.<br />

Die Attraktivität des Fußballs in den Hochburgen<br />

der europäischen Ligen und damit die Einnahmen<br />

aus der Vermarktung sanken rapide, denn<br />

seit Jahren hatte man sich auf die billigen Talente<br />

aus Südamerika eingeschossen und kaum noch<br />

etwas für die eigene Nachwuchsförderung ausgegeben.<br />

Die Börsianer reagierten empfindlich, die<br />

Aktienkurse der Spitzenklubs sanken ins Bodenlose.<br />

Die mächtigen Vereinsbosse bildeten darauf<br />

ein Bündnis zur Wiederherstellung der demokratischen<br />

Freiheit in Brasilien und forderten von<br />

der Politik ein beherztes Eingreifen. Die Regierungschefs<br />

aus Großbritannien, Spanien, Portugal,<br />

Italien, Frankreich und Deutschland trafen<br />

sich daraufhin auf den Kanaren zu einer Konferenz<br />

um über eine gemeinsame Verfahrensweise<br />

im „Fußballkrieg“ zu beraten. Bereits im Vorjahr<br />

hatte der amerikanische Präsident Brasilien als<br />

Teil der Achse des Bösen entlarvt und ein zweites<br />

Kuba im größten Land Lateinamerikas herbeikommen<br />

sehen.<br />

Man kam überein bei den Vereinten Nationen<br />

einen Antrag auf eine militärische Intervention<br />

von Blauhelmen zu stellen um die Freiheit in<br />

Brasilien wieder herzustellen. Da die UN sich<br />

seit ihrer passiven Haltung im Iran-Krieg des

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