zur Ausgabe 158 - Oldenburgischer Feuerwehrverband eV
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� Trupps unter CSA wurden vom stv. OrtsBM Hermann Cordes (l.) eingewiesen, während KBM<br />
Andreas Tangemann (r.) die Lage beobachtete.<br />
36<br />
St. Florian NR. <strong>158</strong> · JANUAR 2012<br />
Ammoniakaustritt fordert Feuerwehr<br />
Wildeshausen – Am Sonntagnachmittag<br />
ereignete sich ein Ammoniakaustritt an der<br />
Goldenstedter Straße in Wildeshausen. Ge -<br />
gen 14.30 Uhr meldeten Passanten bei der<br />
Polizei, dass es in der Nähe einer Geflügel -<br />
schlachterei komisch riechen würde. Die<br />
Verkehrsunfall<br />
auf der B 214<br />
� Das zerstörte Fahrzeug nach dem Seiten -<br />
auf prall.<br />
Steinfeld – Bei einem Verkehrsunfall am<br />
Samstagmittag in Steinfeld wurden drei Per -<br />
sonen verletzt.<br />
Gegen 13.20 Uhr verlor auf der B 214 ein<br />
40-Jähriger aus Ankum die Kon trolle über<br />
sein Fahrzeug und prallte ausgangs einer<br />
leichten Rechtskurve seitlich frontal mit<br />
dem Wohnmobil eines 71-Jäh rigen aus Havix -<br />
beck zusammen.<br />
Der 40-Jäh rige sowie eine 65-Jährige aus<br />
Senden, die im Wohnmobil saß, erlitten<br />
schwere Ver let zungen. Der 71-Jäh rige wurde<br />
leicht verletzt.<br />
Es entstand Sachschaden in Höhe von<br />
16.000 Euro. Die B 214 musste in beide Rich -<br />
tungen gesperrt werden.<br />
Quelle: Pressebericht Polizei<br />
Bild: Feuerwehr Steinfeld<br />
Polizei erkundete die Lage und stellte diesen<br />
Geruch ebenfalls fest. Gegen 14.43 Uhr<br />
wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Wildes -<br />
hausen mit dem Alarmstichwort „Ammo -<br />
niak austritt“ alarmiert. Kurze Zeit später forderte<br />
Ortsbrandmeister Helmut Müller wei-<br />
tere Kräfte der FF Düngstrup, den Gefahr -<br />
gut- und den Fernmeldezug der Kreisfeuer -<br />
wehr Lk Oldenburg aus Ganderkesee an.<br />
Ebenfalls wurde die DRK-SEG Wildeshausen<br />
alarmiert. Zuvor sorgte die Polizei für Laut -<br />
sprecher und Rundfunkdurchsagen, dass die<br />
Anwohner Fenster und Türen geschlossen<br />
halten sollen. Außerdem sperrte die Polizei<br />
sämtliche Straßen rund um die Geflügel -<br />
schlach terei.<br />
Die FF Wildeshausen, die über eine gute<br />
Ausrüstung in Sachen Gefahrgut verfügt,<br />
ließ zwei Trupps unter CSA und Atemschutz<br />
ausrüsten um die Lage zu erkunden. Im<br />
Keller der Geflügelschlachterei hatte sich ein<br />
Kühlaggregat aus bisher ungeklärter Ur -<br />
sache abgeschaltet. Über die Überdruckeinrichtung<br />
gelangte das Ammoniak in den Kel -<br />
lerraum. Das gasförmige Ammoniak gelangte<br />
dann über die Kellerschächte nach außen.<br />
Das austretende Ammoniak konnte ge -<br />
stoppt werden und der Keller wurde mit<br />
Wasser benetzt, um das Gas zu binden. Die<br />
DRK-SEG Wildeshausen stellte Versorgungs -<br />
zelte auf und versorgte die Einsatzkräfte mit<br />
Getränken.<br />
Bei diesem Einsatz waren rund 120 Ein -<br />
satzkräfte vor Ort. Verletzt wurde niemand.<br />
Der Einsatz verlief reibungslos, so Ein satz -<br />
leiter Helmut Müller. Gegen 17.30 Uhr konnte<br />
der Einsatz beendet werden. Die Polizei<br />
hob dann alle Straßensperren wieder auf.<br />
Text und Bild: Uwe Arndt, KPW<br />
Arm vom Förderband<br />
eingeklemmt<br />
Dinklage – Die Freiwillige Feuerwehr<br />
(FF) Dinklage wurde am Donnerstagmittag<br />
gegen 12.00 Uhr zu einem Arbeitsunfall auf<br />
einem landwirtschaftlichen Hof an der Hol -<br />
dorfer Straße alarmiert. Dort wurde aus bislang<br />
ungeklärter Ursache der rechte Arm<br />
einer 40-jährigen Frau von einem Förder -<br />
band eingeklemmt. Das Förderband musste<br />
komplett zerlegt werden um die schwerstverletzte<br />
Frau zu befreien. Da die Ver letzun -<br />
� Das zerlegte Förderband nach den Rettungsarbeiten.<br />
gen nicht lebensgefährlich waren kam der<br />
alarmierte Rettungshubschrauber „Chris -<br />
toph 6“ aus Bremen nicht mehr zum Einsatz.<br />
Die Schwerstverletzte wurde mit dem Ret -<br />
tungs wagen aus Dinklage in ein Osna -<br />
brücker Krankenhaus gebracht. Die FF<br />
Dink lage war mit vier Fahrzeugen und 20<br />
Einsatzkräften sowie einem Notarzt aus<br />
Lohne vor Ort im Einsatz.<br />
Text und Bild: Chr. Bornhorst, PW