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Kurier Nr. 13 - St.-Viti-Gymnasium Zeven

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Seite 4<br />

Teamentwicklung statt: An fünf Vormittagen<br />

setzten sich jeweils zwei Lehrerinnen<br />

bzw. Lehrer mit ihren Klassen<br />

über selektives Erfassen von Informationen,<br />

das Arbeiten in Gruppen sowie<br />

Formen der Mitteilung auseinander. Die<br />

Vorteile des Konzeptes „eigenverantwortliches<br />

Arbeiten und Lernen“ (EVA)<br />

liegen auf der Hand und sind auch weitestgehend<br />

bekannt: Schülerinnen und<br />

Schüler werden zunehmend darin geschult,<br />

Lernprozesse selbst zu<br />

organisieren.<br />

Indem die Methoden zur Erreichung der<br />

Lernziele transparenter gemacht werden<br />

und allen Beteiligten zur Verfügung<br />

stehen, rückt der Lerngegenstand noch<br />

stärker in den Mittelpunkt. Der Lehrer<br />

bzw. die Lehrerin kann sich zunehmend<br />

aus dem unmittelbaren Unterrichtsgeschehen<br />

herausziehen, die methodisch-didaktische<br />

Aufbereitung des Materials<br />

im Vorfeld ermöglicht eine während<br />

des Unterrichts zunehmend unterstützende<br />

und beratende Tätigkeit.<br />

Im Idealfall verstehen sich die Kolleginnen<br />

und Kollegen einer Schule zunehmend<br />

als Team, planen Unterricht gemeinsam,<br />

sprechen sich ab und tauschen<br />

regelmäßig Erfahrungen und<br />

Ergebnisse untereinander aus. Hierbei<br />

entsteht ein Netzwerk, auf das sich die<br />

Schülerinnen und Schüler verlassen<br />

können, was wiederum positiv zurückwirkt<br />

und einen Prozess in Gang setzt,<br />

von dem nachfolgende Jahrgänge nur<br />

profitieren können.<br />

In jedem Fach, und dies hat die Praxis<br />

in Wolfsburg gezeigt, wirklich in jedem<br />

Fach, kann gegebenenfalls auf allseits<br />

bekannte und bewährte Methoden zurückgegriffen<br />

werden. Gelingt es, dies<br />

durchzuhalten und auf die Kräfte zehrende<br />

frontale Organisation von Unterricht<br />

weitestgehend zu verzichten,<br />

nimmt die Arbeitsbelastung aller Beteiligten<br />

langfristig gesehen ab.<br />

Zu hören, wie in Wolfsburg dieser Ansatz<br />

auf den Weg gebracht wurde und<br />

zu sehen, wie nunmehr von der überwiegenden<br />

Mehrheit die neuen Methoden getragen<br />

und im Rahmen der gegebenen<br />

Möglichkeiten auch durchgeführt werden,<br />

war durchaus beeindruckend.<br />

Zahlreiche Schulen in Deutschland und Europa<br />

sind bereits auf den Zug der pädagogischen<br />

Schulentwicklung aufgesprungen,<br />

die deutschen Schulen im Ausland sehen<br />

sich nunmehr schon fast vollständig dahingehend<br />

geschult.<br />

In diesem Zusammenhang wird Dr. Heinz<br />

Klippert, Dozent am Lehrerfortbildungsinstitut<br />

in Landau und bekannt durch zahlreiche<br />

Publikationen zur pädagogischen Schulentwicklung,<br />

zudem als Trainer, Berater<br />

und Ausbilder europaweit tätig, oft zitiert.<br />

So auch bei der Dienstbesprechung, die die<br />

o.g. Mitglieder nutzten, um Ihre am THG<br />

gemachten Erfahrungen an die Kollegen<br />

weiterzugeben. Etliche Ideen erschienen<br />

auch hier wieder gar nicht so neu, neu ist<br />

aber, dies kann gar nicht oft genug betont<br />

werden, die konsequente und eben nicht<br />

nur punktuelle und / oder individuelle Umsetzung.<br />

Erfreulicherweise zeigten sich im Anschluss<br />

etliche Kolleginnen und Kollegen interessiert<br />

und auch bereit, langfristig in das Projekt<br />

mit einzusteigen.<br />

Für das kommende Schuljahr mit dabei und<br />

voraussichtlich auch in den fünften Klassen<br />

mit wenigstens einem Fach eingesetzt sind:<br />

Herr Baumann, Frau Zabel, Frau Broszeit,<br />

Frau Reetz, Frau Sehrt, Frau Bantje, Herr<br />

Hall und Herr Genter-Mickley.<br />

Herr Wagener, ebenfalls Mitglied der<br />

Projektgruppe, stellte das Konzept dem<br />

Beirat des Fördervereins sowie Vertretern<br />

der Patenfirmen vor und stieß damit auf<br />

überaus fruchtbaren Boden. Dank an dieser<br />

<strong>St</strong>elle für die spontane Bereitschaft es an<br />

Unterstützung nicht mangeln zu lassen.<br />

Die ersten Fortbildungsmaßnahmen sind für<br />

den September geplant. Herr Schack, wird<br />

die interessierten Kolleginnen und Kollegen<br />

an einigen noch zu vereinbarenden Wochenenden<br />

schulen.

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