Die deutsche humanitäre Hilfe im Ausland - Channel Research
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Mechanismen der HH sowie durch spezifische Maßnahmen, die über die Finanzierung von<br />
Projekten <strong>im</strong> <strong>Ausland</strong> hinausgehen.<br />
<strong>Die</strong> Bundesregierung ist über die jeweils zuständigen Ressorts in Mitglieds- und<br />
Gebergremien einer Reihe der von Deutschland unterstützten IO vertreten. <strong>Die</strong>s sind<br />
insbesondere:<br />
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<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Geber-Unterstützergruppe des IKRK (AA);<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft <strong>im</strong> Executive Committee (ExCom) von UNHCR (AA);<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Unterstützer-Gruppe der Internationalen Strategie zur<br />
Reduzierung von Naturkatastrophen (UNISDR) (AA);<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der UN OCHA Donor Support Group (DSG), in der Deutschland<br />
(AA), in den Jahren 2012 und 2013 erstmals den Vorsitz einnehmen wird;<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Advisory Commission von UNRWA (AA);<br />
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<strong>Die</strong> Mitgliedschaft <strong>im</strong> Beirat des CERF (AA);<br />
<strong>Die</strong> Mitgliedschaft <strong>im</strong> Executive Board (EB) des WEP (BMZ).<br />
Deutschland ist durch seine Ständigen Vertretungen in Genf, New York und Rom an den<br />
Standorten der humanitär tätigen VN-Organisationen und des IKRK präsent. <strong>Die</strong> Verbindung<br />
zum WEP erfolgt außerdem durch dessen Verbindungsbüro in Berlin. <strong>Die</strong> anderen IO (IKRK,<br />
UNRWA, OCHA und UNHCR) führen jährliche Konsultationen mit der Bundesregierung<br />
durch, zu denen Vertreterinnen und Vertreter der IO nach Berlin ins AA reisen.<br />
Laut Berichterstattung der Bundesregierung über die HH 94 setzt sie sich in den genannten<br />
Gremien vor allem für eine angemessene Umsetzung der Mandate der jeweiligen<br />
Organisationen und den Dialog über jeweils aktuelle Themen und Herausforderungen ein.<br />
Sie unterstützt stattfindende Reformprozesse der Organisationen.<br />
<strong>Die</strong> Bundesregierung bringt sich über das AA außerdem in der Generalversammlung und <strong>im</strong><br />
Wirtschafts- und Sozialrat der VN aktiv in die Diskussionen über die HH ein. Sie ist, vertreten<br />
durch das AA, außerdem Mitglied der GHD-Initiative und seit dem Jahr 2000 Mitglied <strong>im</strong><br />
ALNAP. AA und BMZ sind – je nach thematischen Schwerpunkten – arbeitsteilig <strong>im</strong><br />
COHAFA tätig.<br />
Deutschland ist Unterzeichner des Internationalen Nahrungsmittelhilfe-Übereinkommens<br />
(Food Aid Convention, FAC) 95 und leistet jährlich (vor allem durch den ENÜH-Titel des BMZ)<br />
einen Mindestbetrag von Barmitteln <strong>im</strong> Rahmen von ENÜH-Maßnahmen <strong>deutsche</strong>r<br />
Organisationen oder durch Beiträge an das WEP. Das BMZ beteiligt sich seit Jahren aktiv an<br />
der Reform der FAC.<br />
3.3.4 Koordinierungsgremien der <strong>deutsche</strong>n humanitären <strong>Hilfe</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>deutsche</strong> HH wird in zwei Gremien koordiniert.<br />
96<br />
94 AA (2010), S. 58ff<br />
95 www.foodaidconvention.org/en/Default.aspx (Zugriff: März 2010)<br />
96 Nachfolgend erfolgt eine beschreibende Darstellung der Gremien. Zur Bewertung siehe Kapitel 7.<br />
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